checkAd

    *** Deutsche Börse plant weitere Regelverschärfungen am Neuen-Markt (Erg) *** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.07.01 13:56:12 von
    neuester Beitrag 20.07.01 16:49:54 von
    Beiträge: 9
    ID: 441.750
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 252
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 13:56:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutsche Börse plant weitere Regelverschärfungen am Neuen Markt (Erg)
      Die an diesem Freitag mitgeteilten Ausschlussregeln sind laut Potthoff erst "ein Anfang" und haben in erster Linie einen "symbolischen Charakter". Was allerdings die vorgeschlagene Einführung der in den USA praktizierten Vorab-Bekanntgabe von sogenannten "Directors Dealings" betreffe, so fehle der Börse hierzu die rechliche Handhabe, betonte Potthoff. Auch die häufig ins Spiel gebrachte Verkleinerung des Nemax-50 auf einen Nemax-30 müsse vorsichtig betrachtet werden, hieß es, da sie negtive Auswirkungen auf den Derivatemarkt haben könnte, was wiederum die Liquidität der im Top-Segment des Neuen Markts gelisteten Titel beeinträchtigen dürfte.


      "Wir werden den Neuen Markt nicht untergehen lassen", betonte Potthoff. Der Neue Markt werde weiter gebraucht und die New Economy sei nicht tot, das habe er in zahlreichen Gesprächen erfahren. Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Neuen Markts sei unbestritten. Allerdings könne die Börse die Kurse nicht beeinflussen. Um die Situation zu verbessern müssten die Banken ein strengeres Due Diligence betreiben. Die Unternehmen hätten ihr Corporate Governance und ihre Investor Relations zu verbessern. Auch der Gesetzgeber sei mit mit vierten Finanzmarkförderungsgesetz gefordert, das für die Börse neue Regulierungsspielräume eröffnen könne. Die Investoren forderte Potthoff zu einer differenzierteren Betrachtung des Neuen Markts auf. Auch die Aufsichtsbehörden und die Medien seien gehalten, ihre Tätigkeit zu verbessern. +++ Claus-Detlef Großmann

      vwd/20.7.2001/cg/gos

      20. Juli 2001, 12:19

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 13:57:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Lest und arbeitet am thread Dt. Börse muss endlich Daten über shortselling am NM offenlegen!!!.

      Und v.a. sendet eine mail an die Vorstände euerer Firmen.

      Schlagen wir sie mit den eigenen Waffen!!


      Los alle mitarbeiten!!

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      als Aktionär und besorgter Anhänger des Neuen Marktes muss man eine erschreckende Entwicklung nun schon über Monate feststellen.
      Neben den in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommenen Unternehmen werden auch Firmen mit soliden Geschäftsplan nicht von der Gesamtmarktentwicklung verschont. Investoren meiden den NM inzwischen fast vollständig.
      Dies gibt Leerverkäufern freies Spiel. Kurse können beliebig gedrückt werden, zur Not auch mit Hilfe von Gerüchten. Da in Deutschland keinerlei Transparenz in diesem Bereich herrscht, haben Leerverkäufer freie Bahn.
      Eine Gruppe von Privatanlegern will auf diese auch für die Volkswirtschaft gefährliche Entwicklung aufmerksam machen.

      Ich bitte Sie deshalb um 3 Punkte:

      1. Lassen Sie sich sowie die Alt- Großinvestoren von den Depotbanken garantieren, dass Ihre Aktien nicht verliehen wurden. Sollte dies der Fall sein- evtl. sogar ohne Ihr Wissen- fordern Sie die Aktien unverzüglich an.

      2. Üben Sie Druck auf Ihre Betreuer und die Dt. Börse AG aus. Nur absolute Transparenz mit Nennung der Anzahl an leerverkauften Aktien kann verhindern dass Kurse beliebig manipuliert werden können.

      3. Machen Sie mit Hilfe der Medien auf diese gefährliche Fehlentwicklung aufmerksam.



      Ich würde mich freuen wenn Sie sich an dieser Aktion beteiligen würden und ich eine Antwort auf die einzelnen Punkte bekommen würde.

      Beachten Sie bitte den interessanten Artikel von Engelbert Hörmannsdorfer zur geschilderten Situation!
      Killen Sie den Leerverkäufer!
      Der Neue Markt war Ende letzter Woche wieder mal für zwei Rekorde gut. Den ersten kennen Sie vermutlich zur Genüge: Der Nemax-50-Index notierte erstmals unter 1.200 Punkte, was ein neues Allzeittief bedeutet. Der zweite Rekord ist weniger bekannt, aber meiner Meinung nach bedeutender: Im Wochenvergleich des Nemax-50 gab es nur Verlierer, kein einziger Wert konnte eine positive Performance aufweisen.

      Wenn Sie das auf sich wirken lassen, dann muss einem eigentlich Angst und Bang werden. Allzeittiefs wurden schon seit einiger Zeit aufgestellt. Aber in jeder Woche zuvor gab es wenigstens eine Handvoll Gewinner. Wenn es jetzt keine mehr gibt, was bedeutet das? Verabschieden sich jetzt die letzten privaten Anleger, die die Schnauze endgültig voll haben? Müssen Fonds jetzt alles raus werfen, um die Liquiditätsabflüsse zu decken? Letzteres ist meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen. Denn immer weniger Anleger sind bereit, ihre Anteile in risikobehafteten Fonds zu halten. Klar eine Folge der schweren Vertrauenskrise des Neuen Marktes: Viele Unternehmen sind mit falschen Versprechungen und weit überhöhten Preisen plaziert worden. Der Konjunktureinbruch deckt diese Schwächen nun gnadenlos auf.

      Allerdings hat die Talfahrt auch die Leerverkäufer in Scharen angelockt. Diese verkaufen vorher geliehene Aktien in der Absicht, sie später wieder billiger eindecken zu können. Auf diese Art und Weise "vergrössert" sich vorübergehend das verfügbare Aktienangebot, was natürlich zwangsläufig auf die Kurse drückt. Das ist genau die Absicht der Leerverkäufer, und sie machen ihr Schnäppchen.

      So, wie es jetzt aussieht, wird dieses Spiel wohl noch eine Weile weitergehen. Die Stimmung ist zu schlecht, und das ist ein ideales Umfeld für Leerverkäufer. Einziger Vorteil ist: Irgendwann müssen sich die Leerverkäufer auch wieder eindecken, und die geliehenen Aktien zurückgeben. Das kann urplötzlich gehen, und die Rückkaufsnachfrage treibt auf einmal die Kurse deutlich an.

      Ob Sie es glauben oder nicht, Sie können etwas dagegen tun. Schreiben Sie z.B. an die Vorstandsschaft des Unternehmens, in das sie investiert haben. Viele der leerverkauften/geliehenen Aktienpakete stammen nämlich von Altaktionären und Grossinvestoren, die hier zu Lande oftmals noch nicht wissen, was sie damit anrichten. Oftmals verleihen auch die depotführenden Banken die Aktien ohne deren Wissen. Fragen Sie an, ob das Management Aktien verliehen hat. Wenn ja, ob es gewillt ist, die Ausleihungen zu beenden. Wenn nein - dann sollten Sie Ihr Investment überdenken, auch trotz möglicherweise deutlicher Verluste. Weisen Sie die Manager auch darauf hin, dass ihre Aktien möglicherweise ohne deren Wissen verliehen wurden. Seriöse Vorstände dürften dann sehr schnell wissen, was zu tun ist.

      Noch ist es zu früh, den Schwanengesang auf den Neuen Markt anzustimmen. Wie ich schon am 13. März hier an dieser Stelle schrieb: Er wird wieder auferstehen und strahlen wie früher - aber das Blutbad ist noch nicht ausgestanden.

      Engelbert Hörmannsdorfer

      09.07.2001



      MfG,
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:01:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      ich bin Privatanleger und seit seiner Gründung ein Anhänger des Neuen Marktes. Um so besorgter bin ich Aufgrund der Entwicklung der letzten Zeit mit all ihren Auswirkungen auch auf unsere Volkswirtschaft.
      Ich begrüsse eine Verschärfung der Regeln am NM sehr.
      Allerdings hoffe ich sehr dass hierzu- die meiner Meinung nach wichtigste Änderung - auch Informationen über Leerverkäufe veröfflicht werden.
      Nur durch Transparenz kann vermieden werden dass auch seriöse Unternehmen plötzlich ohne Nachrichten einbrechen. Die Umsätze steigen bei fallenden Kursen, daraufhin wird nach Gründen gesucht und diese in Form von unterschiedlichsten Gerüchten beantwortet.
      Deshalb bitte ich sie für Transparenz zu sorgen und amerik. Standarts einzuführen.
      - Offenlegung sämtlicher short- Bestände
      - Leerverkäufe unter 5€ zu verbieten ( sonst hat die 1€ Regel kontraproduktive Auswirkungen)
      - leerverkäufe dürfen nur getätigt werden wenn der aktuelle Handelskurs über den letzten liegt.Sonst können Kurslawinen bei geringen Umsätzen beliebig erzeugt werden.


      Ich spreche hier für zahlreiche Investoren die den NM als Finanzierungsquelle für neue Technologien wieder in einen positiveren Licht sehen wollen. Ich bitte Sie deshalb meine Ausführungen ernst zu nehmen.
      Über eine Anwort würde ich mich freuen.

      MfG,
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:04:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier die Adresse der Dt. Börse

      ip_hotline@deutsche-boerse.com
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:12:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Freitag, 20.07.2001, 13:59
      HINTERGRUND: Billigaktien fliegen vom Neuen Markt - Börse: `Nur ein Anfang`
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse reagiert auf die Serie von Pleiten und Skandalen am krisengeschüttelten Neuen Markt mit einem neuen Sanktionskatalog. Billigaktien und zahlungsunfähige Unternehmen werden künftig aus dem vermeintlichen Wachstumssegment entfernt. Die Deutsche Börse AG will auf diese Weise verlorenes Vertrauen der Anleger in den einst hochgejubelten Markt zurück gewinnen. "Unternehmen mit geringem Börsenwert und insolvente Unternehmen sind keine Wachstumswerte", begründete Börsen-Vorstand Volker Potthoff am Freitag in Frankfurt die neuen Sanktionsmaßnahmen. Die Regelungen sollen zum 1. Oktober 2001 in Kraft treten.

      Betroffen sind alle Gesellschaften, deren Aktienkurs danach an 30 aufeinander folgenden Börsentagen 1 Euro unterschreitet und deren Marktkapitalisierung zugleich unter 20 Mio. Euro (rund 40 Mio. DM) sinkt. Entscheidend für einen Ausschluss ist, dass die Firmen auch in den darauf folgenden 90 Handelstagen an mindestens 15 aufeinander folgenden Tagen die festg elegten Grenzwerte nicht mehr überschreiten. Unternehmen, über die ein Insolvenzverfahren eröffnet oder mangels Masse abgewiesen wird, werden ebenso rausgeworfen.

      Die Streichung erfolgt einen Monat nach Bekanntmachung durch die Börse. Die Gesellschaften können aber im Geregelten Markt oder im Freiverkehr weiter gehandelt werden. Von Januar bis Juni 2000 seien bislang sieben Firmen vom Neuen Markt gestrichen worden. Derzeit zählt das Segment 342 Unternehmen, rund 30 von ihnen stehen nach den neuen Kriterien auf der Kippe. Rechtliche Probleme befürchtet der Börsen-Vorstand nicht, obwohl privatrechtliche Verträge mit den Firmen bestehen. Vorstände möglicherweise betroffener Gesellschaften haben unterdessen schon ihren Widerstand angekündigt.

      Potthoff räumte ein, dass der Strafenkatalog nicht der von vielen Marktteilnehmern geforderte große Wurf ist. "Uns ist vollkommen klar, dass dies nur ein Anfang sein kann." Die erst nach öffentlichem Druck beschlossenen Sanktionen hätten zunächst eher "symbolischen" Charakter. Potthoff deutete aber an, dass weitere Maßnahmen folgen könnten. Dies müsse jedoch "vorsichtig" geschehen und brauche Zeit.

      Kritik am halbherzigen Schritt kam dagegen von Marktteilnehmern und Aktionärsschützern. "Das ist eine Mogelpackung", meinte ein Händler an der Frankfurter Börse. Schließlich sei es gerade am Neuen Markt durch die oft sehr geringen Handelsvolumina "nicht gerade schwer", den eigenen Aktienkurs bei Bedarf kurzfristig nach oben zu manipulieren. Außerdem haben zahlreiche der ehemaligen "Höhenflieger" in den vergangenen Jahren vorgemacht, wie schnell man durch einen Aktiensplit seine Papiere optisch "billiger" machen kann. "Was soll die Firmen künftig hindern, diesen Prozess einfach umzukehren und ihre Aktien dann halt wieder teurer zu machen", fragen Kritiker.

      Markus Straub von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hält es ohnehin für "illusorisch, zu glauben, dass der schlechte Ruf des Neuen Marktes damit zu retten ist." Manager bislang als solide geltender Unternehmen - wie Mobilcom, ce Consumer Electronics oder Singulus - hatten aber mit ihrem Rückzug vom Neuen Markt gedroht, falls die Börse nichts gegen die Krise unternehme. Vielen von ihnen gehen die Sanktionen aber nicht weit genug. Der umstrittene Börsenanalyst Egbert Prior fordert, auch große "Skandalnudeln" des Neuen Marktes zu bestrafen. Als Beispiel nennt er die Münchner EM.TV, die bis heute nicht ihren Bericht zum 1. Quartal 2001 vorgelegt hat.

      Die Deutsche Börse will unterdessen nicht die Verantwortung für das Kursdesaster am Neuen Markt - der NEMAX 50 rauschte am Freitag weiter in den Keller und notiert nur noch bei rund 1100 Punkten - übernehmen. Die Börse "kann nicht die Kurse nach oben bringen", sagte Potthoff. Zur Behebung des Imageschadens am Neuen Markt seien auch die Banken aufgerufen, ihre Börsenkandidaten besser zu überprüfen. Außerdem sollten sich die Unternehmen selbst "verbessern" und mit ihren Aktionären nicht "nach Gutsherrenart" umgehen. Nicht zuletzt müssten die Anleger beim Aktienkauf "genauer hinsehen."/DP/za/af



      info@dpa-AFX.de

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Kurschance genau jetzt nutzen?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:23:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Freitag, 20.07.2001, 14:12
      KORREKTUR: HINTERGRUND: Billigaktien fliegen vom Neuen Markt
      (Korrigiert wurde im 3. Absatz die Jahreszahl auf 2001, nicht 2000.)

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse reagiert auf die Serie von Pleiten und Skandalen am krisengeschüttelten Neuen Markt mit einem neuen Sanktionskatalog. Billigaktien und zahlungsunfähige Unternehmen werden künftig aus dem vermeintlichen Wachstumssegment entfernt. Die Deutsche Börse AG will auf diese Weise verlorenes Vertrauen der Anleger in den einst hochgejubelten Markt zurück gewinnen. "Unternehmen mit geringem Börsenwert und insolvente Unternehmen sind keine Wachstumswerte", begründete Börsen-Vorstand Volker Potthoff am Freitag in Frankfurt die neuen Sanktionsmaßnahmen. Die Regelungen sollen zum 1. Oktober 2001 in Kraft treten.

      Betroffen sind alle Gesellschaften, deren Aktienkurs danach an 30 aufeinander folgenden Börsentagen 1 Euro unterschreitet und deren Marktkapitalisierung zugleich unter 20 Mio. Euro (rund 40 Mio. DM) sinkt. Entscheidend für einen Ausschluss ist, dass die Firmen auch in den darauf folgen den 90 Handelstagen an mindestens 15 aufeinander folgenden Tagen die festgelegten Grenzwerte nicht mehr überschreiten. Unternehmen, über die ein Insolvenzverfahren eröffnet oder mangels Masse abgewiesen wird, werden ebenso rausgeworfen.

      GESELLSCHAFTEN KÖNNEN IN ANDEREN SEGMENTEN WEITER GEHANDELT WERDEN

      Die Streichung erfolgt einen Monat nach Bekanntmachung durch die Börse. Die Gesellschaften können aber im Geregelten Markt oder im Freiverkehr weiter gehandelt werden. Von Januar bis Juni 2001 seien bislang sieben Firmen vom Neuen Markt gestrichen worden. Derzeit zählt das Segment 342 Unternehmen, rund 30 von ihnen stehen nach den neuen Kriterien auf der Kippe. Rechtliche Probleme befürchtet der Börsen-Vorstand nicht, obwohl privatrechtliche Verträge mit den Firmen bestehen. Vorstände möglicherweise betroffener Gesellschaften haben unterdessen schon ihren Widerstand angekündigt.

      Potthoff räumte ein, dass der Strafenkatalog nicht der von vielen Marktteilnehmern geforderte große Wurf ist. "Uns ist vollkommen klar, dass dies nur ein Anfang sein kann." Die erst nach öffentlichem Druck beschlossenen Sanktionen hätten zunächst eher "symbolischen" Charakter. Potthoff deutete aber an, dass weitere Maßnahmen folgen könnten. Dies müsse jedoch "vorsichtig" geschehen und brauche Zeit.

      Kritik am halbherzigen Schritt kam dagegen von Marktteilnehmern und Aktionärsschützern. "Das ist eine Mogelpackung", meinte ein Händler an der Frankfurter Börse. Schließlich sei es gerade am Neuen Markt durch die oft sehr geringen Handelsvolumina "nicht gerade schwer", den eigenen Aktienkurs bei Bedarf kurzfristig nach oben zu manipulieren. Außerdem haben zahlreiche der ehemaligen "Höhenflieger" in den vergangenen Jahren vorgemacht, wie schnell man durch einen Aktiensplit seine Papiere optisch "billiger" machen kann. "Was soll die Firmen künftig hindern, diesen Prozess einfach umzukehren und ihre Aktien dann halt wieder teurer zu machen", fragen Kritiker.

      SdK GLAUBT NICHT AN NEUE CHANCE FÜR RUF DES NEUEN MARKTES

      Markus Straub von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hält es ohnehin für "illusorisch, zu glauben, dass der schlechte Ruf des Neuen Marktes damit zu retten ist." Manager bislang als solide geltender Unternehmen - wie Mobilcom, ce Consumer Electronics oder Singulus - hatten aber mit ihrem Rückzug vom Neuen Markt gedroht, falls die Börse nichts gegen die Krise unternehme. Vielen von ihnen gehen die Sanktionen aber nicht weit genug. Der umstrittene Börsenanalyst Egbert Prior fordert, auch große "Skandalnudeln" des Neuen Marktes zu bestrafen. Als Beispiel nennt er die Münchner EM.TV, die bis heute nicht ihren Bericht zum 1. Quartal 2001 vorgelegt hat.

      Die Deutsche Börse will unterdessen nicht die Verantwortung für das Kursdesaster am Neuen Markt - der NEMAX 50 rauschte am Freitag weiter in den Keller und notiert nur noch bei rund 1100 Punkten - übernehmen. Die Börse "kann nicht die Kurse nach oben bringen", sagte Potthoff. Zur Behebung des Imageschadens am Neuen Markt seien auch die Banken aufgerufen, ihre Börsenkandidaten besser zu überprüfen. Außerdem sollten sich die Unternehmen selbst "verbessern" und mit ihren Aktionären nicht "nach Gutsherrenart" umgehen. Nicht zuletzt müssten die Anleger beim Aktienkauf "genauer hinsehen."/DP/za/af



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:34:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Wir werden den Neuen Markt nicht untergehen lassen", betonte Potthoff

      Hallllloooo...kurze Zwischeninfo an die Deutsche Börse AG,

      der NM ist schon läßt untergegangen...klinisch tot ist er seit längerem.

      Typisch Schnellmerker die Jungs und Mädels von Deutschen Börse AG.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 15:26:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Außerdem sollte man allen Banken, die IPO-Kandidaten zu lasch geprüft haben, die Lizenz entziehen und Schadensersatzforderungen geltend machen können.

      Den betrügerischen Vorständen das unrechtmäßig erworbene Geld beschlagnahmen.

      Die Analysten, die Gefälligkeitsempfehlungen abgegeben haben, auspeitschen!

      Das wär schon mal der nächste schöne Schritt! :D

      Amok
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 16:49:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      up


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      *** Deutsche Börse plant weitere Regelverschärfungen am Neuen-Markt (Erg) ***