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    Merck & Co.: Wachstum wird langsamer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.07.01 16:02:20 von
    neuester Beitrag 31.08.01 08:15:54 von
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      schrieb am 20.07.01 16:02:20
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Pharmakonzern Merck & Co. hat im zweiten Quartal 2001 einen Gewinn von 1,82 Mrd.$ oder 78 Cent pro Aktie erwirtschaftet. Damit trifft das Unternehmen die korrigierte Konsensschätzung der Wall-Street-Analysten exakt. Nachdem Merck im vergangenen Monat vor niedrigeren Gewinnen gewarnt hat, mussten die Experten ihre Prognosen angleichen. Die Umsätze wachsen von 9,5 Mrd.$ im Vorjahresquartal auf 11,9 Mrd.$ an.

      Mit einem Gewinnwachstum von nur 5% hängt der drittgrößte Medikamentenhersteller der Welt deutlich hinter anderen Branchengrößen wie Pfizer oder Eli Lilly zurück, die ihre Erträge um 30% bzw. 24% gesteigert haben. Neben dem starken Dollar hat Merck schon bei der Gewinnwarnung am 22. Juni die Verkaufszahlen von Vioxx als Hauptproblem angegeben. In den vorherigen Prognosen ist man davon ausgegangen, dass die neuartige Arthritis-Arznei erfolgreicher auf dem Markt einschlagen würde.

      Analysten haben von Vioxx mehr erwartet als die tatsächliche Umsatzsteigerung von 53% im Vergleich zum Vorjahresquartal auf nun 725 Mio.$. Auch das 5%-ige Umsatzwachstum des Cholesterin-Hemmers Zocor auf 1,36 Mrd.$ ist nicht gerade berauschend. Gerade in einer Zeit in der wichtige Patente des Konzerns auslaufen, sollten die Top-Medikamente mit starken Verkaufszahlen für einen Ausgleich sorgen. Bei dem momentanen Wachstum ist das allerdings keineswegs sichergestellt.

      Das Unternehmen aus New Jersey behält seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2001 bei. Es wird ein Gewinn zwischen 3,12$ und 3,18$ pro Aktie erwartet. Allerdings sind auch diese Zahlen bei der Gewinnwarnung im vergangenen Monat gesenkt worden. Am Anfang des Jahres prognostizierte Merck noch einen Gewinn zwischen 3,15$ und 3,25$ je Anteilsschein.

      Dementsprechend sieht auch der Kurs der Merck-Aktie aus, die unter den 30 stärksten US-Industriewerten des Dow Jones gelistet ist. Seit Beginn des Jahres schneidet der Kursverlauf etwa 19% schlechter ab, als die durchschnittliche Kursentwicklung der direkten Konkurrenten. Nach Verkündung der Zahlen beginnt das Papier den Handel erneut leicht negativ: Es geht aktuell um 0,5% auf 66,99$ nach unten.


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      schrieb am 08.08.01 22:30:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      bei dem markt heute kein Wunder das auch MRK gefallen ist, aber nach dem Tiefschlag von Bayer mit dem Vermarktungsstop von Lipobay (Cerviastatin) (der im Übrigen absehbar war bei den Nebenwirkungen, spätestens nach den Meldungen des Arzneimittel-Telegramms Juli 2001; mind. Faktor 10 häufiger Rhabdomyolysen als bei Simvastatin und Atorvastatin).
      Folge sollte aber eine baldige Umsatz und Gewinnanhebung von Merck sein, da jetzt einer der bd. Hauptkonkurenten für Zocor wegfällt und ein zusätzliches Plus von mind. 500 (eher 700) Millionen im Umsatz zu verzeichnen sein wird.
      Wer Langfristig denkt kauft jetzt, auch wenn zocor selbst in etwa 2 Jahren frei wird; vorher schon Mevinacor (bd. Cholesterinsenker).

      Gruß Guido

      P.S. Kurs heute 67,85$
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 00:07:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      du bist aber ganz schön mutig
      was habe ich gelesen
      der umsatzanteil 1999 von medikamenten deren patentschutz
      ausläuft ist bei merck 26% (des umsatztes) und das bereits
      ende 2000
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 15:01:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo dosto,


      Meinst Du die dtsch. Merck ? ;-)
      Auch MRK(USA) verliert einige seiner Patente, das nächste müßte IMHO nach Mevinacor (Lovastatin) Ende 2002 sein.
      Ansonsten macht Merck&Co. mit 5-6 Präparaten ca. 70% des Umsatzes. Vioxx, Zocor, Singulair, Lorzaar, Fosamax u. Mevinacor.

      Gruß Guido
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 08:15:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      hier eine etwas ältere, und sicherlich nicht sehr aussagefähige Meldung, da Pfizer bei den einzelenen Praxen z.T. mehr als 30 Muster gelassen hat, und die Folgeverordnungen erst im September bzw. im Oktober zu erwarten sein werden.

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Merck & Co. profitiert nach Angaben eines Marktforschungsinstitutes derzeit am stärksten in Deutschland von dem Lipobay-Debakel des Konkurrenten Bayer . Der Merck-Cholesterinsenker Zocor habe in den ersten neun Tagen nach der Marktrücknahme von Lipobay den mit Abstand höchsten Zuwachs verzeichnet. Das berichtet die degama, Gesellschaft für Apothekenberatung und Marktanalysen mbH, Nürnberg, am Freitag. Nach dem Lipobay-Rückzug vertrauten deutsche Ärzte offenbar in erster Linie den bewährten und in Langzeitstudien erprobten Lipidsenkern, hieß es.

      Die höchste Steigerung habe Zocor verzeichnet, das fast die Hälfte des Marktanteils von Lipobay übernommen habe. Die degama untersuchte dabei Verkäufe der öffentlichen Apotheken in Deutschland für die Zeiträume 30. Juli bis 7. August und 9. bis 17. August. Dabei sei festgestellt worden, dass nicht alle Präparate gleiche zusätzliche Marktanteile nach der Rücknahme von Lipobay generi eren konnten.

      Sortis von Pfizer bleibe weiterhin Marktführer, habe allerdings im Vergleich zu seinen Wettbewerbern den Marktanteil nicht entsprechend seiner vorherigen Marktbedeutung erhöht. Hingegen konnten die Präparate Zocor von Merck & Co, Pravasin von Bristol-Myers Squibb Co und auch Locol von Novartis den Angaben nach ihre Marktanteile überproportional steigern./jh/ar



      Autor: dpa - AFX (© dpa),22:50 24.08.2001

      Guido


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