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    Herlitz - der Endkampf beginnt: scheibchenweiser Verkauf oder Gesundschrumpfen!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.07.01 20:27:08 von
    neuester Beitrag 30.08.16 12:50:02 von
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      schrieb am 22.07.01 20:27:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      das diesjährige schulgeschäft wird darüber entscheiden, ob umsatz und marge zusammenbrechen oder nicht.

      Falls dies geschieht, ich gehe sehr stark davon aus, bleiben nur noch Verkauf oder Gesundschrumpfen/Geschäftsfeld neu definieren.

      In der vergangenen Woche verkaufte Herlitz seine Tochterfirma Formatwerk in Österreich an Mitarbeiter und Wettbewerber in Österreich.

      Wird nun scheibchenweise verkauft um Bankkredite zu tilgen oder strebt man eine neue Strategie als Systemdienstleister an, denn dazu benötigt man keine Produktionsfirmen???
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 13:56:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Herlitz "strong buy"!!!!

      ich würde Herlitz bei 2,9 Euro kaufen, denn das wäre der absolute tiefstkurs. Kann es denn noch schlimmer kommen???

      Denkt mal an die Kurschancen, wenn es zur Herbstrallye kommt. Bei so einem ausgebombten Wert sind 1oo% schnell möglich und Schüler, die Hefte kaufen müssen, gibt es millionenfach.

      Alle negative Faktoren sind lange eingepreist und wenn keiner mehr eine positive Einstellung zu diesem Wert hat, dann ist K a u f z e i t !!!!

      Also Mutige nach vorn!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 13:08:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Borussenpi...

      wenn du der Borussenpisser von früher bist, dann paßt diese "strong buy" Aufforderung überhaupt nicht in das hier von dir vertretene Konzept.

      Wo ist übrigens dein früherer Thread, der ist ja spurlos verschwunden.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 09:26:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      @analyst

      bist ja nen schlaues kerlchen. Du hast Recht: mein "strong Buy" ist genau das Gegenteil meiner Überzeugung und auch die Pseudoargumente hab ich mir ausgedacht.

      Scheinen aber alle Spinner verschwunden zu sein, denn es gibt ja keine Reaktionen.

      Daß mein Thread unter "Borussenpisser" verschwunden ist, überrascht mich nicht: Lüdenscheid-Nord ist überall. Die besitzen sogar die Frechheit, unter dem Nick "Borusse" hier jemanden zuzulassen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 15:23:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      im 1. Halbjahr wurden 31 Mio. Miese eingefahren, 1o Mio. mehr als im Vorjahr. Umsatz sank um 5% auf 193 Mio.

      Umsatzrückgang ist vorallem im 1. Q. entstanden, im Juli sei ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreicht worden.
      Für die 2. Jahreshälfte erwartet Eisenhardt bessere Ergebnisbeiträge.


      hatte mit schlimmeren Zahlen gerechnet

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      Avatar
      schrieb am 30.08.01 20:27:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      @analyst

      hätteste mal wie von mir empfohlen bei 2,95 gekauft, dann wärste jetzt 1o% reicher :-))))

      Mit Logik wirste an der Börse nicht viel und die dümmste Begründung kann sich doch erfüllen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 20:41:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Borussenpi...



      Geldkurse zwischen 2,7o und 2,8o Euro heute. Wäre mit deiner Taktik nicht weit gekommen.

      Ich glaube, daß dort jetzt das Ende langsam eingeläutet wird. Die Firma ist ausgeblutet in den letzten 6 jahren, immerhin fast 75o Mios. in DM vernichtet. Die werden zwar jetzt im Juli/August ihr Schulgeschäft abrechnen und da schwarze Zahlen schreiben, aber bei den Konkunkturaussichten im Weihnachtsgeschäft wieder Federn lassen.

      Bin nur gespannt, was dann passiert?? Übernahme, Teilübernahme, Teilverkauf????
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 19:21:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      im gegenseitigen Einvernehmen haben sich die Herlitz AG und ihr bisheriger Vertriebsleiter für den Lebensmitteleinzelhandel, Norbert Bornewasser, zum 3o.9. getrennt. Die Zusammenarbeit hat gerade einmal ein halbes Jahr gedauert. Nachfolger von Norbert Bornewasser wird zum 1.1o. York Boeder, Sohn einer Tochter vom Ur-Boss Günther Herlitz.

      Davor wurde der Fox gefeuert, wahrscheinlich wegen dem Frankreich-skandal.

      Der wichtigste Kundenbereich ist damit seit über einem Jahr ohne konkreten Ansprechpartner und der Boeder ist ein "Greenhorn".

      Beste Voraussetzungen für gute Geschäfte, wer wegrennen kann, der rennt. Leider haben die Kunden ohne Zentrallager, die auch noch auf die herlitz-Warenwirtschaft angewiesen sind, kaum eine Chance, wegzurennen.

      Die Alternativen wären Quadriga Plus, Schreyer oder Foliform und die haben selber Probleme.
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 22:10:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      jetzt verläßt auch mal wieder der Vorstandsvorsitzende das sinkende Schiff. Hält ja kaum einer länger als 2 Jahre dort aus.

      eisenhardt geht, weil der Dt. Bank die Sanierung, sprich die Zerfledderung nicht schnell genug geht. Dabei hat Eisenhardt doch schon 1.4ooo Herlitzianer rausgeworfen.

      Die 6o Mios. sind längst verfrühstückt und neues Geld will wohl keiner mehr zuschießen.

      Wahrscheinlich wird jetzt Susy-Card schnell an Hallmark verkauft und Becker-Falken bringt auch noch Geld.

      Aus den defizitären Großgeschäften ALDI/LIDl & Co. wird man sich zurückziehen oder zumindest kostendeckende Preise verlangen, was das Gleiche wäre.


      Gute Nacht Herlitz!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 16:20:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      was soll man von diesem Laden halten???

      die sind ja noch dööfer als dieser "lüdenscheider Vorortverein" und können noch nicht einmal mal wieder ihren Vorstandsvorsitzenden gescheit feuern:

      am Dienstag berichtet "die Welt", daß am gleichen Tag der Betriebsrat darüber informiert wurde.

      Am Mittwoch dementiert der Aufsichtsratschef Hans-Peter Friedrichsen dies und sagt, daß heute der Weggang Eisenhardts kein Thema für die heutigen AR-Sitzung ist.

      Um 15.37 kommt die Adhoc und bezeichnet den AR-Chef als Lügner!!!
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 09:22:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      jetzt kündigt der Eisenhardt noch Verluste von mehr als 6oMios für 2001 an, Betonung liegt auf "mehr als", also vielleicht doch neuer Rekordverlust.

      Begründung: Konkunkturschwäche und starker Wettbewerbsdruck (Wettbewerbsdruck, wo doch Herlitz früher Monopolist im SB-Bereich war. Wer jedoch soviele Fehler macht, daß sich selbst SBler wieder mit einem Wechsel beschäftigen, der hat den Wettbewerbsdruck selbst erzeugt).
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 18:46:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es sieht nicht gut aus.....Aus heutiger Sicht muss von
      einem Investment abgeraten werden.

      MfG
      Baffo
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 19:00:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      PS: Dem Arbeitgeberverband hat man angeblich auch gekündigt.

      MfG
      Baffo
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 19:40:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Baffo

      diese Kündigung würde nichts bringen:

      erstens kommste nicht sofort raus, sondern hast Kündigungsfristen von 1-2 Jahren und zweitens würde der Betriebsrat sofort einen Haustarifvertrag fordern, in dem kaum Abweichungen vom offiziellen Tarif zugelassen werden.
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 20:24:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      mann o mann

      gab es damals weniger aktien oder hatten die

      früher tatsächlich eine marktkapitalisierung von 2 milliarden mark? ich sehe im chart keinen split.

      jetzt: 2,5 euro= 10 mio MK,

      dh bei 250 euro= 1000 mio euro = 2 milliarden DM?


      der chart ist zumindest einmalig. wie ein geschäftsmodell schleichend über 10 jahre den kurs stetig auf 0 fallen lässt. das ist ja für einen aktionär noch viel schlimmer als zB etoys von 250 auf 0,005 dollar in 2 jahren. das war wenigstens kurz und schmerzlos.




      Avatar
      schrieb am 29.10.01 09:12:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ floet

      und wir hatten hier "Hirnis", die sich natürlich jetzt nicht mehr melden, die haben über die Jahre verbilligt, verbillig und verbilligt und hatten immer wieder neue Ausreden und selbsteingeredete Hoffnungen, dabei ist alles ganz einfach:

      die Herlitz-Familie ist seit den 6oer Jahren in die SB-Märkte vorgestoßen ohne Wettbewerber, weil die sich dem damals dominierenden Fachhandel verschrieben haben, die SB-Märkte lösten ihre Einkaufsabteilungen auf und ergaben sich mit Mann und Maus dem Herlitz. Weiterhin bekam man am Standort Berlin ca. 8o Mios Subventionen pro Jahr, so daß "Maschinenhandel" ein lukratives Nebengeschäft wurde ( EK ./.3o% Subventionen, VK nach 5 Jahren zu 70-80% des Neuwertes).

      Nach der Wende begann der Wahnsinn, der Heinz Herlitz drehte durch und baute neu für ca. 45o Mios. um 4 Mrd. Warenumschlag zu bewältigen, nach Familienstreit wurde er abgesetzt, sein Bruder Peter der "Banker" kam dran und baute Einfamilienhäuser wie bekloppt und die Preise brachen ein, dann kam Visionär de Vries und aber man brauchte Troubleshooter, denn die 8o Mios Subventionen fehlten zum Teil, die Kosten stiegen durch nichtausgelastete Kapazitäten und die SB-Kunden wurden langsam durch Hochnäsigkeit verärgert und bekamen nach 1,2,3 Verlustjahren auch Angst, da sie bei Herlitzpleite handlungsunfähig waren. Also wechselten die ersten langsam und immer mehr gingen und gehen weg. Neue Wettbewerber bekamen Mut und nach dem nun Eisenhardt auch noch den gesamten Vertrieb "wegrationalisierte", gabs auch keine kompetenten Ansprechpartner mehr für Sie.

      Eisenhardt konnte die Abwärtsspirale nicht aufhalten, denn hatte er gerade mal wieder die Kosten gesenkt, waren die Umsätze schon wieder abgestürzt.

      Wer will den Laden heute noch retten??? Ich hab keine Ideen mehr!!
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 20:29:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      angeblich sind die Banken mit dem Sanierungserfolgen nicht zufrieden.

      Jetzt kommt der Hammer:

      da immer mehr SB-Unternehmen in Teilbereich "fremdgehen", will Herlitz diese jetzt vor die Wahl stellen:

      a) entweder alles von Herlitz, dann mit Regalservice
      b) nur Teile von Herlitz, dann ohne Regalservice

      Im Klartext: die, die noch nicht gegangen sind, sollen sich erpressen lassen mit dem Ergebnis, daß die "Starken" denen einen husten und die "Schwachen" sich erpressen lassen müssen.

      Superaussichten!!! der Wettbewerb freut sich und sagt: lieber ein langsam sterbender Ex-Riese als ein schneller Konkurs mit einem evtl. starken Aufkäufer. Man kann ja schließlich die Kapazitäten gar nicht so schnell aufbauen, wenn`s beim Herlitz richtig knallt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 20:39:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo,


      da die Kunden den Vollservice nutzen um die Verkaufsfläche auch mit Konkurrenzprodukten füllen zu lassen, versucht man auf diesem Weg das Problem einzudämmen!

      MfG
      Baffo
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 12:21:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Herlitz richtet seinen
      SB-Vertrieb neu aus

      Das Ausscheiden des bisherigen Vorstandschefs der
      Herlitz AG, Werner Eisenhardt, in der vergangenen Woche
      hatte offenbart, dass der Weg der Sanierung noch nicht so
      weit zurückgelegt ist, wie es sich die Banken offensichtlich
      vorgestellt hatten. Mit einer Differenzierung des Vertriebs-
      und Serviceangebots wollen die Berliner nun weiter
      vorankommen. Logistik
      und Servicemannschaft
      im SB-Bereich sollen
      zukünftig auch für Dritte
      aus anderen Branchen zugänglich gemacht werden – dies
      teilte Herlitz gestern mit. Damit liegt es in der Entscheidung
      des Kunden, so die Mitteilung, "ob er Herlitz als
      Produktlieferant oder als Systemdienstleister in Anspruch
      nimmt". Dies bedeutet in der Konsequenz nichts anderes,
      als dass das heutige Herlitz-Angebot in die drei Bereiche
      Sortiment, Logistik und Regalmanagement aufgeteilt wird –
      und die Kunden jeden Baustein separat abrufen können.
      Weitere Einzelheiten teilte das Unternehmen allerdings
      nicht mit.(bit-verlag/boss-ticker)

      Das wäre eine Lösung:

      Herlitz stellt irgendwann die Produktion ein, weil das andere billiger und besser können und wird sich als reine Servicefirma für SB-Lieferanten und Markenartikler profilieren.

      Hierbei können die Banken erstens Kasse machen, zweitens bleibt die Firma mit einigen hundert Arbeitsplätzen existent, d.h. Konkurs kann vermieden werden und drittens bleibt irgendetwas übrig, was kaum noch rote Zahlen schreiben kann und die bisherige Quasi-Monopolstellung im SB-Bereich wird sinnvoll genutzt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.01 17:01:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Für Herlitz wird die Leidenszeit noch lange dauern Umsatzerwartungen müssen korrigiert werden -- Nochmals harte Sanierung -- Real testet Alternativen / Von Tassilo Zimmermann Die Zukunft von Herlitz ist ungewisser denn je. Sicher ist bislang nur, dass wegen des Verfehlens aller Umsatzziele in diesem Jahr, die Sanierungsbemühungen noch einmal drastisch verschärft werden müssen. Dem neuen Mann an der Spitze des Unternehmens bleibt nicht viel Zeit.

      Wer die Position des in der letzten Woche ausgeschiedenen Herlitz-Chefs Werner Eisenhardt übernimmt, wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Die Gläubigerbanken der hoch verschuldeten Herlitz AG, Berlin, haben bereits einen Kandidaten gefunden, dem der Aufsichtsrat auch schon zugestimmt hat. Er wird nach LZ-Informationen nicht aus der Schreibwarenbranche kommen.

      Banken dürften Sanierer als neuen Vorstandschef favorisieren

      Offensichtlich haben sich die Banken, die seit Mitte des Jahres die Aktienmehrheit an Herlitz halten, auf einen Manager geeinigt, der auf die Sanierung von Unternehmen spezialisiert ist.

      Ob die beiden verbliebenen Herlitz-Vorstände Norbert Strecker und Dr. Christian R. Supthut in ihren Ämtern verbleiben, wird maßgeblich davon abhängen, ob sich der neue Vorstandsvorsitzende eine Zusammenarbeit mit ihnen vorstellen kann. Supthut und Strecker sind von Eisenhardt in den Vorstand geholt worden.

      Da der bisherige Konsolidierungskurs nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt hat, steht Herlitz eine weitere, harte Sanierungsphase bevor. Eine gründliche Überprüfung der Herlitz-Strategie sei "dringend notwendig", so Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Peter Friedrichsen gegenüber der LZ.

      Dabei müssten alle Möglichkeiten zur Sanierung erörtert werden, "außer einem Insolvenzverfahren". Das Unternehmen müsse in jeder Hinsicht "kleinere Brötchen backen". Dies gelte auch für die Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2002. Sie müssten nach unten korrigiert werden.

      Herlitz will Konditionengeflecht entwirren

      Vertriebsvorstand Strecker bemüht sich derzeit bei den Handelspartnern darum, das über Jahre ausgeuferte Konditionengeflecht zu entwirren. Herlitz will nur noch Dienstleistungen erbringen, für die es auch bezahlt werde.

      Es könne nicht angehen, dass eigenständig vom Handel gelistete Wettbewerbsprodukte ohne entsprechende Vergütung von Herlitz eingeräumt würden. Konsequent will Strecker zudem auf ertragsschwache Umsätze verzichten.

      Die Metro AG, Düsseldorf, größter Herlitz-Kunde, erprobt derweil Alternativstrategien. Die SB-Warenhaustochter Real hat dazu in ihrem Markt in Bielefeld einen entsprechenden umfangreichen Test gestartet.
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 16:31:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      selbst im "Schulquartal" noch Miese machen, daß schafft nur Herlitz:


      23. November 2001 boss – Magazin für die PBS/BBO-Branche

      Herlitz mit negativem Quartal

      Fünf Mio. Euro beträgt im dritten Quatal der Verlust aus der
      gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Herlitz AG. In den
      ersten neun Monaten des Jahres liegen die roten Zahlen bei
      36 Mio. Euro.
      Trotz der Belastung aus dem negativen Ergebnis hat sich
      die Liquiditätssituation des Unternehmens im dritten
      Quartal gegenüber dem 30. Juni um 1,8 Mio. Euro
      verbessert.
      Der Umsatz ging in den
      ersten drei Quartalen
      um 8 Prozent oder 28
      Mio. Euro auf 317 Mio.
      Euro zurück. Dagegen verlief die jüngste Entwicklung im
      Oktober für Herlitz positv.
      Vorstandschef Werner Eisenhardt begründet die negative
      Tendenz mit dem Verdrängungswettbewerb im
      Lebensmitteleinzelhandel und der Kaufzurückhaltung der
      Verbraucher nach den Attentaten in den USA. Diese
      Faktoren "treffen auch und besonders unseren
      Kundenkreis, der diesen Druck durch erhöhte Forderungen
      nach Konditions- und Preiszugeständnissen an Herlitz
      weitergibt", so Eisenhardt einleitend im gerade publizierten
      Quartalsbericht.
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 20:37:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Kurs 1,85 Euro ./.1o% bei 15.ooo Stück Umsatz

      wahrscheinlich wissen einige schon, wer von den Banken als totengräber ausgewählt wurde
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 09:21:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      Herlitz auch zukünftig ohne
      Vorstandschef ?

      Derzeit bilden bei der Herlitz AG Norbert Strecker und der
      für Einkauf, Produktion und Logistik verantwortlichen
      Christian Supthut die Doppelspitze. Wie Strecker in einem
      gespräch mit der Berliner "Welt" mitteilte, werde es nach
      dem Verlauf der letzten
      Aufsichtsratssitzung
      keinen neuen
      Vorstandsvorsitzenden
      geben. Nachdem der bisherige Chef Werner Eisenhardt mit
      Bekanntgabe seiner Demission zum Jahresende Fakten
      geschaffen hatte, macht das Unternehmen vorerst mit
      seinem zweiköpfigen Rumpfvorstand weiter. Der besitzt
      offenbar das Vertrauen von Aufsichtsrat und Banken, den
      eingeleiteten Sanierungskurs fortzusetzen. Norbert
      Strecker strebt jetzt für nächstes Jahr die Veräußerung des
      Minusbringers Logistikzentrum Falkensee an. Gelingt sie,
      könnten voraussichtlich 2003 wieder schwarze Zahlen
      erreicht werden. Mit einer angestrebten Kostenersparnis
      von rund 50 Millionen Mark sollen die Verluste im nächsten
      Jahr deutlich gesenkt werden. Der anvisierte Bruttoumsatz
      für 2002 würde mit 930 Millionen Mark etwa auf der Höhe
      dieses Jahres liegen
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 08:55:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Herlitz verkauft Beteiligung an Landre an Hamelin

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Bürobedarfshersteller Herlitz hat im Zuge seines Umstrukturierungsprogramms seine 24-prozentige
      Beteiligung an der Landre GmbH an die französische Groupe Hamelin veräußert. Damit befänden sich die Landr
      -Geschäftsanteile vollständig bei Hamelin, gab Herlitz am Montag in Berlin bekannt. Finanzielle Details wurden nicht
      mitgeteilt./mur/hi/
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 16:39:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Borussenpi....

      Was geht? Geht was?

      gruss,
      BigBlender
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 14:52:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      genau was geht ab?

      die steigen und steigen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 17:09:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      sagt mal leute ,hat da keiner eine meinung zu?
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 20:06:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      sieht alles ganz nach nen bluff aus:

      diese 1oo% bluffs sind geradezu typisch, in den letzten 3 jahren gab es 4-5 davon, also 1oo% anstieg und dann langsamer rückgang unter das alte niveau.

      bis zur paperworld sind es noch 3 tage: wenn etwas dahinter steckt, dann wirds spätestens bis fr nachm. als adhoc kommen.

      Hier ne Meldung:

      22. Januar 2002 boss – Magazin für die PBS/BBO-Branche

      Kurssprünge bei der
      Herlitz-Aktie

      Erwarten die institutionellen Anleger und die Banken von
      den Zahlen des (Weihnachts)-Quartals 2001 einen
      deutlichen Umsatzschub und eine erste durchgreifende
      Veränderung der wirtschaftlichen Situation des Berliner
      PBS-Unternehmens? Jedenfalls ist die Herlitz-Aktie seit
      Mitte der vergangenen
      Woche von weniger als
      1,90 Euro auf
      mittlerweile 2,55 Euro
      oder um rund ein Drittel gestiegen. Rationale Erklärungen
      für diese Kurssprünge gibt es eigentlich nicht, da sich an
      der Situation des Unternehmens zumindest nach außen
      erkennbar nichts verändert hat. Seit heute Nachmittag geht
      der Kurs allerdings wieder deutlich nach unten.
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 00:03:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      so, liebe leute, das war`s:

      Mittwoch 6. Februar 2002, 21:08 Uhr
      Kreise - Bankenkonsortium verweigert Herlitz Kreditverlängerung


      Frankfurt, 06. Feb (Reuters) - Ein Bankenkonsortium will nach
      Angaben aus Bankenkreisen eine Ende März fällige Kreditlinie für
      den angeschlagenen Berliner Schreibwarenhersteller Herlitz nicht
      verlängern. "Es wurde die Entscheidung getroffen, die Kreditlinie
      nicht zu verlängern", erfuhr Reuters am Mittwoch aus den
      Kreisen. Herlitz (Frankfurt: 605310.F, Nachrichten) habe
      vereinbarte Geschäftsziele nicht erreicht. Der Kreditbetrag liege in
      der
      Größenordnung
      einiger
      hundert
      Millionen
      Euro, hieß
      es weiter.

      Herlitz hatte
      zum letzten
      Mal im
      Geschäftsjahr
      1996
      schwarze
      Zahlen
      geschrieben und kämpft seither mit ständig sinkenden Umsätzen.

      Eine Herlitz-Sprecherin wollte weder Stellung nehmen noch die Banken des Konsortiums nennen. Den
      Kreisen zufolge sind sowohl die Deutsche Bank (Frankfurt: 804028.F, Nachrichten) als auch die
      HypoVereinsbank (Frankfurt: 802200.F, Nachrichten) in dem Konsortium (Frankfurt: 632340.F,
      Nachrichten) vertreten. Beide Banken lehnten einen Kommentar ab.

      lex/tcs

      in zukunft werden wir uns mit anderen Aktien beschäftigen müssen. Die Lichter gehen aus!!!!
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 00:36:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      «Am seidenen Faden»

      Schwierige Lage bei Herlitz: Einige Banken wollen Kreditlinien kappen


      Wieder einmal läuft den Herlitz-Managern die
      Zeit davon. Größere Gläubiger wollen nun ganz
      aussteigen.

      Foto: images.de


      sl/n.s. Berlin - Der angeschlagene Berliner Herlitz-Konzern steuert auf neue Turbulenzen zu. Teile des an
      Herlitz beteiligten Bankenkonsortiums wollen die Kreditlinien für den führenden deutschen Büro- und
      Schreibwarenhersteller nicht mehr verlängern und sprechen offen von drohender Insolvenz. Die Banken
      halten die Mehrheit am Konzern.

      Eine Herlitz-Sprecherin sagte am Mittwoch: «Ich kann dies nicht bestätigen.» Es gebe normale
      Bankverhandlungen, die noch andauerten. Offenbar sind sich die Banken nicht einig, denn aus
      Aufsichtsratskreisen verlautete, dass die Kreditlinien der Institute von zusammen 122,5 Millionen Euro (240
      Millionen DM) doch über März hinaus um ein Jahr verlängert werden sollen.

      Die kreditgebenden Banken unter Konsortialführung der Deutschen Bank halten seit vergangenem Frühjahr
      etwa 70 Pozent der Anteile an dem hochverschuldeten Unternehmen. Innerhalb des Bankenkreises gibt es
      seit längerem Streit über die Herlitz-Zukunft. Einer der Hauptgläubiger ließ durchsickern, die Institute seien der
      Ansicht, dass die Bemühungen um die Rettung des Unternehmens gescheitert seien. Unter den gegebenen
      Umständen könne die Kreditlinie nicht mehr verlängert werden. Darüber seien sich die Banken im Grundsatz
      einig.

      «Ein Insolvenzverfahren steht unmittelbar bevor», sagte der Vertreter einer größeren Konsortialbank. Bei
      einem Insolvenzverfahren gebe es Chancen, zumindest die attraktiven Herlitz-Teile zu retten und somit die
      meisten der derzeit rund 3000 Arbeitsplätze. In einem anderen Institut hieß es lediglich, die Kreditlinie laufe
      Ende März aus: «Wir sind im Pool bis Ende März fest gebunden.» Herlitz hänge aber schon seit längerem am
      seidenen Faden.

      Ein Bankenvertreter verwies zudem darauf, dass nach wie vor kein neuer Vorstandschef gefunden worden
      sei: «Dies ist auch kein gutes Zeichen.» Die Herlitz-Sprecherin meinte dazu, der Posten sei weiter vakant,
      nachdem der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung Ende Dezember nicht darüber abgestimmt habe.

      Dem Vernehmen nach soll sich der Chef der früheren Herlitz-Papierhandelstochter HIT, Ernst Schennen, um
      den Konzern kümmern. Dessen Hauptaufgabe sei ein schneller Verkauf des für Herlitz viel zu großen
      Logistikcenters Falkensee. Diskutiert wird auch eine Fusion mit dem Schreibwarenhersteller Pelikan aus
      Hannover, in dessen Folge Produktionskapazitäten von Hannover nach Berlin verlegt werden sollen. Dort ist
      man von solchen Plänen überrascht.

      Der frühere Vorstandsvorsitzende Werner Eisenhardt war nach Differenzen mit Aufsichtsräten über den
      künftigen Kurs zum Ende 2001 zurückgetreten. Nach seinen Worten hatte es Streit mit einigen Geldhäusern
      und unterschiedliche Interessen innerhalb des Bankenkreises gegeben.

      Herlitz war zunächst durch die Immobilienkrise, dann durch das Russland-Desaster der damaligen Tochter
      HIT und später durch Verluste auch im Kerngeschäft in immer größere Schieflage geraten. Dem
      Bankenkonsortium gehören unter anderem Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bayerische Landesbank,
      WestLB, Hypovereinsbank sowie Bankgesellschaft Berlin an.

      Berliner Morgenpost, vom: 07.02.2002
      URL:
      http://morgenpost.berlin1.de/archiv2002/020207/wirtschaft/st…
      Avatar
      schrieb am 10.02.02 09:18:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      gut, das wir unsere Politiker haben. Hier mal eben publikumswirksam 3ooo Arbeitsplätze einige Monate länger am Leben halten, die dann gleichzeitig bei den Wettbewerbern wegfallen, die nicht so eine Mißwirtschaft betreiben aber leider nicht so groß sind. Auf welchen Termin ist die Bürgschaft befristet??? Nicht rein zufällig auf den Tag nach der Bundestagswahl???


      8.02.2002 18:30
      Land Berlin bietet Herlitz Bürgschaft an

      Das Land Berlin hat den Gläubigerbanken der Herlitz AG eine
      Landesbürgschaft angeboten. Wirtschaftssenator Gregor Gysi habe
      einen entsprechenden Brief mit einer solchen Absichtserklärung an
      die Deutsche Bank geschickt, erklärte der Wirtschaftssenat am
      heutigen Freitag in Berlin. Darin erkläre sich Gysi bereit, zur
      weiteren Zukunftssicherung des Konzerns sich für eine
      Unterstützung aus dem Bürgschaftsinstrumentarium des Landes
      Berlins zu verwenden. Die Bürgschaft selbst müsse durch die
      Gläubigerbanken beantragt
      werden. Diese müssten nun
      aktiv werden, erklärte Gysi.
      "Wir sind überzeugt, dass
      das Sanierungskonzept greifen wird und der Konzern langfristig
      gesichert werden kann." Herlitz reagierte den Angaben zu Folge
      positiv und hoffe, dass die Irritationen in den Bankenkreisen damit
      ausgeräumt werden könnten.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 13:14:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      jetzt kommt der "Rückzieher" schon vor der Bundestagswahl. Gysi muß wohl noch üben. Alle Schreibwareneinkäufer der großen SB-Konzerne "ziehen wieder Stöckchen" = liefert Herlitz oder nicht (verlier ich deswegen meinen Job oder nicht) und die Papierfabriken verlieren ihre Warenkreditversicherung:


      12.02.2002 12:05
      Land Berlin bürgt nicht voll für Herlitz

      Zwar hat der Berliner Wirtschaftssenator Gregor Gysi in einem
      „Schnellschuss“ am Freitag der vergangenen Woche eine
      Landesbürgschaft für die angeschlagene Herlitz AG angeboten, in
      einem Radiointerview am gestrigen Montag aber auch wieder einen
      teilweisen Rückzieher gemacht. Darin hat er sich nämlich für eine
      Aufteilung des Kreditrisikos zwischen den Banken und dem Land
      ausgesprochen. Allerdings sah er Berlin bei rund 3. 000 zur
      Disposition stehenden
      Arbeitsplätzen durchaus in
      der Pflicht.
      Wirtschafts-Staatssekretär
      Volkmar Strauch wurde nach einem Bericht der TAZ sogar noch
      etwas deutlicher, in dem er sagte, dass Berlins „Beitrag ganz
      deutlich darunter“ liegen werde. Gemeint war damit von ihm der in
      der Diskussion befindliche Betrag einer Kreditgesamtsumme von
      122, 5 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 15:49:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die Drohung, dass die Kreditlinien nicht mehr verlaengert werden hat wohl auch mit dem Desaster bei Kirch zu tun. Kirchs Gläubiger sind auch unter den Gläubigern von Herlitz zu finden. Hier sind dann wahrscheinlich die Nerven der Banken(vertreter) durchgegangen: zu viele tickende (Kredit-)Zeitbomben. Priorität wird erst einmal Kirch haben. Dass ausgerechnet Berlin eine Bürgschaft anbietet ist ja schon pikant. Ausserdem: noch jemand an Bord, der die Richtung mitbestimmen will.
      Das sieht alles nicht gut aus für Herlitz.
      Komischerweise scheint es an den Börsen, als ob hier jemand in aller Ruhe einsammelt. Der Schock von letzter Woche ist ja recht schnell verdaut worden.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 19:15:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      wird das "Lottospiel"` am 1.3.2oo2 beendet oder geht`s weiter. Wenn`s ne Landesbürgschaft gibt, kann man dieses Geld ja schnell wieder durch Dumpingpreise bei den Kunden "verbrennen". Die werden`s Herlitz danken und die Ersatzlieferanten müssen noch ein Jahr warten:

      Nachrichten : Wirtschaft : Unternehmen

      17.02.2002





      Herlitz in der Falle

      Riesige leer stehende Lager und ein gigantischer Schuldenberg machen die Erfolge
      des Berliner Büroartikel- und Schreibwarenherstellers zunichte / Die Zukunft hängt an
      einem Gutachten, das im März vorgelegt wird

      Daniel Rhee-Piening


      Für die Berliner Herlitz AG zählt jetzt jeder Tag. Bis zum 1. März muss geklärt sein, wie der
      gordische Knoten - bestehend aus hohen Schulden, riesigen leer stehenden Immobilien und einem
      Kerngeschäft, das Gewinne erwirtschaftet - zerschlagen werden kann. Nur, wenn es dem Berliner
      Büroartikel- und Schreibwarenhersteller gelingt, sich von Altlasten zu befreien, hat er eine
      Überlebenschance. Doch im Moment sieht es nicht gut aus.

      Den Ausschlag könnte ein Gutachten der Wirtschaftsprüfer von Price Waterhouse geben, das bis
      zum 1. März vorgelegt werden soll. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Mitarbeiter der
      Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Voraussetzungen für einen möglichen Bürgschaftsantrag der
      Banken prüfen. Wenn die Prüfer Herlitz nicht eindeutig die Überlebensfähigkeit bescheinigen, gibt es
      keine Bürgschaft des Landes - und dem Unternehmen droht endgültig das Aus. Bei Herlitz versucht
      man zu beruhigen. "Wir haben Wirtschaftsprüfer im Haus", sagt Unternehmenssprecherin Beate
      Haumesser, "aber die beschäftigen sich mit dem Jahresabschluss 2001, der Anfang April vorliegen
      dürfte."

      Eine Bürgschaft des Landes hatte Wirtschaftssenator Gregor Gysi vor wenigen Tagen angeboten,
      nachdem eine der mehr als zehn Konsortialbanken nervös geworden war, und mit der Kündigung
      ihres Anteils am Kreditpool gedroht hatte. Doch ob eine Bürgschaft dem Unternehmen überhaupt
      noch helfen kann, ist nicht sicher.

      Dabei geht es zunächst um vergleichsweise geringe Beträge. Rund 20,45 Millionen Euro soll der
      Kredit betragen, den die Banken zur Verfügung gestellt haben. Allein auf die bayerische
      Hypo-Vereinsbank sollen etwa 8,69 Millionen Euro entfallen. Herlitz-Sprecherin Haumesser
      bestreitet allerdings vehement, dass die Bayern der "Gegner" sein sollen - und betont die "weiter
      konstruktive Haltung der Banken zum laufenden Sanierungsprogramm".

      Doch hinter der Summe, an der sich nun das Schicksal von Herlitz entscheiden könnte, steht in
      Wahrheit sehr viel mehr: viele teure Altlasten. Herlitz hat vor Jahren rund 250 000 Quadratmeter
      Produktions- und Logistikflächen sowie weitere 190 000 Palettenplätze gebaut, verteilt auf den
      Unternehmenssitz in Tegel, in Spandau und im brandenburgischen Falkensee. Das Unternehmen
      wollte damals europaweit expandieren. Das hat nicht funktioniert: Von den insgesamt440 000
      Einheiten nutzt Herlitz heute nur etwa 240 000. Auch das Einbringen der Logistikabteilungen in das
      Gemeinschaftsunternehmen Fiege & Co brachte keine dauerhafte Lösung. Rund 200 000 Einheiten
      sollten eigentlich an Dritte vermietet oder verkauft werden. Allein die Leerstandskosten summieren
      sich auf rund 20,45 Millionen Euro im Jahr.

      Herlitz hat auch hohe Schulden angehäuft. Weil der Berliner Papierwarenhändler ein internationaler
      Konzern werden wollte, kaufte Herlitz Anfang der neunziger Jahre in Russland eine Papierfabrik. Mit
      der Münchener Tochter Herlitz International Trade (HIT) stiegen die Berliner in den internationalen
      Papierhandel ein. Die Engagements scheiterten verlustreich. Nach der Wiedervereinigung schließlich
      errichtete Herlitz ein ganzes Stadtviertel in Falkenhöh. Auch dieses Engagement brachte große
      Verluste. Pech oder Blauäugigkeit kam hinzu: Eine in Frankreich übernommene Tochter handelte
      kriminell und riss ein zweistelliges Millionenloch in die Bilanz. Anfang 2001 summierten sich die
      Schulden auf 355,86 Millionen Euro. Damals stand Herlitz zum ersten Mal vor dem Aus. Doch die
      Banken halfen. Sie wandelten 49,08 Millionen Euro in Genussrechtskapital um, das sie selbst
      übernahmen. Und sie schossen in einer Kapitalerhöhung 30,68 Millionen Euro Barkapital zu. Seitdem
      gehört Herlitz zu rund 70 Prozent den kreditgebenden Banken, allen voran der Deutschen Bank.

      Doch die Schulden sind seitdem wieder gewachsen. Allein bis zum Ende des dritten Quartals 2001
      belief sich das negative Ergebnis von Herlitz auf 38 Millionen Euro. Die Schulden und die
      Belastungen aus dem Immobilienbereich kann das Kerngeschäft von Herlitz - Papier- und
      Schreibwaren - nicht erwirtschaften.

      Dies wissen auch die Angestellten - die trotzdem kämpfen. Sie arbeiten 37 statt 35 Stunden in der
      Woche - ohne Lohnausgleich. Auf das Weihnachtsgeld für 2001 haben sie auch verzichtet. Die
      Mitarbeiter hoffen jetzt, dass alles gut wird. "In das neue Jahr sind wir gut gestartet", sagt der
      Betriebsratsvorsitzende Christan Petsch, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist.
      "Umsatz und Ertrag liegen über Plan." 3000 Mitarbeiter hat der Konzern derzeit, rund 800 davon
      arbeiten in Berlin. Zum Vergleich: Ende 1999 beschäftigte Herlitz noch 4200 Mitarbeiter. "Und die
      Mitarbeiter stehen voll hinter ihrem Unternehmen", versichert Betriebsrat Petsch, "die sind überzeugt
      vom Erfolg von Herlitz".

      Dennoch steht die Insolvenz als Menetekel an der Wand. "Ich werde alle Hebel in Bewegung setzen,
      damit es nicht dazu kommt", sagt Petsch. Er fordert von den Banken mehr Engagement, "schließlich
      haben die auch eine soziale Verpflichtung". Und er verspricht, "es wird sich ein Käufer für
      Falkensee finden". Aber noch ist kein Interessent für die riesigen Lager- und Logistikkapazitäten in
      Sicht.

      Ein anderes Aufsichtsratsmitglied scheint weniger zuversichtlich. Eine Bürgschaft helfe wenig,
      denn die Belastungen aus dem Schuldenberg und den Immobilien blieben. Deshalb sei ein zinsloser
      Kredit oder gar eine Eigenkapitalhilfe wie etwa bei der Bankgesellschaft erforderlich.

      Doch das Land hat kein Geld. Der so genannte Liquiditätsfonds ist für eine Größenordnung wie
      Herlitz nicht gedacht, sein Volumen beträgt rund 4,6 Millionen Euro. Und der Kauf von Grundstücken,
      wie es vor Jahren zur Rettung des Klavierbauers Bechstein in Kreuzberg geschah? "Wir tun alles,
      um Herlitz zu helfen", versichert die Sprecherin des Wirtschaftssenators, "aber angesichts der
      derzeitigen Haushaltslage müssen wir soetwas natürlich sehr viel genauer prüfen, als in früheren
      Zeiten". Zudem beginnen gerade erst die konkreten Verhandlungen über die finanzielle Ausstattung
      des Wirtschaftsressorts. Gysi weiß nicht so genau, wie viel Geld er zur Verfügung haben wird.

      Den Eingang eines Bürgschaftsantrags der Banken erwartet Gysi in der kommenden Woche. Doch
      erst, wenn die Prüfer von Price Waterhouse Herlitz eine reale Überlebenschance attestieren, gibt es
      auch eine Bürgschaft. Doch was machen die Banken, wenn die Wirtschaftsprüfer den Daumen
      senken? Bei den Kreditinstituten schweigt man - mit Verweis auf das Bankgeheimnis.

      "Bei einer Insolvenz verlieren immer alle", sagt der Bertriebsratsvorsitzende Petsch, der eine solche
      Möglichkeit nicht in Betracht ziehen will. Doch schon gibt es erste Stimmen, die in einem
      Insolvenzantrag auch eine Chance für Herlitz sehen. Das Kerngeschäft ist profitabel, es gibt
      Interessenten. "Herlitz wird nicht dichtgemacht", sagt Andreas Köhn, der für die Gewerkschaft
      Verdi im Herlitz-Aufsichtsrat sitzt, "schließlich gibt es sehr lukrative Teile."
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 16:28:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      die Banken haben dem "weiteren Sterben" zugestimmt:


      28.02.2002 15:45
      Herlitz-Poolbanken geben bedingt „Grünes Licht“

      Auf der heutigen Zusammenkunft der sog. Poolbanken der Berliner
      Herlitz AG haben diese die Entscheidung getroffen, dem
      Unternehmen weiterhin die benötigten Kreditlinien zu gewähren –
      allerdings „unter definierten Prämissen“, wie es in der
      Pressemitteilung der Herlitz AG heißt. Als diese Prämissen wurden
      die Bürgschaften der Länder Berlin und Brandenburg benannt.
      Ansonsten, so wurde weiter
      mitgeteilt, soll das
      Restrukturierungskonzept
      planmäßig fortgeführt
      werden. Zum Ergebnis der ersten beiden Monate des Jahres 2002
      hat man zusätzlich mitgeteilt, dass „Produktion, Umsatz und
      Ergebnis über Plan liegen“.
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 20:14:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      e für Herlitz

      Hausbanken vereinbaren Stufenplan bei
      Kredittilgung

      Von Norbert Schwaldt und Peter Sennekamp

      Berlin/Brüssel - Der Berliner Papier- und Bürowarenhersteller
      Herlitz erhält von seinen Hausbanken noch einmal eine Atempause.
      Bei einem Treffen der Institute am Donnerstag in Berlin wurde das
      weitere Vorgehen beraten, das zunächst auf ein Stillhalten der
      Banken hinausläuft. «Die Poolbanken haben sich auf der heutigen
      Bankensitzung auf die weitere Kreditgewährung unter definierten
      Prämissen, u. a. der Bürgschaften der Länder Berlin und
      Brandenburg, verständigt», erklärte die Herlitz AG lediglich.

      Im Gespräch ist nach Informationen dieser Zeitung ein Stillhalten der
      Banken über einen Zeitraum von sechs Monaten und ein Stufenplan
      bei der Tilgung ausstehender Kredite. Ausschlaggebend sei der
      vom Land Berlin avisierte Bürgschaftsrahmen, sagte ein
      Verhandlungsteilnehmer. Brandenburg will jetzt auch mitbürgen. Die
      Banken hatten sie im Volumen von 20 bis 30 Millionen Euro nach
      dem Angebot des Berliner Wirtschaftssenators Gr egor Gysi (PDS)
      am Mittwoch beantragt. Er soll binnen zwei Wochen geprüft
      werden.

      Bis zum Vortag mussten die Institute, die ihre Forderungen vor
      etwa einem Jahr in eine Kapitalbeteiligung von 70 Prozent an Herlitz
      umgewandelt hatten, dafür ihr Votum bei der Deutschen Bank
      abgeben, die das Konsortium anführt. Die Institute wollten
      ursprünglich nur bis Ende März in dem Pool bleiben. Doch zuvor
      war bereits unter ihnen ein handfester Streit um die Sanierung bei
      Herlitz entbrannt. Geldgeber von Herlitz sind unter anderen die
      Deutsche Bank, Dresdner Bank, Hypovereinsbank, Bayerische
      Landesbank, WestLB sowie Bankgesellschaft Berlin.

      «Wenn die Landesbürgschaft in die Finanzierungpsläne bei Herlitz
      eingearbeitet ist, werden wir die Kreditlinien verlängern», hieß es
      zuvor bei einer Großbank. Dabei soll es sich nach unbestätigten
      Informationen um ein Volumen von 122,5 Millionen Euro (240 Mio.
      DM) handeln. Verwiesen wird in Bankenkreisen auf die bereits seit
      sieben Jahren andauernden erfolglosen Sanierungsbemühungen
      bei dem Konzern, der noch 3000 Mitarbeiter beschäftigt.

      Die Herlitz-Bürgschaft dürfte die Wettbewerbshüter der Brüsseler
      EU-Kommission auf den Plan rufen. Wie eine Sprecherin von
      Wettbewerbskommissar Mario Monti erklärte, gelte die EU-Regel,
      wonach jede finanzielle Intervention durch eine staatliche Bank
      oder ein anderes staatliches Institut untersucht werde. Es spiele
      keine Rolle, ob zehn oder 30 Millionen Euro «als Kredit oder als
      Bürgschaft, in Cash oder als Garantie» einem Privatunternehmen
      zugute kommen würden, so die Monti-Sprecherin. Solange es sich
      nicht um die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen,
      Umwelt- oder Forschungsbeihilfen handele, sei Brüssel zur
      Prüfung verpflichtet. «Die Regierung in Berlin kennt aus vielen
      Fällen der Wettbewerbskontrolle in Deutschland die geltenden
      Regeln, die auch im Fall der Bankgesellschaft Anwendung fanden»,
      so die Sprecherin.



      Banken haben große Geduld

      Von Norbert Schwaldt

      Banken verschenken bekanntlich kein Geld und wollen jedes
      Darlehen auf den Cent genau zurück. Bei der Einschätzung ihrer
      Kreditnehmer unterlaufen aber immer wieder große Fehler, wie
      beim Berliner Papierkonzern Herlitz. Die Geldhäuser hatten kritiklos
      die Ausflüge von Herlitz nach Russland und in das
      Immobiliengeschäft finanziert. Die ausufernden Papierpreise sind
      auch keine neue Entdeckung.

      Mitgegangen, mitgefangen - die Banken müssen jetzt wohl oder
      übel einen Großteil ihrer Herlitz-Forderungen herunter korrigieren.
      Sie müssen noch viel Geduld zeigen. Drehen sie den Geldhahn zu
      und entlassen Herlitz in die Insolvenz, können sie alle Forderungen
      in ihren Büchern streichen.

      Die Scharfrichter der Unterneh men sehen bei Herlitz eben noch
      einen gesunden Kern. Noch ist der Berlin Konzern aber nicht
      gerettet. Die Geduld der Banken hat nur eine neue Frist bekommen.
      Herlitz muss das Geschäft weiter straffen und sein
      überdimensioniertes Logistikzentrum schnell verkaufen, um
      vielleicht doch noch investorenfein zu werden. Gelingt dies nicht,
      wird in absehbarer Zeit ein Insolvenzverwalter nach dem
      verwertbaren Vermögen bei Herlitz forschen müssen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 20:17:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      Freitag 1. März 2002, 17:54 Uhr
      Christian Supthut zum neuen Herlitz-Chef bestellt


      Berlin, 01. Mär (Reuters) - Der Aufsichtsrat des angeschlagenen
      Berliner Schreibwarenherstellers Herlitz hat Christian Supthut
      einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Der Konzern
      teilte am Freitag weiter mit, der 60-Jährige sei bisher im Vorstand für
      Einkauf, Produktion und Logistik zuständig gewesen.

      Supthut tritt damit die Nachfolge von Werner Eisenhardt an, der im
      Oktober nach Differenzen mit dem Aufsichtsrat über den
      Sanierungskurs seinen Rücktritt erklärt hatte. Am Donnerstag hatten
      die
      Gläubigerbanken
      angekündigt,
      ihre Kredite zu
      verlängern,
      sollte es zur
      Bürgschaft der
      Länder Berlin
      und Brandenburg kommen. Ein Sprecher von Berlins
      Wirtschaftssenator Gregor Gysi (PDS) sagte, die
      Banken hätten in dieser Woche bei der
      Bürgschaftsbank Berlin Brandenburg den Antrag auf
      die Bürgschaft gestellt. Branchenkreisen zufolge geht
      es um eine Summe von rund 20 Millionen Euro.

      Die Konsortialbanken halten seit vergangenem Jahr rund 70 Prozent an Herlitz (Frankfurt: 605310.F,
      Nachrichten) und hatten Mitte Februar beschlossen, das Angebot des Landes Berlin für die Bürgschaft
      anzunehmen. Danach war zunächst unklar geblieben, ob die Banken zugleich die Ende März auslaufenden
      Kredite verlängern würden. Diese belaufen sich Branchenkreisen zufolge auf 122,5 Millionen Euro.

      Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers wird nach Senats-Angaben die Bürgschaft
      prüfen. Allgemein dauere dies zwei bis vier Wochen, sagte Gysis Sprecher. Im Falle Herlitz könne dies
      möglicherweise schneller gehen.

      Herlitz kämpft seit sechs Jahren mit ständig sinkenden Umsätzen und schreibt seit 1995 Verluste, die im
      vergangenen Jahr 100,7 Millionen Mark (51,5 Millionen Euro) betrugen.

      kla/mit
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 15:44:55
      Beitrag Nr. 38 ()
      Nur Geschäfte, die sich rechnen»

      Die neue Her litz-Spitze Christian Supthut und Norbert Strecker über die
      Chancen der Sanierung

      Von Christian Gaertner und Jan Jurczyk


      Seit dem 1. März ist Christian Supthut (re.)
      Vorstandschef beim Bürowarenhersteller Herlitz.
      Norbert Strecker ist zuständig für Marketing und
      Vertrieb.

      Foto: Beetz


      Berlin - Herlitz kommt nicht aus den Schlagzeilen. Das Banken-Konsortium, das 2001 den Berliner
      Schreibwarenhersteller vor der Pleite bewahrte, hat Ende Februar einer Kredit-Verlängerung zugestimmt -
      sofern Berlin und Brandenburg eine Bürgschaft gewähren. Dabei geht es um 20 bis 30 Millionen Euro. Der
      neue Vorstandschef Christian Supthut und Vorstand Norbert Strecker sind optimistisch, dass die Talsohle
      durchschritten ist und die Sanierung von Herlitz gelingen kann.

      Wie sind die Aussichten, dass Berlin und Brandenburg der Bürgschaft zustimmen?

      Christian Supthut: Die Bürgschaft wird gegenwärtig von den Wirtschaftsprüfern der Price Waterhouse
      Coopers für die öffentliche Hand untersucht und vorbereitet. Wir gehen davon aus, dass noch in diesem
      Monat deren Empfehlung vorliegt und die politischen Instanzen die entsprechenden Beschlüsse fassen. Wir
      glauben fest, dass die Bürgschaft kommt.

      Stimmt es, dass die Banken die Kredite nur für sechs weitere Monate verlängert haben?

      Norbert Strecker: Das sind Gerüchte. Wir haben diese Zahl nicht gehört, auch einen Stufenplan gibt es
      nicht. Die Kredite wurden von allen beteiligten Poolbanken bestätigt. Natürlich unter definierten, aber ganz
      normalen Bedingungen - beispielsweise, dass der Jahresabschluss so ist, wie er angekündigt wurde.

      Ist mit der Bürgschaft das Thema Insolvenz vom Tisch?

      Supthut: Was die Kredite betrifft, ist zwischen den Banken und dem Vorstand alles geklärt. Was in Sachen
      Landesbürgschaft gewünscht war, ist getan worden. Wir haben das von Ihnen genannte Wort nie
      gebraucht. Herlitz liegt im ersten Quartal zum ersten Mal seit mindestens zwei Jahren besser als geplant -
      rund vier Prozent über dem angesteuerten Umsatz, beim Ertrag ist der Trend noch besser. Unsere Liquidität
      ist völlig im Lot. Kunden und Lieferanten stehen zu Herlitz. Ebenso die Mitarbeiter, die in den vergangenen
      Jahren harte Einschnitte hinnehmen mussten.

      Licht am Ende des Tunnels meinte man bei Herlitz schon mehrmals entdeckt zu haben... Und dann lief es
      beispielsweise im vergangenen Jahr sehr schlecht.

      Supthut: Wir hatten 2001 kein gutes Ergebnis. Das vierte Quartal war negativ und lief schlechter als
      erwartet. Aber das Ergebnis liegt in dem Zielkorridor, von dem wir seit Mitte vergangenen Jahres wegen des
      Geschäftsverlaufs ausgehen mussten. Es wird keine Überraschungen geben. Und 2002 haben wir gute
      Chancen, einen großen Schritt nach vorn zu kommen.

      Aber Herlitz leidet an überdimensionierten Immobilien. Werden Sie in diesem Jahr das Logistik-Zentrum
      in Falkensee verkaufen?

      Supthut: Wir sind im Gespräch mit mehreren Investoren, die Interesse zeigen. Und das Interesse nimmt zu,
      weil es immer stärker gelingt - auch durch die Zusammenarbeit mit dem Logistikdienstleister Fiege - das
      Zentrum zu füllen. Wir haben im vergangenen Jahr 25 Prozent Vermietung dazubekommen. Das Problem ist,
      dass Falkensee nicht einfach eine große Halle ist, sondern ein hoch automatisiertes Hochregallager. Das
      muss werthaltig gefüllt oder voll ausgelastet werden, damit es sich rechnet.

      Werden weiter Stellen abgebaut?

      Supthut: Bei Herlitz gibt es noch 2750 Vollzeitarbeitskräfte. Sofern sich die Dinge nicht zum Negativen
      entwickeln, haben wir keine einschneidenden Personalentscheidungen mehr vor. Das Unternehmen hat jetzt
      eine schlanke Mannschaft. Wir haben in den vergangenen Jahren allein 100 Führungskräfte freigesetzt. Die
      frühere Struktur war bei der Größenordnung von Herlitz unangemessen. Es gab viele Direktoren und bis zu
      15 Vorstände im Konzern und bei den Tochtergesellschaften, jetzt nur noch uns beide.

      Wird ein Investor bei Herlitz einsteigen?

      Strecker: Es ist kein Geheimnis, dass Banken allgemein ihre Industriebeteiligungen abbauen wollen. Und die
      rund 70 Prozent, die Banken an Herlitz halten, wollen sie wohl lieber heute als morgen abgeben. Also suchen
      sie nach Partnern, die bei uns einsteigen. Dazu gibt es selbstverständlich Konzepte und wir führen gezielte
      Gespräche. Aber man muss bedenken: Herlitz ist ein Unikat. Sowohl von der Geschäftsidee, der Breite der
      Produkte und Serviceleistungen als auch von den Fehlentscheidungen in der Vergangenheit her. Wir
      verhandeln mit Partnern für alle Geschäftsfelder.

      Herlitz richtet für seine Kunden Regale ein und bewirtschaftet sie. Ist das bei den schwachen Margen im
      Einzelhandel noch zeitgemäß?

      Strecker: Das müssen die Kunden entscheiden. Herlitz nimmt ihnen viel Aufwand ab, sie brauchen kein
      Zentrallager - und Outsourcing liegt im Trend. Natürlich bieten wir auch an, nur unsere Produkte zu beziehen.
      Die Geschäftsidee ist grundsätzlich richtig. Aber früher hat Herlitz teilweise Umsatz um jeden Preis gemacht.
      Jetzt machen wir nur noch Geschäfte, die sich rechnen. Wenn die Kunden Dienstleistung möchten, müssen
      sie diese bezahlen. Wir haben mit allen verhandelt, unter welchen Bedingungen und Konditionen es
      weitergehen kann. Deshalb gibt es nun vernünftige und realistische Planungen. Obwohl die Gespräche nicht
      leicht sind, honorieren die Kunden die Offenheit. Herlitz hat wieder Erfolge: zum Beispiel beim Ausbau des
      Geschäfts mit der Deutschen Post und beim Neugewinn der Schweizer Post.

      Von Wal-Mart haben Sie sich getrennt. . .

      Strecker: So ist es. Wir würden doch völlig an Glaubwürdigkeit im Einzelhandel verlieren, wenn wir erst
      lange Dialoge führen und um jeden Euro verhandeln und dann plötzlich einem Kunden Sonderkonditionen
      einräumen.

      Warum ist die Sanierung von Herlitz so schwierig?

      Supthut: Das Unternehmen hat sich in der Vergangenheit um vieles gekümmert und das Kerngeschäft
      vernachlässigt. Da wurden unternehmerische Ausflüge nach Russland oder im Bereich Immobilien gemacht,
      die uns noch immer stark belasten. Diese Aktivitäten haben viel Geld gekostet und Managementleistungen
      blockiert. Die Einzelhandels-Kunden, die selbst stark unter Druck sind, wurden vernachlässigt.

      Dass der als Sanierer angetretene Vorstandschef Werner Eisenhardt Ende des Jahres das Handtuch warf,
      hat für Irritationen gesorgt.

      Supthut: Der Abgang von Herrn Eisenhardt war für uns eine bedauerliche Überraschung. Es gab keinen
      Streit im Vorstand. Der Aufsichtsrat hat jetzt signalisiert, dass er mit dem Vorstand zufrieden ist. Wir hoffen,
      dass nun Normalität einkehrt und wir unsere Schularbeiten zu Ende bringen können.

      Berliner Morgenpost, vom: 11.03.2002
      URL:
      http://morgenpost.berlin1.de/archiv2002/020311/wirtschaft/st…
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 15:46:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      soll diese Woche noch ne neue Meldung von Herlitz geben.

      Bin mal gespannt, ob die schon nen neuen Käufer vermelden können, wäre ja ne Überraschung, denn am "Schwarzmarkt" wird kein Name groß gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 10:47:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Interesse an Herlitz wächst

      "Neben Herlitz-Konkurrenten haben auch drei
      inländische Finanzinvestoren großes Interesse",
      sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Peter
      Leonhardt Medienberichten zufolge.

      Reuters MÜNCHEN. Namen habe der Insolvenzverwalter
      nicht nennen wollen, hieß es. Die Übernahmeangebote
      würden in dieser Woche gründlichgeprüft.

      Branchenkenner räumen der Schweizer Pelikan-Holding
      die größten Chancen ein. Ein Sprecher des
      Unternehmens habe jedoch "jegliche Absichten"
      dementiert, hieß es in einem Vorab-Bericht von
      "Focuc-Money". Die "Financial Times Deutschland"
      berichtete in ihrer Mittwochausgabe ohne Nennung von
      Quellen, in der nächsten Woche solle eine
      Auffanggesellschaft gegründet werden, die das
      Kerngeschäft von Herlitz übernehmen solle. Weiter hieß
      es in der Zeitung, wichtige Herlitz-Kunden wie die Metro
      AG und Edeka hielten an Herlitz fest und seien
      womöglich bereit, Verträge zu sichern.

      Neben der Pelikan-Holding gehören auch A.W.
      Faber-Castell und Esselte Leitz zu den größeren
      Wettbewerbern des insolventen
      Schreibwarenherstellers.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 17. April 2002, 08:01 Uhr
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 11:40:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      Aus der FTD vom 17.4.2002

      Handelskonzerne halten an Herlitz fest
      Von Christiane Ronke und Isabell Reppert, Hamburg

      Die Verhandlungen um die Rettung des insolventen
      Schreibwarenkonzerns Herlitz laufen zurzeit auf Hochtouren.
      Unternehmenskenner rechnen damit, dass innerhalb der nächsten
      Wochen eine Auffanggesellschaft gegründet wird.

      Diese soll dann das Kerngeschäft von Herlitz übernehmen. "Es gibt mehrere
      Interessenten für das Kerngeschäft", heißt es in gut informierten Kreisen. Ob
      allerdings einer der großen Wettbewerber darunter ist, ist ungewiss. "Es gibt
      kein spezielles Interesse, Herlitz oder Teile zu übernehmen", sagte ein
      Sprecher von A.W. Faber-Castell. Ähnliches ist von Esselte Leitz und anderen
      Unternehmen zu hören. Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des
      Bundesverbandes Bürowirtschaft, dem Herlitz nicht angehört, kann sich nicht
      vorstellen, dass es einen Interessenten für Herlitz als Ganzes gibt.

      Denkbar sei vielmehr, dass einzelne Hersteller zugreifen, wenn
      Unternehmensteile veräußert werden, um die eigene Produktpalette zu
      erweitern. "Viele Unternehmen in der Branche sind keine
      Aktiengesellschaften, könnten also das Kapital für einen Kauf von Herlitz nur
      durch eigenes Vermögen aufbringen", sagte Grothkopp.

      Bei der Suche nach einem Investor bekommt Herlitz möglicherweise
      Unterstützung von Herlitz-Kunden, den großen Handelsketten wie Metro. In
      Branchenkreisen heißt es, wichtige Kunden wollten an der Zusammenarbeit
      mit Herlitz festhalten - sicherlich ein wichtiges Argument für Investoren.

      Unterstützung durch Kunden

      Die Handelsunternehmen haben ein großes Interesse, dass es bei Herlitz
      weitergeht. "Wir sind sehr daran interessiert, dass Herlitz weiter existiert",
      sagte ein Edeka-Sprecher. Der große Vorteil gegenüber den Wettbewerbern:
      Das Unternehmen bietet zusätzlich zum Produkt einen umfassenden Service,
      von der Logistik über Preisauszeichnungen und Regalpflege. Herlitz richtet im
      Prinzip die gesamte Schreibwarenabteilung im Handel ein.

      Zwar drängen seit einiger Zeit auch Wettbewerber von Herlitz in den Markt.
      So haben die vier Unternehmen Leitz, Faber-Castell, Pelikan sowie Bacher
      und Demmler unter dem Namen Quadriga Plus eine gemeinsame
      Vertriebsgesellschaft gegründet, um sich für die großen Handelskonzerne
      attraktiver zu machen. Doch die vier könnten nicht leisten, was Herlitz könne,
      sagt ein Handelsmanager. "Zu Herlitz gibt es keine Alternative", sagte der
      Manager.

      Bei den Lieferanten ist die Stimmung gemischt. Tesa, zum Beispiel, vertreibt
      über Herlitz Klebestifte, Powerstrips sowie Tesafilm und macht mit Herlitz
      einen Jahresumsatz von rund 0,5 Mio. Euro, von denen 20 bis 40 Prozent
      ausstehen. "85 Prozent unserer Forderungen sind über die Kreditversicherung
      Hermes abgesichert. Wir rechnen fest damit, dass Hermes auch für die
      Zukunft die Versicherung zusagt", sagte ein Tesa-Sprecher.

      Gemischte Stimmung bei den Lieferanten

      Tesa habe seine Geschäftsbeziehungen zu Herlitz kurz gestoppt, als der
      Insolvenzantrag kam, liefere aber wieder aus - im Moment nur gegen
      Vorkasse. In der vergangenen Woche traf sich der Insolvenzverwalter mit
      den Lieferanten. Tesa war jedoch nicht eingeladen. "Da gibt es auch in der
      Papierindustrie einige mit höheren Forderungen", sagte der Tesa-Sprecher.
      Über die Situation bei Herlitz werde bei Tesa schon länger diskutiert. Tesa
      schaffe es aber auch ohne Herlitz, direkt mit dem Handel.

      Bei einem anderen Unternehmen war zu hören : "Wir haben unsere
      Geschäftsbeziehungen im Herbst auf null gefahren, weil wir geahnt haben,
      dass die Insolvenz kommt", sagte ein Sprecher. Trotzdem stehen immer noch
      60.000 Euro aus: "Herlitz hat uns Zahlungsziele von 120 Tagen aufdiktiert. In
      den letzten ein bis zwei Jahren ist das Geschäftsgebaren rüder geworden."
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 11:02:43
      Beitrag Nr. 42 ()
      Herlitz: Interesse auch von
      Finanzinvestoren

      Von Christian Gaertner

      Berlin - Der insolvente Berliner Schreibwarenhersteller Herlitz AG
      darf weiter auf eine Rettung hoffen. Nach Auskunft des vorläufigen
      Insolvenzverwalters Peter Leonhardt haben sich nun neben
      Herlitz-Konkurrenten auch andere mögliche Investoren gemeldet.
      «Zwei bis drei» inländische Finanzinvestoren hätten ihr Interesse
      bekundet, sagte ein Sprecher der Kanzlei Leonhardt & Partner
      dieser Zeitung. Namen wollte er allerdings nicht nennen.
      Verhandlungen liefen, möglicherweise könnten in der kommenden
      Woche nähere Angaben gemacht werden.

      Eine Herlitz-Sprecherin sagte auf Anfrage, sie könne sich nicht zu
      möglichen Übernahmeangeboten äußern. Der Betrieb laufe normal,
      die Mitarbeiter seien motiviert. Zurzeit liefen in dem Unternehmen die
      Vorbereitungen für das wichtige Schulanfangs-Geschäft.

      Handelspartner von Herlitz hoffen unterdessen auf ein Überleben
      des Berliner Bürowarenherstellers. «Wir sind sehr daran
      interessiert, dass Herlitz weiter existiert», sagte Edeka-Sprecher
      Joachim Brozio. Der Ausfall dieses Systemlieferanten würde eine
      Lücke hinterlassen, die von den Konkurrenten nicht unbedingt
      gleichwertig gefüllt werden könnte, urteilt die Branche - auch nicht
      von der Vertriebsgemeinschaft Quadriga Plus, die von den Firmen
      Faber-Castell, Esselte Leitz, Pelikan sowie Bacher und Demmler
      gegründet wurde.

      Herlitz bietet seinen Kunden auf Wunsch einen umfassenden
      Service, der unter anderem Logistik sowie Aufbau und Pflege der
      Regale in den Geschäften umfasst. Gerade weil das
      Schulanfangsgeschäft vor der Tür steht, fürchten die Händler ein
      mögliches Aus von Herlitz. «Das wäre ein Schlag ins Kontor», hieß
      es in einem Unternehmen. Große Ketten haben offenbar schon
      vorsorglich nach Alternativen Ausschau gehalten.

      Nach einem Bericht von Focus-Money räumen Branchenkenner der
      Schweizer Pelikan-Holding die größten Chancen ein. Nach Aussage
      von unternehmensnahen Kreisen seien erste
      Verhandlungsgespräche zwischen Herlitz und Pelikan im Januar
      auf der Frankfurter Schreibwarenmesse Paperworld gelaufen,
      rund zwei Monate vor dem Insolvenzantrag von Herlitz. Ein
      Pelikan-Sprecher in Hannover sagte dieser Zeitung, nach seiner
      Kenntnis habe es noch keine Gespräche mit dem vorläufigen
      Insolvenzenverwalter Leonhardt gegeben. Neben der
      Pelikan-Holding gehören auch Faber-Castell und Esselte Leitz zu
      den größeren Wettbewerbern von Herlitz. Sie müssten bei
      eventuellen Übernahmevorhaben mit einer genauen Prüfung durch
      das Bundeskartellamt rechnen.

      Das mehrheitlich einem Bankenpool gehörende
      Traditionsunternehmen musste Anfang April Insolvenz beantragen.
      Der Fortbestand von Herlitz wurde durch einen so genannten
      Massekredit der Banken zunächst gesichert.
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 18:56:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      Herlitz-Töchter mit in die Insolvenz gerissen
      Von Christiane Ronke und Isabell Reppert, Hamburg

      Nach der Insolvenz des Berliner Schreibwarenherstellers Herlitz
      und seiner Tochter Herlitz PBS haben inzwischen noch sechs weitere
      Tochterunternehmen Insolvenzantrag gestellt.

      Der Schreibgerätehersteller Diplomat, die Grußkartenfirma Susy Card, die
      Herlitz Kunstoffverarbeitungs GmbH (HKV) sowie drei weitere Unternehmen.
      Dies sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, Christoph Schulte-Kaubrügger,
      der Financial Times Deutschland. Schulte-Kaubrügger ist Partner in der
      Berliner Rechtsanwaltskanzlei Schröder, Rosenthal & Theisinger-Schröder.
      Die Insolvenzanträge wurden bereits zwischen dem 8. und 12. April gestellt.

      Zu den Insolvenzanträgen der Tochterunternehmen haben laut
      Schulte-Kaubrügger unter anderem Verbindlichkeiten bei den Banken
      geführt. Er befinde sich in Verhandlungen mit den Kreditinstituten. Ein
      Massekredit, der erst in der vergangenen Woche von den elf
      Gläubigerbanken abgesegnet wurde, wurde allerdings nur für die Herlitz PBS
      AG bewilligt. Nach Angaben des Insolvenzverwalters ist die Liquidität der
      Töchter bis Ende Juni gesichert. Er habe sich mit den Lieferanten auf ein
      späteres Zahlungsziel geeinigt. Der Handel wiederum würde seine
      Rechnungen früher begleichen.

      Diplomat, der Hersteller von Füllern und Kugelschreibern, beliefert den
      Angaben zufolge zu 60 Prozent die Herlitz PBS AG mit so genannten
      Handelsmarken. Sie werden von den Supermarktketten und Kaufhäusern
      unter einem eigenen Label verkauft. Daneben verkauft Diplomat in eigener
      Regie auch hochwertige Schreibgeräte an Fachgeschäfte.

      Lieferprobleme nicht zu befürchten

      Nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2000 hat
      Diplomat einen Umsatz von rund 30 Mio. Euro erwirtschaftet. Der Verlust
      wurde mit rund 4,6 Mio. Euro angegeben. Zurzeit seien etwa 130 Mitarbeiter
      bei Diplomat beschäftigt.

      Susy Card, der Hersteller von Grußkarten, Geschenk- und Briefpapier gehört
      seit 1987 zu Herlitz. Das Unternehmen verbuchte im Jahr 2000 bei einem
      Umsatz von rund 21 Mio. Euro einen Verlust von 2,6 Mio. Euro. Der
      Insolvenzverwalter Schulte-Kaubrügger tritt Zweifeln der Kunden entgegen,
      die Lieferschwierigkeiten befürchten. "Die Produktion der Töchter ist nicht
      gefährdet", sagte Schulte-Kaubrügger.

      Nach Angaben aus gut informierten Kreisen, ist es durch die Berufung eines
      zweiten Insolvenzverwalters zu Problemen gekommen. Peter Leonhardt ist
      vorläufiger Insolvenzverwalter bei der Herlitz Holding und der PBS, die beide
      Anfang April Insolvenzantrag gestellt haben. Leonhardt und
      Schulte-Kaubrügger würden sich gegenseitig behindern, heißt es in
      Branchenkreisen. Darunter leide die Handlungsfähigkeit des gesamten
      Unternehmens. Schulte-Kaubrügger bestreitet dies.

      Ob und wann noch weitere Herlitz-Töchter Insolvenzantrag stellen werden, ist
      bisher noch unklar. Insgesamt führt Herlitz im aktuellsten Geschäftsbericht
      rund 40 Firmenbeteiligungen auf, darunter sind allerdings auch viele bereits
      stillgelegte Gesellschaften.

      Wie Peter Leonhardt bereits am 8. April mitteilte, konnte eine Insolvenz der
      Herlitz-Tochter Falken Office Products abgewendet werden. Das Unternehmen
      beschäftigt 450 Mitarbeiter und produziert im brandenburgischen Peitz Ordner
      und Registraturen. Die Insolvenz des Mutterkonzerns hat die Lieferanten
      verunsichert. Wie Falken Anfang April berichtete, hätten einige Firmen die
      Lieferung von Grundstoffen eingestellt.



      Viele Fehler bei Herlitz

      Insolvenz

      Anfang April stellten die Herlitz Holding und die Herlitz PBS AG
      Insolvenzantrag. Zuvor hatten die Gläubigerbanken ihre Kreditlinien nicht
      verlängern wollen. Grund war, dass sich das Land Berlin weigerte, eine
      Landesbürgschaft von über 20 Mio. Euro zu übernehmen.

      Schieflage

      Herlitz war Mitte der 90er Jahre in die Schieflage geraten. Dazu hatte eine
      Reihe von Fehlentscheidungen geführt, unter anderem Investitionen in Wohn-
      und Gewerbeparks am Berliner Stadtrand, der Kauf einer russischen
      Papierfabrik, eine verfehlte Personalpolitik und eine Aufweichung des
      Herlitz-Konzepts für den Selbstbedienungshandel. Zuletzt hatten
      Fehlkalkulationen für das laufende Geschäftsjahr eine Sanierung des
      Traditionsunternehmens unmöglich gemacht.


      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 10:56:06
      Beitrag Nr. 44 ()
      Berlin bietet Bürgschaften für Herlitz-Töchter an

      Sechs Unternehmen mit 180 Beschäftigten in der Insolvenz

      dr/hej


      Die Senatsverwaltung für Wirtschaft hat am Montag angeboten, auch Herlitz-Töchtern, die durch die
      Insolvenz ihrer Mutter in Bedrängnis geraten sind, finanziell unter die Arme zu greifen. Auch für
      diese Unternehmen komme grundsätzlich eine Landesbürgschaft in Frage, sagte Sprecherin Heike
      Engelhardt.

      Das Angebot kommt jedoch für sechs Berliner Firmen zu spät. Mitte April mussten der
      Schreibgerätehersteller Diplomat, die Grußkartenfirma Susy Card samt zweier Töchter, die Herlitz
      Kunststoffverarbeitungs GmbH (HKV) sowie zwei Immobilienverwaltungsgesellschaften Insolvenz
      anmelden. Betroffen sind nach Herlitz-Angaben rund 180 Mitarbeiter. Vorläufiger
      Insolvenzverwalter ist in diesen Fällen der Berliner Rechtsanwalt Christoph Schulte-Kaubrügger. Bei
      der Herlitz Holding sowie der Herlitz PBS, die das Kerngeschäft Schreibwarenproduktion betreibt, ist
      dagegen der Anwalt und Notar Peter Leonhardt vom Insolvenzgericht zum vorläufigen
      Insolvenzverwalter bestellt worden.

      Leonhardt und Schulte-Kaubrügger betonten in einer gemeinsamen Erklärung, dass sie
      vertrauensvoll zusammenarbeiten würden. Es sei durchaus üblich, dass unterschiedliche
      Insolvenzverwalter für eine Mutter beziehungsweise die Tochtergesellschaften bestimmt würden,
      wenn die Gesellschaften Ansprüche gegeneinander haben, hieß es aus dem Büro Leonhardt. So
      sollen Interessenkonflikte bei einem Insolvenzverwalter vermieden werden.

      Die Senatsverwaltung, die mit einer Landesbürgschaft die Herlitz-Insolvenz abwenden wollte, hält
      das Insolvenzverfahren für eine Chance, das Kerngeschäft zu erhalten. "Wir konzentrieren uns auf
      die Rettung der Herlitz PBS", sagte Sprecherin Engelhardt. Das unübersichtliche Konzerngeflecht
      von 40 Töchtern, darunter auch bereits stillgelegte Gesellschaften, sei dagegen "wenig hilfreich".
      Die Senatsverwaltung sieht ihre Aufgabe derzeit vor allem in der Vermittlung zwischen Leonhardt
      und den Herlitz-Banken. Außerdem sei man bei der Suche nach Investoren behilflich.

      Leonhardt will am heutigen Dienstag eine erste Bilanz seiner Arbeit vor der Presse ziehen. Es seien
      nun einige Dinge spruchreif, hieß es im Vorfeld.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 16:49:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      Herlitz-Insolvenzplan soll bis Ende Mai vorliegen

      Berlin (vwd) - Der mit dem Insolvenzverfahren für die Herlitz AG, Berlin,
      betraute Verwalter Peter Leonhardt will spätestens in der zweiten Maihälfte
      einen Plan zur Sanierung des Papier- und Bürowarenherstellers vorlegen.
      Anfang Juni könnte dann darüber abgestimmt werden, sagte Leonhardt am
      Dienstag in Berlin. Spätestens im Juli müsse eine Entscheidung gefallen
      sein. Der Insolvenzverwalter bestätigte, dass bislang drei Investoren ihr
      Interesse an dem Unternehmen als Ganzes geäußert hätten. Dabei handele es
      sich um eine deutsche Finanzgruppe und zwei aus der Branche stammende
      Unternehmen aus Europa. Genauere Angaben machte er nicht.

      Zur Rettung des Unternehmens solle Herlitz entflechtet und auf das
      Kerngeschäft reduziert werden. Ferner wünscht sich Leonhardt einen Verzicht
      der Gläubiger auf etwa ein Drittel der rund 400 Mio EUR Schulden
      einschliesslich Pensionsverpflichtungen. Dadurch würde die jährliche
      Zinslast um gut zehn Mio EUR reduziert. Der so entstehende Schaden für die
      Gläubiger, zu denen neben Banken auch Lieferanten und das Arbeitsamt
      zählten, wäre geringer als im Falle eines gescheiterten Insolvenzverfahrens,
      argumentiert Leonhardt. Es komme nun darauf an, einen Kompromiss zwischen
      den unterschiedlichen Gläubigergruppen zu finden.

      Spielraum für weitere Einsparungen sieht der Verwalter in dem großen
      Immobilienbestand, der überwiegend an die Tochtergesellschaften gegeben
      worden sei. Dies solle auch so bleiben, sagte der Insolvenzverwalter. Zwar
      würden dadurch Mietzahlungen fällig. Diese blieben in der Höhe aber deutlich
      unter den 25 Mio bis 30 Mio EUR, um die Herlitz entlastet werde. Leonhardt
      hält ein operatives Ergebnis nahe der Nulllinie im laufenden Jahr für
      möglich. Die ursprüngliche Planung ging von einem Nettoverlust in Höhe von
      23,7 Mio EUR aus. Dieses Minus müsse aber "verschwinden".

      Im ersten Quartal habe Herlitz besser als vorgesehen abgeschnitten, im
      April werde man voraussichtlich im Plan liegen. Für 2003 zeigte sich
      Leonhardt optimistisch, "dann müsste es besser aussehen". Problematisch wäre
      allerdings ein weiterer Umsatzrückgang. Potenzial für eine Kostensenkung
      über weiteren Personalabbau sieht Leonhardt gegenwärtig nicht. Die Zahl der
      Mitarbeiter sei von früher 5.400 bereits auf 2.700 geschrumpft. Damit sei
      die "kritische Grenze" mittlerweile erreicht.

      Denkbar seien aber weitere Einschnitte bei den Sonderzahlungen für die
      Mitarbeiter oder bei der Arbeitszeitregelung. Ziel sei es, Herlitz so
      aufzustellen, dass für die Suche nach neuen Partnern Zeit gewonnen werde.
      Sonst stehe man "mit dem Rücken zur Wand". +++ Stephan Kosch
      vwd/23.4.2002/sk/rio


      23.04.2002 - 15:57 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 14:30:10
      Beitrag Nr. 46 ()
      25.04.2002 13:42
      Stephane Hamelin bestätigt Interesse an Herlitz

      Kaufbereitschaft hat die französische Hamelin-Gruppe an der
      insolventen Herlitz AG signalisiert. „Wir interessieren uns allerdings
      nur für Teile von Herlitz und nicht für das gesamte Unternehmen“, so
      Stephan Hamelin gestern gegenüber der Financel Times
      Deutschland. Welche Teile dies sein könnten, wurde jedoch nicht
      weiter von ihm kommentiert. Sicherlich von Interesse wäre für
      Hamelin allerdings der
      Servicebereich der Berliner
      für die SB-Schiene. Hier
      sind die Franzosen in
      ihrem Heimatmarkt sehr
      stark, während man in Deutschland mit dem Ordnerhersteller Elba
      und dem Papierverarbeiter Landré – eine frühere Herlitz-Tochter –
      bislang eher auf der Fachhandelsschiene agiert.


      Der Servicebereich von Herlitz beschäftigt ca. 7oo Personen, die anderen 2.5oo sind in der Produktion. Eine Produktion ohne den Serviceteil ist "witzlos" weil ein Großteil der Ware durch den Service verkauft wird. Aus kartellrechtlichen Gründen würde Hamelin w/ ELBA und Landré in vielen Bereichen Ärger bekommen bei einer Gesamtübernahme.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:00:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      da freut sich der gesamte Wetbewerb, denn es werden nur Teilschulden gestrichen und das "Gegurke" geht weiter. Bin mal gespannt, ob Herlitz in 2003 die "schwarze Null" schafft, für 2002 sind ja wieder 24 mio. Miese geplant. Gefährlich wird`s nur, wenn Herlitz von einem kapitalkräftigen Investor aufgekauft wird, nur wer soll Interesse an schwarzen Nullen haben????

      Herlitz-Insolvenzverfahren eröffnet

      Das Insolvenzverfahren für die zahlungsunfähige
      Herlitz AG und ihre Tochter PBS AG wird rund zwei
      Wochen nach der Beantragung am Mittwoch
      eröffnet.

      Reuters BERLIN. Zum Insolvenzverwalter wurde der
      Berliner Rechtsanwalt Peter Leonhardt bestellt. Er war
      bereits der vorläufige Insolvenzverwalter.

      Mit dem Insolvenzverfahren wird angestrebt, das
      Geschäft der Herlitz PBS AG Papier-, Büro- und
      Schreibwaren als den gesunden Kern des Unternehmens
      fortzuführen.

      Herlitz ist nach eigenen Angaben des erste
      börsennotierte Unternehmen, das das
      Insolvenzverfahren nach den neuen gesetzlichen Regeln
      vollzieht. Vor rund zwei Wochen hatten sich die
      Gläubigerbanken grundsätzlich auf einen Insolvenzplan
      geeinigt, was als wichtiger Schritt für den Fortbestand
      des Unternehmens galt.

      Herlitz hatte Anfang April Antrag auf Insolvenz gestellt
      und ist mit rund 300 Millionen Euro bei den Banken
      verschuldet, die rund 70 Prozent an dem Unternehmen
      halten.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 13:21:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      Herlitz - Insolvenzplan soll Herlitz retten

      Berlin, 05. Jun (Reuters) - Der Büroartikelhersteller Herlitz (Xetra:
      605310.DE - Nachrichten - Forum) soll über einen von
      Insolvenzverwalter Peter Leonhardt aufgestellten Insolvenzplan nach
      dem 15. Juli wieder ein zahlungsfähiges, "normales" Unternehmen sein.

      Leonhardt und der Herlitz-Vorstand erklärten am Mittwoch, sie seien
      zuversichtlich, dass
      ein vorgelegter
      Insolvenzplan das
      Weiterbestehen des
      Unternehmens
      sichern werde.
      Voraussetzung sei,
      dass die verschiedenen Gläubigergruppen dem Plan bis
      zum 15. Juli zustimmen würden, erklärten Leonhardt
      und der Vorstand des Unternehmens. Der Plan verlange
      den Bankengläubigern einen Forderungsverzicht von
      mindestens 40 Millionen Euro und auch den anderen
      Gläubigergruppen erhebliche Sanierungsbeiträge ab.

      Leonhardt und der Vorstand erklärten, mit Hilfe des
      Insolvenzplanes werde Herlitz schon in diesem und im nächsten Jahr Gewinne ausweisen. In den ersten vier
      Monaten 2002 habe das Unternehmen beim operativen Ergebnis um sieben Millionen Euro über den
      Planansätzen gelegen, sagte Vorstandsmitglied Norbert Strecker. Auch der Umsatz habe mit 116,4
      Millionen Euro von Januar bis April leicht über Plan gelegen. Am Mittwoch war das offizielle
      Insolvenzverfahren für Herlitz eröffnet worden.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:45:30
      Beitrag Nr. 49 ()
      5.06.2002 17:20
      Herlitz will Mitte Juli solvent sein

      Die Herlitz AG, Berlin, will bereits am 15. Juli wieder zahlungsfähig
      sein und dann das heute eröffnete Insolvenzverfahren beenden.
      Voraussetzung sei, dass die für diesen Tag geplante
      Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zustimme, sagte
      Insolvenzverwalter Peter Leonhardt. Der Plan sieht unter anderem
      einen Forderungsverzicht der Banken vor, der die Restschuld von
      Herlitz auf 80 Mio. Euro von bisher 265 Mio. Euro reduzieren soll. Im
      Gegenzug sollen die Banken
      u.a. die
      unternehmenseigenen
      Grundstücke in Berlin-Tegel
      und Falkensee erhalten und diese zum Teil wieder an Herlitz
      vermieten. Leonhardt betonte, alle wesentlichen Gläubiger stimmten
      dem Insolvenzplan grundsätzlich zu. Mit den Banken herrsche
      weitestgehend Einigkeit. Von Januar bis April setzte Herlitz 116,4
      Mio. Euro um und übertraf damit den Plan um 700.000 Euro.

      5.06.2002 17:20
      Herlitz will Mitte Juli solvent sein

      Die Herlitz AG, Berlin, will bereits am 15. Juli wieder zahlungsfähig
      sein und dann das heute eröffnete Insolvenzverfahren beenden.
      Voraussetzung sei, dass die für diesen Tag geplante
      Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zustimme, sagte
      Insolvenzverwalter Peter Leonhardt. Der Plan sieht unter anderem
      einen Forderungsverzicht der Banken vor, der die Restschuld von
      Herlitz auf 80 Mio. Euro von bisher 265 Mio. Euro reduzieren soll. Im
      Gegenzug sollen die Banken
      u.a. die
      unternehmenseigenen
      Grundstücke in Berlin-Tegel
      und Falkensee erhalten und diese zum Teil wieder an Herlitz
      vermieten. Leonhardt betonte, alle wesentlichen Gläubiger stimmten
      dem Insolvenzplan grundsätzlich zu. Mit den Banken herrsche
      weitestgehend Einigkeit. Von Januar bis April setzte Herlitz 116,4
      Mio. Euro um und übertraf damit den Plan um 700.000 Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:57:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      Insolvenzverwalter sieht noch Hoffnung für
      Herlitz

      "Der Patient ist von der Intensivstation in ein normales Krankenbett
      verlegt worden"

      Berlin - Der Berliner Büroartikelhersteller Herlitz hofft, schon Mitte Juli das
      Insolvenzverfahren abschließen zu können, und will nach deutlichen Entlastungen
      noch in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. "Der Patient ist von der
      Intensivstation in ein normales Krankenbett verlegt worden", sagte
      Insolvenzverwalter Peter Leonhardt. Es sei ausreichend Liquidität vorhanden.
      Sollte die Gläubigerversammlung am 15. Juli den Insolvenzplan billigen, werde
      Herlitz wieder wie ein normales Unternehmen agieren.

      "Wir haben das Gefühl, die Kurve bekommen zu können", sagte
      Herlitz-Vorstandschef Christian Supthut. Die Mannschaft sei motiviert, die Kunden
      hätten dem Unternehmen die Treue gehalten. In den ersten vier Monaten des
      Jahres habe das Unternehmen beim operativen Ergebnis um sieben Mio. Euro
      über den Planansätzen gelegen. Auch der Umsatz sei mit 116,4 Mio. Euro etwas
      besser ausgefallen als erwartet. "Die Schlacht ist aber noch nicht zu Ende", sagte
      Supthut, "es gibt noch viel Gesprächsbedarf."

      Das Insolvenzplanverfahren, das einen Erhalt des Unternehmens als Ganzes
      vorsieht, wurde am Mittwoch eröffnet. Die Gläubiger müssen bis zum 3. Juli ihre
      Forderungen geltend machen. Zu ihnen gehören neben den Banken, die auch
      Mehrheitseigner sind, Lieferanten, Arbeitnehmer, ein Pensionssicherungsverein
      sowie Sondergläubiger wie das Land Berlin, Krankenkassen und das Arbeitsamt.
      Sie seien überzeugt, dass die Gläubiger dem Plan zustimmen werden, sagten
      Supthut und Leonhardt. Wenn nichts Nennenswertes passiere, könne Herlitz
      2002 und 2003 schwarze Zahlen schreiben. Im operativen Bereich werde auch
      ohne Insolvenzentlastungen rentabel gewirtschaftet. Der Plan verlangt den
      Banken einen Forderungsverzicht von mindestens 40 Mio. Euro ab. Das Ausmaß
      des endgültigen Verzichts hänge vom künftigen Wert der Immobilien ab, sagte
      Leonhardt. Auch die rund 2700 Beschäftigten beteiligen sich an der Rettung des
      Konzerns: Sie stimmten einer Verlängerung der 37-Stunden-Woche zu und
      verzichten auf ihr Weihnachtsgeld. Einen weiteren Arbeitsplatzabbau in großem
      Ausmaß soll es nicht geben. Leonhardt zufolge werden noch etwa 60 Stellen
      gestrichen.

      Im Zentrum des Insolvenzplans steht eine Entlastung von Immobilienaltlasten. Der
      Konzern, der Vertriebsvorstand Norbert Strecker zufolge nur etwa die Hälfte der
      bisher zur Verfügung stehenden Fläche benötigt, muss nur noch 80 Mio. Euro an
      Bankkrediten bedienen, zuvor waren es 265 Mio. Euro. Dafür muss Herlitz künftig
      Miete für die genutzten Flächen bezahlen. Herlitz wurde im Rahmen der Insolvenz
      auch bei den Löhnen entlastet, da das Arbeitsamt Konkursausfallgeld zahlt. Das
      Unternehmen schöpft diese Entlastung aber nicht für drei Monate, sondern nur
      für zwei aus. Der Verzicht auf 3,5 Mio. Euro Kostenübernahme sei sinnvoll, um
      das Vertrauen der Kunden zu erhalten, hieß es. gae
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 12:12:34
      Beitrag Nr. 51 ()
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      Banken stimmen Insolvenzplan für Herlitz zu

      Berlin - Der Papier- und Bürowarenhersteller Herlitz wird nach mehreren Monaten Insolvenz
      offenbar gerettet. Die Banken als Mehrheitseigner und Hauptgläubiger stimmen dem Insolvenz-
      und Sanierungsplan und damit erheblichen finanziellen Entlastungen für Herlitz wohl zu, wie es
      am Freitag aus Bankenkreisen hieß. Damit würde das Berliner Traditionsunternehmen wieder
      zahlungsfähig, ein Großteil der 2700 Arbeitsplätze wäre gerettet. Endgültig wollen alle Gläubiger
      am Montag entscheiden.

      Das Bankenkonsortium ist der größte der Herlitz-Gläubiger. Es beriet am Donnerstag erneut
      über den Insolvenzplan und weitere Kredite für den Schreibwarenkonzern. Bei den insgesamt elf
      Banken ist Herlitz mit 300 Mio. Euro verschuldet. Dem Vernehmen nach stimmen alle Institute
      dem Insolvenzplan zu. Beim Konsortialkreditvertrag aber wolle ein Bankhaus nicht mitziehen.
      Dabei gehe es um einen auf diese Bank entfallenden Betrag von 600 000 Euro des
      Gesamtpakets von 188 Mio. Euro, hieß es. Die Summe umfasst unter anderem den
      Forderungsverzicht der Banken sowie neue Kreditlinien. An diesem Punkt werde die Rettung von
      Herlitz aber nicht scheitern, hieß es.

      Bisher war von einem Forderungsverzicht der Banken in Höhe von 30 bis 40 Mio. Euro die Rede.
      Das endgültige Volumen hängt von der Werthaltigkeit der Herlitz-Immobilien ab. Diese löste der
      Insolvenzverwalter aus dem operativen Geschäft heraus und überließ sie zu einem fiktiven Preis
      den Banken, die die Immobilien nun verwerten können.

      Die Kreditverbindlichkeiten des Schreibwarenherstellers hatten sich nach früheren Angaben
      durch das Immobiliengeschäft mit den Banken von 265 Mio. Euro auf rund 80 Mio. Euro
      verringert. Herlitz muss so weniger Zinsen zahlen, weniger abschreiben und Miete nur für
      genutzte Immobilien zahlen. Schließlich waren Kredite für die riesigen und teils ungenutzten
      Büro- und Gewerbeflächen eines der Hauptprobleme des Unternehmens.

      Der Insolvenzplan sieht auch den Forderungsverzicht anderer Gläubiger wie des Landes Berlin,
      des Arbeits- und Finanzamtes oder der Krankenkassen vor - mehr als zehn Mio. Euro.
      Lieferanten, Pensionssicherungsverein und sonstige Gläubiger verzichten auf rund 30 Mio.
      Euro.

      Der Branchenprimus hatte Anfang April nach mehreren fehlgeschlagenen Sanierungen
      Zahlungsunfähigkeit beantragt. Herlitz ist der erste größere Fall, der nach dem seit 1999
      möglichen Insolvenzplanverfahren saniert wird. Würde dem Plan nicht zugestimmt, müsste das
      Unternehmen zerschlagen werden. Für 2002 und 2003 erwartet Herlitz «schwarze Zahlen»,
      «sofern nichts Nennenswertes passiert». Operativ werde auch ohne die Insolvenzentlastungen
      Gewinn geschrieben, hieß es Anfang Juni. dpa

      Berliner Morgenpost, vom: 13.07.2002
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 14:28:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      Herlitz setzt auf Entflechtung und "Zwei-Säulen-Strategie"

      Berlin (vwd) - Die Herlitz AG, Berlin, setzt nach dem Ende des Insolvenzverfahrens bei ihrer zukünftigen
      Entwicklung auf eine Entflechtung der unternehmenseigenen Aktivitäten. Bislang sei der Geschäftsbereich
      Dienstleistung, wie zum Beispiel die logistische Betreuung der Herlitz-Regale in den Lebensmittelmärkten,
      lediglich als Kostenfaktor verbucht worden, sagte Vorstand Norbert Strecker am Montag in Berlin. Zukünftig
      sollen Produktion und Dienstleistung getrennt voneinander Umsatz-
      und Ergebnisbeiträge generieren. Dabei sollen innerhalb von zwei Jahren beide Säulen zu jeweils 50 Prozent
      das Geschäft tragen.

      Zum Einstieg eines Investors in das Unternehmen sagte Strecker, dass mögliche Partner aus der Industrie
      gegenwärtig nicht die nötige Finanzkraft besäßen. Reine Finanzinvestoren brächten hingegen zu wenig
      branchenbezogene Stärke mit. Der Vorstand erwartet daher eine Beteiligung mehrerer Partner von kleinerer
      und mittlerer Größe, zumal Herlitz mit Blick auf seine Produkte sehr breit aufgestellt sei.
      Vorstandsvorsitzender Christian Supthut betonte, dass das Unternehmen in den kommenden ein bis zwei
      Jahren ohne Investor überleben könnte. Mittelfristig sollten aber Partnerschaften geschlossen werden, um
      zum Beispiel Unternehmenskäufe finanzieren zu können.
      +++ Stephan Kosch
      vwd/22.7.2002/sk/mim
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 11:06:06
      Beitrag Nr. 53 ()
      12.08.2002 Quadriga Plus gibt auf
      drucken

      Die Ende des Jahres 2000 von den Markenartikel-Unternehmen Bacher
      und Demmler, Esselte Leitz, Faber-Castell und Pelikan gegründete
      SB-Vertriebsgesellschaft beendet ihr operatives Geschäft zum 31.
      August. In einer knappen Mitteilung verweisen die Gesellschafter der
      Quadriga Plus GmbH darauf, dass künftig jedes Unternehmen für sich
      die SB-Schiene fortführen wird. Die erforderliche Abwicklung des
      laufenden Geschäfts aus Verpflichtungen bis zum 31. August wird
      Quadriga Plus bis zum 31. Dezember gewährleisten. Die in der Meldung
      explizit nicht begründete Entscheidung zur Beendigung der
      Geschäftstätigkeit ist im Zusammenhang mit der Rettung von Herlitz zu
      sehen, denn die Marken-Allianz verstand sich als Alternative zu dem
      Berliner Konzern, dessen Zukunft bis vor kurzem ungewiss war.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 13:19:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      11.09.2002 Herlitz intensiviert Partnersuche
      drucken

      Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe
      berichtet, beabsichtigt der Berliner Büroartikelhersteller, die Suche nach
      einem Partner in professionelle Hände zu geben. Ein auf Firmenkäufe
      spezialisiertes Unternehmen soll innerhalb der nächsten zehn Tage
      eingeschaltet werden. Nach Aussage des Vorstandschefs Christian
      Supthut werde ein starker Partner benötigt, der Geld mitbringe.
      Gemeinsam mit den Gläubigerbanken, die 65,2 Prozent des
      Herlitz-Kapitals besitzen, solle ein strategischer Partner und kein reiner
      Finanzinvestor gesucht werden. Nach Meinung Supthuts solle dies in
      den nächsten sechs bis zwölf Monaten erfolgreich abgeschlossen
      werden. Der von Insolvenzverwalter Peter Leonhardt im Juli aufgestellte
      Zeitplan sah vor, dass bereits im September Übernahmeangebote
      vorliegen könnten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 18:41:26
      Beitrag Nr. 55 ()
      Darlehen für Büroartikelhersteller

      EU prüft Staatsbeihilfe für Herlitz

      Die EU-Kommission hat Bedenken gegen
      Staatsbeihilfen für den Büroartikelhersteller Herlitz
      geltend gemacht. Die Kommission teilte am
      Mittwoch in Brüssel mit, sie bezweifle, ob ein
      staatlicher Kredit über eine Million Euro eine
      genehmigungsfähige Rettungsbeihilfe sei.

      Reuters BRÜSSEL. Dies habe Deutschland bei der
      Anmeldung des Darlehens an die damals insolvente
      Herlitz PBS AG im vergangenen Jahr angegeben. Herlitz
      ist nach Einschätzung der Kommission der deutsche
      Marktführer in Schreibwaren und Büroausstattungen
      und beschäftigt rund 1880 Mitarbeiter.

      Die EU-Wettbewerbshüter gehen nach eigenen Angaben
      jedoch davon aus, dass mit dem Darlehen nicht der
      Fortbestand von Herlitz für eine Übergangszeit
      gesichert, sondern die Insolvenz seines
      Tochterunternehmens Falken Office Products GmbH
      verhindert werden sollte. Möglicherweise handele es
      sich deshalb nicht um eine Rettungsbeihilfe, für die
      erleichterte Genehmigungsbedingungen als für andere
      Staatsbeihilfen gelten.

      Die Kommission eröffnete nun eine formelle Prüfung der
      Beihilfen und forderte Deutschland auf, Einzelheiten zum
      Erlass unter anderem von Steuerschulden von Herlitz
      mitzuteilen. Beihilfen müssen von der Kommission
      genehmigt werden. Sollte die Kommission bereits
      ausgezahlte Beihilfen nachträglich nicht genehmigen,
      müssen diese verzinst zurück gezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 18:19:06
      Beitrag Nr. 56 ()
      20.02.2003 18:00
      Herlitz nimmt Stellung
      Seit gestern gibt es die Mitteilung der EU-Kommission, wonach man der Herlitz AG gewährte Beihilfen auf ihre Rechtmäßigkeit prüfe. Dazu hat der Herlitz-Vorstand jetzt folgende Stellungnahme veröffentlicht: 1. Das durch die Landesregierung Brandenburg zur Verfügung gestellte Darlehen im Rahmen des Insolvenzverfahrens der Herlitz AG für die Tochtergesellschaft Falken Office Products GmbH in Höhe von 1 Mio. Euro wurde bereits zurückgezahlt. 2. Die in den Veröffentlichungen genannten Verzichte, insbesondere das aufgeführte Senatsdarlehen in Höhe von rd. 3 Mio. Euro im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens der Herlitz AG und der Herlitz PBS AG, das am 15.
      7. 2002 mit der Zustimmung von 100 % aller Gläubiger beschlossen worden ist, sah für die Öffentliche Hand keine Sonderstellung oder Benachteiligung gegenüber anderen besicherten Gläubigern vor. Insofern hat die Öffentliche Hand die gleiche Rechtsposition wie alle anderen Gläubiger im Rahmen des Planverfahrens eingenommen. 3. Der Vorstand der Herlitz AG stellt mit Verwunderung fest, dass er diese Sachverhalte erst gestern der Presse entnehmen konnte. Weder das brandenburgische Wirtschaftsministerium, noch der Sachwalter, noch der Vorstand der Herlitz AG wurden bisher aufgefordert, zu den vorgenannten Sachverhalten Stellung zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 18:23:16
      Beitrag Nr. 57 ()
      der Anfang vom Ende???????


      Edeka Minden listet Herlitz aus

      LZ|NET/zim. Das neue Herlitz-Modell kommt im Handel nicht überall gut an. So hat die Edeka Minden ihren bisherigen Lieferanten für Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS) mit einem Bezugsstopp belegt. Damit ging eine langjährige Zusammenarbeit zu Ende.

      Die Mindener suchen nun nach anderen Dienstleistern, die die Herlitz-Sortimente übernehmen sollen. Die PBS-Verantwortlichen der übrigen Edeka-Regionen haben sich bereits in Minden informiert.

      Ob sich der Ausstieg für Herlitz zum Flächenbrand ausweitet, entscheidet sich nach LZ-Informationen nächste Woche in der Hamburger Edeka-Zentrale. Dann setzen sich die Topeinkäufer zum gemeinsamen Strategiegespräch zusammen.

      Dass die Mindener nicht zu den überzeugten Anhängern des Herlitz-Konzepts gehörten, ist in der Branche lange bekannt. Wie zerrüttet das Verhältnis war, zeigen die Umstände des Rauswurfs. In Minden herrscht offensichtlich große Verärgerung darüber, wie Herlitz seine neue Vertriebsstrategie durchsetzen will. Die neue Strategie sieht eine Trennung von Produktion und Dienstleistung vor. Für den Service wurde zum 1. Januar 2003 als 100prozentige Herlitz-Tochter die eCom Logistik GmbH & Co. KG, Falkensee, gegründet.

      Sie bietet dem Handel zwar unabhängig ihre Dienste an, ist aber nicht mehr Systemlieferant. Mit jeder einzelnen der einstigen Gastmarken muss nun gesondert über eine Listung verhandelt werden, weil die bisherigen Verträge bereits von den Berlinern gekündigt wurden. Dass dies auf Druck von Herlitz ohne Übergangsphase bereits innerhalb der nächsten Monate geschehen soll, hat nicht nur die Mindener erbost. Insider berichten, dass bei der BBB&R-Gruppe und auch bei Kaufland das neue Herlitz-Konzept auf wenig Gegenliebe stoßen soll.

      Herlitz steht bei der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells unter dem Druck der Hausbanken, die auch Mehrheitseigentümer sind. Sie wollen nach der 2002 erfolgreich abgewendeten Insolvenz Ergebnisse sehen. Dabei allerdings, so klagen Insider, mit wenig Rücksicht auf die Konsequenzen für das Geschäft
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:33:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      13.05.2003 Herlitz weiter auf Investoren-Suche drucken

      Der Kreis derer, die an einer Übernahme des Berliner Konzerns Interesse gezeigt haben, soll rund zehn Unternehmen bzw. Investoren umfassen. Mit Erstellung der Bilanz 2002 stehen entsprechend die Unternehmens-Kennzahlen zur Verfügung, so dass sich das Management zuversichtlich zeigt, im Spätsommer mehr über die Investorensuche berichten zu können. Nach Informationen des Vorstandes sei die Finanzierung auf jeden Fall noch bis Ende März 2004 gesichert. Herlitz hatte nach einigen Verlustjahren für das vergangene Jahr die Rückkehr "in die Gewinnzone" vermeldet. [...zurück]
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 20:03:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      Der Investor fehlt
      Von Gerold Osterloh
      Bis zur Pleite war der Konzern ein Vorzeigeunternehmen. Die Berliner Herlitz AG hat wahrlich Höhen und Tiefen erlebt. Im letzten Jahr hat sich der Konzern aber wieder langsam aus der Pleite hoch gerappelt. Und wie es den Anschein hat, sogar mit zunehmendem Erfolg. Hatte es vor gar nicht langer Zeit noch hinter der Hand geheißen, Herlitz werde das Jahr 2003 nicht überstehen, ist jetzt eher von einer überaus erfolgreichen Marktentwicklung und einem fast wieder normalen Unternehmen die Rede.

      Die Strategie der konsequenten Ertragsausrichtung zahlt sich in kurzer Zeit schon aus, denn Herlitz schreibt nun wieder schwarze Zahlen. Doch sind die Probleme weiter nicht von Pappe. Was jetzt noch fehlt, ist vor allem ein strategischer Investor, der das traditionsreiche Unternehmen in Zukunft begleitet und nicht nur Geld überweist. Auf sich allein gestellt bleibt der Herlitz-Konzern in einem schwierigen Umfeld wohl unverändert auch krisenanfällig.

      Der Wiederaufstieg der Herlitz AG aus der Krise ist auch ein Beweis für das Funktionieren des neuen Insolvenzrechtes. Zusammen mit dem Konkursverwalter hat das Management in eigener Regie die Weichen des Konzerns auf eine neue Zukunft stellen können. Dabei kommen offenbar auch die Gläubiger nicht zu kurz.

      Mehr als 3000 Arbeitsplätze, davon die meisten im industriell arg gebeutelten Berlin, sind somit gerettet worden. Das ist mehr als eine Hoffnung für das bevorstehende Jubiläum. Herlitz wird im nächsten Jahr 100 Jahre alt.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 18:38:19
      Beitrag Nr. 60 ()
      Esselte an Herlitz interessiert

      LZ|NET/hof/zim. Der schwedische Konzern Esselte will einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge Anteile am Büroartikelhersteller Herlitz übernehmen.

      Hinter Esselte steht seit Juli vergangenen Jahres die amerikanische Investmentgesellschaft J.W. Childs, die in den vergangenen acht Jahren Unternehmensbeteiligungen für über 3 Mrd. USD erworben habe. Erklärtes Ziel der Investmentgesellschaft sei es, Esseltes Spitzenposition im weltweiten Büroartikelmarkt auszubauen.

      Die Verhandlungen mit Herlitz befänden sich allerdings in einem schwierigen Stadium, zitierte die FTD Verhandlungskreise.

      In vier bis fünf Wochen sei mit einer Entscheidung zu rechnen. Sie falle damit möglicherweise mit der Hauptversammlung am 18. Juni zusammen.

      Auch andere Interessenten

      An einem Einstieg ist auch die Groupe Hamelin, Caen/F, interessiert. Der in Europa führende Hersteller von Papier-, Büro- und Schreibwaren hatte bereits vor zwei Jahren intensive Gespräche mit den Berlinern geführt.

      Die engen Beziehungen rühren daher, weil die Franzosen Ende 1999 Herlitz aus einer kartellrechtlichen Verlegenheit geholfen haben. Damals musste sich Herlitz von seiner Tochter Landré GmbH, Gronau,trennen, nachdem die Übernahme vom Kartellsenat des Berliner Kammergerichts für unzulässig erklärt worden war.

      Seinerzeit wurde eine Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen begründet, die als "strategische Partnerschaft" bezeichnet wurde. An den bereits damals geäußerten Plänen, eventuell bei Herlitz einzusteigen, ist die Groupe Hamelin bis heute nicht abgerückt.

      Warten auf Investoren

      Herlitz ist auf Investoren angewiesen, da die Finanzierung nur noch bis nächstes Jahr gesichert ist. Zu den Kreditgebern gehören unter anderen die HypoVereinsbank, Deutsche Bank und Dresdner Bank.

      Die Banken sind gleichzeitig Eigentümer des Schreibwarenherstellers.

      Gespräche über den Einstieg von Investoren liefen bereits vor der Insolvenz des Unternehmens im vergangenen Frühjahr.

      Für Esselte könnte sich ein Einstieg bei Herlitz lohnen, da auf diese Weise die Schweden neue Absatzwege in Deutschland erschließen würden. Herlitz beliefert Handelskonzerne wie Metro und Rewe.

      Esselte hat bereits vor ein paar Jahren den deutschen Büroartikelhersteller Leitz übernommen. Esselte macht den Angaben zufolge mit 6500 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro. Herlitz verbuchte nach eigenen Angaben 2002 einen Umsatz 376 Mio. Euro.

      21. Mai 2003



      aber:



      21.05.2003 11:20
      Wird Esselte der Herlitz-Investor?
      Nach Informationen der Financial Times Deutschland (FTD) plant der schwedische Konzern Esselte, Anteile an Herlitz zu übernehmen. Wie Thomas Heine, Geschäftsführer der Esselte Leitz GmbH & Co. KG, heute jedoch gegenüber boss-ticker erklärte, „ ist aber an diesem Gerücht nichts dran“. Der Berliner Papier- und Schreibwarenkonzern Herlitz ist nach der Rettung aus der Insolvenz und der Rückkehr in die Gewinnzone auf der Suche nach einem Investor. Die amerikanische Investmentgesellschaft J.W. Childs, die hinter Esselte steht, hat in den zurückliegenden acht Jahren bereits Unternehmensbeteiligungen für über 3 Mrd.
      $ erworben. Esselte selbst kalkuliert beim Ausbau seiner globalen Position im Büroartikelmarkt Zukäufe ein. Wie die FTD heute spekuliert, könnten sich nach der Auflösung der Vertriebsgesellschaft Quadriga Plus für Esselte mit dem Einstieg neue Absatzwege in Deutschland erschließen: Herlitz beliefert Handelskonzerne wie Metro und Rewe. Nach Informationen der Zeitung sei aber erst frühestens in einem Monat mit einer Entscheidung zu rechnen.

      und Hinweis auf Hamelin/Landré:

      21.05.2003 11:15
      Eisenhardt neuer Geschäftsführer bei Elba
      Die französische Groupe Hamelin verstärkt ihr europäisches Management durch Werner Eisenhardt, der spezielle Projekte in der Gruppe übernehmen wird. In diesem Zusammenhang tritt Eisenhardt in die Geschäftsführung von Elba ein, einem deutschen Tochterunternehmen der Groupe Hamelin. Er wird das Unternehmen gemeinsam mit Hartwig Vester führen, dessen Aufgaben als Geschäftsführer unverändert bleiben.
      Gerd Schneider, bisher Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, hat Elba verlassen, um neue Aufgaben außerhalb der Gruppe zu übernehmen. Werner Eisenhardt bringt weitreichende Industrieerfahrung auf europäischem Niveau mit. So war er bis Ende 2001 Vorstandsvorsitzender der Herlitz AG in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:37:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      11% weniger Umsatz und weiterhin ein dickes Minus - wer übernimmt diesen Laden denn noch??????


      Reuters
      Herlitz reduziert im ersten Quartal operativen Verlust
      Berlin, 18. Jun (Reuters) - Der Papier- und Schreibwarenhersteller Herlitz hatim ersten Quartal den Verlust im operativen Geschäft deutlich reduziert.
      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit habe sich in den ersten drei Monaten 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Millionen Euro auf einen Fehlbetrag von 4,8 Millionen Euro verbessert, sagte Vorstandschef Christian Supthut am Mittwoch auf der Hauptversammlung der Gesellschaft laut Redetext.

      Der Umsatz in den ersten drei ANZEIGE

      Monaten habe mit 82 Millionen Euro rund zehn Millionen Euro unter dem des Vorjahres gelegen. Drei Millionen Euro des Umsatzverlustes seien auf strukturelle Veränderungen im Konzern zurückzuführen, der Rest gehe auf die schwierige Marktlage zurück, sagte der Vorstandschef.

      Die Ergebnisse des ersten Quartals hätten im Planungsrahmen gelegen, sagte Supthut weiter. Die vorliegenden Ergebnisse für April und Mai würden den Trend bestätigen. Die Herlitz AG musste 2002 Insolvenz anmelden und überlebte durch eine umfangreiche Entschuldung. Zur Suche nach einem Investor wollte sich der Vorstand nicht näher äußern. "Wir beteiligen uns weiterhin nicht an Spekulationen", stellte Supthut klar. 2002 hatte Herlitz (Xetra: 605310.DE - Nachrichten - Forum) Herlitz bei einem Umsatz von 376 Millionen Euro ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,2 Millionen Euro nach einem Minus von 60 Millionen Euro im Jahr zuvor.

      wom/fun
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 14:10:55
      Beitrag Nr. 62 ()
      Aktionärsbrief von heute:

      Die Turn Around-Spekulation der Woche: HERLITZ (WKN: (605 310); 4,30 E.) hat es geschafft. Das Unternehmen gehört zu den führenden Herstellern von Papier-, Büro- und Schreibwaren in Europa. Der Insolvenzfall HERLITZ ist das erste nennenswerte Verfahren in Deutschland, das mit Plansanierung beendet wurde. Der Turn Around ist geschafft. 2002 wurde bereits wieder ein Vorsteuergewinn von 3 Mio E., nach 61 Mio E. Verlust im Vorjahr, erwirtschaftet. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens liegt durch die weitgehende Entschuldung wieder über 22 %. Alleine das Eigenkapital pro Aktie beträgt nahezu 4 E. Nun suchen die Banken, die ca. 67 % an HERLITZ halten (Kredite wurden in Beteiligungen umgewandelt) wieder den Ausstieg. Unter dem fairen Wert von 8 E. werden sie jedoch kaum bereit sein, ihre Aktien abzugeben. Der Einstandspreis dürfte zwischen 13 und 15 E. gelegen haben. Eine Bank ist inzwischen beauftragt worden, einen Käufer zu finden. Fazit: Wir raten mit kleinem Geld an dieser Spekulation teilzunehmen. Kursziel sind 8 E. Stop Loss 3,20 E.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:34:33
      Beitrag Nr. 63 ()
      na klasse, dieses Jahr nochmal voll in die Miesen und dazu noch 35 Mios bei den Immos zu befürchten.


      Herlitz sucht Partner mit viel Geld
      Beifall der Aktionäre für den Insolvenzverwalter
      Berlin - Wer hat Herlitz gerettet? Wollte man es auf der Hauptversammlung am Beifall der Aktionäre messen, war es wohl Insolvenzverwalter Peter Leonhardt. Er hat den Berliner Büro- und Schreibwarenkonzern nach nur wenigen Monaten in die Normalität entlassen - nach einem Kraftakt zusammen mit dem Management. "Leonhardt war für Herlitz ein Glücksfall", lobte Vorstandsvorsitzender Christian Supthut. Für den Insolvenzverwalter gab es gleich zweimal Beifall.

      Im übrigen waren die Aktionäre - gut 200 waren erschienen - auch mit der Verwaltung zufrieden, die Herlitz noch nicht über den Berg, aber auf gutem Weg in eine neue Zukunft beschrieb. Eine Abrechnung mit der jüngsten Vergangenheit, die der Vertreter der Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz eine Achterbahnfahrt nannte, fand so gut wie nicht statt. Einzig Kleinaktionär Wolfgang Kummer, der als Anteilseigner seit dem Börsengang 1977 dabei war, fragte nach Schadenersatz durch den alten Vorstand. Dafür lässt das Aktiengesetz nach Aussagen von Supthut aber nur geringe Chancen. Damals (1977) notierte die Herlitz-Aktie mit 184,50 DM; vor zwei Tagen lag der Kurs bei 4,40 Euro.

      Die Zukunft von Herlitz hängt auch von einem strategischen Partner ab, vom dem sich Supthut gleichzeitig eine "Menge Geld" erhofft. Wie weit das Unternehmen inzwischen bei der Suche ist, wollte er nicht sagen. Der Vorstand beteilige sich nicht an Spekulationen, berichte nur über Ergebnisse. Für den Fall, dass sich kein Partner für Herlitz findet, müsse neu mit den Aktionären gesprochen werden, sagte Supthut.

      Herlitz muss nach wie vor kämpfen. Das wollte die Verwaltung auch mit der Wahl des Versammlungsortes deutlich machen: die zentrale Warenannahme war provisorisch für die Aktionärsversammlung hergerichtet worden. Dieser Ort habe sehr viel mit der nach wie vor geltenden Devise der Kosteneinsparung zu tun, hieß es. Teure Hotels könne sich das Unternehmen zurzeit nicht leisten. Auch der verlustreiche Immobilienbereich sei noch nicht ganz bereinigt, sagte Supthut. Er bezifferte das Restrisiko auf 35 Mio. Euro.

      In seinem Bericht zur aktuellen Entwicklung hatte Supthut anfangs den Geschäftsverlauf in diesem Jahr als planmäßig bezeichnet. Bis zur vollständigen Normalität sei aber noch ein großes Stück Weges zurückzulegen. Der Außendienst bekomme das schlechte gesamtwirtschaftliche Klima bei den Kunden fast täglich zu spüren. Dennoch sei es Herlitz gelungen, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im ersten Quartal 2003 um nahezu vier Mio. auf minus 4,8 Mio. Euro zu verbessern. Das negative Ergebnis kann Supthut nicht schrecken. Denn es sei üblich im ersten Halbjahr bei dem Unternehmen, bei dem es auf die zweite Jahreshälfte ankomme (Schulanfang und Weihnachten).

      Der Umsatz ist vergleichsweise um zehn Mio. auf 82 Mio. Euro gefallen. Noch stärker sind die Kosten um elf Mio. Euro gesenkt worden. Herlitz beschäftigt knapp 3000 Mitarbeiter, davon 1000 im Ausland.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 22:05:15
      Beitrag Nr. 64 ()
      Bis Ende dieser Woche könnten die 5 Euro fallen...

      Entscheidend: Die Banken wollen raus aus Herlitz - zu höheren Preisen. Und schon bald wird der neue Investor präsentiert werden. Der Turnaround ist auch geschafft.

      Hoffen wir auf herrliche Zeiten...
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 08:59:33
      Beitrag Nr. 65 ()
      @Stahlboerse

      wer soviel Blödsinn schreibt, muß ein Dummpusher sein:

      Turnaround geschafft????

      Umsatzverluste ohne Ende, weiterhin Miese im 1. Quartal mit Perspektive 1o-15 Mio p.a., Gewinn in 2002 nur aufgrund Konkursausfallgeld etc. etc.

      Banken wollen zu höheren Preisen raus????

      ruf doch mal an und biete nen Euro, aber sag denen sofort den nächsten Hubschrauberlandeplatz in deiner Gegend und vorallem: räum den sofort frei, denn innerhalb von Minuten werden die dort landen und den Euro kassieren (und natürlich deine Bürgschaften zur Sicherung der Altschulden)

      Bei der Übernahme gehts doch nur darum, wieviel Euros die Banken drauflegen, damit denen einer die Beteiligung abnimmt.

      Haste nicht von den 35 Mio. Risiken im Immobestand gelesen????

      Also: Verlustpotential für die nächsten Jahre ist noch genügend vorhanden
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 14:22:34
      Beitrag Nr. 66 ()
      Dein Ton spricht Bände... Hast Du das wirklich nötig? Armer Kerl...

      Hör zu:

      1. Quartal traditionell schwach bei Herlitz.
      Eigenkapital liegt nach weitgehender Entschuldung wieder über 22 Prozent. Eigenkapital pro Aktie liegt bei etwa 4 Euro. Banken halten 67 Prozent, da Kredite in Beteiligungen umgewandelt. Einstandspreis liegt zwischen 13 und 15 Euro. Also werden die Banken versuchen, bei höheren Kursen sich aus dem Wert zu verabschieden. Ein Institut ist beauftragt, einen Käufer zu finden.

      Oder wie erklärst Du Dir den Anstieg der letzten Wochen?
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:17:10
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Stahlboerse

      du bist nicht der erste Dummpusher, der es bei Herlitz versucht. Les nur mal die letzten 3 Jahre hier rückwärts, dann findeste nen Dutzend, die so reagieren wie Du...

      Wie kommst Du auf 13-15 Euro Bankeneinstand?????

      Die Banken versuchen schon seit 4-5 Jahren, sich von Herlitz zu verabschieden. Les mal wieder hier rückwärts, dann kommste neben Esselte noch auf nen dutzend weiterer Interessenten in den letzten Jahren.

      Die Banken haben soviel Geld beim Herlitz verbrannt, daß es auf die paar Milliönchen für die Aktien auch nicht mehr ankommt.

      Herlitz hat dermaßen viel Probleme, daß es wirklich nicht auf den Kaufpreis der Aktien ankommt, sondern wirklich nur auf die Zuzahlung der Banken bei Aktienübernahme.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 10:08:56
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ohne Kommentar.

      Herlitz kaufen - Der Börsendienst, 02.07.2003

      Die Experten von "Der Börsendienst" stufen die Aktie von Herlitz (ISIN DE0006053101/ WKN 605310) mit "kaufen" ein.

      Den Grundstock habe Carl Herlitz mit Gründung einer Großhandlung für Papier- und Schreibwaren am 21. September 1904 in Berlin gelegt. Herlitz gehöre heute als eines der bekanntesten deutschen Traditionsunternehmen zu den führenden Herstellern von Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS) in Europa. In Osteuropa sei Herlitz bereits heute Marktführer. Nachdem das Traditionsunternehmen Herlitz Mitte der Neunziger Jahre mit 5.400 Mitarbeitern noch rund 700 Mio. Euro umgesetzt habe, hätten schwere Managementfehler die Gesellschaft in eine Krise geführt.

      Herlitz habe am 5. Juni 2002 nach gescheiterten Gesprächen über Kreditverlängerungen das Insolvenzverfahren eröffnen müssen. Bereits am 16.09.02, also keine 4 Monate später, sei das Insolvenzverfahren wieder aufgehoben worden. Unter der Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden Dr. Christian Supthut (seit 01.03.02 im Amt) sei es dem Management zusammen mit dem Insolvenzverwalter gelungen ein Konzept zur Fortführung der Gesellschaft zu entwickeln.

      Gleichzeitig sei auch das operative Geschäft stabilisiert worden: So habe das Betriebsergebnis von -41 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2001) auf beachtliche 15 Mio. Euro in 2002 gesteigert werden können. Dies obwohl der Umsatz um ca. 62 Mio. Euro oder 14% konjunkturbedingt zurück gegangen sei. Trotz der Insolvenzphase in 2002 seien keine wesentlichen Kunden- oder Lieferantenausfälle zu verzeichnen. Der Jahresüberschuss in 2002 habe sogar 99 Mio. Euro betragen, nach einem Minus von 134 Mio. Euro im Jahr zuvor. Hierin seien jedoch positive Sondereffekte in Höhe von 96 Mio. Euro enthalten, die aus dem Verkauf von Immobilien und dem Verzicht von Gläubigern, Pensionsverpflichtungen sowie dem Insolvenzgeld resultiert hätten. Die Eigenkapitalquote sei wieder über 22 Prozent. Dass der Turnaround wohl geschafft sei, zeige die planmäßige Entwicklung im ersten Quartal 2003: Der Umsatz liege bei 82 Mio. Euro, ca. 10 Mio. Euro unter dem Vorjahresumsatz.

      Davon würden etwa 3 Mio. Euro von strukturellen Veränderungen des Konsolidierungskreises rühren, die schwache Konjunktur mache ihr übriges. Bemerkenswert sei die Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um ca. 4. Mio. Euro auf minus 4,8 Mio. Euro. Aufgrund der hohen Abhängigkeit vom Schulanfangs- und Weihnachtsgeschäft sei Herlitz traditionell im 1. Halbjahr defizitär.

      Der schwedische Esselte-Konzern mit 6.500 Mitarbeitern sei weltweit führender Anbieter von klassischem Bürobedarf und wolle seinen Umsatz von derzeit mehr als 1,2 Mrd. Dollar in knapp vier Jahren verdoppeln. Ohne Übernahmen sei dieses Ziel nicht zu erreichen. Bereits Ende 1998 sei der deutsche Marktführer für Bürobedarf Leitz von Esselte geschluckt worden. Im Juli 2002 seien die Schweden von der amerikanische Investmentgesellschaft J.W. Childs, die die Spitzenposition der Schweden im weltweiten Büroartikelmarkt ausbauen wollten, übernommen worden.

      Childs verfüge über ein Investitionsvolumen von über drei Milliarden Dollar. Esselte gelte auch als vorteilhafter Partner für Herlitz, weil die Unternehmen etwa ihre jeweiligen Produkte über die Vertriebsschienen des anderen vermarkten könnten. Aufgrund des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz müsste ein Käufer des Bankenpaketes allen freien Aktionären das selbe Angebot wie den Banken unterbreiten. Es sei mehr als unwahrscheinlich, dass die Banken ihr 67%-Paket unter 4,26 Euro abgeben würden. Zu diesem Kurs sei die letzte Barkapitalerhöhung erfolgt. Auch wollten die Banken ihren Kreditverzicht abgegolten bekommen. Der Wert des Markennamens und die Marktstellung von Herlitz würden höhere Kurse rechtfertigen. Das Eigenkapital betrage ca. 4 Euro je Aktie.

      Die Experten von "Der Börsendienst" empfehlen die Aktie von Herlitz zu kaufen. Das Kursziel auf Sicht von 12 Wochen werde bei mehr als 5 Euro gesehen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 18:50:19
      Beitrag Nr. 69 ()
      Richtig was los heute.
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 17:34:48
      Beitrag Nr. 70 ()
      wir mir aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen berichtet wird, hat Esselte die Mehrheit an Herlitz am Freitag übernommen.

      Mal schauen, ob und wann wir die Bestätigung bekommen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 09:23:09
      Beitrag Nr. 71 ()
      17.09.2003 Esselte zeigt weiterhin Interesse an Herlitz drucken

      Gerüchte um einen Einstieg von Esselte bei Herlitz kursieren schon seit längerer Zeit. Dementieren wollte auch Magnus Nicolin, CEO des schwedischen Büroartikel-Herstellers, in einem gestern erschienenen Bericht in der Börsen-Zeitung die Gespräche nicht. "Es ist ein interessantes, gut positioniertes Unternehmen", so wird Nicolin zitiert. Bei einem Verkauf an Esselte wären allerdings kartellrechtliche Schwierigkeiten zu befürchten. Alleine Leitz hat im Segment Locher und Ordner einen Marktanteil von rund 25 Prozent, wobei Herlitz diese teilweise deutlich erhöhen und damit das Kartellamt auf den Plan rufen würde. Laut der Börsen-Zeitung müssten Herlitz-Anteile möglicherweise separat verkauft werden. Die Spekulationen um den offensichtlich immer wahrscheinlicher werdenden Esselte-Einstieg zeigen zumindest an der Börse direkte Wirkung: Anfang der Woche kletterte der Wert des Papiers in der Spitze um mehr als 18 Prozent auf 4,50 Euro.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 12:07:08
      Beitrag Nr. 72 ()
      Berliner Morgenpost

      Mittwoch, 17. September 2003


      Esselte will Herlitz kaufen
      Schwedischer Konzern ist auf Einkaufstour - Deutschland als wichtiger Markt im Visier
      Von Sophie Debus

      Nach diversen Rettungsaktionen für den Papierkonzern Herlitz suchen die Banken nach einem Investor. Die schwedische Esselte-Gruppe gilt in der Branche als Retter in der Not.

      Frankfurt/M. - Der Esselte-Konzern prüft die Übernahme des Berliner Büroartikelherstellers Herlitz. "Herlitz hatte in den vergangenen Jahren finanzielle Probleme, ist aber trotzdem ein sehr gutes Unternehmen", sagte Esselte-Vorstandschef Magnus Nicolin der Berliner Morgenpost. Die Attraktivität von Herlitz läge im qualifizierten Personal, der starken Marktposition und den hochwertigen Produkten. "Das sind einige der Kriterien, an denen wir potenzielle Übernahmekandidaten messen." Ob es konkrete Verhandlungen mit dem Bankenkonsortium gibt, das derzeit 67 Prozent der Herlitz-Aktien hält, wollte Nicolin nicht bestätigen. Herlitz ist auf einen Investor angewiesen, da die Finanzierung des traditionsreichen Berliner Unternehmens nur bis Anfang 2004 gesichert ist.

      Esselte, zu dem seit 1998 auch der deutsche Marktführer Leitz gehört, ist der weltweit führende Anbieter von Artikeln rund um die Büroorganisation. Das schwedische Unternehmen mit 6000 Mitarbeitern war im Juli vergangenen Jahres vom US-Investmenthaus Childs übernommen worden. Seitdem ist Esselte auf Wachstumskurs: Der Umsatz soll sich von derzeit 1,2 Mrd. US-Dollar in den nächsten vier Jahren verdoppeln, die europäische Marktführerschaft soll gefestigt und die Profitabilität durch Restrukturierung gesteigert werden. Ohne Akquisitionen ließen sich die Wachstumsziele aber nicht erreichen. "Childs ist sehr daran interessiert, die Konsolidierung im fragmentierten Markt für Bürobedarf voranzutreiben", sagte Nicolin. Derzeit prüft Esselte, die durch die Private-Equity-Gesellschaft Childs über ein Investitionsvolumen von rund drei Mrd. Dollar verfügen soll, die Übernahme von acht Unternehmen, davon drei in Europa. Entscheidend dabei seien neben Marktposition und überzeugenden Produkten auch die Bekanntheit der Marke und die Qualität der Mitarbeiter. "Je mehr gute Mitarbeiter bei einer Akquisition übernommen werden können, desto schneller kann profitabel gearbeitet werden", sagte Nicolin.

      Herlitz würde demnach gut in das Childs-Portfolio passen. Zudem Deutschland ein "besonders wichtiger" Markt für Esselte sei. "Jedes Unternehmen, das Marktführerschaft für sich beansprucht, sollte hier präsent sein", so Nicolin. Außerdem sei Deutschland ein Gradmesser für die Qualität der Produkte, da hier besonders hohe Anforderungen an die Produkte gestellt würden, die bei der Organisation des Arbeitsplatzes helfen. "Wenn der deutsche Markt zufrieden gestellt ist, dann ist es auch der Rest der Welt."

      Esselte soll nach den Zielen der amerikanischen Muttergesellschaft auch aus eigener Kraft wachsen. Das Geschäft der 17 europäischen Töchter wurde neu strukturiert und Produktlinien gebündelt, um die Effizienz zu steigern. Der Verkauf von Ordnern, Lochern und Ringbüchern soll durch besseres Design angekurbelt werden. "Die Menschen nehmen immer öfter Arbeit aus dem Büro mit nach Hause und wenn sie schon Zuhause arbeiten müssen, wollen sie es wenigstens in einer angenehmen Atmosphäre tun", sagte Nicolin.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 11:51:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      Berliner Morgenpost v. 18.9.2oo3

      Herlitz-Verkauf mit Hindernissen
      Investor will nicht den gesamten Konzern - Ende der Verhandlungen noch offen - Aktienkurs zieht an
      Berlin - Der Verkauf des Berliner Papierkonzerns Herlitz stößt auf Schwierigkeiten. Obwohl der schwedische Esselte-Konzern Interesse signalisiert hat und nach Informationen der Berliner Morgenpost bereits intensiv verhandelt, gibt es ernste Hindernisse. Ein Abschluss der Verkaufsverhandlungen zwischen Esselte und den Banken ist dem Vernehmen nach deshalb nicht in Sicht, heißt es in Finanzkreisen. Zum einen gebe es bei einer Übernahme von Herlitz durch die Schweden kartellrechtliche Probleme. Esselte komme mit Leitz in Deutschland bei Lochern und Ordnern bereits auf einen Marktanteil von 25 Prozent. Zum anderen will Esselte, wie es heißt, nicht alle Teile von Herlitz übernehmen. Zudem sollen die Schweden kein Interesse an dem gesamten Immobilien-Besitz haben.

      Mit dem Verkauf des Konzerns ist die Hypo-Vereinsbank HBV Consult betraut. War bislang auch von anderen Übernahme-Partnern die Rede, wird gegenwärtig nur noch mit Esselte gesprochen. Abgewiesen wurde zuvor eine Offerte der Beteiligungsgesellschaft CMP. Im Gespräch war unter anderem auch der Hannoveraner Schreibwarenhersteller Pelikan.

      An den Börsen sind Herlitz-Aktien seit einigen Wochen stark gefragt. Am Mittwoch zog der Kurs erneut an, um gut vier Prozent auf 4,48 Euro, bröckelte später aber etwas ab. Spekulativ wird offenbar bereits mit einem Abfindungsangebot des Investors für die freien Aktionäre gerechnet.

      "Herlitz hatte in den vergangenen Jahren finanzielle Probleme, ist aber trotzdem ein sehr gutes Unternehmen", hatte Esselte-Vorstandschef Magnus Nicolin gesagt. Die Attraktivität von Herlitz läge im qualifizierten Personal, der starken Marktposition und den hochwertigen Produkten. "Das sind einige der Kriterien, an denen wir potenzielle Übernahmekandidaten messen." Über Verhandlungen mit dem von der Hypo-Vereinsbank geführten Bankenkonsortium, das 67 Prozent der Herlitz-Aktien hält, wollte Nicolin nichts sagen. Herlitz hatte im April 2002 Insolvenz angemeldet und war mit Hilfe der Hausbanken wieder zahlungsfähig geworden.

      Bereits 1998 hatte Esselte den deutschen Marktführer für Büroartikel Leitz übernommen. Esselte Leitz kommt auf einen Jahresumsatz von 200 bis 250 Mio. Euro und beschäftigt rund 1400 Mitarbeiter. Esselte macht mit 6500 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro. Herlitz verbuchte 2002 mit 3000 Mitarbeitern einen Umsatz von 376 Mio. Euro.

      n.s.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 19:06:39
      Beitrag Nr. 74 ()
      #70

      war wohl ne Falschmeldung von nem Ex-Herlitz-Vertriebler, der sich wichtig tun wollte und aus "Exklusiv-Verhandlung" wohl schon auf Einigung schloß.

      jetzt hängt wohl alles davon ab, ob deutsches oder europäisches Kartellrecht zählt. Bleibts beim deutschen Kartellrecht, und vieles deutet darauf hin, gilt weiterhin die seit längerer Zeit bekannte Zwickmühle:

      weder Esselte (weil sie Leitz besitzen) noch Hamelin (weil sie ELBA besitzen) können Herlitz kaufen, es sei denn, sie verzichten auf Becker&Falken. Becker&Falken macht aber den Großteil seiner Umsätze mit/über Herlitz. Wer kauft denn Becker&Falken ohne die Aufträge??? Wahrscheinlich wäre der Service-Bereich gut zu verkaufen, nur wer will denn die "problematische" Produktion??? und die Immos will keiner!!!!

      Also eigentlich ist eine sinnvolle Lösung unmöglich. Mal schauen, was in den nächsten 3 Monaten geschieht, denn für 2004 wollen die Banken aus der Finanzierung aussteigen.

      Wie hier unsere "Dummpusher" auf hohe Abfindungswahrscheinlichkeiten kommen, wissen wohl nur sie selbst oder ????
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:26:59
      Beitrag Nr. 75 ()
      Wie stehen denn die Verhandlungen mit Esselte?


      Laut Aktienbrief vorletzte Ausgabe wird hart verhandelt. Die Banken wollen den Ausstieg, aber nicht unter 8 Euro.

      Dann mal hart bleiben...
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 11:14:22
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ach, Stahlboerse, hör auf mit deinen ewigen Pushversuchen.

      Es geht nicht um 8 Euro jedenfalls nicht pro Aktie, sondern vielleicht für alles zusammen.

      Die Banken wollen mit aller Macht raus, die Finanzierung von Herlitz ist nur bis zum 31.12.2oo3 zugesagt. Das Kartellamt spielt nicht mit.

      Les mal Wiwo 42/2003, dann merkste, daß jeder Käufer auf Zeit spielen kann.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 22:14:03
      Beitrag Nr. 77 ()
      Borussenepi,
      die Welt gehört den Geduldigen... Wir werden ja sehen, wer recht hat.
      Vertraust Du bei Deinen Anlageentscheidungen auf die WiWo? Mein Beileid... Ich dachte, Du seist der große Experte. :laugh:
      Das war übrigens kein Pushversuch, sondern eine Frage: Wie steht es mit den Verhandlungen?
      Was der Aktienbrief schreibt, steht auf einem anderen Blatt, und zitieren wird man ja noch dürfen.

      Entspann Dich...
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 23:41:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      10.10.2003 Esselte-Herlitz-Spekulationen halten an

      Die Übernahme der Berliner Herlitz AG durch die Esselte-Gruppe rückt offensichtlich immer näher. Seit Mitte September berichtet die deutsche Wirtschaftspresse intensiv über den möglichen Deal. Mit ein Thema ist die neue Vertriebsausrichtung von Esselte Leitz in Richtung SB-Kanal und Großvertriebsformen. Gerüchte um einen Einstieg von Esselte bei Herlitz kursieren schon seit längerer Zeit. Die Mitte September gestartete offensive PR-Arbeit von Esselte mit umfangreicher Berichterstattung in der deutschen Wirtschaftspresse – von der Börsen-Zeitung über die Financial Times Deutschland (FTD) bis zur Berliner Morgenpost – scheint vor allem das Ziel zu verfolgen, durch geschickte Öffentlichkeitsarbeit den Entscheidungsprozess zu beschleunigen. Bestätigen oder dementieren wollte Magnus Nicolin, CEO des schwedischen Büroartikel-Herstellers, die Gespräche nicht. "Es ist ein interessantes, gut positioniertes Unternehmen", so wurde Nicolin in der Börsen-Zeitung zu Herlitz zitiert. Die Attraktivität von Herlitz läge in der starken Marktposition.Bei einem Verkauf an Esselte wären allerdings kartellrechtliche Schwierigkeiten zu befürchten. Die Bedenken betreffen insbesondere das Geschäft mit Ordnern, Hängeregistraturen und Locher. Allein Leitz dürfte in diesen Segmenten in Deutschland einen Marktanteil von rund 25 Prozent halten, und Herlitz verfügt mit seiner Tochter Falken Office hier ebenfalls über eine starke Position. Bei einer Übernahme könnten die Berliner gezwungen sein, sich von ihrem Ordner- und Hängeregistratur-Geschäft zu trennen, was natürlich nicht im Interesse von Esselte sein dürfte.Esselte-Gruppe bleibt auf ExpansionskursOb mit oder ohne Herlitz, Esselte will und muss weiter wachsen. So soll sich der Umsatz von derzeit 1,2 Milliarden Dollar in den kommenden vier bis fünf Jahren verdoppelt haben, das Wachstum dabei zur Hälfte organisch, zur anderen Hälfte über Akquisitionen erfolgen. Geld für Übernahmen ist spätestens nach dem Einstieg der amerikanischen Investmentgesellschaft J. W. Childs (Boston), die im vergangenen Jahr 80 Prozent der Aktien übernommen hat, ausreichend vorhanden. Dabei soll ein Investitionsvolumen von rund drei Milliarden Dollar zur Verfügung stehen, wobei derzeit acht Unternehmen, davon drei in Europa, auf dem Prüfstand stünden. Vor allem in Europa, wo 55 Prozent des Umsatzes realisiert werden, soll die Marktführerschaft gefestigt und die Profitabilität durch Restrukturierung gesteigert werden. Der deutsche Markt steht bei einem Umsatz von rund 200 Millionen Euro besonders im Blickpunkt.Neue Vertriebswege im FokusDurch die Übernahme von Herlitz und damit auch der auf Vertrieb, Service und Logistik in den SB-Kanal ausgerichteten 100prozentigen Tochter eCom käme Esselte Leitz wesentlich schneller in die Regale der Großvertriebsformen. Dass dies eine erklärte Zielrichtung ist, bestätigte Esselte Leitz-Geschäftsführer Thomas Heine in einer umfangreichen Financial Times Deutschland-Reportage. "Wir sprechen mit allen großen Handelsketten", so wird Heine darin zitiert. Für Esselte Leitz sei das Erschließen neuer Absatzkanäle wichtig, da nach Einschätzung Heines der Markt für Bürobedarfs-Produkte in Deutschland rückläufig sei. Laut FTD "wurden für die Topmarke Leitz in den vergangenen Monaten bereits Verträge mit großen Handelsunternehmen wie Toom (Rewe), Edeka und Globus abgeschlossen", mit anderen sei man noch im Gespräch.Bei Herlitz ist nach dem im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossenen Insolvenzverfahren neues Geld dringend notwendig, um die Position festigen und weiter wachsen zu können. Eigentümer der Berliner ist zu knapp 67 Prozent ein Bankenpool, darunter die Deutsche Bank und die HypoVereinsbank. Sie dürften Interesse daran haben, möglichst bald und ohne weitere Blessuren aus dem Büro- und Papeterieartikel-Hersteller und -Händler aussteigen zu können.
      aus: PBS Report (www.pbsreport.de)
      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 18:00:38
      Beitrag Nr. 79 ()
      Danke Duke, sehr interessant...
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 11:36:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      30.10.2003 Staples nimmt Susy Card ins Programm

      Ab sofort sind die Produkte der zu Herlitz gehörenden Fachhandelsmarke im Programm des Bürofachmarkt-Betreibers gelistet. Herlitz setze damit konsequent seine neue Geschäftsstrategie fort, hieß es in einer Pressemitteilung. Durch die Aufteilung in ein PBS- und Papeteriesortiment sei eine spezialisierte Papeterie-Einheit mit eigens für diesen Geschäftsbereich ausgebildetem Personal enstanden. Herlitz bietet Staples im Rahmen der Kooperation einen Vollservice an, der neben dem bekannten Sortimentskonzept und Beratungsleistungen auch die Logistik der Herlitz-Tochter eCom umfasst.



      aus: PBS Report (www.pbsreport.de)
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 16:32:05
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ist ja echt langweilig in diesem Thread.....aber ohne News gibt es wahrscheinlich auch keine neuen Impulse hier
      etwas zu schreiben.
      Was mich erstaunt ist die Tatsache, dass sich die Aktie talwärts bewegt, obwohl heute z. Bsp. in Frankfurt nur 2
      Verkäufe a 300 Stück(ca.) getätigt wurden.
      Dem Gegenüber gab es (bis ca 15.00) Uhr 4 Käufe von insgesamt ca.3500 Stück.
      Hier mal was positives:
      Insider munkeln, dass man mit einem deutlich besserem Ergebnis in 2003 rechnet als geplant wurde.:)
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 09:31:17
      Beitrag Nr. 82 ()
      diese "Insider" sind doch immer gut für einen bestimmten Zweck und diese Manöver sind immer sehr durchsichtig.

      Aber mal zu Fakten und die stammen von den zu 7o% an Herlitz beteiligten Banken, die gleichzeitig Hauptkreditgeber sind:

      die Bankenfinanzierung ist nur bis zum 31.12.2oo3 garantiert und läuft dann aus. Bedingung für weitere Finanzierungen wäre der Verkauf der 7o% Beteiligung an einen Investor.

      Dieser ist nicht gefunden, aber es wird exklusiv mit Esselte verbunden, obwohl die Hindernisse massiv sind
      (Kartellamt etc. wie mehrmals geschildert)

      Natürlich wird der Erwerb von Herlitz-Teilen nach einem weiteren Konkurs billiger und eine Menge "Geier" werden warten.

      Die Banken sind in einer fürchterlichen Situation und im Konsortium ist man aufgrund der unterschiedlichen Kreditabsicherungen je Institut nicht einheitlicher Meinung und wer Banken kennt, weiß dann um die Kämpfe innerhalb des Konsortiums.

      Diese massiven Risiken können nicht gut für den Aktienkurs sein, Unsicherheit ist Gift für die Börse.
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 10:43:24
      Beitrag Nr. 83 ()
      wo bleiben nur all die Dummpusher mit ihren Erklärungen????

      hoffentlich kommt es nicht so hart, wie es die Kursrückgänge der letzten Tage erwarten lassen, aber die Fakten wirken nun langsam auch auf den Kurs.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 08:05:11
      Beitrag Nr. 84 ()
      da haben wir den Salat:






      Unterschiedliche Preisvorstellungen

      Übernahme von Herlitz angeblich geplatzt


      Einem Zeitungsbericht zufolge ist die geplante Übernahme des Berliner Schreibwarenkonzerns Herlitz durch die schwedische Esselte-Gruppe gescheitert.



      HB BERLIN. Wie die „Financial Times Deutschland“ (FTD) aus Insiderkreisen erfahren habe, seien die Verkaufsverhandlungen auf Grund unterschiedlicher Preisvorstellungen abgebrochen worden, berichtet die Zeitung am Montag in ihrer Internet-Ausgabe. Beide Unternehmen wollten laut FTD dazu keine Stellung nehmen.

      Durch das Scheitern der Gespräche wird dem Blatt zufolge die Frage der weiteren Finanzierung von Herlitz wieder aktuell. Nach früheren Angaben liefen die Kreditlinien des Unternehmens Ende März 2004 aus, schreibt die Zeitung. Sollten die Banken sie nicht verlängern, könne Herlitz erneut in Existenznot kommen. Ob die Kreditinstitute ein weiteres Mal Geld zuschießen werden, sei noch offen. „Man muss sich immer die Frage stellen, ob es Sinn macht“, zitierte die FTD aus Bankenkreisen. Über die Kreditverlängerung werde voraussichtlich kurzfristig entschieden. „Die Suche nach einer Lösung für Herlitz geht weiter“, sagte ein Bankensprecher dem Blatt.

      Das Traditionsunternehmen Herlitz hatte 2002 ein Insolvenzverfahren überstanden und war nach langen Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Jahresüberschuss lag im vergangenen Jahr bei 99 Mill. € nach einem Minus von 134 Mill. € im Jahr davor. Der Konzernumsatz war 2002 um 14 % auf 376 Mill. € gesunken. Neun Banken, darunter die HypoVereinsbank und die Deutsche Bank, halten insgesamt 67 % von Herlitz.

      Im Frühjahr meldete Esselte Interesse an. Der Konzern, der seit der Übernahme des Wettbewerbers Leitz in Deutschland vertreten ist, wollte laut FTD über Herlitz einen schnellen Zugang zu großen Handelskunden wie Metro oder Rewe bekommen, bei denen Herlitz gut vertreten ist.

      Hinter Esselte stehe seit vergangenem Jahr mit J.W. Childs eine finanzkräftige Investmentgesellschaft, die dem Unternehmen einen aggressiven Expansionskurs verordnet habe, berichtete die Zeitung. Die Amerikaner hätten in den vergangenen acht Jahren Unternehmensbeteiligungen für mehr als drei Mrd. Dollar erworben. Esselte wolle sich nun nach anderen Übernahmezielen in Deutschland umsehen. Weitere Interessenten für Herlitz seien derzeit nicht in Sicht.


      HANDELSBLATT, Montag, 15. Dezember 2003, 23:17 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 08:19:54
      Beitrag Nr. 85 ()
      Aus der FTD vom 16.12.2003
      Einstieg von Esselte bei Herlitz ist geplatzt
      Von Christiane Ronke und Isabell Reppert, Hamburg

      Die geplante Übernahme des Berliner Schreibwarenkonzerns Herlitz durch die schwedische Esselte-Gruppe ist geplatzt. Dadurch könnte Herlitz wieder in Existenznot geraten.


      Wie die FTD aus Insiderkreisen erfuhr, wurden die Verkaufsverhandlungen auf Grund unterschiedlicher Preisvorstellungen abgebrochen, nachdem Esselte vor kurzem eine detaillierte Unternehmensbewertung bei Herlitz vorgenommen hatte. Beide Unternehmen wollten dazu am Montag keine Stellung nehmen.

      Durch das Scheitern der Gespräche wird die Frage der weiteren Finanzierung von Herlitz wieder aktuell. Nach früheren Angaben laufen die Kreditlinien des Unternehmens Ende März 2004 aus. Sollten die Banken sie nicht verlängern, könnten die Berliner erneut in Existenznot kommen. Ob die Kreditinstitute ein weiteres Mal Geld zuschießen werden, ist noch offen. "Man muss sich immer die Frage stellen, ob es Sinn macht", hieß es am Montag in Bankenkreisen, die sich zur Frage einer weiteren Finanzierung bedeckt halten. Über die Kreditverlängerung werde voraussichtlich kurzfristig entschieden. Derzeit gibt es allerdings keine Anzeichen dafür, dass die Gläubiger Herlitz erneut in die Pleite schicken wollen. "Die Suche nach einer Lösung für Herlitz geht weiter", sagte ein Bankensprecher.



      Über Herlitz in den Handel


      Herlitz musste im April 2002 Insolvenz anmelden, wurde aber durch umfangreiche Forderungsverzichte der Gläubiger gerettet. Ein Bankenkonsortium unter Führung der HypoVereinsbank hält rund 70 Prozent der Unternehmensanteile. Bereits vor der Insolvenz hatte Herlitz mit der Suche nach einem finanzstarken Partner begonnen, war jedoch lange Zeit damit erfolglos.


      Doch im Frühjahr meldete Esselte (Umsatz 2002: 1,2 Mrd. Euro) Interesse an. Der Konzern, der seit der Übernahme des Wettbewerbers Leitz in Deutschland vertreten ist, wollte über die Berliner einen schnellen Zugang zu großen Handelskunden wie Metro oder Rewe bekommen, bei denen Herlitz gut vertreten ist. Esselte erzielt in Deutschland rund 200 Mio. Euro Umsatz.


      Bereits im Sommer hatten sich die Anzeichen dafür gemehrt, dass die Verhandlungen schwierig werden. Über die Gründe des Scheiterns kursieren verschiedene Versionen. Esselte habe nicht genügend Eigenkapital für die Finanzierung der Übernahme aufgebracht, heißt es einerseits. Von anderer Seite verlautete hingegen, Esselte sei angesichts der komplizierten Strukturen und schlechten Geschäftszahlen bei Herlitz nicht dazu bereit gewesen, den geforderten Kaufpreis zu zahlen.


      Hinter Esselte steht seit vergangenem Jahr mit J.W. Childs eine finanzkräftige Investmentgesellschaft, die dem Unternehmen einen aggressiven Expansionskurs verordnet hat. Die Amerikaner haben in den vergangenen acht Jahren Unternehmensbeteiligungen für über 3 Mrd. $ erworben. Esselte will sich nun nach anderen Übernahmezielen in Deutschland umsehen, heißt es in Unternehmenskreisen.


      Unterdessen sind weitere Interessenten für Herlitz zurzeit nicht in Sicht, obwohl der Vorstand immer wieder betonte, mit mehreren potenziellen Käufern im Gespräch zu sein. Allerdings hatte es auch wiederholt geheißen, dass das Unternehmen ohne Investor überleben kann. Im Zuge des Insolvenzverfahrens war Herlitz von einigen Lasten wie Zinsen und Abschreibungen für die überdimensionierten Immobilien befreit worden. So schaffte Herlitz im vergangenen Jahr wieder den Sprung in die Gewinnzone und verbuchte nach eigenen Angaben einen Jahresüberschuss von 99 Mio. Euro. Dabei schlugen Verzichte auf Forderungen, Gehaltszahlungen durch das Arbeitsamt in der Insolvenzphase sowie die Ausgliederung von Immobilien mit 96 Mio. Euro positiv zu Buche.


      Die Perspektiven des Unternehmens sind allerdings unsicher. In der Vergangenheit machten Herlitz deutliche Umsatzrückgänge zu schaffen, die zum Teil durch den Verlust großer Kunden wie Edeka verursacht wurden. Ein Hauptproblem ist auch die Logistik, die viel zu gering ausgelastet ist. Herlitz bietet dem Einzelhandel nicht nur das Produkt, sondern umfassende Serviceleistungen an, darunter die Lagerung und Lieferung sowie das Einräumen der Regale im Geschäft. Seit einiger Zeit werden diese Geschäftsbereiche getrennt voneinander geführt.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 09:01:22
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ist doch klar, dass diese schlecht gemanagden Firmen nur noch für einen Appel und ein Ei zu verkaufen sind.

      Soll sie doch der Manager kaufen, der die Firma an die Wand gefahren hat.

      Er hat doch am meisten daran verdient, für seine Großtat, eine alteingesessene Frima zu Schrott zu machen.

      Enteignet gehören diese Banditen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 17:19:11
      Beitrag Nr. 87 ()
      Reuters
      Kreise - Übernahme von Herlitz durch Esselte geplatzt
      Dienstag 16. Dezember 2003, 15:51 Uhr

      Berlin, 16. Dez (Reuters) - Die geplante Übernahme des Schreibwarenkonzerns Herlitz durch die schwedische Esselte-Gruppe ist Branchenkreisen zufolge gescheitert. Nach den Worten von Herlitz (Xetra: 605310.DE - Nachrichten - Forum) -Vertriebsvorstand Norbert Strecker gibt es weiter Gespräche mit anderen Investoren.
      Die Verhandlungen sind beendet. "Es gibt keinen Einstieg", erfuhr Reuters am Dienstag aus den Kreisen. Auch aus dem Umfeld von Herlitz verlautete: "Esselte ist draußen." Strecker sagte Reuters dazu lediglich: "Der Prozess mit der Firma Esselte ist ein laufender Investorenprozess." Strecker wollte aber nicht kommentieren, in welchem Stadium das Verfahren sei. "Wir sprechen derzeit mit mehreren Finanzinvestoren und strategischen Investoren aus dem In- und Ausland", sagte er. Die Gespräche seien "weit gediehen" und würden wohl 2004 abgeschlossen.

      Herlitz hatte 2002 ein Insolvenzverfahren überstanden und war nach langen Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die aktuelle Geschäftsentwicklung laufe nach Plan, sagte Strecker. Deshalb müsse er sich wegen der Finanzsituation keine Sorgen machen. Bis Ende März laufen die Kredite der Gläubigerbanken, die nach früheren Angaben rund ein Drittel an Herlitz halten.


      GRUND FÜR SCHEITERN ZUNÄCHST UNKLAR

      Unklar blieb, warum der Einstieg des schwedischen Unternehmens als eines der Branchenführers scheiterte. "Esselte hat wohl Probleme bei der Finanzierung gehabt", hieß es in den Herlitz-Kreisen. Aus den Branchenkreisen verlautete indes, die Gespräche seien wohl wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen gescheitert. Integrationsschwierigkeiten hätte es hingegen eher nicht gegeben. In den Herlitz-Kreisen wurde das Scheitern bedauert, denn eine Zusammenarbeit hätte Synergien gebracht.

      Strecker bekräftigte, dass Herlitz für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang im Vergleich zu 2002 erwarte. Eine konkrete Ergebnis-Prognose nannte er nicht, sagte aber, die Planungen für Umsatz und Ergebnis würden voraussichtlich erfüllt. Deshalb müsse er sich keine Gedanken machen zur finanziellen Situation, die unabhängig von den Investorengesprächen sei.

      In den Unternehmenskreisen hieß es: "Anfang nächsten Jahres muss es eine Lösung zu den Kreditlinien geben." Dann müsse über eine Verlängerung der Kredite mit den Banken verhandelt werden,

      2002 war der Konzernumsatz um 14 Prozent auf 376 Millionen Euro gesunken. Der Jahresüberschuss hatte im vergangenen Jahr bei 99 Millionen Euro nach einem Minus von 134 Millionen Euro im Jahr 2001 gelegen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 20:47:36
      Beitrag Nr. 88 ()
      wo bleibt denn eigentlich dieser Dummpusher "Stahlboerse", dieser Superhirni und absoluter Kenner der Materie.

      Müßte doch eigentlich mit nem Kommentar "guter Artikel o.ä." kommen, wenn Ihm schon zu ner Entschuldigung an Borussenpi... die menschliche Größe fehlt.

      Stahlboerse, du bist sicherlich noch sehr jung und mußt noch viel lesen. Dir hilft sogar die Wiwo weiter.

      Nun zu den Fakten:

      neuer Konkurs oder Ramschverkauf an neuen Investor???

      oder kann einer noch ne "sinnvolle"!!!!! Begründung für bessere Kurse liefern. Bitte kein Dummgepushe!!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 21:13:45
      Beitrag Nr. 89 ()
      die Befürchtungen der Schutzgemeinschaft... im letzten Absatz sind wirklich ernst zu nehmen, denn wieviele Unternehmen sind schon durch Eitelkeiten, Konkurrenzkämpfe etc. innerhalb eines Bankenkonsortiums gekillt worden.

      Es gibt dort Banken, die sicherlich sehr gut abgesichert sind und nur kleinere Beträge kreditiert haben, andere sind kaum abgesichert und haben Riesenbeträge offen. So hat jede Bank eine andere Risikolage und wer Banken kennt, der weiß, das jetzt die "Retourkutschen" laufen und "offene Rechnungen" beglichen werden.

      Einigkeit innerhalb eines Konsortiums zu erreichen, ist schon ein Glücksfall und schon früher ist von Gerangel innerhalb des Konsortiums gesprochen worden.



      Übernahme von Herlitz geplatzt
      Schwedische Esselte kann sich mit Banken nicht einigen/Weitere Interessenten

      Berlin (alf). Die seit vielen Monaten geplante Übernahme des Berliner Papier- und Schreibwarenunternehmens Herlitz durch die schwedische Esselte-Gruppe ist geplatzt. Wie die „Financial Times Deutschland“ und die Deutsche Presseagentur am Dienstag berichteten, sind die Verkaufsverhandlungen auf Grund unterschiedlicher Preisvorstellungen abgebrochen worden. Aus Bankenkreisen erfuhr der Tagesspiegel, Esselte habe Probleme mit der Finanzierung der Übernahme gehabt. Am heutigen Mittwoch trifft sich der Aufsichtsrat des Berliner Unternehmens, um über die weiteren Verkaufsoptionen zu beraten. Wie bei Herlitz-Eigentümern zu erfahren war – gut zwei Drittel des Unternehmens gehören den Gläubigerbanken – finden Gespräche mit weiteren potenziellen Investoren statt.

      Nach einer jahrelangen Talfahrt hatte das Berliner Traditionsunternehmen im Frühjahr 2002 Insolvenz anmelden müssen. Herlitz zählt mit seinen knapp 3000 Beschäftigten zu den führenden Herstellern von Papier-, Büro- und Schreibwaren in Europa. Nach einem fünfmonatigem Insolvenzverfahren konnte das Unternehmen gerettet werden. Die Gläubigerbanken, allen voran die Hypo-Vereinsbank und die Deutsche Bank, hatten Forderungen in Beteiligungen umgewandelt. Der Anteil der Gründerfamilie Herlitz ist unbestätigten Angaben zufolge auf weniger als ein Prozent zusammen geschmolzen. Rund elf Millionen Aktien befinden sich in Streubesitz. Hinter den Aktionären liegen schwere Jahre, der Kurs der Aktie schrumpfte auf eine beinahe vernachlässigbare Größe. Am Dienstag ließ die Meldung über den geplatzten Esselte-Einstieg den Kurs um knapp fünf Prozent auf gut 2,30 Euro abrutschen. Weder Herlitz noch die mit dem Verkauf des Unternehmens betraute Hypo-Vereinsbank wollten am Dienstag Stellung nehmen. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) appellierte an das Unternehmen und die Banken, sich frühzeitig zusammenzusetzen, um eine neue Insolvenz abzuwenden. Herlitz hatte im April 2002 Insolvenz anmelden müssen.

      Berichten zufolge laufen die Kreditlinien von Herlitz Ende März 2004 aus. Sollten die Banken sie nicht verlängern, könnte das Unternehmen erneut in Existenznot kommen. Ob die Kreditinstitute ein weiteres Mal Geld zuschießen werden, sei noch offen. Derzeit gebe es allerdings keine Anzeichen dafür, dass die Gläubiger Herlitz erneut in die Pleite schicken wollen. Im Gegenteil: „És sieht gut aus“, sagte ein Banker dem Tagesspiegel über die mögliche Verlängerung der Kreditlinie.

      Das hängt auch zusammen mit dem Sanierungserfolg. Im eigentlichen Geschäft konnte Herlitz bereits im vergangenen Jahr einen Gewinn von 15 Millionen Euro erwirtschaften, nachdem das Minus im Vorjahr bei 41 Millionen Euro gelegen hatte. Die Verbindlichkeiten wurden 2002 von 371 auf 124 Millionen Euro reduziert, der Zinsaufwand sank gleichzeitig um acht auf zwölf Millionen Euro.

      Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre zeigte sich am Dienstag besorgt, dass womöglich Unstimmigkeiten im Bankenkonsortium sich negativ auf die Zukunft von Herlitz auswirken könnten. Ein Sprecher der Schutzgemeinschaft wies gegenüber der Deutschen Presseagentur darauf hin, dass bei der vergangenen Hauptversammlung im Juni immerhin 14 Prozent der Aktionäre gegen eine Fortführung des Unternehmens gestimmt hätten. Der Esselte-Konzern, der mit Leitz bereits in Deutschland vertreten ist, wollte über das Berliner Unternehmen einen schnellen Zugang zu großen Handelskunden wie Metro oder Rewe bekommen. Esselte erzielt in Deutschland rund 200 Millionen Euro Umsatz.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 11:18:43
      Beitrag Nr. 90 ()
      Kommentar aus Morgenpost v. heute:

      trifft den Nagel auf den Kopf und zeigt, daß nur Dummpusher an 5-8 Euro je Aktie Abfindung glauben




      Kein Unglück
      Von Norbert Schwaldt
      Die Zitterpartie um den angeschlagenen Herlitz-Konzern geht weiter. Immerhin sind an die 3000 Arbeitsplätze in Gefahr, und einen solchen Aderlass kann sich Berlin einfach nicht mehr leisten. Zu viele Industriebetriebe haben in den letzten Jahren dicht gemacht oder sind abgewandert.

      Die Hausbanken, die bei Herlitz mittlerweile auch die Anteilseigner sind, haben offenbar einen langen Atem. Sie wollen weiter auf Investoren-Suche gehen. Die Kreditinstitute haben auch keine andere Wahl. Drehen sie den Geldhahn zu und schicken Herlitz erneut in die Insolvenz, können sie ihr gesamtes Engagement in den Wind schreiben.

      Die Käufer stehen bei Herlitz nicht gerade Schlange. Der Marktführer hatte nach etlichen Fehlinvestitionen auch zu viel Fett angesetzt. Kaum ein Investor interessiert sich für ein Großunternehmen, das so schwer am Markt agiert. Das drückt den Preis und engt den Käufer-Kreis ein.

      Dass Esselte bei Herlitz nun abgesprungen ist, muss kein Unglück sein. Die hinter den Schweden stehende Investmentfirma Childs ist schwer zu beurteilen und hat womöglich auch nicht mit offenen Karten gespielt. Dem Herlitz-Konzern nützt es kaum, wenn über seine Vertriebswege plötzlich Esselte-Produkte und Leitz-Ordner in die Warenhäuser wandern.
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 21:01:38
      Beitrag Nr. 91 ()
      20% plus heute und noch kein Kommentar eines Dummpushers!!!

      Wenn denen schon die Erfindungen ausgehen, keiner mal wieder irgendeine Widerstandslinie durchbrochen sieht, dann ist das kein gutes Zeichen.

      Höre leider auch nichts Neues aus der "Gerüchteküche" und bin wirklich auch gespannt, ob es noch eine neue Entwicklung geben wird, denn sonst gehts bestenfalls plus/minus Null in den nächsten Jahren.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 16:31:13
      Beitrag Nr. 92 ()
      12.01.2004 Volles Programm: 100 Jahre Herlitz

      Es gibt nur wenige Unternehmen in der Branche, deren Name so polarisiert wie der von Herlitz. Für den bekannten Berliner PBS-Hersteller gibt es derzeit gleich doppelten Grund zum Feiern: Der in 2002 eingeschlagene Sanierungskurs verläuft positiv – und in diesem Jahr wird Herlitz 100 Jahre alt.

      Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: 94 Prozent aller Haushalte kennen den Namen "Herlitz". Das Gesamtsortiment umfasst etwa 15 000 Artikel. Die Herlitz PBS AG beschäftigt rund 3 000 Menschen. Mit einem Jahresumsatz von insgesamt 376 Millionen Euro zählte das Unternehmen 2002 zu den führenden Unternehmen der PBS-Branche in Europa. In den Ländern Osteuropas sind die Berliner heute sogar in vielen Bereichen Marktführer. Herlitz ist mit einer Produktion von durchschnittlich 80 Millionen Ordnern pro Jahr einer der größten Ordner-Hersteller weltweit. Mit Hilfe modernster Fertigungstechnik und qualifizierte Mitarbeiter besitzt Herlitz hohe Fertigungskompetenzen im PBS- und Papeterie-Segment und ist Kostenführer im internationalen Wettbewerb. Das Unternehmen hat sich somit eine besondere Stellung im deutschen und europäischen Markt zurückerobert, die viele bereits verloren glaubten.

      Hinter Herlitz liegt eine erfolgreich absolvierte Sanierung, die nach dem neuen Insolvenzrecht durchgeführt wurde. In nur vier Monaten ist es dem Vorstand unter Dr. Christian Supthut und Norbert Strecker gelungen, was noch kein anderes börsennotiertes Unternehmen zuvor in Deutschland erreicht hatte: Trotz konjunkturellem Abschwung, von dem auch die PBS-Branche nicht verschont blieb, konnte aus eigener Kraft das Unternehmen saniert und für die kommenden Herausforderungen neu ausgerichtet werden.

      Ein Blick zurück nach vorne

      Rückblick: Bescheiden sind die Anfänge, als Carl Herlitz 1904 eine Großhandlung für Papier- und Schreibwaren gründet. Nach rund 30 Jahren übernimmt sein Sohn Günter die Geschicke der Großhandlung. Im Zweiten Weltkrieg durch die Zerstörung der Geschäftsräume zurückgeworfen, gelingt es dennoch, 1945 das Geschäft in Berlin-Charlottenburg wieder zu eröffnen. Nach wenigen Jahren avanciert man zu einer der bedeutendsten Großhandlungen in ganz Deutschland. Doch schon im Jahre 1953 beginnt Günter Herlitz, die Großhandlung zu einem Produzenten von Papierprodukten auszubauen. Dies sollten die ersten Schritte zum Entstehen des heutigen Konzerns sein. Zunächst wird mit der Produktion von Schulheften, Zeichen- und Briefblöcken begonnen. Der Name Herlitz wird zur Marke. Mit den aktuellen Tier- und Sportmotiven auf Zeichenblöcken kommt der ganz große Durchbruch. Es folgt der Aufbau eines eigenen Vertriebsnetzes im westdeutschen Markt. Ständige Produkterweiterungen und die Ausrichtung an Trends und Marktbedürfnisse lassen Herlitz-Produkte zum treuen Begleiter für Generationen von Schülern werden. Auch aus keinem Büro sind die Produkte mehr wegzudenken. Das Unternehmen befindet sich auf dem Weg zum Vollsortimenter.

      Konsequent folgen die weiteren Schritte. Herlitz wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und ist ab 1977 börsennotiert. Die 80er Jahre sind geprägt von steilen Wachstumskurven und zahlreichen Zukäufen anderer Unternehmen, etwa der Glückwunschkarten-Firma Susy Card und in den 90er Jahren Becker Falken. Mit dem Fall der Mauer eröffnen sich für das Berliner Traditionsunternehmen neue Expansionsmöglichkeiten. Zuerst wird die neue Zentrale in Berlin-Tegel fertig gestellt, 1994 erfolgt schließlich die Inbetriebnahme eines der modernsten Produktions- und Logistikzentren Deutschlands im brandenburgischen Falkensee. Herlitz hat es geschafft, ein Servicesystem im deutschen Lebensmitteleinzelhandel zu etablieren. Und dies mit Know-how in der Sortimentsgestaltung und der Warenpräsentation. Als so genannter Category Manager übernimmt Herlitz im Handel die komplette Bewirtschaftung des PBS-Bereichs, von der Sortimentsgestaltung bis zum Merchandising. Doch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Europa trägt die massive Expansionspolitik nicht. So gerät Herlitz in Turbulenzen und beantragt 2002 Insolvenz. Das im Juni eröffnete Insolvenzplanverfahren konnte bereits im September desselben Jahres mit einer grundlegenden Neuorientierung der Herlitz PBS AG abgewendet werden.

      Neuausrichtung mit Perspektiven

      Durch die so genannte "Zwei-Säulen-Strategie" differenziert Herlitz seine Kernkompetenzen. Die erste Säule bildet der Geschäftsbereich "Produkte". Er umfasst alle Aufgaben und Ziele, die das traditionelle Produktgeschäft betreffen. Die zweite Säule bildet der Geschäftsbereich "Dienstleistungen", der mit Gründung der Tochterfirma eCom Logistik ein ausgedehntes Service-Portfolio umfasst. Das Leistungsspektrum reicht von der Flächenplanung über die Sortimentsoptimierung und logistische Abwicklung bis zum Merchandising. Namhafte Markenartikler wie tesa, Schwan-Stabilo, Staedtler, BIC, Henkel und andere nehmen diese Leistungen in Anspruch.

      Die Fachöffentlichkeit kann sich demnächst von der neuen Positionierung überzeugen - auf der Paperworld in Frankfurt. Herlitz wird dort neben dem bestehenden Vollsortiment wieder zahlreiche Produktneuheiten in vielen Bereichen präsentieren. Unter anderem wurde unter dem Motto "Eine häftige Sache - Klebeprodukte von Herlitz" der Produktbereich Kleben neu definiert. Ein komplettes Sortiment zum Thema Laminieren wurde neu in das bestehende Produktportfolio integriert. Eine Neuheit im Bereich Schulprodukte ist der "Soft-Bag", ein Schulranzen, der durch ergonomisch gepolsterte Rückenpolster überzeugt. Im Jubiläumsjahr wird außerdem eine Büroserie "Centennial" produziert, die historische Bauwerke und bekannte Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in den Fokus stellt. Herlitz präsentiert sich auf der Paperworld mit einem neu gestalteten Messestand, der in seiner Gestaltung an die 100-jährige Firmengeschichte erinnert. Zusätzlich werden anlässlich des Jubiläumsjahres besondere Aktionen durchgeführt.



      Ein Cent, der Schule macht

      PISA hat es ans Tageslicht gebracht. Nicht nur die im Unterricht vermittelten Inhalte bestimmen das Bildungsniveau, sondern gerade auch Kompetenzen wie Eigeninitiative, Teamarbeit und selbständiges Handeln. Mit der Initiative BildungsCent e.V. will Herlitz die Lern- und Lehrkultur in Deutschland stärken. Der gemeinnützige Verein fördert dabei die aktive Projektarbeit in den Schulen. Mit dem Slogan "Ein Cent, der Schule macht!" wirbt die Initiative um Unterstützung und finanzielle Mittel bei engagierten Bürgern, Unternehmen und Institutionen. "Mit den Beiträgen werden wichtige Bildungswerte bei Schülerinnen und Schülern gefördert", so beschreibt Silke Ramelow, Vorstandvorsitzende des Vereins, die Zielrichtung. Und wie sorgt BildungsCent dafür, dass Schüler schon im Schulalltag berufsrelevante Fähigkeiten ausprobieren können? Anfang des vergangenen Jahres wurden bundesweit Schulen aufgefordert, an einem großen Online-Wissensquiz teilzunehmen, das der Verein gemeinsam mit dem Online-Portal wissen.de durchgeführt hat. Den Gewinnern wird ein Schulcoach finanziert. Dies sind junge Pädagogen, die für jeweils vier Monate die Schulen beim Aufbau bzw. der Verbesserung schulischer Projektarbeit unterstützen. Weitere Informationen über die Initiative sind am Herlitz-Messestand auf der Paperworld und im Internet unter www.bildungscent.de zu erhalten.
      Quelle: www.pbsreport.de
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 23:16:11
      Beitrag Nr. 93 ()
      NICHT`S FÜR SUIZIDGEFÄHRDETE !

      WWW.ZEUS-CRONION.COM
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 16:22:49
      Beitrag Nr. 94 ()
      Von 2,70 ohne Zwischenstop mit 3.000 Stück auf 3,15.
      Es scheint sich was zu tun.
      Mal sehen, wie es weitergeht ;)
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 22:21:08
      Beitrag Nr. 95 ()
      nachfolgende Meldung ist ja kein "großes Wunder", was wollen die Banken denn anderes tun??? Sie können nur sich selbst bestrafen, da sie ja schon mit ca. 7o% am Unternehmen beteiligt sind. Zerschlagen geht nicht, verkaufen geht nur, wenn man Geld mitbringt, also bleibt nur "Mitziehen". 2003 brachte Sondereffekte für Herlitz, mal schauen, ob 2004 auch noch schwarze Zahlen geschrieben werden.

      Banken verlängern Kreditlinien bei Herlitz
      von Norbert Schwaldt

      Berlin - Der Berliner Papier- und Schreibwarenkonzern Herlitz kann weiter mit der Hilfe seiner Hausbanken rechnen. So werden, wie die WELT aus Finanzkreisen erfuhr, die neun Institute ihre Kreditlinien über den 31. März hinaus verlängern. Darauf hat sich der von der Hypo-Vereinsbank geführte Bankenpool, zu dem auch die Deutsche Bank und die Bankgesellschaft Berlin gehören, jetzt geeinigt. Die Hausbanken halten infolge eines Forderungsverzichts heute 67 Prozent der Herlitz-Anteile. Im Bankenpool wird dies vor allem mit den Sanierungsfortschritten bei Herlitz im vergangenen Jahr begründet. Die Ergebnisse lägen über den Planzahlen. Nach dieser Entwicklung sei zunächst auch eine Lösung ohne Investor von außen bei Herlitz möglich, nachdem ein Kauf durch den schwedischen Esselte-Konzern im Dezember geplatzt war. Der Einstieg war am Finanzierungsmodell von Esselte und unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert. "Wir wollen für Herlitz keinen Partner um jeden Preis", hieß es bei den Banken. Um die Marktchancen des Konzerns auf lange Sicht zu nutzen, sei aber ein Investor notwendig.


      Herlitz war im Rahmen eines Anfang April 2002 eröffneten und bereits beendeten Insolvenzplanverfahrens von Altlasten und Schulden befreit worden. 2002 hatte der Berliner Konzern mit einem Nettogewinn von 99 Mio. Euro abgeschlossen, nach einem Verlust von 134 Mio. Euro im Jahr davor. Ausschlaggebend war ein außerordentliches Ergebnis von 96 Mio. Euro vor allem aus dem Forderungsverzicht der Kreditinstitute und durch Immobilienverkäufe. 2002 war der Umsatz um 14 Prozent auf 376 Mio. Euro zurückgegangen. Geschäftszahlen für 2003 gibt es erst Ende März.


      Der Konzern hat 2003 einen weiteren Schritt nach vorn gemacht und liegt beim Ergebnis "wesentlich besser" als die Planzahlen, hieß es in Unternehmenskreisen. Auch das Geschäft im Januar sei gut gelaufen, die Kapazitäten voll ausgelastet. Nach 2960 Mitarbeitern 2001 beschäftigt Herlitz gegenwärtig 2700. Der Stellenabbau ist abgeschlossen.


      Bei der von der HVB Consult seit zwei Jahren betriebenen Investorensuche gibt es nach Aussagen einer der Hausbanken keine Bewegung. Dagegen ist in Berlin zu hören, dass nach dem Scheitern des Einstiegs von Esselte mit mehreren Interessenten gesprochen wird.


      Der Konzern war durch riskante Expansionen Mitte der neunziger Jahre in eine Schieflage geraten und hatte Verbindlichkeiten von 300 Mio. Euro aufgehäuft. Maßgebend waren die Beteiligung an einer Papierfabrik in Russland und misslungene Immobiliengeschäfte.


      Artikel erschienen am 14. Feb 2004
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 16:11:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      22.03.2004 Kreditlinie für Herlitz um ein Jahr verlängert drucken

      Die Gläubigerbanken des Berliner Schreibwarenkonzerns haben dem Unternehmen ein weiteres Jahr Spielraum für die Investorensuche verschafft. Das geht aus einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) hervor. Demnach hat das Konsortium, dem unter anderem die Deutsche Bank und die HypoVereinsbank angehören, vor wenigen Tagen die Kreditlinien um ein Jahr verlängert. Die Kreditinstitute sind mit einem Anteil von 67 Prozent zugleich Haupteigentümer. Die Finanzierung wäre ursprünglich Ende März ausgelaufen. Herlitz hatte gehofft, bis dahin einen Investor zu finden. Verhandlungen mit dem schwedischen Büroartikelanbieter Esselte waren jedoch im Dezember aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen geplatzt. Langfristig kommt Herlitz laut FTD an einem neuen Geldgeber jedoch nicht vorbei: Aus Bankenkreisen hieß es, das Konsortium sei nicht bereit, größere Investitionen zu finanzieren. Weitere Infos: www.herlitz.de

      Quelle: pbsreport
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 20:16:02
      Beitrag Nr. 97 ()
      Herlitz: Banken verlängern Kreditlinien um ein Jahr

      Die Gläubigerbanken des Berliner Schreibwarenkonzerns Herlitz haben dem Unternehmen ein weiteres Jahr Spielraum für die Investorensuche verschafft. Das Konsortium, dem unter anderem die Deutsche Bank und die HypoVereinsbank angehören, verlängerte vor wenigen Tagen die Kreditlinien um ein Jahr.


      Das bestätigte eine Herlitz-Sprecherin der FTD. Nach früheren Angaben ist der Konzern bei den Banken mit 90 Mio. Euro verschuldet. Die Kreditinstitute sind mit einem Anteil von 67 Prozent zugleich Haupteigentümer. Die Finanzierung wäre ursprünglich Ende März ausgelaufen. Herlitz hatte gehofft, bis dahin einen Investor zu finden. Verhandlungen mit dem schwedischen Büroartikelanbieter Esselte waren jedoch im Dezember aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen geplatzt.

      Bereits im Februar deutete sich an, dass die Kreditinstitute Herlitz nicht im Stich lassen. "Es ging darum, dem Unternehmen Zeit zu verschaffen, um einen Investor zu finden", heißt es in Bankenkreisen. Zudem sei die Geschäftsentwicklung zufrieden stellend, so dass Herlitz "operativ vorerst problemlos weiterlaufen kann". Dem Vernehmen nach könnte Herlitz für 2003 sogar schwarze Zahlen präsentieren. Herlitz-Vorstand Norbert Strecker wollte dies nicht kommentieren. Er sagte lediglich, das Unternehmen befinde sich auf einem guten Weg. Wann Herlitz seinen Jahresabschluss vorlegen wird, sei bisher noch unklar.


      Großzügiger Verzicht der Gläubiger

      Langfristig kommt Herlitz an einem neuen Geldgeber jedoch nicht vorbei: Aus Bankenkreisen hieß es, das Konsortium sei nicht bereit, größere Investitionen zu finanzieren. Zu den Fortschritten bei der Investorensuche sagte Strecker der FTD: "Das ist ein laufender Prozess. Wir haben keinen Zeitdruck."


      Herlitz musste im Frühjahr 2002 Insolvenz anmelden, nachdem die Banken eine Kreditlinie nicht verlängert hatten. Nur durch einen großzügigen Verzicht der Gläubiger konnte das Unternehmen gerettet werden. Die Verbindlichkeiten sanken damals von 371 Mio. Euro auf 124 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2002 verbuchte das Schreibwarenunternehmen bei einem Umsatz von rund 376 Mio. Euro vor allem aufgrund insolvenzbedingter Entlastungen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 15 Mio. Euro.


      Um unabhängiger vom stagnierenden Büroartikelmarkt zu werden und neue Kunden zu gewinnen, hatte Herlitz sein Logistikgeschäft in eine eigene Tochter, die eCom, ausgegliedert. Die Gesellschaft übernimmt für ihre Kunden neben dem Lager- und Transportservice auch die Sortimentsgestaltung im Handel
      Aus der FTD vom 22.3.2004
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 14:44:34
      Beitrag Nr. 98 ()
      31.03.2004 Herlitz erfolgreich saniert drucken

      Das teilte der für den Berliner Schreibwarenhersteller zuständige Insolvenzverwalter Peter Leonhardt mit. Seine Pflicht zur Überwachung des Insolvenzplans endet am 31. März. Erst kürzlich haben die Banken sämtliche Kreditverträge für Herlitz verlängert. Das Unternehmen, das in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, werde nach einer dreijährigen Durststrecke künftig wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Liquidität von Herlitz ist aus Sicht von Leonhardt mehr als ordentlich, nur wenige Arbeitsplätze seien verloren gegangen. Mit den Insolvenzplänen für die Herlitz AG und die Herlitz PBS AG gelang es erstmals, einen deutschen Konzern bei laufendem Betrieb zu sanieren. Die Überschuldung konnte ausgeglichen werden, weil die Gläubiger erhebliche Forderungsverzichte geleistet hätten. Die Betriebsstätten in Berlin und Brandenburg bleiben in vollem Umfang erhalten. Abgewickelt werden lediglich noch einzelne kleine Teilbetriebe. Insgesamt beschäftigt Herlitz heute rund 3000 Mitarbeiter. Weitere Infos: www.herlitz.de

      aus:pbsreport
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 15:55:26
      Beitrag Nr. 99 ()
      Naja, jetzt sind ja wohl die letzten Optimisten kuriert: Ergebnis gedrittelt auf nen "optischen Gewinn" und jeder, der sich mit Bilanzen auskennt, kann einschätzen, mit welchem Aufwand getrickst werden muß, um diese "schwarze Null" darstellen zu können. Jede gute Bilanz ist besser, je schlechte ist noch schlechter. Umsatzrückgang 1o% und für 2004 wirds nicht besser.



      Reuters
      Herlitz - Sind nach Insolvenzverfahren neu aufgestellt
      Mittwoch 21. April 2004, 14:36 Uhr

      Aktienkurse
      Herlitz AG
      605310.DE
      3.95
      -0.05






      Berlin, 21. Apr (Reuters) - Nach dem überstandenen Insolvenzverfahren betrachtet der Schreibwarenkonzern Herlitz (Xetra: 605310.DE - Nachrichten - Forum) seine Neuausrichtung als abgeschlossen. Um weiter expandieren zu können, sucht das Unternehmen nun einen Investor.
      "Herlitz ist wieder eine normale Firma", sagte ANZEIGE

      Vorstandschef Christian Supthut am Mittwoch vor Journalisten in Berlin. 2003 habe das Unternehmen schwarze Zahlen geschrieben. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei auf 1,1 Millionen Euro von 3,2 Millionen Euro im Jahr zuvor zurückgegangen. Die Umsätze seien durch die Trennung von Sortimenten, den Preiskampf im Einzelhandel sowie den Verkauf der Schweizer Tochtergesellschaft wie erwartet auf gut 346 (Vorjahr: 376) Millionen Euro gesunken. Das laufende Jahr werde erneut "sehr schwierig", räumte Supthut ein.

      Der Traditionskonzern hatte 2002 ein Insolvenzverfahren überstanden und war nach langen Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Konzernchef Supthut sagte, trotz des anhaltenden Verdrängungswettbewerbs im Handel habe Herlitz gute Chancen, das Geschäft weiterzuentwickeln. 2003 seien 25 Millionen Euro Schulden getilgt worden, und die Eigenkapitalquote betrage mittlerweile rund 30 Prozent.

      Allerdings fehlten derzeit die finanziellen Spielräume für eine Expansion, räumte Vertriebsvorstand Norbert Strecker ein. "Wir brauchen einen Investor, wenn die Firma vorankommen will." Derzeit laufen Strecker zufolge Gespräche mit mehreren Kandidaten. Zum Stand der Verhandlungen wollte sich der Vorstand nicht äußern. Das Unternehmen wies Meldungen zurück, nach denen die Verkaufsgespräche mit der schwedischen Esselte-Gruppe Ende vergangenen Jahres gescheitert seien. Zurzeit gehört Herlitz mehrheitlich den Banken, die sich von den Anteilen Beteiligung trennen wollen.

      wom/fro/brn
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 15:59:00
      Beitrag Nr. 100 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 21. April 2004, 15:37 Uhr


      "Nach Insolvenzverfahren neu aufgestellt"


      Herlitz wieder in ruhigerem Fahrwasser


      Beim Schreibwarenkonzern Herlitz kehrt wieder Normalität ein. Nach dem überstandenen Insolvenzverfahren sei die Neuausrichtung abgeschlossen, sagte Vorstandschef Christian Supthut. Um weiter expandieren zu können, sucht das Unternehmen nun einen Investor.


      HB BERLIN. „Herlitz ist wieder eine normale Firma“, erklärte Supthut am Mittwoch vor Journalisten in Berlin. 2003 habe das Unternehmen schwarze Zahlen geschrieben. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei auf 1,1 Mill. € von 3,2 Mill. € im Jahr zuvor zurückgegangen. Die Umsätze seien durch die Trennung von Sortimenten, den Preiskampf im Einzelhandel sowie den Verkauf der Schweizer Tochtergesellschaft wie erwartet auf gut 346 (Vorjahr: 376) Mill. € gesunken. Das laufende Jahr werde erneut „sehr schwierig“, räumte Supthut ein.

      Der Traditionskonzern hatte 2002 ein Insolvenzverfahren überstanden und war nach langen Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Konzernchef Supthut sagte, trotz des anhaltenden Verdrängungswettbewerbs im Handel habe Herlitz gute Chancen, das Geschäft weiterzuentwickeln. 2003 seien 25 Mill. € Schulden getilgt worden, und die Eigenkapitalquote betrage mittlerweile rund 30 %.

      Allerdings fehlten derzeit die finanziellen Spielräume für eine Expansion, räumte Vertriebsvorstand Norbert Strecker ein. „Wir brauchen einen Investor, wenn die Firma vorankommen will.“ Derzeit laufen Strecker zufolge Gespräche mit mehreren Kandidaten. Zum Stand der Verhandlungen wollte sich der Vorstand nicht äußern. Das Unternehmen wies Meldungen zurück, nach denen die Verkaufsgespräche mit der schwedischen Esselte-Gruppe Ende vergangenen Jahres gescheitert seien. Zurzeit gehört Herlitz mehrheitlich den Banken, die sich von den Anteilen Beteiligung trennen wollen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 16:06:09
      Beitrag Nr. 101 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 21. April 2004, 15:37 Uhr


      "Nach Insolvenzverfahren neu aufgestellt"


      Herlitz wieder in ruhigerem Fahrwasser


      Beim Schreibwarenkonzern Herlitz kehrt wieder Normalität ein. Nach dem überstandenen Insolvenzverfahren sei die Neuausrichtung abgeschlossen, sagte Vorstandschef Christian Supthut. Um weiter expandieren zu können, sucht das Unternehmen nun einen Investor.


      HB BERLIN. „Herlitz ist wieder eine normale Firma“, erklärte Supthut am Mittwoch vor Journalisten in Berlin. 2003 habe das Unternehmen schwarze Zahlen geschrieben. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei auf 1,1 Mill. € von 3,2 Mill. € im Jahr zuvor zurückgegangen. Die Umsätze seien durch die Trennung von Sortimenten, den Preiskampf im Einzelhandel sowie den Verkauf der Schweizer Tochtergesellschaft wie erwartet auf gut 346 (Vorjahr: 376) Mill. € gesunken. Das laufende Jahr werde erneut „sehr schwierig“, räumte Supthut ein.

      Der Traditionskonzern hatte 2002 ein Insolvenzverfahren überstanden und war nach langen Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Konzernchef Supthut sagte, trotz des anhaltenden Verdrängungswettbewerbs im Handel habe Herlitz gute Chancen, das Geschäft weiterzuentwickeln. 2003 seien 25 Mill. € Schulden getilgt worden, und die Eigenkapitalquote betrage mittlerweile rund 30 %.

      Allerdings fehlten derzeit die finanziellen Spielräume für eine Expansion, räumte Vertriebsvorstand Norbert Strecker ein. „Wir brauchen einen Investor, wenn die Firma vorankommen will.“ Derzeit laufen Strecker zufolge Gespräche mit mehreren Kandidaten. Zum Stand der Verhandlungen wollte sich der Vorstand nicht äußern. Das Unternehmen wies Meldungen zurück, nach denen die Verkaufsgespräche mit der schwedischen Esselte-Gruppe Ende vergangenen Jahres gescheitert seien. Zurzeit gehört Herlitz mehrheitlich den Banken, die sich von den Anteilen Beteiligung trennen wollen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 16:16:02
      Beitrag Nr. 102 ()
      Berlin, 21.04.04 |

      Pressemeldung zur Bilanzpressekonferenz am 21.04.2004


      Positive Zahlen zum 100-jährigen Jubiläum - Erfolgreicher Kurs fortgesetzt



      Herlitz präsentiert zum 100-jährigen Jubiläum ein positives Betriebsergebnis von 7 Mio. EUR. Schwierige Marktbedingungen und strukturelle Veränderungen führten zwar zu einem rückläufigen Umsatz. Das Unternehmen war aber durch konsequente Ertragsorientierung gut vorbereitet. Ein weiterer Erfolg ist die Entschuldung des Unternehmens um 25 Mio. EUR. Damit stabilisiert sich Herlitz sowohl bilanziell als auch ertragsseitig.

      Tochtergesellschaften positiv, Produktionsauslastung steigend
      Die Tochtergesellschaft Falken Office Products hat ihr Geschäft im gewerblichen Bereich deutlich ausgeweitet. Alle Auslandsgesellschaften operierten erfolgreich und erreichten positive Ergebnisse. Herlitz nutzt wieder verstärkt seine Kompetenzen in der Eigenfertigung. Dies führte zu einer Erhöhung der Kapazitätsauslastung von bis zu 25%.

      Gute Geschäftsperspektiven
      Die in 2002 begonnene 2-Säulen-Strategie ist umgesetzt. Der Konzern erschließt sich mit dem Dienstleistungsgeschäft neue Märkte. Schon 2003 wurden neue Kunden gewonnen. Ferner gelang es, im Produktgeschäft die Effizienz zu steigern und dadurch die Wettbewerbsposition in den europäischen Kernmärkten weiter zu verbessern.

      Herlitz behauptet seine Marktposition durch stabile Kunden- und Lieferantenbeziehungen, eine leistungsfähige Organisation und motivierte Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 08:45:17
      Beitrag Nr. 103 ()
      es gibt Gerüchte über einen neuen Interessenten an Herlitz: Clairefontaine!!!!

      Aber es gab schon viele Gerüchte.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 13:14:55
      Beitrag Nr. 104 ()
      @Borussenp

      wo hast Du das Gerücht aufgeschnappt?

      ich habe mal auf den Webseiten geschaut: exacompta clairefontaine ist börsennotiert, allerdings eine Art öffentliches Familienunternehmen mit über 80% der Aktien in Händen der Familie - vom Geschäft her könnte das schon passen, mit dem nicht unwesentlichen Unterschied, dass Exacompta 100% auf Papier fokussiert ist, Herlitz hingegen breiter aufgestellt ist. Zwar das gleiche Geschäftsfeld, aber nicht das gleiche Geschäftsmodell. Könnte mir vorstellen, dass Herlitz für die Franzosen wegen Deutschland und starker Stellung in Osteuropa interessant ist, zumal Herlitz wirklich ein Schnäppchen ist mit noch unter 40 mio Marktkapitalisierung und nur 32% Streubesitz ... und die Banken wollen den Laden ja schon seit einiger Zeit loswerden. Gezahlt werden müssen mindestens 4,26€... da wäre also noch Luft im Kurs

      Zitate der Webseiten:

      Pioniere der Qualitätsmarken :In Papierwaren In Schreibwaren und Bürobedarf
      Die Papeteries de Clairefontaine von Clairefontaine stellen seit 1858 Papier und seit 1890 Schreibwaren her.

      Charles Nusse, der Urenkel des Gründers von Clairefontaine, Jean-Baptiste Bichelberger, eröffnet 1928 in Paris ein Druck- und Bindewerk für Geschäftsbücher der Marke Exacompta. Mit dem exklusivem Papier und der makellosen Präsentation dieser Produkte lanciert er die Politik der Qualitätsmarken des Konzerns.
      1950 übernimmt Charles Nusse die Leitung von Clairefontaine und führt bald Schulhefte ein, die sich durch Papierqualität und bunte, strapazierfähige Deckel von den marktüblichen, eintönigen Heften deutlich abheben.
      Das gleiche Konzept wird auch bei den Exacompta Taschenkalendern, Briefumschlägen, Blöcken und allen Papiersorten angewandt.

      Bereits seit 1964 entwickelt Clairefontaine Kopierpapiere. Dieser Vorsprung ist die Basis für die hervorragende Positionierung im Qualitätsbereich dieses Marktsegments ( emge – Marktstudie / cutsize Market Performance of mills brands / Europe Feb. 2000 ).

      Die Produkte der in den letzten Jahrzehnten übernommenen Firmen werden ebenfalls optimiert, die Marken aufgefrischt und in das Handelskonzept integriert.

      Unsere Qualitätspolitik ist konsequent und wir informieren ständig über unsere Produkte, die Konsumenten vertrauen daher unseren Marken. Durch ihren Bekanntheitsgrad stehen unsere Produkte in Europa bei weitem an der Spitze.

      Exacompta mit Geschäftsbüchern, Blattpapier, Bristolkarton, Lochstreifenpapier, Taschenkalendern und Ablageprodukten ist eines der beiden « Flaggschiffe » des Konzerns.

      CClairefontaine kennzeichnet mit seinem bekannten Logo, die « Wasserausschenkerin », Hefte, Blattpapier, Umschläge, Papier- und Riespakete, sowie Künstlerpapier. Die zuverlässige Qualität des Papiers aus den Werken der Clairefontaine – Gruppe begründet den Ruf der Marke.

      MIm Fahrwasser dieser beiden Flaggschiffe behalten wir aber auch die spezialisierten Marken bei, so dass unsere Waren für den Verbraucher leicht zu erkennen sind.

      TTaschenkalender Quo Vadis, Exatime, Mignon.

      Büropapiere Clairalfa, 2800, Trophee und DCP aus neuen Fasern, sowie Evercopy aus Recyclingpapier.

      Rhodia - Blöcke, J. Lavigne – Kalender, G. Lalo – Briefpapier, Pollen Korrespondenzartikel.

      Geschäftsbücher Le Dauphin, Federn und Locher der Marke Brause, Koehler – Fotoalben.

      Hefte Force 8, Calligraphe, Schut – Künstlerpapiere und Maildor für kreative Freizeitgestaltung.

      Ablageartikel von Cartorel, Claircell und Rotopli

      Nombre de titres : 1 131 480

      Capitalisation boursière : 218 376 Milliers EUR

      Coordonnées
      Raison sociale : Exacompta Clairefontaine


      Adresse : 19 rue de l`Abbaye BP 1 88480 Etival Clairefontaine France

      Site Web : http://www.exacomptaclairefontaine.fr


      Dirigeants
      Président Directeur Général : Monsieur François Nusse

      Directeur Général : Monsieur Jean-Marie Nusse

      Directeur Général : Monsieur Jean-Claude Gilles Nusse

      Directeur Général Adjoint : Monsieur Olivier Roussat

      Finances : Monsieur Olivier Roussat

      Contact Actionnaires : Monsieur Olivier Roussat

      Contact Investisseurs : Monsieur Olivier Roussat

      Communication Financière : Monsieur Olivier Roussat
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 20:02:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      @franzhose


      warum müssen mindestens 4,26 Euro gezahlt werden und wofür????

      die Banken werden noch Geld geben, damit sie ihre 7o% Beteiligung endlich los werden oder was glaubst Du, was die rausrücken mussten, damit der Laden in 2003 wenigstens die "schwarze Null" ausweisen konnte???
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 23:09:10
      Beitrag Nr. 106 ()
      @bp

      woher stammt das Gerücht um Clairefontaine?
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 08:48:03
      Beitrag Nr. 107 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 03. Dezember 2004, 08:24 Uhr


      Büroartikel-Konzern weitet erstmals nach dem Ende des Insolvenzverfahrens sein Geschäft aus


      Herlitz beendet Schrumpfkur und investiert in England


      Von Christoph Schlautmann, Handelsblatt


      Der Berliner Büroartikelkonzern Herlitz, der vor zwei Jahren in die Insolvenz gerutscht war, investiert erstmals wieder im Ausland. Nahe der britischen Stadt Manchester will Herlitz demnächst in Eigenregie Ordner und Registraturen fertigen lassen. „Das Werk wird im April 2005 starten“, kündigte Vorstandschef Christian Supthut gegenüber dem Handelsblatt an.


      HB BERLIN.Um den Großkunden Corporate Express auf der Insel zu beliefern, hätten die Logistikkapazitäten in Deutschland nicht mehr ausgereicht, sagte er.

      Für das 100 Jahre alte Traditionsunternehmen, das erst Ende März ein Insolvenzplanverfahren unter dem Rechtsverwalter Peter Leonhardt erfolgreich abgeschlossen hat, bedeutet dies eine Wende in der Firmenpolitik. Denn nach dem letzten Zukauf 1997 hatten die Sanierer dem Unternehmen eine rigorose Schrumpfkur verordnet.

      Herlitz trennte sich von umfangreichen Unternehmensteilen, um sich aus der finanziellen Schieflage zu befreien und wieder auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. 1998 ging die firmeneigene Einzelhandelskette McPaper an die Deutsche Post, zwei Jahre später trennten sich die Berliner von dem Büroartikelhersteller Landré.

      Während des Insolvenzverfahrens überließ Herlitz zudem seinen Immobilienbestand den Gläubigerbanken. Der börsennotierte Konzern machte unrentable Auslandsgesellschaften in Frankreich und Portugal dicht, ebenso mehr als die Hälfte seiner 13 Produktionsstätten. Neben dem geplanten Werk in England produziert Herlitz heute nur noch in Peitz bei Cottbus, im tschechischen Most, im polnischen Poznan und am Heimatstandort Berlin. Beschäftigte Herlitz 1983 noch 5 000 Mitarbeiter, sind es heute weniger als 2 900.

      Zwar schreibt der Konzern seit zwei Jahren wieder schwarze Zahlen, bislang verwies der Vorstand aber darauf, dass man ohne den Einstieg eines finanzkräftigen Investors kaum Expansionschancen sehe. Der Grund: Zwei Drittel des Aktienkapitals befinden sich seit dem Insolvenzverfahren in den Händen der Gläubigerbanken, und die zeigen sich kaum bereit, zusätzliches Geld in das Unternehmen zu pumpen. Weil vor zwölf Monaten auch der geplante Verkauf an Esselte scheiterte, müssen die Investitionen in England nun aus dem Cash-flow bezahlt werden.



      Doch bei der Suche nach Investoren, für die Herlitz die Hypo- Vereinsbank-Tochter Hypo-Consult beauftragt hat, zeigen sich Supthut und sein Vorstandskollege Norbert Strecker inzwischen entspannter. „Für den Verkauf werden wir uns genügend Zeit nehmen und nichts überstürzen – die Banken denken ähnlich“, sagte Supthut. „Wenn wir Geld verbrennen würden, sähe das anders aus.“ Doch diese Gefahr scheint gebannt. „Wir haben guten Grund, optimistisch zu sein“, deutete Strecker an, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Derzeit hoffe man, „ergebnisseitig die aktuellen Planungen noch zu übertreffen“.

      Inzwischen zahle es sich aus, erläuterte Strecker, dass man mit großen Handelsunternehmen wie Edeka, Rewe, Kaufland und der Metro- Gruppe auf die richtigen Kunden gesetzt habe. Mit ihnen wächst Herlitz nicht zuletzt im Ausland, dessen Geschäftsanteil seit 2002 von 30 auf 40 Prozent emporgeschnellt ist. Auf der Wunschliste des Büroartikelherstellers ist daher auch ein Werk in Russland, wo Herlitz – dank der Expansion von Metros Großmärkten – rasant wächst.

      Im Inland hingegen trifft die Branche derzeit ein harter Preiswettbewerb. Auch im Kerngeschäft von Herlitz, dem Selbstbedienungseinzelhandel, wird es enger, seitdem dort Markenhersteller wie Faber-Castell, Pelikan oder Edding in die Regale drängen. „Ob sich Herlitz dagegen erfolgreich zur Wehr setzen wird, können wir noch nicht einschätzen“, sagte Volker Wessels vom Bundesverband Bürowirtschaft (BBW). Aus Sicht des Handels habe sich sicherlich negativ ausgewirkt, dass der Berliner Konzern in der Vergangenheit mehrfach sein Vertriebskonzept völlig verändert habe.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Mühsamer Turnaround

      Der Abstieg: Nach dem Abschied des Firmenpatriarchen Günter Herlitz überheben sich dessen drei Söhne bei der Expansion. Ein Lager samt Fabrik in Falkensee gerät zu groß, der Kauf einer russischen Papierfabrik wird zum Desaster, ebenso der Einstieg ins Immobiliengeschäft. Der Verlust steigt 1997 auf 51 Mill. Euro.

      Die Sanierung: Nach dem Insolvenzantrag im April 2002 stößt Herlitz seine Immobilien sowie die verlustreichen Auslandstöchter ab und konzentriert sich auf die Büroartikelproduktion und den Logistikdienstleister E-Com. Bei einem auf 347 Mill. Euro geschrumpften Umsatz erzielte Herlitz 2003 einen Gewinn von 1,1 Mill. Euro.
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 08:16:51
      Beitrag Nr. 108 ()
      Inzwischen scheint sich die Lage immer positiver zu entwickeln.Die Expansion würde ich nicht überbewerten,da hier erstmal nur ein kleiner Grundstein gelegt wird.Die Zahlen insgesamt müssten aber eigentlich besser als erwartet sein.Wahrscheinlich wird versucht das Ergebnis für die Banken nicht zu gut aussehen zu lassen,um noch Luft für 2005 zu haben.
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 14:17:57
      Beitrag Nr. 109 ()
      dann bleibt ja von der großen Investion nicht viel übrig:

      vielleicht nen paar Euro Raummiete und Löhne für die Maschinenführer




      Herlitz: Falken in England auf Expansionskurs
      Die Herlitz-Tochter Falken hat ihre Produktionskapazität erweitert. Um insbesondere den englischen Markt flexibler und kostengünstiger beliefern zu können, investiert das Unternehmen in einen neuen Fertigungsstandort im Raum Manchester. Im April 2005 soll dort eine Maschine für die Ordnerproduktion in Betrieb gehen. Damit eröffnet Herlitz seinen sechsten Standort. Aus einem der osteuropäischen Werke - dem polnischen Poznan oder dem tschechischen Most - soll die Produktionsmaschine für den neuen Standort stammen. Sie sei längere Zeit nicht in Betrieb gewesen. Mit dieser Verlagerung ist folglich eine Kapazitätserweiterung verbunden.
      (18.01.05)
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 12:04:43
      Beitrag Nr. 110 ()
      Nette Umsätze heute; heute mittag schon mehr als an den meisten kompletten Handelstagen.
      http://www.finanztreff.de/ftreff/kurse_einzelkurs_history.ht…

      Mal sehen wo das endet :)
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 14:05:28
      Beitrag Nr. 111 ()
      Für alle Freunde der Charttechnik ist das heute bei für Herlitz hohen Umsätzen ein wunderbarer Ausbruch aus dem Dreieck mit der oberen Begrenzungslinie von EUR 3,20.

      Nachrichten gibt es zumindest offiziell noch keine neuen.

      Da sich aber vermutlich die großen Kaufpakete nicht alleine auf die Charttechnik zurückführen lassen, baue ich auf gute Neuigkeiten in den nächsten Tagen.

      :) hoffe ich zumindest.

      Finanzbaer
      Avatar
      schrieb am 16.02.05 11:29:22
      Beitrag Nr. 112 ()
      Junge, Junge. Der Kurs ist bei 3,86 und immer noch keine Meldung. Und das bei stark angestiegenen Umsätzen. Was da wohl kommt? :)
      Avatar
      schrieb am 16.02.05 11:58:01
      Beitrag Nr. 113 ()
      Sehr geehrter Herr xxx,

      Sie finden unsere IR-Mitteilungen unter folgendem Link: http://www.herlitz.de/investor_relations.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.herlitz.de/investor_relations.html[/url]
      Es stehen lediglich Geschäftsberichte als Download zur Verfügung, Quartalsberichte werden nicht veröffentlicht.
      Die Termin für die nächste Hauptversammlung wird ebenfalls an dieser Stelle bekannt gegeben, sie wird im Juni 2005 stattfinden.

      Mit freundlichen Grüßen,
      HERLITZ PBS AG * www.herlitz.de

      Sandra Scherfling
      ZF Marketing Service

      Am Borsigturm 100 * D-13507 Berlin
      Fon: +49 (0)30 4393 - 3302
      Fax: +49 (0)30 4393 - 3262
      eMail: sscherfling@HERLITZPBS.COM
      Internet: http://www.herlitz.de

      ---

      Tja, das hat dann auch nichts genützt. Und bis Juni ist es noch weit hin.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 14:51:53
      Beitrag Nr. 114 ()
      es wird nichts kommen, weil es nicht das erste Mal ist, dass so ein Kursanstieg ausgelöst wird und wieder in sich zusammenfällt.

      Der Markt ist brutal, Preise fallen massiv und Rohstoffkosten steigen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 11:28:33
      Beitrag Nr. 115 ()
      in "FOCUS" steht, dass angeblich 3 Interessenten sich um Herlitz bemühen. Diese Meldungen hat es in den letzten 4 Jahren oft gegeben, daher gebe ich das hier mit der gebotenen Skepsis weiter.

      Vielleicht ist der Kursanstieg der letzten Tage auf diese Meldung zurückzuführen. Ähnliche Kursreaktion gab es im letzten Jahr auch.
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 18:08:08
      Beitrag Nr. 116 ()
      Focus:

      Herlitz: interessante Übernahmespekulation

      Der Schreibwarenhersteller Herlitz wird bald einen neuen
      Großaktionär erhalten, heißt es in der Frankfurter Bankenszene.
      Deutsche Bank, HypoVereinsbank, WestLB, Landesbank Berlin
      und Bayerische Landesbank halten zusammen knapp 60 Prozent
      andem Berliner Unternehmen. Die Anteile stammen aus der
      2002er-Sanierung, als Not leidende Kredite in Aktien umgewandelt wurden.
      Die Banken räumen stets ein, dass sie ihre Beteiligung bei guter Gelegenheit
      wieder verkaufen wollen. Nach Bankenangaben
      interessieren sich drei Firmen für Herlitz, darunter auch
      Private-Equity-Gesellschaften. Ihnen dürfte es vor allem um
      die Marke gehen, die als sehr entwicklungsfähig gilt –
      94 Prozent der deutschen Haushalte kennen Herlitz.
      Übernimmt ein Aufkäufer die 40 Prozent der Banken, muss er
      den freien Aktionären ein Abfindungsangebot unterbreiten.
      An der Börse beginnt sich der Kurs bereits zu rühren:
      Er sprang zuletzt von drei auf über 3,50 Euro
      (ISIN DE0006053101).
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 19:11:41
      Beitrag Nr. 117 ()
      21.03.2005 - 17:34 Uhr
      DGAP-Ad hoc: Herlitz AG <DE0006053101>


      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Vorläufiges Ergebnis für 2004

      Herlitz AG: Herlitz Aktiengesellschaft Berlin

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG

      Herlitz legt vorläufiges Ergebnis für 2004 vor

      Berlin, den 21.03.2005 - Der Herlitz Konzern wird das Geschäftsjahr 2004 mit einem Gewinn abschließen. Nach den vorläufigen Zahlen vom heutigen Tag beläuft sich der Jahresüberschuß im Konzern auf rd. 3,7 Mio. EUR (Vorjahr rd. 1,7 Mio. EUR). In einem andauernd schwierigen Marktumfeld konnte der Konzern bei Umsatzrückgängen von rd. 3,4 % im abgelaufenen Jahr (Umsatz 2004: rd. 334,7 Mio. EUR) eine Ergebnisverbesserung (EBIT) von rd. 7,2 Mio. EUR in 2003 auf rd. 10,2 Mio. EUR in 2004 erreichen.

      Bei einer Konzernbilanzsumme von 144,6 Mio. EUR (Vorjahr 155,1 Mio. EUR) stieg die Eigenkapitalquote im Vorjahresvergleich um rd. 5,7 Prozentpunkte auf rd. 33,2 %.

      Die endgültigen Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2004 wird das Unternehmen im Rahmen der Bilanzpressekonferenz Anfang April 2005 erläutern.
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 19:28:26
      Beitrag Nr. 118 ()
      Habe zuletzt zweimal zu 3,86 kaufen und zu um die 4 werfen können - bin aber trotz der schönen Optik heute vorsichtig, da die Umsätze (vorgestern: 0) -auch im Up - zu wünschen übrig lassen.
      Kaum getippt sind im bid wieder 3,98...Umsatz keine 900 Stück.. extrem dünn das Teil, aber beharrlich.
      Fundamental schöne turnaroundstory für den Prospekt, soll heißen, unter so 3,70 fallen wir mmn nicht mehr...

      P.S.: Heja BVB !
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 20:51:00
      Beitrag Nr. 119 ()
      na, das wird morgen u.U interessant werden - 3,7 mio Euro Jahresüberschuss bedeutet bei nur 10 mio Aktien ein Ergebnis von 0,37/Aktie - da ist das KGV trotz des letzten Anstiegs gar nicht so hoch - da ist noch ein wenig Raum nach oben
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 09:32:02
      Beitrag Nr. 120 ()
      Und mit den endgültigen Zahlen rechne ich mit einem positiven Ausblick. Wegen der neuen Werke in England und Rußland :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 09:51:41
      Beitrag Nr. 121 ()
      Eigentlich hätte die Meldung den Kurs höherziehen müssen. Jetzt liegt er im Bid schon wieder unter 4,00 €. Wahrscheinlich war der zu erwartende Gewinn der Grund dafür, daß die Aktie seit Mitte Februar den tollen Spurt hingelegt hatte: Sell on good news. Möglicherweise wird sie wieder auf 3,70 fallen, dann aber weiter einen ähnlichen Zickzackkurs hinlegen wie in den letzten Wochen. Das macht`s spannend. Der nächste Anstieg kommt bestimmt, dann nämlich, wenn wieder die Spekulationen auf eine Übernahme aufkommen. Tatsächlich dürfte Herlitz nach dem positiven Geschäftsverlauf der letzten beiden Jahre für einen Großinvestor interessanter geworden sein. Halten, abwarten und ab 3,75 nachkaufen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 11:59:57
      Beitrag Nr. 122 ()
      Herlitz: Verhandlungen mit potenziellen Investoren laufen
      [ 30.03.05, 10:40 ]
      Von Redaktion Börse Online
      Bereits einige Male wurde über den Einstieg eines finanzkräftigen Investors bei dem vor wenigen Jahren ins Straucheln geratenen Schreibwarenkonzern Herlitz spekuliert.

      So ist es ein offenes Geheimnis, dass die involvierten Banken (Bankgesellschaft Berlin, Landesbank Berlin, WestLB, Deutsche Bank, HypoVereinsbank und Bayerische Landesbank) ihre Anteile bei einem passenden Angebot verkaufen würden. Lediglich rund elf Prozent der Aktien befinden sich noch im Streubesitz.

      Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Wie BÖRSE ONLINE berichtet, wird derzeit intensiv mit potenziellen Investoren verhandelt. Demnach hat sich der Kreis der Interessenten auf drei Bieter verringert. Darunter sind zwei Private-Equity-Gesellschaften und ein Industrieunternehmen. Dem Vernehmen nach hat der Industriekonzern derzeit die besten Karten. Im Frühjahr 2003 standen die Berliner bereits schon einmal kurz vor einem Aktionärswechsel. Damals bot die schwedische Esselte-Gruppe für Herlitz.

      Der Deal kam wegen zu hoher Forderungen aber nicht zustande. Kolportiert wurde ein Preis von 5,60 Euro je Aktie. Derzeit notiert die Aktie bei 3,75 Euro. Vor wenigen Tagen hat Herlitz nun überraschend gute Zahlen für 2004 vorgelegt. Demnach hat sich der Jahresüberschuss auf rund 3,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Offensichtlich soll die Braut mit möglichst schönen Zahlen präsentiert werden. Herlitz wollte die Hinweise zu möglichen Veränderungen in der Aktionärsstruktur nicht kommentieren.

      Das Thema wird ausführlich in der neuesten Ausgabe von BÖRSE ONLINE (Heft 14/2005, erscheint am 31. März 2005) behandelt. Wenn Sie auch in Zukunft immer auf den neusten Stand bleiben wollen, dann schließen Sie doch ein Probeabo ab, mit dem Sie zudem einen Zugang zum Exklusivbereich haben.
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 12:50:12
      Beitrag Nr. 123 ()
      ich würde in diesem Jahr eher auf "schwieriges Jahr" tippen als auf hohe Abfindung durch potentiellen Investor.

      Wundert euch nicht, wenn 2005 rote Zahlen geschrieben werden. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, der versteht den Satz vom Supthut richtig:


      Herlitz rechnet mit schwierigem Geschäft

      LZ|NET/dpa. Der Berliner Papier- und Schreibwarenhersteller Herlitz rechnet nach dem Gewinnplus im vergangenen Jahr für 2005 mit einem schwierigen Geschäft. Hohe Rohstoffkosten und erheblicher Preisdruck des Einzelhandels könnten das Ergebnis belasten, sagte Vorstandschef Christian Supthut bei der Hauptversammlung.

      Das erste Quartal habe «im Großen und Ganzen» den Erwartungen entsprochen. Die weitere Entwicklung sei vorerst aber nicht verlässlich vorherzusagen. Der Vorstand bekräftigte das Ziel, einen Investor an Bord zu holen. Nähere Angaben zur laufenden Suche wurden nicht gemacht.

      Das Traditionsunternehmen hatte 2002 Insolvenz anmelden müssen, konnte aber gerettet und saniert werden. Im vergangenen Jahr stieg der Überschuss unter dem Strich auf 3,7 Mio. Euro nach zuvor 1,7 Mio. Euro. Der Umsatz ging auf 334,7 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 346,6 Mio. Euro). Insgesamt beschäftigt der Konzern rund 2700 Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 19:10:35
      Beitrag Nr. 124 ()
      geboten wird der gesetzliche Mindestpreis, also Durchschnittskurs der letzten 3 Monate und der soll bei 4,49 Euro liegen.

      Jahrelang haben hier Dummpusher mit Abfindungen ab 6 Euro aufwärts rumgesponnen. Angesichts der riesigen Probleme von Herlitz ist das Angebot sicherlich "nicht unfair".




      Stationery Products will Papierwarenhersteller Herlitz übernehmen
      Montag 15. August 2005, 17:43 Uhr


      BERLIN (dpa-AFX) - Die Luxemburger Stationery Products will den Papierwarenhersteller Herlitz übernehmen. Wie die Herlitz AG (Xetra: 605310.DE - Nachrichten - Forum) am Montag in Berlin mitteilte, hat das Unternehmen von Aktionärs- und Gläubigerbanken etwa 64,7 Prozent des Grundkapitals sowie Optionsrechte auf Herlitz-Aktien erworben. Im Gegenzug habe Stationery Verbindlichkeiten des Papierwarenherstellers übernommen. Der Vollzug
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      des Kaufs ist unter anderem von der Zustimmung der Kartellbehörden abhängig. Hinter Stationery Products steht der US-Investmentfonds Advent International.

      Stationery unterbreitete am Montag zudem den Minderheitsaktionären ein öffentliches Übernahmeangebot. Das Unternehmen will pro Inhaberaktie den gesetzlichen Mindestpreis zahlen, also den Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate. Die Aktie wurde um 16.50 Uhr vom Handel ausgesetzt.

      Nach Vollzug der Übernahme werden die bisherigen Gläubigerbanken der Herlitz-Gruppe ihr Kreditengagement beenden. Herlitz konnte sich mit der Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) auf eine mittelfristige Finanzierung einigen./tav/hi
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 10:28:04
      Beitrag Nr. 125 ()
      Top News
      Herlitz an US-Fonds verkauft

      LZ|NET/dpa/kh. Der Berliner Büroartikelhersteller Herlitz hat nach langer Suche einen Investor gefunden. Die zur US-Investmentfondsgruppe Advent gehörende Luxemburger Firma Stationery Products übernimmt von den Hausbanken 64,7 Prozent des Grundkapitals der Herlitz AG.

      Die Transaktion müssen noch von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt werden. Nach deren Vollzug würden die bisherigen Gläubigerbanken der Herlitz-Gruppe ihr Kreditengagement beenden. Mit der Commerzbank ist eine neue mittelfristige Finanzierungsvereinbarung geschlossen worden.

      Aktionärsschützer sehen die geplante Übernahme jedoch kritisch. "Ein Finanzinvestor hat das Ziel, Herlitz nach einigen Jahren teurer weiterzuverkaufen", sagte Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) dem "Tagesspiegel".

      Für das Anfang 2002 insolvent gewordene Unternehmen wäre ein strategischer Käufer aus der Papierbranche besser gewesen. Auch für die Kleinaktionäre sei eine Übernahme durch Stationery nicht günstig, sagte Kunert.

      "Squeeze-Out" befürchtet

      Kunert fürchtet, dass der Investor in einem Jahr die restlichen Aktionäre, die nicht freiwillig verkaufen, mit einem "Squeeze-Out" aus dem Unternehmen drängen könnte.

      Der Betriebsrat des Berliner Papierwarenherstellers hat die Übernahme der Herlitz-Mehrheit durch den US-Finanzinvestor hingegen begrüßt.

      "Es ist klar erkennbar, dass Advent unser Geschäft weiter entwickeln und investieren will", sagte Betriebsratschef Christian Petsch der "Berliner Zeitung". "Damit werden die Arbeitsplätze in unserem Unternehmen noch sicherer", so Petsch.

      Herlitz setzte im vergangenen Jahr 334,7 Mio. Euro um, drei Prozent weniger als 2003, und beschäftigt gegenwärtig rund 2800 Mitarbeiter. Rund 900 Mitarbeiter arbeiten in zehn Auslandsgesellschaften.

      Herlitz macht 30 Prozent des Umsatzes im Ausland. Schwerpunkt ist Mittel- und Osteuropa, wo der Konzern in vielen Ländern Marktführer ist.

      16. August
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 22:58:49
      Beitrag Nr. 126 ()
      genau die von mir beschriebene Situation ist eingetreten: man verzichtet auf margenschwache Umsätze und bei den realisierten Umsätzen gehen die Margen immer weiter in den Keller. Wo will man noch Geld verdienen??? Eine schwarze Null ist schon ein gutes Ergebnis.

      Die Finanzinvestoren wollen in 3-5 Jahren Kohle sehen. Auf normalem Wege ist das nicht zu schaffen. Was bleibt? Filettieren, Verdrängungswettbewerb mit "verbrannte Erde"Taktik????







      Herlitz Aktiengesellschaft
      Berlin
      Konzern-Zwischenbericht zum 30. Juni 2005
      Die Herlitz-Gruppe verzeichnete im Zeitraum Januar bis Juni 2005 bei Umsatzerlösen in Höhe von 141,8 Mio. EUR ein Ergebnis nach Steuern von -5,1 Mio. EUR.

      Bei Herlitz werden traditionell aufgrund des saisonalen Geschäfts die wesentlichen Ergebnisbeträge erst in der zweiten Jahreshälfte erzielt. Das Ergebnis nach Steuern im ersten Halbjahr 2005 hat sich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 4,3 Mio. EUR verschlechtert.

      Wie bereits in dem Ausblick auf das Jahr 2005 im Geschäftsbericht 2004 und in der Hauptversammlung dargestellt wurde, führten steigende Rohstoffpreise – die bisher nur zum Teil weitergegeben werden konnten – dazu, dass sich die Margensituation im Konzern im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat. Weiterhin wurde in dieser Situation bewusst auf margenschwache Geschäfte verzichtet, was sich auch in dem Umsatzrückgang von 3,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr zeigt. Zum anderen ist eine Konjunkturbelebung insbesondere auf den relevanten Märkten im Inland ausgeblieben. Von den Umsatzerlösen entfielen 121,4 Mio. EUR (Vorjahr 126,4 Mio. EUR) auf inländische und 20,4 Mio. EUR (Vorjahr 18,6 Mio. EUR) auf ausländische Tochtergesellschaften.

      Die Gesamtkosten fallen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur geringfügig höher aus. Innerhalb der Kostenstruktur gab es jedoch Verschiebungen. Durch einen Abbau der Mitarbeiter gegenüber dem Durchschnitt im Vorjahr um 80 auf 2.700 konnte der Personalaufwand reduziert werden. Das verringerte Investitionsvolumen hatte einen Rückgang der Abschreibungen im abgelaufenen Halbjahr zur Folge.

      Die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2005 ist im Wesentlichen abhängig vom Auftragseingang für das Weihnachtsgeschäft, der erst im September beginnt. Außerdem besteht die unsichere Situation bei der Rohstoffpreisentwicklung fort. Eine genaue Prognose für das Ergebnis im Geschäftsjahr 2005 insgesamt kann deshalb derzeit nicht abgegeben werden.

      Der Bestand an eigenen Aktien beläuft sich am 30.6.2005 auf 7.903 Stück. Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital der Herlitz AG von 33.666,78 EUR oder 0,07%. Im Berichtszeitraum 2005 wurden 29 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 4,32 EUR von der Gesellschaft erworben. Die Aktien werden zur Weitergabe an Belegschaftsmitglieder gehalten.




      Berlin, 26.8.2005

      HERLITZ AKTIENGESELLSCHAFT

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 11:28:41
      Beitrag Nr. 127 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 23. September 2005, 09:51 Uhr


      Berliner Büroartikelkonzern kauft erstmals seit der Insolvenz wieder zu – Rückendeckung durch neuen Mehrheitsaktionär


      Herlitz beendet harten Sanierungskurs


      Von Christoph Schlautmann, Handelsblatt


      Nach der angekündigten Mehrheitsübernahme durch die US-Beteiligungsfirma Advent steht der Berliner Büroartikelkonzern Herlitz erstmals wieder vor einem Unternehmenszukauf. „Der Aufsichtsrat hat grünes Licht für den Erwerb eines osteuropäischen Herstellers von Ordnern und Registraturen gegeben“, sagte der künftige Vertriebsvorstand Dietrich Groth dem Handelsblatt. Näheres will Herlitz kommende Woche bekannt geben.


      HB BERLIN. Damit ist der harte Sanierungskurs für das Berliner Unternehmen vorerst beendet. Nach ungezügelten Zukäufen in den USA, Russland und im renditeschwachen Berliner Immobilienmarkt war die börsennotierte Herlitz AG Anfang 2002 in die Insolvenz gerutscht. In der Folgezeit trennte sich der Konzern von zahlreichen Tochterfirmen (siehe Kasten). Die Mitarbeiterzahl sank von 5 000 auf heute 2 700.

      Mit Hilfe des neuen Mehrheitsgesellschafters will der Vorstand nun das Steuer in Richtung Expansion herumreißen. „Mit dem Einstieg von Advent werden wir wieder zu einer ganz normal finanzierten Firma“, erwartet Vorstandschef Christian Supthut. Auch nach Abschluss des Insolvenzverfahrens hatte sich Herlitz Jahr für Jahr in schwierigen Verhandlungen Liquidität bei seinen acht Gläubigerbanken verschaffen müssen, was Expansionsbemühungen einen engen Rahmen setzte. Das werde sich nun ändern, sagt Supthut. Advent habe die Commerzbank als langfristigen Kreditgeber gewonnen, der auch die Expansion finanziere.

      In Osteuropa folgt Herlitz jetzt seinen Einzelhandelskunden Rewe, Metro und Kaufland, die man künftig ohne Zollbeschränkungen vor Ort bedienen will. „Das Konzept ist absolut schlüssig“, urteilt Branchenexperte Thomas Grothkopp vom Bundesverband Bürowirtschaft.

      Der 64-jährige Vorstandschef wird davon persönlich allerdings kaum noch profitieren. Zum 1. Januar soll er in den Aufsichtsrat wechseln, um dem bisherigen Tesa-Geschäftsleiter Jan Van Riet an der Unternehmensspitze Platz zu machen. Auch Herlitz-Vorstand Norbert Strecker, der seit 2001 mit Supthut das Unternehmen sanierte, lässt seinen Vertrag zum Jahresende fristgemäß auslaufen.

      Im Aufsichtsrat hat Advent bislang ohnehin weder Sitz noch Stimme. Die Private-Equity-Gesellschaft hat sich zwar am 8. August darauf verständigt, das von den Gläubigerbanken gehaltene Aktienpaket von 64,7 Prozent zu übernehmen, bekam aber gestern erst die Genehmigung der EU-Kartellbehörde. Die Übertragung erwartet Konzernchef Supthut Anfang Oktober, die Berufung der neuen Vorstandsmitglieder sei aber mit dem künftigen Mehrheitseigner bereits abgestimmt.

      Dem Anschein nach drängt Advent keineswegs auf einen Beherrschungsvertrag. Man werde den außenstehenden Aktionären lediglich ein Pflichtangebot in gesetzlicher Höhe unterbreiten, bestätigte gestern ein Advent-Sprecher frühere Aussagen. Der daraus resultierende Übernahmepreis von 4,49 Euro wird kaum einen Aktionär mobilisieren – aktuell liegt der Herlitz-Kurs bei 5,80 Euro. „Wir gehen deshalb davon aus, dass Herlitz durch den neuen Investor nicht zerschlagen wird“, sagt Betriebsratschef Christian Petsch. Das Engagement von Advent beurteile man „grundsätzlich positiv“.



      Dennoch müssen die Arbeitnehmer mit weiteren Einschnitten rechnen. Nach eigenen Worten lässt Herlitz-Manager Groth – unabhängig vom Advent-Einstieg – seit längerem Rationalisierungen am Produktionsstandort Peitz bei Cottbus prüfen. Dort bangen seither 400 Mitarbeiter um ihren Job. Zudem gibt es Überlegungen, die Konzernzentrale von Berlin Tegel beim Ablauf des Mietvertrags Ende 2007 zum benachbarten Herlitz-Standort Falkensee zu verlegen. Schon jetzt regt sich in der Belegschaft Widerstand.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Krise überstanden

      Schrumpfkur: Um den Konzern nach der Insolvenz 2002 zu sanieren, verkaufte Herlitz Töchter in Frankreich und der Schweiz sowie Produktionsimmobilien. Zuvor trennte man sich von dem Papierhändler HIT, dem Büroartikelhersteller Landré, der Immobilienfirma Falkenhöh und von McPaper.

      Sanierungserfolg: Durch Forderungsverzicht der Gläubiger sank die Verschuldung von 371 auf 124 Mill. Euro. Inzwischen liegt sie bei 40 Mill. Euro. Seit drei Jahren arbeitet Herlitz – trotz leichter Umsatzverluste – wieder profitabel. Bei 335 Mill. Euro Umsatz blieb 2004 ein Gewinn von 3,7 Mill. Euro.

      Ausstieg der Banken: Sie hatten 2002 ihre Kredite in Eigenkapital umgewandelt. Die Aktien übernimmt nun Advent.
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 20:07:39
      Beitrag Nr. 128 ()
      es mag ja immer noch ein paar geben, die mehr als 4,49 Euro erzielen wollen, obwohl das ja nun angesichts der Geschäftslage nicht unbedingt ein schlechtes Angebot ist. Mal schauen, wie es den Spekulanten ergeht.

      Erstmal wird das 2005er Ergebnis tiefrot werden, w/u.a. Kosten und auch wegen roter Zahlen im operativen Geschäft 2005. Hoffentlich werden es keine 2stelligen Verluste. Im Ostblock tummelt sich die halbe Welt, das Herlitz-Servicesystem ist zwar gut, dort kann es aber auch kopiert werden.



      Meldung
      HERLITZ AG (605310): 5,04 -4,73% Info-Popup

      04.10.2005 - 16:22 Uhr
      DGAP-Ad hoc: Herlitz AG <DE0006053101>: Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG / Herlitz AG

      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Herlitz AG

      Herlitz AG: Einmalige Kosten

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG


      Herlitz Aktiengesellschaft, Berlin Am Borsigturm 100, 13507 Berlin

      ISIN: DE0006053101 WKN: 605310 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (General Stan-dard); Freiverkehr in Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      nicht börsennotierte Aktien: ISIN: DE0006053119 WKN: 605311

      Berlin, 4. Oktober 2005 - Im Zusammenhang mit dem am heutigen Tag wirksam gewordenen Erwerb von 64,7126% des Grundkapitals der Herlitz Aktien-gesellschaft von den bisherigen neun Großaktionären durch die Stationery Pro-ducts S.à.r.l., welche über Private Equity Funds von der Advent International Corp., Boston, Massachusetts, USA, verwaltet wird, und der neuen Finanzie-rungsvereinbarung mit der COMMERZBANK Aktiengesellschaft werden einmalige Kosten in Höhe von ca. EUR 4-5 Mio. entstehen, die sich im Jahresergebnis der Gesellschaft widerspiegeln werden. Die einmaligen Kosten gehen insbesondere auf die Vergütung für Beratungsleistungen für den im Interesse der Gesellschaft liegenden Gesellschafterwechsel, auf Rechtsberatungsleistungen im Zusammenhang mit dem Abschluss der Transaktionsverträge und auf Vergütungen für den Abschluss der neuen Finanzierungsvereinbarung zurück.



      Herlitz AG Am Borsigturm 100 13507 Berlin Deutschland

      ISIN: DE0006053101 WKN: 605310 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf und Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Hamburg, München und Stuttgart

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 04.10.2005

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      Avatar
      schrieb am 15.12.05 16:12:07
      Beitrag Nr. 129 ()
      Market News



      Strategisches Wachstum

      Herlitz kann dank des Großaktionärs Advent wieder investieren/Von Tassilo Zimmermann

      LZ|NET. Für die kommenden Jahre rechnet Herlitz mit Rückgängen in seinem Kerngeschäft. Wegen sinkender Schülerzahlen und des starken Preisdrucks gerät der SB-Handel als wichtigster Absatzkanal zwangsläufig unter Druck. Neue Vertriebs- und Marketingstrategien sind notwendig.

      Jan Van Riet, der im September in den Vorstand der Herlitz AG, Berlin, berufen wurde und zum 1. Januar 2006 den Vorstandsvorsitz von Dr. Christian R. Supthut übernehmen wird, will die großen Herausforderungen, die sich aus den gravierenden Marktveränderungen ergeben, offensiv angehen. Wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von tragfähigen Zukunftsperspektiven sei der Einstieg des US-Finanzinvestors Advent International gewesen. Advent hatte im Herbst die bislang von den Hausbanken gehaltene Beteiligung von 65 Prozent übernommen.

      "Nun kann bei Herlitz die Handbremse gelöst werden", so Van Riet gegenüber der LZ. Während der langen Suche nach einem geeigneten Investor, die vor zwei Jahren mit dem Ende des erfolgreichen Insolvenzplanverfahrens begonnen hatte, waren strategische Investitionen von den Banken als nicht vordringlich angesehen worden. Mit dem Großaktionär Advent, der sich übrigens aus dem operativen Geschäft komplett heraus halte, habe sich eine "sehr partnerschaftliche Zusammenarbeit" entwickelt, lobt der künftige Herlitz-Chef.

      Realistische Renditeziele

      Advent sei sehr daran interessiert, dass Herlitz (Umsatz 2004: 335 Mio. Euro) wieder "profitables Wachstum erzielt." Die vorgegebenen Renditeziele nennt Van Riet, der zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung der Tesa AG, Hamburg, war, "anspruchsvoll, aber realistisch." Wenn er Tesa als Vergleich nehme, dann liege die Erwartung für die Umsatzrendite etwa bei der Hälfte dessen, was die Hamburger für ihr Gesamtgeschäft anstrebten. Demnach dürfte das Renditeziel für Herlitz bei etwa 5 Prozent liegen. Neben einem profitablen Wachstum setze Advent grundsätzlich auf eine Wertsteigerung des Unternehmens.

      Dies kann allerdings nur gelingen, wenn sich Herlitz in einer zunehmend schwierigeren Marktsituation behaupten kann. Im Gesamtmarkt für Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS), der sowohl den gewerblichen als auch den privaten Bereich umfasst, werden 2005 voraussichtlich rund 4,1 Mrd. Euro erwirtschaftet. Bei Herlitz wird damit gerechnet, dass der PBS-Markt jährlich um mindestens ein Prozent schrumpfen wird.

      Papeterie erlöst 850 Mio. Euro

      Im Papeteriemarkt (Volumen 2005: 850 Mio. Euro) werden vor allem wegen sinkender Absätze bei Grußkarten sogar jährliche Rückgange zwischen vier und neun Prozent erwartet. Die Ursachen werden im Bevölkerungsrückgang und dem Verlust von Büroarbeitsplätzen gesehen. Zudem wird sich die Zahl der Schulanfänger in den nächsten drei Jahren voraussichtlich um fast sechs Prozent verringern, die Ausgaben für Schulbedarfsartikel damit ebenfalls um etwa sechs Prozent.

      Auch bei den Vertriebslinien prognostiziert Herlitz gravierende Veränderungen. Demnach verlieren die wichtigsten Herlitz-Absatzkanäle im SB-Handel an Bedeutung, während preisaggressive Vertriebsformen weiter zulegen werden. Trotz dieser düsteren Entwicklungen sieht Jan Van Riet wegen der unverändert "hohen Markenstärke von Herlitz" ausgezeichnete Chancen, mit ausgefeilten Konzepten das angestrebte profitable Wachstum verwirklichen zu können.

      Bessere Wertschöpfung

      Wesentlicher Vorteil sei, dass Herlitz so breit aufgestellt sei wie kein anderer PBS-Wettbewerber. Das Unternehmen ruhe auf den PBS-Marken Herlitz und Falken, der Papeterie-Marke Susy Card und der Logistik- und Dienstleistungstochter eCom. Durch Investitionen in die Marken und deren Sortimente soll die Wertschöpfung verbessert werden.

      Mit speziell zugeschnittenen Sortimenten will Van Riet auch im Fachhandel stärker aktiv werden. Die hohe Markenbekanntheit von Herlitz, die gestützt bei 93 Prozent liege, erlaube eine Allkanalstrategie, auch wenn der Umsatzschwerpunkt weiter klar im SB-Handel liegen werde.

      Grundsätzlich wolle Herlitz sich künftig stärker mit Design und Qualität profilieren, wobei aber die Preiswürdigkeit der Produkte im Vordergrund stehe. Mit allen Handelspartnern setze Herlitz auf gemeinsame Wachstumskonzepte, betont Van Riet.

      15. Dezember 2005
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 19:13:20
      Beitrag Nr. 130 ()
      Strategische Unternehmensentscheidungen

      Herlitz Aktiengesellschaft

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Herlitz Aktiengesellschaft, Berlin Am Borsigturm 100, 13507 Berlin

      ISIN: DE0006053101 WKN: 605310 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      nicht börsennotierte Aktien: ISIN: DE0006053119 WKN: 605311

      Berlin, 20. Dezember 2005 - Der Aufsichtsrat der Herlitz AG hat heute der Durchführung von Maßnahmen zur Restrukturierung und Standortoptimierung in den Jahren 2006 und 2007 zugestimmt. Diese führen im Jahr 2005 zu einem Rückstellungsbedarf in Höhe von ca. 6 Mio. EUR.


      Herlitz AG Am Borsigturm 100 13507 Berlin Deutschland

      ISIN: DE0006053101 WKN: 605310 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf und Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Hamburg, München und Stuttgart

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.12.2005
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 11:52:40
      Beitrag Nr. 131 ()
      Umbau drückt Herlitz wieder ins Minus

      Der Einstieg der amerikanischen Investmentgesellschaft Advent hat das Geschäft des Berliner Büroartikelanbieters Herlitz bislang noch nicht beflügelt. Wie das börsennotierte Handelsunternehmen am Freitag mitteilte, ging der Umsatz 2005 abermals zurück.

      cs DÜSSELDORF. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 318 Mill. Euro. Auch das Vorsteuerergebnis rutschte – erstmals seit dem 2002 erfolgreich abgeschlossenen Insolvenzverfahren – mit 4,3 Mill. Euro unter die Nulllinie.

      Im vergangenen August hatte Advent über die Tochtergesellschaft Stationery Products 65 Prozent des Aktienanteils an Herlitz übernommen, den bis dahin die Gläubigerbanken hielten. Nach Abschluss des anschließenden Pflichtangebots an die ausstehenden Aktionäre kommt Advent inzwischen auf einen Anteil von 66 Prozent, wie eine Herlitz-Sprecherin sagt. Seitdem haben die Amerikaner nicht nur den Vorstand komplett ausgetauscht. Auf ihren Druck hin sollen nun auch die Kosten weiter gesenkt werden.

      Vorstandschef Jan Van Riet begründete daher das Minus in der Bilanz mit Restrukturierungsmaßnahmen, die Herlitz 2005 beschlossen hat und die zu Sonderaufwendungen in Höhe von 11,5 Mill. Euro führen werden. Der schwerste Kostenblock ist dabei die Abwicklung des Produktionsstandortes Berlin-Tegel, dessen Aufgaben der bestehende Herlitz-Standort im brandenburgischen Falkensee übernehmen soll.

      143 Jobs sind von der Restrukturierung betroffen, gab Van Riet am Freitag bekannt. Bis zu 81 Beschäftigte sollen indes die Möglichkeit erhalten, für einen externen Dienstleister weiterzuarbeiten – sofern sie einen Lohnabschlag in Kauf nehmen. Dem Interessenausgleich stimmte der Betriebsrat nur zähneknirschend zu. „Herlitz drohte damit, ansonsten weitere Arbeitsplätze nach Polen zu verlagern“, berichtete ein Mitarbeitervertreter.

      Für das laufende Geschäftsjahr bleibt der Ausblick verhalten. „2006 ist ein Jahr der Restrukturierung“, sagte Van Riet. Ab 2007 erwartet Herlitz, jährlich wieder um drei Prozent zu wachsen.
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 16:45:28
      Beitrag Nr. 132 ()
      Und Borussenepi..., was hältst Du von den Zahlen?
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 16:48:08
      Beitrag Nr. 133 ()
      Und Borussenepi..., was hältst Du von den Zahlen?
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 17:37:31
      Beitrag Nr. 134 ()
      was der herr van ried so sagte sind vieleicht seine vorstellungen aber er macht die rechnung ohne den wirt ,da die belegeschaft zum größten teil die auffanggesellschaft ablehnt und lieber die kündigung abzptiert ,der diestleister bietet 50% des vorherigen lohnes und somit wird wohl kein diehl daraus .
      die firma braucht aber die kollegen da sie schon heute nicht in der lage ist das tagesgeschäft aufrecht zu erhalten ,die kündigungen müssen bis freitag ausgesprochen sein ,da die fristen erlöschen und es wir ein heisser tanz .
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 20:28:27
      Beitrag Nr. 135 ()
      die jahrelangen Umsatzrückgänge sind kein gutes Zeichen. Advent kann nur dann in ein paar Jahren Kohle machen, wenn man den dann neuen Aktionären ne Erfolgsstory verkaufen kann. Wo soll die sein??

      Das Ergebnis 2005 ist für mich überraschend gut, hatte eher mit einer operativen Null gerechnet.

      Die Zusammenführung der beiden Standorte ist schon lange fällig, ob dabei vielleicht schon zuviel an der Belegschaft gespart wurde, wie hier Igdfli behauptet, kann ich nicht überprüfen. Irgendwann sind aber mal die Rationalisierungspotentiale ausgeschöpft und der Wettbewerbsdruck ist weiter mörderisch.
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 21:06:38
      Beitrag Nr. 136 ()
      Advent versucht es auch wie damals Herlitz mit Materialeinkauf in Fernost und vernachlässigt die Qualität das sich von seiten der Kunden die Reklamationen häufen . Wenn sie die Lieferfehigkeit und die Qualität nicht in den Griff kriegen so wird es verdammt schwer die Ziele zu erreichen .
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 13:31:13
      Beitrag Nr. 137 ()
      Bei Herlitz wird länger gearbeitet

      26.06.2006 -
      Der Umzug des Berliner Konzerns von Berlin ins brandenburgische Falkensee zur Dienstleistungs-Tochter E-Com ist beschlossenen Sache. Zukünftig soll lediglich die Verwaltung mit rund 520 Mitarbeitern am bisherigen Standort in Tegel verbleiben. Zudem wird die Zahl der Gesamt-Mitarbeiter in Deutschland bis Mitte des kommenden Jahres um 300 auf 1400 reduziert. Auf einen entsprechenden Tarifvertrag hatte sich der Vorstand mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft Verdi bereits vor der Mitte der vergangenen Woche veranstalteten Hauptversammlung verständigt. Die verbleibenden Beschäftigten arbeiten ab 1. Juli 40 Stunden pro Woche statt bisher 38,5. Im April hatte Verdi die zwischen Betriebsrat und Unternehmen getroffene Vereinbarung noch blockiert. Die Gewerkschaft hatte gefordert, dass die vom Vorstand gegebene Beschäftigungsgarantie neben der PBS-Sparte auch für die Dienstleistungstochter E-Com gelten müsse. Nach Herlitz-Angaben wurde die Beschäftigungsgarantie wie von Verdi verlangt inzwischen auf E-Com ausgeweitet. Weitere Infos: www.herlitz.de
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 14:22:12
      Beitrag Nr. 138 ()
      29.06.2006 13:56
      Herlitz nimmt zu Leiharbeiterthematik Stellung

      In einem Fernsehbericht vom 22. Juni hatte sich das ARD-Magazin „Kontraste“ kritisch mit der aktuellen Praxis der Herlitz AG auseinander gesetzt, Mitarbeiter der Tochtergesellschaft E-Com zunächst zu kündigen um sie dann über eine Zeitarbeitsfirma aus der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (BQS) wieder zeitlich befristet zurück zu verpflichten. Dieser Weg hat für den Herlitz-Konzern den Vorteil, die Mitarbeiter zu einem geringeren Lohn beschäftigen zu können. „Kontraste“ hatte in seinem Beitrag u. a. auch einen Herlitz-Betriebsrat zu Wort kommen lassen, der diese Vorgehensweise als „Lohndumping“ kritisierte. Jetzt hat der Herlitz-Vorstand in einer umfangreichen Presseinformation Stellung genommen: „Der Restrukturierungsprozess verfolgt das Ziel, die einzelnen Gesellschaften wie auch den Konzern nachhaltig wettbewerbs- und somit überlebensfähig zu machen. Dabei ist leider auch ein schrittweiser Abbau von ungefähr 300 Arbeitsplätzen konzernweit unerlässlich. Dazu hat der Herlitz-Konzern im März 2006 mit dem Betriebsrat einen Interessenausgleich vereinbart.“ Herlitz gesteht allerdings zu, dass die Mitarbeiter bei der Verpflichtung über den Dienstleister jetzt durchschnittlich einen um 14,6 % geringeren Lohn erhalten. „Dennoch ist ein solcher Schritt notwendig, um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen und langfristig Arbeitsplätze – wenn auch in anderer Form – zu schaffen und zu sichern.“ Laut Angaben der Herlitz AG haben 72 der 172 entlassenen E-Com-Mitarbeiter das Angebot der BQS angenommen, 30 davon haben inzwischen wieder einen Arbeitsvertrag über den Dienstleister abgeschlossen.
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      schrieb am 18.07.06 14:04:28
      Beitrag Nr. 139 ()
      4,80 € - ist denn dort was im Busch ? :look: Bald tickt das Jahr nach dem Übernahmeangebot ab und dann werden wir deutlich höhere Kurse, weil Käufe vom Hauptaktionär, sehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:15:57
      Beitrag Nr. 140 ()
      warum soll da was im Busch sein????

      Kurs schwankt doch schon längere Zeit zwischen 4,10 und 5,2o Euro

      Warum soll der Großaktionär im nächsten Jahr mehr bezahlen???

      Aufgrund der Prognose, pro Jahr den Umsatz um 3% zu steigern??

      Bei Deinen Aussagen ist wohl mehr der Wunsch "Vater des Gedankens" oder haste nachvollziehbare Begründung.
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 15:43:55
      Beitrag Nr. 141 ()
      Wann kommen denn mal wieder Zahlen von unserem Schreibwarenhersteller?
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 19:22:04
      Beitrag Nr. 142 ()
      nächstes Jahr, wenn die Bilanz 2006 steht!
      Avatar
      schrieb am 04.08.06 18:49:24
      Beitrag Nr. 143 ()
      4.36 Herlitz ist nur noch reine Glaubenssache.
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 17:00:15
      Beitrag Nr. 144 ()
      Wer verkauft denn zu 4.45 oder 4.36 - Herlitz läuft doch. Die Bude is über 100 Jahre alt und hat immer ihre Brötchen verdient. Wenn die übergeschnappten Herlitzbrüder sich nich auf Rußlandgeschäfte einglassen hätten, würde die Actie heute wesentlich höher stehen und eine ordentliche Rendite erwirtschaften.
      Wer jetzt kauft - zu 4.36- bekommt mal eine schöne Altersrendite.
      Also mal locker durch die Hose atmen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 17:34:14
      Beitrag Nr. 145 ()
      @Taisto

      die Herlitzbrüder haben jahrelang von Berlinsubventionen gelebt und nicht mitbekommen, dass alle Gewinne nur durch diese Subventionen möglich wurden.

      Dies hat sich natürlich nach der Wende schlagartig geändert, obwohl man ja mit "Falkensee", 2oo m ausserhalb Berlins in Brandenburg wieder die Subventionsmasche fuhr.

      Das Russlandgeschäft hat für "rote Zahlen" gesorgt, die Subventionen für "schwarze" und die Zukunftsperspektiven sind mau, denn eine Ankündigung von 3% Umsatzwachstum in den nächsten Jahren sorgt hier nicht für Euphorie.
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 22:34:10
      Beitrag Nr. 146 ()
      also ich hab mich schon lange nicht mehr mit Herlitz beschäftigt - aber was mir noch im Sinn geblieben ist, waren die mitgekauften Optionen, über die ich nachdenken würde.
      Bei Kosteneinsparungen könnte es noch ein paar Ideen geben, die manchen gefallen könnten und anderen nicht.
      Bei der letzten Hauptversammlung hab ich mir gemerkt, daß das Auslandsgeschäft besser läuft (also hier Optimismus möglich?)
      Und wenn ich mir Phantasie aufbauen könnte/wollte, wäre das irgendwas mit einer erfolgreichen Story mit eCom.
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 08:49:29
      Beitrag Nr. 147 ()
      @guztaw

      "Herbert Knebel" würde sagen: ist im Geltungsbereich!
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 10:12:30
      Beitrag Nr. 148 ()
      Ich gehe mal davon aus, dass Advent sein Geld nicht ohne konkrete Renditeziele investiert hat. In ein paar Jahren wird Advent seine Anteile mit Gewinn verkaufen und der Börsenkurs wird das vielleicht nicht wiederspiegeln, nicht wiederspiegeln können, weil einfach das Volumen fehlt. Ich meine welcher mittelschwere Investor steckt sein Geld in eine Actie, die einfach kein Volumen erreicht. Wer 10000 Stk. kaufen will, muss schon viel Geduld aufbringen und dann sind nur 50000 Euronen investiert worden. Wer große Umsätze anstrebt, meidet die Actie, das könnte für uns normal unwissende Kleinaktionäre einfach dumm ausgehen.
      Eine interessante Wendung könnte natürlich eine Dividende sein. Ist auf der HV in diese Richtung was verlautbart worden?
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 10:39:52
      Beitrag Nr. 149 ()
      @Taisto

      "Volumen" ist natürlich ein massiver Grund, die Pfoten von Herlitz zu lassen. Wenn Du einigermaßen investieren willst, treibste den Kurs hoch bzw. beim Verkauf runter.

      Schau Dir mal "Woolworth" an, nicht alle Investitionen glücken und Advent könnte die paar Euros verschmerzen.

      Natürlich könnte Advent auch dicker einsteigen und über Herlitz ne Europastrategie mit Aufkäufen starten. Die Esseltes und Smeads dieser Welt sind alle "für nen Euro" zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 19:09:32
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hallo allerseits,

      habe in den letzten Tagen meine Herlitz-Position aufgestockt.

      Unter der Prämisse, dass die Umstrukturierungsmaßnahmen greifen (und Advent wird sehr viel daran setzen, dass es dazu kommt), erwarte ich auf mittelfristige Sicht wesentlich höhere Kurse.

      Auch bei einem suboptimalen Verlauf hätte Advent immernoch die Möglichkeit, entweder Konkurrenten aufzukaufen (Kapital-Rückendeckung durch Advent ist gegeben) oder den Laden einfach - wie es der Titel dieses Threads erahnen lässt - scheibchenweise zu verkaufen. Letztere Variante halte ich persönlich jedoch für unwahrscheinlich.

      Letzten Endes ein meiner Meinung nach interessantes und chancenreiches Investment mit einem durchaus begrenzten Risiko.

      Viel Erfolg allen Investierten.

      Gruss, sparfuchs123
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 12:17:29
      Beitrag Nr. 151 ()
      Über Xetra laufen ja so gut wie keine Umsätze, hat da schon mal jemand eingekauft?
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 12:20:34
      Beitrag Nr. 152 ()
      So, hab jetzt eine Order auf Xetra deponiert - kommt doch einfach günstiger.
      Avatar
      schrieb am 01.09.06 15:32:23
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.397.840 von Taisto am 11.08.06 12:20:34Herlitz' Weg zurück in den Fachhandel wird steinig und schwer
      Quelle: Boss, 09-2006
      "Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube", dürfte mancher
      Beobachter der PBS-Szene für sich gedacht haben, als er die Ankündigung des
      Vorstandsvorsitzenden der Herlitz AG, Jan Van Riet, im Frühjahr vernahm,
      Herlitz sehe seine Zukunft ganz stark auch im PBS-Fachhandel. Inzwischen ist
      ein knappes halbes Jahr ins Land gegangen - Zeit also, bei Jan Van Riet
      nachzufragen.
      ?Der Fachhandel hat seine Stammlieferanten und auf Herlitz wartet im Handel
      eigentlich keiner, oder? Woher also Ihr Optimismus, dass die Herlitz AG ihre
      Zukunft gerade dort suchen soll?
      Van Riet: So weit hergeholt ist dieser Gedanke eigentlich gar nicht. Die
      Herlitz AG als Konzern macht mit ihren Marken heute bereits knapp die Hälfte
      des Umsatzes im Fachhandel. Aber es ist richtig, dass wir speziell für die
      Marke Herlitz im Fachhandel noch mehr sichtbare Präsenz erreichen müssen -
      und genau das ist eine unserer Zielsetzungen für die Arbeit der nächsten
      Monate.
      ?Lassen Sie uns doch in diesem Zusammenhang klären, welche Vertriebstypen
      aus Ihrer Sicht unter dem Begriff Fachhandel fallen?
      Van Riet: Gerne. Ich habe dabei in der Tat nicht nur den klassischen
      Schreibwaren- und Bürobedarfshändler im Auge. Für mich zählen zum Fachhandel
      gleichermaßen Filialisten wie McPaper oder Post, die Globals, die wir mit
      deren Eigenmarken beliefern, der gesamte Kauf- und Warenhausbereich sowie
      auch der PBS-Großhandel. In all den vorgenannten Schienen sind wir heute
      bereits gut bis sehr gut aufgestellt. Lediglich beim klassischen Fachhandel
      haben wir noch Defizite - das will ich gar nicht verhehlen.
      ?Aus Ihrer Zeit in der PBS-Markenindustrie kannten Sie die
      Fachhandels-Vorbehalte gegenüber Herlitz?
      Van Riet: Darauf gibt es gleich zwei Antworten. Die einfachere davon lautet:
      Im PBS-Fachhandel sehen wir auch für die Zukunft noch Möglichkeiten des
      Wachstums zu auskömmlichen Preisen. Die zweite Antwort ist wesentlich
      komplexer, zeigt aber auch, wo wir den Ansatz für uns sehen. Die Marke
      Herlitz ist mit Sicherheit am ehesten als so genannte Allkanal-Marke
      umschrieben, derzeit wird sie in der Öffentlichkeit aber eher als SB-Marke
      wahrgenommen. Dies wollen wir ändern und setzen darauf, dem Fachhandel über
      die Marke Herlitz einen Mehrwert zu bieten. Dies funktioniert nicht über den
      Preis, wohl aber über Merkmale wie Qualität, Innovation, Sortiments-Mix oder
      teilweiser Exklusivität. Wir wollen uns mit unserem Angebot, sprich unserer
      Marke, auf Sicht in einem höherwertigen Umfeld platzieren.
      ? Kann ich Ihre Antwort so interpretieren, dass Herlitz bereit wäre,
      bestimmte Sortimentsteile exklusiv dem Fachhandel anzubieten?
      Van Riet: Wir wissen, dass wir in bestimmten Bereichen die Dinge ganz oder
      teilweise neu definieren müssen - auch um aus der Austauschbarkeit
      herauszukommen. Aber um konkret zu antworten: Ja, es ist für uns durchaus
      vorstellbar, dass wir einzelne Produkte oder Produktfamilien für eine
      bestimmte Zeit ausschließlich dem Fachhandel anbieten. Im Gegenzug erwarten
      wir natürlich von diesem, dass er uns ein wenig mehr unterstützt.
      ?Wie passt dies zum Generalisten-Image von Herlitz?
      Van Riet: Sehr gut, wie ich denke. Wir wollen und werden Sortimente
      miteinander verbinden - und dies in einer den Kauf animierenden Art und
      Weise. Deshalb spreche ich auch nicht so gerne vom Generalisten Herlitz,
      sondern viel lieber davon, dass Herlitz der Spezialist der fokussierten
      Vielfalt ist. Wir verfügen über Kompetenz im Bereich des optimierten
      Sortimentsmix für den Endverbraucher, wir haben ausgereifte EDV-Systeme für
      den Point of Sale und wir haben fertige Vorschläge für Warenmodule.
      ?Ist das Angebot eine so genannte Rundum-Sorglos-Lösung?
      Van Riet: Das könnte es vielleicht eines Tages sein, ja. Aus heutiger Sicht
      müssen wir aber den Fachhandel erst einmal wieder vorsichtig an die Marke
      Herlitz heranführen. Dazu, das wissen wir, braucht es nicht in erster Linie
      billige, sondern vor allen Dingen interessante neue Produkte ...
      ?... und eine neue Glaubwürdigkeit beim Fachhandel?
      Van Riet: Natürlich, auch das. Ein erstes deutliches Signal ist
      beispielsweise unsere Rückkehr zur Paperworld im kommenden Jahr. Wenn wir
      dem Handel nichts zu sagen und vor allen Dingen nichts zu zeigen hätten,
      könnten wir uns dieses Engagement sparen. Doch wir kommen nicht nur zurück,
      wir setzen sogar noch einen drauf und werden neben unserem Hauptstand in
      Halle 3.0. einen weiteren Stand für den Papeteriebereich in der Halle 6.2.
      haben.
      ?Diese Botschaft hör ich wohl, allein dem PBS-Fachhandel wird dabei wohl der
      Glaube fehlen. Was also tun?
      Van Riet: Arbeiten, überzeugen und noch mehr arbeiten und noch intensiver
      überzeugen. Unser Weg in Richtung Fachhandel ist noch lange keine
      Schnellstraße, an manchen Stellen fehlt sogar der Asphalt. Aber wir werden
      davon nicht mehr abweichen. Wir haben deshalb seit Jahresbeginn den
      Fachhandelsvertrieb in einer neuen Gruppe unter der Leitung von Andreas Böhm
      zusammengefasst und das Marketing neu aufgestellt. Jetzt gibt es drei Teams,
      je eines für Büro, Schule bzw. Serien und Lizenzen, die sich komplett auf
      unsere Marken konzentrieren können, da wir gleichzeitig den Bereich Private
      Label heraus gelöst haben.
      ?Welchen zeitlichen Horizont hat das Projekt Fachhandel?
      Van Riet: Wir starteten 2006, werden auf der Paperworld 2007 einen ersten
      umfassenden Überblick über unsere neue Strategie geben und gehen dann davon
      aus, dass die Aktivitäten binnen 3 Jahren greifen. Spätestens 2008 müssen
      also die Begehrlichkeiten geweckt und die Konzepte beim Handel verankert
      sein.
      Herr Van Riet, vielen Dank für das Gespräch. El
      "Es ist für uns vorstellbar, dass wir einzelne Produkte oder Produktfamilien
      für eine bestimmte Zeit ausschließlich dem Fachhandel zur Vermarktung
      anbieten."
      <<...OLE_Obj...>> Text im Originallayout
      <fileadmin/intranet.herlitz.de/intranet.herlitz.de/downloads/News/Pressespie
      gel/09-06_Boss_Wir_werden_davon_nicht_abweichen.pdf> (pdf)
      boss bürowirtschaft international - Nr. 9 / September 2006
      Avatar
      schrieb am 11.09.06 15:29:50
      Beitrag Nr. 154 ()
      5,00 € :eek: + 11,11 %
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 09:24:39
      Beitrag Nr. 155 ()
      wenn der Vertriebsvorstand nach nur einjähriger Amtszeit entlassen wird, ist das garantiert kein gutes Zeichen:


      4.12.2006 17:22
      Dietrich Groth verläßt Herlitz

      Bei der Berliner Herlitz AG wird es zu einem Wechsel im Vorstand kommen, wie der PBS-Konzern am heutigen Donnerstag bekannt gab. Der Büroartikelhersteller erklärte, dass der Aufsichtsrat beschlossen hat, das Vorstandsmandat von Dietrich Groth einvernehmlich zum 31. Dezember 2006 zu beenden. Die Verantwortung für das Ressort Marketing und Vertrieb wird ab 1. Januar 2007 der Vorstandsvorsitzende Jan Van Riet übernehmen. Groth ist Herlitz seit langem verbunden und hat viele Jahre seines Berufslebens der Marke Falken gewidmet. Groth hatte das Vorstandsressort erst zum 1.1.2006 übernommen. Er hatte im Bereich Marketing/Vertrieb die Nachfolge von Norbert Strecker angetreten, der wiederum am 20. September 2005 sein Vorstandsmandat auf eigenen Wunsch niedergelegt hatte.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 10:27:41
      Beitrag Nr. 156 ()
      Naja, da werden meine seit längerer Zeit befürchteten Entwicklungen ja bestätigt!!!



      aus der LZ vom 15.12.2006:

      Herlitz spürt keinen Druck

      Unterschiedlich wird derzeit innerhalb der Branche die Situation von Herlitz bewertet. So wollen Insider klare Signale erkannt haben, dass der Mehrheitseigner, der US-Finanzinvestor Advent International mit der Entwicklung des Unternehmens unzufrieden sei. Bei Herlitz hingegen wird betont, deutlich vorangekommen zu sein.

      Branchenkenner berichten, dass der Herlitz-Vorstand mächtig unter Druck geraten sei, weil sich die Erwartungen von Advent nicht erfüllt hätten. Ob bei der turnusmäßig anberaumten Aufsichtratssitzung am gestrigen Donnerstag deutliche Worte der Kritik gefallen sind, war bis LZ-Redaktionsschluss allerdings nicht bekannt. Tatsache ist, dass der Herlitz AG, Berlin, 2006 weitere Rückschläge bei der Distribution hinnehmen musste. Zum Beispiel wurde von Fachhandelsfilialisten McPaper das Papiersortiment ausgelistet. Bedeutende Zugewinne im angestammten Geschäft im SB-Handel konnten nicht verzeichnet werden. Hier hatte der führende Hersteller von Papier-, Büro- und Schreibwaren 2005 Umsatzeinbußen in Höhe von 12 Mio. Euro hinnehmen müssen.

      Gegenüber der LZ hat Unternehmenssprecherin Stephanie Freese betont, dass bei Herlitz nichts davon zu spüren sei, "dass Mehrheitseigner Advent Druck ausübt". Vielmehr setze sich das Unternehmen selbst unter Druck, indem für das kommende Jahr hohe Ziele definiert worden seien. Mit einem neu erarbeiteten Markenauftritt und zahlreichen neuen Produkten und Konzepten werde sich Herlitz im Januar auf der Fachmesse Paperworld mit wiedergewonnenem Selbstvertrauen präsentieren.
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 17:09:51
      Beitrag Nr. 157 ()
      Kurs von Herlitz führt in stürmische Gewässer
      21. Dezember 2006
      Strategie und personelle Entscheidungen werden im SB-Handel verwundert zur Kenntnis genommen / Von Tassilo Zimmermann
      LZ|NET. Der Abgang von Herlitz-Vertriebsvorstand Dietrich Groth wird in der Branche als deutliches Zeichen dafür gewertet, dass beim einstigen Nonfood-Vorzeigeunternehmen noch längst nicht alles rund läuft.

      Der Aufsichtsrat der Herlitz AG, Berlin, hat auf seiner turnusmäßigen Sitzung am 13. Dezember die Trennung von Dietrich Groth beschlossen. Groth, der 16 Jahre lang verschiedene Funktionen bei Herlitz bekleidete, war erst Anfang 2006 zum Vorstand für Vertrieb und Marketing berufen worden.
      <A TARGET="_blank" HREF="http://www.lz-net.de/admanagement/zaehlergif/:0:1:168:207:36… src="/admanagement/pics/168/sp_managermagazin_300x250_kw51.gif" border=0 width="300" height="250" ></A>


      Bereits im Lauf der vergangenen Woche hatten sich die Hinweise darauf verdichtet, dass von der Aufsichtsratssitzung wichtige Entscheidungen zu erwarten seien (siehe LZ 50/06).

      Herlitz-Chef mit mehr Verantwortung

      Einen direkten Nachfolger für Groth wird es nicht geben. Vielmehr wird zum 1. Januar 2007 der Vorstandsvorsitzende Jan Van Riet die Verantwortung für Marketing und Vertrieb zusätzlich übernehmen. In einer Erklärung wird der ausscheidende Vorstand Groth mit den Worten zitiert: "Herlitz hat sich für die Zukunft die richtigen Ziele und Strategien gegeben, um wieder zu einem Unternehmen auf Wachstumskurs zu werden."

      Der Kurs von Herlitz gilt bei Branchenkennern allerdings nicht als sehr klar. So wird die von Herlitz-Chef Van Riet ausgegebene Losung, sich stark im Fachhandel engagieren zu wollen, mit Staunen diskutiert. Ob dies die "richtige Strategie" sei, wird bezweifelt.

      Schließlich habe Herlitz seine hohe Marktbedeutung ausschließlich durch die Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelhandel erlangt. Der Wegbruch wichtiger Kunden sei wesentlich für die wirtschaftliche Schieflage verantwortlich gewesen, die Anfang des Jahrzehnts sogar in die Insolvenz geführt habe.

      Marktimpulse vermisst

      Dass es Herlitz mit dem Einstieg in den Fachhandel, der allerdings schon lange mit Private-Label-Produkten beliefert wird, sehr ernst ist, belegt eine weitere Personalie, die vom Aufsichtsrat abgesegnet worden ist. So wird Martin Hoffmann, der seit Oktober 2006 den inländischen PBS-Vertrieb verantwortet, zum Jahresbeginn 2007 als Generalbevollmächtigter die Verantwortung für den kompletten Vertrieb übernehmen. Nach LZ-Informationen wird Roland Herma, bislang zuständig für das Auslandsgeschäft und gleichzeitig Geschäftsführer Polen, das Unternehmen verlassen.

      Hoffmann gilt als ausgewiesener Fachhandelskenner, er war Deutschland-Geschäftsführer von Lyreco, einem der international führenden PBS-Händler für den gewerblichen Bürobedarf. Den SB-Handel mit all seinen Besonderheiten kennt er nach Einschätzung von Insidern kaum.

      Dabei waren nach der 2005 erfolgreich abgeschlossenen Sanierung von Herlitz gerade im Stammgeschäft Marktimpulse erwartet worden. Sie seien aber ausgeblieben. "Mit den nun getroffenen Entscheidungen liefert Herlitz den Einkäufern doch weitere Munition, um das Geschäft mit den Berlinern weiter herunterzufahren", so der Kommentar eines Topmanagers.
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 13:14:58
      Beitrag Nr. 158 ()
      7.04.2007 12:28
      Herlitz macht wieder Gewinn

      Für das Geschäftsjahr 2006 meldet der Berliner Schreibwaren-Konzern ein operatives Ergebnis vor Steuern von 1,4 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein Verlust von 4,3 Mio. angefallen. Der Jahresüberschuss liegt 2006 bei 0,6 Mio. Euro. Der Umsatz ging um 2,9 % auf 309 Mio. Euro zurück, was das Unternehmen vor dem Hintergrund eines intensiven Preiswettbewerbs in einem schwierigen Marktumfeld allerdings als Erfolg ansieht. Sehr erfreulich entwickelte sich nach Unternehmensangaben das internationale Geschäft und hier v. a. Osteuropa. International legte der Herlitz-Umsatz um 9 % zu. Außerhalb der deutschen Grenzen werden nun 37 % des Gesamtumsatzes erwirtschaftet.
      Große Teile des Plans zur Restrukturierung und Standortoptimierung wurden 2006 durchgeführt, dazu zählen auch ein Haustarifvertrag und die Einführung der 40-Stunden-Woche. Zum neuen Unternehmensplan gehören auch ein gezieltes Investitionsprogramm und weiteres internationales Wachstum um in den kommenden Jahren selbst dann profitabel zu wachsen, wenn der Inlandsmarkt langsamer zulegen wird. Wichtig wird hier das Markengeschäft und das Dienstleistungsangebot bestehend aus Logistik, Merchandising und IT. Herlitz will sich vom Systemdienstleister für den Lebensmitteleinzelhandel (E-Com Logistik) zum internationalen Markenartikelunternehmen wandeln.
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 19:07:02
      Beitrag Nr. 159 ()
      3.04.2007 16:44
      Herlitz schließt im Mai Umzug ab

      Die Herlitz AG wird noch im Laufe des Monats Mai ihren Umzug aller Produktionsabteilungen vom bisherigen Standort am Tegeler See in Berlin nach Falkensee in die dort vorhandenen freien Flächen des Logistikzentrums abschließen. In Falkensee werden dann insgesamt 900 Mitarbeiter beschäftigt sein. Am Unternehmenssitz in Tegel verbleiben lediglich noch die Konzernspitze sowie die Abteilungen Marketing und Vertrieb mit etwa 100 Mitarbeitern. Durch den Umzug sollen an beiden Standorten bis zum Herbst hin nochmals bis zu 50 Arbeitsplätze abgebaut werden. Danach sind bei Herlitz noch 1.500 Mitarbeiter im Inland sowie insgesamt 2.300 Mitarbeiter beschäftigt – vor einem Jahr waren es noch 2.700. Mit dieser Verschlankung sieht der Herlitz-Vorstand dann die Basis für erneutes Wachstum gelegt. Nach den Worten von Finanzvorstand Jan von Schuckmann auf der Bilanz-Pressekonferenz in der vergangenen Woche sei der Konzern jetzt auch wieder in der Lage, an die Übernahme anderer Unternehmen zu denken – insbesondere auf den stark wachsenden Märkten Osteuropas.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 16:33:45
      Beitrag Nr. 160 ()
      die Krise geht weiter und es ist längst noch keine Lösung in Sicht:

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 9. Mai 2007, 16:04 Uhr
      Nachfolge noch offen

      Herlitz-Chef Jan Van Riet geht

      Beim Berliner Büroartikelanbieter Herlitz bahnt sich ein Führungswechsel an. Wie das Handelsblatt aus unternehmensnahen Kreisen erfuhr, wird Firmenchef Jan Van Riet am Donnerstag auf Druck des Aufsichtsrats vom Vorstandvorsitz zurücktreten.


      Jan Van Riet geht bei Herlitz von Bord. Foto: dpa
      Bild vergrößernJan Van Riet geht bei Herlitz von Bord. Foto: dpa

      DÜSSELDORF. Der gebürtige Hamburger belgischer Nationalität hatte Anfang 2006 die Nachfolge von Christian Supthut angetreten, nachdem der US-Investor Advent International über eine Luxemburger Tochter als Mehrheitsgesellschafter eingestiegen war.

      Offen ist noch, ob Herlitz-Aufsichtsratschef Georg Domizlaff das Steuer zunächst selbst in die Hand nehmen wird. Eine Sprecherin des Unternehmens wollte den Vorgang nicht kommentieren, auch bei Mehrheitsgesellschafter Advent hieß es: „Kein Kommentar.“

      Für die Private-Equity-Gesellschaft hat sich die Übernahme des Traditionsunternehmens bislang nicht ausgezahlt. An der Börse, wo immer noch 34 Prozent der Aktien frei gehandelt werden, verringerte sich der Wert seit dem Einstieg um fast ein Fünftel. Auch auf eine Dividende mussten die neuen Mehrheitseigentümer bislang verzichten.

      Insider vermuten, dass Advent ursprünglich nach einer Haltefrist von maximal vier Jahren den gewinnbringenden Ausstieg bei Herlitz geplant hatte. Doch für einen Weiterverkauf scheint der Büroartikler, der 2002 in die Insolvenz rutschte und anschließend durch umfangreiche Firmenverkäufe und Entlassungen saniert wurde, noch längst nicht reif. Zwar kehrte Herlitz 2006 mit einem Betriebsgewinn von 3,9 Mill. Euro in die schwarzen Zahlen zurück. Unter dem Strich blieben der Gesellschaft aber gerade einmal 600 000 Euro – bei 308 Millionen Euro Umsatz.

      Für die schwachen Zahlen sehen Branchenexperten aber auch Advent in der Verantwortung. Der Investor habe seit der Übernahme vor zwei Jahren immer noch kein Konzept vorgelegt, wie es mit dem Unternehmen weitergehen soll, monierte ein Herlitz-Beobachter.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 20:40:06
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.234.309 von Borussenpi... am 09.05.07 16:33:45Herlitz-Chef steht vor dem Rücktritt
      Aufsichtsrat vermisst ein Zukunftskonzept

      Berlin - Beim Berliner Büroartikelanbieter Herlitz bahnt sich erneut ein Führungswechsel an. Wie das Handelsblatt aus unternehmensnahen Kreisen erfuhr, wird Firmenchef Jan Van Riet morgen auf Druck des Aufsichtsrats vom Vorstandsvorsitz zurücktreten.

      Der gebürtige Hamburger belgischer Nationalität hatte erst Anfang des vergangenen Jahres die Nachfolge von Christian Supthut angetreten, nachdem der US-Investor Advent International über eine Luxemburger Tochter als Mehrheitsgesellschafter eingestiegen war. Supthut wechselte in den Aufsichtsrat.

      Van Riet wird offenbar vorgeworfen, dass er noch immer kein klares Konzept für die Zukunft von Herlitz vorgelegt hat. Auf der letzten Aufsichtsratssitzung vor rund vier Wochen habe er nur „Floskeln“ gebraucht. Teile des Aufsichtsrates seien „regelrecht entsetzt“ gewesen, erfuhr der Tagesspiegel. Favorisiert wird jetzt offenbar Jan von Schuckmann, der für Finanzen zuständige zweite Vorstand von Herlitz. Er wird als „kompetent“ bezeichnet.

      Möglich ist aber auch, dass Herlitz-Aufsichtsratschef Georg Domizlaff das Steuer vorerst selbst in die Hand nehmen wird. Eine Sprecherin des Unternehmens wollte den Vorgang nicht kommentieren, auch bei Mehrheitsgesellschafter Advent hieß es: „Kein Kommentar.“

      Für die Private-Equity-Gesellschaft hat sich die Übernahme des Traditionsunternehmens bislang nicht ausgezahlt. An der Börse, wo immer noch 34 Prozent der Aktien frei gehandelt werden, verringerte sich der Wert seither um fast ein Fünftel. Auch auf eine Dividende mussten die neuen Mehrheitseigentümer bislang verzichten. Insider vermuten, dass Advent ursprünglich nach einer Haltefrist von maximal vier Jahren den gewinnbringenden Ausstieg bei Herlitz geplant hatte. Doch für einen Weiterverkauf scheint der Büroartikler, der 2002 in die Insolvenz rutschte und anschließend durch umfangreiche Firmenverkäufe und Entlassungen saniert wurde, noch längst nicht reif.

      Zwar kehrte Herlitz im vergangenen Jahr mit einem Betriebsgewinn von 3,9 Millionen Euro in die schwarzen Zahlen zurück. Unterm Strich blieben der Gesellschaft aber gerade einmal 600 000 Euro – bei einem um 9,1 Prozent auf 308 Millionen Euro gesunkenen Umsatz. Als Begründung für den Umsatzrückgang gab Vorstandschef Van Riet das schwache Abschneiden im Lebensmitteleinzelhandel an, wo Herlitz bei Ausschreibungen bei einem nicht näher benannten Kunden nicht zum Zuge gekommen war.

      Van Riet, der auch für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang befürchtet, wollte die Umstrukturierung des Papier-, Büro- und Schreibwarenherstellers in diesem Jahr abschließen. Bis Ende Mai soll der Umzug der Produktion von Tegel nach Falkensee bei Spandau beendet sein, wo das riesige Logistikzentrum von Herlitz steht. In Falkensee arbeiten dann insgesamt 900 Mitarbeiter. In Tegel, wo auch künftig der Sitz der Verwaltung sein wird, werden es zum Jahresende noch 100 sein. Die Immobilien an beiden Standorten waren nach der Insolvenz 2002 verkauft worden, Herlitz hat die Gebäude zurückgemietet. Ende des Jahres will das Unternehmen weltweit noch 2300 Mitarbeiter beschäftigen, davon 1500 in Deutschland.

      Für die schwachen Zahlen sehen Experten aber auch Advent in der Verantwortung. Der Investor habe seit der Übernahme immer noch kein Konzept vorgelegt, wie es mit dem Unternehmen weitergehen soll. Daniel Rhee / (HB)
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:00:44
      Beitrag Nr. 162 ()
      ich sehe auch die grundsätzliche Problematik, dass ein falscher Investor ausgewählt wurde. Allerdings war kein Brancheninvestor bereit, auch nur einen Pfennig für Herlitz zu zahlen, obwohl man über 5 Jahre suchte.

      Schnelles leichtes Geld ist in der Branche nicht zu verdienen, Topunternehmen schaffen mal soeben ne schwarze Null.

      Ich rechne weiterhin mit einer Zerschlagung des Unternehmens, denn Einzelteile könnten etwas wert sein.



      Herlitz-Chef vor Abberufung
      9. Mai 2007
      LZ|NET/zim. Herlitz-Chef Jan Van Riet soll nach LZ-Informationen vom Aufsichtsrat abberufen werden. Für Donnerstag ist eine entsprechende Mitteilung angekündigt worden. Für Branchenkenner kommt diese Entscheidung nicht unerwartet.

      Bereits im Dezember 2006 hatte es deutliche Hinweise darauf gegeben, dass der Herlitz-Mehrheitsaktionär, der US-Finanzinvestor Advent International, angesichts schwacher Umsatz- und Ertragszahlen den Vorstand massiv unter Druck gesetzt hatte.

      Insider sehen allerdings
      eine noch grundlegendere Problematik. Möglicherweise habe Advent die Chancen auf dem deutschen Markt falsch eingeschätzt. Es könne sich nun als gravierender Fehler erweisen, dass Herlitz im Herbst 2005 nicht an einen Brancheninvestor verkauft worden sei, wie vom damaligen Vorstand favorisiert.
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 13:14:05
      Beitrag Nr. 163 ()
      Anhaltende Turbulenzen um Herlitz
      11. Mai 2007
      Aufsichtsrat beruft neue Führungsspitze - Branche bleibt skeptisch / Von Tassilo Zimmermann
      LZ|NET. In einer außerordentlichen Sitzung hat der Aufsichtsrat am Donnerstagabend die Trennung von Herlitz-Chef Jan Van Riet vollzogen. Nachfolger wird Finanzvorstand Jan von Schuckmann. Zum neuen Vorstandsmitglied wurde Martin Hoffmann, bisher Generalbevollmächtigter, bestellt.

      Für den seit Anfang 2006 amtierenden Vorstandsvorsitzenden Jan Van Riet endet seine Zeit bei Herlitz mit einem Lob des Aufsichtsrat, das von Branchenkennern als äußerst zweifelhafte Anerkennung beurteilt wird.

      In der Erklärung heißt es, die Beendigung des Vorstandsmandats sei „Folge der erfolgreichen vorzeitigen Erledigung der Herrn Van Riet im Rahmen der Ausrichtung des Geschäftes der Herlitz Aktiengesellschaft und der Herlitz PBS AG gesetzten Aufgabenstellungen.“ Dass Van Riet nur einen zeitlich befristeten Auftrag erhalten hatte, als er zum Vorstandsvorsitzenden berufen wurde, war in der Branche bislang völlig unbekannt. Offenbar wusste auch Van Riet selbst nichts von einer derartigen Befristung.

      Noch am 17. April hatte er in einem ausführlichen Hintergrundgespräch mit der Lebensmittel Zeitung zwar davon gesprochen, dass „eine wichtige Phase des Konzernumbaus abgeschlossen“ sei. Ausführlich erläuterte er dann aber auch die weiteren strategischen Zielsetzungen.

      Er verwies ausdrücklich darauf, wie wichtig seine früheren beruflichen Stationen bei Procter & Gamble, Rotring und Tesa für die Bewältigung der künftigen Aufgaben bei Herlitz seien. Das alles hörte sich nicht danach an, als wolle Van Riet binnen Monatsfrist sein Engagement beenden.
      Keine Überraschung
      Gleichwohl handelt es sich bei der nun vom Aufsichtsrat getroffenen Entscheidung um keine Überraschung. Denn bereits im Dezember 2006 gab es deutliche Anzeichen für eine wachsende Ungeduld bei den Mehrheitseignern.

      An den Herlitz-Aktien hält die Firma Stationery Products aus Luxemburg seit Herbst 2005 einen Anteil von 65,99 Prozent. Mittelbar gehört der Investor zur Advent International Corp., Boston/USA, einer international tätigen Private-Equity-Gesellschaft.

      Trotz der klar geäußerten Unzufriedenheit mit der Geschäftsentwicklung räumte Advent dem Vorstand damals noch eine Bewährungsfrist ein.

      Hintergrund der Kritik waren massive Rückschläge während des Jahres 2006. So wurde Herlitz mit dem kompletten Papiersortiment beim Fachhandelsfilialist McPaper ausgelistet.

      Im eigentlichen Kerngeschäft, der Belieferung des Lebensmittelhandels mit Papier-, Büro- und Schreibwarensortimenten (PBS), war es zu weiteren massiven Einbrüchen gekommen. Hier gingen Umsätze in Höhe von 12,5 Mio. Euro verloren. Bereits 2005 waren diese Erlöse um 12 Mio. Euro zurückgegangen.

      Diese Umsatzverluste werteten Branchenkenner als Ausdruck einer zunehmenden Vertrauenskrise zwischen dem SB-Handel und Herlitz. Topmanager aus dem Handel hielten nicht mit ihrem Unmut hinter dem Berg, dass beim einstigen Nonfood-Vorzeigeunternehmen keine klare Linie erkennbar sei.
      Auslistungen drohten nach Schwenk in den Fachhandel
      Dass der Herlitz-Vorstand die Losung ausgab, schwerpunktmäßig auf den Fachhandel setzen zu wollen, wurde deshalb nicht nur mit Unverständnis, sondern eben auch mit Auslistungen quittiert. Herlitz habe seine hohe Marktbedeutung ausschließlich durch die Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelhandel erlangt.

      Wenn das Unternehmen sich nun als Markenartikler für den Fachhandel positioniere, „liefere Herlitz den Einkäufern nur weitere Munition, um das Geschäft mit den Berlinern weiter herunterzufahren“, so ein Topmanager Ende 2006.

      Grundsätzlich halten viele Branchenkenner Herlitz „eine grundlegende Ideen- und Konzeptlosigkeit vor.“ Bei großen Handelskonzernen macht sich Ratlosigkeit breit: „Ich weiß einfach nicht, wofür Herlitz eigentlich noch steht“, so ein Einkaufschef.

      Insider machen für die fehlenden Konturen bei Herlitz aber nicht nur die operativ Zuständigen verantwortlich. „Von Anfang an hat Investor Advent kein klar erkennbares Konzept gehabt“, kritisiert ein Analyst. Deshalb wird die jetzige Entscheidung schon in die Rubrik „Panik“ eingeordnet.

      Offenbar habe der US-Finanzinvestor auf schnelle Erfolge gehofft und fühle sich angesichts eines Gewinns von gerade 600 000 Euro bei einem Umsatz von 308 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2006 maßlos enttäuscht. Während der Verkaufsverhandlungen in den Jahren 2004 und 2005 hatte der damalige Vorstand klar einen Brancheninvestor favorsiert.
      Investor erntet Kritik
      Die Banken als Mehrheitseigner hatten diese Lösung aber nicht gewollt. Insider sind übereinstimmend der Meinung, dass einem strategischen Investor solche offenkundigen Fehleinschätzungen wie Advent nicht unterlaufen wären. Ein solcher Investor hätte sich auch nicht das Logistikzentrum in Falkensee „andrehen lassen“, heißt es. Die „Investitionsruine Falkensee“ erweise sich nun für Advent als schwere Hypothek.

      In ersten Reaktionen werden die vom Aufsichtsrat getroffenen Personalentscheidungen sehr skeptisch beurteilt. An den persönlichen Befähigungen von Jan von Schuckmann und Martin Hoffmann wird dabei nicht gezweifelt. Ob sie aber in der Lage sein werden, die anhaltende Herlitz-Krise zu beenden und einen klaren Kurs zu steuern, wird pessimistisch gesehen. „Irgendwie kommt mir Herlitz vor, wie die Titanic nach der Begegnung mit dem Eisberg“, so ein Topentscheider.



      Weitere Top News vom 11. Mai 2007
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      schrieb am 13.05.07 21:52:41
      Beitrag Nr. 164 ()
      Herlitz-Werk in Peitz droht offenbar die Schließung
      Beim Büro-, Papier- und Schreibwarenhersteller Herlitz gibt es offenbar Schließungspläne für das Werk im brandenburgischen Peitz. Wie die Nachrichtenagentur ddp am Sonntag aus informierten Kreisen erfuhr, wurde diese Option bereits intern in der obersten Führungsebene besprochen. Erwogen werde alternativ eine Auslagerung oder ein Verkauf. Betroffen wären 300 Arbeitsplätze. Bis zum Abend war bei dem Unternehmen niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
      Berlin (ddp). Beim Büro-,
      Papier- und Schreibwarenhersteller Herlitz gibt es offenbar Schließungspläne für das Werk im brandenburgischen Peitz. Wie die Nachrichtenagentur ddp am Sonntag aus informierten Kreisen erfuhr, wurde diese Option bereits intern in der obersten Führungsebene besprochen. Erwogen werde alternativ eine Auslagerung oder ein Verkauf. Betroffen wären 300 Arbeitsplätze. Bis zum Abend war bei dem Unternehmen niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Bei der Herlitz AG hatte es am Donnerstag erneut einen Managerwechsel gegeben. Das Unternehmen trennte sich nach eigenen Angaben «einvernehmlich» von dem Vorstandsvorsitzenden Jan Van Riet, der erst Anfang 2006 die Nachfolge von Christian Supthut angetreten hatte. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, gab es Differenzen zwischen dem Manager und dem US-amerikanischen Privat-Equity-Fonds Advent, der 65 Prozent der Herlitz-Aktion besitzt. Dem Bericht zufolge fiel den Fonds-Verantwortlichen der Gewinn von 610 000 Euro im vergangenen Jahr zu gering aus. Auseinandersetzungen gab es offenbar auch über die Ausrichtung des Konzerns. Insidern zufolge sah das Konzept von Van Riet unter anderem einen Erhalt der Eigenfertigung von Handelsmarken vor, wie sie in Peitz produziert werden. Aus diesem Grund sei er «nicht mehr erwünscht gewesen». Herlitz gehört zu den führenden Herstellern von Büro-, Papier- und Schreibwaren in Europa. Der Hauptsitz ist in Berlin-Tegel. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge ein operatives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Im Vorjahr verbuchte der Konzern durch Sonderaufwendungen noch ein Minusergebnis von 4,3 Millionen Euro. Herlitz hatte 2002 Insolvenz angemeldet. Dem Konzern gelang es jedoch, durch eine strategische Neuausrichtung die Zerschlagung des Betriebs zu vermeiden und das Insolvenzverfahren bei laufendem Geschäft erfolgreich durchzuführen. ddp/mio/arh
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      schrieb am 14.05.07 14:45:10
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.294.632 von Borussenpi... am 13.05.07 21:52:4114.05.2007 14:10
      Herlitz dementiert Schließungspläne für Werk Peitz

      In ihrer heutigen Ausgabe meldet die Lausitzer Rundschau unter Berufung auf die Nachrichtenagentur ddp, dass das Herlitz-Werk in Peitz von der Schließung bedroht sei und 300 Arbeitsplätze auf dem Spiel stünden. Diese Option sei bereits intern in der obersten Führungsebene besprochen, hieß es laut der Zeitung gestern aus informierten Kreisen. Erwogen werde alternativ eine Auslagerung oder ein Verkauf. Das Dementi der Herlitz AG folgte prompt. Die Überschrift der Pressemitteilung lautet: „Herlitz investiert weiterhin in Produktionsstandorte in Deutschland – Standort in Peitz steht nicht in Frage.“ Weiter weist das Unternehmen darauf hin, im Jahr 2006 Investitionen in Millionenhöhe in seine inländischen Produktionsstandorte, speziell im brandenburgischen Peitz, getätigt zu haben, um gezielt die Eigenfertigungskompetenz auszubauen. Auch für die Konzentration der Produktion von Schul- und Papeterieprodukten in Falkensee zur Nutzung von Standortsynergien seien beträchtliche Investitionen realisiert worden. Zudem seien bei der Falken Office Products GmbH in Peitz umfangreiche Projekte in der Produktion zur weiteren Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltigen Sicherung des Standortes durchgeführt worden. Die Produktionskapazität der Herlitz Tochtergesellschaft Falken liegt bei mehr als 90 Millionen Briefordnern. Der Standort gehört nach Unternehmensangaben zu den größten Werken für Briefordner und Registraturprodukte weltweit und beschäftigt 300 Mitarbeiter. Laut Herlitz entbehren Pressemeldungen, das Unternehmen plane die Schließung oder den Verkauf des Standortes, jeder Grundlage. Es gebe keine Pläne seitens der Unternehmensleitung, das Werk in Peitz zu verkaufen oder zu schließen.
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      schrieb am 15.05.07 15:55:22
      Beitrag Nr. 166 ()
      Die Zwischenmitteilung ist da ... und die hätte man sich sparen können. :(
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      schrieb am 15.05.07 16:02:33
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.326.834 von dervomeisenbach am 15.05.07 15:55:22Die Zahlen scheinen so schlecht zu sein, dass man es gar nicht wagt, sie zu nennen. Jetzt wissen wir auch, weshalb der Chef so plötzlich gehen musste.

      Ich fasse zusammen, dass bis einschl. Mitte Mai der Umsatz deulich rückläufig war und das Ergebnis negativ. Man hofft, dass man im Schulanfangs- und Weihnachtsgeschäft noch die Kurve kriegt.

      Somit wird eigentlich das Gleich berichtet wie in vielen Jahren zuvor (und täglich grüßt das Murmeltier). Besserung ist nicht in Sicht.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 16:12:31
      Beitrag Nr. 168 ()
      Herlitz AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

      15.05.2007

      Zwischenmitteilung nach § 37 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- -------

      Konzern-Zwischenmitteilung der Geschäftsführung der Herlitz AG gemäß § 37x WpHG

      Der Herlitz-Konzern hat im 1. Quartal 2007 konsequent die Strategie verfolgt, sich neu als internationales Markenunternehmen zu etablieren. Zur Stärkung der Marke Herlitz wurden neue Produkte im Bereich Papier-, Büro- und Schreibwaren entwickelt und präsentiert. Außerdem wurde eine neue Designmarke 'Boon and Bane' für hochwertige Produkte im Papeteriebereich eingeführt. Erstmalig seit Jahren brachte Herlitz zu Beginn dieses Jahres auch wieder Innovationen auf den Markt. Zur Eroberung des privaten und gewerblichen Fachhandels wurden ausgewählte Sortimente unter der Marke Herlitz kreiert, die auf die speziellen Bedürfnisse des Fachhandels abgestimmt wurden. Ziel aller Aktivitäten ist es, eine nachhaltige Umsatz- und Ertragssteigerung zu erreichen.

      Aufgrund der notwendigen Vorlaufzeiten bei der Einführung neuer Produkte gingen aus den aufgeführten Maßnahmen noch keine nennenswerten Umsätze in den ersten Monaten des Jahres 2007 hervor. Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem 1. Quartal 2006 leicht rückläufig. Erste Erfolge des erklärten Ziels der Internationalisierung des Herlitz-Konzerns spiegelten sich jedoch bereits in einem Umsatz- und Ergebniswachstum in Osteuropa wider.

      Die im Geschäftsjahr 2006 gesteigerten Investitionen haben im Vergleich zum Vorjahresquartal zu geringfügig höheren Abschreibungen geführt.

      Die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum weiter verringert. Im Rahmen der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms konnten Kosteneinsparungen realisiert werden, die im ersten Quartal 2007 zu einer deutlichen Senkung der Gesamtkosten im Verhältnis zum Vergleichzeitraum des Vorjahres führten. Dazu trug unter anderem die Konzentration der Produktion von Papierprodukten am Standort Falkensee, die bis Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein soll, bei.

      Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fällt zu Jahresbeginn saisonal bedingt negativ aus, wobei es sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert hat. Die wesentlichen Ergebnisbeiträge des Herlitz-Konzerns werden jeweils erst in der zweiten Jahreshälfte im Schulanfangs- und im Weihnachtsgeschäft erzielt.

      Die für das 1. Quartal 2007 beschriebene Entwicklung der Ertragslage hat sich im April und der ersten Hälfte des Monats Mai fortgesetzt. Die Finanz- und Vermögenssituation des Herlitz-Konzerns hat sich gegenüber den Erläuterungen im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2006 bisher nicht wesentlich verändert.

      Die Aufsichtsräte der Herlitz AG und der Herlitz PBS AG haben in ihrer Sitzung vom 10. Mai 2007 beschlossen, das Vorstandsmandat von Herrn Jan Van Riet einvernehmlich zum 31. Mai 2007 zu beenden und Herrn Jan von Schuckmann zum Vorstandsvorsitzenden ab 1. Juni 2007 zu berufen. Zum gleichen Zeitpunkt wurde Herr Martin Hoffmann zum Vorstandsmitglied beider Gesellschaften bestellt. Die Strategie, sich neu als internationales Markenunternehmen zu etablieren, soll weiter verfolgt werden.

      Berlin, 15.05.2007

      Der Vorstand

      DGAP 15.05.2007 -------------------------------------------------------------------- -------

      Sprache: Deutsch Emittent: Herlitz AG Am Borsigturm 100 13507 Berlin Deutschland www: www.herlitz.de

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      -
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 16:03:16
      Beitrag Nr. 169 ()
      Herlitz: internationaler Markenartikler will nach Russland

      Auf der heutigen Hauptversammlung des Berliner PBS-Konzerns hat der neue Vorstandsvorsitzende Jan von Schuckman als Nachfolger des Ende Mai ausgeschiedenen Jan Van Riet die Jahreszahlen für 2006 vorgelegt (vgl. boss-ticker vom 17.4.2007). Für das Geschäftsjahr 2006 beträgt das operative Ergebnis vor Steuern 1,4 Mio. Euro nach minus 4,3 Mio im Vorjahr. Der Jahresüberschuss liegt bei 0,6 Mio. Euro. Der Umsatz ging um 2,9 % auf 309 Mio. Euro zurück. Dies ist für das Unternehmen vor dem Hintergrund eines intensiven Preiswettbewerbs in einem schwierigen Marktumfeld ein Erfolg. Sehr erfreulich entwickelte sich nach Unternehmensangaben das internationale Geschäft und hier v. a. Osteuropa. International legte der Herlitz-Umsatz um 9 % zu. Außerhalb der deutschen Grenzen werden nun 37 % des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Ein wichtiger Teil der Zukunft von Herlitz liegt somit in Osteuropa. Eines der nächsten Expansionsziele ist Russland. In Osteuropa soll zukünftig die Hälfte der Umsätze mit eigenen Markenprodukten erzielt werden. Das Unternehmen baut daneben auch auf die Rückbesinnung zur Marke „Herlitz“, eine bessere Profitabilität bei Privat-Label-Produkten und eine weiter verbesserte Dienstleistungskompetenz. Im Inland will Herlitz im Bereich PBS dank innovativer Marken-Produkte beim Lebensmitteleinzelhandel, Kaufhäusern und im Fachhandel wieder wachsen. Bereits 2006 war die Entwicklung im gewerblichen Bürobedarfshandel erfreulich. Der Konzern will sich in den nächsten Jahren von Systemdienstleister zum internationalen Markenartikelunternehmen wandeln. Dafür wurden 2006 die Investitionen verdoppelt. Markenartikel stehen bereits für 50 % der Herlitz-Umsatzes.
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 09:14:31
      Beitrag Nr. 170 ()
      Zeitenwende bei Herlitz
      Unternehmen erwägt Erweiterung der Produktion und setzt auf Qualität

      MARTIN USBECK

      BERLIN Der Büroartikel- und Schreibwarenhersteller Herlitz AG (Berlin) erwägt einen Ausbau seines Werks in Falkensee (Havelland) und anderer Standorte. Wie Herlitz-Vorstandschef Jan von Schuckmann gestern auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Berlin sagte, sei Herlitz schon im vergangenen Jahr wegen hoher Nachfrage teilweise an die Kapazitätsgrenze gestoßen: "Wir mussten Aufträge ablehnen." Man habe sich zunächst damit beholfen, die bestehenden Kapazitäten zu optimieren. Derzeit werde aber geprüft, "inwieweit sich Erweiterungsinvestitionen amortisieren könnten", so von Schuckmann. DieAufgabe von Standorten oder Geschäftsfeldern sei derzeit dagegen kein Thema.

      Dass in Falkensee, das mit rund 900 Beschäftigten mittlerweile der größte Produktionsstandort von Herlitz ist, das Geschäft brummt, bekamen die Aktionäre unmittelbar zu spüren. Die Hauptversammlung, die 2006 in Falkensee stattgefunden hatte, musste diesmal ins Internationale Congress Centrum (ICC) in Berlin ausweichen. "Wo wir damals getagt haben, werden heute Briefumschläge produziert", sagte von Schuckmann.

      Sollte es zu dem Ausbau kommen, wäre das die Fortsetzung der vorsichtigen Trendwende, die sich 2006 mit der Rückkehr des Unternehmens in die schwarzen Zahlen angedeutet hat (s. Kasten). Auch bei der Vermarktung der Produkte zeichnet sich eine solche Wende ab. Die Zeiten, in denen Herlitz versucht habe, seine Erzeugnisse "immer noch etwas billiger zu machen", seien vorbei, kündigte der neue Marketing-Vorstand Martin Hoffmann an. Künftig will Herlitz verstärkt unter der eigenen Marke auftreten und seine Produkte vermehrt über den Fachhandel vermarkten. Auf Geschäfte mit Discountern, bei denen für Herlitz kein ausreichender Gewinn zu machen sei, werde das Unternehmen verzichten, ergänzte von Schuckmann.

      Aktionärsvertreter nahmen den neuen Kurs wohlwollend zur Kenntnis. Ein Kleinaktionär würdigte die Strategie des Mehrheitseigentümers, der US-Investmentgesellschaft Advent. Advent entziehe Herlitz kein Kapital, sondern lasse der Firma Zeit zur Konsolidierung, sagte er. Tatsächlich hat Herlitz unter der Advent-Ägide zunächst seinen Schuldenberg abgebaut. Seit 2003 sind die Verbindlichkeiten von 76 Millionen Euro auf nur noch 13,2 Millionen Euro im vergangenen Jahr gesunken.

      Irritationen gab es wegen des erneuten Führungswechsels im Unternehmen. Von Schuckmanns Vorgänger Jan van Riet hatte im Mai nach nur eineinhalb Jahren seinen Hut nehmen müssen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Georg Domizlaff, sagte, der Aufsichtsrat habe die von van Riet erarbeitete Unternehmensstrategie ausdrücklich gebilligt. Über die Maßnahmen zur Umsetzung habe es aber "grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten" gegeben, auch was den Zeithorizont anbelange.
      Gewinnzone erreicht
      1992 war das mehr als 100 Jahre alte Traditionsunternehmen Herlitz pleite. Doch mittlerweile hat das Unternehmen mit Hilfe der Gläubigerbanken und des neuen Großaktionärs, der US-Investmentgesellschaft Advent, wieder Fuß gefasst. Im vergangenen Jahr erzielte Herlitz unter dem Strich einen Gewinn von 610 000 Euro, 2005 hatte dort noch ein Verlust von 4,6 Millionen Euro gestanden. Rückläufig ist allerdings immer noch der Umsatz in dem von Preiskämpfen der Handelsketten geprägten Markt. Er sank 2006 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent auf 308,5 Millionen Euro. us
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 15:38:22
      Beitrag Nr. 171 ()
      einige Presseartikel !!!!


      Pressespiegel zur Hauptversammlung
      14.06.07, Kategorie: Pressespiegel
      Berliner Morgenpost, 14.06.07
      Herlitz plant Kauf von Konkurrenten
      Berlin - "Weiter so, führen Sie Herlitz zu den alten Höhen." Das sagte gestern Michael Labryga von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, als er auf der Hauptversammlung des Berliner Unternehmens für Büro- und Schulbedarf den Kurs unter dem neuen Vorstandschef Jan von Schuckmann lobte. Schuckmann seinerseits beschwor die alte und neue Marke Herlitz, die im Inland und vor allem auch im osteuropäischen Ausland das Unternehmen voranbringen und für Rendite sorgen soll, von der sowohl der Großaktionär Advent (mit 66 Prozent Anteil) als auch die Kleinaktionäre profitieren sollen. Mit dem Kurs des Großaktionärs zeigen sich die Aktionärssprecher einverstanden.

      Wo die Renditeziele von Advent liegen und wo die eigenen, wollte Schuckmann nicht offenlegen. Er kann sich vorstellen, dass im Rahmen der Vorwärtsstrategie auch die Übernahme eines Branchenunternehmens liegen könnte. Aber Traumpreise will er dafür nicht zahlen. Bisher ist die Rechnung in diesem Jahr in etwa aufgegangen. Für die ersten Monate 2007 wird zwar nach den Zahlen von Schuckmann ein negatives Ergebnis ausgewiesen. Aber das ist dem Saisongeschäft geschuldet und war immer so bei Herlitz. Die Ergebnislage vor Zinsen und Steuern habe sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch leicht verbessert.

      Breiten Raum in der Diskussion nahm das Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden Jan Van Riet nach nur eineinhalb Jahren ein. Sowohl Aufsichtsratsvorsitzender Georg C. Domizlaff als auch Schuckmann betonten, dass es keinen Streit mit Riet über die Strategie des Konzerns gegeben habe. Die Konzentration auf die Marke Herlitz gelte weiter. Nur der Maßnahmenkatalog von Riet habe weder den Aufsichtsrat noch leitende Mitarbeiter im Unternehmen überzeugt, so Domizlaff. Deswegen habe Riet von sich aus den Rücktritt angeboten. Sein Vertrag werde bis September 2008 ausbezahlt, das gelte teilweise auch für den variablen Teil.


      Berliner Zeitung, 14.06.07
      Rückbesinnung bei Herlitz
      Der Berliner Büroartikelhersteller will künftig mehr aus seinem guten Namen machen
      BERLIN. Einen großen Schritt hat der Berliner Büroartikelhersteller Herlitz seit der spektakulären Insolvenz 2002 für einen Neuanfang bereits getan: "Wir verfügen heute über eine zukunftsfähige Finanzierungsbasis", resümierte Unternehmenschef Jan von Schuckmann gestern auf der Hauptversammlung. Herlitz habe in den letzten Jahren "nahezu alle freien Mittel zum Schuldenabbau verwendet". Die Folge: Die Verbindlichkeiten sind seit 2002 um fast 63 Millionen Euro auf 13,2 Millionen gesunken. Damit sei Herlitz "wieder in der Lage, nachhaltig in die Zukunft zu investieren", verkündete der Chef.

      Sortiment wird überarbeitet
      Ob das allerdings für einen erfolgreichen unternehmerischen Neuanfang ausreicht, zogen manche der Aktionäre durchaus in Zweifel. Waren sich Vorstand und Aufsichtsrat in Sachen Schuldenabbau bisher einig, so wurde vor allem in den letzten Wochen über den künftigen Herlitz-Weg gestritten. Die Auseinandersetzung kulminierte, als der bisherige Herlitz-Vorstandschef Jan Van Riet seinen Rücktritt erklärte. Anfang Juni wurde er von von Schuckmann, bis dahin zweiter Herlitz-Vorstand, abgelöst.

      Dieses Durcheinander war auch den Aktionären nicht entgangen, die gestern Aufklärung vom Aufsichtsrat forderten: "Herr Van Riet hatte uns einen Maßnahmekatalog über die künftige Ausrichtung des Unternehmen vorgelegt, der den Aufsichtsrat und mehrere leitende Angestellte nicht überzeugt hat", erklärte Aufsichtsratschef Georg Domizlaff. Das Erreichen des Herlitz-Zieles wäre mit diesem Konzept gefährdet gewesen, sagte Domizlaff weiter, ohne die Aktionäre indes genauer über die unterschiedlichen Auffassungen aufklären zu wollen. Dafür schilderte der neue Vorstandschef, wie er Herlitz wieder zu einem attraktiven Unternehmen für die Aktionäre machen will: Vor allem durch die "Rückbesinnung auf die Stärke unserer Marke Herlitz", sagte Schuckmann. Herlitz wolle das Sortiment komplett überarbeiten und künftig neue, hochwertige Produkte unter dem bekannten Namen anbieten. Zudem werde das Osteuropageschäft deutlich ausgebaut. "In Mittel- und Osteuropa werden wir zukünftig mindestens die Hälfte der Umsätze mit unseren Markenprodukten erwirtschaften", sagte Schuckmann. Während das Inlandsgeschäft zum Beispiel in Discountketten derzeit noch nicht profitabel sei, laufe das Auslandsgeschäft außerordentlich gut. Insgesamt jedoch sei der Umsatz 2006 gegenüber dem Vorjahr erneut um drei Prozent auf 308,5 Millionen Euro gesunken. Dagegen konnte Herlitz unter anderem durch eine drastische Personalkostensenkung und Verlagerung der kompletten Produktion ins brandenburgische Falkenberg erstmals wieder einen Gewinn von 600 000 Euro ausweisen. Dies, der Rückgang der Schulden und die stabile Eigenkapitalbasis von 35 Prozent seien eine gute Basis für eine weitere Expansion. Bereits in den letzten drei Jahren seien die Investitionen auf 8,2 Millionen Euro mehr als verdoppelt worden. "Wir prüfen derzeit gezielte Akquisitionen im In- und Ausland", sagte Schuckmann. Jedoch werde man "keine Traumpreise zahlen, sondern mit dem Geld der Aktionäre verantwortungsbewusst umgehen". Die Aktionäre werteten dies als Hinweis dafür, dass man im Herlitz-Vorstand aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.


      Der Tagesspiegel, 14.06.07
      Herlitz hofft auf Osteuropa
      Berlin - Der Berliner Büroartikelhersteller Herlitz will sich wieder stärker auf die eigene Marke besinnen und sie in den nächsten Jahren auch durch Zukäufe stärken. “Wir prüfen derzeit gezielt Akquisitionen”, sagte der neue Vorstandschef Jan von Schuckmann am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Berlin. Details nannte er nicht. Ein Schwerpunkt des Wachstums soll in Mittel- und Osteuropa liegen, wo Herlitz einmal mindestens die Hälfte der Markenumsätze erzielen will. Derzeit sind es 37 Prozent.

      Es war der erste öffentliche Auftritt für von Schuckmann als Vorstandschef. Am 10. Mai hatte das Berliner Traditionsunternehmen überraschend bekannt gegeben, dass sein Vorgänger Jan Van Riet nach nur eineinhalb Jahren an der Spitze das Unternehmen verlässt, um seinem bisherigen Finanzvorstand Platz zu machen. Van Riet habe die Neuausrichtung des Geschäfts vorzeitig erfolgreich beendet, hieß es offiziell zur Begründung. In informierten Kreisen klang das anders: Danach musste Van Riet gehen, weil der Aufsichtsrat und der Großaktionär Advent, der 65 Prozent der Aktien hält, ein klares Konzept für die Zukunft vermissten. Auch die Zahlen, die Van Riet für 2006 vorlegte, waren nur mittelprächtig. Das Unternehmen, das 2002 Insolvenz anmelden musste, hatte zwar einen Überschuss von 610 000 Euro erwirtschaftet, nach einem Verlust von 4,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte aber um gut neun Prozent auf 308 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl sank um 247 auf gut 2400.

      Auch in den ersten Monaten 2007 fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern noch negativ aus – saisonbedingt, wie es hieß.

      Eine ausführlichere Begründung für den Vorstandswechsel lieferte Aufsichtsratschef Georg Domizlaff gestern nach. “Van Riet hat einen strategischen Maßnahmenkatalog vorgelegt, der den Aufsichtsrat und einige leitende Mitarbeiter nicht überzeugen konnte.” Es sei nicht möglich gewesen, die Auffassungen in Einklang zu bringen, sagte Domizlaff, den die Aktionäre im Amt bestätigten. Das Kontrollgremium, das künftig nur noch aus drei statt bisher sechs Mitgliedern bestehen soll, habe deshalb die Zielerreichung und den Zeitplan gefährdet gesehen. Um welche Ziele und welchen Zeitplan es ging, behielt Domizlaff trotz Nachfragen der Aktionäre für sich. Die nahmen es aber nicht krumm und entlasteten Aufsichtsrat und Vorstand später mit fast 100-prozentiger Mehrheit.

      Die Anteilseigner übten sich insgesamt in Zurückhaltung, ohnehin war das Interesse mäßig, gerade 292 Aktionäre hatten den Weg ins ICC gefunden. Die neue Strategie nehme er “mit Wohlwollen” zur Kenntnis, sagte Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, konstatierte aber auch: “Herlitz fährt nach wie vor in schwierigen Fahrwassern.” Lars Labriga von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger lobte die individuelle Ausweisung der Vorstandsgehälter im Geschäftsbericht 2006. Danach erhielt Van Riet insgesamt 455 000 Euro, von Schuckmann bekam 303 000 Euro und Ex-Aufsichtsratschef Dietrich Groth 668 000 Euro, inklusive einer Abfindung von 365 000 Euro. Die Vergütung liege “im Rahmen, wenn man davon ausgeht, dass die Erträge noch steigen”, meinte Labriga. Maren Peters


      Märkische Allgemeine, 14.06.07
      Zeitenwende bei Herlitz
      Unternehmen erwägt Erweiterung der Produktion und setzt auf Qualität
      BERLIN Der Büroartikel- und Schreibwarenhersteller Herlitz AG (Berlin) erwägt einen Ausbau seines Werks in Falkensee (Havelland) und anderer Standorte. Wie Herlitz-Vorstandschef Jan von Schuckmann gestern auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Berlin sagte, sei Herlitz schon im vergangenen Jahr wegen hoher Nachfrage teilweise an die Kapazitätsgrenze gestoßen: "Wir mussten Aufträge ablehnen." Man habe sich zunächst damit beholfen, die bestehenden Kapazitäten zu optimieren. Derzeit werde aber geprüft, "inwieweit sich Erweiterungsinvestitionen amortisieren könnten", so von Schuckmann. DieAufgabe von Standorten oder Geschäftsfeldern sei derzeit dagegen kein Thema.

      Dass in Falkensee, das mit rund 900 Beschäftigten mittlerweile der größte Produktionsstandort von Herlitz ist, das Geschäft brummt, bekamen die Aktionäre unmittelbar zu spüren. Die Hauptversammlung, die 2006 in Falkensee stattgefunden hatte, musste diesmal ins Internationale Congress Centrum (ICC) in Berlin ausweichen. "Wo wir damals getagt haben, werden heute Briefumschläge produziert", sagte von Schuckmann.

      Sollte es zu dem Ausbau kommen, wäre das die Fortsetzung der vorsichtigen Trendwende, die sich 2006 mit der Rückkehr des Unternehmens in die schwarzen Zahlen angedeutet hat (s. Kasten). Auch bei der Vermarktung der Produkte zeichnet sich eine solche Wende ab. Die Zeiten, in denen Herlitz versucht habe, seine Erzeugnisse "immer noch etwas billiger zu machen", seien vorbei, kündigte der neue Marketing-Vorstand Martin Hoffmann an. Künftig will Herlitz verstärkt unter der eigenen Marke auftreten und seine Produkte vermehrt über den Fachhandel vermarkten. Auf Geschäfte mit Discountern, bei denen für Herlitz kein ausreichender Gewinn zu machen sei, werde das Unternehmen verzichten, ergänzte von Schuckmann.

      Aktionärsvertreter nahmen den neuen Kurs wohlwollend zur Kenntnis. Ein Kleinaktionär würdigte die Strategie des Mehrheitseigentümers, der US-Investmentgesellschaft Advent. Advent entziehe Herlitz kein Kapital, sondern lasse der Firma Zeit zur Konsolidierung, sagte er. Tatsächlich hat Herlitz unter der Advent-Ägide zunächst seinen Schuldenberg abgebaut. Seit 2003 sind die Verbindlichkeiten von 76 Millionen Euro auf nur noch 13,2 Millionen Euro im vergangenen Jahr gesunken.

      Irritationen gab es wegen des erneuten Führungswechsels im Unternehmen. Von Schuckmanns Vorgänger Jan van Riet hatte im Mai nach nur eineinhalb Jahren seinen Hut nehmen müssen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Georg Domizlaff, sagte, der Aufsichtsrat habe die von van Riet erarbeitete Unternehmensstrategie ausdrücklich gebilligt. Über die Maßnahmen zur Umsetzung habe es aber "grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten" gegeben, auch was den Zeithorizont anbelange.

      Gewinnzone erreicht1992 war das mehr als 100 Jahre alte Traditionsunternehmen Herlitz pleite. Doch mittlerweile hat das Unternehmen mit Hilfe der Gläubigerbanken und des neuen Großaktionärs, der US-Investmentgesellschaft Advent, wieder Fuß gefasst. Im vergangenen Jahr erzielte Herlitz unter dem Strich einen Gewinn von 610 000 Euro, 2005 hatte dort noch ein Verlust von 4,6 Millionen Euro gestanden. Rückläufig ist allerdings immer noch der Umsatz in dem von Preiskämpfen der Handelsketten geprägten Markt. Er sank 2006 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent auf 308,5 Millionen Euro. Lausitzer Rundschau, 14.06.07Herlitz sieht Wachstumschancen in OsteuropaDer Büroartikelhersteller Herlitz sieht nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen die größten Wachstumschancen im Ausland. “In Mittel- und Osteuropa werden wir zukünftig mindestens die Hälfte der Umsätze mit unseren Markenprodukten erwirtschaften”, sagte Vorstandschef Jan von Schuckmann gestern auf der Hauptversammlung in Berlin. Im Inlandsgeschäft herrsche dagegen ein hoher Preisdruck. Die Auslandserlöse machen von Schuckmann zufolge rund 37 Prozent des Gesamtumsatzes aus. In Deutschland ging der Umsatz dagegen um neun Prozent zurück. Im Jahr 2006 hatte Herlitz 600 000 Euro Überschuss ausgewiesen nach 4,6 Millionen Euro Verlust 2005. Zum Her litz-Konzern gehört die Falken Office Products GmbH in Peitz (Spree-Neiße) mit rund 300 Mitarbeitern. Insgesamt zählt die Herlitz AG etwa 2400 Beschäftigte.

      LZ, 13.06.07
      Herlitz sieht Wachstumschancen in Osteuropa
      LZ|NET/dpa-AFX. Der Büroartikelhersteller Herlitz sieht nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen die größten Wachstumschancen im Ausland. "In Mittel- und Osteuropa werden wir zukünftig mindestens die Hälfte der Umsätze mit unseren Markenprodukten erwirtschaften", sagte der neue Vorstandschef Jan von Schuckmann bei der Hauptversammlung in Berlin. Im Inlandsgeschäft herrsche dagegen wegen eines scharfen Konkurrenzkampfes nach wie vor ein hoher Druck auf die Preise. Bereits im vergangenen Jahrwuchsen die Auslandserlöse um neun Prozent. Sie machen inzwischen 37 Prozent des Gesamtumsatzes aus. In Deutschland ging der Umsatz dagegen um neun Prozent zurück. Der lange angeschlagene Hersteller von Papier- und Schreibwaren hatte im vergangenen Jahr 600.000 Euro Überschuss ausgewiesen nach 4,6 Millionen Euro Verlust im Jahr zuvor. Durch eine Sanierung hatte sich Herlitz zuvor bereits aus der 2002 eingetretenen Insolvenz befreien können. Die Beschäftigtenzahl lag im Schnitt des vergangenen Jahres bei 2.400, das waren 247 Mitarbeiter weniger als 2005.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 15:17:28
      Beitrag Nr. 172 ()
      Herlitz mit höherem Halbjahresverlust
      31. August 2007
      LZ|NET/dpa-AFX. Der Büroartikelhersteller Herlitz hat im ersten Halbjahr 2007 einen höheren Verlust verbucht. Der Fehlbetrag stieg auf 7,1 Millionen Euro, wie das Berliner Unternehmen mitteilte.

      Im Vorjahreszeitraum war ein Minus von 6,5 Mio. Euro ausgewiesen worden.

      Der Umsatz erhöhte sich von Januar bis Ende Juni allerdings auf 136,2 Millionen Euro (Vorjahr: 134,8 Mio Euro).

      Der Vorstand wies darauf hin, dass die wesentlichen Ergebnisbeiträge traditionell im zweiten Halbjahr beim Schulanfangs-
      und Weihnachtsgeschäft erzielt werden. <>Z>Belastungen werden aber weiterhin aus höheren Kosten für Rohstoffe und Logistikleistungen erwartet.
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 16:01:48
      Beitrag Nr. 173 ()
      Ich bin gespannt, wie lange sich die Großaktionärin diese endlose Geschichte des Versagens noch anschaut - sollte (wenn nicht heimlich über Beraterhonorare u.a. Geld in die Kasse gekommen ist) für die doch ein krasses Negativinvestment (und das bei steigenden Weltbörsen) sein.

      Aber was will man schon erwarten, bei dem Personal, das Herlitz seit Jahren aufzubieten hat :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 16:33:26
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.367.852 von Naschi am 02.09.07 16:01:48
      Bist Du etwa von der Firma ,das Du so ein Urteil über die Mitarbeiter abgeben kannst ?:mad:

      Die mitarbeiter trägt ja wohl die geringste Schuld die Führungsriege dat den Karren in Sand gesezt .
      Avatar
      schrieb am 11.09.07 19:09:45
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.375.135 von lgdfli am 03.09.07 16:33:2611.09.2007 18:49
      Herlitz erweitert Vorstand
      @Idgfli

      wie beurteilst du denn als Mitarbeiter des Hauses den Hübner?

      Auf ihrer heutigen gemeinsamen Sitzung haben die Aufsichtsräte der Herlitz AG sowie der Herlitz PBS AG Papier-, Büro- und Schreibwaren, mit Thomas Hübner mit sofortiger Wirkung ein weiteres Mitglied in die Vorstände beider Gesellschaften berufen. Thomas Hübner ist ein Herlitz-Insider und bereits seit zehn Jahren für den Konzern tätig. Neben seinen Aufgaben als Geschäftsführer von Falken Office Products in Peitz sowie der tschechischen Tochtergesellschaft Pro Office in Most hatte er zuletzt die auch die kaufmännische Leitung des Supply Chain Network inne und verantwortete alle Fertigungsbereiche sowie das Supply Chain Management der Herlitz-Gruppe. Thomas Hübner übernimmt im Vorstand beider Gesellschaften die Bereiche Produktion, Leitstand und Einkauf. Damit verstärkt er ab sofort den derzeit aus Jan von Schuckmann (Vorstandsvorsitzender, verantwortlich für Personal, Marketing, Dienstleistungen und Finanzen/Services) und Martin Hoffmann (Vertrieb Inland und International) bestehenden Vorstand.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 17:06:13
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.534.660 von Borussenpi... am 11.09.07 19:09:45Ich bin kein Mitarbeietr des hauses, aber es verschreckt ( so auch dne Aktienkurs), daß da jemand aus der alten Zeit ans vordere Ruder kommt.
      :eek:
      Frischer Wind und die Amtsstuben bei Herlitz ausgeblasen, sonst sehe ich schwarz.:cry:
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 20:35:51
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.562.769 von Naschi am 13.09.07 17:06:13@Naschi

      das sind immer so schöne "Bildzeitungsparolen"!

      Was sollen denn "neue" Leute besser machen, wenn sie

      a) kein Geld haben
      b) auch keine neuen Kredite bekommen
      c) der Investor auch nichts gibt
      d) der Markt brutal hart ist
      e) natürlich die guten Mitarbeiter in anderen Firmen Perspektiven
      haben


      Es scheint doch eher das Problem zu sein, dass die permanent neuen Leute doch keinerlei Gefühl für den Markt entwickeln können.

      Wenn ein Finanzinvestor nur darauf wartet, dass eine Beteiligung mehr wert wird und er ansonsten die paar werthaltigen Teile verkaufen will, dann warten doch alle anderen auch....
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 20:32:28
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.534.660 von Borussenpi... am 11.09.07 19:09:45so heute zu deiner beantwortung
      ich glaube die produktion wird von hefte und blöcke nun nach polen verlagert (meine persönliche meinung ) .
      man geht voll auf leiharbeiter und in der chefetage wird wieder aufgeräumt der personalchef mußte seinen hut nehmen und der mann vom marketing ebenfalls .
      aber advent findet keine lösung um das boot rumzureißen es geht immernoch drunter und drüber .
      ich persönlich bin der meinung das advent eine strategische übernahme
      plant aber wer das ist ist noch offen .
      geld spielt keine rolle und für akvisietionen sind wir offen diese aussage kam auf der hauptversammlung
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 20:47:45
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.636.552 von lgdfli am 17.09.07 20:32:28welcher übernahmekandidat würde denn zu herlitz passen?
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 20:53:55
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.636.695 von Borussenpi... am 17.09.07 20:47:45das ist eine gute frage ich vermute mal Pelikan
      wenn damals der malaisia nicht zugeschlagen hätte so würde pelikan schon zu herlitz gehören .zu damaliger zeit wurden schon verhandlungen geführt .
      aber nur meine persönliche meinung
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 20:58:05
      Beitrag Nr. 181 ()
      das könnte passen!

      Pelikan ist auch eine bekannte Marke, da könnte man andere Artikel ankoppeln und von Image profitieren.
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 17:36:00
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.636.791 von Borussenpi... am 17.09.07 20:58:05So wieder mal eine Nachricht aus dem hause Herlitz !!!!

      Restrukturierung ist mit dem 30.09.2007 abgeschlossen 269 Mitarbeiter sind diesem zum Opfer gefallen .
      Herlitz behält 2 Standorte Falkensee (Brandenburg ) Produktion und Berlin wo sich die Verwaltung befindet .
      Es wird 2007 ein Umsatz von 136 Mill. erzielt was ein Wachstum von 2,7% ausmacht , bis ende des Jahres will man 3%
      anstreben .
      Das Ausland Geschäft weißt ein Wachstum von 4% auf .
      Herlitz hat mit den steigenden Rohstoffpreisen zu kämpfen und gibt sie nun an die Kunden weiter , das Ziel weg von den billig Marken
      wird fortgesetzt und die Marke Herlitz wird stärker gefördert .
      2/3aller Produkte von Herlitz können auch andere herstellen und wenn es günstiger ist so wird zugekauft .
      Nach 12 Jahren ist endlich eine Trendwende erreicht
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 20:23:17
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.110.855 von lgdfli am 22.10.07 17:36:00wenn dem so wäre, dann könnte sich Advent doch billig zu 2,70 € über die Börse die restlichen Aktien sichern.

      Es wird schon seinen Grund haben, dass sie es nicht tun und der hat mit den weiteren Perspektiven zu tun......

      Nur eCom und Falken ist was wert...
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 19:48:30
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.194.932 von Borussenpi... am 29.10.07 20:23:17Solange da kein vernünftiges Management vorhanden ist (und ich sehe es leider nicht), wird keiner neues Vertrauen haben. Weswegen neues Geld in Herlitz stecken, wenn sich woanders besser verdienen läßt?

      Solange die Richtung nicht klar ist besser Finger weg.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 13:46:01
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.280.974 von Naschi am 04.11.07 19:48:30Herlitz hofft auf Osteuropa
      Der Berliner Büroartikelhersteller Herlitz will sich wieder stärker auf die eigene Marke besinnen und sie in den nächsten Jahren auch durch Zukäufe stärken.
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      Maren Peters
      13.6.2007 21:45 Uhr
      Maren Peters
      13.6.2007 21:45 Uhr
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      BERLIN - Der Berliner Büroartikelhersteller Herlitz will sich wieder stärker auf die eigene Marke besinnen und sie in den nächsten Jahren auch durch Zukäufe stärken. „Wir prüfen derzeit gezielt Akquisitionen“, sagte der neue Vorstandschef Jan von Schuckmann am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Berlin. Details nannte er nicht. Ein Schwerpunkt des Wachstums soll in Mittel- und Osteuropa liegen, wo Herlitz einmal mindestens die Hälfte der Markenumsätze erzielen will. Derzeit sind es 37 Prozent.

      Es war der erste öffentliche Auftritt für von Schuckmann als Vorstandschef. Am 10. Mai hatte das Berliner Traditionsunternehmen überraschend bekannt gegeben, dass sein Vorgänger Jan Van Riet nach nur eineinhalb Jahren an der Spitze das Unternehmen verlässt, um seinem bisherigen Finanzvorstand Platz zu machen. Van Riet habe die Neuausrichtung des Geschäfts vorzeitig erfolgreich beendet, hieß es offiziell zur Begründung. In informierten Kreisen klang das anders: Danach musste Van Riet gehen, weil der Aufsichtsrat und der Großaktionär Advent, der 65 Prozent der Aktien hält, ein klares Konzept für die Zukunft vermissten. Auch die Zahlen, die Van Riet für 2006 vorlegte, waren nur mittelprächtig. Das Unternehmen, das 2002 Insolvenz anmelden musste, hatte zwar einen Überschuss von 610 000 Euro erwirtschaftet, nach einem Verlust von 4,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte aber um gut neun Prozent auf 308 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl sank um 247 auf gut 2400.

      Auch in den ersten Monaten 2007 fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern noch negativ aus – saisonbedingt, wie es hieß.

      Eine ausführlichere Begründung für den Vorstandswechsel lieferte Aufsichtsratschef Georg Domizlaff gestern nach. „Van Riet hat einen strategischen Maßnahmenkatalog vorgelegt, der den Aufsichtsrat und einige leitende Mitarbeiter nicht überzeugen konnte.“ Es sei nicht möglich gewesen, die Auffassungen in Einklang zu bringen, sagte Domizlaff, den die Aktionäre im Amt bestätigten. Das Kontrollgremium, das künftig nur noch aus drei statt bisher sechs Mitgliedern bestehen soll, habe deshalb die Zielerreichung und den Zeitplan gefährdet gesehen. Um welche Ziele und welchen Zeitplan es ging, behielt Domizlaff trotz Nachfragen der Aktionäre für sich. Die nahmen es aber nicht krumm und entlasteten Aufsichtsrat und Vorstand später mit fast 100-prozentiger Mehrheit.

      Die Anteilseigner übten sich insgesamt in Zurückhaltung, ohnehin war das Interesse mäßig, gerade 292 Aktionäre hatten den Weg ins ICC gefunden. Die neue Strategie nehme er „mit Wohlwollen“ zur Kenntnis, sagte Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, konstatierte aber auch: „Herlitz fährt nach wie vor in schwierigen Fahrwassern.“ Lars Labriga von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger lobte die individuelle Ausweisung der Vorstandsgehälter im Geschäftsbericht 2006. Danach erhielt Van Riet insgesamt 455 000 Euro, von Schuckmann bekam 303 000 Euro und Ex-Aufsichtsratschef Dietrich Groth 668 000 Euro, inklusive einer Abfindung von 365 000 Euro. Die Vergütung liege „im Rahmen, wenn man davon ausgeht, dass die Erträge noch steigen“, meinte Labriga. Maren Peters
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 19:31:47
      Beitrag Nr. 186 ()
      Konzern-Zwischenmitteilung der Geschäftsführung
      der Herlitz AG gemäß § 37x WpHG

      In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007 konnte der Herlitz-Konzern ein positives Ergebnis vor Steuern erzielen. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hatten die umgesetzten Maßnahmen zur verstärkten Internationalisierung der Vertriebsaktivitäten und die Erhöhung des Markenanteils.

      Die Umsatzerlöse des Herlitz-Konzerns lagen im Zeitraum Januar bis September 2007 leicht über den Vergleichswerten des Vorjahres. Zu dieser positiven Entwicklung trugen insbesondere die internationalen Tochtergesellschaften bei.

      Die Marge blieb gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres leicht zurück, wobei dieser Entwicklung durch entsprechende Maßnahmen schrittweise entgegengewirkt wird. Wesentlicher Grund für die unbefriedigende Margensituation sind die Preissteigerungen im Rohstoffbereich, die nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden konnten.

      Die Umsetzung des Restrukturierungsprogramms wurde zum 30. September 2007 beendet. Änderungen gegenüber den ursprünglich geplanten Maßnahmen haben dazu geführt, dass im 3. Quartal diesen Jahres Restrukturierungsrückstellungen aufgelöst werden konnten. Die entsprechenden Beträge haben im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres zu höheren sonstigen betrieblichen Erträgen geführt.

      Auf der Kostenseite haben sich die Auswirkungen der Restrukturierungsmaßnahmen in einer gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres geringeren Anzahl von Mitarbeitern und einem damit verbundenen niedrigeren Personalaufwand niedergeschlagen. Höhere Kosten im Fremdpersonal- und Logistikbereich sowie zusätzlicher Werbeaufwand für die neuen Produkte haben dazu geführt, dass sich die Gesamtkosten auf Vorjahresniveau bewegten.

      Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ist positiv und hat sich auch zur Vergleichsperiode des Jahres 2006 verbessert. Die Berücksichtigung der neuen Regelungen des Unternehmens-steuerreformgesetzes 2008 hatte im Herlitz-Konzern zu einer Neubewertung der inländischen latenten Steuern geführt. In Folge der geänderten Ertragsteuersätze entstand im 3. Quartal 2007 eine Abwertung der aktiven latenten Steuern, die zu einem erheblichen zusätzlichen Steueraufwand geführt hat.

      Die Finanz- und Vermögenssituation des Herlitz-Konzerns hat sich gegenüber den Erläuterungen im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2006 bisher nicht wesentlich verändert.

      Die Aufsichtsräte der Herlitz AG und der Herlitz PBS AG haben in ihrer Sitzung vom 11. September 2007 Herrn Thomas Hübner mit sofortiger Wirkung zum neuen Vorstandsmitglied beider Gesellschaften bestellt. Er ist für die Bereiche Produktion, Einkauf und Leitstand verantwortlich.

      15.11.2007.
      Herlitz Aktiengesellschaft, Berlin

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 10:59:19
      Beitrag Nr. 187 ()
      :eek: 36.000 Stück im ASK DUSSELDORF :eek:

      - große Umsätze kündigen sich an -

      HEZ aktuell wieder auf meiner WL !!!

      :D gruß kj
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 11:05:20
      Beitrag Nr. 188 ()
      :p ... und während ich den letzten Artikel schrieb, gab es dann auch den UMSATZ !

      Ich gehe einmal davon aus, das es kein "Kleinaktionär" war, noch diese Umplatzierung von irgendwem irgendwie abgesprochen war :laugh:

      :eek: WL !!!
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 12:44:34
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.669.548 von kostojunior am 05.12.07 11:05:20Ich hoffe ja auch, aber der Endkampf der vom Threaderöffner angekündigt wurde entpuppt sich als zermürbender Stellungskrieg...bin nicht mal sicher, dass die vollständige Übernahme noch angestrebt wird, was macht Dich denn noch optimistisch? Ab wann kaufst Du (nach)?
      Gruß Andrija
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 15:23:54
      Beitrag Nr. 190 ()
      Kauf bei



      wegen der inzwischen LÄCHERKICHEN BEWERTUNG

      :cool: gruß kj
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 13:19:36
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.669.548 von kostojunior am 05.12.07 11:05:20:eek:

      und wieder 36 Kilo "umgeladen" !!!

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 20:59:08
      Beitrag Nr. 192 ()
      Die alten Herlitzzianer bekommen ihre Vorzugaktie im Depo und somit werden viele ihre Aktien verkaufen .
      Kleine Stückzahlen und der Kurs wird wieder fallen .
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 15:36:43
      Beitrag Nr. 193 ()
      Langsam erreichen wir die 2,- EUR. Inzwischen sollte selbst eine Heuschrecke an Kurspflege interessiert sein, wenn Sie das Ding mal wieder gewinnbringend abstoßen will. Nie gedacht, dass man bei Herlitz nach der Sanierung solche Kurse sieht, die eigentlich Geschichte sein sollten.
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 16:53:14
      Beitrag Nr. 194 ()
      sollte die Heuschrecke selbst Probleme haben, und nix mehr "nachschiessen können/wollen"?

      geht HEZ wieder in die INSO (Part 2) ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 17:20:05
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.928.081 von kostojunior am 03.01.08 16:53:14Na dann müssten die ja im 3. Zwischenbericht gelogen haben, dass sich die Balken biegen! Zitate:

      In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007 konnte der Herlitz-Konzern ein positives Ergebnis vor Steuern erzielen.

      Gesamtkosten auf Vorjahresniveau

      Die Umsatzerlöse des Herlitz-Konzerns lagen im Zeitraum Januar bis September 2007 leicht über den Vergleichswerten des Vorjahres.

      Die Umsetzung des Restrukturierungsprogramms wurde zum 30. September 2007 beendet. Änderungen gegenüber den ursprünglich geplanten Maßnahmen haben dazu geführt, dass im 3. Quartal diesen Jahres Restrukturierungsrückstellungen aufgelöst werden konnten.

      Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ist positiv und hat sich auch zur Vergleichsperiode des Jahres 2006 verbessert.

      Die Finanz- und Vermögenssituation des Herlitz-Konzerns hat sich gegenüber den Erläuterungen im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2006 bisher nicht wesentlich verändert.
      Avatar
      schrieb am 13.01.08 13:54:04
      Beitrag Nr. 196 ()
      Selten einen so dramatischen und glatten Kursrückgang ohen Ausreißer nach oben gesehen - würde mich sehr wundern, wenn der Rückgang nicht auch mit erheblichen Problemen zu tun hat.
      :cry:
      Auf die Unfähigkeit des Managmenets hatte ich schon weit früher im Thread hingewiesen. :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 15:11:19
      Beitrag Nr. 197 ()
      Insolvenz Nr. 2 ?! Wann ist es soweit?! Habe mir mal die Bilanzen etwas genauer angesehen. Sieht ziemlich katastrophal aus. Selten etwas schlechteres gesehen. Komplette Abtretung der zukünftigen Forderungen. Totales stilles Factoring an die einzige maßgebende Kreditgebende Bank = Commerzb. Mitte 2007 gefakter Gewinnausweiss = siehe Posten Sonstige Erträge.Fast NULL Vermögenswerte. etc..... glaub nicht das das noch lange gehen wird.

      Was meint Ihr?

      Stephan
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 15:27:16
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.130.527 von superball22 am 22.01.08 15:11:19der Endkampf beginnt: scheibchenweiser Verkauf oder Gesundschrumpfen!!! - Thread vom 22.7.2001

      nach über 6 Jahren ist die Überschrift noch genauso aktuell!!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 21:49:52
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.130.793 von Borussenpi... am 22.01.08 15:27:16das denke ich auch. brandaktuell....
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 21:22:43
      Beitrag Nr. 200 ()
      gibts puts auf die Herlitz Aktie????
      Avatar
      schrieb am 29.01.08 15:40:25
      Beitrag Nr. 201 ()
      Herlitz präsentiert spektakuläre Neuheit auf der Paperworld
      28.01.2008, Kategorie: Pressemitteilungen
      <index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2F080125_one-tip-kl.jpg&width=500m&height=500&bodyTag=%3Cbody%20bgColor%3D%22%23ffffff%22%3E&wrap=%3Ca%20href%3D%22javascript%3Aclose%28%29%3B%22%3E%20%7C%20%3C%2Fa%3E&md5=7f18f4f7ee0261ba5568fbbcdd696ed4> ole0.bmp <index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2F080125_one-tip-kl.jpg&width=500m&height=500&bodyTag=%3Cbody%20bgColor%3D%22%23ffffff%22%3E&wrap=%3Ca%20href%3D%22javascript%3Aclose%28%29%3B%22%3E%20%7C%20%3C%2Fa%3E&md5=7f18f4f7ee0261ba5568fbbcdd696ed4>

      Berlin, 25.01.2008
      Mit einem ungewöhnlichen Konzept hat Herlitz zur diesjährigen Paperworld einen Überraschungs-Coup gelandet. Auf kleiner Fläche, aber an prominent platziertem Standort wurde eine rundum verschlossene rote Box aufgebaut, in die alle Gäste eingelassen wurden, die im Vorfeld der Messe geladen wurden. Entsprechend groß war die Neugier aller. Schnell entwickelte sich die Box zum Messegespräch in Halle 3.0 und darüber hinaus.

      Im Inneren der Box präsentierte Herlitz ein einziges und zugleich einzigartiges Produkt: den neuen Ordner „Herlitz OneTip“. Mit einer innovativen Mechanik und überragender Qualität in Material und Verarbeitung positioniert sich OneTip als führendes Produkt auf dem europäischen Ordnermarkt. Die revolutionäre OneTip-Mechanik vereinfacht die Ablage wesentlich und ermöglicht eine schnelle Rechts-Links-Abheftung mit nur einem Fingertipp. Auch qualitativ stellt Herlitz sich mit OneTip an die Spitze. Mit besonders dicker, hochfester Pappe und vielen weiteren Details stellt OneTip ein kompromissloses Qualitätsprodukt „Made in Gemany“ dar.
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 18:40:23
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.202.409 von lgdfli am 29.01.08 15:40:25Das Personalkarussel dreht sich wieder - welch´ ein Jammerspiel...

      Ad hoc-Meldung nach § 15 WpHG

      Vorstand

      Herlitz Aktiengesellschaft

      Am Borsigturm 100

      13507 Berlin

      ISIN: DE0006053101

      WKN: 605310

      Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf und Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Hamburg, München und Stuttgart

      Nicht börsennotierte Aktien:

      ISIN: DE0006053119

      WKN: 605311

      Berlin, 26. Februar 2008 - Der Aufsichtsrat der Herlitz Aktiengesellschaft hat heute in seiner Sitzung beschlossen, dem Wunsch von Herrn Martin Hoffmann zu entsprechen, seine am 31. Mai 2008 endende Vorstandsbestellung nicht zu verlängern. Der Aufsichtsrat hat ferner Herrn Markus Oestmann mit Wirkung spätestens zum 1. September 2008 zum Vorstandsmitglied der Gesellschaft bestellt. Herr Oestmann ist Verkaufsleiter Deutschland bei der Esselte Leitz GmbH & Co. KG, Stuttgart und war zuvor bei der Herlitz-Tochtergesellschaft eCom Logistik GmbH & Co. KG, Falkensee als Director Marketing & Business Development tätig. Herr Oestmann wird seine Tätigkeit bei der Herlitz Aktiengesellschaft zum frühestmöglichen Termin, abhängig vom Zeitpunkt des Ausscheidens bei der Esselte Leitz GmbH & Co. KG, aufnehmen. 26.02.2008
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 19:42:28
      Beitrag Nr. 203 ()
      Herlitz AG / Personalie

      26.02.2008

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------

      Ad hoc-Meldung nach § 15 WpHG

      Vorstand

      Herlitz Aktiengesellschaft

      Am Borsigturm 100

      13507 Berlin

      ISIN: DE0006053101

      WKN: 605310

      Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf und Frankfurt
      (General Standard); Freiverkehr in Hamburg, München und Stuttgart

      Nicht börsennotierte Aktien:

      ISIN: DE0006053119

      WKN: 605311

      Berlin, 26. Februar 2008 - Der Aufsichtsrat der Herlitz Aktiengesellschaft
      hat heute in seiner Sitzung beschlossen, dem Wunsch von Herrn Martin
      Hoffmann zu entsprechen, seine am 31. Mai 2008 endende Vorstandsbestellung
      nicht zu verlängern. Der Aufsichtsrat hat ferner Herrn Markus Oestmann mit
      Wirkung spätestens zum 1. September 2008 zum Vorstandsmitglied der
      Gesellschaft bestellt. Herr Oestmann ist Verkaufsleiter Deutschland bei der
      Esselte Leitz GmbH & Co. KG, Stuttgart und war zuvor bei der
      Herlitz-Tochtergesellschaft eCom Logistik GmbH & Co. KG, Falkensee als
      Director Marketing & Business Development tätig. Herr Oestmann wird seine
      Tätigkeit bei der Herlitz Aktiengesellschaft zum frühestmöglichen Termin,
      abhängig vom Zeitpunkt des Ausscheidens bei der Esselte Leitz GmbH & Co.
      KG, aufnehmen.

      http://www.worldofinvestment.com/news/intern/43875/
      Avatar
      schrieb am 27.02.08 16:34:39
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.481.605 von Naschi am 26.02.08 18:40:23
      Die Heuschrecke beginnt langsam mit Teilverkauf .
      Hoffe morgen mehr zu wissen .
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 16:10:19
      Beitrag Nr. 205 ()
      :cry::eek::cry::eek::cry::eek:

      Schade schade um einen Traditionskonzern... wer über so lange Jahre verluste erwirtschaftet ist irgendwann peng.... bleibt nur eines preise rauf umsatz runter dann gibts vielleicht eine chance.. wenn die vielen schulden nicht wären... aber selbst das wird wahrscheinlich nix mehr helfen

      Peng! schade um die mitarbeiter
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:44:39
      Beitrag Nr. 206 ()
      Der Abverkauf der einzelnen Bereiche beginnt , Briefumschlag wurde ausgegliedert ,und in einer GmbH Briefkuvert umgewandert .
      Es stehen zwei potenzielle Käufer zur Diskussion einer ist Meyer Kuvert ( ist Marktführer in diesem Segment ).
      Meine persönliche Meinung ist ,daß als nächstes die Ortnerfertigung
      in Peitz zum verkauf steht. Lassen wir uns Überraschen was sich die Heuschrecke als nächstes einfallen lässt .
      Avatar
      schrieb am 07.03.08 19:42:52
      Beitrag Nr. 207 ()
      @Igdfli

      Falken Peitz können die nicht verkaufen, das wäre die Firmenauflösung!

      Falken und eCom bringen Geld, den Rest können die verschrotten!
      Avatar
      schrieb am 09.03.08 12:58:28
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.582.568 von Borussenpi... am 07.03.08 19:42:52In Peitz sieht es auch nicht so rosig aus. Die Briefumschlagfertigung war noch die am besten laufende Abteilung. Die ist nun verkauft.
      Wenn sich für den Rest keine Käufer finden war es das dann wohl, egal ob Peitz oder Falkensee. Die schiessen die deutschen Standorte ähnlich
      wie Nokia den seinen ohne mit der Wimper zu zucken.
      Avatar
      schrieb am 09.03.08 19:59:21
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.591.699 von gptsherlitz am 09.03.08 12:58:28bleiben denn die Maschinen in Peitz oder gehen sie nach Torgau?
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 14:03:08
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.593.049 von Borussenpi... am 09.03.08 19:59:21die aufregung hier im thread ist für mich abseits des kursdebakels und des stühlerückens im vorstand nicht nachvollziehbar.

      nach eigenen angaben will herlitz markenartikler und logistikdienstleister werden. für erstes braucht es nicht zwingend eine eigene produktion, schon gar nicht in deutschland.

      frage mich schon lange ober die produktion von papierwaren in deutschland sinnvoll ist. das einzige argument dafür ist, dass es aufgrund des großen gewichts von papierprodukten in kombination von niedrigen zu erzielenden erlösen unter berücksichtigung der transportkosten sinnvoll ist, marktnah zu produzieren. das hieße aber auch, dass z.b. tschechien oder rumänien auch geeignet wäre (nokia lässt grüssen), um west- und osteuropa zu bedienen.

      nicht zu letzt erscheinen mir die personalkosten bei herlitz in höhe von rund 25% vom umsatz hoch. wenn hier ein nennenswerter teil eingespart werden kann, sollte herlitz dies ernsthaft in erwägung zielen.

      oder eben der ausstieg aus der produktion.

      welche variante auch immer gewählt wird, so riecht es nach hohem einmalaufwand und langfristig noch viel höheren einsparungen. aus sicht der aktionäre gibt es schlimmstenfalls eine kapitalerhöhung, um das programm liquiditätsseitig zu stützen.

      bestandgefährdenen risiken kann ich derzeit nicht wirklich erkennen. die hier diskutierten angeblichen vorgänge (verlagerung produktion, verkauf von betriebsteilen) sehe ich nicht negativ. frage mich dennoch bezüglich des wahrheitsgehalts, denn vorgänge solcher art dürften definitiv ad-hoc pflichtig sein.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 19:16:36
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.593.049 von Borussenpi... am 09.03.08 19:59:21das sind interna die man selbst als betroffener, wohl erst aus der presse erfährt.zur zeit ist noch nicht genau zu erkennen wie es mit der restlichen produktion an den deutschen standorten weitergehen wird.
      wenn mein erstes posting da etwas zu negativ rübergekommen ist, bitte ich das zu entschuldigen
      bucur hat aber recht, auch ohne produktion wird es den namen herlitz sicherlich weiter geben.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 20:48:08
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.597.158 von Bucur am 10.03.08 14:03:08ein LKW kann für 10.000 Euro Aktenordner laden, da sind 3-400 Km längere Anfahrt schon fast der Tod. Du hast ein Anlieferungsfenster bei wichtigen Kunden von 2-3 Stunden, das kannste mit nem LKW aus Polen oder Tschechien nicht planen oder du rechnest 2 Tage Anfahrt.

      Wenn du dir die aktuelle Lohnsituation z.B. in Polen anschaust, dann ist das wirklich nur noch eine Frage der Zeit, wann sich die Warenströme drehen.

      Der 25%ige Lohnkostenanteil bei Herlitz hat sicherlich andere Gründe als Produktionslohnkosten.

      Eine Aufgabe der Inlandsproduktion bei diesen Massenartikeln würde den radikalen Wechsel zum "Markenartikler" bedeuten aber da kommt dann der Spruch: das, was sie einigermaßen konnten, geben sie auf und konzentrieren sich auf das, was sie bisher nicht konnten.
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 04:53:57
      Beitrag Nr. 213 ()
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 11:17:17
      Beitrag Nr. 214 ()
      Herlitz wächst wieder
      4. April 2008
      LZ|NET. Der Herlitz-Konzern wächst 2007 erstmals seit 10 Jahren wieder. So konnte das Unternehmen den Umsazt leicht um 0,6 Prozent auf 310,5 Mio. Euro steigern (Vorjahr: 308,5 Mio. Euro).

      Herlitz hat seine Stellung in den osteuropäischen Märkten im Geschäftsjahr 2007 weiter ausgebaut und den Auslandsumsatz des Unternehmens um 10,4 Prozent gesteigert. Damit habe man eine wichtige strategische Zielsetzung erreicht, heißt es in einer Mitteilung. Insgesamt erziele Herlitz mittlerweile 40 Prozent seiner
      <A TARGET="_blank" HREF="http://www.lz-net.de/admanagement/zaehlergif/:0:1:580:811:33… src="/admanagement/pics/580/khs_lz_300x250.gif" border=0 alt="Klicken Sie hier!" width="300" height="250" ></A>
      Umsätze in internationalen Märkten.

      Insbesondere in Osteuropa sei Herlitz sehr stark vertreten. Mit bis zu zweistelligen Wachstumsraten entwickeln sich besonders Polen und Rumänien sehr dynamisch.
      Auch in Westeuropa wieder besser
      Auch in Westeuropa weitete Herlitz seine Präsenz aus. So habe man beispielsweise in Großbritannien deutliche Umsatzzuwächse realisiert. In Deutschland sei es Herlitz gelungen, den Anteil der Markenumsätze zu steigern.

      Dank der im Jahr 2007 umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen in den Produktionsbereichen konnten die Kosten abermals reduziert und die Strukturen flexibilisiert werden. Gegenläufig wirkte jedoch der erneute Anstieg der Rohstoffpreise, der vor allem auf hohe Preise für Öl, Zellstoff und Stahl sowie den zunehmenden Konzentrationsprozess der Rohstofflieferanten in Europa zurückzuführen sei.

      Dies hatte zur Folge, dass der Rohertrag des Herlitz-Konzerns um 1,3 Prozent auf 140,6 Mio. Euro sank. Trotz der Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen in 2007 konnten die Gesamtkosten lediglich um 0,4 Mio. Euro auf 151,5 Mio. Euro reduziert werden.

      Die weitere Verbesserung der Profitabilität bleibt somit auch im Jahr 2008 das wichtigste Ziel für den Herlitz- Konzern.

      Zudem kam es aufgrund des Unternehmenssteuerreformgesetzes 2008 zu einer Neubewertung der inländischen latenten Steuern und damit zu einer Erhöhung der Steueraufwendungen im Vergleich zu 2006. Dieser Effekt trug wesentlich dazu bei, dass 2007 ein Konzern-Fehlbetrag in Höhe von minus 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: plus 0,6 Mio. Euro) entstanden ist.

      Der Herlitz-Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2007 durchschnittlich 2.349 Mitarbeiter, davon 1.523 Mitarbeiter in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2006 waren es durchschnittlich 2.439 Mitarbeiter.
      Markenstrategie wird fortgesetzt
      Herlitz wird die eingeschlagene Markenstrategie weiter fortsetzen. Dazu soll der Anteil der margenstärkeren Markenprodukte auch 2008 weiter ausgebaut werden. Die wachsende Nachfrage nach höherwertigen Produkten sollte diese positive Entwicklung bei Herlitz stützen. So sollen die Vertriebskanäle für das PBS-Sortiment weiter ausgeweitet werden. So wurde eine große deutsche Drogeriemarkt-Kette als neuer Vertriebspartner für Herlitz gewonnen.

      Im Hauptabsatzkanal, dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel, wurden die Umsätze stabilisiert. Der Absatz im gewerblichen Bürobedarfshandel konnte im Vergleich zum Vorjahr sogar gesteigert werden.
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 15:39:10
      Beitrag Nr. 215 ()
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 15:39:52
      Beitrag Nr. 216 ()
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 20:48:28
      Beitrag Nr. 217 ()
      ich hatte eine schlimmere Information befürchtet, etwa, dass Advent in Verkaufsabsichten wegen der Finanzkrise steckt, oder ein nochmaliger Einbruch des Umsatzes. Geschehen ist Umsatzstabilisierung und bisheriges Stillhalten des Grossinvestors, dazu neuer Marketingauftritt und Ausrichtung auf Wachstumsmärkte, wenn nun die Rohstoffseite in den Griff bekommen wird, bzw. sich dezente Preissteigerungen durchsetzen liessen, käme da nicht wieder Phantasie auf ?
      halte selbst Herlitz zu Zeiten noch vor dem Konkurs und hoffe einfach auf alte Stärken :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.04.08 11:50:22
      Beitrag Nr. 218 ()
      @Tauritok

      was wäre schlimm daran, wenn Advent aussteigt???

      ein Investor, der nur still hält, ist für Herlitz der Tod. Endweder Wettbewerber aufkaufen oder selbst aufgekauft werden, das ist die Devise.

      Schaust Du dir die Wettbewerber an, so wirst Du feststellen, daß die alle "rote" Zahlen schreiben, sprich ihre Aufträge subventionieren.

      Wachstumsmarkt Ostblock? davon träumen alle, auch die Subventionierer und die Chinaimporteure, das wird nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht.

      Rohstoffseite in den Griff bekommen, hört sich schön an aber sagt doch nichts anderes als: der Wettbewerb ist knallhart, überall wird subventioniert oder man steigt aus dem Markt aus.

      "Träumen" von alter Stärke......
      Avatar
      schrieb am 05.04.08 22:38:51
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.816.339 von Borussenpi... am 05.04.08 11:50:22etwas von alten Stärken träumen und was mich betrifft - notgedrungen long bleiben, zum Thema Advent, Investor will langfristiges Konzept begleiten :
      http://www.morgenpost.de/content/2008/04/05/wirtschaft/95550…

      Gruss T.
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 18:05:54
      Beitrag Nr. 220 ()
      Was ist den heute los Herlitz Tagessieger , nur weiter so .
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 18:15:30
      Beitrag Nr. 221 ()
      :confused:

      wann werden die denn jemals wieder geld verdienen ???

      :confused:

      .... und die "Heuschrecke" hat wohl selbst probleme

      :confused:

      Inso 2.0 im jahr 2009 (wird kommen)

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 20:59:24
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.838.640 von kostojunior am 08.04.08 18:15:30
      Sei mal nicht zu pessimistisch

      wie sagt der Betriebsratsvorsitzende nicht zurückblicken nur nach vorn .

      http://www.horizont.net/aktuell/agenturen/pages/protected/sh…
      Avatar
      schrieb am 21.04.08 21:48:04
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.850.614 von lgdfli am 09.04.08 20:59:24Herlitz wagt sich wieder nach Russland

      Herlitz will Schulhefte, Schreibgeräte und Ordner in Russland herstellen. Nach der Pleite mit einer Papierfabrik sucht der Büroartikelhersteller die zweite Chance auf einem schwierigen Markt.
      Von Steffen Uhlmann

      Das Berliner Unternehmen, das 2002 nach einer missglückten Beteiligung an der russischen Papierfabrik AOV Volga Insolvenz anmelden musste, sucht einen russischen Partner.
      Foto: dpa


      Der Büroartikelhersteller Herlitz sucht in Russland seine zweite Chance. "Wir wollen in den nächsten Jahren deutlich wachsen, und dafür sind der russische Markt und ganz Osteuropa wichtige Träger", sagte Jan von Schuckmann der SZ.

      "Deutschland und Westeuropa sind stagnierende Märkte für die gesamte Branche. Der Osten dagegen hat immensen Nachholbedarf, dort wächst der Herlitz-Absatz zweistellig."

      Schuldenberg von 300 Millionen Euro

      Der seit Juni vergangenen Jahres amtierende Vorstandschef will bei dem Russland-Engagement "alte Fehler" vermeiden - es gehe diesmal ausschließlich um eine direkte Belieferung des Marktes. An einer "vertikalen Integration" habe Herlitz kein Interesse mehr, versicherte Schuckmann. "Davon lassen wir tunlichst die Finger."

      Das 100 Jahre alte Traditionsunternehmen war in den 90er Jahren durch riskante Immobiliengeschäfte im Großraum Berlin und durch eine missglückte Beteiligung an der russischen Papierfabrik AOV Volga an den Rand des finanziellen Ruins geraten, von dem sich Herlitz nicht mehr erholte. Der Schuldenberg stieg auf etwa 300 Millionen Euro.

      2002 musste Herlitz Insolvenz anmelden. Doch das Kerngeschäft - Büro- und Papierartikel mit 3000 Beschäftigten - konnte nach einer harten Schrumpf- und Sanierungskur gerettet werden. 2005 erwarb schließlich der US-Finanzinvestor Advent die Mehrheit an Herlitz, die er bis heute hält.

      Die Produktion soll nicht verlagert werden

      Schon jetzt profitiere Herlitz von der lebhaften Nachfrage nach Premiumprodukten internationaler Markenhersteller in Russland, sagte Schuckmann. "Die Chancen dort sind groß, wir wollen uns darum in Russland neu aufstellen." Noch nicht entschieden sei, wie das verstärkte Engagement konkret umgesetzt werde.

      "Wir werden keine Produktion von Deutschland nach Russland verlagern, aber dort in absehbarer Zeit bestimmte Produkte wie etwa Schulhefte, Schreibgeräte oder Ordner direkt herstellen", erklärte der Vorstandschef. Herlitz suche dafür einen russischen Partner. Gespräche mit potentiellen Kandidaten würden derzeit geführt. "Komplettübernahme, Beteiligung oder Gründung eines deutsch-russischen Gemeinschaftsunternehmens - der Teufel steckt dabei überall im Detail", so Schuckmann.

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      Der russische Markt sei zwar riesig, aber stark fragmentiert, die heimischen Produzenten daher häufig sehr klein und wenig leistungsfähig. Viele der von ihnen gefertigten Produkte würden nicht dem westeuropäischen Qualitätsstandard entsprechen. "Wir müssen bei dem Engagement unsere Marke in Russland konsequent schützen und werden dort nichts überstürzen", betonte der Vorstandschef, der dennoch mit einer Entscheidung noch in diesem Jahr rechnet.

      Schlecker als Partner

      Rückendeckung erhält Herlitz vom Haupteigner Advent, der laut Schuckmann ausschließlich an einer "nachhaltigen Wertsteigerung" des Unternehmens interessiert sei. Advent sei für seinen langen Atem bekannt. Den wird der US-Finanzinvestor auch haben müssen. Die 2006 bei Herlitz eingeleitete Ertragswende ist nicht von langer Dauer gewesen.

      Nach einem kleinen Jahresüberschuss von 600.000 Euro im Jahr zuvor weist der Büroartikler für 2007 einen Verlust von 3,6 Millionen Euro aus. Und das bei einer seit zehn Jahren erstmaligen Steigerung des Umsatzes von 308,5 Millionen auf 310,5 Millionen Euro.

      "Steuern und immens gestiegene Rohstoffkosten haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", erklärte Schuckmann. Zudem habe man die Gesamtkosten trotz Umsetzung weiterer Restrukturierungsmaßnahmen lediglich um 400.000 Euro auf 151,5 Millionen Euro reduzieren können.

      Eine Anpassung des bislang noch zu breiten Sortiments (10.000 Artikel) und innovative Produkte sollen die Rendite verbessern. Darüber hinaus sollen die Vertriebskanäle ausgebaut werden. "Mit der Drogeriemarktkette Schlecker haben wir 2007 einen neuen Vertriebspartner gewonnen, der unsere Markenstrategie mitträgt", sagte Schuckmann.

      Er sei zuversichtlich, dass diese Kooperation schon 2008 einen "niedrigen zweistelligen Millionenbetrag" zum Gesamtumsatz beisteuern werde. Herlitz stehe vor besseren Zeiten, ist Schuckmann überzeugt: "Wir sind dabei, die Seele des Unternehmens wiederzufinden."

      (SZ vom 22.04.2008/jkr)
      Avatar
      schrieb am 22.04.08 17:44:24
      Beitrag Nr. 224 ()
      Avatar
      schrieb am 22.04.08 20:47:29
      Beitrag Nr. 225 ()
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 17:05:02
      Beitrag Nr. 226 ()
      Herlitz AG:
      Herlitz AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

      Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein
      Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------


      Konzern-Zwischenmitteilung der Geschäftsführung innerhalb des 1.
      Halbjahres 2008 für die Herlitz AG gemäß § 37x WpHG

      Herlitz setzt weiterhin auf internationale Markenstrategie

      Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 hat der Herlitz-Konzern weiter
      intensiv an der Umsetzung der internationalen Markenstrategie gearbeitet.
      Die Ergebnisse dieser konsequenten Strategieumsetzung zeichnen sich in den
      Zahlen für die Monate Januar bis März 2008 ab.

      Die Umsatzerlöse des Herlitz-Konzerns lagen im ersten Vierteljahr dieses
      Jahres über den Vergleichswerten des Vorjahres.
      Dabei konnte der
      Auslandsanteil weiter erhöht werden.

      Der gestiegene Anteil des Umsatzes mit Markenprodukten hat im 1. Quartal
      dazu geführt, dass die Marge gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres
      verbessert werden konnte. Hierzu haben neben der Ausweitung des
      Markengeschäftes im gewerblichen Fachhandel die im Jahr 2007 eingeführten
      Produktneuheiten wie der Tintenroller 'sky.pen' und der Schulranzen
      'Masters SL' beigetragen.

      Die Gesamtkosten fielen in den ersten drei Monaten des Jahres 2008
      niedriger als im Vorjahresvergleich aus.
      Diese positive Entwicklung
      resultiert im Wesentlichen aus den Betriebskosten, die durch die
      Zusammenlegung der Produktionsstandorte in Berlin und Falkensee
      (Brandenburg) reduziert werden konnten.

      Aufgrund der ausgeprägten Saisonalität der Geschäfte in der PBS-Branche
      wird im Herlitz-Konzern zu Beginn eines Geschäftsjahres regelmäßig kein
      positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern erzielt. Gegenüber dem 1. Quartal
      2007 wurde jedoch das negative Ergebnis nahezu halbiert.

      Die für das 1. Quartal 2008 beschriebene Entwicklung der Ertragslage hat
      sich im April und der ersten Hälfte des Monats Mai fortgesetzt.
      Die Finanz-
      und Vermögenslage hat sich gegen¬über den Erläuterungen im
      Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2007 nicht wesentlich verändert.

      Herr Martin Hoffmann scheidet als Vertriebsvorstand der Herlitz AG und der
      Herlitz PBS AG mit Wirkung zum 31. Mai 2008 aus. Mit Wirkung spätestens zum
      1. September 2008 wurde Herr Markus Oestmann zum neuen Vorstandsmitglied
      beider Gesellschaften bestellt. Er wird im Vorstand die Ressorts Vertrieb
      und Marketing verantworten.

      Berlin, den 15. Mai 2008

      Herlitz Aktiengesellschaft, Berlin
      Der Vorstand

      15.05.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Emittent: Herlitz AG
      Am Borsigturm 100
      13507 Berlin
      Deutschland
      Internet: www.herlitz.de

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service
      Avatar
      schrieb am 17.05.08 11:46:25
      Beitrag Nr. 227 ()
      wer jetzt nicht einsteigt ist selber schuld :)
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 12:30:59
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.116.078 von Taistologo am 17.05.08 11:46:25Wie meinst Du das:confused:

      Ist das Sarkassmus oder wie soll ich das verstehen:confused:

      Einsteigen:confused:In ein Unternehmen, in dem man jeden Tag mit erneuter Insolvenz rechnen muß:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 18:05:12
      Beitrag Nr. 229 ()
      Wie Du in der Mitteilung vom 15. 5. lesen kannst, zeichnet sich eine
      endlich, endlich, endlich positive Entwicklung ab, darüberhinaus findet ein neuer Markenauftritt und die Einführung neuer Produkte statt. Advent trägt die Entwicklung mit, denn sonst würden sie ja nur Verluste realisieren, dann ist HZ ein Kauf!
      :)
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 22:06:42
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.126.876 von Taistologo am 19.05.08 18:05:12Sei mal nicht zu Optimistisch die Realität sieht anders aus als es uns verkauft wird .
      Es läuft nur das Osteuropa Geschäft gut der Rest + - Null wenn mal .
      Abwarten was auf der HV uns so erzählt wird .
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 14:32:47
      Beitrag Nr. 231 ()
      Vielleicht sollte man nicht zu optimistisch sein?
      Aber beim derzeitigen Kursniveau von ca. zwei Euronen ist HZ total unterbewertet. Wer also noch ein paar Pimperlinge im Sparstrumpf hat, sollte m.E. einsteigen. Wäre mir auch neu, dass Börse nichts mit Spekulation zu tun hat.:look:
      Avatar
      schrieb am 26.05.08 09:18:10
      Beitrag Nr. 232 ()
      Herlitz will zurück in die Zukunft
      22. Mai 2008
      Modifizierung des Geschäftsmodells - Das Partnermarken-Konzept soll wiederbelebt werden - Verträge gekündigt
      LZ|NET/zim. Offensichtlich will Herlitz wieder Systemlieferant für das Sortiment Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS) werden. Nach LZ-Informationen wird der erneute Strategiewechsel derzeit intensiv vorbereitet.

      "Herlitz unternimmt sozusagen eine Kehrtwende zurück zu den Wurzeln", beschreibt ein Topeinkäufer den eingeleiteten Systemwechsel. Demnach soll die vor fünf Jahren eingeführte Mehr-Säulen-Strategie geändert werden. Die Herlitz-Tochter E-Com Logistik GmbH & Co. KG, Falkensee, wird deshalb
      2008 ihre umfassende Kooperation mit führenden PBS-Markenartiklern modifizieren.

      Verhandlungen angeboten

      Dies betrifft die Fakturierung über E-Com im Auftrag der Industriepartner. Die entsprechenden Verträge seien in den vergangenen Wochen gekündigt worden, berichten Branchenkenner. Nach LZ-Informationen hat Herlitz diesen Markenartiklern direkte Verhandlungen über Großhandelsverträge angeboten. Das wäre eine Rückkehr zu dem Partnermarken-Konzept, wie es jahrzehntelang im SB-Handel von Herlitz betrieben wurde.

      Das Berliner PBS-Unternehmen würde dann, wie früher auch schon, die Ware von den Markenartiklern zukaufen und schließlich als eigenen Umsatz fakturieren. Es gibt deshalb Spekulationen in der Branche, dass es bei diesem Systemwechsel auch um eine Verbesserung der Herlitz-Erlöse gehen könnte.

      Markenartikler gesprächsbereit

      Voraussetzung wäre, dass die Markenartikler diese Kehrtwende auch tatsächlich mitmachen. Angeblich hat ihnen Herlitz bereits zugesichert, dass sie "die Preishoheit behalten". Grundsätzlich wird betont, dass die Gesprächsbereitschaft vorhanden sei.

      Gleichzeitig werden Alternativen geprüft, wie etwa eine Zusammenarbeit mit der Papstar Vertriebs GmbH, Kall. Papstar kooperiert bei der PBS-Distribution bereits mit Marken wie Pelikan, Faber-Castell oder 3M.

      Bedenken ausräumen

      Von Herlitz wird bestätigt, dass an der "Modifizierung des Geschäftsmodell gearbeitet wird." In den Gesprächen mit allen Beteiligten werde Wert darauf gelegt, mögliche Bedenken auszuräumen. Denn die angestrebten Veränderungen dienten dazu, die logistischen Konzepte praktikabler zu machen. Herlitz wolle die intensive Zusammenarbeit mit Handel und Markenartiklern fortsetzen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.08 18:54:26
      Beitrag Nr. 233 ()
      hört sich aber nicht an wie der große Durchbruch!!!!!!

      04.06.2008
      Herlitz: Verkauf von Unternehmensteilen geplant

      Auf der heutigen Hauptversammlung beschönigte Herlitz Vorstandschef Jan von Schuckmann das Jahresergebnis 2007 nicht, verwies aber auf eine positive Trendwende im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres. In den nächsten drei Jahren soll Herlitz neu ausgerichtet und profitabler werden. So will man klarer auf Büro und Schule fokussieren und internationaler werden. Gleichzeitig will man sich von Unternehmensteilen trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Erste Veränderungen sollen noch 2008 erfolgen. Als positiv bewertete er, dass nach zwölf Jahren mit einem durchschnittlichen Umsatzrückgang von jeweils 9 % in 2007 erstmals wieder ein Zuwachs zu verzeichnen war. Bei einem Außenumsatz von 310,5 Mio. Euro konnte ein Wachstum von nominal 2 Mio. Euro erzielt werden, allerdings sank der Umsatz in Deutschland um 5 % auf 187 Mio.Euro. Erfreulich war laut Schuckmann dagegen das Umsatzwachstum von 15 % auf 65 Mio. Euro in Osteuropa. Für die Zukunftsmärkte Osteuropas sieht sich Herlitz „hervorragend aufgestellt“. Allerdings entwickelte sich wegen sinkender Margen das Gesamtergebnis negativ. Zudem führte die Restrukturierung zu „teilweise erheblichen Qualitätsmängeln“. Deswegen wurde wieder vermehrt eigenes Personal eingestellt. Der Konzern-Fehlbetrag von 3,6 Mio. Euro in 2007 bedeutete eine Verschlechterung des Ergebnisses um 4,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus hat Herlitz 2007 über 8,7 Mio. Euro investiert – die höchste Summe seit Jahren. Im 1. Quartal 2008 konnte das Ergebnis bei stabilem Umsatz von 67 Mio. Euro sogar verbessert werden, gleichzeitig sanken die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 15 %.
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 12:18:08
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.238.892 von Borussenpi... am 04.06.08 18:54:26:D Jetzt grützt der Mist wieder ab:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 17:16:26
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.243.940 von Quadro46 am 05.06.08 12:18:08
      kurzer Überblick bis jetzt satte 19% man man

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/herlitz.a…
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 18:13:07
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.247.043 von lgdfli am 05.06.08 17:16:26Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter!;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 21:25:27
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.247.593 von Taistologo am 05.06.08 18:13:07Nach Süden?
      Avatar
      schrieb am 06.06.08 13:23:10
      Beitrag Nr. 238 ()
      gen Osten! denn dort gibt es unendliche Wachstumsmärkte und billige Papierfabriken. Au ja, mit den Russkis kann man gute Geschäfte machen. :keks:
      Avatar
      schrieb am 06.06.08 16:42:17
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.253.910 von Taistologo am 06.06.08 13:23:10
      Papier wird ausschließlich in Skandinavien eingekauft ist auf der Hv nochmals ausdrücklich betont worden .
      Russland bzw der osten dient als Absatzmarkt nicht als Einkauf .
      Avatar
      schrieb am 06.06.08 17:10:13
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.256.013 von lgdfli am 06.06.08 16:42:17dann wird wohl "SUSY-CARD" dran glauben müssen, wenn man sich auf Schule und Büro konzentriert
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 16:11:54
      Beitrag Nr. 241 ()
      Herlitz setzt Branche unter Druck
      12. Juni 2008
      Preisaggressive Strategien sollen Marktanteilsverluste wettmachen - Wettbewerber sprechen von einer Generalattacke / Von Tassilo Zimmermann
      LZ|NET. Herlitz verschärft derzeit massiv den Wettbewerb bei Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS). Bei vielen Markenartiklern wächst der Unmut über diese Aktivitäten.

      "Herlitz geht schon seit einiger Zeit sehr preisaggressiv vor", berichten Branchenkenner. Dazu gehöre auch die Strategie, sich in Sortimentsbereiche einzukaufen.

      Auf diese Weise ist es Herlitz nach LZ-Informationen auch gelungen, bei der Metro-Tochter Real den Wettbewerber Papstar aus dem Segment Partyartikel zu verdrängen.
      Was von Insidern als "Generalattacke auf die PBS-Markenartikler" interpretiert wird, hat seine Ursachen in den massiven Umsatzeinbußen der vergangenen Jahre im einstigen Stammgeschäft mit dem Lebensmittelhandel.

      Marktanteile verloren

      Herlitz hat im LEH deutlich an Marktanteilen verloren, die nun unter anderem mit einer Verschärfung des Preiswettbewerbs zurückgewonnen werden sollen. Bei Schreibgeräten hat nach GfK-Zahlen Stabilo die Marktführerschaft übernommen, auch Faber-Castell konnte seine Position weiter verbessern. Allerdings verweist ein Handelsmanager darauf, dass Herlitz bei diesen Aktivitäten gezielt vorgehe und sich nicht auf jedes Geschäft einlasse. "Die achten anders als in früheren Jahren schon sehr auf den Ertrag."

      Die "Ertragsoptimierung unseres Sortiments", hat Jan von Schuckmann, Vorstandsvorsitzender der Herlitz AG, Berlin, denn auch vergangene Woche auf der Hauptversammlung in einer bemerkenswert offenen Rede zum wesentlichen Kernstück der Unternehmensstrategie erklärt.

      Rendite verbessern

      Zwar ist es Herlitz gelungen, die seit 1995 rückläufige Umsatzentwicklung 2007 erstmals zu stoppen und die Erlöse um 2 Mio. Euro auf 310,5 Mio. Euro zu erhöhen, Gewinne wurden aber keine erwirtschaftet. Der Verlust beträgt 3,6 Mio. Euro, nach einem kleinen Überschuss von 600 000 Euro im Jahr 2006.

      Innerhalb von drei Jahren, so von Schuckmann, werde das Unternehmen "neu ausgerichtet und umfassend umgebaut". Ziel sei es, in Zukunft höhere Renditen zu erreichen. Dass dies in den zurückliegenden Jahren nicht möglich war, lastet er "auch den bestehenden Strukturen" an.

      Konsequenter Konzernumbau

      Deshalb werde der Konzernumbau "konsequent vorangetrieben". Neben der weiteren Internationalisierung soll auch die "Entwicklung hochwertiger Sortimente unter der Marke Herlitz vorangetrieben werden". Es gelte, "die Profitabilität nachhaltig zu steigern".

      In diesem Zusammenhang verweist von Schuckmann auf die neue Ordnermechanik "One Tip", die "international zu einem Premium-Produkt des PBS-Marktes" werden soll. Das auf der Fachmesse Paperworld Anfang 2008 vorgestellte Produkt ist in ähnlicher Form allerdings vor bereits zwei Jahren vom Wettbewerber Esselte Leitz eingeführt worden.

      Streit mit Leitz

      Beide Systeme stammen aus der Fertigung des chinesischen Herstellers Wah Hing. Dass Herlitz nach Ansicht von Insidern gleichwohl eine Art Alleinvertretungsanspruch erhebt, wird als schlechtes Omen gewertet. Denn Leitz und Herlitz streiten wegen der Mechanik erbittert miteinander.

      In der Branche fürchtet man eine Zunahme solcher Auseinandersetzungen, wenn Herlitz versuche, sich als Trendsetter zu profilieren. Wie schnell das auch wirtschaftlich schief gehen kann, musste Herlitz 2007 mit dem Schreibgerät "Sky Pen" erleben, das sich übrigens auch an bestehenden Produkten orientierte. Wegen gravierender Qualitätsmängel, so berichten Einkäufer, gab es lange Zeit erhebliche Lieferschwierigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 19.06.08 16:08:32
      Beitrag Nr. 242 ()
      Hat jemand Fragen welche an der Geschäftsleitung weitergereicht werden sollen , es besteht die Möglichkeit am 24.06.08 fragen zu stellen .
      Nur keine Scheu , denn es gibt ja bekanntlich keine dummen Fragen nur dumme Antworten .
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 14:16:08
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.334.146 von lgdfli am 19.06.08 16:08:32Ich sehe mal wieder die heutige Kursentwicklung und sage:

      Hat jemand noch Fragen!!!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 21:29:59
      Beitrag Nr. 244 ()
      wer ist denn der Favorit für die Übernahme der Papeteriesparte?

      Braun Company, bsb, Horn oder Stewo?
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 20:46:41
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.609.847 von Borussenpi... am 29.07.08 21:29:59 gute Frage :)
      leider ist bis jezt nichts in Erfahrung zu bringen alle hüllen sich in Schweigen .
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 00:02:05
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.634.344 von lgdfli am 01.08.08 20:46:41Letztens wurde einer der größten Konkurenten im Geschenkpapier Bereich Deutschland, Fa. ZÖWIE, durch die Abteilung geführt und es gab wohl auch schon Gespräche. Übernahme oder Kooperation?
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 11:46:45
      Beitrag Nr. 247 ()
      Herlitz übernimmt nichts, die haben keinen Pfennig Geld dafür.
      Zöwie ist ein Einproduktunternehmen, das löst die Papeterieprobleme von Herlitz nicht, denn wer will die Karten, das Briefpapier, die Servietten übernehmen?

      Kooperation könnte möglich sein, aber was soll das bringen. Soll Herlitz künftig bei Zöwie produzieren lassen, obwohl die beiden bei den Discountern Wettbewerber sind?
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 14:22:02
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.692.315 von Borussenpi... am 09.08.08 11:46:45Herlitz sucht händeringend einen strategischen Partner ,denn was sollen sie machen Briefumschlag ist ausgegliedert aber noch immer kein Käufer die Personalkosten sind gewaltig und eine Auslastung im Kernbereich ist nicht in Sicht .
      Der September wird ein endscheidender Monat werden lassen wir uns überraschen .
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 20:56:27
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.695.007 von lgdfli am 10.08.08 14:22:02Ich denke auch das die nächsten 2-3 Monate entscheident sein werden, wie es mit der Produktion weitergeht.Das die PBS nicht in der Lage ist ein Unternehmen wie ZÖWIE zu übernehmen, ist schon klar.
      Da läuft, wenn überhaupt,etwas in die andere Richtung.
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 14:04:28
      Beitrag Nr. 250 ()
      Bei Herlitz ware ich auch ein halbes Jahr dabei und habe am Ende einen Gewinn mitgenommen. Bin nur ausgestiegen, weil das Wachstum sehr lange dauerte und ich das Geld kurzfristig woanders benötigte. Glaube jedoch nach wie vor an das Zunkunftspotential von Deutschlands Schreibwaren-Riesen, gerade mit der Neuausrichtung und den vielen, neuen Innovationen. Kaufe ja selber meine Büromaterialien, wie Ordner, Mappen, Papier und Stifte bei Herlitz ein, also bin ich von der Qualität auch größtenteils überzeugt. Steige bestimmt bald wieder neu ein und bleibe dann langfristig, falls möglich für viele Jahre. Wenn man sich überlegt, das Herlitz zur Marke des Jahrhunderts gewählt wurde... ;)
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 16:49:46
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.891.269 von Krelus am 28.08.08 14:04:28kannst Du mal reinstellen wo es stand das Herlitz marke des Jahrhunderts wurde .

      Danke lgdfli
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 08:02:17
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.894.346 von lgdfli am 28.08.08 16:49:46Hallo Igdfli,

      diese Info kannst du überall finden, z.B. auf der Herlitz-Webseite oder bei Wikipedia.de. Hier ein Link:

      http://www.herlitz.de/unternehmen.html

      Im Jahr 2007 erhielt Herlitz offiziell das Markensiegel "Marke des Jahrhunderts", da der Schreibwarenhersteller nach dem Krieg einen rasanten Aufstieg und verursacht durch Management-Fehler Ende der 90er-Jahre auch andersrum einen krassen Abstieg erlebt hat.

      Dank der neuen Führung geht es seit 2006 wirklich schrittweise aufwärts und der Umsatz steigt wieder. Bis Gewinne eingefahren werden, kann es aber noch eine Weile dauern, was auch mit den gestiegenen Rohstoffpreisen zu tun hat. Ich steige wahrscheinlich erst wieder bei Herlitz ein, wenn die Gewinnzone erreicht wurde und dann lange ich aber richtig zu. :D

      Bis dahin informiere ich mich lediglich. Meine Herlitz-Pakete habe ich vor zwei Wochen mit einem bescheidenen Gewinn verkauft, aber immerhin.

      Gruß, Erik
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 20:22:32
      Beitrag Nr. 253 ()
      Herlitz-Serie Ed Hardy™ nominiert als "Bestes Trend-Produkt 2008"

      Von: Nicole Sowade

      04.09.2008, Kategorie: aktuelle Nachrichten, Newsletter
      Wir sind mit Ed Hardy™ licensed by Herlitz, der neuesten, heißesten, aktuellsten Designserie, die wir je hatten, für den Jugend-Trend-Preis Jetix Award nominiert in der Kategorie "Bestes Trend-Produkt". Der Gewinner wird am 25.10. auf der YOU in Berlin bekannt gegeben. Das Voting läuft.

      Die Stars haben es. Teens wollen es. Jeder kriegt es jetzt: Ed Hardy™ licensed by Herlitz, unsere neueste, heißeste, aktuellste Designserie.

      Ein Trend entsteht

      Namensgeber ist der weltbekannte Tattoo-Künstler Don Ed Hardy, der mit seinen Motiven und dem Designer Christian Audigier jetzt auch Kleidung designt. Damit wurde die Marke zum absoluten "Must-have" für die Stars und Sternchen Hollywoods – und für Trendsetter, die sich stylish kleiden möchten



      Spätestens seit Topmodel Christina in der letzten Staffel von Heidi Klums Germany's Next Topmodel ein Shooting mit Ed Hardy gewann, kennen Millionen die hippen Designs.

      Die dunkelste Lizenz seit es Herlitz gibt

      Im Herbst / Winter 2008 bringt Herlitz Ed Hardy™ in die Klassenräume, Teenie-Zimmer oder ins Home Office. Ed Hardy™ licensed by Herlitz, das sind Designblöcke, Sammelmappen und Ordner, die so kultig und beliebt sind, dass wir damit sogar für den Jetix Award 08 nominiert sind.

      And the winner is ...



      Der Jetix Award ist DER Preis für Jugend-Trends in Deutschland und wird auf der Jugendmesse YOU am 25. Oktober in Berlin verliehen.

      Wir sind mit unseren Ed Hardy™-Produkten nominiert in der Kategorie "Bestes Trend-Produkt" und belegen momentan den 2. Platz. Ebenfalls mit uns im Rennen um den begehrten Preis ist die WII Fit, WOW Mascara und Mysims Kingdom.

      Stimmen Sie mit uns ab für Ed Hardy™ licensed by Herlitz!

      Jetix Award

      Ed Hardy™ @ herlitz.de

      -----------------------------------

      DON ED HARDY, DON ED HARDY DESIGNS, ED HARDY, and the LOVE KILLS SLOWLY design are trademarks or registered trademarks of Hardy Life, LLC in the United States and other countries.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 20:20:19
      Beitrag Nr. 254 ()
      Der Markt nimmt etwas vorweg ist da etwa was im argen bei Herlitz die Richtung geht nach Süden .
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 21:48:51
      Beitrag Nr. 255 ()
      Gut, das ich bei 2,27 € mit kleinem Gewinn rausgegangen bin. Werde aber bestimmt wieder einsteigen, wenn die Rohstoffpreise irgendwann sinken sollten bzw. einer endgültigen Konsolidierung von Herlitz nichts mehr im Wege steht. Sprich, wenn sie wieder jährlich nachsteuerlich dicke Gewinne einfahren. Bis dahin warte ich auf einen günstigen Einstiegspunkt, der vielleicht schon bald kommen könnte. ;) Allen Aktionären wünsche ich starke Nerven. Herlitz hat schon schwerere Krisen überlebt.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 12:22:59
      Beitrag Nr. 256 ()
      naja, jetzt beginnt der scheibchenweise Verkauf mit Zuückmietung...
      bald sind alle Scheibchen weg und es bleibt ne Vermarktungsfirma "eCom" übrig....

      .10.2008 10:00
      Zusammenarbeit von Mayer-Kuvert und Herlitz

      Zum 1. Oktober 2008 hat Mayer-Kuvert-Network die Briefhüllen-Fertigung der Herlitz PBS AG übernommen. Der europäische Marktführer wird sein Know-How dazu einsetzen, vor Ort für seinen neuen Vertriebspartner Herlitz Briefumschläge und Versandtaschen zu produzieren. "Die modernen Fertigungsanlagen am Standort Falkensee sind ideal, um für die Herlitz-Gruppe wettbewerbsfähig Briefhüllen herzustellen", so Mayer-Geschäftsführer Edlef Bartl. Mit der Einbindung von Herlitz steigt die Produktion in der gesamten Firmengruppe auf weit über 20 Mrd. Briefhüllen pro Jahr. Mayer-Kuvert-Network beschäftigt nun europaweit 2.700 Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 13:53:50
      Beitrag Nr. 257 ()
      wieder ein Scheibchen weg:

      Achilles übernimmt Imageline der Herlitz PBS AG

      Die Achilles Präsentationsprodukte GmbH (APP), eine Tochtergesellschaft der Achilles-Gruppe, übernimmt die Produktlinie Imageline der Falken Office Products GmbH, einer Tochtergesellschaft der Herlitz PBS AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit der Übernahme der Produktlinie Imageline investiert die APP als Marktführer und Hersteller kundenspezifischer Präsentationsprodukte in den weiteren Ausbau seiner hochwertigen Präsentationsprodukte und stellt sich so gegen den konjunkturellen Trend. „Wir sind davon überzeugt, dass sich diese Investition in die Produktionskapazitäten der APP langfristig auszahlen wird“, erklärt Geschäftsführer Karl Görgens.
      Sämtliche Produktlinien der APP stehen für individuell erstellte Organisations- und Präsentationsmittel, die sich immer mit dem Corporate Design des jeweiligen Kunden im Einklang befinden. Eine große Vielfalt an innovativen Präsentationsprodukten wie Ordner, Ringbücher, Register oder Präsentationsmappen werden zudem nach den individuellen Wünschen des Kunden gestaltet, bedruckt und veredelt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 11:59:15
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.822.864 von Borussenpi... am 04.11.08 13:53:50Kommt eigentlich nicht der allgemeine Rückgang der Rohstoffpreise Herlitz SEHR zugute ?

      Aus den letzten Zahlen dachte ich eigentlich herausgelesen zu haben, daß Kosten weiter eingespart werden. Und wenn jetzt noch die Rohstoffpreise sinken, dürfte dies doch sehr zur Freunde von Herlitz sein...


      Bin mal auf die Q-Zahlem am 14.11. gespannt.

      Gruß

      rootsofcanada
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 20:59:48
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.868.226 von rootsofcanada am 07.11.08 11:59:15die Rohstoffkosten sinken ja dann auch bei den Wettbewerbern, dass bringt dann keinen Wettbewerbsvorteil. Solange die Wettbewerber untereinander brutal um Aufträge kämpfen, werden sich die leistungsstärksten durchsetzen und dass ist seit fast 10 Jahren auf jeden Fall nicht mehr Herlitz.
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 09:01:00
      Beitrag Nr. 260 ()
      Konzern-Zwischenmitteilung der Geschäftsführung innerhalb des 2. Halbjahres 2008 für die Herlitz AG gemäß § 37x WpHG

      Herlitz schreitet bei strategischer Neuausrichtung voran

      In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 hat der Herlitz-Konzern weitere Maßnahmen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung umgesetzt.

      Die Umsatzerlöse des Herlitz-Konzerns lagen im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September dieses Jahres unter den Vergleichswerten des Vorjahres. Eine wesentliche Ursache dafür liegt in dem bewussten Verzicht auf Geschäfte, die nicht im Fokus der Herlitz-Markenstrategie stehen.

      Der Anteil des Umsatzes mit Markenprodukten konnte in den Monaten Januar bis September 2008 weiter gesteigert werden. Zu dieser Entwicklung haben insbesondere die Kernbereiche Schule und Büro im Inland beigetragen. Zusätzlich konnten Preiserhöhungen bei Sortimenten mit niedriger Marge realisiert werden. Insgesamt führte dies zu einer Erhöhung der Marge gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

      Bis zum 30. September des laufenden Geschäftsjahres waren geringere sonstige betriebliche Erträge zu verzeichnen als in der Vorjahresvergleichsperiode.

      Die Gesamtkosten fielen in den ersten drei Quartalen 2008 niedriger aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Positiv wirkten sich dabei nachhaltige Einsparungsmaßnahmen im Bereich der Betriebskosten insbesondere bei den Aufwendungen für Instandhaltung und Fremdpersonal aus.

      Im Zeitraum Januar bis September des Geschäftjahres 2008 hat der Herlitz-Konzern ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern erzielt. Der Wert liegt dabei auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

      Die bis zum 30. September 2008 beschriebene Entwicklung der Ertragslage hat sich im Oktober und der ersten Hälfte des Monats November im Wesentlichen fortgesetzt. Eine Prognose für das 4. Quartal 2008 insgesamt ist aufgrund der noch unvorhersehbaren Auswirkungen der internationalen Finanzkrise auf das Konsumverhalten nicht möglich. Auf der Beschaffungsseite besteht bei einzelnen Rohstoffarten nach wie vor ein hohes Preisniveau, wobei sich der Preisanstieg verlangsamt hat.

      Die Finanz- und Vermögenslage hat sich gegenüber den Erläuterungen im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2007 nicht wesentlich verändert.

      Der Herlitz-Konzern hat seine Beteiligung an der Herlitz Kuvert GmbH mit Eintritt der Vertragsbedingungen im Oktober 2008 an die Mayer-Kuvert-network-Gruppe, einem international führenden Unternehmen der Kuvert-Industrie, veräußert. Damit hat Herlitz für die Fertigung von Briefumschlägen und Versandtaschen einen starken Partner gefunden. Der Ertrag aus dem Verkauf kann für die Umsetzung der nächsten Schritte im Rahmen der strategischen Neuausrichtung verwendet werden. Diese könnten wie im Halbjahresfinanzbericht zum 30.Juni 2008 erwähnt noch im laufenden Geschäftsjahr zu zusätzlichen Ergebniseffekten führen.

      Mit Wirkung zum 1. September 2008 wurde Herr Markus Oestmann zum neuen Vorstandsmitglied für die Ressorts Vertrieb und Marketing bestellt.

      Berlin, den 14. November 2008

      Herlitz Aktiengesellschaft, Berlin Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 14:27:07
      Beitrag Nr. 261 ()
      Mitbeweber Stewo, im Bereich Geschenkpapier und Serviette (equivalent zu Susy card), stellt per sofort Geschäftsbetrieb ein!

      http://www.stewo.com/Stewo/Stewo_-_Startseite.html
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 19:26:19
      Beitrag Nr. 262 ()
      Herlitz verkauft tschechische Tochtergesellschaft

      Der Berliner PBS-Konzern verkauft mit Wirkung vom heutigen Tag (13. Januar) seine tschechische Tochtergesellschaft Pro Office s.r.o. in Most. Neuer Eigentümer wird die österreichische Ring International Holding AG, Wien, besser in der Branche unter Ring Alliance bekannt. Das bislang unter den Marken Herlitz und Falken angebotene Weichplastik-Sortiment aus der tschechischen Produktion wird Herlitz auch weiterhin anbieten und in Zukunft von Pro Office zukaufen. Zum Hintergrund der Entscheidung führte Herlitz in einer ad-hoc-Meldung vom heutigen Tag aus: „Die Übertragung sämtlicher Geschäftsanteile der tschechischen Produktionsgesellschaft erfolgt im Rahmen der 2008 verabschiedeten Unternehmensstrategie, in deren Mittelpunkt der Ausbau des Kerngeschäfts in den Bereichen Büro und Schule steht. “ Infolge der Transaktion, so Herlitz, entstehe ein einmaliger Ergebniseffekt in Höhe eines einstelligen Millionenbetrags in Euro.
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 17:57:49
      Beitrag Nr. 263 ()
      Der Abverkauf geht weiter

      Berlin/Falkensee/Peitz, 06.02.2009

      Susy Card: Restrukturierungsprogramm für eine positive Entwicklung


      um zukünftig das Geschäft von Susy Card ertragreich gestalten zu können, besteht
      nach eingehender Prüfung ein grundlegender Restrukturierungsbedarf in
      den Segmenten Grüßen, Schenken und Schmücken. In der Vergangenheit sind
      bereits Versuche unternommen worden, um die Wirtschaftlichkeit des Papeteriegeschäftes
      zu erhöhen. Wir müssen leider feststellen, dass diese nicht dazu geeignet
      waren, um Susy Card in die Gewinnzone zu führen.
      Für eine Zukunftsfähigkeit von Susy Card ist es daher erforderlich, die Wertschöpfungstiefe
      in der Papeterie zu verringern, um dadurch flexibler am Markt
      agieren zu können und unabhängiger von Großkunden sowie den so genannten
      Auslastungsaufträgen zu sein. In dem Zusammenhang ergeben sich folgende
      Änderungen in der Produktion:
      Die Produktion wird sich zukünftig auf die Bereiche Konfektionierung und Veredelung
      konzentrieren. Daneben wird im Rahmen von Kooperationen und Zukaufgeschäften
      für die Sparten Glückwunschkarten, Servietten und Geschenkpapier jeweils
      ein kompetenter Partner genutzt, der Susy Card mit Druckerzeugnissen in
      gewohnt hochwertiger Qualität, wie bisher die eigenen Druckereibereiche, beliefert.
      In allen Bereichen der Papeterie wird zudem das Eigenmarken-Geschäft eingestellt,
      und Vertrieb sowie Marketing werden sich ausschließlich auf das heute bereits
      profitable Markengeschäft konzentrieren.
      Die Mitarbeiter der Papeterie sind in einer Informationsveranstaltung des Vorstands
      am 05.02.2009 umfassend über die anstehenden Veränderungen informiert
      worden. In den Gesprächen mit den zukünftigen Partnern im Druckbereich
      wurde darauf hingewirkt, dass diese in bestimmtem Umfang Alternativarbeitsplätze
      an deren Standorten anbieten werden.
      Die Restrukturierungen vollziehen sich im Sinne der im Jahr 2008 erarbeiteten
      strategischen Neuausrichtung.
      Wir sind davon überzeugt, dass durch die Veränderungen in der Papeterie notwendige
      Voraussetzungen für den Ausbau des Markengeschäftes von Susy Card
      geschaffen werden.
      Hier hat Susy Card mit dem endverbraucherorientierten Konzept der 7 Freundinnen
      bereits 2008 einen erfolgreichen Start in eine neue Richtung hingelegt. Und
      in diesem Jahr geht die Erfolgsstory mit den dazugehörenden Schmuckstücken,
      die sich als praktische Accessoires für die 7 Freundinnen verstehen, gleich weiter.
      Darüber hinaus bringt Susy Card 2009 ebenfalls die „Geheimnisträger“ auf den
      Markt – das sind sehr originelle Geschenktüten mit besonderen Eye-Catchern wie
      zum Beispiel einem integrierten Reißverschluss. Glückwunschkarten mit den besten
      Sprüchen bekannter Comedians Deutschlands sind ebenso im Neuheiten-
      Programm der Papeteriemarke enthalten.
      All diese genannten Produktinnovationen sind in den letzten Wochen unseren
      Kunden vorgestellt worden und zurzeit laufen alle Aktivitäten, damit die Neuheiten
      ins Regal kommen. Damit wird das Markengeschäft von Susy Card weiter
      angekurbelt.
      HERLITZ PBS AKTIENGESELLSCHAFT
      Papier-, Büro- und Schreibwaren
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 20:31:53
      Beitrag Nr. 264 ()
      jetzt noch die Hefte und Blöcke an Hamelin und die Ordner an Leitz, dann haben wir die "leere Hülle".

      Wenn der Advent die "Halle" verkaufen könnte, würde er den Rest verschenken.

      Und was war das mal ne Firma.......
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 16:19:11
      Beitrag Nr. 265 ()
      07. Februar 2009 00.00 Uhr,

      Die Berliner Büroartikel-Hersteller Herlitz will sich von seinem Bereich Papeterie (Schreibwaren) trennen.
      Geplant ist, 66 Stellen abzubauen. 55 Mitarbeiter sollen endgültig gehen. Der Rest des Bereichs bekommt bundesweite Angebote zur Übernahme in anderen Firmen.Das kündigte Herlitz-Vorstand Jan von Schuckmann gestern während einer eigens dafür einberufenen Mitarbeiterversammlung an.Kritik am Abbau der Arbeitsplätze übte die Gewerkschaft Verdi. Sie verwies darauf, dass es Vereinbarungen gab, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2010 ausschlossen.Dafür hatten die Beschäftigten freiwillig auf die Entlohnung für drei Stunden Mehrarbeit pro Woche verzichtet.Die Firmenleitung argumentierte bei den geplanten Entlassungen mit rückläufigen Umsatzzahlen und der Tatsache, dass eine Auslagerung der betroffenen Betriebsbereiche nicht möglich gewesen wäre.Derzeit beschäftigt Herlitz rund 1500 Mitarbeiter.



      07.02.2009 Märkische Allgemeine
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 11:41:58
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.531.438 von Borussenpi... am 06.02.09 20:31:53hier scheint immernoch die vorstellung zu kursieren das herlitz in erster linie ein industrieunternehmen mit angehängtem verkauf sein sollte.

      die erklärte strategie von herlitz ist aber sich als markenartikler zu positionieren, d.h. also eher schon verkaufsorganisation mit angehängter produktion höchstens in den bereichen, in denen man am markt nicht besser zukaufen kann. das scheint nur in sehr wenigen bereichen der herlitz-produktpalette der fall zu sein.

      herlitz geht den gleichen weg wie leifheit. abgerechnet wird in beiden fällen frühestens in 3 bis 5 jahren.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 16:55:21
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 19:43:58
      Beitrag Nr. 268 ()
      @webuch

      Kommentare von "Insidern" liefern immer wichtige Erkenntnisse und bestätigen genau das, was man am Markt hört:

      "Peitz" zu Geld machen und die "Halle" verkaufen, das sind die letzten Taten von Advent.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 11:34:46
      Beitrag Nr. 269 ()
      26.03.2009 10:48
      Herlitz operativ mit schwarzen Zahlen

      Der Herlitz-Konzern konnte seine Position in einem schwierigen Marktumfeld behaupten. Im Geschäftsjahr 2008 verringerte sich zwar der Umsatz um 8,7 Mio. auf 302 Mio. Euro, der Rohertrag sank jedoch nur um 1,3 Mio. Euro. Der Konzernjahresfehlbetrag verbesserte sich von minus 3,6 Mio. auf minus 1,1 Mio. Euro. Grund sei die zunehmende Fokussierung auf margenstärkeres Geschäft mit der Marke „Herlitz“ sowie die bewusste Abkehr von nicht profitablem Volumengeschäften in den Segmenten „No-Name“ und „Private Label“. Herlitz hat 2008 das Markengeschäft im In- und Ausland weiter ausgebaut, sowie nach eigenen Angaben die Innovationskraft des Sortiments gestärkt. Der Anteil des Markengeschäftes am Gesamtumsatz erhöhte sich . Das Ebit (Ergebnis vor Steuern und Erträgen) ist um 1,7 Mio. auf 3,7 Mio. Euro gestiegen, vor allem dank innovativer Produkte wie dem Premiumordner „Herlitz One Tip“ und die Designlinie „Ed Hardy“. In Deutschland wuchs der Anteil des Markenumsatzes, insbesondere im B2B-Bereich. Die Position im Facheinzelhandel und bei Kataloglistungen im gewerblichen Einzelhandel wurde ausgebaut, im Lebensmitteleinzelhandel erfolgten trotz des Konzentrationsprozesses Neulistungen. Im Zuge der Konzentration auf das Kerngeschäft der Marke Herlitz wurde in der Produktion die Wertschöpfungstiefe verringert und das Sortiment gestrafft um den Markenanteil am Gesamtumsatz weiter zu erhöhen. Herlitz setzt weiterhin auf margenstärkere Markenprodukte und die Verbesserung der Profitabilität.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 11:40:29
      Beitrag Nr. 270 ()
      Herlitz stabilisiert sich
      26. März 2009
      Verluste deutlich verringert – Fokus auf margenstarke Geschäfte / Von Tassilo Zimmermann
      LZ|NET. Mit einem Umsatzrückgang hat Herlitz das Jahr 2008 abgeschlossen. Verbessert wurde das operative Ergebnis. Trotzdem bleibt ein Verlust, der allerdings geringer als im Vorjahr ausfällt. Die Erlöse der Herlitz AG, Berlin, haben sich 2008 um 8,7 Mio. Euro auf 301,9 Mio. Euro verringert.

      „Darüber bin ich allerdings nicht besonders traurig”, betont Vorstandsvorsitzender Jan von Schuckmann. Denn ca. 80 Prozent des Umsatzrückgangs seien auf den bewussten Verzicht margenschwacher Geschäfte zurückzuführen. Außerdem verweist er auf negative Wechselkurseffekte in Folge der Finanzkrise, „die uns im vierten Quartal 2008 zurückgeworfen haben“.

      Konsequent sei der Markenumsatz ausgebaut worden. Für die Einführung des neuen Herlitz-Ordners „One Tip“ sei deshalb in eine aufwendige Marketingkampagne investiert worden. Für Produkteinführungen stünden auch 2009 entsprechende Mittel zur Verfügung. Der Anteil der margenstärkeren Markenprodukte werde international ausgebaut.
      Extra verloren, Dohle gewonnen
      Im Lebensmittelhandel hat Herlitz 2008 zwar die Extra-Märkte nach deren Eingliederung bei Rewe verloren, dafür aber die Dohle-Gruppe zurückgewonnen. Gelungen sei zudem der Ausbau der Position im Fachhandel sowie die Ausweitung von Kataloglistungen im gewerblichen Handel.

      Der Verzicht auf unprofitable Geschäfte hat das Ebit verbessert. Es er höhte sich auf 3,7 (2007: 2) Mio. Euro. Gleichwohl schreibt Herlitz weiterhin rote Zahlen. Der Verlust beläuft sich auf 1,1 Mio. Euro. Er hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verringert.

      2007 lag der Konzernjahresfehlbetrag bei 3,6 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich um 2 Prozent auf 34,7 Prozent erhöht. 2009 werde die eingeleitete Konzentration auf das Kerngeschäft der Marke Herlitz fortgesetzt. Wichtigstes Ziel bleibe die Verbesserung der Profitabilität, so Herlitz-Chef von Schuckmann.
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 11:36:00
      Beitrag Nr. 271 ()
      jetzt geht es an die "Papeterie". Fehlt nur noch ein "Partner" für die Falken-Ordner:

      Susy Card kooperiert mit Zöwie und Paper & Design

      Susy Card, die Papeterie-Einheit und Sortimentsmarke der Herlitz PBS AG, startet im Bereich der Drucktechnik eine leistungsfähige Kooperation mit den weltweit tätigen Unternehmen Zöllner-Wiethoff GmbH und Paper & Design GmbH tabletop. Die beiden neuen Partner sind Marktführer auf dem Gebiet des Geschenkpapier- und Servietten-Drucks. Die Kooperation zielt auf eine gesteigerte Flexibilität gegenüber den Anforderungen des Papeterie-Geschäfts sowie auf den Einsatz vielfältiger und neuester Druckverfahren zur Herstellung unverwechselbarer, charakterstarker Papeterie-Produkte und Designlinien der Marke Susy Card. Zudem soll mit dem Schritt das Profil von Susy Card als ein eigenständiges erfolgreiches Profit-Center gestärkt werden.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 15:41:37
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.904.481 von Borussenpi... am 02.04.09 11:36:00Berlin/Falkensee/Peitz, 02.04.2009

      Susy Card: leistungsfähige Kooperation mit Zöwie und Paper+

      Design

      Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

      wie bereits im Februar 2009 angekündigt, nehmen wir Veränderungen in der

      Produktion der Papeterie vor. Durch intensive Verhandlungen haben wir mittlerweile

      zwei leistungsfähige Partner für den Bereich Servietten- und Geschenkpapierdruck

      gefunden. So starten wir ab diesem Monat eine Kooperation mit den

      Unternehmen Zöllner-Wiethoff GmbH und Paper+Design GmbH tabletop.

      Die kompetenten Partner sind Spezialisten und gleichzeitig Marktführer auf dem

      Gebiet des Geschenkpapier- und Servietten-Drucks. Sie zeichnen sich durch eine

      hohe Fertigungskompetenz aus.

      Unsere eigenen Maschinen waren im Vergleich auf Großaufträge ausgerichtet.

      Aufgrund der strategischen Neuausrichtung spielen diese nur noch eine untergeordnete

      Rolle. Im Zuge dessen ermöglicht uns die Kooperation, wechselnden Anforderungen

      unserer Kunden durch eine gesteigerte Flexibilität besser gerecht zu

      werden.

      Wir sind davon überzeugt, dass Zöwie und Paper+Design die richtigen Partner

      für unsere anspruchsvolle Papeterie-Einheit sind. Durch diese Kooperation wird

      die Marke Susy Card gezielt weiter nach vorne gebracht.

      HERLITZ PBS AKTIENGESELLSCHAFT

      Papier-, Büro- und Schreibwaren

      Thomas Hübner Wolfgang de Filippo

      Vorstand Geschäftsbereichsleitung Papeterie
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 19:09:28
      Beitrag Nr. 273 ()
      Herlitz setzt die Strategie auch in der Finanzkrise konsequent weiter um.

      In den ersten 3 Monaten des Jahres 2009 hat der Herlitz-Konzern mit dem
      Verkauf der Geschäftsanteile an der Tochtergesellschaft proOFFICE s.r.o.
      einen weiteren Meilenstein in der Strategieumsetzung erreicht. Hierbei
      steht die Konzentration auf das Kernsortiment und die Marke Herlitz im
      Vordergrund.

      Die Umsatzerlöse des Herlitz-Konzerns lagen im ersten Quartal 2009 knapp 5%
      unter den vergleichbaren Werten des Vorjahres. Dabei spielten die
      Auswirkungen der globalen Finanzkrise eine wesentliche Rolle. In diesem
      Zusammenhang sind insbesondere Nachfragerückgänge und nachteilige
      Wechselkursentwicklungen in den osteuropäischen Ländern sowie verminderte
      Umsätze im gewerblichen Bürobedarfshandel in Westeuropa zu nennen.
      Zusätzlich wurden strategiekonform Umsätze mit Artikeln, die nicht die
      Marke Herlitz tragen, in einigen Produktbereichen weiter zurückgefahren.
      Der Umsatzanteil der Markenprodukte hat sich im Vergleich zu den ersten 3
      Monaten des Jahres 2008 weiter erhöht.

      Durch den Verkauf der proOFFICE s.r.o. werden die dort hergestellten
      Produkte nun zugekauft, was sich negativ auf den Rohertrag auswirkt. Im
      Gegenzug entfallen jedoch alle weiteren in diesem Zusammenhang stehenden
      Kosten.

      Die sonstigen betrieblichen Erträge für die Monate Januar bis März 2009
      beinhalten den Verkaufserlös für die proOFFICE s.r.o. Sie fallen deswegen
      im Vorjahresvergleich erheblich höher aus.

      Im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres schlagen sich aus der
      Veräußerung der Tochtergesellschaft positiv in den Gesamtkosten die
      Verringerung der Wertschöpfungstiefe und negativ die dafür angefallenen
      Transaktionskosten nieder. Weiterhin hat die Bildung einer Rückstellung für
      die Restrukturierung des Papeteriegeschäftes als nächsten Schritt in der
      Strategieumsetzung den Personalaufwand merklich erhöht. Begünstigt durch
      das effiziente Kostenmanagement liegen die Gesamtkosten insgesamt aber nur
      leicht über den Vergleichswerten des Vorjahres.

      Wegen der ausgeprägten Saisonalität des PBS-Geschäftes wird im
      Herlitz-Konzern zu Beginn des Jahres regelmäßig kein positives Ergebnis vor
      Zinsen und Steuern erzielt. Gegenüber dem 1. Quartal 2008 konnte jedoch das
      negative Ergebnis halbiert werden.

      Die für das 1. Quartal 2009 beschriebenen negativen Auswirkungen der
      Finanzkrise auf die Umsatzentwicklung und damit auf die Ertragslage haben
      sich im April und der ersten Hälfte des Monats Mai noch verstärkt.
      Inwieweit sich dieser Trend fortsetzen wird, ist derzeit nicht zu
      prognostizieren.

      Der Verkauf der proOFFICE s.r.o. hat die Vermögenslage des Konzerns
      gegenüber dem 31. Dezember 2008 entsprechend verändert. Darüber hinaus hat
      sich die Vermögens- und Finanzlage im Vergleich zu den Erläuterungen im
      Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 nicht wesentlich verändert.
      Die ebenfalls dort, insbesondere im Risiko- und Prognosebericht, getätigten
      Aussagen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und
      Ertragslage des Herlitz-Konzerns bestehen in gleicher Weise fort.
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 08:33:31
      Beitrag Nr. 274 ()
      Herlitz sieht sich "wetterfest" in der Krisenzeit
      Personalabbau beim Berliner Bürowarenhersteller
      Hannah Kromminga

      BERLIN. Der Berliner Büroartikelhersteller Herlitz sieht sich durch die bisherigen Maßnahmen zur Umstrukturierung gut für die derzeitige Wirtschaftskrise gerüstet. Auf der Hauptversammlung gestern in Berlin sagte Vorstandschef Jan von Schuckmann, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens sei "wetterfest". Der Trend zur Ergebnisverbesserung aus dem Jahr 2008 halte auch im ersten Quartal 2009 an. Im vergangenen Jahr hatte der Herlitz-Konzern den Jahresfehlbetrag auf 1,1 Millionen nach zuvor 3,65 Millionen Euro reduzieren können.

      Von Schuckmann kündigte an, die Entwicklung hochwertiger Markenprodukte voranzutreiben, das internationale Geschäft zu forcieren und das europäische Geschäft "zunächst vorsichtig, später wieder nachhaltig" auszubauen. Andererseits sollen wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds alle Investitionen gestoppt beziehungsweise verschoben werden, die derzeit nicht für die Umsetzung der Unternehmensstrategie notwendig seien.

      Einbruch in Osteuropa

      Schwierigkeiten bereitet Herlitz allerdings derzeit der Einbruch der osteuropäischen Märkte. Dieser wird durch den Währungsverfall in den betroffenen Ländern zusätzlich verschärft. Allein im November und Dezember des vergangenen Jahres verursachte dies einen Aufwand von 1,9 Millionen Euro. Die relevanten Währungen hatten zuvor einen Wertverlust von bis zu 50 Prozent gegenüber dem Euro erlitten.

      Den anhaltenden Personalabbau begründete der Vorstandschef mit der Notwendigkeit, in Krisensituationen auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können. Im Jahresdurchschnitt 2008 beschäftigte Herlitz 2 289 Mitarbeiter, 60 Mitarbeiter weniger als ein Jahr zuvor. Bis Ende März dieses Jahres wurde die Zahl der Beschäftigten noch einmal auf 1 985 reduziert. Das entspricht einem Personalabbau von 15 Prozent.

      Insgesamt weist der Konzernjahresabschluss 2008 Umsatzerlöse von 301,9 Millionen Euro auf. Dies entspricht einer Minderung von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund für den geringeren Umsatz sei zum Beispiel der Verkauf der Briefumschlagsfertigung, so von Schuckmann .

      Neuen Schwung erhofft sich das Unternehmen durch den im frühen Herbst verstärkten Verkauf zum Schulanfang. Mit einem neuen Schulfüllhalter habe Herlitz in der Zielgruppe bereits einen "Volltreffer gelandet". Außerdem hofft das Unternehmen auf einen Imagegewinn durch die Umstellung der Papierqualität auf FSC-Standard. Hiermit wird der nachhaltige Forstbau unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 10.08.09 13:05:00
      Beitrag Nr. 275 ()
      jetzt kommt hier etwas Volumen rein und die Kurse steigen
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 11:08:50
      Beitrag Nr. 276 ()
      Herlitz schreibt rot
      Leidet eine Branche, dann leiden die Zulieferer stets mit. Das gilt nicht nur in der Autobranche, sondern auch für die Hersteller von Büroartikeln. Weil also allerorten Büros krisenbedingt dichtmachen, hat sich auch beim Berliner Traditionsunternehmen Herlitz der Verlust im ersten Halbjahr 2009 weiter vergrößert.
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      29.8.2009 0:00 Uhr

      29.8.2009 0:00 Uhr
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      Webnews
      Mr. Wong
      Berlin - Ursache für die schlechten Zahlen sei die Wirtschaftskrise, die die Papier-, Büro- und Schreibwarenbranche wesentlich beeinflusse, hieß es in einem am Donnerstag im Internet veröffentlichten Zwischenbericht. Dazu kämen die weggefallenen Umsätze im Papeteriebereich. Im Oktober 2008 hatte das Unternehmen die Herlitz Kuvert GmbH im Rahmen einer Umstrukturierung verkauft. Eine persönliche Stellungnahme wollte Herlitz am Freitag auf Anfrage nicht abgeben.

      Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vergrößerte sich der Fehlbetrag nach Steuern von minus 3,5 auf minus 6,7 Millionen Euro. Auch beim Umsatz mussten die Berliner Einbrüche hinnehmen. Der fiel zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 13 Prozent auf knapp 121 Millionen. Das geschäftsentscheidende Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 3,8 Millionen allerdings nur minimal unter dem des ersten Halbjahres 2008 – damals 3,83 Millionen Euro.

      In dem Zwischenbericht schließt Herlitz allerdings nicht aus, dass sich die Lage auf dem Markt im Laufe des Jahres trotz des im zweiten Halbjahr kommenden umsatzstarken Schulbeginns und des Weihnachtsgeschäftes noch weiter verschlechtert. Besonders auf dem osteuropäischen Markt leide das Geschäft unter der Abwertung der lokalen Währungen gegenüber dem Euro.

      Verloren hat Herlitz aber nicht nur Geld, sondern auch Mitarbeiter. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 waren zum Ende des Halbjahrs 2009 insgesamt nur noch 1975 Mitarbeiter beschäftigt und damit 343 weniger.

      2002 hatte Herlitz die Insolvenz beantragt und das Verfahren erfolgreich durchlaufen. Fünf Jahre später steigerte das Unternehmen zum ersten Mal seit zwölf Jahren den Umsatz. Bereits 2008 ging er allerdings wieder zurück. mho

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 29.08.2009)
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      Avatar
      schrieb am 23.10.09 14:02:52
      Beitrag Nr. 277 ()
      wie man so hört, hätte Herlitz beinahe Kurzarbeit machen müssen. Glückwunsch an die Mitarbeiter
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 16:40:34
      Beitrag Nr. 278 ()
      Schließt Herlitz ein Kooperationsvertrag mit einem Konkurrenten ,
      ist schon merkwürdig ??
      Der Kurs ist, wenn auch nur mit kleiner Stückzahl, nach oben gelaufen .
      Sehen wir das Übernahmeangebot von Advent wieder ,soll man sich positionieren ,sind einfach noch zu viele Fragen .
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 17:59:30
      Beitrag Nr. 279 ()
      :eek::eek::eek:leider verpaßt:cry:
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 19:18:36
      Beitrag Nr. 280 ()
      der Endkampf hat 8 Jahre lang gedauert und ist jetzt mit dem Verkauf der 66% an Pelikan und dem Umtauschangebot an die freien Aktionäre beendet.

      Über die neue Strategie kann man jetzt diskutieren!
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 13:34:44
      Beitrag Nr. 281 ()
      Konzern-Zwischenmitteilung der Geschäftsführung innerhalb des 2. Halbjahres 2009 für die Herlitz AG gemäß § 37x WpHG

      Herlitz behauptet sich in der Wirtschaftskrise

      Der Herlitz-Konzern hat auf die Herausforderungen der globale Finanz- und Wirtschaftskrise in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 durch die Umsetzung einer Reihe von Maßnahmen reagiert.

      Die Umsatzerlöse des Herlitz-Konzerns lagen im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September dieses Jahres unter den Vergleichswerten des Vorjahres. Die Hauptursache für diese Entwicklung liegt in dem krisenbedingten Nachfragerückgang, der sich insbesondere negativ auf das Geschäft in Osteuropa und auf den gewerblichen Bürobedarfshandel in Westeuropa ausgewirkt hat.

      Der Anteil des Umsatzes mit Markenprodukten konnte im Berichtszeitraum 2009 weiter erhöht werden. Bedingt durch die Umstellung von Eigenfertigung auf Fremdbezug bei den von der ehemaligen Tochtergesellschaft proOFFICE s.r.o. hergestellten Produkten, hat sich die Rohertragsquote insgesamt verschlechtert. Im Gegenzug führt diese Strukturänderung zu Kostenentlastungen im Vergleich zum Vorjahr. Weitere Einsparungseffekte resultierten aus einer Reihe von schwerpunktmäßig in Osteuropa umgesetzten Projekten, die als Reaktion auf die durch die Wirtschaftskrise verursachten Umsatzrückgänge durchgeführt wurden. Kostenerhöhungen ergaben sich aus der Bildung von Restrukturierungsrückstellungen und der Durchführung von Marketingmaßnahmen im Zuge der Herlitz-Markenstrategie. Die Gesamtkosten lagen in der Summe unter dem Wert der ersten neun Monate des vergangen Jahres. Der Verkauf der proOFFICE s.r.o. Anfang 2009 ist die wesentliche Ursache für die im Vorjahresvergleich erhöhten sonstigen betrieblichen Erträge.

      Im Zeitraum Januar bis September 2009 hat der Herlitz-Konzern ein positives und gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres höheres Betriebsergebnis (EBIT) erzielt. Abweichend zum Teiljahr 2008, das mit einem Fehlbetrag abschloss, verbleibt auch wegen des verbesserten Finanzergebnisses in den ersten drei Quartalen dieses Jahres nach Abzug von Zinsen und Steuern ein leichter Überschuss.

      Im Hinblick auf das Geschäft des Herlitz-Konzerns hat sich die Wirtschafts- und Finanzkrise im Vergleich zum 30. Juni dieses Jahres nicht nennenswert verschärft. Das Schulanfangsgeschäft hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2008 stabil entwickelt. In welche Richtung sich der Konsum in den relevanten Märkten im 4. Quartal 2009 entwickeln wird, ist nur schwer zu prognostizieren und bleibt daher abzuwarten.

      Die bis zum 30. September 2009 beschriebene Entwicklung der Ertragslage hat sich zunächst im Oktober und der ersten Hälfte des Monats November im Wesentlichen fortgesetzt.

      Die Finanz- und Vermögenslage des Herlitz-Konzerns konnte gegenüber der Situation zum Jahresende 2008, aber insbesondere auch im Vergleich zum 30. September des Vorjahres wegen der deutlichen Reduzierung der Ver-schuldung verbessert werden.

      Am 6. November 2009 hat Stationery Products S.à r.l., welche über Private Equity Funds von der Advent International Corporation verwaltet wird, mit Pelikan International Corporation Berhad Vereinbarungen zur Veräußerung seiner 66%igen Beteiligung an Herlitz unterzeichnet. Die Transaktion unterliegt Bedingungen, darunter der Zustimmung der Kartellbehörden.

      Berlin, den 13. November 2009

      Herlitz Aktiengesellschaft, Berlin

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 16.11.09 14:57:20
      Beitrag Nr. 282 ()
      was gehört eigentlich noch zu Herlitz??
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 14:30:06
      Beitrag Nr. 283 ()
      ich bin ja mal gespannt, ob all die Leute, die damals das Abfindungsangebot zu 4,50 nicht angenommen haben, weil es ja "viel zu niedrig war", jetzt bei 1,90 zugreifen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 17:21:46
      Beitrag Nr. 284 ()
      wenn ich das richtig gelesen habe, endet die Annahmefrist genau dann, wenn der Jahresfinanzbericht rauskommt, geschicktes Timing?
      schätze, der Kurs wird bis März nicht in die Höhe kommen, aber falls denn nur wenige Ihre Aktien anbieten, wirds hinterher interessant.
      wird Pelikan Herlitz filetieren?
      investieren?
      ein höheres Abfindungsangebot machen?
      Restaktionäre dulden oder herauszudrängen versuchen?
      der jetzige Kurs wird, denke ich mal, auch nach unten abgesichert, da wird Pelikan schon Kauforders platzieren :-))


      ( alles nur meine persönliche Meinung, keine Beeinflussung für etwaige individuelle Entscheidungen )
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 09:53:22
      Beitrag Nr. 285 ()
      2.01.2010
      Bundeskartellamt prüft Herlitz-Verkauf an Pelikan

      Als Pelikan Ende vergangenen Jahres die Übernahme der Herlitz AG ankündigte (vgl. boss-ticker v. 4.12.2009) wurde in der Pressemitteilung explizit darauf hingewiesen, dass die Übernahme noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörde sowie das Bundesamt für Finanzdienstleistungen (Bafin) steht. Wie die Lebensmittelzeitung (LZ) in ihrer heutigen Ausgabe schreibt, verzögert sich deshalb die Übernahme wirklich. Die zuständige 2. Beschlussabteilung des Bundeskartellamtes wolle das Vorhaben nicht einfach durchwinken und habe ein Hauptprüfungsverfahren eingeleitet, schreibt die LZ. Es seien umfangreiche Recherchen eingeleitet worden um sich ein Bild von der Warengruppe Papier, Büro- und Schreibwaren zu machen, heißt es weiter.
      neuheiten@acco.com
      Wie aus dem Markt zu vernehmen ist, wurde allen wichtigen Wettbewerbern ein entsprechender Fragebogen zugesandt. Auch wegen der Paperworld-Vorbereitungen haben einige Firmen um Verlängerung der Abgabefrist gebeten, die das Kartellamt gewährt hat. Die Entscheidung der Behörde muss bis zum 22. März fallen. Wie berichtet, will der US-Investor Advent sein Herlitz-Aktien-Paket von ca. 66 % an die malaysische Muttergesellschaft von Pelikan verkaufen. Pelikan hat den restlichen Streubesitz-Eigentümern ein freiwilliges Übernahmeangebot unterbreitet.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 07:46:00
      Beitrag Nr. 286 ()
      Falken, Convex, Susycard, ECOM Logistik, Werke in Peitz und zahlreichen anderen Standorten. Es geht aufwärts!!!

      Gibt es hier eigentlich nur
      Pesimisten?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 13:26:28
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.159 von Adila am 12.02.10 07:46:00Du kannst doch hier gerne eine detailliertere Darstellung darüber abliefern, warum Du die Sache optimistisch siehst!!!!

      Vielleicht haben die Pessimisten irgendetwas übersehen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.10 09:28:51
      Beitrag Nr. 288 ()
      der Kurs ist seit Wochen unter 1,90 Euro, warum sollten nicht 26% der freien Aktionäre (34%-pool) die Aktien verkaufen????


      Der Übernahme des Schreibwarenproduzenten Herlitz aus Berlin durch den Wettbewerber Pelikan droht nach Meinung von Aktionärsvertretern das Aus. Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) erklärte gegenüber dem “Tagesspiegel”, dass die Übernahme Gefahr laufe zu scheitern. Der SdK machte in diesem Zusammenhang auf eine Klausel im Übernahmeangebot aufmerksam, die regelt, dass die Übernahme nur stattfindet, wenn Pelikan mindestens 75 Prozent des Grundkapitals von Herlitz erwirbt.

      Die SdK ist der Ansicht, dass Pelikan diesen Wert nicht erreichen wird. Kunert erläuterte, dass der alte Herlitz-Inhaber nur 66 Prozent der Aktien gehalten habe. Er ist der Meinung, dass die übrigen Pelikan-Aktionäre ihre Anteile nicht für die bisher angebotenen 1,90 Euro pro Aktie abgeben werden. Eine Pelikan-Sprecherin sagte der Zeitung, dass man an der Klausel, die einen Beherrschungs- oder Übernahmevertrag ermöglichen würde, festhalten und sich bis Ablauf des Angebots am 22. März alle Möglichkeiten offen halten werde.

      (Quelle: ddp)
      Avatar
      schrieb am 02.03.10 15:20:35
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.038.366 von Borussenpi... am 02.03.10 09:28:51Weil die meisten Aktionäre auf so hohen Verlusten sitzen, dass man auf die paar Penunsen die Pelikan bietet auch noch verzichten kann und wiederum andere erst wegen der Hoffnung auf ein hohes Übernahmeangebot eingestiegen sind.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 20:09:01
      Beitrag Nr. 290 ()
      was damals bei 4,50€ schon nicht funktionierte, wird bei 1,90€ vielleicht auch nicht funktionieren und die nächste Stufe ist die glatt Null, denn wenn die Übernahme scheitert, werden wir davon nicht weit entfernt sein.

      Ich kann es natürlich emotional verstehen, dass man bei Einstiegskursen von bis zu 90 Euro auf die 1,90 verzichten kann und für das Geld lieber die AG's ärgert aber es geht schließlich noch um Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 14:43:00
      Beitrag Nr. 291 ()
      Herlitz-Aktionäre verweigern sich
      4. März 2010

      LZ|NET/zim. Die Aktionäre der Herlitz AG, Berlin, wollen sich von ihren Anteilen nicht trennen. Bis zum Stichtag 22. März will die malaysische Pelikan-Holding, die das Berliner Unternehmen übernehmen möchte, mindestens über 75 Prozent des Grundkapitals verfügen. Von diesem Ziel ist die Holding noch weit entfernt.

      Zwar verfügt sie gemäß dem am 6. November 2009 mit der Stationary Products S.à.r.l., Luxemburg, geschlossenen Kaufvertrag über das Zugriffsrecht auf deren Anteil von 65,99 Prozent der
      <a href="http://ad3.adfarm1.adition.com:80/redi*sid=60700/kid=103588/bid=297232/lid=128447713582/c=6298/keyword=/clickurl=" target="_blank"><img src="http://imagesrv.adition.com/banners/484/297232/altbanner.jpe… width="300" height="250" border="0" alt="Hier klicken!" title="Klicken Sie hier!"></a>
      Aktien. Die übrigen 34 Prozent befinden sich aber noch im Streubesitz.

      Möglicherweise bleibt das auch weitgehend so. Denn bis zum 1. März 2010 ist das von Pelikan ausgesprochene Übernahmeangebot erst für insgesamt 55 316 Herlitz-Aktien angenommen worden, wie einer Bekanntmachung im Bundesanzeiger zu entnehmen ist. Dies entspricht, heißt es in der Veröffentlichung weiter, "einem Anteil von ca. 0,507 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Herlitz AG".

      Branchenkenner schließen nicht aus, dass Pelikan sein Angebot von 1,90 Euro pro Aktie erhöhen muss, um doch noch die angestrebte Zielmarke zu erreichen.

      Mit der geplanten Übernahme von Herlitz durch die Pelikan International Corporation Berhad, Malaysia, soll eine Unternehmensgruppe entstehen mit einem Umsatz von 577 Mio. Euro. Im Kaufvertrag ist ein Preis von 45 Mio. Euro vereinbart worden.

      Er wird allerdings fällig für die Übernahme eines Darlehens in Höhe von 85 Mio. Euro, das Stationary der Molkari Vermietungsgesellschaft für das Logistikzentrum Falkensee gewährt hat. Der Kaufpreis für die Stationary-Aktien beträgt: 1 Euro.
      Avatar
      schrieb am 06.03.10 12:11:27
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.059.059 von Borussenpi... am 04.03.10 14:43:00Berlin/Falkensee/Peitz, 02.03.2010
      Stellungnahme zu den aktuellen Pressemeldungen „HerlitzÜbernahme
      durch Pelikan“
      Liebe Kolleginnen und Kollegen,
      aufgrund irreführender Darstellungen in der aktuellen Tagespresse mit den
      Meldungen, dass die Herlitz-Übernahme durch Pelikan scheitern könnte, möchten
      wir Sie hiermit umgehend informieren, dass der dargestellte Sachverhalt
      nicht zutrifft und auf falschen Informationen der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger
      (SdK) beruht. Uns gegenüber hat die SdK in einem Gespräch die
      Falschinformation bereits eingeräumt.
      Wir bedauern sehr, wenn die Meldungen Sie alle verunsichert haben sollten.
      Wir gehen weiter davon aus, dass die geplante Übernahme der Mehrheitsanteile
      durch die Pelikan International Corporation Bhd. mit Sitz in Malaysia in
      den nächsten Wochen erfolgreich abgeschlossen wird und wir Ihnen dies demnächst
      vermelden können.

      HERLITZ PBS AKTIENGESELLSCHAFT
      Papier-, Büro-Schreibwaren
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 18:48:47
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.075.550 von lgdfli am 06.03.10 12:11:27naja, dieses Mitarbeiterrundschreiben hört sich ja so an, als wenn der Vorstand in Pelikan die einzige Rettungsmöglichkeit für diesen Laden sieht.

      Da können wir ja mal auf die nächsten Zahlen gespannt sein:

      Osteuropa bricht völlig zusammen und war doch der große Hoffnungsschimmer

      Klage wegem dem "Superordner" für den extra ein Messestand auf der Paperworld bestellt wurde, gegen Leitz verloren.

      Metro C+C und Real an einen Wettbewerber verloren

      und dann selbst schon für das 2. Halbjahr 2009 schlechtere Zahlen angekündigt......

      Das hört sich alles nach Horrorszenario an und wenn dann die Altaktionäre nicht verkaufen und Pelikan ne 75%klausel hat.....
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 16:45:48
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.096.665 von Borussenpi... am 09.03.10 18:48:47die Lage ist dramatisch wahrscheinlich wieder zweistellige Verluste
      und Pelikan ist der Strohalm an den man sich heftet .
      Die große frage wie es weiter geht mit der Strategie .
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 17:23:56
      Beitrag Nr. 295 ()
      die Dramatik zeigt sich alleine schon im Kaufpreis:

      66% Beteiligung weg für 1 Euro!!!!!!!!

      das große Falkenhöh-Gebäude jetzt verkauft, indem man ein 85 Mio Darlehen gegen die Besitzergesellschaft für 45 Mios an Pelikan verkaufte. Das Ding ist mal für 200-300 Mio. DM oder Euro vor 15 Jahren gebaut worden.
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 08:34:19
      Beitrag Nr. 296 ()
      @Igdfli

      wo soll denn auf ein mal der von dir genannte verlust herkommen? nach 9 monaten hat man noch schwarze zahlen geschrieben.


      @Borussenpi...

      was soll der quatsch mit dem einen euro. die gesamte transaktion ist so komplex dass du nicht einfach ein element herausnehmen kannst welches dir gerade in deine argumentation passt.

      übrigens hat haben vorstand und aufsichtsrat das angebot - obwohl sie der übernahme an sich wohl gesonnen sind - als deutlich zu niedrig eingestuft.
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 09:16:24
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.110.284 von Bucur am 11.03.10 08:34:19@Bucur

      dann argumentiere doch und erkläre uns nicht so schlauen Menschen hier wie der Deal aussieht.
      Avatar
      schrieb am 13.03.10 15:05:18
      Beitrag Nr. 298 ()
      hmmm. bin hier im november zu 2,40 rein. Habe noch bis Ultimo VK bei 2,09 drin. Vielleicht sollte ich es mal rausnehmen übers Wochenende. was mein ihr?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 18:30:47
      Beitrag Nr. 299 ()
      Kartellamt stimmt Herlitz-Übernahme zu
      19. März 2010

      LZ|NET/zim. Die Pelikan-Holding ist bereit, für die Herlitz-Übernahme ein erhöhtes Risiko zu schultern. Wesentliche im Kaufvertrag formulierte aufschiebende Bedingungen sind von Pelikan außer Kraft gesetzt worden. Wettbewerbsrechtlich steht dem Zusammenschluss nichts mehr im Wege. Das Bundeskartellamt hat das Vorhaben freigegeben.

      Die Bonner Wettbewerbsbehörde hat am 17. März mitgeteilt, dass sie gegen den Kauf von Herlitz durch die Pelikan-Holding keine Bedenken hat. Die kartellrechtlichen
      Hürden waren von Branchenkennern allerdings angesichts des nach wie vor kleinteiligen Marktes für Papier-, Büro- und Schreibwaren als nicht übermäßig hoch angesehen worden.

      Gleichwohl hatte sich das Kartellamt Zeit für eine intensive Prüfung genommen und in diesem Zusammenhang auch Auskünfte bei Wettbewerbern eingeholt. Letztlich gab es aber nichts zu beanstanden, weshalb die Freigabe der Übernahme „ohne Auflagen und Bedingungen“ erfolgte.
      Etappenziel erreicht
      Mit dem erteilten kartellrechtlichen Segen hat die Pelikan-Holding aber erst eines der Etappenziele auf dem Weg zum Kauf von Herlitz erreicht. Denn im Sinne einer Risikominimierung hat die malaysische Pelikan International Corporation Berhad die Vollziehung des Kaufvertrags unter sogenannte „aufschiebende Bedingungen“ gestellt. Nun hat Pelikan entschieden, auf die Erfüllung wesentlicher Bedingungen mit sofortiger Wirkung zu verzichten.

      So macht es Pelikan nicht mehr zur Voraussetzung für den Kauf, bis zum 22. März eine Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent der Aktien zu erreichen. Dass dieses Unterfangen unrealistisch ist, hatte sich bereits in den vergangenen beiden Wochen abgezeichnet. Zwar hat sich Pelikan 66 Prozent der Aktien gesichert, die dem bisherigen Mehrheitseigner Stationary Products S.à.r.l, Luxemburg, gehören.

      Die freien Anteilseigner zeigten aber wenig Bereitschaft, das Angebot von 1,90 Euro pro Aktie anzunehmen. Bis zum 18. März war das Übernahmeangebot nur für 130.000 Aktien angenommen worden. Dies entspricht einem Anteil von 1,19 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Herlitz, AG, Berlin.

      Deshalb hat Pelikan mit dem Verzicht auf das Erreichen der Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent nun sozusagen die Notbremse gezogen, um die angestrebte Übernahme von Herlitz nicht zu gefährden. Aus diesem Grund macht es Pelikan auch nicht mehr zur Bedingung, dass von den Herlitz-Hausbanken bestimmte Sicherheiten freigegeben werden.

      Zu den aufschiebenden Bedingungen gehörte bislang auch, dass für wesentliche Gesellschaften der Herlitz-Gruppe während der Übernahmephase kein Insolvenzantrag gestellt wird. Dieser Hinderungsgrund wurde ebenfalls aus den Angebotsunterlagen gestrichen. Wegen der Veränderungen des Pelikan-Angebots verlängert sich nach den Bestimmungen des Wettbewerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) die Annahmefrist um zwei Wochen. Sie endet nun am 6. April 2010 um 24 Uhr.
      Avatar
      schrieb am 21.03.10 13:26:58
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.180.194 von Borussenpi... am 19.03.10 18:30:47Na bitte, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Arbeitsplätze dürften sicherer sein, ohne dass ich meine Restpapiere verschenken musste. Sollte es also mit Herlitz wieder aufwärts gehen, wird wohl Pelikan zwangsläufig deutlich mehr als 1,90 zahlen. Auf die Drohung den Deal platzen zu lassen, sind aber immerhin 130.000 Aktionäre herein gefallen. Die Malaien wollen sicher jeden Cent sparen und somit hat sich das für die doch schon gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 22.03.10 10:19:56
      Beitrag Nr. 301 ()
      Die bockigen Herlitz-Aktionäre
      Peter Kirnich

      Geht es nach dem Bundeskartellamt, können sich die beiden Schreibwarenhersteller Pelikan und die Berliner Herlitz AG zusammenschließen. Die Wettbewerbsbehörde teilte gestern mit, dass sie die Übernahme des Berliner Konzerns durch den Konkurrenten, der inzwischen einen malaysischen Besitzer hat, nach eingehender Prüfung ohne Auflagen genehmigt habe. Es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken.

      Dies ist eine gute Nachricht für beide Unternehmen. Denn Pelikan kann so sein Portfolio und seine Märkte deutlich erweitern. Herlitz dagegen sollte unter dem Dach von Pelikan endlich mehr Sicherheit finden - und eine Mutter, die für weitere Expansionen das nötige Geld hat. Denn von dem Berliner Traditionsunternehmen ist nicht mehr viel aus seiner Blütezeit Anfang der 90er Jahre übrig geblieben. Das Management hatte sich damals mit unternehmensfremden Geschäften total verzockt und das Unternehmen 2002 in die Pleite getrieben. Zwar konnten der gesunde Kern und Tausende Arbeitsplätze gerettet werden, doch richtig erholt hat sich Herlitz davon bis heute nicht, auch nicht unter dem 2005 eingestiegenen Finanzinvestor Advent International. Der hatte schließlich im November 2009 bekannt gegeben, seinen 66-Prozent-Anteil an Herlitz wieder zu veräußern - an Pelikan.

      Mit der Genehmigung des Bundeskartellamtes hat Pelikan nun die erste große Übernahmehürde genommen. Die zweite erweist sich dagegen als weitaus höher als erwartet: Eine Klausel des Übernahmeangebotes lautet nämlich, dass der Deal nur zustande kommen kann, wenn Pelikan mindestens 75 Prozent des Grundkapitals von Herlitz erwirbt. Um auf diese 75 Prozent zu kommen, bietet Pelikan den freien Herlitz-Aktionären an, die Aktie für 1,90 Euro abzukaufen. Seit Monaten steht das Angebaut, doch die Herlitz-Anteilseigner stellen sich bockig: Mit Stand vom 18. März, der letzten Veröffentlichung, hatte Pelikan nur 129 441 Herlitz-Aktien auf diese Weise zusätzlich erworben. Das entspricht knapp 1,2 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte. "Ich bin überzeugt davon, dass Pelikan nicht die nötigen 75 Prozent erreichen wird, denn der Preis für die Aktie ist viel zu gering", schätzt Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger ein. "Ich kann Aktionären nur empfehlen, das Angebot auch weiterhin nicht anzunehmen." Denn die Chancen, künftig mit der Aktie mehr zu verdienen, seien größer.

      Pelikan hat sich nämlich eine Hintertür offen gelassen: Das Unternehmen ist offenbar bereit, sich auch mit dem Kauf von weniger als 75 Prozent an Herlitz-Anteilen zufrieden zu geben. Damit würde Pelikan auf einen sogenannten Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag verzichten, mit dem man Herlitz praktisch voll in der Hand hätte. Herlitz, seinen Mitarbeitern und den Aktionären könnte das durchaus entgegen kommen. Das Berliner würden damit eine weitgehend eigenständig agierende Gesellschaft mit Pelikan als Mehrheitseigner bleiben, und damit auch einen Hauch an Tradition bewahren. Es sei denn, Pelikan erhöht die Offerte kurzfristig noch einmal, um das Verkaufsinteresse zu wecken. Die Frist für die Annahme des Übernahmeangebots läuft laut Pelikan-Mitteilung am 6. April aus.
      Avatar
      schrieb am 07.04.10 18:40:30
      Beitrag Nr. 302 ()
      Bieterfrist für Herlitz-Aktien gestern abgelaufen

      Pelikan International Corporation Berhad (PICB) hatte am 11. Januar das öffentliche Übernahmeangebot an Aktionäre der Herlitz AG veröffentlicht und als Frist für die Annahme dieses Angebots den 6. April, 24:00 Uhr Ortszeit Frankfurt am Main, gesetzt. Mit Ablauf dieser Frist wurde das Angebot nach einer Veröffentlichung im Bundesanzeiger für insgesamt 276.571 Herlitz-Aktien angenommen, dies entspricht einem Anteil von ca. 2,5355 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der Herlitz AG. Darüber hinaus, so die Meldung weiter, „halten zum vorgenannten Stichtag weder die Bieterin (PICB) noch die mit der Bieterin gemeinsam handelnden Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG oder deren Tochterunternehmen Aktien an der Herlitz AG“. Damit kommt Pelikan zum jetzigen Zeitpunkt auf einen Anteil von 68,5 % an Herlitz, davon allein 65,99 % aus dem Kaufvertrag vom 6. November 2009.
      Avatar
      schrieb am 09.04.10 17:13:06
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.289.389 von Borussenpi... am 07.04.10 18:40:30Mich erstaunt schon die "kleine Anzahl" von Verkäufern. Pelikan hat es ja nicht mal für nötig befunden die Transaktionskosten zu übernehmen. Das Angebot wird sicher noch deutlich erhöht werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.10 17:46:41
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.304.317 von Andrija am 09.04.10 17:13:06so, jetzt bin ich auch raus, 1,95 noch bekommen. Sehe nicht, wieso der Kurse steigen sollte. Xetra fand ich schon merkwürdig, denke wir kleinen brauchen uns nicht mit denen anzulegen. Herlitz hat mich 20% Verlust und 5 Monate Nerven gekostet. Danke und tschüss.:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.10 18:51:51
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.304.652 von GeorgeSorrows am 09.04.10 17:46:41eigenartig, sehe aktuell kein Briefkursangebot?
      Avatar
      schrieb am 13.04.10 16:09:47
      Beitrag Nr. 306 ()
      13.04.2010 14:53
      Herlitz: Umsatz 2009 gesunken, Finanzergebnis höher

      Der Umsatz des Herlitz-Konzerns im Geschäftsjahr 2009 hat sich gegenüber dem Vorjahr um 42,5 Mio. auf 259,3 Mio. Euro verringert. Den größten Rückgang mit 21 Mio. Euro verzeichnen die Auslandsgesellschaften. Aus der Konsumzurückhaltung im gewerblichen und privaten Bereich im Inland resultieren 14 Mio. Euro. Hinzu kommen 11 Mio. Euro aus dem strategiekonformen Sortimentswandel und 9 Mio. Euro aus der Umstellung des Kommissionsmodells. Der Rohertrag sank um 24,5 Mio. Euro auf 114,7 Mio. Das Finanzergebnis hat sich aufgrund der geringeren Verschuldung um 1,9 auf 2,3 Mio. Euro verbessert. Nach Steuern weist der Konzern für 2009 mit -1,3 Mio. Euro einen im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Mio. Euro höheren Jahresfehlbetrag aus. Die ersten beiden Quartale 2009 waren für Herlitz stark von der Wirtschaftskrise geprägt. Eine deutliche Konsumzurückhaltung war primär im gewerblichen, aber auch im privaten Bereich zu spüren. Hinzu kommen Umbrüche im Handel. Die primär im Fachhandel abgesetzten Markenprodukten Herlitz „my.pen“ und Ed Hardy übertrafen allerdings die geplante Absatzmenge 2009 um rund 50 %. Im Selbstbedienungshandel konnten beachtliche Listungszugewinne erzielt werden, aber die Trennung von ertragsschwachen Randsortimenten führte auch zu Umsatzverlusten. Herlitz bleibt auf die beiden zentralen Sortimente Schule und Büro fokussiert. Der Vorstand erwartet, dass sich die realwirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2010 nicht nachhaltig bessern. Unsicher ist die Prognose wegen der unklaren Entwicklung des privaten Konsums in Deutschland und der weiteren Entwicklung des Euro. Davon hängen die Exportpreise für den wichtigen osteuropäischen Markt ab.
      Avatar
      schrieb am 03.06.10 09:55:54
      Beitrag Nr. 307 ()
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 15:23:58
      Beitrag Nr. 308 ()
      Schreibwarenhersteller: Pelikan will sich Mittelständler schnappen

      Der Hersteller von Büroartikeln sieht einen Fusionsdruck in der Branche.
      Im Jahr 2010 hat aber der Zusammenschluss mit Herlitz Priorität.

      Die Pelikan-Gruppe will in der Neuordnung des europäischen Schreibwarengeschäfts eine führende Rolle spielen. "Unsere Branche ist noch immer stark von mittelständischen Unternehmen geprägt, während auf der Händlerseite in den vergangenen Jahren globale Milliardenkonzerne entstanden sind", sagte Arno Alberty, Europachef der Pelikan-Gruppe. Um denen Paroli bieten zu können, müssten sich auch die Hersteller von Schreibwaren und Büroartikeln konsolidieren. "Diese Entwicklung wollen wir in Europa maßgeblich vorantreiben", so Alberty.

      Durch die Mitte März vom Kartellamt genehmigte Übernahme einer Mehrheit am Konkurrenten Herlitz ist einer der größten Spieler auf dem europäischen Markt für Papier-, Büro- und Schulwaren (PBS) entstanden. Die neue Größe - beide Unternehmen erzielen einen gemeinsamen Umsatz von etwa 500 Mio. Euro - will Alberty zukünftig für Produktentwicklung und Marktbearbeitung nutzen. Der malaysische Unternehmer Hooi Keat Loo, der seit 1996 die Mehrheit an Pelikan hält, hatte unlängst ein mittelfristiges Umsatzziel von 1 Mrd. Euro ausgegeben.

      Die europäische PBS-Branche steht seit einiger Zeit unter Druck. Günstige Handelsmarken setzen Fachhändlern - Pelikans traditionellen Handelspartnern - stark zu: Die Margen schrumpfen, Handelsketten wie Staples schöpfen Großkunden ab. Entsprechend schwierig verlief Pelikans Geschäft zuletzt. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete die Gruppe einen operativen Verlust von 2,9 Mio. Schweizer Franken (2,1 Mio. Euro) . Im Jahr zuvor stand ein Minus von 1,3 Mio. Euro in der Bilanz. Auch Herlitz schrieb in den vergangenen Jahren häufig Verluste. Nun sollen Synergien zwischen beiden helfen, die Unternehmen wieder profitabel zu machen.

      Der erste Schritt dabei ist die Zusammenlegung der Logistik in Herlitz' Logistikzentrum in Falkensee bei Berlin. Das wurde 1991 so riesig dimensioniert, dass es seit der Fertigstellung 1994 nicht annähernd ausgelastet ist und Herlitz Millionenverluste einbrockte. Entsprechend eilig hat es Pelikan, dies zu ändern.
      Teil 2:

      Der Umzug von Pelikans Hannoveraner PBS-Lager nach Falkensee ist bereits in vollem Gange und bis Ende Juni abgeschlossen. Die ausländischen Läger werden laut Alberty bis Ende des Jahres folgen. Was mit dem Lager für Druckerzubehör - Tonerkassetten und Tintenpatronen steuern gut die Hälfte zu Pelikans Konzernumsatz und -ergebnis bei - geschieht, sei noch nicht entschieden, so der Europachef.

      In der Branche zweifelt jedoch niemand daran, dass auch dieses Lager nach Falkensee umzieht. Gemeinsam würden Herlitz und Pelikan laut Alberty dann für eine Auslastung "zwischen 65 und 70 Prozent" sorgen. Den Rest soll die Herlitz-Logistiktochter Ecom extern vermieten.

      Während die Zusammenlegung der Logistik bereits beschlossen ist, laufen die Gespräche über weitere Synergiepotenziale noch. Möglichkeiten sieht Alberty hier reichlich: Produktion, Einkauf, Vertrieb und Marketing, Produktentwicklung. Am Ende könnte sogar ein integrierter Gesamtkonzern aus der Pelikan-Gruppe und der heute noch börsennotierten Herlitz AG stehen.

      Um sich diese Möglichkeit offenzuhalten, will Pelikan seinen Herlitz-Anteil in den kommenden Monaten von derzeit knapp 69 auf über 75 Prozent erhöhen. "Das Ziel bei Herlitz bleibt weiterhin, die beherrschende Mehrheit zu erlangen. Ob das nun auf dem Weg einer Kapitalerhöhung oder auf anderem Weg passiert, ist noch nicht klar", so Alberty. Am Mittwoch wurde auf der Herlitz-Hauptversammlung jedenfalls schon einmal Hooi Keat Loo, Präsident der Pelikan Holding, in den Aufsichtsrat gewählt.

      Für das laufende Geschäftsjahr, in dem Pelikan mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen vier und fünf Prozent rechnet, schließt Alberty weitere Übernahmen aus. "Aber natürlich wollen wir auch zukünftig durch Übernahmen wachsen", so der Europachef. Neben einigen europäischen Ländern schaue man dabei zukünftig besonders nach Asien sowie nach Latein- und Südamerika.


      Na, wird doch....ganz so billig wie die Herrschaften von Pelikan dachten, wird es also doch nicht. Vermutlich wird man auf nichts anderes als einen Squeeze-Out und ein sich anschließendes Spruchstellenverfahren warten müssen. Überlege sogar zuzukaufen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 11:17:23
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.656.126 von Andrija am 09.06.10 15:23:58Na nun ist es ja eindeutig, dass mit 1,90 die Aktien verschenkt wurden.

      Wir sind jetzt bei über 2,40 EUR. Vermutlich kauft Pelikan selbst ein bis die 75% für eine satzungsändernde Mehrheit erreicht sind. Bei 11 Mio Stücken und ca. 6.000 Stücke Umsatz/Tag sind sie theoretsich in 110 Tagen durch. Zumindest solange steigt der Kurs. Interessant wird es danach...
      Avatar
      schrieb am 28.08.10 21:59:41
      Beitrag Nr. 310 ()
      http://www.herlitz.de/uploads/media/Konzern-Halbjahresfinanz…

      Noch nichts Weltbewegendes, Umsatzrückgang und Anpassung der Kostenstruktur andererseits, mal sehen, was das zweite Halbjahr bringt?
      Avatar
      schrieb am 04.11.10 22:20:41
      Beitrag Nr. 311 ()
      Anti-Historisierungsschubs

      Noch ist Herlitz notiert und es darf munter weitergehandelt werden.
      Avatar
      schrieb am 15.11.10 17:32:40
      Beitrag Nr. 312 ()
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 11:06:27
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.524.364 von Tauritok am 15.11.10 17:32:40heute ist ein grosser Abgeber im Markt.

      Mittlerweile schon 58k Stück gehandelt. Bin gespannt, wieviele Stücke noch auf den Markt geworfen werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 12:16:52
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.720.287 von rootsofcanada am 16.12.10 11:06:27Und wer sammelt denn da langsam wieder ein :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 15:57:57
      Beitrag Nr. 315 ()
      Herlitz rutscht tiefer in die roten Zahlen

      Freitag, 01.04.2011
      LZnet/zim. Der Schreibwarenhersteller Herlitz hat ein klares Ziel vor Augen: Die Ertragslage soll nachhaltig verbessert werden. 2010 ist dies allerdings nicht gelungen. Im Gegenteil haben sich die Verluste im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht.

      Der Konzernjahresfehlbetrag, der 2009 bei 1,3 Mio. Euro gelegen hatte, stieg auf 4 Mio. Euro und hat sich damit verdreifacht. Die Umsätze der Herlitz AG, Berlin, reduzierten sich um 25,5 Mio. Euro auf 233,8 Mio. Euro. Der Rückgang resultiere überwiegend "aus strukturellen Effekten", heißt es in einer Mitteilung des Vorstands.
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      Vor allem die Reduzierung des Weichplastiksortiments habe sich hier ausgewirkt. Zudem sei bewusst auf margenschwaches Geschäft im Papeteriebereich verzichtet worden. Auch die negative Entwicklung auf dem B2B-Markt habe zu Umsatzverlusten geführt.

      Positiv auf die Umsatzentwicklung habe sich hingegen die Strategie ausgewirkt, auf Markenprodukte mit hohen Differenzierungsmerkmalen zu setzen. So gehöre das Produkt "my.pen" zu den meistverkauften Schulfüllhaltern in Deutschland. Bei den Umsätzen stabilisiert haben sich die internationalen Tochtergesellschaften von Herlitz. Die auch hier eingeleiteten Maßnahmen zur Sortiments- und Kostenoptimierung tragen demnach Früchte.

      Die Herlitz AG gehört seit April 2010 zur malaysischen Pelikan-Holding. Sie hält etwas mehr als 70 Prozent der Anteile. Mittlerweile wurden alle deutschen Pelikan-Lager aufgelöst und ins Herlitz-Logistikzentrum nach Falkensee bei Berlin verlagert. Über die künftige strategische Ausrichtung der beiden Unternehmen und mögliche Formen der Zusammenarbeit bei Marketing und Vertrieb ist bislang nichts bekannt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 21:55:20
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.304.671 von Borussenpi... am 01.04.11 15:57:57Antihistorisierungsschubs ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.11 01:59:59
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antihistorisierungsschubs ;)
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 13:59:55
      Beitrag Nr. 318 ()
      Herlitz: Verlust trotz Umsatzplus

      Im Herlitz-Konzern lag der Umsatz in den ersten neun Monaten bis 30. September 2011 um 2,5 % über dem Vorjahreswert. Zu dieser positiven Entwicklung haben vor allem die ausländischen Tochtergesellschaften sowie höhere Umsätze mit Logistikdienstleistungen beigetragen. Allerdings ist das Betriebsergebnis(EBIT) weiterhin negativ. Das Unternehmen teilt in seiner Pressemitteilung zwar mit, dass sich diese Kennzahl inklusive Finanzergebnis und Steueraufwand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verschlechtert hat, meldet aber nicht die Höhe des Verlusts. Herlitz erwartet derzeit auch keine grundlegende Verbesserung der unzureichenden Ertragssituation und wird deswegen voraussichtlich noch in diesem Jahr mit strukturverändernden Maßnahmen beginnen. Gründe für die Verschlechterung des Ergebnisses sind laut Herlitz der weiterhin starke Wettbewerb, der die Weitergabe von Preiserhöhungen erschwere. Zudem hätten sich die Wechselkurse der für Herlitz wichtigen osteuropäischen Währungen vor allem im 3. Quartal ungünstig entwickelt. Auch fielen die sonstigen betrieblichen Erträge 2011 nach Sondereffekten im Vorjahr niedriger aus. Die Aufwendungen haben sich insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht verringert.
      Avatar
      schrieb am 30.03.12 19:40:07
      Beitrag Nr. 319 ()
      30.03.2012 17:01

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Berlin, 30. März 2012 - Die Herlitz PBS AG Papier-, Büro- und Schreibwaren
      verkauft mit sofortiger Wirkung ihre Produktionsstandorte Falken Office
      Products GmbH in Peitz (Deutschland), DELMET PROD srl in Buftea (Rumänien)
      sowie Herlitz UK Ltd. in Hyde (UK) an die Biella Deutschland GmbH,
      Leopoldshöhe, eine hundertprozentige Tochter der Biella-Neher Holding AG in
      Brügg, Schweiz.

      Die Übertragung sämtlicher Geschäftsanteile an Produktionsgesellschaften
      erfolgt im Rahmen der strategischen Ausrichtung auf die Entwicklung und den
      Ausbau des Markengeschäftes mit hoch qualitativen und unverwechselbaren
      Produkten sowie einer verstärkten Zusammenarbeit mit Pelikan. Ziel ist es,
      führender Markenanbieter in Europa zu werden.

      Der Verkauf der Registraturmittelproduktion sowie der Markenrechte 'Falken'
      wird zu einer noch konsequenteren Ausrichtung der Herlitz Group auf
      zukünftige Geschäftsfelder führen.

      Das Markensortiment aus dem Produktbereich Ordner- und Registraturmittel
      wird die Herlitz PBS AG in Zukunft im Rahmen einer partnerschaftlichen
      Zusammenarbeit von der Biella Group zukaufen.

      Infolge der Transaktion entsteht ein einmaliger Ergebniseffekt in Höhe
      eines mittleren einstelligen Millionenbetrags in Euro.

      Der Vorstandsvorsitzende der Herlitz PBS AG, Herr Thomas Hübner,
      informierte zudem die Gesellschaft und den Aufsichtsrat darüber, seinen
      Anstellungsvertrag nicht über den 30. September 2013 hinaus verlängern zu
      wollen.

      Der Vorstand


      30.03.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: Herlitz AG
      Am Borsigturm 100
      13507 Berlin
      Deutschland
      Telefon: +49 (0)30 43 93-0
      Fax: +49 (0)30 43 93-3300
      E-Mail: bhaumesser@herlitzpbs.com
      Internet: www.herlitz.de
      ISIN: DE0006053101, DE0006053119
      WKN: 605310, 605311
      Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (General
      Standard); Freiverkehr in Hamburg, München, Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 30.03.12 22:47:46
      Beitrag Nr. 320 ()
      herlitz wird zum handelsunternehmen mit angeschlossener logistikabteilung.

      muss nicht die schlechteste entscheidung sein. denn die kosten kriegen die bei sinkenden umsätzen ja seit jahren nicht in den griff.

      abzuwarten bleibt ob es denn pelikan nun per radikalkur endlich gelingt nennenswert synergien zu heben.
      Avatar
      schrieb am 31.03.12 16:31:10
      Beitrag Nr. 321 ()
      @Bucur

      wie soll denn die Radikalkur aussehen??????

      solange man nicht mindestens 75% der Aktien hält, ist doch nichts möglich, die Unternehmen müssen absolut getrennt geführt werden.

      Da bleibt doch nur noch ein Konkurs von Herlitz oder ne gnadenlos hohe Kapitalerhöhung bei Herlitz, um von 67% auf 75% zu kommen oder oder oder....
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 16:00:36
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.984.291 von Borussenpi... am 31.03.12 16:31:10Dann bleibt doch Pelikan eigentlich keine Wahl, uns endlich einen "angemessenen Preis" für unsere Aktien anzubieten oder mit uns gemeinsam abzusaufen. Letzteres kann ich mir nicht vorstellen; warum hätte man sonst investieren sollen? Die waren vor ein paar Jahren etwas zu arrogant uns mit mächtigen Verlusten rausdrücken zu wollen. Ob die meisten hier 60% oder 70% Nasse machen ist vielen dann auch egal.

      Langsam wird es eng, na los liebe Malayen ein bißchen mehr Geld für good old Germany wird ja wohl drin sein. Im Tropical Islands läuft es doch auch inzwischen besser nachdem man mehr Geld in die Hand genommen hat.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 17:30:32
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.984.291 von Borussenpi... am 31.03.12 16:31:10das grundrezept der radikalkur ist schon seit jahren zu besichtigen: weg von der produktion, hin zu einem vertriebsorientierten markenartikler.

      ich halte das grundsätzlich für sinnvoll. pbs-produkte sind mehr oder weniger commodities, die im prinzip jeder sonstwo produzieren kann. hierbei gewinnt, wer größenvorteile durch entsprechende auslastung der anlagen erzielen kann. da sieht herlitz alt aus.

      wesentliche unterscheidungsmerkmale liegen eher im design, und hier kommt es eher auf tempo und flexibität an. ggf spielt auch die logistik eine rolle. daher würde ich herlitz zukünftiges geschäft eher mit den strukturen der modebranche vergleichen wollen. und da produzieren die wenigsten (viel) selber sondern beziehen von dritten und konzentrieren sich darauf die richtigen trends frühzeitig zu erkennen. im idealfall sogar setzen sie diese sogar selbst.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 16:25:47
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.986.180 von Bucur am 01.04.12 17:30:32sie setzen meiner Meinung nach aufs falsche Pferd,
      wer benötigt schon einen Zwischenhändler?
      Was hat denn Herlitz noch gerade mal eine Logistik sparte
      welche ebenfalls kränkelt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 18:39:50
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.990.250 von lgdfli am 02.04.12 16:25:47kann sein, das mit pferd, vielleicht ist es auch schon ein schlachtreifer gaul.

      tatsache ist, dass der laden nach dramatischem niedergang in den neunzigern seit 10 jahren auf der stelle tritt. jede menge schlaue oder weniger schlaue leute haben sich mit konservativen therapien daran versucht. und wie heißt es so schön: in gefahr und größter not bringt der mittelweg den tod.

      die kosten müssen m.e. drastisch sinken. herlitz kann bei der produktion nie kostenführer werden, dafür sind die (mittlerweile zumindest)zu klein. das wiederspricht sich auch mit dem anspruch premiumanbieter zu sein. also weg damit. das einzige was die haben ist der bekanntheitsgrad ihrer marke. ich sehe hier parallelen zu leifheit. die musten sich auch von teilen der produktion trennen, sich auf produktentwicklung und vertrieb konzentrieren um die kurve zu kriegen.

      es ist immer einfach zu sagen, was alles nichts bringt. was ist denn ihrer meinung nach die lösung?
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 20:48:21
      Beitrag Nr. 326 ()
      Herlitz hat es verpasst nach der Insolvenz sich neu auszurichten ,
      wenn man dran Denkt die zwei Säulen Strategie,Der kopierte Ordner OnTip keinerlei Investitionen in neue moderne Fertigungen, dies alles recht sich auf kurz oder lang.
      Was hat denn Herlitz als Kerngeschäft noch?
      Produktionslinien die nicht ausgelastet sind gerade mal 2 an der zahl.
      Pelikan ist genauso angeschlagen und man bekommt Bauchschmerzen wenn man deren News liest

      elikan-expects-rm3624m-from-sales-of-assets-this-year&catid=36:corporate-malaysia&Itemid=120" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://themalaysianreserve.com/main/index.php?option=com_content&view=article&id=1352:pelikan-expects-rm3624m-from-sales-of-assets-this-year&catid=36:corporate-malaysia&Itemid=120

      das was uns Jahrzehnte auszeichnetet wird verschenkt.
      Es geht aber nicht nur dieser Branche so ganz Deutschland ist leider davon betroffen und unsere Regierung schaut tatenlos zu.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 21:43:51
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.991.873 von lgdfli am 02.04.12 20:48:21sehe ich nicht so.

      der artikel trifft die situation m.e. genau, und die pelikan-führung zieht daraus nachvollziehbare schlüsse. hiernach wäre demnächst auch ein verkauf der herlitz-logistik nicht auszuschließen.

      pelikan scheint jetzt das durch zu ziehen was andere bereits vor jahren hätten machen sollen, nämlich konsequent alte zöpfe abzuschneiden die im wettbewerb keinen entscheidenden vorteil mehr bringen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.12 12:11:43
      Beitrag Nr. 328 ()
      der scheibchenweise Verkauf ist in den letzten 10 Jahren bis auf einige Schulartikelmaschinen abgeschlossen, die Perle "Falken Office"
      wurde in den letzten Wochen an Biella verkauft, jetzt bleibt nicht mehr viel. Alles wird zu Geld gemacht und einer reiner Handelskonzern entsteht.




      Pelikan strukturiert weiter um

      Lieferanten | Loo Hooi Keat, CEO von Pelikan, hat sich gegenüber malaysischen Medien zum weiteren Konzernumbau geäußert. So sollen die Zahl der Produktionsstandorte und der Mitarbeiter sinken.

      Pelikan will demnach bis Ende des Jahres nur noch fünf statt derzeit zehn Fabriken betreiben, wobei nicht mitgeteilt wurde, welche Werke betroffen sein werden. Auch will sich Pelikan vom Logistikzentrum bei Berlin durch Verkauf trennen, ferner soll auch ein zum Unternehmen gehörender SAP-Anbieter beim Restrukturierungsprozess veräußert werden. Keat sagte, obwohl dies profitable Unternehmensbereiche seien, wolle man sich von ihnen trennen, um die Kräfte auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Die Einnahmen der geplanten Verkäufe von bis zu 90 Millionen Euro sollen in das Umlaufvermögen des Unternehmens reinvestiert werden.

      Wie der Malysian Star berichtet, machte Keat auch Aussagen zu Herlitz: Danach sollen die beiden Unternehmen Pelikan und Herlitz zum Ende des Jahres verschmelzen. Bis zu 350 Mitarbeiter sollen überdies über ein nicht näher definierten Zeitraum wegfallen. Die Kosteneinsparungen sollen zur Senkung der Verbindlichkeiten eingesetzt werden, sie wurden für die gesamte Pelikan-Gruppe auf umgerechnet rund 109 Millionen Euro beziffert.

      Pelikan International Corp Bhd machte 2011 einen Verlust in Höhe von umgerechnet 25,4 Millionen Euro bei einem Umsatz von 482 Millionen Euro. Im vorangegangenen Jahr 2010 hatte der Konzern bei einem Umsatz von 447 Millionen Euro noch einen Gewinn von 32,82 Millionen Euro erzielt. Für die ersten drei Monate des Jahres meldete das Unternehmen zwar wieder schwarze Zahlen (umgerechnet 105 Millionen Euro Umsatz und 1,38 Millionen Euro Gewinn), doch der Konzernchef erwartet aufgrund der weiteren Restrukturierung ein schwieriges Jahr. Erst Ende 2013 wolle man wieder Gewinne ausweisen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 23:09:47
      Beitrag Nr. 329 ()
      Zitat von Borussenpi...: der scheibchenweise Verkauf ist in den letzten 10 Jahren bis auf einige Schulartikelmaschinen abgeschlossen, die Perle "Falken Office" wurde in den letzten Wochen an Biella verkauft, jetzt bleibt nicht mehr viel. Alles wird zu Geld gemacht und einer reiner Handelskonzern entsteht.

      Kurzer Nachtrag: Die Biella-Neher AG ist ebenfalls an der Börse gelistet - allerdings nur Bern (Schweiz). Es handelt sich dabei um Namens-Aktien mit 400 CHF Nennwert. ISIN CH0001519484 / WKN A0B744

      Hier der Chart auf onvista.de, Wallstreet-Online kennt die Aktie nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.08.12 10:58:32
      Beitrag Nr. 330 ()
      Konzern-Zwischenmitteilung der Geschäftsführung innerhalb des
      1. Halbjahres 2012 für die Herlitz AG gemäß § 37x WpHG
      Herlitz veräußert Produktionsgesellschaften im Rahmen der
      Unternehmensstrategie
      Das erste Quartal im Geschäftsjahr 2012 war geprägt von dem Verkauf der Produktionsstandorte Falken Office Products GmbH (Deutschland), DELMET PROD srl
      (Rumänien) sowie Herlitz UK Ltd (UK) an die Biella Deutschland GmbH. Im Herlitz-Konzern resultierte aus dem Abgang der drei Gesellschaften zum 31. März
      2012 ein Ertrag aus der Entkonsolidierung in mittlerer einstelliger Millionenhöhe
      in Euro. Nach vollständiger Umsetzung der Regelungen im Kaufvertrag, vorrausichtlich ab dem Jahr 2013, wird sich der Herlitz-Konzern im Sortiment Registraturmittel vorrangig auf das Geschäft mit der Marke Herlitz konzentrieren. Damit
      stellt der übrige Teil der Registraturmittel im „No Name“- und „Private Label“-
      Bereich gemäß den Regelungen des IFRS 5 einen aufgegebenen Geschäftsbereich
      dar.
      Nach dem Verkauf des Kundenstamms an Pelikan Belux N.V./S.A. in 2011 ergab
      sich aus der Entkonsolidierung der nun stillgelegten Tochtergesellschaft Herlitz
      Benelux B.V. (Niederlande) ein Ertrag in der Größenordnung von wenigen hunderttausend Euro.
      Die Veräußerungen erfolgten im Rahmen der Konzentration auf das Markengeschäft sowie einer verstärkten Zusammenarbeit mit Pelikan. Ziel ist es, einer der
      führenden Markenanbieter in Europa zu werden.
      Im fortgeführten Geschäftsbereich trafen von Januar bis März 2012 im Wesentlichen die im Lagebericht des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2011 beschriebenen Marktentwicklungen zu. Überkapazitäten auf der Herstellerseite, auf
      hohem Niveau verbleibende Rohstoffpreise, ungünstige Wechselkurse in Osteuropa sowie der Trend zu Niedrigpreisprodukten haben zu einem Umsatzrückgang
      von knapp 3 % im Vergleich zu den entsprechenden Vorjahreswerten geführt.
      Der Herlitz-Konzern hat dies in seinen Planungen bereits berücksichtigt.
      Maßnahmen im Personalbereich haben im ersten Quartal 2012 zu Einmalaufwendungen beim Personalaufwand geführt. Neben der laufenden Anpassung der Mitarbeiterzahlen an das verringerte Geschäftsvolumen ist als wesentliche Einzelmaßnahme der strukturelle Umbau der POS Service GmbH hin zu einer schlagkräftigen Dienstleistungsorganisation zu nennen. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres in nahezu allen Bereichen Einsparungen erzielt werden.
      Im Zeitraum Januar bis März 2012 hat sich für den fortgeführten Geschäftsbereich im Herlitz-Konzern das negative Periodenergebnis nach Zinsen und Steuern
      auch wegen der genannten Einmalaufwendungen im Vergleich zum Vorjahres-2
      quartal erhöht. Wegen der starken Saisonalität des PBS-Geschäftes wird zu Beginn des Jahres regelmäßig kein positives operatives Ergebnis erzielt.
      Im April und Anfang Mai diesen Jahres waren die Umsatzerlöse und das Ergebnis
      weiterhin beeinflusst von der Marktentwicklung und den Personalmaßnahmen
      wie für die ersten drei Monate beschrieben.
      Die Vermögens- und Finanzlage hat sich im Vergleich zu den Erläuterungen im
      Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 durch den Verkauf der Tochtergesellschaften verändert. Insbesondere das Anlage- und Vorratsvermögen sowie
      die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen fallen zum Stichtag 31.
      März 2012 geringer aus. Im Gegenzug hat die Zahlung des Kaufpreises zu einer
      Erhöhung des Bankguthabens geführt. Die darüber hinaus getätigten Aussagen
      hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage,
      insbesondere im Risiko- und Prognosebericht, bestehen fort.
      Die stabile Finanzierungsbasis am Ende des ersten Quartals ermöglicht es, die
      begonnene Entwicklung qualitativ hochwertiger, unverwechselbarer und damit
      ertragsstarker Markenartikel und deren Distributionsausweitung mit aller Kraft
      voranzutreiben. Flankierend sind weitere, bereits in Planung befindliche strukturelle Maßnahmen notwendig, um im Herlitz-Konzern wieder eine zufrieden stellende Ertragslage zu erreichen.
      10. Mai 2012
      Herlitz Aktiengesellschaft, Berlin
      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 09:53:05
      Beitrag Nr. 331 ()
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 16:21:54
      Beitrag Nr. 332 ()
      October 18, 2012

      Loo Hooi Keat joins the board of office supplies producer Herlitz AG as Chairman, taking on operational responsibilities.

      Visions & Trends has reported on the appointment of Pelikan International CEO Loo Hooi Keat as Chairman to the Board at office supplies and paper producer Herlitz AG, with the appointment taking place immediately.

      He will remain Chairman until 30 September 2013, and has been tasked with operational responsibilities along with his deputy Jan-Peter Heyer. Current board member Cheong Seng Ng is said to be leaving the board at the close of 2012 for personal reasons.

      Herlitz has also announced that it will convene an “extraordinary” general meeting in December 2012 to reduce its share capital from €46,467,000 ($60,888,981) to €10,908,000 ($14,293,520), although notes that the number of shares and ownership of shareholders will remain unchanged.

      Pelikan recently announced that the printer consumables supplier experienced a double-digit decrease in sales in Europe for the first half of 2012, citing a decision to cease distribution of “presentation products and to streamline its printer consumables business”.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.03.13 13:43:18
      Beitrag Nr. 333 ()
      Pelikan treibt Zusammenschluss mit Herlitz voran


      Die miteinander verbundenen Traditionsunternehmen Pelikan und Herlitz stehen vor gravierenden Veränderungen. Noch im Lauf dieses Jahres sollen wichtige Geschäftsbereiche zusammengeführt werden. In den nächsten Tagen wird es deshalb Mitarbeiterversammlungen geben.

      Auch wenn der Informationsbedarf bei den Beschäftigten groß ist, dürften sie allerdings nicht viel Neues erfahren. Sicher ist bislang nur, dass im April "Verhandlungen mit den jeweiligen Betriebsräten aufgenommen werden", wie es in einer Ad-hoc-Meldung heißt.
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      Geplant sei, "einzelne Geschäftsaktivitäten der Unternehmen in Form von Joint Ventures zusammenzuführen". Dabei gehe es insbesondere um die Bereiche Vertrieb und Administration. Mehrheitseigentümer der Herlitz AG, Berlin, ist die in Malaysia ansässige Pelikan International Corporation Berhad (PICB). An der Pelikan Holding AG, Schindellegi (CH), werden 96,5 Prozent gehalten. Loo Hooi Keat, CEO der PICB, hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, 2013 den Zusammenschluss beider Firmen massiv vorantreiben zu wollen.
      Aktienrechtliche Grenzen
      Nach wie vor sind allerdings strategischen Eingriffen bei Herlitz aktienrechtliche Grenzen gesetzt. Weil es PICB seit der Übernahme im Jahr 2011 nicht gelungen ist, eine qualifizierte Mehrheit von mindestens 75 Prozent zu erlangen, konnte kein Beherrschungsvertrag geschlossen werden.

      Dies ist der Grund, weshalb die geplante enge Kooperation über Joint-Venture-Vereinbarungen erfolgen muss. Die bevorstehenden Verhandlungen mit den Betriebsräten von Pelikan und Herlitz schätzen Branchenkenner als schwierig ein.
      Rote Zahlen
      In den beiden zurückliegenden Jahren ist es bereits im Zuge umfangreicher Restrukturierungen zum Wegfall von Arbeitsplätzen und Standorten gekommen. Beide Unternehmen schreiben seit Jahren rote Zahlen und mussten zudem kontinuierlich Umsatzeinbußen hinnehmen.

      Bei Pelikan beliefen sich 2011 bei einem Umsatz von 183 Mio. Euro die Verluste auf 6,4 Mio. Euro. Bei Herlitz verdoppelten sich 2011 bei einem Umsatz von 229 Mio. Euro die Verluste auf rund 10 Mio. Euro. Nur mit einer deutlichen Kapitalherabsetzung konnte bei Herlitz im Dezember 2012 eine drohende finanzielle Schieflage abgewendet werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.03.13 14:13:26
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.271.176 von Borussenpi... am 19.03.13 13:43:18Na, dann hätte uns Pelikan schon vor langer Zeit ein besseres Angebot machen sollen. Offensichtlich zahlen sie an der Börse ja noch immer den gleichen Preis wie beim damaligen Angebot nur, dass die Verluste wachsen und wachsen. Klar steigt auch unser Risiko.
      Avatar
      schrieb am 03.05.13 18:37:42
      Beitrag Nr. 335 ()
      Herlitz Jahresumsatz geht zweistellig zurück

      Der Umsatz der Herlitz AG ist im Jahr 2012 um fast 14 % auf 197 Mio. Euro gesunken. Auf die verkauften kompletten Unternehmen wie den Ordnerhersteller Falken, Delmet Prod und Herlitz UK entfallen weitere knapp 33 Mio. Euro Umsatz. Damit verlor der fortgeführte Geschäftsbereich von Herlitz 11 Mio. Umsatz auf 164 Mio. Euro. Davon wiederum enfallen auf Deutschland 117 Mio. (Vorjahr 125 Mio.
      Autoplus Award
      ), Westeuropa 12 Mio. (Vorjahr 15 Mio.) und auf Osteuropa fast unveränderte knapp 35 Mio. Euro Umsatz. Der Konzernjahresfehlbetrag hat sich von -9,8 auf -6,5 Mio. verringert. Auch für Herlitz soll sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern leicht verbessert haben, nämlich von -7 Mio. Euro 2011 auf nun -4,8 Mio. Euro. Es bleibt aber ebenfalls im negativen Bereich. Das Jahr 2012 war für Herlitz geprägt von der Herabsetzung des Grundkapitals, der geplanten Zusammenlegung von Geschäftsbereichen mit dem Schwesterunternehmen Pelikan und dem Umzug ins brandenburgische Falkensee. Das Unternehmen will sich mit seinem 10.000 Artikel umfassenden Sortiment verstärkt auf das Markengeschäft konzentrieren und gleichzeitig das PBS-Systemgeschäft stärken, also die Regal-Bewirtschaftung im Lebensmitteleinzelhandel. Im Fokus steht jeweils der private Endverbraucher. So will man der angespannten Margensituation und dem Verdrängungswettbewerb begegnen. Laut Jahresbericht wird nun auch eine Zusammenführung der Geschäftsaktivitäten von Herlitz und Pelikan in Deutschland (vgl. boss-ticker v. 19.3.2013) und Österreich insbesondere in den Bereichen Vertrieb und Administration in Form von Joint Ventures angestrebt, um einen stärkeren Auftritt am Markt zu haben und weitere Synergien zu nutzen. Das Eigenkapital der Herlitz AG sank zum Ende 2012 wegen Abschreibungen und Verlustübernahme um 18,1 Mio. auf 13,6 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote der Herlitz AG hat sich auf 27 % (Vorjahr: 49 %) verringert.
      Avatar
      schrieb am 11.06.13 14:57:29
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.727.267 von lgdfli am 18.10.12 16:21:54So, jetzt habe ich meine Mittagspause mal geopfert um bei der HV vorbeizuschauen. Willkommen war ich - wie die anderen auch - trotz des tatsächlichen Dauerlächlers natürlich nicht. Allerdings war das noch nie so offensichtlich:

      Man durfte sich am opulenten Buffet entscheiden, ob die sichtlich amüsierten Damen einem Apollinaris mit Sprudel oder Vitel ohne Sprudel offerierten. Nach dem geglückten Abstimmungsergebnis - zwei Angestellte durften die Nummerngirls miemen und sich mit den Enthaltungs bzw. Neinsagerurnen peinlich vor dem Vorstand/Aufsichtsrat aufstellen - wurde allen Aktionären ein schöner Tag gewünscht.

      So langsam wird es allerdings spannend, bei einem EK von nur noch 17,2 Mio. EUR könnte bald der § 92 AktG greifen:

      Vorstandspflichten bei Verlust, Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit

      (1) Ergibt sich bei Aufstellung der Jahresbilanz oder einer Zwischenbilanz oder ist bei pflichtmäßigem Ermessen anzunehmen, daß ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals besteht, so hat der Vorstand unverzüglich die Hauptversammlung einzuberufen und ihr dies anzuzeigen.


      Konsequenzen die sich daraus ergeben, konnte ich für Aktiengesellschaften nicht finden. Das GmbHG ist da deutlich strenger. Allerdings müsste man sich ja dann mal erklären wie es weiter gehen soll, um sich nicht dem Vorwurf der Insolvenzverschleppung auszusetzen.

      Ansonsten keine Frage zu einer Nachbesserung des "Abfindungsangebots". Wirkten ziemlich konzeptionslos die Herren. Simultanübersetzte Malayen die ständig am Gähnen waren und ein sichtlich überforderter deutscher Vorstand/Aufsichtsrat bei tiefer gehenden Fragen. Hoffen wir mal, dass die Herren aus Asien ihr schiefgegangenes Investment in die richtigen Bahnen lenken und wenigstens 4 Euro anbieten.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 12:42:46
      Beitrag Nr. 337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.827.125 von Andrija am 11.06.13 14:57:29Der Mister LOO investiert in Süd Amerika und kommt nicht mal hier seinen Verblichtungen bzw zusagen nach.

      Pelikan International targets South American markets

      June 27, 2013

      Global stationer sees potential in South American market as it focuses on Brazil, Peru, Chile and Ecuador.loo hooi keats

      The Star Online reports that stationery manufacturer Pelikan International Corp Bhd, parent company of industry company Prime Printing Solutions, is looking to strengthen its foothold and gain higher revenue in South America by penetrating the markets in Brazil, Peru, Chile and Ecuador, as Loo Hooi Keat, President and CEO of the company said that sales in Latin America have been growing between 10 percent and 15 percent annually.

      Keat added that the company already has a strong presence in Mexico, Columbia and Argentina which contributed 12.3 percent to last year’s revenue, an increase from the 9.5 percent it contributed in the previous year. “Brazil and Argentina are under the same (trading) bloc, so being in Argentina allows us to move to Brazil, which is a big market,” Keat explained.

      He went on to explain that “it only makes sense for us to set up entities in these market when we reach a certain critical volume, around $6 million (€4.6 million) to $10 million (€7.7 million)”; adding that the company’s expansion plan would not be too costly as it would collaborate with companies with distribution networks that would be able to sell its products into the new markets.

      The company reportedly expects to spend a further RM10 million ($3.1 million/€2.4 million) to RM20 million ($6.2 million/€4.8 million) on restructuring on top of the RM80 million ($25.1 million/€19.2 million) it has already spent to “turn the business around”, which saw the company streamline its products and outsource to third-party manufacturers “if the product did not provide the economies of scale”.

      Keat noted that the first quarter loss experienced by Pelikan International decreased to RM7.9 million ($2.5 million/€1.9 million) from the previous quarter’s RM58.8 million ($18.5 million/€14.1 million), partly caused by restructuring costs. He added that the company “expect to break even this year and return to the black in 2014”.

      The Recycler reported earlier this month that Pelikan International claimed it is “in no hurry” to get investment after reporting poor financial results during its restructuring period.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.13 08:11:09
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.954.635 von lgdfli am 30.06.13 12:42:46Welchen Verpflichtungen und Zusagen kommt er denn nicht nach?
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 19:07:47
      Beitrag Nr. 339 ()
      nach meinem Kenntnisstand hat er Zugeständnisse gemacht wonach
      bei Pelikan Investitionen im Millionen Bereich getätigt werden sollen und dies ist festgeschrieben und noch nicht erfolgt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 10:54:24
      Beitrag Nr. 340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.968.589 von lgdfli am 02.07.13 19:07:47na das ist ja mal ziemlich vage.
      Avatar
      schrieb am 26.09.13 15:16:46
      Beitrag Nr. 341 ()
      Nachricht vom 26.09.2013 | 12:26
      Herlitz AG: Änderung im Vorstand


      Herlitz AG / Schlagwort(e): Personalie

      26.09.2013 12:26

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Berlin, den 26.09.2013 - Herr Thomas Radke, Vorstandsmitglied der Herlitz
      AG und Herlitz PBS AG, hat dem Aufsichtsrat mitgeteilt, eine neue Aufgabe
      außerhalb der PBS Branche übernehmen zu wollen, und den Aufsichtsrat
      gebeten, ihn vorzeitig, nach Möglichkeit zum 31.12.2013, von seinem
      Vorstandsmandat zu entbinden.

      Der Vorstand der Herlitz Aktiengesellschaft


      26.09.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: Herlitz AG
      Am Borsigturm 100
      13507 Berlin
      Deutschland
      Telefon: +49 (0)30 43 93-0
      Fax: +49 (0)30 43 93-3300
      E-Mail: bhaumesser@herlitzpbs.com
      Internet: www.herlitz.de
      ISIN: DE0006053101, DE0006053119
      WKN: 605310, 605311
      Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (General
      Standard); Freiverkehr in Hamburg, München, Stuttgart

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ---------------------------------------------------------------------------

      http://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/herlitz-aenderung-vorstan…
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 13:14:36
      Beitrag Nr. 342 ()
      DGAP-Adhoc: Herlitz AG: Ad-hoc Mitteilung nach § 15 WpHG


      Herlitz AG: Ad-hoc Mitteilung nach § 15 WpHG

      Herlitz AG / Schlagwort(e): Sonstiges

      07.10.2013 13:01

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Berlin, den 07.10.2013 - Pelikan International Corporation Berhad Malaysia, (PICB ), der Mehrheitsaktionär der Pelikan Holding AG und Herlitz AG, hat dem Verwaltungsrat der Pelikan Holding AG und dem Herlitz Vorstand einen Vorschlag unterbreitet, der die Integration des deutschen und österreichischen Vertriebsgeschäfts einschließlich administrativer Funktionen der Herlitz PBS AG und der Pelikan Gesellschaften unterstützen und beschleunigen soll.

      Anstelle der geplanten joint venture Struktur schlägt die PICB Gruppe dem Herlitz Vorstand vor, ausgewählte Bereiche des deutschen und österreichischen Geschäftes sowie die logistischen Dienstleistungen der Herlitz PBS AG zu erwerben. Ziel ist, dass die Pelikan Geschäftsführung und der Herlitz Vorstand sich bis spätestens 31. Oktober 2013 über alle Einzelheiten des Verkaufes verständigen und danach unverzüglich die dafür notwendigen Verträge unterzeichnen.

      Pelikan International Corporation Berhad, Malaysia, hält 96,49 % der Aktien der Pelikan Holding AG und 70,92 % der Aktien der Herlitz AG. Herlitz PBS AG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Herlitz AG.

      Der Vorstand der Herlitz Aktiengesellschaft

      07.10.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      Sprache: Deutsch Unternehmen: Herlitz AG Am Borsigturm 100 13507 Berlin Deutschland Telefon: +49 (0)30 43 93-0 Fax: +49 (0)30 43 93-3300 E-Mail: bhaumesser@herlitzpbs.com Internet: www.herlitz.de ISIN: DE0006053101, DE0006053119 WKN: 605310, 605311 Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Hamburg, München, Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ISIN DE0006053101 DE0006053119

      AXC0090 2013-10-07/13:01

      © 2013 dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 21:29:21
      Beitrag Nr. 343 ()
      Hmh, der Kurs steigt. Hört sich aber eher so an, als wenn man den alten Vorstand gegen einen willfährigen ausgetauscht hat, der nun die Assets für´n Appel und nen Ei rüberschieben soll weil es bisher nicht mit der Komplettübernahme geklappt hat. Fragt sich nur, ob so etwas rechtlich durchgeht?
      Avatar
      schrieb am 11.10.13 17:21:36
      Beitrag Nr. 344 ()
      Kommentar Von Herlitz bleibt nur eine Hülle

      Freitag, 11.10.2013
      Von Tassilo Zimmermann

      LZnet. Der Dauersanierungsfall Herlitz wird es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen. Mehrheitseigentümer Pelikan plant deshalb die Übernahme von Vertrieb, Verwaltung sowie Logistik des Berliner Schreibwarenspezialisten. Beabsichtigt ist die Integration des Kerngeschäfts in die eigene Pelikan-Organisation, um eine gemeinsame profitable Struktur zu schaffen.

      Erfolgen soll dieser Übergang in Form einer Akquisition. Auf diese Idee muss man erst einmal kommen: Pelikan kauft das operative Geschäft der eigenen Beteiligung auf. Das hat insofern eine gewisse Logik, weil die Aktienmehrheit nicht für einen beherrschenden Einfluss ausreicht. Gleichwohl birgt dieser radikale Einschnitt in das Traditionsunternehmen Herlitz eine gewisse Brisanz. Denn das Vorhaben wirft so einige aktien- und gesellschaftsrechtliche Fragen auf: Zum Beispiel sind die beiden Herlitz-Vorstände Thomas Radke und Hooi Keat Loo in Personalunion auch Top-Manager bei Pelikan. Sollten sie mit sich selber die anstehenden Verkaufsverhandlungen führen, stellt sich die Frage, ob damit dem deutschen Aktienrecht Genüge getan wird.
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      Völlig unklar ist ohnehin, wie die neuen Organisationsstrukturen aussehen werden und was aus der entkernten Herlitz AG wird. Dringend erklärungsbedürftig ist zudem, warum die noch im März dieses Jahres angekündigte Zusammenführung in Form von Joint Ventures offensichtlich gescheitert ist. Doch die Verantwortlichen hüllen sich bislang in Schweigen. Außer einer Absichtserklärung gibt es keine detaillierten Informationen.

      Vertrauensbildend ist diese Vorgehensweise nicht. Hier muss schnell nachgeliefert werden. Das gebietet schon der Respekt vor den Mitarbeitern, aber auch vor den Aktionären. Weil bis Ende Oktober alle Verkaufsdetails geklärt sein müssen, steht das Management beider Unternehmen unter enormem Zeitdruck. Dabei stehen jetzt die Jahresgespräche mit den wichtigsten Handelspartnern an.

      Dass in dieser entscheidenden Phase der Firmengeschichte Herlitz-Vorstand Radke zum Jahreswechsel das Weite sucht, um sich anderen Herausforderungen zu widmen, hat Symbolcharakter. Zeugt doch schon die jetzige Projektplanung von einer gewissen Kopflosigkeit.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.13 20:41:18
      Beitrag Nr. 345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.613.019 von Borussenpi... am 11.10.13 17:21:36"Das gebietet schon der Respekt vor den Mitarbeitern, aber auch vor den Aktionären."

      Der ist definitiv nicht vorhanden. Jedem der auf der HV war ist das klar geworden.

      "...Herlitz-Vorstand Radke zum Jahreswechsel das Weite sucht, um sich anderen Herausforderungen zu widmen"

      Das marionttenartige Verhalten auf der HV spricht Bände. Ich würde auch schon deswegen das sinkende Schiff verlassen, um bei vermutlich kommenden Klagen nicht zur Verantwortung gezogen zu werden. Etwas unglücklich scheint aber zu sein, dass auch die Aktionärsverbände auf der HV nicht mehr in Erscheinung getreten sind und damit vielleicht gar keiner klagt. Darauf setzen die vermutlich. Vielleicht lohnt sich aber eine Klage für jeden von uns. Die schieben vermutlich jeden Vergleichsbetrag rüber, um Ruhe reinzukriegen. Das Ding stinkt zum Himmel.

      Ich werde in jedem Fall sämtliche Aktionärsvereinigungen anspitzen, gegen die Entkernung Klage einzureichen. Jeder neue Vorstand muss sich wohl mit einer Veruntreuungsklage bei der skizzierten Vorgehensweise konfrontiert sehen. Bin mal gespannt wer so abgehalftert ist, dass er ernsthaft Radtke nachfolgt.
      Avatar
      schrieb am 13.10.13 18:09:33
      Beitrag Nr. 346 ()
      @Andrija

      Herlitz schreibt seit Jahren rote Zahlen, Pelikan ebenfalls.

      Wenn 2 Tote heiraten, gibts noch keinen Lebendigen.

      Jetzt bekommt der Mehrheitsaktionär beider Firmen in Malaysia auch noch Probleme, weil das ewige Vertrösten auf bessere Zeiten auch keine schwarzen Zahlen erzeugt.

      Also was tun: viel Geld bezahlen, um auf 75,01 % bei Herlitz zu kommen, kurzfristige Entscheidungen provozieren, die alle zu Rechtsprobleme führen und damit Haftungsrisiken auslösen oder endlich Herlitz in die Insolvenz gehen lassen und dann zu zerfleddern?

      Oder hast Du andere Ideen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.10.13 23:38:18
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.619.391 von Borussenpi... am 13.10.13 18:09:33Nein, ich erwarte genau die Umsetzung Deines ersten Vorschlags: "viel Geld bezahlen, um auf 75,01 % bei Herlitz zu kommen". Herlitz wird seit Jahren vom Mehrheitsaktionär schlecht geführt und ausgeschlachtet. Hätten sie gleich machen sollen, jetzt kommen die Taschenspielertricks.

      Viel Geld ist übrigens ein relativer Begriff. 1-2 EUR/Aktie mehr würden das Problem vermutlich lösen.

      Ansonsten hätte ich erwartet, dass Pelikan beim Einstieg selbst eine Idee hatte als auf den Irrglauben zu vertrauen, dass die dämlichen Aktionäre nach diversen Kursverlusten den Rest auch noch verschenken.
      Avatar
      schrieb am 14.10.13 09:28:39
      Beitrag Nr. 348 ()
      bin völlig Deiner Meinung: 75,01% zusammenkaufen wäre die sauberste Lösung gewesen aber selbst das Geld scheint nicht vorhanden zu sein.

      Ja, und auf Ideen warten doch alle schon über 10 Jahre, es hatte nur keiner eine sinnvolle Idee.....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.10.13 10:13:26
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.621.123 von Borussenpi... am 14.10.13 09:28:39Ja, genau. Ich muss mir doch aber auch etwas dabei denken, wenn ich Herlitz kaufe. Zumindest hoffe ich doch auf Synergieeffekte. Dass ich dabei finanziell in Vorleistung gehen muss ist eigentlich der Klassiker, keine Ahnung was die sich damals beim Kauf gedacht haben.

      Ich mag die asiatische Mentalität nicht richtig verstehen. Aber die Kameraden die da auf der HV synchron übersetzt worden sind, hatte derart ausdruckslose Gesichter, dass ich neben dem anderen Kulturkreis auch relativ hohe Inkompetenz annehmen muss.

      Es ist erschreckend, was aufgrund von Managementfehlern aus einem der letzten West-Berliner Industrieunternehmen (natürlich auch wegen der Fehlspekulationen der Herlitz-Brothers)geworden ist. Die Vorstände der letzten Jahre die da - man muss schon fast sagen - durchgetrieben worden sind, hatten auch nie richtig Bock irgend etwas zu reißen. Damals waren Herlitz ein Vorzeigeunternehmen mit erheblicher Logistikkompetenz. Da können einem nur die Mitarbeiter leid tun, die nicht rechtzeitig die Kurve bekommen haben.
      Avatar
      schrieb am 15.10.13 21:26:04
      Beitrag Nr. 350 ()
      die wollten in Malaysia nur Zeit gewinnen und haben denen nach dem Pelikan-Deasaster einfach eingeredet: wir verdoppeln durch Zukäufe unseren Umsatz, alles wird gut!

      Jetzt haben die doppelte Umsätze aber auch doppeltes Minus, denn 2 Tote geben noch keinen Lebendigen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.10.13 10:02:19
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.634.017 von Borussenpi... am 15.10.13 21:26:04So wird das wohl gewesen sein. Deswegen sollten wir aber nicht für deren Entscheidung gerade stehen. Ein Übertrag der Assets an die Pelikan ohne Gegenwert für die Altaktionäre ist aktienrechtlich zu verfolgen und nicht hinnehmbar.
      Avatar
      schrieb am 24.10.13 10:16:54
      Beitrag Nr. 352 ()
      Woher will hier eigentlich irgend jemand wissen das geplant sei die Herlitz-Aktionäre über den Tisch zu ziehen?

      Für die gewählte Vorgehensweise kann es gute Gründe geben:

      - die ursprünglich anvisierten Joint-Venture Struktur könnte andministrativ zu aufwendig, kostenträchtig und unflexibel sein
      - das Unterbreiten eines Übernahmeangebots oder der Aufkauf von Aktien am Markt zwecks Überschreiten der 75% Hürde für einen Beherrschungsvertrag respektive 95% für einen Squeeze-Out dauern in der Umsetzung Monate; Zeit die Herlitz ggf. nicht hat
      - obendrauf gibt es noch Prozessrisiken durch Berufskläger die die Umsetzung auf den Sanktnimmerleinstag zu verschieben drohen

      Die potentiellen Interessenskonflikte sind ja klar erkennbar. Aus diesem Grund halte ich es für unwahrscheinlich das die Verantwortlichen sich da nicht in alle Richtungen absichern werden.

      Und Rückschlüsse auf Kompetenz per Analyse des Gesichtsausdrucks? Da fällt mir nichts mehr zu ein.
      Avatar
      schrieb am 24.10.13 21:48:21
      Beitrag Nr. 353 ()
      Zitat von Bucur: ...Zeit die Herlitz ggf. nicht hat

      Und Rückschlüsse auf Kompetenz per Analyse des Gesichtsausdrucks? Da fällt mir nichts mehr zu ein.


      ...zum Glück haben die schon richtig Gas gegeben in der letzten Zeit, da braucht es dann ja vielleicht nur noch ein paar Wochen.

      Macht nichts, mir schon. Du bist ja sicher auch Herlitzaktionär; lass uns gemeinsam auf ein Gläschen Mineralwasser die nächste HV besuchen und die inspirierende Leere genießen.;)
      Avatar
      schrieb am 03.11.13 20:47:43
      Beitrag Nr. 354 ()
      Tag der Entscheidung bei Herlitz
      04.11.2013 00:00 Uhrvon Maris Hubschmid

      93 Prozent aller Deutschen kennen Herlitz. Außer dem Markennamen könnte bald nicht mehr viel übrig sein.

      Bleibt von Herlitz nur die Hülle? Der malaysische Eigentümer sagt das Joint-Venture mit Pelikan ab. Am Montag entscheidet sich bei dem Berliner Papier- und Schreibwarenhersteller die Zukunft.

      Berlin - Es ist der Tag, an dem ein sehr entscheidender Strich gezogen werden könnte. Vermutlich – so bitter ist die Ironie des Schicksals – mit einem Herlitz-Kugelschreiber selbst. Die Sitzung, bei der die Zukunft des Papier- und Schreibwarenherstellers neu und diesmal womöglich endgültig verhandelt wird, findet in der Firmenzentrale auf dem ehemaligen Borsig-Gelände in Berlin-Tegel statt. Vielleicht bringen die Besucher aber auch ihre eigenen Stifte mit. Die Mehrheitsaktionäre der Pelikan Holding sind eigens aus Malaysia angereist, um ihre Interessen in Berlin durchzusetzen.

      Vier Wochen ist es her, dass die Pelikan International Corporation Berhad Malaysia (PICB), Haupteigentümer der traditionsreichen Konkurrenten Pelikan Holding und Herlitz AG, angekündigt hatte, diverse Bereiche des deutschen und österreichischen Geschäftes sowie die logistischen Dienstleistungen der Herlitz AG komplett übernehmen zu wollen.


      Das bedeutete eine krasse Wende in der Beziehung der Wettbewerber: Als Joint-Venture, als Partnerschaft war die Verbindung bislang geplant worden. Jetzt wollen die Malaysier die Prozesse in ihrem Sinne beschleunigen. Bis zum 31. Oktober spätestens, so die Ansage, sollten beide Parteien vertragsbereit sein. Unverzüglich, das ist der Wortlaut der Mitteilung, müsse dann eine Einigung herbeigeführt werden. Weil jedoch in einigen deutschen Niederlassungen der Herlitz AG am vergangenen Donnerstag Feiertag war, setzte man die Verhandlung für den 4. November an. Die Berliner gewannen vier Tage.

      Wenn es kommt, wie der Hauptaktionär wünscht, werden wesentliche Vermögenswerte von Herlitz in die Pelikan Holding transportiert. Die Frage ist: Was bleibt dann noch von der Berliner Schreibwarenfirma? „Es scheint alles offen. Keiner von uns weiß, was bei diesem Treffen entschieden wird. Wir sind dementsprechend angespannt", sagte eine Herlitz-Sprecherin dem Tagesspiegel. Eine darüber hinausgehende Stellungnahme der Geschäftsführung war im Vorfeld der Sitzung von keinem der Beteiligten zu bekommen. PICB, die dem malaysischen Logistikunternehmer Hooi Keat Loo gehört, hält 96,40 Prozent der Pelikan Holding, die in Hannover ihren Ursprung hat, diese wiederum 70,92 Prozent der Herlitz AG. Der Einstieg des Kontrahenten hatte Herlitz, nachdem sich der vorherige Investor Advent aus dem verlustreichen Geschäft herausgezogen hatte, gerettet. Vor zehn Jahren hatte Herlitz erfolgreich ein Insolvenzverfahren durchlaufen. Doch die Schreibwarenfirma blieb ein Dauersanierungsfall. 6,5 Millionen Verlust machte sie 2012.

      Bereits im Sommer dieses Jahres war verkündet worden, dass Pelikan und Herlitz sich Produktentwicklung und Rechnungswesen künftig teilen wollen. Länger schon konzentriert sich Herlitz auf Ost-, Pelikan dagegen auf Westeuropa. Ab Januar 2014, hatte es geheißen, würden Herlitz und Pelikan „gemeinsam am Markt auftreten“. Was das mittelfristig bedeutet, mag Herlitz-Vorstand Thomas Radke da bereits geahnt haben – vor wenigen Wochen gab er seine Wechselabsicht bekannt. Radke geht in den Vorstand des Haushaltswarenherstellers Leifheit, spätestens im April 2014 ist er weg. Nach Kenntnisstand vom Juni bedrohten die Synergieeffekte 40 Stellen in Berlin und Brandenburg, vornehmlich in der Produktion in Falkensee. „Signifikante Personalreduzierungen“ seien geplant, hatte Radke das gegenüber seinen 100 Aktionären formuliert – „vor allem auf der Seite von Herlitz“. Jetzt stehen wohl weit mehr Stellen auf dem Spiel. Aktuell zählt das Unternehmen knapp 1000 Mitarbeiter in Deutschland. Es waren einmal 3000.

      Ein Nachfolger für Radke ist bislang nicht benannt. „Es ist völlig unklar, wer bei Herlitz nun Entscheidungen trifft“, sagt Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Er selber ist auch Aktionär. Im Vorstand sitzt, wenn Radke weg ist, nur noch der Malaysier Hooi Keat Loo persönlich. Und gewissermaßen verhandelt Radke am Montag auch mit sich selbst. Seit April dieses Jahres ist er zusätzlich Direktor der Pelikan Holding AG, verantwortet den europäischen Vertrieb und das Marketing.

      „Ich denke nicht, dass das Unternehmen komplett zerschlagen wird“, sagt Aktionärsvertreter Kunert. „Die Marke Herlitz hat ihren Wert.“ Er befürchtet aber, dass PICB vorhat, die Gesellschaft bis ins Letzte auszuhöhlen. Dafür, dass das Joint- Venture abgesagt wurde, hat Pelikan bislang keinerlei Begründung genannt.

      Denkbar ist, dass Pelikan dann allein die Markenrechte der Firma Herlitz weiter wahrnehmen wird. Herlitz wäre dann eine leere Hülle.
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 08:57:32
      Beitrag Nr. 355 ()
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/herlitz-wird-zum-diens…

      Wirtschaft
      Herlitz wird zum Dienstleister

      00:00 Uhr
      von Maris Hubschmid
      Berliner Schreibwarenunternehmen verkauft Hauptgeschäftsbereiche an Pelikan.


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      Berlin - Es ist entschieden: Der Berliner Papier- und Schreibwarenhersteller Herlitz will Großteile seines Geschäfts an die konkurrierende Pelikan Holding verkaufen. „Es hat sich gezeigt, dass an die zunächst geplante Joint-Venture-Struktur zu große steuerliche und wirtschaftliche Risiken geknüpft sind“, sagte Herlitz-Vorstandsmitglied Thomas Radke dem Tagesspiegel nach einer Aufsichtsratssitzung am Dienstag. „Wir haben uns also dagegen entschieden, beide Firmen in einem neuen Unternehmen zu vereinen. Stattdessen wird jetzt das Produktgeschäft aus der Firma Herlitz herausgelöst und an Pelikan veräußert.“ Das umschließe die gesamte Produktpalette an Papier-, Büro und Schreibwaren.


      Seit Wochen wird bei Herlitz mit der Geschäftsführung der in der Schweiz sitzenden Pelikan Holding verhandelt. Verträge seien noch nicht unterzeichnet, über alle Details sei man sich noch nicht einig, sagte Radke. Wo aber die Linie künftig verlaufen soll, sei klar: Demnach verbleiben bei Herlitz die Geschäftsbereiche Logistik und sonstige Dienstleistungen. Eine Tochterfirma kümmert sich beispielsweise darum, im Einzelhandel Regale umzubauen und zu platzieren.

      Neun von zehn Deutschen kennen die Firma Herlitz, die einer der Hauptanbieter von Schulheften ist. „Was übrig bleibt, ist in jedem Fall der kleinere Teil“, erklärte Radke. „Aber der profitablere.“ Die Herlitz AG habe ihre Eigenständigkeit längst verloren, als Pelikan vor drei Jahren Mehrheitsaktionär wurde. „Was jetzt passiert, ist nur der logische Schritt. Das sollte niemanden überraschen.“ Und es sei weder traurig noch bitter – im Gegenteil: „Es entsteht ein sehr starkes Schreibwarenunternehmen in Deutschland mit den beiden stärksten Marken Herlitz und Pelikan.“ Pelikan wird Papier-, Büro- und Schreibwaren, so der Stand, auch weiter unter der Marke Herlitz anbieten.

      Herlitz dagegen macht als reiner Dienstleister weiter. Dieser Geschäftsbereich ist unter dem Strich rentabel. Die Trennung vom Produktgeschäft wird aber wohl etliche Mitarbeiter ihre Jobs kosten. „Ich kann nicht sagen, wie viele Stellen wegfallen, aber natürlich geht es immer um Personalabbau, wenn ein Unternehmen das andere kauft. So, wie wir momentan aufgestellt sind, rechnet sich der jedenfalls Betrieb nicht“, sagte Radke am Dienstag. Die Berliner Firma fuhr im vergangenen Jahr einen Verlust von 6,5 Millionen Euro ein. Aktuell zählt das Unternehmen bundesweit knapp 1000 Mitarbeiter. Produziert wird im brandenburgischen Falkensee und Polen, Firmensitz ist aber nach wie vor Berlin.

      Hier wurde die Firma vor mehr als 100 Jahren gegründet. Von 1904 bis 1996 führten Mitglieder der Familie Herlitz das Unternehmen an, ein Jahr später wurden unter Vorstandschef Karel de Vries zahlreiche Betriebe in Bulgarien, Polen, Tschechien und anderen Ländern erworben, womit sich das Unternehmen deutlich übernahm. 2002 musste Herlitz daraufhin Insolvenz anmelden. Der damals rettende Investor Advent hat sich inzwischen wieder aus dem Unternehmen verabschiedet. Seither hält die Pelikan Holding die Mehrheit an dem Wettbewerber Herlitz. Die wiederum gehört zu 96,4 Prozent der Pelikan International Corporation Berhad Malaysia (PICB) im Besitz des malaysischen Logistikunternehmers Hooi Keat Loo, der mit Thomas Radke im Herlitz-Aufstand sitzt.

      Bereits im Sommer war verkündet worden, dass Pelikan und Herlitz sich Produktentwicklung und Rechnungswesen künftig teilen wollten. Ab 2014, hatte es da geheißen, würden beide Firmen dann „gemeinsam am Markt auftreten“. „Ich bin vor zwei Jahren bei Herlitz eingestiegen, um genau das zu machen: Diese beiden Geschäfte zusammenzuführen“, sagte Radke noch. Er selbst wechselt Anfang 2014 zum Nassauer Haushaltswarenhersteller Leifert. Die Verträge über die Herlitz-Verkäufe sollen bis Ende dieses Jahres unterschrieben sein. Maris Hubschmid
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 09:15:11
      Beitrag Nr. 356 ()
      Nach schnellem Blick in Jahresbericht 2012 und Zwischenbericht 2013 wird Rest-Herlitz (also Logistik-Dienstleistungen) mit bis zu 400 Mitarbeitern zukünftig 35-40 Mio EUR Umsatz machen, allerdings bei dramatisch verringerter Kapitalbindung.

      Logischer Weise ist eine Bewertung erst möglich wenn die Verkaufskonditionen für das Produktgeschäft bekannt sind.


      Dennoch sehe ich weiterhin bisher keinen konkreten Anlass hier von einer Übervorteilung der Herlitz-Minderheitsaktionäre auszugehen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 11:33:33
      Beitrag Nr. 357 ()
      es bleibt ja auch noch die Produktion in Berlin und Polen von Schreibwaren und der Vertrieb in Osteuropa. Verkauft werden soll ja nur der Vertrieb in Deutschland und Österreich
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 14:43:56
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.771.912 von Borussenpi... am 06.11.13 11:33:33...wobei das nicht so recht Sinn machen würde. Wiederspräche auch dem Zeitungsbericht wonach Herlitz als reiner Dienstleister weiter macht.

      Selbst wenn dem nicht so ist dürfte es nur eine Frage der Zeit sein bis dann auch die Restproduktion unter den Hammer kommt.

      Das gilt für den Vertrieb Osteuropa im Grunde auch. Verstehe nicht warum Pelikan den sich nicht sofort einverleibt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 16:32:08
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.773.656 von Bucur am 06.11.13 14:43:56Ich kann Deinen Überlegungen zustimmen.

      Allerdings besitzt Pelikan (Stand 07.10.13) 70,92% der Herlitz-Aktien. Es fehlen also noch 4,08% von 10,91 Mio Aktien = 444.720 Stück für einen Beherrschungsvertrag. Die fehlenden Stücke sind am Markt insbesondere wegen der "schlechten Publicity" nur noch rd. 650 TEUR wert.

      Warum sollten die wegen dieser - sorry - Peanuts weiterhin diesen Aufwand betreiben. Das Problem wäre inzwischen wohl mit einer knappen Million gelöst. Möglicherweise eiern die bis Ende des Jahres noch vor sich hin und schaffen die 75%. Wird dann weiter am Deal festgehalten, fällt mir kein Grund außer "Übervorteilung der Herlitz-Minderheitsaktionäre", also für sie ungünstige Regelungen im Rahmen eines Beherrschungsvertrags für Minderheitsaktionäre zu vermeiden, ein.

      Vermutlich tragen wir mit unseren Überlegungen dazu bei, dass Pelikan die 75% billig erreicht.:(
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 16:59:45
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.774.804 von Andrija am 06.11.13 16:32:08Angesichts des äußerst geringen Handelsvolumens erscheint es mir aussichtslos hier seitens Pelikan klammheimlich größere Stückzahlen einzusammeln.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 17:35:07
      Beitrag Nr. 361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.775.138 von Bucur am 06.11.13 16:59:45Vermutlich. Schreit dann aber nach einem neuen Übernahmeangebot für - sagen wir 2 EUR/Aktie.

      Alleine die Vorstandsvergütungen haben 2012 1 Mio EUR betragen. Ausgaben in dieser Größenordnung ließen sich mit einem Beherrschungsvertrag schon mit einem Hebel an dieser Stelle einsparen. Der scheidende Radke hat 306 TEUR erhalten.

      Angesichts dieser Zahlen kann ich nicht erkennen woher Deine Zuversicht kommt, dass die Minderheitsaktionäre nicht übervorteilt werden.
      Avatar
      schrieb am 11.12.13 17:33:56
      Beitrag Nr. 362 ()
      08.11.201317:16
      Joint-Venture-Vorhaben gescheitert: Nun verkauft Herlitz sein Kerngeschäft an Pelikan
      Beschäftigte und freie Aktionäre wissen nicht, wie es weitergeht


      Während die Aktionäre noch mit einem Gemeinschaftunternehmen von Pelikan und Herlitz rechneten, wurden die diesbezüglichen Verhandlungen laut einer Ad-hoc-Meldung vom 7. Oktober abgebrochen. Nun soll stattdessen in Windeseile der Verkauf des Kerngeschäfts an Pelikan erfolgen. Was danach von Herlitz noch bleibt, ist derzeit völlig offen. Seit Bekanntgabe der Verkaufsabsichten fiel der Kurs der Herlitz-Aktie von 1,88 auf 1,40 Euro.

      Wie der Berliner Tagesspiegel und die Märkische Allgemeine Anfang der Woche berichteten, soll laut Herlitz-Vorstandsmitglied Thomas Radke das Produktgeschäft herausgelöst und an Pelikan veräußert werden. Das umschließt die gesamte Produktpalette an Papier-, Büro und Schreibwaren der Herlitz AG.

      2010 stieg die Schweizer Pelikan Holding als Mehrheitsaktionärin bei der Herlitz AG ein. Die Pelikan Holding gehört zu 96,5 Prozent dem asiatischen Investor Pelikan International Corporation Berhad, Malaysia und hält 70,123 Prozent der Aktien der Herlitz AG, Deutschland. Hinter der malaysischen Gesellschaft steckt der Logistik-Unternehmer Hooi Keat Loo.

      Eine Erklärung für das gescheiterte Vorhaben eines Gemeinschafts-unternehmens ist der Herlitz-Vorstand seinen Anteilseignern bislang ebenso schuldig geblieben wie eine Erläuterung dessen, was von Herlitz nach dem Verkauf des Kerngeschäfts noch übrig bleibt.

      Wer vertritt bei den Verkaufsverhandlungen die Interessen der freien Aktionäre? Wird Herlitz auch seine Markenrechte mit verkaufen? Stimmt der Verkaufspreis? Werden die freien Aktionäre am Verkaufserlös beteiligt? Verhilft der Verkauf der Herlitz AG zu einer solideren finanziellen Zukunft? Inwieweit sind die Beschäftigten betroffen? Alle diese Fragen bleiben bislang unbeantwortet. Die nächste offizielle Gelegenheit zum Widerspruch der Aktionäre bietet sich erst im kommenden Sommer, wenn die Gesellschaft zur nächsten HV lädt. Dann wird jedoch Thomas Radke nicht mehr Vorstand sein, denn er hat bereits Ende September angekündigt, dass er spätestens im kommenden April zum Haushaltswarenhersteller Leifheit wechseln wird.

      Zur Zeit sitzt Radke jedoch nicht nur im Vorstand von Herlitz, sondern seit Beginn dieses Jahres auch im Verwaltungsrat der Pelikan AG und verhandelt daher beim Verkauf des Herlitz-Geschäfts an Pelikan praktisch mit sich selbst. Auch sein Vorstandskollege Hooi Keat Loo, der malaysischen Logistik-Unternehmer, der im vergangenen Oktober für in den Herlitz-Vorstand berufen wurde, vertritt gleichzeitig Pelikan und Herlitz.

      Nach Meinung des Sprechers der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) Michael Kunert würde beim Verkauf des Kerngeschäfts wahrscheinlich eine außerordentliche Hauptversammlung erforderlich werden, um die Interessen der freien Aktionäre angemessen zu berücksichtigen, die immerhin noch 29 Prozent der Herlitz-Anteile halten. Aufgrund der mangelhaften Informationspolitik des Unternehmens über den drohenden Ausverkauf kann dies jedoch gegenwärtig nicht abschließend beurteilt werden. Eine offizielle Stellungnahme zu dem nun avisierten Verkauf des Kerngeschäfts steht schließlich noch aus. Zudem hätte aus Sicht des Aktionärsschützers längst ein neuer deutscher Vorstand für die Herlitz AG gesucht werden müssen.

      Herlitz verbuchte für das Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 164,4 Mio. Euro und einen Jahresfehlbetrag von 6,46 Mio. Euro. Trotz eines Umsatzrückgangs im Vergleich zum Vorjahr konnte das Ergebnis verbessert werden. Das Halbjahresergebnis für das laufende Geschäftsjahr fiel indessen mit minus 4,34 Mio. Euro deutlich schlechter aus als 2011 mit minus 2,93 Mio. Euro.

      Auch Pelikan wirtschaftet seit Jahren defizitär. Der Jahresverlust konnte zwar zurückgefahren, aber nicht ins Positive gewendet werden. 2012 beliefen sich die Erlöse der Holding auf rund 200 Mio. CHF, der Jahresverlust belief sich auf 3,8 Mio. CHF. Der Kurs der Pelikan-Aktie legte - mit starken Ausbrücken nach oben ? in den vergangenen zwölf Monaten von 12,50 auf heute gut 16 Euro zu. 2010, als der malaysische Logistiker einstieg, kostete eine Pelikan-Aktie allerdings noch rund 40 Euro.

      Burgula Olschewski


      Quelle: http://www.gsc-research.de/blog/post/2013/11/08/joint-ventur…
      Avatar
      schrieb am 18.12.13 20:58:34
      Beitrag Nr. 363 ()
      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Berlin, den 18. Dezember 2013 - Die Gesellschaft gibt bekannt, dass die Pelikan Holding AG Gruppe das deutsche und österreichische Vertriebsgeschäft einschließlich administrativer Funktionen der Herlitz PBS AG mit Wirkung zum 01. März 2014 erwerben wird. Der Verkaufspreis basiert auf dem 'Net Asset Value' der zu übernehmenden Vermögensgegenstände (Lagerbestände und Anlagevermögen) und Verbindlichkeiten zuzüglich einer Prämie von 3,9 Millionen EUR.

      Die Herlitz Gruppe hat in den vergangenen Jahren aufgrund der zurückgegangenen Umsätze im PBS Geschäft Verluste erlitten und ist nicht in der Lage, in der heutigen Struktur profitabel zu werden.

      Die Transaktion ist vorteilhaft für die Herlitz Gruppe, weil in Zukunft die Leistungsfähigkeit des Unternehmens verbessert werden soll und sich die Gruppe auf den Dienstleistungssektor in den Bereichen Logistik, Merchandising, IT, Produktion sowie internationale Distributionsleistungen konzentrieren kann.

      Aufsichtsrat und Vorstand sind davon überzeugt, dass die Transaktion im besten Interesse der Herlitz Gruppe ist.

      Der Vorstand der Herlitz Aktiengesellschaft
      Avatar
      schrieb am 18.12.13 21:11:48
      Beitrag Nr. 364 ()
      Gibt es Meinungen zum Deal bzw. hat jemand eine Vorstellung, wie hoch der "Net Asset Value" ist ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.12.13 10:37:46
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.077.376 von rootsofcanada am 18.12.13 21:11:48Die haben bestimmt einen Grund, dass der nicht veröffentlicht wird. Ich hoffe, da macht sich noch jemand stark dafür, einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer dran zusetzen.

      Mir ist nach wie vor unklar, wie so ein Deal nach deutschem Aktienrecht möglich ist. Letztendlich unterläuft man damit ja jedweden Squeeze-Out-Regelungen und vermeidet auch ein Spruchstellenverfahren.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 13:15:55
      Beitrag Nr. 366 ()
      wer soll sich denn hier noch mit Geld für Wirtschaftsprüfer und evtl. Prozesse engagieren????

      Es gibt doch noch nur einen potenten Investor unter den Kleinanlegern und mit dem wird man sich einigen.

      Wer will denn hier mit Depotwerten unter 100.000 € das Klagerisiko in Kauf nehmen und die Schutzvereinigungen riskieren nur laute Töne jedoch kein Kapital
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 22:46:47
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.125.663 von Borussenpi... am 29.12.13 13:15:55Ich hoffe, Du irrst Dich. Das Klagerisiko sollte sich nach dem persönlichen Streitwert ergeben. Man braucht eigentlich nur einen engagierten RA und eine ausreichende Rechtsschutzversicherung.
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 09:30:40
      Beitrag Nr. 368 ()
      19.02.14


      Pelikan kauft Kerngeschäft der Tochter Herlitz (Ausgabe 2/2014)
      Mit Wirkung zum 1. März 2014 soll die Übernahme des Kerngeschäfts der Tochtergesellschaft Herlitz AG von der schweizerischen Muttergesellschaft Pelikan Holding AG übernommen werden. Herlitz-Vorstandsmitglied Thomas Radke zufolge habe das zunächst geplante Joint-Venture zu große steuerliche und wirtschaftliche Risiken kreiert. Die 100%-ige Tochter von Herlitz, die Herlitz PBS AG, die das deutsche und österreichische Vertriebsgeschäft sowie administrative Funktionen vereint, wird zu einem bis dato unbekannten Kaufpreis mit einer Prämie von 3,9 Mio. EUR erworben. Der Berliner Papier- und Schreibwarenhersteller erlitt in den vergangenen Geschäftsjahren Verluste und konzentriert sich künftig auf die Geschäftsbereiche Logistik und sonstige Dienstleistungen. Eine Tochterfirma kümmert sich beispielsweise darum, im Einzelhandel Regale umzubauen und zu platzieren. Die von Pelikan akquirierte Produktpalette Papier-, Büro- und Schreibwaren wird auch weiter hin unter dem Markennamen Herlitz fortgeführt.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 08:05:50
      Beitrag Nr. 369 ()
      dieser Thread ist jetzt fast 13 Jahre alt und die Ausgangsfrage scheint beantwortet zu sein: scheibchenweiser Verkauf!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 31.05.14 10:29:22
      Beitrag Nr. 370 ()
      Die Hauptversammlung findet am 24.06.2014 statt, die Einladung wurde am 16.05.2014 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

      http://www.herlitz-ag.com/investor-relations/hauptversammlun…

      Ausser den üblichen Punkten werden nur noch BuG-Verträge erneuert, eine Aussprache zum Verkauf des Vertriebs ist wohl nicht angesagt.

      Wenn jemand zur HV fährt und noch Stimmen braucht bitte Boardmail an mich - ich kann nicht zur HV fahren und stelle diese gerne zur Verfügung.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.06.14 17:40:16
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.078.990 von SteffensOnline am 31.05.14 10:29:22War jemand auf der Hauptversammlung und kann einen kurzen Bericht dazu geben,
      soweit wie ich weiß wurden ja einige brisante fragen an der Geschäftsleitung von Seiten der Kleinaktionärsschutzgemeinschaft gestellt.

      Es wurde wieder mal nur Wasser für die gebeutelten Aktionäre gereicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.14 10:44:55
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.208.926 von lgdfli am 25.06.14 17:40:16Habe es leider nicht geschafft.Bin auch interessiert.

      Woher hast Du denn die Detailinfos?
      Avatar
      schrieb am 09.07.14 14:16:00
      Beitrag Nr. 373 ()
      was für ein Wachstum??? war doch bisher immer negativ!!

      Jetzt will sich der Malaye wohl rausziehen und sucht dafür neue Aktionäre!


      Organisatorische Veränderung Holding-Struktur für Pelikan und Herlitz

      Mittwoch, 09.07.2014

      LZnet/zim. Die malaysische Pelikan International Corporation Berhard (PICB), Mehrheitsaktionär von Pelikan und Herlitz, plant umfangreiche gesellschaftsrechtliche Veränderungen, die allerdings keine Auswirkungen auf das operative Geschäft haben werden.

      Geschaffen werden soll eine Holding-Struktur unter dem Dach der Herlitz AG, Berlin. Vorgesehen ist die Integration der Pelikan-Vertriebsgesellschaften etwa von Deutschland, Benelux, Mexiko oder der Schweiz sowie des Herlitz-Dienstleistungsgeschäfts und des Logistikzentrums in Falkensee.

      Dieses Konstrukt würde eine Finanzierung des Wachstums der Gruppe über den Kapitalmarkt erleichtern. Über die Vorschläge von PICB müssen nun die Gremien von Herlitz und der Schweizer Pelikan Holding beraten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.07.14 15:36:57
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.284.006 von Borussenpi... am 09.07.14 14:16:00Ne Kapitalerhöhung müssen sie aber wohl mitgehen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.14 18:09:08
      Beitrag Nr. 375 ()
      @Andrija

      Warum???? die bringen ihre Töchter zu irgendwelchen Preisen als Sacheinlagen ein und die anderen sollen Cash bringen, um überhaupt noch die Finanzierung des Umlaufvermögens zu ermöglichen.

      Wie lange soll das Hin und Her noch weitergehen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.14 12:28:25
      Beitrag Nr. 376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.285.478 von Borussenpi... am 09.07.14 18:09:08Hatte das vorher anders gelesen. Vermutlich war das auch der Grund für den Kursanstieg, nun folgt die Ernüchterung. Bin mal gespannt wer die Kapitalerhöhung geht außer Pelikan?
      Avatar
      schrieb am 11.07.14 11:11:30
      Beitrag Nr. 377 ()
      Mindestens 110 Mio. Euro frisches Kapital für Herlitz und Pelikan
      Nach der in der ad-hoc-Mitteilung vom 8. Juli verbreiteten Meldung (vgl. boss-ticker vom 08.07.2014), dass der malaysische Pelikan-Mehrheitsgesellschafter dem Vorstand der Herlitz AG sowie dem Verwaltungsrat der Pelikan-Holding den Vorschlag gemacht hat, die wesentlichen in- und ausländischen Pelikan-Gesellschaften unter dem Dach der Berliner Herlitz AG zu integrieren, sind jetzt weitere Informationen bekannt. Mit der Integration der Pelikan Vertriebsgesellschaft in Hannover, der Pelikan Benelux N.V./S.A., der Pelikan Schweiz AG, der Pelikan Mexico S.A. de CV, der Pelikan Japan K.K., der Pelikan Middle East FZE sowie dem Logistik- und Produktionszentrum Falkensee soll die an der deutschen Börse notierte Herlitz AG gestärkt werden. Eines der wesentlichen Ziele lautet, über die Börse frisches Kapital für die Gesellschaft zu beschaffen. Dazu strebt man eine Kapitalerhöhung an und will gleichzeitig neue Aktien begeben. Wie die malaysische Wirtschaftszeitung „The Star“ schrieb, plane Pelikan International Corp. Bhd (PICB) die Herausgabe von 50 Mio. neuen Herlitz-Aktien zu einem Mindestpreis von einem Euro je Aktie sowie den zusätzlichen Verkauf von jeweils 30 Mio. Herlitz-Aktien durch Pelikan bzw. die Pelikan-Holding. Insgesamt erwartet man sich dadurch einen Kapitalzufluss von 110 Mio. Euro, den man sowohl für die Weiterentwicklung des bestehenden Geschäftes, für Akquisitionen als auch für Schuldentilgung einsetzen will. Unabhängig von den neuen Integrationsbestrebungen läuft der im März dieses Jahres begonnene Restrukturierungs- und Konsolidierungsprozess der Herlitz- und Pelikan-Aktivitäten auf operativer Ebene weiter, so Pelikan-Geschäftsführer Torsten Jahn. Die Pelikan Holding AG Gruppe hatte bekanntlich mit Wirkung zum 1. März 2014 das deutsche und österreichische Vertriebsgeschäft einschließlich administrativer Funktionen der Herlitz PBS AG übernommen. Die Aktivitäten werden in der Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG geführt.
      Avatar
      schrieb am 16.07.14 07:51:52
      Beitrag Nr. 378 ()
      Vorstand und Aufsichtsrat der Herlitz AG stimmen dem Vorschlag der Pelikan

      International Corporation Berhad Malaysia (PICB) zur Eingliederung von

      Beteiligungen der Pelikan Gruppe in die Herlitz AG zu. Zudem erwägen

      Vorstand und Aufsichtsrat der Herlitz AG die Umfirmierung von Herlitz AG in

      Pelikan AG.

      Für die endgültige Freigabe durch den Vorstand und Aufsichtsrat der Herlitz

      AG wird ein Team von externen Beratern (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,

      Anwälte) nun die weitere Prüfung der vorgeschlagenen Transaktion vornehmen.

      Finale Vorschläge werden den Aktionären auf einer außerordentlichen

      Hauptversammlung zur Entscheidung vorgelegt, die zu gegebener Zeit

      einzuberufen ist.
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 19:40:50
      Beitrag Nr. 379 ()
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wird-aus-herlitz-pelik…

      Wird aus Herlitz Pelikan? Hoffnung für Berliner Traditionsfirma
      23.07.2014 19:43 Uhrvon Sarah Kramer
      Neue Wege. Herlitz setzt auf junge Kundschaft. Bei der Berliner Fashion Week war der Schreibwarenhersteller mit einem eigenen Stand vertreten. Foto: Foto: obs/Herlitz AG/Thomas LohnesBild vergrößernNeue Wege. Herlitz setzt auf junge Kundschaft. Bei der Berliner Fashion Week war der Schreibwarenhersteller mit einem eigenen Stand vertreten. - Foto: Foto: obs/Herlitz AG/Thomas Lohnes

      Der Großaktionär aus Malaysia will neue Aktien ausgeben und Herlitz womöglich in Pelikan umbenennen. Die Gewerkschaft Verdi findet das gut.

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      Der Berliner Schreibwarenhändler Herlitz soll künftig Aktiengesellschaft bleiben, könnte in absehbarerer Zeit aber seinen Namen verlieren und stattdessen Pelikan heißen. Das geht aus einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens hervor, die Herlitz im Internet veröffentlicht hat. Vor der endgültigen Freigabe einer Umbenennung durch Vorstand und Aufsichtsrat werde ein Team von externen Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Anwälten die vorgeschlagene Transaktion prüfen, heißt es. „Finale Vorschläge werden den Aktionären auf einer außerordentlichen Hauptversammlung zur Entscheidung vorgelegt, die zu gegebener Zeit einzuberufen ist.



      Neben der erwogenen Umfirmierung geht es in der Mitteilung auch um die Eingliederung von Beteiligungen der Pelikan Gruppe in die Herlitz Aktiengesellschaft, die der ausländische Großaktionär der beiden Firmen, Pelikan International Corporation Berhad Malaysia (PICB), vorgeschlagen hatte. Herlitz-Vorstand und -Aufsichtsrat haben den Plänen bereits zugestimmt. Der Investor hatte das Produktgeschäft des Berliner Traditionsunternehmen aus dem Unternehmen herausgelöst und Ende 2013 gekauft.




      PICB hält mittlerweile 96 Prozent der Aktien der Pelikan Holding und 70 Prozent der Herlitz-Anteile. Nach den Plänen des Hauptaktionärs sollen künftig vor allem die ausländischen Papier-, Büro- und Schreibwaren-Beteiligungen von Pelikan sowie die Vertriebsgesellschaft des Konzerns aus Hannover zu Herlitz gehören. Auch das Logistik- und Produktionszentrum Falkensee, bisheriges Aushängeschild von Herlitz vor den Toren Berlins, wird in die Aktiengesellschaft übernommen. Für die Finanzierung des Transfers hat der malaysische Investor eine Kapitalerhöhung und die Platzierung neuer Aktien in Aussicht gestellt. Die Transaktion soll bis Ende September 2014 abgeschlossen sein.
      In Falkensee hat Herlitz 500 Mitarbeiter

      Was die Pläne des malaysischen Unternehmens PICB für die Marke Herlitz, für die künftige Struktur und die Mitarbeiter des Unternehmens im Einzelnen bedeuten, wollte Herlitz am Mittwoch auf Anfrage nicht kommentieren. Bei den rund 500 Herlitz-Mitarbeitern im Falkenseer Logistik- und Produktionszentrum jedenfalls sollen die Vorhaben und insbesondere die Kapitalerhöhung des Großaktionärs mit Erleichterung aufgenommen worden sein, heißt es in Unternehmenskreisen.

      Ähnlich positiv sieht es auch Andreas Köhn von Verdi. Nach seiner Einschätzung sind die aktuellen Entwicklungen „gut für Herlitz, weil es keine Doppelstrukturen mehr gibt“. Die Zusammenlegung mehrerer Geschäftsbereiche verringere die Gefahr einer Insolvenz, sagte der Fachbereichsleiter der Dienstleistungsgewerkschaft für Tarif-, Medien- und Kulturpolitik. Köhn saß als Arbeitnehmervertreter auch jahrelang im Aufsichtsrat von Herlitz und ist daher gut mit der Geschichte des Unternehmens vertraut. Größere Personaleinschnitte im Rahmen der Beteiligungseingliederung und Umfirmierung erwartet der Gewerkschafter nicht. „Wenn sich da was tut, wird es allenfalls bei der Vermarktung sein“, meinte Köhn. „Da dort in den vergangenen Jahren aber schon Arbeitsplätze abgebaut worden sind, halte ich das für unproblematisch.“

      Auch die mögliche Umbenennung der Aktiengesellschaft von Herlitz in Pelikan sieht der Gewerkschafter nicht negativ. „Pelikan ist nun einmal der bekanntere Name“, sagt er. Eine Umfirmierung sei nicht zwangsläufig mit dem Ende der Marke Herlitz gleichzusetzen, sagt er. Köhn geht davon aus, dass der Schreibwarenhersteller Pelikan – wie schon jetzt – auch in Zukunft Produkte von Herlitz verkauft. „Wahrscheinlich wird die Produktpalette sogar noch durch Zukäufe erweitert“, mutmaßt er. Das passe zur Zielsetzung „Alles aus einer Hand“.
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      von dali
      24.07.2014 16:27 Uhr
      Es ist schon komisch,
      fast alle etwas Älteren unter euch,
      ja,
      ich auch,
      würden noch heute damit beschäftigt sein,
      die Tinte,
      die vor der Erfindung des PELIKANO an den Fingern klebte, abzuschrubben.
      Ich weiß, bald darauf kam auch "der geha",
      aber der war (zunächst) nur ein Nischenprodukt für die, die den PELIKANO nicht wollten.
      So war es denn auch bald Pflicht,
      wenn bei einem Kind der Verwandtschaft im Osten die Einschulung anstand, einen dieser beiden Füller zu schicken.
      Dies nicht zu tun, war damals beinahe schon ein Grund für einen Ost-West-Konflikt.
      Zugegeben,
      mit der 9.Klasse "durfte man" dann auch zum Edelstahl-MONTBLANC wechseln, aber alles Andere galt als "WOOLE".
      Na und später dann, an der Uni, schrieb "man" zwar Schreibmaschine, aber die revolutionären Aufrufe unterschrieb "man" dann mit einem "erwachsenen" PELIKAN oder MONTBLANC.
      Das hatte sich, als unsere heute 30 jährigen "Kinder" zur Schule und hernach zur Uni kamen, noch immer nicht geändert.
      Die Hefte stammten NOCH immer von HERLITZ
      Und wenn sie (oder ich) heute mal was zu unterschreiben haben, sind es immer noch Füller aus diesen Häusern...
      antworten
      von Pincorrect
      23.07.2014 19:38 Uhr
      Die Hoffnung bleibt

      „Pelikan ist nun einmal der bekanntere Name“


      Nicht nur das. Pelikan stellte auch früher einmal wirklich gute Füllfederhalter her, die durchaus mit Konkurrenzprodukten, z. B. von Monblanc, mithalten konnten.
      Ich besitze beide, benutze sie auch, kann daher vergleichen.
      Und in diesem eher gehobenen Segment ist noch Platz. Billige Blöcke und Faserstifte produziert jeder in China etc. genauso gut und billiger. Faber-Castell hatte auch riesige Probleme, kann sich heute mit speziellen Produkten aber recht gut am Markt behaupten.
      Viel Erfolg, Firma Pelikan!
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 20:15:01
      Beitrag Nr. 380 ()
      Na, da ist doch noch einer der an den Laden glaubt und den Pelikanern sicher Paroli bieten wird.:cool:

      Herlitz-Aktionär Werner schichtet seine Anteile um
      Die Jostemix GmbH, Bad Homburg, hat in einer ad-hoc-Mitteilung vom gestrigen Tag gemäß § 21 Abs. 1 WpHG verlautbart, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Herlitz AG am 13. August die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 6,06% (das entspricht 660.650 Stimmrechte) betragen hat. Der Kurs der Herlitz-Aktie lag heute Mittag bei einem Euro. Hinter dem Unternehmen Jostemix steht Matthias Werner, Rechtsanwalt und Bankkaufmann aus Bad Homburg v. d. Höhe. Er hatte zum 13.09.2012 sein Aktienpaket an der Herlitz AG auf 5,05% aufgestockt (vgl. boss-ticker vom 17.09.2012) – und jetzt in die neue GmbH umgeschichtet. Die Jostemix GmbH ist ein am 12. August neu ins Handelsregister Bad Homburg eingetragenes Unternehmen. Als Geschäftszweck wird die Verwaltung eigenen Vermögens sowie das Halten von Beteiligungen genannt. Geschäftsführer ist Matthias Werner. Größter Aktionär von Herlitz ist die Pelikan International Corporation Berhad, Malaysia, die aktuell gut 70 % der Aktien hält.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 20:59:02
      Beitrag Nr. 381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.579.905 von Andrija am 21.08.14 20:15:01
      Zitat von Andrija: Na, da ist doch noch einer der an den Laden glaubt und den Pelikanern sicher Paroli bieten wird.
      Naja, der gute Mann liegt mit seinem vor längerer Zeit getätigten Investment doch tief im Minus ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 22:55:42
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.580.211 von Herbert H am 21.08.14 20:59:02Da haben wir was gemeinsam nur das der Einsatz nicht so hoch war. Wenn ich allerdings auf 6% aufstocke, sollte ich darauf achten, dass man mich nicht übers Ohr haut...und der Mann ist RA. Könnte schlimmere Großaktionäre in unserer Situation geben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 23:09:30
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.581.006 von Andrija am 21.08.14 22:55:425,x % hat er ja schon länger gehabt - und mit dem leichten Verbilligen hat er bislang nichts erreicht außer höheren Verlusten. Ich bleiben also dabei: Der Mann hat bislang nicht bewiesen, dass er ein Indikator für einen erfreulichen Kursverlauf ist - eher das Gegenteil ...
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 08:01:13
      Beitrag Nr. 384 ()
      die Herlitzianer müssen nicht den Pelikanern Paroli bieten, denn die sitzen beide in einem Boot. Dem Malayen müssten sie Paroli bieten, denn der scheint jetzt auch aussteigen zu wollen und Neuaktionäre sollen das finanzieren. Aber die werden kaum so dumm sein....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 11:37:19
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.581.597 von Borussenpi... am 22.08.14 08:01:13Die meinte ich letztlich auch; wollte mit meiner Formulierung nicht asiatenfeindlicher Aüßerungen verdächtigt werden.
      Avatar
      schrieb am 22.12.14 12:59:05
      Beitrag Nr. 386 ()
      Schreibwarenfirma aus Berlin Aus Herlitz wird Pelikan
      20.12.2014 11:00 Uhr
      von Maris Hubschmid

      Aktionäre haben der Umfirmierung von Herlitz zugestimmt. Für den Standort Berlin bedeutet die Auflösung der Berliner Firma nicht automatisch Schlechtes. Ganz im Gegenteil.
      Große Strahlkraft. Produkte der Marke Herlitz sind erfolgreich, wirtschaftlich aber war das Unternehmen am Ende. Herlitz geht nun in Pelikan auf.
      Große Strahlkraft. Produkte der Marke Herlitz sind erfolgreich, wirtschaftlich aber war das Unternehmen am Ende. Herlitz geht nun in Pelikan auf. - Foto: promo

      Herlitz ist Geschichte. Theoretisch: Das Unternehmen Herlitz, einst Erfolgsmodell aus Berlin, gibt es im kommenden Jahr nicht mehr. Der vertraute Schriftzug jedoch wird weiter existieren – auch künftig können Grundschüler ihre Schreibübungen in Herlitz-Schulheften machen. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung in der Eventpassage am Bahnhof Zoo stimmten die Aktionäre am Freitag den Plänen zu, die Firma in Pelikan umzufirmieren. Bis Ende Februar soll die Änderung eingetragen werden. Herlitz ist dann endgültig mit dem einstigen Konkurrenten Pelikan verschmolzen.

      Der will die Marke aber keinesfalls auslöschen. Traditionell ist Herlitz etwa in Osteuropa populärer als Pelikan, auch die Schwerpunkte im Sortiment sind andere: Während Pelikan seine Kernkompetenz bei Schreibgeräten wie Füllern und Kugelschreibern sieht, ist der Name Herlitz mit Papiererzeugnissen verbunden.

      Auch für den Standort Berlin bedeutet die Auflösung der Firma nicht automatisch Schlechtes. Im Gegenteil: Wie es heißt, plant Pelikan, einen Teil seiner Aktivitäten von Hannover an den Standort Falkensee zu verlagern. Zunächst geht es wohl darum, die Verwaltung umzusiedeln. Bei Herlitz arbeiten aktuell noch gut 1100 Mitarbeiter, davon 64 in Berlin und 340 in Falkensee. Produziert wird vor allem in Polen. In Falkensee liegt die Auslastung der Immobilie aktuell nur bei 75 Prozent. „Wenn der Umzug vonstattengeht, ist es gut möglich, dass das auch neue Arbeitsplätze für die Region bedeutet“, sagte Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, der an der Sitzung teilnahm.
      Schicksal von Herlitz liegt jetzt in den Händen von Pelikan

      Nach schwierigen Monaten, in denen Aktionäre fürchteten, die Marke Herlitz würde komplett ausgehöhlt, bewertet er die jüngsten Entwicklungen positiv. „Es entsteht eine neue, vielseitig aufgestellte Börsengesellschaft“, sagt er. Auch die einstige Herlitz-Tochter und Grußkartenfirma Susy Card ist nun wieder unterm gleichen Dach, nachdem Pelikan zunächst alle Produktsparten übernommen und Herlitz zu einem reinen Logistikunternehmen und Dienstleister hatte umfunktionieren wollen. Auch die Marke Geha für Bürogeräte und Schreddermaschinen wird nun aus derselben Hand vertrieben.

      Schwierig könnte es mit der geplanten Kapitalerhöhung werden. Um an frisches Geld für die Neuaufstellung zu kommen, sollen im großen Stil neue Aktien ausgegeben werden. Doch der gesetzliche Mindestausgabepreis liegt bei einem Euro, während die Herlitz-Papiere an der Börse derzeit nur 80 Cent kosten, was eine Beteiligung für Kleinaktionäre reizlos macht.

      Mittelfristig, berichtete Kunert nach der Hauptversammlung, wolle das Unternehmen eine Dividende ausschütten. So wie einst in den 1990er Jahren, als Herlitz umgerechnet fast eine Milliarde Euro Jahresumsatz machte und in den M-Dax der mittelgroßen Werte aufstieg – ehe eine Reihe von Fehlentscheidungen wie der Kauf einer Papierfabrik und Immobiliengeschäfte den Niedergang einleiteten.

      Das Schicksal des Herstellers, der 1904 in Schöneberg gegründet wurde, liegt jetzt in den Händen der Pelikan International AG mit Sitz in Malaysia. Mit etwas Glück, hoffen Fans und Mitarbeiter, trägt sie die alte Berliner Marke wieder gestärkt in alle Welt.
      Avatar
      schrieb am 22.12.14 13:54:54
      Beitrag Nr. 387 ()
      Nun muss nur noch der Kurs hochgezogen werden. Das dürfte aber bei den minimalen Umsätzen kein Problem sein ...
      Avatar
      schrieb am 02.03.15 17:41:46
      Beitrag Nr. 388 ()
      Nachtrag von Freitag:

      DGAP-Adhoc: Herlitz AG: Ad-hoc-Berichtigung nach § 15 WpHG, Angabe eines fehlerhaften Datums des Freigabebeschlusses (deutsch)

      Fr, 27.02.15 14:19

      Herlitz AG: Ad-hoc-Berichtigung nach § 15 WpHG, Angabe eines fehlerhaften Datums des Freigabebeschlusses

      Herlitz AG / Schlagwort(e): Rechtssache

      27.02.2015 14:18

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Berichtigung nach § 15 WpHG, übermittelt
      durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Ad-hoc-Berichtigung nach § 15 WpHG, Angabe eines fehlerhaften Datums des
      Freigabebeschlusses
      _______________________

      Berlin, 27. Februar 2015

      Entgegen der ad-hoc Meldung der Gesellschaft vom 27.2.2015 um 10:44 Uhr,
      die über folgende Medien verbreitet wurde:

      Basisverbreitung DGAP

      erging der Freigabebeschluss des Kammergerichts Berlin nicht am heutigen
      Tag (27.2.2015), sondern am gestrigen Tag (26.2.2015).

      Die korrekte ad-hoc Meldung lautet wie folgt:



      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG
      _______________________

      Berlin, 27. Februar 2015

      Herlitz AG: Rücknahme von Anfechtungsklagen und positive Entscheidung des
      Kammergerichts Berlin im Freigabeverfahren

      Einige Aktionäre hatten gegen die von der außerordentlichen
      Hauptversammlung der Gesellschaft am 19. Dezember 2014 gefassten Beschlüsse
      über die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bar- und
      Sacheinlagen unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts (TOP 1) und die
      Änderung der Firma/Satzungsänderung (TOP 2) Anfechtungsklage erhoben. Die
      Anfechtungsklagen unter den Aktenzeichen 94 O 5/15, 100 O 3/15, 91 O 9/15
      und 100 O 4/15 (in Bezug auf den Kläger zu 1.) wurden im Zuge von mit den
      Aktionären geschlossenen Vergleichen, deren Inhalt über den Bundesanzeiger
      veröffentlicht wird, am 25.02.2015 zurückgenommen. Bezüglich der übrigen
      noch rechtshängigen Anfechtungsklagen hat das Kammergericht Berlin in dem
      unter dem Aktenzeichen 12 AktG 1/15 geführten Freigabeverfahren am
      26.02.2015 festgestellt, dass die Erhebung der Klagen vor dem Landgericht
      Berlin gegen die Wirksamkeit des Beschlusses der außerordentlichen
      Hauptversammlung der Antragstellerin vom 19.12.2014 TOP 1 der Eintragung
      des Beschlusses in das Handelsregister nicht entgegensteht.


      27.02.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: Herlitz AG
      Am Borsigturm 100
      13507 Berlin
      Deutschland
      Telefon: +49 (0)30 43 93-0
      Fax: +49 (0)30 43 93-3300
      E-Mail: pr@herlitz-ag.com
      Internet: www.herlitz-ag.com
      ISIN: DE0006053101, DE0006053119
      WKN: 605310, 605311
      Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (General
      Standard); Freiverkehr in München, Stuttgart

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ---------------------------------------------------------------------------
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.15 18:11:02
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.218.848 von Muckelius am 02.03.15 17:41:46Wäre ja spannend was Gegenstand der Anfechtungsklage war. Müssen wir auf den Bundesanzeiger achten. Wäre dann interessant, ob der geschlossene Vergleich auch für die Aktionäre gilt, die nicht angefochten haben - vermutlich nicht.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.03.15 18:36:23
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.219.211 von Andrija am 02.03.15 18:11:02...gestern gabe es eine Veröffentlichung im Bundesanzeiger...
      Avatar
      schrieb am 04.03.15 20:16:03
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.219.211 von Andrija am 02.03.15 18:11:02sicherlich war die Popcorn-Bewertung Grund für die Anfechtungsklagen:

      erst die Bewertung der Assets der Herlitz-Verstriebsstrukturen an Pelikan und dann der Rückverkauf der Pelikanassets an Herlitz, denn irgendwie müssen ja Werte geschaffen werden und wenn das schon durchs operative Geschäft nicht geht, dann sucht man andere Wege, denn wie soll sonst der Malaye an Geld kommen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.15 07:32:30
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.241.936 von Borussenpi... am 04.03.15 20:16:03DGAP-Adhoc: Pelikan AG (vormals: Herlitz AG): Eintragung der Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 19. Dezember 2014 sowie der Durchführung der Sachkapitalerhöhung

      Pelikan AG (vormals: Herlitz AG): Eintragung der Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 19. Dezember 2014 sowie der Durchführung der Sachkapitalerhöhung

      Pelikan Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Kapitalerhöhung

      30.04.2015 14:38

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG _______________________

      Berlin, 30. April 2015

      Pelikan AG (vormals: Herlitz AG): Eintragung der Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 19. Dezember 2014 sowie der Durchführung der Sachkapitalerhöhung

      Die Gesellschaft gibt bekannt, dass die von der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 19. Dezember 2014 gefassten Beschlüsse über die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bar- und Sacheinlagen unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts (TOP 1) und die Änderung der Firma/Satzungsänderung (TOP 2) sowie die Durchführung der Sachkapitalerhöhung am 30. April 2015 ins Handelsregister der Gesellschaft beim Amtsgericht Charlottenburg unter HRB 7129 B eingetragen worden sind. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nun EUR 242.132.235,00 und ist eingeteilt in 242.132.235 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils EUR 1,00. Die Gesellschaft firmiert vom 30. April 2015 an unter Pelikan Aktiengesellschaft. Die Durchführung der Barkapitalerhöhung steht noch aus.

      30.04.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      Sprache: Deutsch Unternehmen: Pelikan Aktiengesellschaft Am Borsigturm 100 13507 Berlin Deutschland Telefon: +49 (0)30 43 93-0 Fax: +49 (0)30 43 93-3300 E-Mail: pr@herlitz-ag.com Internet: www.herlitz-ag.com ISIN: DE0006053101, DE0006053119 WKN: 605310, 605311 Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in München, Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ISIN DE0006053101 DE0006053119

      AXC0275 2015-04-30/14:39
      Avatar
      schrieb am 03.06.15 19:12:59
      Beitrag Nr. 393 ()
      Die eh. Herlitz - jetzt Pelikan - heute erstmalig seit längerer Zeit unter 90 Cents. Zufall oder gibt's News?
      Avatar
      schrieb am 09.06.15 17:10:00
      Beitrag Nr. 394 ()
      Am 19.06.2015 ist die die HV für 2014, hier soll auch die Verlängerung der Bar-KE Frist bis zum 19.12.2015 beschlossen werden.

      HV-Daten: http://pelikan-ag.com/pelikanag/Pulsar/de_DE.CMS.display.221…

      Ausserdem hält Pelikan International Corp. Bhd. jetzt 98,71 % (239.005.643 Stimmrechte) des Grundkapitals. Schön ist das "wir" nun alle Marken (Pelikan, herlitz, Susy Card und Geha) besitzen und auch die Betriebsimmo + Grundstücke in Falkensee übernommen haben. Trotzdem ist für 2014 ein Verlust (-731 TEuro) entstanden.

      Einige Töchter sind überschuldet:
      ...
      Aufgrund ihrer bilanziellen Überschuldung bestehen bestandsgefährdende
      Risiken bei den Tochtergesellschaften POSS und der eCom Logistik, die
      mittels einer Cash-Pooling-Vereinbarung über die Herlitz AG finanziert
      werden. Darüber hinaus besteht bei der Tochtergesellschaft Herlitz Slowakei
      ein bestandsgefährdendes Risiko, da die Gesellschaft bilanziell überschuldet
      ist.
      ...
      Quelle: Konzernabschluss 2014, Seite 31
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.08.15 19:19:49
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.941.036 von SteffensOnline am 09.06.15 17:10:00...für 1 Euro kann man demnächst Aktien bis zum Abwinken bekommen

      http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/pelikan-aktiengesells…

      Dabei kann man genug Stücke an den Börsen für unter 0,90 Euro kaufen....
      Avatar
      schrieb am 02.03.16 15:23:18
      Beitrag Nr. 396 ()
      Besser spät als nie die folgende Info:


      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG
      _______________________
      25. Januar 2016
      Im Anschluss an die kürzlich erfolgte Neuorganisation der Pelikan AG („Gesellschaft“) und
      ihren verbundenen Unternehmen, hat die Pelikan International Corporation Berhad, Malaysia,
      ("PICB"), die über direkte und indirekte Beteiligungen die Mehrheit der Aktien an der
      Gesellschaft hält, den Vorstand der Gesellschaft darüber informiert, dass die PICB die BNP
      Paribas mandatiert hat, um ihre verschiedenen strategischen Optionen bezüglich der
      Gesellschaft zu bewerten, einschließlich der Ansprache neuer Investoren für die Gesellschaft
      durch einen Verkauf von Aktien.
      Berlin,
      Pelikan AG
      Vorstand
      Avatar
      schrieb am 03.03.16 12:55:11
      Beitrag Nr. 397 ()
      nachdem zwei "Tote" verheiratet wurden, will man die nun als "Lebendige" verkaufen.

      ob das gelingt??????

      Oder durchschauen die potentiellen Käufer den "Popcorntrick"????
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.03.16 13:33:16
      Beitrag Nr. 398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.891.522 von Borussenpi... am 03.03.16 12:55:11
      Zitat von Borussenpi...: nachdem zwei "Tote" verheiratet wurden, will man die nun als "Lebendige" verkaufen.
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Solange der Kurs steigt wäre das doch cool. Was für Managementgrazien in dem Laden. Alles nur noch Kostgänger. Nachdem ich einmal die HV besucht habe, könnte ich mir heute noch in den Allerwertesten treten, dass ich die Aktien nicht gleich danach vertickert habe. Habe leider auf eine höhere Abfindung gehofft. Na ja kann alles schiefgehen, nun sind wir mittelfristig bei der Insolvenz dabei.:D
      Avatar
      schrieb am 13.05.16 10:08:40
      Beitrag Nr. 399 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.05.16 17:18:02
      Beitrag Nr. 400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.399.812 von lgdfli am 13.05.16 10:08:40
      Soll der Eigentümer wieder wechseln?

      It’s not clear though how much of Pelikan AG’s stake is for sale, but reports quoting sources have indicated that the entire company could be sold “at the right price”.

      It has been reported that should the exercise go through, Pelikan International shareholders could be treated to a hefty dividend payout of around RM400mil


      http://www.thestar.com.my/business/business-news/2016/05/14/…
      Avatar
      schrieb am 18.05.16 14:51:10
      Beitrag Nr. 401 ()
      Mir ist auch nicht ganz klar, nachdem die letzte Kapitalverwässerung mit dem Einbringen von den neuen Unternehmensteilen erfolgt ist - wer denn eigentlich den Rest bezahlt hat? die Zeichnung zu 1 Euro war ja nicht so zahlreich angenommen. Könnte es sein, dass diese Anteile einen neuen Besitzer suchen ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.05.16 07:50:47
      Beitrag Nr. 402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.430.742 von Taurito am 18.05.16 14:51:10
      hier Deine Antwort
      PETALING JAYA: Legal issues brought on by minority shareholders linked to stationery manufacturer Pelikan International Corp Bhd’s German-listed unit Pelikan AG has dragged the corporate exercise first announced in 2014, said president and chief executive officer Loo Hooi Keat (pic).

      “The asset injection exercise took longer than expected because the minority shareholders of Pelikan AG had filed an injunction on the deal and the asset involved global companies, so there are different jurisdiction that we need to go through,” he told reporters after Pelikan International’s AGM.

      Pelikan International completed its asset injection exercise in May last year, which involved the core stationery sales and distribution assets into Pelikan AG (formerly known as Herlitz AG).

      Under the deal, Pelikan injected assets valued at around 266 million euros (RM1.19bil) in exchange for 266 million new Herlitz shares. Right now, Pelikan International owns 98.66% of Pelikan AG, which is listed on the Frankfurt Stock Exchange.

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      Loo said there is no specific timeline for the company to address Pelikan AG’s minimum public shareholding spread at the moment.

      “Our plan for now is to build Pelikan AG’s track record as a stationary group between one and two years,” he said when asked if there is plan to take Pelikan AG private or to place out out some of its stake to other shareholders.

      “From there, we believe we would be able to extract more value from Pelikan AG,” he added.

      Loo said he hoped Pelikan International would return to the black this year as he believed the company had finally completed its lengthy asset streamlining exercise.

      Pelikan International has been making losses in the past five financial years with the exception of a small pre-tax profit in 2013.

      Early this year, it was reported that Pelikan AG had appointed investment bank BNP Paribas to look at “strategic options” for the company.

      Loo said if Pelikan International decided to sell some of its stake in Pelikan AG, it would involve at least about 20% of its shares. Pelikan AG houses four core brands – Pelikan, herlitz, Geha and Susy Card.

      Tags / Keywords: Stocks , Earnings , Corporate News , Investing , Pelikan , Herlitz , asset
      Avatar
      schrieb am 21.05.16 07:52:38
      Beitrag Nr. 403 ()
      leichter Gewinn
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.05.16 07:53:42
      Beitrag Nr. 404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.451.691 von lgdfli am 21.05.16 07:52:38
      Text vergessen
      http://www.thestar.com.my/business/business-news/2016/05/20/…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.16 10:46:47
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.451.694 von lgdfli am 21.05.16 07:53:42
      noch ein Artikel



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      Legal issues hinder Pelikan’s company exercise

      May 20, 2016

      Minority shareholders brought up legal issues which have caused the exercise to take longer.p5_BIZD_MM_1905_p5a_mm_1

      After the company’s AGM, President and Chief Executive of Pelikan International, Loo Hooi Keat, said “The asset injection exercise took longer than expected because the minority shareholders of Pelikan AG had filed an injunction on the deal and the asset involved global companies, so there are different jurisdictions that we need to go through,” reported The Star.

      The company finished its asset addition exercise in May 2015. This involved “the core stationary sales and distribution assets into Pelikan AG (formerly known as Herlitz AG)”. Under the terms of the deal Pelikan introduced assets of around €266 million ($298 million) in “exchange for 266 million new Herlitz shares”. Pelikan International owns 98.66 percent of Pelikan AG at this present time and is listed on the “Frankfurt Stock Exchange”.

      “There is no specific timeline for the company to address Pelikan AG’s minimum public shareholding spread at the moment,” said Loo, “our plan for now is to build Pelikan AG’s track record as a stationary group between one and two years,” he said when questioned if there was a plan to privatise Pelikan AG or to make available some of its interests to other shareholders. “From there, we believe we would be able to extract more value from Pelikan AG.”

      The CEO believes that Pelikan International will return to the black this year after the completion of its long asset streamlining exercise. For the past five years the company has made losses except for a small profit in 2013. Pelikan AG reportedly, appointed investment bank BNP Paribas to “look at strategic options” for the business. The CEO said that if Pelikan International does decide to sell some of its interest in Pelkan AG, it would “involve at least 20 percent of its shares”.

      http://www.therecycler.com/posts/legal-issues-hinder-pelikan…
      Avatar
      schrieb am 31.05.16 22:53:44
      Beitrag Nr. 406 ()
      danke für Informationen Igdfli, was ziehst Du daraus für Schlüsse? Ist es zu einfach, anzunehmen, die wollen wenigstens ihren Einstandspreisbuchpreis wiedersehen? schwarze Zahlen in ein oder zwei Jahren, dabei bis zu 80% der Pelikan Anteile abgeben? das würde ja Perspektiven eröffnen?
      vor oder nach der angestrebten Plazierung? alternativ die Klappe zumachen und Pelikan ganz integrieren? das könnten sie ja jetzt schon, wenn sie wollten.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 17:54:39
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.513.439 von Taurito am 31.05.16 22:53:44Taurito

      Pelikan ist keine Investition wert ,
      es hat sich nichts geändert an der Lage im Unternehmen,
      Zahlungsmoral ist schlecht und so wie es aussieht hat man nichts gelernt aus den alten Fehlern.
      Herr Loo will die Firma so schnell wie möglich loswerden und dabei
      sein Schäfchen ins trockene bringen.
      Der Deutsche Markt verspricht nicht die schnelle Rendite ,dabei machen die anderen Konkurrenten
      zweistellige Zuwachsraten.
      Ich bleibe erst mal an der Seitenleine, Pelikan ist mir einfach zu heiß zur Zeit.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.16 13:26:02
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.699.243 von lgdfli am 26.06.16 17:54:39So einen Schmarren habe ich auch schon lange nicht mehr gehört.
      Pelikan ist seit 2015 eine völlig restrukturierte Gesellschaft. Die wird keine Verluste mehr machen sondern weiter steigende Gewinne ausweisen. Ein Blick in die Bilanz per Ende 2015 zeigt diese grundlegende Veränderung des Unternehmens.

      Leider gibt es viele in diesen Foren, die keine Ahnung haben und mit ihrem Halb- oder Nichtwissen um sich schlagen.

      Am 25. August sollen die Halbjahreszahlen 2016 kommen. Ich gehe davon aus, dass diese sehr gut sein werden.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.16 15:47:05
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.980.502 von checkita am 03.08.16 13:26:02So einen Schmarren habe ich auch schon lange nicht mehr gehört. Pelikan ist seit 2015 eine völlig restrukturierte Gesellschaft. Die wird keine Verluste mehr machen sondern weiter steigende Gewinne ausweisen. Ein Blick in die Bilanz per Ende 2015 zeigt diese grundlegende Veränderung des Unternehmens.

      der nur 18-seitige Geschäftsbericht unter http://www.pelikan.com/pulse/Pulsar/de_DE.CMS.displayCMS.198… ist aber nur wenig aussagekräftig.

      Gibt es da noch einen anderen Geschäftsbericht mit mehr Informationen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.08.16 16:33:56
      Beitrag Nr. 410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.980.502 von checkita am 03.08.16 13:26:02Was soll der Halbjahresbericht schon aussagen ?

      Es steht das gleich drin wie immer, sie rechnen mit dem Schulbeginn es sind die wachstumstarken Monate.

      Aber die Tochtergesellschaften POSS und der eCom Logistik schreiben immer noch rote Zahlen, Investitionen

      in der Firma gleich Null warum glaubst Du sucht Herr LOO ein neues Betätigungsfeld ?

      Hier nachzulesen

      http://www.thestar.com.my/business/business-news/2016/05/14/…

      Was ist aus der Kapitalerhöhung geworden die Anleger sind nicht mehr so blauäugig, denn sie haben schon mal die Zeche bezahlt.

      Schau mal zur Konkurrenz von Pelikan, sie schreiben teilweise zweistellige Zuwachsraten und Pelikan hat Glück wenn sie zum ende des

      Jahres eine schwarze Null schreiben.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.16 18:34:08
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.981.735 von Hiberna am 03.08.16 15:47:05Es gibt mehrere Gesellschaften. Ich meine nicht die Pelikan Holding sondern die Pelikan AG (frühere Herlitz). In diese Gesellschaft (Holding) sind nun die ertragsbringenden Produktion- und Handelsgesellschaften weltweit eingebracht worden. Sie ist zugleich die Tochtergesellschaft der Pelikan Holding und der Pelikan International.

      Die Pelikan AG, deren Aktien in Deutschland gehandelt werden, findest du unter www.pelikan-ag.com. Dort unter Finanzberichte findest du den ausführlichen Geschäftsbericht 2015, etc..

      (Die Aktien der Pelikan Holding sind nicht mehr kotiert und jene der Pelikan International sind an der Börse von Malaysia kotiert).
      Avatar
      schrieb am 03.08.16 22:26:17
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.982.188 von lgdfli am 03.08.16 16:33:56Frage: Warum glaubst du, sucht Herr Loo ein neues Betätigungsfeld.
      Antwort: Wenn du richtig lesen würdest oder die Geschichte der Pelikan etwas kennen würdest, so wüsstest du, dass Loo von der Logistiksparte kommt. Damals 2015 hat ja Diperdana das Übernahmeangebot an die Aktionäre der Pelikan Holdung gemacht. Diperdana, an der Loo beteiligt war, ist ja in der Logistiksparte tätig.
      Ich weiss nicht, ob du am 21.Juni 2016 an der Hauptversammlung in Berlin-Falkensee gewesen bist. Dort wurden viele Fragen gestellt zur Restrukturierung, zur Zukunft, etc. des Unternehmens. Loo war auch dort. Der Hauptfocus ist gegenwärtig den Konzern fit, gewinnbringend zu machen. Wenn man alle bisherigen Anstrengungen betrachtet, halte ich das nicht für leere Worte. Immerhin hat die Pelikan AG bereits im Jahr der Restrukturierung einen kleinen Reingewinn von 5,8 Mio Euro erzielt. Ichverstehe, dass alle Herlitz-Aktionäre über die Entwicklung ihrer Firma und ihrer Aktien in den letzten Jahren sehr enttäuscht sind. Diese Historie lastet noch sehr stark auf der neuen Pelikan. Die neue Gesellschaft wird nach wie vor mit Herlitz gleichgestellt und identifiziert. Nach dieser langen und wechselvollen Geschichte kann man es kaum mehr glauben, dass dieses Unternehmen nun einen stabilen Uptrend vor sich haben soll. Davon zeugt auch der Aktienkurs, der immer noch in der Nähe des Tiefstkurses (0.55 Euro) notiert.
      Nun muss einfach mit den Ergebnissen bewiesen werden, dass ein wirklicher Turnaround passiert. Dann wird ein Umdenken passieren und der Kurs wird anziehen. Ob dann (vielleicht 2018) Herr Loo den Konzern oder seinen Anteil verkauft und sich wieder stärker mit der Logistiksparte beschäftigt, ist mir egal. Aber ihm und seiner Mannschaft liegt daran, dass Pelikan endlich profitabel wird. Und daran glaube ich nach allem, was ich dieses Jahr von den verantwortlichen Entscheidungsträgern (nicht nur von Herrn Loo) gehört (an der HV) habe.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.16 22:38:13
      Beitrag Nr. 413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.984.993 von checkita am 03.08.16 22:26:17Habe gerade einen Fehler gesehen: Diperdana hat nicht 2015 das Übernahmeangebot gemacht, sondern 2005. Ich entschuldige mich.
      Avatar
      schrieb am 26.08.16 12:51:32
      Beitrag Nr. 414 ()
      Die neue Pelikan AG hat heute den Halbjahresbericht 2016 veröffentlicht. Der Gewinn nach Zinsen und Steuern beträgt rd. 6 Mio Euro und liegt damit über dem Gewinn von 5,8 Mio Euro für das ganze Jahr 2015. Ich beurteile dieses Resultat als solide. Pelikan wird nun zeigen müssen, dass es nachhaltig ist und noch gesteigert werden kann. Davon gehe ich aus. Das neue Unternehmen ist nicht mehr vergleichbar mit der früheren, seit x Jahren dahin serbelnden Herlitz. Im Halbjahresbericht wird auch die frühere, für 2016 erstellte Prognose (EBIT 14-16 Mio Euro) aufrechterhalten, was m.E. ebenfalls positiv ist.

      Das ist meine Meinung und keine Aufforderung zum Kauf der Aktie.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.08.16 19:04:14
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.143.998 von checkita am 26.08.16 12:51:32Pelikan ist durchaus einen Blick wert.
      Es hat noch fast niemand mitbekommen das sie wieder Gewinne schreiben.
      Werde die Aktie nun auch beobachten. ;)
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.08.16 21:16:26
      Beitrag Nr. 416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.147.550 von valueanleger am 26.08.16 19:04:14Wenn Du einmal die HV besucht hast, willst Du aus diesem Wert nur noch mit einem blauen Auge raus.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.08.16 22:46:49
      Beitrag Nr. 417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.148.210 von Andrija am 26.08.16 21:16:26Wenn Du einmal die HV besucht hast, willst Du aus diesem Wert nur noch mit einem blauen Auge raus.

      was ist denn in der Hauptversammlung passiert?

      Ich bin aber nur interessiert, weil ich in der Edding-Aktie investiert bin. Edding ist wahrscheinlich bei einigen Produkten Wettbewerber von Herlitz.
      Avatar
      schrieb am 27.08.16 08:56:20
      Beitrag Nr. 418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.148.210 von Andrija am 26.08.16 21:16:26Würde mich auch interessieren was auf der HV so negativ war? :confused:
      Der Halbjahresbericht sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus.
      Gewinn deutlich gesteigert und weiteres Wachstum angekündigt.
      Pelikan ist und hat starke Marken im Portfolio - dies darf man nicht vergessen.
      Mit einem Einstieg warte ich noch ab.
      Als Sondersituation kommt Pelikan aber auf die Watchlist (Turnaround und eventuell Übernahemkandidat) ;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.08.16 09:26:14
      Beitrag Nr. 419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.149.512 von valueanleger am 27.08.16 08:56:20Ich war auf zwei Hauptversammlungen, letzte glaube ich vor 2 oder 3 Jahren. Null Interesse an Kleinaktionären. Fragen sehr schlecht beantwortet. Man merkte, dass die deutschen Führungskräfte nicht mit den asiatischen warm wurden und teilweise auch übervorsichtig agierten. Die asiatischen wiederum verstanden kein Deutsch und saßen nur rum. Das machte alles nicht den Eindruck, als wenn das noch mal was wird.

      Ein Mitaktionär hatte das gleiche Bauchgefühl und ist unmittelbar nach der HV ausgestiegen. Da war der Kurs glaube ich noch um 2 Euro. Ich bin dabei geblieben weil es bei den Verlusten ohnehin nicht mehr darauf ankommt und diese auch noch aus steuerlichem Altbestand bestehen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.08.16 09:33:02
      Beitrag Nr. 420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.149.632 von Andrija am 27.08.16 09:26:14Danke für deinen Bericht.
      Jetzt kann ich dich verstehen.
      Aber Pelikan ist komplett umgekrempelt worden.
      Eventuell hat sich etwas an der Einstellung der handelnden Personen geändert?
      Wie gesagt, rein von den Zahlen her sieht Pelikan nicht uninteressant aus.
      War eigentlich jemand auf der HV 2016?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.16 15:40:03
      Beitrag Nr. 421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.149.671 von valueanleger am 27.08.16 09:33:02Ich war an der HV vom 21. Juni 2016. Siehe meinen Bericht im neuen Diskussionsforum (Neustart für eine nachhaltig positive Entwicklung des restrukturierten Pelikan Konzerns
      Avatar
      schrieb am 30.08.16 12:50:02
      Beitrag Nr. 422 ()
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