Liquidität erhöhen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.07.01 13:07:49 von
neuester Beitrag 24.07.01 20:31:39 von
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Die Nachrichtenlage von Seiten der internationalen Technologieunternehmen bleibe schlecht, so die Analysten der SEB Bank. Zudem stelle sich aber auch bei lange robust tendierenden Standardwerten aus traditionellen Sektoren und Industriebereichen eine Lethargie ein. Institutionelle Investoren verkauften auch in diesen Bereichen zunehmend ihre Aktienbestände und erhöhten die Liquidität weiter beziehungsweise ließen die Gelder in die Rentenmärkte fließen. Kaufgelegenheiten ließen sich momentan nur schwierig selektieren, denn auch Standardwerte seien mit Rückschlagspotenzial belastet. Daher bleibe es weiterhin ratsam, die Liquidität auf Sicht der nächsten acht bis zwölf Wochen nochmals zu erhöhen und neben Gewinnen bei Standardwerten auch Verluste im Technologiebereich zu realisieren.
Quelle: SEB vom 23.07.2001
Quelle: SEB vom 23.07.2001
Als schlechtes Zeichen für die Börsenentwicklung bewertet die Wertpapierhandelsbank Seydler die Liquiditäts-Entwicklung bei den Fonds. Die Liquiditätsquote sei Ende Juni auf den tiefsten Stand dieses Jahres gefallen, so Seydler-Analyst Christian Plenz mit Blick auf die neue Untersuchung, in der er die Liquidität von 20 Fonds der Gesellschaften DWS, Adig, Schroders, Julius Bär und Union Invest untersuchte. Damit würden die Fonds in den kommenden Wochen eher Liquidität aufbauen müssen statt die Kurse mit Käufen zu stützen, sagte Plenz zu vwd.
Bei den untersuchten Fonds mit deutschen Werten lag die Liquiditätsquote Ende Juni nur noch bei 3,3 Prozent nach 4,2 Prozent im Mai, 4,6 Prozent im März und 5,9 Prozent im Januar, sagte der Analyst. Ein ähnliches Bild ergebe sich bei den Fonds mit europäischen Aktien. Bei den Fonds mit Aktien des Neuen Markts sei die Liquiditätsquote nach einer kurzen Erholung im Mai ebenfalls Ende Juni auf das neue Jahrestief von nur noch 5,2 Prozent gefallen.
Als weitere Besonderheit stellt Plenz die zunehmende Spanne in der Liquditätsquote zwischen den Fonds heraus. Bei den Fonds mit deutschen Aktien habe ein Fonds nur noch 0,4 Prozent Liquidität gehalten, ein anderer zehn Prozent, so Plenz. Damit sei die Spanne doppelt so groß wie die üblichen etwa fünf Prozentpunkte. Das sei ein Indiz für die zunehmende Unsicherheit am Markt. Die Wahrscheinlichkeit weiter fallender Kurse sei groß, so das Fazit des Analysten. Neben der Liquitätsquote sei der Abwärtstrend ein negatives Zeichen.
+++ Herbert Rude
vwd/24.7.2001/hru/ros
Bei den untersuchten Fonds mit deutschen Werten lag die Liquiditätsquote Ende Juni nur noch bei 3,3 Prozent nach 4,2 Prozent im Mai, 4,6 Prozent im März und 5,9 Prozent im Januar, sagte der Analyst. Ein ähnliches Bild ergebe sich bei den Fonds mit europäischen Aktien. Bei den Fonds mit Aktien des Neuen Markts sei die Liquiditätsquote nach einer kurzen Erholung im Mai ebenfalls Ende Juni auf das neue Jahrestief von nur noch 5,2 Prozent gefallen.
Als weitere Besonderheit stellt Plenz die zunehmende Spanne in der Liquditätsquote zwischen den Fonds heraus. Bei den Fonds mit deutschen Aktien habe ein Fonds nur noch 0,4 Prozent Liquidität gehalten, ein anderer zehn Prozent, so Plenz. Damit sei die Spanne doppelt so groß wie die üblichen etwa fünf Prozentpunkte. Das sei ein Indiz für die zunehmende Unsicherheit am Markt. Die Wahrscheinlichkeit weiter fallender Kurse sei groß, so das Fazit des Analysten. Neben der Liquitätsquote sei der Abwärtstrend ein negatives Zeichen.
+++ Herbert Rude
vwd/24.7.2001/hru/ros
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