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    Poet: Erkenntnisse aus dem Conference Call - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.01 18:15:13 von
    neuester Beitrag 31.07.01 12:59:40 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 24.07.01 18:15:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Leute,

      habe mir vorhin den Conference Call von Poet angehört. Nach den allgemeinen Erläuterungen wurde nicht eine Frage an Poet gerichtet. Zeigt, dass die Analysten derzeit null Interesse an Poet haben und sich überhaupt nicht mit dem Wert befassen. Die Chance für mutige Kleinanleger?

      Alles in allem waren die Erläuterungen von CEO Bartels recht positiv. Rechnet man den im letzten Jahr eingestellten Geschäftsbereich heraus, ergibt sich ein organisches Wachstum von ca. 20%. Das ist in diesem Marktumfeld nicht so schlecht, vor allem wenn man bedenkt, dass die meisten Software-Unternehmen mit Umsatzrückgängen kämpfen.

      Wie angekündigt hat man in Q2 die operativen Kosten gesenkt. Die Wirkung der Sparmaßnahmen wird in Q3 noch deutlicher werden, da Rationalisierungen erfahrungsgemäß immer etwas Zeit brauchen, bis sich das auch tatsächlich auf der Kostenseite niederschlägt. In Q3 rechnet Poet mit 400.000-500.000 geringeren Kosten als in Q2.

      Das US-Geschäft läuft nach der Dotcom-Krise nun wieder planmäßig. Z.B. hat man Hewlett Packard als neuen Kunden gewonnen. Folgeaufträge kamen u.a. von der Dt. Telekom.

      Insgesamt muss man bedenken, dass es sich um einen Markt handelt, der gerade erst im Entstehen ist. Poet verliert kaum Deals an Wettbewerber (von denen es ohnehin nur sehr wenige gibt), es dauert einfach seine Zeit, bis sich das Produkt durchsetzt. Aber: würden Telekom, Dresdner Bank, Philips und HP in eine Software investieren, wenn sie nicht glaubten, dass sie eine Zukunft hat?

      Poet hat noch ca. 27 Mio USD in der Kasse und ist nahezu schuldenfrei. Die Marktkapitalisierung beträgt noch ca. 11 Mio EUR.

      Klar, Poet verbrennt derzeit noch Cash (2,8 Mio USD in Q2). Man plant weiter den Break Even in den nächsten Quartalen (ohne genau zu sagen, wann). Selbst wenn es noch ein Jahr dauert, reicht der Cash locker bis dahin.

      Ich denke: Poet ist definitiv kein Pleitekandidat. Sobald man der Break Even in Sichtweite hat, wird man an der Börse mindestens mit dem Cash bewertet. Auch wenn bis dahin noch etwas Cash verbrannt wird, so ergibt sich für den mutigen Anleger doch immerhin eine 100%-Chance auf 12 Monate.


      Ich bin dabei – wer macht mit?
      Avatar
      schrieb am 28.07.01 21:41:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      ICh bin dabei- es ist aber keine 100% Chance- sondern eine 1000% Chance- wenns gut läuft haben wir 100% an einem Tag oder in einer Woche.
      Die Aktie stand mal auf 190 und dann längere Zeit bei 20.

      Ich sehe den hohen Cashbestand sehr positiv und denke Poet wird kzfr. bis 5 laufen.

      Dazu kommt, daß der Firmensitz in USA Wettbewerbsvorteile schafft.

      Good Invest.
      Avatar
      schrieb am 28.07.01 22:07:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gut gepusht ist nocht nicht gewonnen !

      Nur weil die Firma als amerikanisches Unternehmen auftritt,
      stellt sie sich deshalb nicht besser.
      Verkauft werden schließlich die Produkte und diese scheinen
      offenbar nur schwer verkäuflich.
      Der einzigste Vorteil scheint momentan die Tatsache, daß sie
      über eine gutes Finanzpolster verfügen und somit nicht
      sofort von Insolvenz bedroht sind.

      Das Kursziel von 5 Euro läge weit über dem Buchwert.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 00:49:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das der Buchwert keine Aussagekraft für die Bewertung einer Aktie hat, hat man in den letzten 15 Monaten sehen können.
      Er gibt lediglich einen Anhaltspunkt für starke Unterbewertungen.

      Aber der Wert ist stark überverkauft- eine Kaufemfehlung und POET geht durch die Decke.

      Wie schnell das geht hat mnan am Freitag ohne Meldung gesehen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 09:57:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Problem ist, daß der Cash-Bestand die einzige Substanz zu sein scheint.

      Bei Umsatz=Verlust pro Quartal kann man sich doch die Zukunft leicht ausrechnen.

      Es ist insofern allerdings richtig, daß der Buchwert wenig zählt insbesondere
      wenn er bei der hohen Cash-Burn-Rate mit jedem Quartal massiv sinkt.

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      schrieb am 31.07.01 11:45:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wie willst Du denn anhand der Cashburn rate die Lebensdauer des Unternehmens berechnen ?

      Das kannst Du doch nur wenn die Umsatzerlöse und Kosten gleichbleiben. Da man aber nicht in die Zukunft sehen kann und nicht sagen kann, wann die Belebung der Softwarenachfrage wieder ansteigt, ist jede Rechnung mit gleichen Umsatzerlösen müßig.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 12:59:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      genau das ist der Punkt.

      Da es dem Unternehmen nicht gelungen ist in der Vergangen-
      heit nennenswerte Umsatzzuwächse zu verzeichnen, (man
      erinnere sich noch an das Debakel mit CMS) gehe ich auch
      in der Zukunft nicht davon aus. Davon unabhängig ist eine
      Belebung des Software-Markts, da dies allein ja keine
      Garantie für einen erhöhten Absatz jedes in diesen Sektor
      fallenden Produkts darstellt. Ein erhöhter Umsatz wäre nur
      zu erwarten, wenn sich auch eine erhöhte Nachfrage für
      dieses Produkt (eSupplier Management) einstellt. Diese
      erhöhte Nachfrage mag vielleicht sogar kommen, nur gibt es
      selbst mit SAP/C1 Konkurrenten im Bereich der Marktplatz-
      anbindung, die mir wesentlich besser positioniert scheinen.

      Da auf der Kostenseite nicht übermaßig eingespart werden
      kann (Kosten i.a. nur Personal + Marketing) ergibt sich
      auch auf dieser Seite eine gewisse Berechenbarkeit.

      Insofern läßt sich abschließend durchaus die Lebensdauer des
      Unternehmens abschätzen.


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