Sachsenmilch !!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 26.07.01 19:30:15 von
neuester Beitrag 07.09.01 12:56:23 von
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Sachsenmilch: Weiter Streit zwischen
Kleinaktionären und Müller
Bei der Sachsenmilch AG dauert der Streit zwischen
freien Aktionären und dem Hauptaktionär, der Molkerei
Alois Müller, an.
dpa DRESEDEN. Der Vertreter der Schutzgemeinschaft der
Kleinaktionäre, Harald Petersen, forderte am Donnerstag auf der
Hauptversammlung in Dresden die Auflösung von nach seiner
Einschätzung unberechtigten Rückstellungen. Ohne diese hätte
das Unternehmen bereits im Geschäftsjahr 2000 Dividende
ausschütten können. Der Sachsenmilch-Vorstandsvorsitzender
Thomas Bachofer sagte, ohne die Rückstellungen in Höhe von
rund 23 Millionen Euro ginge Sachsenmilch das Risiko ein,
seinen Verpflichtungen nicht nachkommen zu können.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres erzielte das Unternehmen nach
eigenen Angaben bei einem Umsatz von 329 Mill. Euro ein
Ergebnis nach Steuern von 10,1 Mill. Euro. Im vergangenen
Geschäftsjahr kam Sachsenmilch bei einem Umsatz von rund
550 Mill. Euro auf einen Jahresüberschuss von 16,85 Mill. Euro.
Die Sachsenmilch AG mit derzeit mehr als 700 Mitarbeitern war
1991 als erstes ostdeutsches Unternehmen an die Börse
gegangen. 1993 beantragte das Unternehmen die
Gesamtvollstreckung. 1994 übernahm die Großmolkerei Müller
("Müller-Milch") das operative Geschäft.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 26. Juli 2001
Kleinaktionären und Müller
Bei der Sachsenmilch AG dauert der Streit zwischen
freien Aktionären und dem Hauptaktionär, der Molkerei
Alois Müller, an.
dpa DRESEDEN. Der Vertreter der Schutzgemeinschaft der
Kleinaktionäre, Harald Petersen, forderte am Donnerstag auf der
Hauptversammlung in Dresden die Auflösung von nach seiner
Einschätzung unberechtigten Rückstellungen. Ohne diese hätte
das Unternehmen bereits im Geschäftsjahr 2000 Dividende
ausschütten können. Der Sachsenmilch-Vorstandsvorsitzender
Thomas Bachofer sagte, ohne die Rückstellungen in Höhe von
rund 23 Millionen Euro ginge Sachsenmilch das Risiko ein,
seinen Verpflichtungen nicht nachkommen zu können.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres erzielte das Unternehmen nach
eigenen Angaben bei einem Umsatz von 329 Mill. Euro ein
Ergebnis nach Steuern von 10,1 Mill. Euro. Im vergangenen
Geschäftsjahr kam Sachsenmilch bei einem Umsatz von rund
550 Mill. Euro auf einen Jahresüberschuss von 16,85 Mill. Euro.
Die Sachsenmilch AG mit derzeit mehr als 700 Mitarbeitern war
1991 als erstes ostdeutsches Unternehmen an die Börse
gegangen. 1993 beantragte das Unternehmen die
Gesamtvollstreckung. 1994 übernahm die Großmolkerei Müller
("Müller-Milch") das operative Geschäft.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 26. Juli 2001
Bericht in der S. Zeitung von der HV in Dresden
Freitag, 27. Juli 2001
Sterne lügen nicht
Von Michael Rothe
> Hauptversammlung: Streit um Kapital-Herabsetzung geht weiter
Rechnen mussten Sachsenmilch-Aktionäre bislang nicht können. Denn trotz glänzender Unternehmens-Entwicklung gab es keine Dividende. Jetzt ist sogar mehr gefragt als das kleine Einmaleins - nur um weiter im Boot zu bleiben.
Dresden. "Diplomat Waage-Mond steht Ihnen zur Seite", verhieß das Tageshoroskop der Sachsenmilch AG gestern für Wassermänner wie Theobald Müller. Für den Vormittag prophezeite der spezielle Internetservice der Leppersdorfer Molkerei dem Aufsichtsratschef und obersten Herrn: "Alles verläuft nach Plan und Wunsch".
Und die Sterne standen dem Milchmogul aus Aretsried tatsächlich bei. Anders als bei den bisherigen Hauptversammlungen blieben heftige Wortgefechte mit den Aktionärsschützern aus. Stattdessen erntete Versammlungsleiter Müller allenthalben Lob für "ein wirklich beeindruckendes Ergebnis". Die Leppersdorfer verzeichneten 2000 ihr bestes Jahr und gehören mit einem Zuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr jetzt zu den 21 Umsatz-Milliardären in den neuen Ländern (siehe Kasten). Der Gewinn vor Steuern legte um 168 Prozent auf 65 Millionen Mark (33,2 Millionen Euro) zu. Der Aufwärtstrend hält auch 2001 an.
"Trotzdem könnte alles noch viel schöner sein", sagte Harald Petersen von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SDK). "Geben Sie uns endlich das, was uns gehört", verlangte er. Die aus seiner Sicht unberechtigten Steuerrückstellungen "machen alles kaputt". Ohne diese Rückstellungen hätte es längst eine Dividende geben müssen. So aber schauen die Kleinaktionäre mangels offiziellen Gewinns seit Neuanfang und Müller-Einstieg im Jahr 1994 in den Mond.
"Nach dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip tun wir das Richtige", entgegnete Sachsenmilch-Vorstandschef Thomas Bachofer. Ohne die Rückstellungen von knapp 45 Millionen Mark (rund 23 Millionen Euro) ginge Sachsenmilch das Risiko ein, seinen Verpflichtungen nicht nachkommen zu können. Bis zur eindeutigen Klärung mit der Finanzverwaltung, längstens bis 2003, solle die Praxis beibehalten werden.
Durch Verlustvorträge - 285 Millionen Mark (145,7 Millionen Euro) Körperschaftssteuer, 227 Millionen Mark (116,1 Millionen Euro) Gewerbesteuer - zahlt Müller keine Steuern. Dies sei auch der eigentliche Antrieb seines Engagements in Leppersdorf gewesen, behaupten die Aktionärsschützer. "Wir tun alles, um den Verlustvortrag zu nutzen, auch im taktisch-legitimen Sinne", sagte Bachofer nach Konsultation mit Müller. Dem hatte das Horoskop bescheinigt: "Wassermänner sind mit scharfer Logik ausgestattet." Zugleich weiß die Voraussage: "Sie lassen sich nur ungern Vorschriften machen". Den Beweis lieferte die Diskussion zum umstrittenen "Kapitalschnitt" (siehe Kasten).
SDK: Zahl der Aktien muss durch 75 teilbar sein
Die Kleinaktionäre unterstellen, dass Müller sie so ausbooten wolle. Nach dem ab Januar gültigen Übernahmegesetz braucht Müller, der auch schon mal vom Börsenrückzug gesprochen hatte, zur Alleinherrschaft 95 Prozent der Anteile. SDK-Sprecher Petersen: "Darum kämpft er so verbissen um jene Prozente, die seine Saho Sachsenmilch Anlagen Holding noch nicht besitzt."
Durch den Kapitalschnitt hätten all jene, die weniger als 75 Alt-Aktien hielten, keinen Anteil mehr. Zwar glaube er fest daran, dass der Bundesgerichtshof im November im Sinne der freien Aktionäre urteilen werde. Dennoch sollten die Börsianer darauf achten, "dass sie eine durch 75 teilbare Zahl von Aktien halten und notfalls zukaufen". Zwischengrößen seien ohne Wert.
"Mittlerweile koordinieren wir unsere Arbeit", sagte Mario Straßberger von der Dresdner Initiative "smil-i.de" der SZ. Ziel sei es, "über den magischen fünf Prozent zu bleiben". Auch von "Einschüchterungsversuchen" wie der von Saho erteilten und später zurückgenommenen Kündigung des Pachtvertrages - Lebensnerv der Leppersorfer - ließen sie sich nicht verunsichern.
Die gestrige Runde ging dank des Stimmenübergewichts an Müller & Co: Jahresabschluss 2000 bestätigt, Vorstand und Aufsichtsrat entlastet, Aufsichtsrat und Wirtschaftsprüfer gewählt - ganz im Sinne des Horoskops. Das orakelte für Müller noch: "Eine Mondpause gibt ihnen viel Zeit." Etwa zum Nachdenken über einen Kurswechsel?
Freitag, 27. Juli 2001
Sterne lügen nicht
Von Michael Rothe
> Hauptversammlung: Streit um Kapital-Herabsetzung geht weiter
Rechnen mussten Sachsenmilch-Aktionäre bislang nicht können. Denn trotz glänzender Unternehmens-Entwicklung gab es keine Dividende. Jetzt ist sogar mehr gefragt als das kleine Einmaleins - nur um weiter im Boot zu bleiben.
Dresden. "Diplomat Waage-Mond steht Ihnen zur Seite", verhieß das Tageshoroskop der Sachsenmilch AG gestern für Wassermänner wie Theobald Müller. Für den Vormittag prophezeite der spezielle Internetservice der Leppersdorfer Molkerei dem Aufsichtsratschef und obersten Herrn: "Alles verläuft nach Plan und Wunsch".
Und die Sterne standen dem Milchmogul aus Aretsried tatsächlich bei. Anders als bei den bisherigen Hauptversammlungen blieben heftige Wortgefechte mit den Aktionärsschützern aus. Stattdessen erntete Versammlungsleiter Müller allenthalben Lob für "ein wirklich beeindruckendes Ergebnis". Die Leppersdorfer verzeichneten 2000 ihr bestes Jahr und gehören mit einem Zuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr jetzt zu den 21 Umsatz-Milliardären in den neuen Ländern (siehe Kasten). Der Gewinn vor Steuern legte um 168 Prozent auf 65 Millionen Mark (33,2 Millionen Euro) zu. Der Aufwärtstrend hält auch 2001 an.
"Trotzdem könnte alles noch viel schöner sein", sagte Harald Petersen von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SDK). "Geben Sie uns endlich das, was uns gehört", verlangte er. Die aus seiner Sicht unberechtigten Steuerrückstellungen "machen alles kaputt". Ohne diese Rückstellungen hätte es längst eine Dividende geben müssen. So aber schauen die Kleinaktionäre mangels offiziellen Gewinns seit Neuanfang und Müller-Einstieg im Jahr 1994 in den Mond.
"Nach dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip tun wir das Richtige", entgegnete Sachsenmilch-Vorstandschef Thomas Bachofer. Ohne die Rückstellungen von knapp 45 Millionen Mark (rund 23 Millionen Euro) ginge Sachsenmilch das Risiko ein, seinen Verpflichtungen nicht nachkommen zu können. Bis zur eindeutigen Klärung mit der Finanzverwaltung, längstens bis 2003, solle die Praxis beibehalten werden.
Durch Verlustvorträge - 285 Millionen Mark (145,7 Millionen Euro) Körperschaftssteuer, 227 Millionen Mark (116,1 Millionen Euro) Gewerbesteuer - zahlt Müller keine Steuern. Dies sei auch der eigentliche Antrieb seines Engagements in Leppersdorf gewesen, behaupten die Aktionärsschützer. "Wir tun alles, um den Verlustvortrag zu nutzen, auch im taktisch-legitimen Sinne", sagte Bachofer nach Konsultation mit Müller. Dem hatte das Horoskop bescheinigt: "Wassermänner sind mit scharfer Logik ausgestattet." Zugleich weiß die Voraussage: "Sie lassen sich nur ungern Vorschriften machen". Den Beweis lieferte die Diskussion zum umstrittenen "Kapitalschnitt" (siehe Kasten).
SDK: Zahl der Aktien muss durch 75 teilbar sein
Die Kleinaktionäre unterstellen, dass Müller sie so ausbooten wolle. Nach dem ab Januar gültigen Übernahmegesetz braucht Müller, der auch schon mal vom Börsenrückzug gesprochen hatte, zur Alleinherrschaft 95 Prozent der Anteile. SDK-Sprecher Petersen: "Darum kämpft er so verbissen um jene Prozente, die seine Saho Sachsenmilch Anlagen Holding noch nicht besitzt."
Durch den Kapitalschnitt hätten all jene, die weniger als 75 Alt-Aktien hielten, keinen Anteil mehr. Zwar glaube er fest daran, dass der Bundesgerichtshof im November im Sinne der freien Aktionäre urteilen werde. Dennoch sollten die Börsianer darauf achten, "dass sie eine durch 75 teilbare Zahl von Aktien halten und notfalls zukaufen". Zwischengrößen seien ohne Wert.
"Mittlerweile koordinieren wir unsere Arbeit", sagte Mario Straßberger von der Dresdner Initiative "smil-i.de" der SZ. Ziel sei es, "über den magischen fünf Prozent zu bleiben". Auch von "Einschüchterungsversuchen" wie der von Saho erteilten und später zurückgenommenen Kündigung des Pachtvertrages - Lebensnerv der Leppersorfer - ließen sie sich nicht verunsichern.
Die gestrige Runde ging dank des Stimmenübergewichts an Müller & Co: Jahresabschluss 2000 bestätigt, Vorstand und Aufsichtsrat entlastet, Aufsichtsrat und Wirtschaftsprüfer gewählt - ganz im Sinne des Horoskops. Das orakelte für Müller noch: "Eine Mondpause gibt ihnen viel Zeit." Etwa zum Nachdenken über einen Kurswechsel?
Die für die ersten 6 Monate aus 2001 angegebenen Zahlen bedeuten eine erneute Erhöhung von Umsatz und Gewinn gegenüber dem bereits hervorragenden, fast unglaublichen, halben Vorjahresergebnis um je 20%.
Dabei ist anzumerken, dass das zweite Halbjahr traditionell noch einmal besser ausfallen dürfte. Übrigens ist mit dem Gewinn des ersten Jahres ein Kapital von ca. 44 Mio. Euro erreicht (Nominalkapital ca. 38 Mio. Euro). Damit hat die Sachsenmilch die Dividendenfähigkeit erreicht.
Das KGV auf Basis 2001 beträgt ca. 3,0 nach (!!!) Steuern, die nach Auffassung der Kleinaktionäre ja nicht anfallen, andernfalls eben nur 1,5.
Dabei ist anzumerken, dass das zweite Halbjahr traditionell noch einmal besser ausfallen dürfte. Übrigens ist mit dem Gewinn des ersten Jahres ein Kapital von ca. 44 Mio. Euro erreicht (Nominalkapital ca. 38 Mio. Euro). Damit hat die Sachsenmilch die Dividendenfähigkeit erreicht.
Das KGV auf Basis 2001 beträgt ca. 3,0 nach (!!!) Steuern, die nach Auffassung der Kleinaktionäre ja nicht anfallen, andernfalls eben nur 1,5.
Der Aktionär:
Aktionär zu Sachsenmilch: "Squeeze-out
-Spekulation"
Die Sachsenmilch AG ging 1991 als erstes Unternehmen aus den
neuen Bundesländern an die Börse. In Leppersdorf bei Dresden
sollte mit den Mitteln aus dem Börsengang der größte
Molkereibetrieb Europas entstehen. Aufgrund explodierender
Baukosten und eines Finanzierungsstopps folgte jedoch bereits 1993
die Gesamtvollstreckung. Die Verlockung auf Verlustvorträge für
Körperschaftssteuer in Höhe von 293 Mio. DM und Gewerbesteuer in
der Größenordnung von 235 Mio. DM reizte jedoch den Besitzer der
MÜLLER-Gruppe, Theobald Müller.
Durch die neu gegründete und sich vollständig im Besitz von Müller
befindliche Sachsenmilch Anlage Holding wurden 1994 die
Betriebsstätte sowie 85,54 Prozent der Sachsenmilch AG
übernommen. Auf der Hauptversammlung im Oktober 1994 wurde
bedingt durch die Stimmenmehrheit von Großaktionär Müller ein
drastischer Kapitalschnitt beschlossen, in dessen Folge das
Grundkapital von 75 Mio. DM auf 100.000 DM sinken soll. Die Anzahl
der derzeit 750.000 Aktien mit Nennwert 100 DM würde sich durch
diese Maßnahme auf 10.000 Aktien mit Nennwert 10 DM reduzieren.
Für Anleger, die weniger als 75 Aktien besitzen, bedeutet diese
Maßnahme den Verlust eines Bezugrechts. Für Aktionäre mit 75
gehaltenen Aktien wird jedoch der Umtausch in eine
Sachsenmilch-Aktie im Rahmen des geplanten Kapitalschnitts
ermöglicht. Bei einem aktuellen Kursniveau von rund 40 Euro würde
der Kurswert nach der Kapitalmaßnahme 3.000 Euro betragen.
Bedeutende Aktionärsschützer sehen in dieser Strategie den Plan
Müllers, zunächst Kleinaktionäre loszuwerden, um anschließend seine
komplette MÜLLER-Gruppe in Sachsenmilch einzubringen.
Die günstige fundamentale Bewertung mach die Aktie für
"Squeeze-out"-Investoren interessant. Im abgelaufenen Jahr wurde
bei einem Umsatz von 550,42 Mio. Euro ein Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 33,4 Mio. Euro erzielt. Der
Jahresüberschuss belief sich auf 16,86 Mio. Euro. Hierbei wurden
jedoch außerordentlich hohe Steuerrückstellungen in Höhe von 16,55
Mio. Euro getätigt, obwohl das Unternehmen aufgrund der
Verlustvorträge für die nächsten Jahre keine Steuern zahlen wird.
Aufgrund der aktuellen Marktkapitalisierung von rund 65 Mio. Euro ist
die Aktie mit einem 2000er-KGV von 4 günstig bewertet. Weitere
Fantasie könnte die langfristig zu erwartende Einbringung der Werte
der MÜLLER-Gruppe zu moderaten Konditionen in den Sachsenmilch
AG-Mantel bringen. Hierdurch würde ein erheblicher
Aufwertungseffekt für die Streubesitzaktionäre entstehen. "Der
Aktionär" rät interessierten Anlegern nur bei Schwäche und in jedem
Fall strikt limitiert zu kaufen. Als Kursziel wurden 55 Euro in Aussicht
gestellt. Aktuell notiert der Wert bei 45,30 Euro.
Aktionär zu Sachsenmilch: "Squeeze-out
-Spekulation"
Die Sachsenmilch AG ging 1991 als erstes Unternehmen aus den
neuen Bundesländern an die Börse. In Leppersdorf bei Dresden
sollte mit den Mitteln aus dem Börsengang der größte
Molkereibetrieb Europas entstehen. Aufgrund explodierender
Baukosten und eines Finanzierungsstopps folgte jedoch bereits 1993
die Gesamtvollstreckung. Die Verlockung auf Verlustvorträge für
Körperschaftssteuer in Höhe von 293 Mio. DM und Gewerbesteuer in
der Größenordnung von 235 Mio. DM reizte jedoch den Besitzer der
MÜLLER-Gruppe, Theobald Müller.
Durch die neu gegründete und sich vollständig im Besitz von Müller
befindliche Sachsenmilch Anlage Holding wurden 1994 die
Betriebsstätte sowie 85,54 Prozent der Sachsenmilch AG
übernommen. Auf der Hauptversammlung im Oktober 1994 wurde
bedingt durch die Stimmenmehrheit von Großaktionär Müller ein
drastischer Kapitalschnitt beschlossen, in dessen Folge das
Grundkapital von 75 Mio. DM auf 100.000 DM sinken soll. Die Anzahl
der derzeit 750.000 Aktien mit Nennwert 100 DM würde sich durch
diese Maßnahme auf 10.000 Aktien mit Nennwert 10 DM reduzieren.
Für Anleger, die weniger als 75 Aktien besitzen, bedeutet diese
Maßnahme den Verlust eines Bezugrechts. Für Aktionäre mit 75
gehaltenen Aktien wird jedoch der Umtausch in eine
Sachsenmilch-Aktie im Rahmen des geplanten Kapitalschnitts
ermöglicht. Bei einem aktuellen Kursniveau von rund 40 Euro würde
der Kurswert nach der Kapitalmaßnahme 3.000 Euro betragen.
Bedeutende Aktionärsschützer sehen in dieser Strategie den Plan
Müllers, zunächst Kleinaktionäre loszuwerden, um anschließend seine
komplette MÜLLER-Gruppe in Sachsenmilch einzubringen.
Die günstige fundamentale Bewertung mach die Aktie für
"Squeeze-out"-Investoren interessant. Im abgelaufenen Jahr wurde
bei einem Umsatz von 550,42 Mio. Euro ein Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 33,4 Mio. Euro erzielt. Der
Jahresüberschuss belief sich auf 16,86 Mio. Euro. Hierbei wurden
jedoch außerordentlich hohe Steuerrückstellungen in Höhe von 16,55
Mio. Euro getätigt, obwohl das Unternehmen aufgrund der
Verlustvorträge für die nächsten Jahre keine Steuern zahlen wird.
Aufgrund der aktuellen Marktkapitalisierung von rund 65 Mio. Euro ist
die Aktie mit einem 2000er-KGV von 4 günstig bewertet. Weitere
Fantasie könnte die langfristig zu erwartende Einbringung der Werte
der MÜLLER-Gruppe zu moderaten Konditionen in den Sachsenmilch
AG-Mantel bringen. Hierdurch würde ein erheblicher
Aufwertungseffekt für die Streubesitzaktionäre entstehen. "Der
Aktionär" rät interessierten Anlegern nur bei Schwäche und in jedem
Fall strikt limitiert zu kaufen. Als Kursziel wurden 55 Euro in Aussicht
gestellt. Aktuell notiert der Wert bei 45,30 Euro.
In den letzten Tagen ist die Aktie bei hohen Umsätzen deutlich gefallen. An der Berliner Börse sind sogar die höchsten Volumina der letzten Jahre zu beobachten. Es wäre schon interessant, zu wissen, wer hinter den Verkäufen steckt. Schließlich wird hier ein bedeutender Anteil des Free Float auf den Markt geworfen.
Halbjahresbericht der Sachsenmilch AG (gab es das früher auch schon?)
Gewinn 10,17 Mio. Euro, Umsatz 329,6 Mio. Euro
Sonst auch alles sehr gut
Einziger Punkt der verunsichern kann:
"Für das Geschäftsjahr 2001 wird ein positives Ergebnis angestrebt und erwartet."
typisch Müller, mit unsicheren Aussichten Anleger verunsichern. Klarer wäre gewesen wir erwarten eine Gewinnstagnation oder einen Gewinnanstieg um 20% ggü. Vorjahr.
Ich persönlich rechne mit 20 % Anstieg.
Gewinn 10,17 Mio. Euro, Umsatz 329,6 Mio. Euro
Sonst auch alles sehr gut
Einziger Punkt der verunsichern kann:
"Für das Geschäftsjahr 2001 wird ein positives Ergebnis angestrebt und erwartet."
typisch Müller, mit unsicheren Aussichten Anleger verunsichern. Klarer wäre gewesen wir erwarten eine Gewinnstagnation oder einen Gewinnanstieg um 20% ggü. Vorjahr.
Ich persönlich rechne mit 20 % Anstieg.
@koan: Sehe ich auch so. 20% sind Minimum. Hinzu kommt, dass wegen der Steuerreform nicht mehr 50% sondern nur noch 40% in die "Steuerrückstellungen" (zu denen schon genug gesagt wurde) eingestellt werden können. Allein damit steigt das Nettoergebnis nochmals deutlich.
Text des Halbjahresberichts:
Sachsenmilch Aktiengesellschaft
An den Breiten
01454 Leppersdorf
Telefon: 0 35 28/4 34-140
Fax: 0 35 28/4 34-7 36
Zwischenbericht des Vorstandes
Sachsenmilch AG
Leppersdorf/Wachau
Wertpapier-Kenn-Nr.: 715260
Zwischenbericht vom 1. Januar bis 30. Juni 2001
1. Wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere Umsatz und die Lage der Gesellschaft
a) Das Produktionsprogramm umfaßt derzeit die eigene Produktlinie der Sachsenmilch AG unter dem Markennamen "Sachsenmilch". Dazu gehören im wesentlichen Butter, Buttermilch, H-Milch, Milchpulver, Joghurt.
Weiter vertreibt die Sachsenmilch AG Handelswaren wie Speisequark, Schlagsahne, saure Sahne und Flaschenmilch.
Seit dem 1. August 1998 stellt die Sachsenmilch AG Müller-Markenprodukte sowie Handelsmarkenprodukte als Lohnabfüller für die Molkerei Alois Müller GmbH & Co. her, insbesondere Schlemmerjoghurt, Milchreis, Müllermilch, Buttermilch, probiotische Produkte, Knusperjoghurt, Vitamindrinks, diverse Joghurterzeugnisse.
Außerhalb der Lohnabfüllertätigkeit und zum Vertrieb unter der Marke "Käsemeister" stellt die Sachsenmilch AG weiter Schnittkäse und Sauermilchkäse her.
Schließlich werden andere lose Waren wie Rahm hergestellt, und es wird Vollmilch nach Italien verkauft. Seit 1999 produziert die Sachsenmilch AG auch Retentat und Permeat und fertigt daraus Spezialprodukte, die als Konzentrat und Pulver verkauft werden.
b) Bis 30. 06. 2001 wurde eine Milchmenge von 550.905.440 kg verarbeitet. Es ist davon auszugehen, daß in Leppersdorf in 2001 eine Milchmenge von ca. 1,140 Mrd. kg Rohmilch verarbeitet wird.
c) Die Umsatzerlöse beliefen sich per 30. 06. 2001 auf rd. T€ 329.625, wovon auf das Auslandsgeschäft ca, T€ 55.194 entfielen.
01.01.-30.06.1999 01.01.-30.06.2000 01.01.-30.06.2001
Umsatzerlöse gesamt T€ 232.354 T€ 274.699 T€ 329.625
Umsatzerlöse Ausland T€ 47.254 T€ 46.423 T€ 55.194
d) Das kumulierte Ergebnis nach Steuern beläuft sich per 30. Juni 2001 auf rd. T€ 10.171. Die positive Entwicklung der Marktpreise aus dem 2. Halbjahr 2000 setzte sich in 2001 fort, so daß in fast allen Vertriebsbereichen Preiserhöhungen durchgesetzt werden konnten. Das Ergebnis der Sachsenmilch AG resultiert in erster Linie aus dem CO-Packervertrag mit der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. Die geplanten Absatzmengen im Frischproduktebereich wurden im 1. Halbjahr 2001 knapp verfehlt; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten die Mengen jedoch um rund 6% gesteigert werden. Der ausbezahlte Preis für Landwirtschaftsmilch wurde gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres entsprechend der Marktpreise um 5,5 Pf/kg auf 62,00 Pf/kg Standardmilch gesteigert.
Ergebnis 01.01.-30.06.1999 01.01.-30.06.2000 01.01.-30.06.2001
T€ 1.251 T€ 8.750 T€ 10.171
2. Investitionen
Investitionen wurden zur Anschaffung von Milchsammelfahrzeugen und Personenkraftwagen getätigt.
Weitere Investitionen wurden nicht getätigt, da die Sachsenmilch AG nicht Eigentümerin des Werkes
Leppersdorf ist.
3. Mitarbeiter
Bei der Sachsenmilch AG waren zum 30. 06. 2001 734 Arbeitnehmer beschäftigt.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2001 wird ein positives Ergebnis angestrebt und erwartet.
Leppersdorf, 16. August 2001 Der Vorstand
Text des Halbjahresberichts:
Sachsenmilch Aktiengesellschaft
An den Breiten
01454 Leppersdorf
Telefon: 0 35 28/4 34-140
Fax: 0 35 28/4 34-7 36
Zwischenbericht des Vorstandes
Sachsenmilch AG
Leppersdorf/Wachau
Wertpapier-Kenn-Nr.: 715260
Zwischenbericht vom 1. Januar bis 30. Juni 2001
1. Wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere Umsatz und die Lage der Gesellschaft
a) Das Produktionsprogramm umfaßt derzeit die eigene Produktlinie der Sachsenmilch AG unter dem Markennamen "Sachsenmilch". Dazu gehören im wesentlichen Butter, Buttermilch, H-Milch, Milchpulver, Joghurt.
Weiter vertreibt die Sachsenmilch AG Handelswaren wie Speisequark, Schlagsahne, saure Sahne und Flaschenmilch.
Seit dem 1. August 1998 stellt die Sachsenmilch AG Müller-Markenprodukte sowie Handelsmarkenprodukte als Lohnabfüller für die Molkerei Alois Müller GmbH & Co. her, insbesondere Schlemmerjoghurt, Milchreis, Müllermilch, Buttermilch, probiotische Produkte, Knusperjoghurt, Vitamindrinks, diverse Joghurterzeugnisse.
Außerhalb der Lohnabfüllertätigkeit und zum Vertrieb unter der Marke "Käsemeister" stellt die Sachsenmilch AG weiter Schnittkäse und Sauermilchkäse her.
Schließlich werden andere lose Waren wie Rahm hergestellt, und es wird Vollmilch nach Italien verkauft. Seit 1999 produziert die Sachsenmilch AG auch Retentat und Permeat und fertigt daraus Spezialprodukte, die als Konzentrat und Pulver verkauft werden.
b) Bis 30. 06. 2001 wurde eine Milchmenge von 550.905.440 kg verarbeitet. Es ist davon auszugehen, daß in Leppersdorf in 2001 eine Milchmenge von ca. 1,140 Mrd. kg Rohmilch verarbeitet wird.
c) Die Umsatzerlöse beliefen sich per 30. 06. 2001 auf rd. T€ 329.625, wovon auf das Auslandsgeschäft ca, T€ 55.194 entfielen.
01.01.-30.06.1999 01.01.-30.06.2000 01.01.-30.06.2001
Umsatzerlöse gesamt T€ 232.354 T€ 274.699 T€ 329.625
Umsatzerlöse Ausland T€ 47.254 T€ 46.423 T€ 55.194
d) Das kumulierte Ergebnis nach Steuern beläuft sich per 30. Juni 2001 auf rd. T€ 10.171. Die positive Entwicklung der Marktpreise aus dem 2. Halbjahr 2000 setzte sich in 2001 fort, so daß in fast allen Vertriebsbereichen Preiserhöhungen durchgesetzt werden konnten. Das Ergebnis der Sachsenmilch AG resultiert in erster Linie aus dem CO-Packervertrag mit der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. Die geplanten Absatzmengen im Frischproduktebereich wurden im 1. Halbjahr 2001 knapp verfehlt; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten die Mengen jedoch um rund 6% gesteigert werden. Der ausbezahlte Preis für Landwirtschaftsmilch wurde gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres entsprechend der Marktpreise um 5,5 Pf/kg auf 62,00 Pf/kg Standardmilch gesteigert.
Ergebnis 01.01.-30.06.1999 01.01.-30.06.2000 01.01.-30.06.2001
T€ 1.251 T€ 8.750 T€ 10.171
2. Investitionen
Investitionen wurden zur Anschaffung von Milchsammelfahrzeugen und Personenkraftwagen getätigt.
Weitere Investitionen wurden nicht getätigt, da die Sachsenmilch AG nicht Eigentümerin des Werkes
Leppersdorf ist.
3. Mitarbeiter
Bei der Sachsenmilch AG waren zum 30. 06. 2001 734 Arbeitnehmer beschäftigt.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2001 wird ein positives Ergebnis angestrebt und erwartet.
Leppersdorf, 16. August 2001 Der Vorstand
Inzwischen habe ich mit einigen Leuten gesprochen, die schon mehrere Jahre an der Sachsenmilch "dran" sind.
Die gehen von einem Trading-Band von ca. 33-46 Euro aus, d.h. kurzfristig orientierte "trades" werden bei 33 (Kauf) und bei ca. 45-46 (Verkauf) vorgenommen, wobei praktisch alle Beteiligten "bullish" sind.
Das mit den Grenzen ist aber nicht immer zu machen, da bei Verwaltern und auch Nebenwerte-Fonds in den letzten Wochen ein erheblicher negativer Cash-Flow und teilweise recht hohe Verluste zu beobachten waren. In dieser Situation wird auch einmal eine "Perle" teil-liquidiert und bei ruhigerer Lage wieder gekauft.
Allerdings kann das gerade schiefgehen, wenn die Kurse nach oben abhauen und nicht wieder in der Zone gesehen werden. Bei SM denke ich, kann so ein Fall mittelfristig eintreten, da ja der Substanzwert bereits jetzt weit oberhalb des aktuellen Kurses liegt:
______________________________insgesamt______(pro Aktie)
Eigenkapital 31.12.2000___________33.293 Mio. €__(22.20€)
"Steuerrückstellungen"____________22.205 Mio. €__(14.80€)
Gewinn 1. Hj. 2001_______________10.171 Mio. €__( 6.78€)
hierzu "Steuerrückst.(geschätzt)_____10.000 Mio. €__( 6.67€)
Gewinn 2. Hj. 2001 (geschätzt)______10.000 Mio. €__( 6.67€)
hierzu "Steuerrückstellungen_______10.000 Mio. €__( 6.67€)
Damit ergibt sich einschließlich des realisierten Wertes der Verlustvorträge (da die Rückstellungen lediglich wegen des kaufmännischen Vorsichtsprinzips gebildet wurden und nach endgültiger Anerkennung (nach Abschluß der bevorstehenden steuerlichen Betriebsprüfung) aufgelöst werden müssen, ein Buchwert pro Aktie von 64€.
Hinzu kommt der Wert der noch nicht beanspruchten Verlustvorträge (Wert ca. 50 Mio. €, d.h. ca. 33€/Aktie), wobei der gesamte Ertragswert des Unternehmens noch nicht berücksichtigt ist. Solange der Großaktionär die "Auflösung der Verlustvorträge" dadurch betreibt, daß er in der Zwischenzeit in der Sachsenmilch AG jede Menge Gewinne macht, dann fließen natürlich noch fast 100 Mio. € zusätzlich in die Kassen der Sachsenmilch-Aktionäre (ca. 66€/Aktie).
Erfreulich ist, dass die Gesellschaft diese Mittel in Bar, kurzfristigen Forderungen im Konzern, Forderungen aus Lieferungen und in sonstigen Vermögensgegenständen hält. Sogar der gewissenloseste Gutachter (die soll es geben) kann bei einer möglichen Übernahme da nichts mehr herunterrechnen. Im Falle einer Abfindung gehört das Geld anteilsmäßig auch den Kleinaktionären.
Der gegenwärtige Kurs ist da ein Witz!
Die gehen von einem Trading-Band von ca. 33-46 Euro aus, d.h. kurzfristig orientierte "trades" werden bei 33 (Kauf) und bei ca. 45-46 (Verkauf) vorgenommen, wobei praktisch alle Beteiligten "bullish" sind.
Das mit den Grenzen ist aber nicht immer zu machen, da bei Verwaltern und auch Nebenwerte-Fonds in den letzten Wochen ein erheblicher negativer Cash-Flow und teilweise recht hohe Verluste zu beobachten waren. In dieser Situation wird auch einmal eine "Perle" teil-liquidiert und bei ruhigerer Lage wieder gekauft.
Allerdings kann das gerade schiefgehen, wenn die Kurse nach oben abhauen und nicht wieder in der Zone gesehen werden. Bei SM denke ich, kann so ein Fall mittelfristig eintreten, da ja der Substanzwert bereits jetzt weit oberhalb des aktuellen Kurses liegt:
______________________________insgesamt______(pro Aktie)
Eigenkapital 31.12.2000___________33.293 Mio. €__(22.20€)
"Steuerrückstellungen"____________22.205 Mio. €__(14.80€)
Gewinn 1. Hj. 2001_______________10.171 Mio. €__( 6.78€)
hierzu "Steuerrückst.(geschätzt)_____10.000 Mio. €__( 6.67€)
Gewinn 2. Hj. 2001 (geschätzt)______10.000 Mio. €__( 6.67€)
hierzu "Steuerrückstellungen_______10.000 Mio. €__( 6.67€)
Damit ergibt sich einschließlich des realisierten Wertes der Verlustvorträge (da die Rückstellungen lediglich wegen des kaufmännischen Vorsichtsprinzips gebildet wurden und nach endgültiger Anerkennung (nach Abschluß der bevorstehenden steuerlichen Betriebsprüfung) aufgelöst werden müssen, ein Buchwert pro Aktie von 64€.
Hinzu kommt der Wert der noch nicht beanspruchten Verlustvorträge (Wert ca. 50 Mio. €, d.h. ca. 33€/Aktie), wobei der gesamte Ertragswert des Unternehmens noch nicht berücksichtigt ist. Solange der Großaktionär die "Auflösung der Verlustvorträge" dadurch betreibt, daß er in der Zwischenzeit in der Sachsenmilch AG jede Menge Gewinne macht, dann fließen natürlich noch fast 100 Mio. € zusätzlich in die Kassen der Sachsenmilch-Aktionäre (ca. 66€/Aktie).
Erfreulich ist, dass die Gesellschaft diese Mittel in Bar, kurzfristigen Forderungen im Konzern, Forderungen aus Lieferungen und in sonstigen Vermögensgegenständen hält. Sogar der gewissenloseste Gutachter (die soll es geben) kann bei einer möglichen Übernahme da nichts mehr herunterrechnen. Im Falle einer Abfindung gehört das Geld anteilsmäßig auch den Kleinaktionären.
Der gegenwärtige Kurs ist da ein Witz!
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