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    unit[e], Hauptversammlung Ende August - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.01 09:13:07 von
    neuester Beitrag 04.09.01 20:47:15 von
    Beiträge: 109
    ID: 446.038
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      Avatar
      schrieb am 29.07.01 09:13:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      so auf vielfachen Wunsch versuche ich mal hier einen aktuellen Beitrag neu in`s Board zu stellen, in der Hoffnung, dass er angenommen wird. Wie vielen anderen auch, geht`s mir schlecht, wenn ich an das unit[e] Spektakel der letzten paar Monate denke. Der Herr Ruck von der DepotVG ist jetzt vorgeprescht, mit einem Haufen von Gegenanträgen zur HV, denen ich im wesentlichen zustimmen kann.
      Sollte ich nicht persönlich zur HV kommen ( da ich irgendwo in der Welt an geophysikalischen Messungen mitwirke ) werde ich Herrn Ruck meine Stimmen geben.

      Deshalb nochmals das Schreiben:
      ( Quelle: ecoreporter.de Diskusionsforum )

      Gegenanträge

      Geschrieben von: unit-Hauptversammlung
      Datum: 26.7.2001 um 15.47

      Heute wurde das Rundschreiben der DepotVG zur unit-Hauptversammlung verschickt. Es enthält Gegenanträge zu den Abstimmungspunkten auf der HV. Zur Information für alle Aktionäre hier der Text. Es dürfte für viele durchaus interessant sein:

      Absender: DepotVG (www.depotvg.de)
      Empfänger: unit energy europe AG

      Gegenanträge zur Tagesordnung Ihrer
      Hauptversammlung am 29. August 2001

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      wie Ihnen bekannt sein dürfte, sind wir Aktionär ihrer Gesellschaft. Außerdem liegt uns die Vollmacht des Herrn Jochen Knoesel, Würzburg, der ebenfalls Aktionär bei Ihnen ist, sowie Kopie eines Online-Depotausdrucks vom heutigen Tage des Herrn Knoesel vor (per Fax anbei).

      Namens der DepotVG und namens des Herrn Jochen Knoesel kündige ich Ihnen gemäß § 125 AktG unter Beachtung von § 126 AktG folgende Gegenanträge an:

      Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt II (Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2000): Ich beantrage folgenden Beschluss zu fassen: Der Vorstand wird nicht entlastet.

      Begründung:
      Schon seit Jahren berichtet der Vorstand, dass die Zahlen im nächsten Geschäftsjahr besser werden. Und jedes Jahr (und unter jedem Vorstand) wurde es schlechter. Im Klartext: Ich glaube, dass die Ak-tionäre nie (vollständig) über die wirkliche Situation der Gesellschaft informiert wurden (z.B. Ancina-le) bzw. Warnungen (Biogasanlage Wietzendorf, Sioni) leichtfertig ignoriert wurden. Unter Umständen könnten deshalb erhebliche Schadensersatzansprüche bestehen. Bei einer Nichtentlastung des Vorstan-des haben Gesellschaft und Aktionäre tendenziell bessere Chancen im Falle einer gerichtlichen Ausein-andersetzung.

      Aktionäre, die an einer persönlichen Teilnahme verhindert sind, sollten Vertretungsvollmacht - mit Stimmrechtsweisung - erteilen, beispielsweise an DepotVG, Blumhoferstr. 4, 97980 Bad Mergent-heim.

      Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt III (Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2000): Ich beantrage folgenden Beschluss zu fassen: Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet.

      Begründung:
      Schon seit Jahren erhebt der Aufsichtsrat keinen Einspruch, wenn der Vorstand berichtet, dass die Zahlen im nächsten Geschäftsjahr besser werden. Und jedes Jahr wurden die Zahlen schlechter. Beste-hende Schadensersatzansprüche gegen frühere Vorstände wurden vom Aufsichtsrat nicht hinreichend geprüft. Auch gegen den Aufsichtsrat könnten deshalb erhebliche Schadensersatzansprüche bestehen. Bei einer Nichtentlastung der Aufsichtsräte haben Gesellschaft und Aktionäre tendenziell bessere Chancen im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.depotvg.de.

      Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt IV (Beschlussfassung über Satzungsänderung und Neuwahl von Mitgliedern des Aufsichtsrates): Ich beantrage folgende Beschlüsse zu fassen:

      1. Der Aufsichtsrat soll nicht verkleinert werden
      Begründung:
      Sollte der Aufsichtsrat von sechs auf drei Personen verkleinert werden, dann ist ein kompletter Neuanfang der Gesellschaft (einschl. Überprüfung von Schadensersatzansprüchen der Gesellschaft gegen die Organe Vorstand und Aufsichtsrat) wahrscheinlich nicht möglich, da der Aufsichtsrat von den "alten" Aufsichtsräten weiter dominiert wird und deshalb entsprechende Beschlüsse blok-kiert werden (könnten).

      Anmerkung: Sollten allerdings Herr Regehr und / oder Herr Gratz noch zurücktreten, dann bin ich für die vorgeschlagene Verkleinerung des Aufsichtsrates auf drei Personen.

      2. Dipl. Journalist Bernd Weber soll nicht in den Aufsichtsrat gewählt werden
      Begründung:
      Herr Weber ist (zuerst als Vorsitzender des Aufsichtsrates und später dann als Vorstand) maßgeb-lich für die desolate Lage der Gesellschaft verantwortlich. Sollte er in den Aufsichtsrat der Gesell-schaft gewählt werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es wie gewohnt weiter (bergab) geht, prak-tisch sicher. Außerdem dürfte Herr Weber als Vorstand der Janosch Film und Medien AG (seit 01.06.01) und als Aufsichtsrat bei der BAUMHAUS AG "ausgelastet" sein.

      Statt Herrn Weber sollte eine aus der Hauptversammlung heraus vorgeschlagene Person gewählt werden, die bisher nicht in Organen der Gesellschaft vertreten war. Vorschläge vorab bitte an die DepotVG, Blumhoferstr. 4, 97980 Bad Mergentheim.

      Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt VI.1. bzw. VI.2. (Beschlussfassung über die Neueinteilung des genehmigten Kapitals durch Aufhebung des bestehenden Kapitals und Ermächtigung des Vorstandes zum Ausschluss des Bezugsrechts): Ich beantrage folgenden Beschluss zu fassen: Dieser Beschluss soll nicht gefasst werden.

      Begründung: Die Firma muss (sollte) sparen. Da die Gebühren für Veröffentlichungen, Anwälte und Notare für solche Beschlüsse nicht unerheblich sind, sollte man sich in Zukunft vorher Beschlüsse dieser Art überlegen. Im Klartext: die hier zur Diskussion stehenden Beschlüsse wurden vor nicht einmal einem Jahr (am 24.08.2000) gefasst. Sie waren damals (sehr) teuer. Ihre Aufhebung kostet nochmal dieselbe Summe. Das muss nicht sein.

      Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt VII (Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vorstandes der Gesellschaft, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um die Beteiligung strategischer Investoren zu finanzieren, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre): Ich beantrage folgenden Beschluss zu fassen: Dieser Beschluss soll nicht gefasst werden.

      Begründung: Neben den im obigen Punkt beschriebenen Gründen gilt: Seit ich die unit energy / WRE AG kenne, ist ständig von strategischen Investoren die Rede. Angesichts der momentanen Situation ist die Gesellschaft - wenn überhaupt - ein Übernahmekandidat (aber niemals für eine starke Firma ein Partner). Außerdem: Warum soll die Gesellschaft eigene Aktien zurückkaufen (gibt es wirklich keine besseren Investitionsmöglichkeiten), um sie einem (strategischen) Investor (unter) Börsenkurs - sonst ist der Beschluss unsinnig - wieder weiterzugeben?

      Anmerkung: Ich erinnere hier an die von Herrn Weber auf der letzten HV in diesem Zusammenhang gemachten (wenig überzeugenden) Äußerungen.

      Gemäß § 126 Abs. 1 AktG teile ich zugleich mit, dass ich in der Hauptversammlung den diesbezüglichen Vorschlägen des Vorstands und des Aufsichtsrats widersprechen werde und die anderen Aktionäre überzeugen möchte, für meine Gegenanträge zu stimmen. Ich beantrage die Mitteilung der Gegenanträge und der Begründungen gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes an alle Aktionäre der Gesellschaft.

      Sollten Sie Fragen haben oder zusätzliche Unterlagen (Nachweis der Aktionärseigenschaft etc.) benötigen, bitte ich Sie um einen kurzen Rückruf. Ansonsten verbleibe ich

      mit freundlichen Grüßen

      Bernhard Ruck
      DepotVG-Geschäftsführung
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 08:39:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich habe herrn ruck mal auf einer hv kennengelernt. ich bin nicht begeistert vom auftreten und der person ruck. aber die anträge sind von der sache her sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 18:24:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      @cranberry
      Das sehe ich ganz ähnlich!
      MfG
      Elwood
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 18:49:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bin Altaktionär, habe aber nur 825 Aktien.
      Deswegen ist mir eigentlich das Investment aus rein monetärer Sicht ziemlich egal.

      Aber: das Management ist und war eine Katastrophe. Auf der vorletzten HV war ich, als ein neues Mitglied in den AR gewählt wurde. Dieser Mann, den Namen habe ich zwischenzeitlich vergessen, war eine Katastrophe, was ich in gemäßigteren Worten auch zum Besten gab.

      Wenn möglich, gehe ich in diesem Jahr wieder mal hin, auch um Krach zu schlagen.

      Beste Grüße
      Ciscosys
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 12:14:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist ja schön, wenn einem das aus monetärer Sicht egal ist, man keine Namen kennt und man mal Krach schlagen will, obwohl man keinen Dunst hat. Wie auch immer. Herr Ruck war/ist an der Broncho Air Sanierung beteiligt und die ist auch nach 2 Jahren immer noch nicht in trockenen Tüchern. Auch machte er als Vertreter der DepotVG-Genossenschaftler bei der letzten HV einen leicht provinziellen Eindruck auf mich und rief im Publikum eher Schmunzeln hervor...Vielleicht sollten hier mal die einzelnen Punkte diskutiert werden.

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      Avatar
      schrieb am 31.07.01 15:54:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auf der unit-Homepage findet sich aktuell eine neue Information für Aktionäre (ist zwar mit Datum 19.07. dort verzeichnet; aber ich bin ziemlich sicher, dass er gestern noch nicht da war)...
      http://www.unit-energy.com/de/news/brief010719.pdf
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 16:49:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich hatte Herrn Ruck nicht so verstanden, daß er sich in den Aufsichtsrat wählen lassen will,
      sondern daß er nach Vorschlägen hierzu fragt. Deshalb verstehe ich erstmal nicht, was das ganze
      mit der Sanierung von Broncho Air zu tun hat.
      Ich denke mal, daß es günstiger ist, wenn sich die Aktionäre, die nicht selbst zur HV fahren,
      durch irgendwen vertreten lassen, als das sie überhaupt nicht wirksam werden.
      Sicherlich ist es die Sache vom einzelnen Aktionär sich zu drehen, von wem er sich vertreten
      läßt, so er nicht selber hinfährt, das wird in der Mehrzahl der Fälle aber
      nicht passieren. Wenn hingegen jemand anbietet, daß er hinfährt und vertritt, dann ist
      die Wahrscheinlichkeit, daß man seine Stimmen vertreten läßt, wesentlich größer.

      In den vergangenen Jahren hat die Umweltbank auch immer zumindest die Aktionäre, die die
      Aktien über sie gekauft haben, vertreten. Gibt es hierzu Informationen?

      Alle inhaltlichen Fragen bleiben trotz allem offen. Wenn ich das Posting von Herrn Höllinger
      im Forum von oeko-invest lese, dann muß ich feststellen, daß daraus auch weder klar
      wird, was der Hintergrund der letzten "Umstrukturierung" bei unite war, noch ob es irgendwelche
      Ideen gibt, was weiterhin passieren soll. Vielleicht liegt das nur an dem Kontext in dem er das
      Posting verfasst hat. Aber wenn von den Leuten aus dem unmittelbaren Umfeld keiner eine Idee
      hat, dann weiß ich nicht, woher der Aktionär, der wahrscheinlich doch ein Stück
      weiter weg steht, eine haben soll.

      Paul
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:40:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo,

      habe heute die einladung zur hauptversammlung erhalten.
      dabei lag folgender brief:

      information !!!

      wir ziehen am freitag den 31.august 2001 um! wir bitten von
      daher um ihr verständnis, daß wir aus technischen gründen an diesem tag telefonisch nicht erreichbar sind.

      unsere neue anschrift ab dem 01. september 2001:

      unit energy europe ag
      schaberweg 7
      61348 bad homburg v.d.h.
      tel.: 06172/92 45-0
      fax: 06172/92 45-99

      ab montag, den 03.september 2001 sind wir wie immer unter der ihnen bekannten telefonnummer für sie erreichbar.

      mit freundlichen grüßen

      walter felix beyer
      vorstand unit energy europe ag

      viele grüße

      obekaer
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 22:46:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wenn nicht hier etwas zielgerichteter argumentiert wird und Vorschläge zur Umstrukturierung hier Mehrheiten finden, dann könnt ihr einem weiteren Jahr dem Aktienkurs hinterherschauen. Ein Spatz in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach. Ich sehe keine Alternative zu Ruck und werde Ruck unterstützen, wenn er mich persönlich überzeugt. Es ist schwer in dieser desolaten Situation einen erstklassigen Kopf in die Firma zu holen. Der Erfolg wird nicht über Nacht kommen. Eine Jahr mit einem ehrlichen Konsolidierer wird u.U. ausreichen, um einen guten Mann an die Spitze zu holen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:25:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Unterstützung von Ruck - das hört sich gar nicht so verkehrt an.
      Aber, wenn gingembre vorschlägt "Ein Jahr mit einem ehrlichen Konsolidierer wird u.U. ausreichen, um einen guten Mann an die Spitze zu holen.", dann frage ich mich, wer dieser ehrliche Konsolidierer sein soll.
      Soweit ich Ruck und seine Anträge verstanden habe, sind das ja alles bisher nur Ablehnungen, aber keine konkreten Neuvorschläge. Er selber hat nicht gesagt, dass er in den Aufsichtsrat wollte und konkrete Vorschläge sind hier sonst auch noch nicht geäußert worden. Ist denn dann anzunehmen, dass auf der HV plötzlich jemand auftaucht? Sollte nicht jetzt der Ansatz von vor einigen Wochen wieder aufgegriffen werden, hier im Board Vorschläge für den Aufsichtsrat zu finden? Einer hatte sich damals immnerhin schon mal bereit erklärt. Gibt es sonst noch jemanden?

      Und nebenbei: Kann sich jemand erklären, wer gestern und heute soviele der unit-Aktien kauft und den Kurs schon wieder deutlich nach oben getrieben hat?
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 13:24:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da nach den Vorschlägen schon vor einiger Zeit gefragt wurde und sich nur
      einer gefunden hatte und Herr Ruck bisher auch keine Rückmeldungen auf seinen
      Vorschlag präsentiert hat, vermute ich mal, es gibt einfach nicht so viele
      Leute die sich dafür finden werden.

      Je länger ich über den letzten Wechsel bei der ue nachdenke, desto unglaubwürdiger
      finde ich die Argumentation, die von Seiten ue gebracht wurde, warum dieser Wechsel
      erfolgt ist. Zumal den mindestens ebenso schlüssigen Erklärungen von etwa Herr
      Höllinger im oeko-invest Forum auch nicht widersprochen wurde. Bei mir legt das
      die Vermutung nahe, daß es also einen anderen Grund gibt für den Rausschmiss gibt.
      Den kennt hier aber keiner. Meine Vermutung für jemanden, der sich in den Aufsichtsrat
      wählen läßt und der auch nicht weiß was dort gespielt wird (außer ich bin der einzige
      der hier nicht weiß was abgeht, dann helft mir bitte), ist, daß der auch zwischen
      die sich drehenden Räder geraten wird. Deshalb denke ich, hier sollten schon vor
      der HV die ungefähren Gründe für die gegenwärtige Situation auf den Tisch. Parallel
      zur Suche nach einem, der sich wählen läßt.

      Die steigenden Kurse gehen sicher auf das durch das neue Programm zurückgewonnene
      Vertrauen zurück.

      paul
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 14:24:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wiedergewonnenes Vertrauen aufgrund des neuen "Programms"? Da kann ich nicht so richtig dran glauben.

      Wie sieht denn das neue Programm aus? Es soll jetzt der Schwerpunkt auf den Bereich Windenergie gelegt werden, "Deutschland wird erstmals als WESENTLICHER Investitionsstandort bewertet", wobei die "HOFFNUNGEN auf einen positiven Einstieg in den deutschen Markt steigen" und "die Einnahmen aus dem LAUFENDEN BETRIEB der neuen Projekte" das "Kapital für weitere Investitionen erwirtschaften" sollen.
      Heißt das also, dass Herr Beyer davon ausgeht, in Deutschland gäbe es noch haufenweise sehr lukrative Windprojekte? In der Realität ist es doch so, dass in Deutschland an der Projektierung der Anlagen verdient wird (und das relativ schnell) und unit dürfte schlechte bis gar keine Chancen haben, daran teilzuhaben (die Standorte sind doch größtenteils bereits aufgeteilt). Aus dem laufenden Betrieb kann erst mittel- bis langfristig (über 10 oder mehr Jahre) nennenswert Kapital für Neuinvestitionen erwirtschaftet werden.
      Die technische Kompetenz, die im Aktionärsbrief erwähnt wird, wurde bisher nur im Wasserkraftbereich geschaffen. Für die Windenergie heißt es dort, dass sie AUFGEBAUT werden soll - momentan ist sie nicht vorhanden!
      Beyer spricht von Gesundschrumpfung, dabei sieht es momentan eher nach einem Ausbluten (Verlust von langjährigen Mitarbeitern wie Herrn Hoellinger) der Gesellschaft aus. Wenn Projekte abgestoßen werden, bei denen "mit großartigen Gewinnen nicht gerechnet werden kann" (Magliano) oder die "voraussichtlich die Jahresproduktion erreichen" (Tri Chaloupky) bzw. "die geplante" Produktion erreichen (Sioni), dann kann das zwar kurzfristig, wie angestrebt, "die Liquidität weiter verbessern", aber es garantiert noch lange keine dauerhaften Gewinne. Verlustbringende Engagements zu beende, ist natürlich zu begrüßen.

      Mein Fazit: Außer schwammigen Äußerungen enthält das neue "Programm" nichts, was nicht auch Colditz schon vorzuhaben schien. Dafür ist "das neue Team der unit[e]" offenbar noch nicht komplett und verglichen mit dem bisherigen Team von Colditz eher ein Rückschritt als ein Aufbruch in die Zukunft.

      Aufgrund dieses "Programmes" dürfte kein Aktionär soviel Vertrauen haben, dass er fleißig AKtien kauft. Da vermute ich eher andere Hintergründe. Vermutlich hatte gingembre schon recht als er vorige Woche im Parallelthread meinte "ohne Insidergeschäfte wird wohl bei UE nicht mehr viel zu zocken sein".
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 14:48:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      gut, dann kriegst Du den smily eben nochmal explizit hinterher

      :-)

      Ich lese in dem neuen Programm auch nur Ausverkauf in jeder Zeile.

      paul
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 16:53:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      @paulisstot:
      Oh danke... Dein Schmunzeln hatte ich vorher übersehen... Und soviel hatte ich bisher von dir hier noch nicht gelesen, dass ich deine Meinung sicher hätte einschätzen können.
      Es beruhigt mich einerseits, dass Du es nicht Ernst gemeint hast. Es beunruhigt mich andererseits, dass offenbar jemand unbedingt viele der Aktien einsammeln möchte und ich keine Idee habe, wer und warum das sein könnte. Ist es tatsächlich, wie jemand im oeko-invest-Forum vermutete, zum Sammeln von Stimmen für die HV? Dann müßte der/diejenige aber noch etliche Aktien mehr kaufen, um wirkliches Gewicht zu bekommen.... Aber was könnte sonst dahinter stecken?
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 16:55:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Alles in allem sehr volatil: jetzt bei .72 Euro.

      Ein plus zu gestern von 44%.

      Ist ue nun tatsächlich eine Zockeraktie?

      Morgen wieder 30% nach unten?

      Schwierig, da noch durchzublicken.........
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 17:07:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      es sind ja, wenn denn eingesammelt werden soll, noch ein paar Tage hin, oder
      wann ist der Stichtag? Aber wenn man einsammelt, dann muß man erstens wissen,
      was man vor hat und zweites einigermassen sicher sein, daß man die Stimmen auch
      wirklich zusammenkriegt. Deshalb macht das wohl nur Sinn für jemanden der schon
      über ein entsprechendes Gewicht verfügt (oder über anderweitigen Einfluß).
      Nach allem was ich weiß, gibt es niemanden der tatsächlich mit "noch ein paar
      Stimmen mehr", Mehrheiten zustande kriegt.

      Andere Möglichkeit wäre, dass irgendwer schon mal wieder was weiss, was
      alle anderen nicht wissen.

      Oder es wird ein bißchen Kurspflege betrieben und das glättet die Wogen vor
      der HV einigermaßen. Dann geht die ganze Geschichte durch.

      paul
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 18:08:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sorry, mir is ds zu stressig.
      Ich hab heut meine 28% reingewinn mitgenommen, bis auf 1 Aktie, und warte erst mal die HV ab.
      Momentan is das echt nur gezocke hier. Ohne Meldung
      44% in der spitze.... und vor ein paar tagen das selbe spiel ins minus ;(

      Nee ehrlich, selbst für Langfristinvestoren is da schwierig den Überblick zu behalten.

      Kann sein, dass die Auswirkungen vom Aktionärsbrief sind, und einige nochmal verbilligen wollen, aber selbst wenn dem so wäre, ich kann hier keine logik erkennen.
      (jaja.... ich weiß... was hat Börse mit logik zu tun )

      bye b<e
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 22:34:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo unit[e]-Interessierte

      wie viele hier im Board bin ich von der Entwicklung bei unit[e] schockiert. Bin schon von Anfang an dabei und habe mein Engagement in die Firma als Langfristinvestment gesehen, einerseits um etwas zu bewirken in Richtung Entwicklung der regenerativen Energien - hauptberuflich tu ich das übrigens auch - und andererseits um vielleicht nach ein paar Jahren ein gutes Geschäftlein zu machen. Aus beidem scheint nichts zu werden, zumindest sieht es momentan so aus. Aber warum?

      Jakubowski, Lomecki und ein paar andere, die hinter der frühen WRE standen und die ich persönlich kennengelernt habe, waren von ihren Ideen sicher überzeugt, glaubten das richtige für die Firma zu tun, setzten aber (sozusagen) zu viel auf die falschen Pferde. Im Nachhinein ist man schlauer, im Stromhandel hätte ich auch viel mehr Potenzial vermutet.

      Was aber in den vergangenen 1 1/2 Jahren passiert ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ich erinnere mich noch gut an die Worte von Herrn Weber bei der letzten HV. Alles war auf Konsolidierung der Firma und geringe Risiken ausgerichtet, vielleicht nicht mehr ganz so prickelnd wie vorher, aber wenigstens solide und sicher. Was kommt aber dann? Zuerst der Börsengang, einigermaßen erfolgreich, vielleicht nicht ganz so fulminant wie von manchen erhofft und vom Vorstand in Aussicht gestellt, aber auch kein absoluter Flop. Dann monatelang keinerlei News und der Kurs bröckelt stetig von anfänglich über 1.60 bis auf 0.70. Wie kann es sein, dass in dieser angespannten Situtation beide Vorstände die Firma verlassen? Und wie können die Geschäfte an neue Vorstände übergeben werden, die sich offensichtlich weder mit dem Aufsichtsrat noch mit dem alten Vorstand vertragen und nach kurzer Zeit mit großem Donnergetöse und (wie vermutet wurde) Preisgabe von Insiderinformationen die Firma verlassen.

      Wenn Jakubowski zu viel riskiert und auf eine Karte gesetzt hat, so ist alles, was danach kam, einfach nur noch unseriös. Wer ist verantwortlich? Ich sehe als Hauptverantwortlichen Herrn Weber. Eine bessere Zukunft in Aussicht stellen bei der HV 2000, sträfliche Vernachlässigung der PR in der wichtigen Phase nach der Börseneinführung, die Firma dann in schwieriger Lage verlassen und nicht für vernünftige Nachfolge sorgen, das scheinen mir starke Argumente, wenigstens gegen seine Wahl in den Aufsichtsrat. (Aus meiner Sicht, wenn bei der HV nicht sehr überzeugende Argumente kommen, hat er sich praktisch auch für jede andere Positionen mit vergleichbarer Verantwortung disqualifiziert.) Der Vorschlag, ihn in den Aufsichtsrat zu wählen scheint mir aus momentaner Sicht jedenfalls wie ein schlechter Witz, ich bin sicher, dass das nicht durchgeht.

      Herrn Ruck muss ich in einigen Punkten zustimmen. Wenn bei den Grabenkämpfen, die bei unit[e] intern offensichtlich stattgefunden haben, rechtswidrig (Insiderinformationen) oder fahrlässig gehandelt wurde, muss man die Akteure zur Verantwortung ziehen. Aber ich würde ungern die Firma in einem Wust von rechtlichen Auseinandersetzungen untergehen sehen. Viel wichtiger wäre eine vernünftige mittelfristige Perspektive, mit der die Firma für ein paar Jahre Geld verdienen kann. Langfristig geht es mit den regenerativen Energien sicher aufwärts.

      Das was Herr Beyer dafür zu bieten hat, finde ich zum Teil gut, obwohl es natürlich eine Kehrtwendung um 180 Grad bedeutet. Wirklich gute technische Kompetenz ist wichtig und im Bereich der regenerativen Energien gesucht und momentan eher rar. Deshalb muss diese Kompetenz stetig und über längere Zeit aufgebaut werden, damit man mittel- und langfristig davon profitieren kann. Man sollte zunächst eine Reihe von kleinen Projekten vorantreiben (Windparks, Biomasse- oder kleine Wasserkraftwerke), die ohne große Risiken sind und sicher vollendet werden können. Daneben sollte unit[e] sich aber auch an einem echten Zukunftsprojekt mit größerem (aber limitiertem) Risiko beteiligen wie z.B. an einem Offshore-Windpark oder vielleicht einen großen Windpark im Ausland projektieren. Das würde der Aktie wieder etwas Phantasie geben.

      Trotz allem, was vorgefallen ist, viel Glück für die Zukunft unit[e] (obwohl mir immer WRE besser gefallen hat).
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 10:41:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich hoffe, daß Ancinale fertiggestellt werden kann, da hier ja bereits viel Kapital(erhöhung) investiert worden ist. Dann allerdings wäre die Knete ja nicht verloren, sondern hätte ein realen und ziemlich lukrativen Gegenwert aus den nächsten 50-100 Jahren Wasserkraftgewinnung. Man muß ja nun auch mal sehen, daß trotz aller Negativmeldungen auch ein gewisser Basiswert in Form von Immobilien, sprich Anlagenpark, vorhanden ist.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:47:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der Substanzwert ist ohne Frage vorhanden. Das Problem der unit ist aber bisher, dass mit diesen Anlagen zuwenig Gewinn erwirtschaftet wird, um den "Overhead" in der Zentrale abzudecken. Und wenn jetzt (siehe "Programm" vom neuen Vorstand) einige dieser Werte abgestoßen werden sollen, um die Liquidität zu sichern, dann ist damit eben auch verbunden, dass diese Anlagen zukünftig keine Einnahmen für die unit erbringen. Es muß also gefordert (oder sichergestellt) werden, dass die Erlöse aus dem Verkauf der Anlagen gewinnbringend investiert werden. Diese Gewinnaussicht gibt es bisher nur als sehr vage Hoffnung. Momentan liegt der Aktienkurs nach den allgemeinen Schätzungen hier im Board wohl unter dem Substanzwert. Wenn jedoch künftig nur noch Substanzverzehr betrieben wird (die Verkäufe aus den Anlagen dienen also z.B. der "Entwicklung" von Projekten, die keine Gewinne bringen), dann wird der Kurs unweigerlich immer weiter sinken.
      Das Dilemma daneben ist, dass die allermeisten Aktionäre weitaus mehr für die Aktien bezahlt haben, als diesem Substanzwert entspricht. Dies liegt daran, dass in der Vergangenheit gigantische Summen in Werbung (sowohl für die "Marke" als auch für die Kapitalerhöhungen) und ineffizientes/überflüssiges Personal (ziemlicher Wasserkopf, dessen Tätigkeit nicht in sinnvollen/gewinnbringenden Projekten resultierte) gesteckt wurde.
      Dann hatte sich in den letzten anderthalb Jahren einiges gebessert und es war bis zum 16.07. eine einigermaßen klare Linie erkennbar (mit einem nur leichten Bruch im April/Mai diesen Jahres). Anschließend kam aber eine Aufsichtsratsentscheidung, die bisher praktisch überhaupt nicht erklärt wurde und offenbar die Firma wieder in tiefstes Chaos gestürzt hat. Dass der aktuelle Vorstand ein tragfähiges Konzept hätte, ist bisher leider nicht deutlich geworden.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:10:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wenn ich die Mehrheit richtig verstehe, dann sehnt sich die Aktionärsschaft, die spaßeshalber noch dabei ist, nach einem soliden Neuanfang. Das heißt:
      1. Weber darf nicht in der AR und zieht einsichtig seiner drohender Niederlage sein Ansinnen freiwillig zurück
      2. Beyer als "Weberknecht" muß sein Amt einem Unabhängigen zur Verfügung stellen
      3. Regehr gibt seinen AR Vorsitz mangels Erfolg und verfehlter Kontrolle des Vorstands zurück und übernimmt- feige wie er ist - die Verantwortung, so wie es sich gehört, hat er doch Weber zusätzliche 16 Mio verpulvern lassen und völlig falsche Angaben zur letzten Kapitalerhöhung mit unterzeichnet( solider Kauf!)
      4. Gratz geht, weil die anderen auch gehen ( mitgehangen, mitgefangen!)
      und damit eröffne ich die Diskussion hier im Board über Kandidaten, die in der Lage sind, den Laden nach vorn zu bringen !
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:41:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die von unit versendeten Unterlagen zur HV kommen einem Offenbarungseid gleich. Nichts als Pleiten, Pech und Pannen. Was muß noch passieren, damit die letzten Optimisten hier im Board aufwachen? Mein 12 Monatskursziel für unit: 0,00 €.
      Man kann eine Gesellschaft nicht einfach mal neu ausrichten. Es gibt am NM genügend Beispiele dafür, dass es einfach nicht geht! So gesehen sind 53 Eurocent noch ein verdammt guter Kurs.
      Gruß Preacher
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:52:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ preacher
      alles fängt im Kopf an und nur das was sich als sinnvoll erweist wird auch Realität.
      Es gibt keine Alternative zu einem beherzten Schnitt.
      Die Verwaltung von den vorhandenen Anlagen, das ist ein Buchhaltungsthema und das schafft zur Not auch deine Oma, das ist eine der einfachsten Dinge der Welt, Strom ablesen und eine Rechnung stellen. Das ist Substanzerhalt. Mehr ist nicht notwendig.
      Es müssen Leute an die Spitze, die das können, was den Aktionären versprochen wurde, Projekte zur Realität entwickeln.
      Da geht`s weiter, nicht als Vogel Strauß mit dem Kopf im Sand.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 17:36:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      @oberp: gute Beschreibung der Lage.

      Ich sehe es so. Unit kann:
      1:Personal runterfahren auf ein Buchhalterischer Person und alles abstößen, was keine
      Einnahmen bringt (die Omi Lösung). Gewinne machen und zum
      Tee einladen.
      2:Alles auflösen, Buchwert realisieren und verteilen
      3:Weitermachen mit kleinen Projekte und Personal, die nicht alles
      auffressen und dann als Verluste/Overheads gelten.

      Wert der Aktie = ungewiss. Ich zocke z.Z. also rate ich in keine
      Bestimmte Richtung. "Mal sehen" ist mein dauerspruch zur
      unit!
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 17:47:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ alle
      der Substanzwert wird derzeit bei 16 bis 18 Mio DM rumdümpeln, die Aktie 30 bis 40 Eurocent wert sein. Phantasie derzeit sehr verhalten. Die 9. Kap. ist verpraßt, der verantwortliche Vorstand über alle Berge und duie Liquiditätslage angespannt. Laßt das Zocken sein, das bringt die Aktie noch mehr in Verruf und bringt hier vernünftige Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 18:07:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      @gingembre
      Der von Dir genannte Substanzwert kommt mir verdammt niedrig vor. Allerdings habe ich auch keine konkreten Zahlen, um Dir vorzurechnen, dass er höher ist. Falls Du Deine Aussagen mit Zahlen untermauern könntest, wäre ich Dir dafür dankbar. Von jedem anderen, der etwas konkretes nennen kann, sind solche Zahlen natürlich auch erwünscht.
      Deine anderen vorgeschlagenen Maßnahmen haben immer noch das Manko nicht besonders konstruktiv zu sein. Wenn wir jetzt also 3 neue Aufsichtsräte und mindestens einen neuen Vorstand brauchen sollten, wie kommen wir zu den geeigneten Leuten? Hast Du selber Vorschläge? Ich weiß momentan niemanden, den ich vorschlagen könnte:-(

      @jdh
      Deine Option 2 dürfte die schlechteste sein... dann schon eher die 1. (nicht besonders phantasievoll, aber umsetzbar).... die Option 3 geht ja ein bißchen in die gleiche Richtung wie die Äußerungen von gingembre (Problem auch hier: wo kommen die benötigten Leute her?).

      @preacher
      12-Monats-Kursziel Null erscheint mir absurd. Das hieße ja dann noch mehr Verluste als bisher - es sei denn du wolltest damit die gleiche Maßnahme anregen wie jdh unter seiner Nr. 2
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 09:38:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ oberpessimist
      Substanzwert der Anlagen sind z.T. in den jeweiligen Pressemitteilungen veröffentlicht gewesen und z.T.hochgerechnet mit marktüblichen Durchschnittswerten.
      Es handelt sich dabei um osteuropäische Anlagen wie Sioni, die vom Wert her nicht mit Westeuropäern wie Voith zu vergleichen sind. Die Anlagen laufen ja auch nicht so stabil.
      Ich schlage vor, daß die Stellen in einschlägigen Zeitschriften wie z.B. Erneuerbare Energie ausgeschrieben werden, damit die Diskussion in die Gänge kommt.
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 10:11:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ oberpessimist
      vorerst ist ein Vorstand notwendig, der das Thema Neue Projektentwicklung glaubhaft nachweisen kann. Waren es nicht Berger und Colditz, die etwas " Neues impetto " hatten, gerüchteweise ging das doch hier im Board herum, sie wollten vor der besagten AR Sitzung größere Projekte in die UE einbringen. Wenn das wahr ist, Andreas Höllinger soll unser Zeuge sein, dann wären sie wohl die Richtigen. Berger wird das Geschäft hinbekommen. Sein Ruf ist wohl besser als der von "Bratkartoffel Beyer". Dann wären Sie doch die ersten, die man fragen sollte. Ihr Abgang war doch ohnehin mehr als dubios. Colditz wird als Finanzvorstand sehr viel wissen, wo wann wieviel Geld geflossen ist. Allein das Wissen ist es einem AR wert, so einen Mann im Unternehmen zu halten. Die Reaktion des AR- Führungstrios kann doch nicht sein, Weber in den AR zu holen. Der hat Interesse daran, die Vergangenheit zu verschleiern. Wer ordnet denn jetzt die Finanzen ? Ohne diese Vergangenheitsbewältigung wird auch kein neues Vertrauen wachsen.
      Also Vorchlag Nr. 2: Ruck in den AR, Rücktritt des gesamten AR, Wiedereinsetzung von Berger und von Colditz als Vorstände
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 11:22:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      auch der Herr Colditz spricht sich in Gegenanträgen zur HV der unit[e] gegen eine Entlastung des Aufsichtsrats und des Vorstandes aus. siehe homepage von unit[e] http:www.unit-energy.com

      gruss hattinu
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 12:21:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Morpheus
      Du scheinst ja auch nicht gerade mit Wissen zu glänzen! Aber hier den Namen des AR: Kutzner. Gegen dessen Benennung habe ich mich vor zwei Jahren ausdrücklich ausgesprochen.

      @ all
      Ich habe auch zwischenzeitlich die Unterlagen bekommen und sehe es auch so: einfach eine Anhäufung von Pleiten. Außerdem: wo ist die G&V, die Bilanz...? Oder fehlen diese Basisinformationen nur bei mir? Diese auf der HV als Tischvorlage zu verteilen ist schlicht dreist und zeigt, auf welchem Niveau sich das Management bewegt.

      Grüße
      Ciscosys
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 13:00:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ciscosys:
      Bei mir ist auch keine G&V und keine Bilanz.
      Schaue mal auf der HP vorbei, vielleicht finde ich sie da.
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 15:13:38
      Beitrag Nr. 32 ()
      zumindest sollte auf der HV mal den Aktionären gegenüber offengelegt werden, was wirklich hinter dem Wechseldrama stand. Ablösung des alten Aufsichtsrates und Widereinsetzen des alten Vostands ist durchaus denkbar. Ich könnte mir vostellen, dass bei überzeugenden Argumenten so etwas Mehrheiten finden könnte. Zumindest sollten die alten Vorstände Gelegenheit haben, ihre Ansichten darzustellen.
      Ich bin jedenfalls gespannt.
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 17:50:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      und hier zur Abwechslung mal was positives von UEE - zunächst aber eine ernste Frage:
      Sollten wir uns auf der HV (ich komme mit einigen Vollmachten) für eine Rückkehr von Andreas Höllinger und dem alten Vorstend einsetzen? Ich bitte um Meinungen!

      --------------------------------------------------
      Portugiesischer Windpark VdB I mit Rekordernte


      Bad Homburg, 03.08.2001 - Im Juli 2001 fuhr der Windpark der UEE VdB I, der seit Sommer 1998 am Netz ist, ein Rekordergebnis von über 390.000 kWh pro installiertem MW ein.

      Damit bestätigt sich die in den letzten 10 Monaten anhaltende Tendenz einer nachhaltigen Ertragsverbesserung dieses Standortes.

      Durch die seit 1998 gleichzeitige Erhöhung des erzielten Einspeisepreises pro kWh um 15% befindet sich die Ertragsqualität des von UEE ausgewählten Standorts mittlerweilen in der Sptizenklasse der Windparkstandorte und lässt für die weitere Zukunft Gutes erwarten.

      Die Arbeiten an der Erweiterung dieses Parks gehen nach einigen Verzögerungen nun zügig voran. Bereits lizenziert sind weitere 10,5 MW, in Arbeit befinden sich zusätzlich 10 MW.
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 18:31:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ grünbär
      zur positiven Meldung, ob der Wind weht oder nicht, dafür kann weder der alte noch der neue Vorstand, ich würde die Naturkräfte innerhalb des Machtspiels bei ue als neutral einstufen

      zur alten oder neuen Besetzung
      da Beyer in seiner Vollzugsmeldung als neuer Vorstand sofort "21 Mio Verlust Vorstand Weber" in den AR gelobt hat, rechne ich ihn zu der alten Seilschaft, die die Störenfriede einer wahrscheinlich ehrlichen Neuorientierung, das sind Höllinger, Colditz und vielleicht auch Berger nach alter Mafiamanier aus dem Weg geräumt haben- mein Votum: nur diese Personen sind am ehesten in der Lage, das Vertrauen wieder aufzubauen
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 12:02:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      hallo zusammen,
      wie wäre es wenn gingembre, der scheint ja d i e ahnung zu haben, zum vorstand oder zum aufsichtsrat gekürt wird. ich könnte dem zustimmen.
      grüße noepp
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 14:29:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      Tja... der Wind weht nun mal nicht immer gleichmäßig... Gemäß der Logik, die in der Meldung versteckt ist, könnten wir uns ja auf weitere kontinuierliche Steigerungen der Stromproduktion von Vila do Bispo freuen;-) Nee... solange nicht mehr als 12 Monate hintereinander besonders erfolgreich sind, solange ist das wohl alles nur heiße Luft.

      Und der Vorschlag gingembre in Vorstand oder Aufsichtsrat zu bringen... naja... auf welches Offshore-Projekt würde sich unit denn dann stürzen? Nicht jeder der (zuweilen) gut kritisieren kann, ist in der Lage ein Unternehmen zu führen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 17:46:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      was sagt gingembre selbst denn zu meinem vorschlag. er will ja immer die besten ideen haben. vielleicht bringt er unit ja voran.
      gruesse noepp
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 20:21:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      Na, da war ich doch etwas verwundert, als ich heute abend den Kurs von u[e] abrief, war bei meinem comdirect bank kursanbieter die Anzeige, Fonds, die in diesen Wert investieren:

      Fondsname LOMB.OD.INV.SIC.-THE EAST.EUFD
      ISIN LU0091254267
      WKN/Local ID 987472
      Ursprungsland Fonds Luxemburg
      Fondsmanager Lombard Odier & Cie(Genf)
      Fondsvolumen 30.06.01: 70 Mio. EURO
      Auflagedatum 13.05.96
      Geschäftsjahresende 31.12.
      Währung EURO

      und der soll 4,9% seines Fondvermögens in unit[e] angelegt haben.
      Na, was sagt Ihr dazu? Mir war das (zumindest dieser Fond)neu.

      Gruss Hattinu
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 20:53:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Entschuldigung für diesen vorschnellen Beitrag, aber ich befürchte, in die Fondbeschreibung der comdirect hat sich ein Fehler eingeschlichen. Im Fond ist wohl nicht u[e], sondern unified energy.
      Hattinu
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 19:47:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo,

      im aktuellen öko-invest-Heft hat Max Deml geschrieben:
      "... Während Bernd Weber vor Monaten den neuen Vorstand noch lobte ... wurde ihm Heinz-Peter Colditz inzwischen wohl zu `eigenmächtig`. Bis Ende August dürfte nun entschieden werden, ob Weber, Beyer & Co. an der Macht bleiben oder andere Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, die z.B. Colditz und sein Team zurückholen. Bernd Weber ... ist für seinen geplanten `offiziellen` AR-Wiedereinzug - er war zuletzt als Gast bei den AR-Sitzungen dabei - wohl auch auf die Stimmen der Umweltbank AG (eigenes Paket plus Depotstimmrechte) und die der Umweltfinanz GmbH (kann als Hauptvertriebsfirma, die über 2.000 unit-Aktionäre geworben hat, leicht Vollmachten sammeln) angewiesen."

      Demnach sollte also Weber tatsächlich hinter der Einsetzung von Beyer als Vorstand stehen?!
      Und zu dem Verhalten der Umweltbank und Umweltfinanz bei der HV, gibt es dazu irgendwelche begründeten Vermutungen hier im Board? Werden sie eher Weber unterstützen oder eher nicht?
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:28:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      hallo oberpessimist,
      wie ist max demel denn persönlich für unit gestimmt? hat er sich dazu nicht geäußert? was ist denn sonst um das hick hack bei unit geschrieben worden. wie sieht man die neuausrichtung, die weber ja m.w. so nicht im visier hatte.
      schöne grüße
      noepp
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 21:50:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ noepp und oberpessimist

      besten Dank für die Blumen, aber ich habe kein Interesse an AR- oder Vorstandstätigkeit in den heiligen Hallen, wie gesagt, erst einmal müssen eure Freunde Beyer und Weber aus der Gesellschaft, dann wird die Vergangenheit sauber aufgearbeitet, was ist eigentlich mit den Anzeigen, oberpessimist, sind die Verfahren schon eingeleitet ?, dann kann in einer Art Übergangsphase der Sparsamkeit und Konsolidierung ein Mann wie Colditz stabilisieren und dann empfehle ich einen Mann nach vorn z. B. durch Ausschreibung zu stellen, der sein Handwerk beherrscht und Projekte entwickelt, das Kerngeschäft von UE. Ich lasse gern qualifizierten und wenig ausgelasteten Aktionären den Vortritt, hallo Oberpessimist, hallo noepp, nicht so schüchtern! Nun wer Unternehmen gut führen kann, das sieht man erst später, wenn die Ergebnisse auf dem Tisch sind. Kennt Ihr noch den Witz zur letzten Kapitalerhöhung von Weber ? - " Solide Anlage !" Es ist mehr als dreist, daß sich so ein Mann traut, in den AR zu gehen. Das ist schlimm für die Gesellschaft. Ihr haltet diesen Leuten hier im Board seit Moanten getreulich die Stange ! Ich zähle euch ab heute zur UE- Geldvernichterfraktion !
      Ich grüße euch wie könnte es auch anders sein
      gingembre
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 22:32:42
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ noepp im spiegel der zeit

      Thema: unite energy jetzt gehts aber los

      "Da schau sich doch einer den Bernd Weber an. Verkauf des schon fast totgesagten Stromvertriebes zu 74% an Nuon. Wieviel mag er wohl für unite in die Kasse bekommen haben ? schade das ich nicht zu HV kommen kann. Ich hätte ihn gerne zum dritten mal erlebt. ich kann allen aktionaeren nur empfehlen am 24.8.2000 zur HV nach Frankfurt
      zu fahren und sich ein Bild von Bernd Weber und seiner Mannschaft zu machen.Ich denke wenn das in dem Tempo des letzten halben Jahres so weiter geht, wird der Kurs sich in kurzer Zeit verdoppeln? Herr Weber hat noch einiges in der Pipline. schaun wir mal
      Ich wünsche allen einen guten Verlauf der HV in Frankfurt und bitte um viele Berichte im Intrernet. Die Meldung vom Verkauf steht unter www.wirpress.de

      gruss und schoenes wochenende: NOEPP"

      Kommentar von gingembre: Irren ist zwar menschlich, aber eigentlich ist eine Entschuldigung der richtige Weg hier im Board, um für die Falscheinschätzung für Nachsicht zu sorgen.
      Frage. Hat der Aktionär im allgemeinen oder der Boardbenutzer im Speziellen ein Gewissen ?


      Thema: unit energy - erneuerbare energien -

      es ist soweit die unit energy geht am 22.01.2001 an den freiverkehr der boerse in frankfurt.
      in der euro am sonntag wird ein eroeffnungskurs von 2 euro erwartet. damit ist unit energy die preiswerteste aktie aus dem bereich erneuerbare energien. wenn man bedenkt welche rally die anderen aktien aus diesem bereich bereits hinter sich haben, koennen alle unit aktionaere mit freuden der erstnotitz entgegensehen.
      schoenen sonntag wuenscht
      noepp

      Kommentar von gingembre: Schon etwas angeschlagen die Stimmung! Mittlerweile wissen wir, welche Turnübungen der Kurs macht, haben die meisten Investoren doch heute einen finanziellen Bandscheibenvorfall.
      Frage : Hat noepp an der Kursmanipulation von 2 Euro Kenntnis gehabt oder weshalb wünscht er so höhnisch ein gutes Wochende ?


      Thread : unit energy wann geht es endlich los

      ein neuer tread vielleicht nicht schlecht vielleicht meldet sich ja als nächster herr höllinger von unit - energy.

      Kommentar von gingembre: noepp klingt ein wenig geläutert und wartet auf ..... diesmal auf Herrn Höllinger.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 23:16:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      @noepp:

      Über die persönliche Meinung von Max Deml [er schreibt sich mit nur einem `e`;-)] könnte ich nur spekulieren. Über das hinaus, was ich zitiert hatte, gab er in dem Öko-Invest-Artikel keine persönliche Einschätzung ab. Aus dem zitierten geht allerdings eine ziemlich klare Wertung hervor. Ansonsten meldet er sich vielleicht selber hier zu Wort. Manche der Diskussionen scheint er ja zu verfolgen.
      Über das sonstige Hickhack schrieb er nur sehr kurz und neutral die allseits bekannten Fakten. Dass die "Neuausrichtung" von Weber so nicht beabsichtigt worden sei, scheint Max Deml gemäß dem Artikel nicht zu sehen, schließlich schrieb er, dass sich entscheiden müsse, ob "WEBER, Beyer & Co." an der Macht bleiben und dass Weber wieder `OFFIZIELL` in den Aufsichtsrat wolle (dadurch und durch die Erwähnung, dass Weber zuletzt als Gast bei den AR-Sitzungen war, wird natürlich die Vermutung nahe gelegt, dass Weber die letzten AR-Entscheidungen beeinflußt und mitgetragen hätte).

      @gingembre:
      Über Beyer habe ich mich hier wohl bisher nicht besonders positiv geäußert, da wundert es mich, dass Du ihn als meinen Freund bezeichnest.
      In Bezug auf Weber habe ich mich bisher vor allem über seine Tätigkeiten und sein Verhalten bis zum April dieses Jahres geäußert gehabt. Dieses Verhalten und die Ergebnisse daraus finde ich nach wie vor eher positiv (wobei ich nicht über alle Einzelentscheidungen/-handlungen von ihm Bescheid weiß und deshalb nicht alle bewerten kann). Über sein Verhalten seit Mai dieses Jahres kann ich mir bisher noch kein klares Bild machen. Es scheint allerdings, dass dies Bild im Endeffekt ziemlich negativ wird.
      Bei den Anzeigen und Verfahren, die Du mir zuordnest, scheinst Du einem Irrtum zu unterliegen. Da mußt Du in einem der anderen älteren Threads etwas falsch verstanden haben. Es war ein anderer, der eine Anzeige (war es wegen der verspäteten Depot-Einbuchung?) angekündigt hatte, ich hatte nur darauf reagiert.

      Nach diesem Beitrag hoffe ich klargestellt zu haben, dass ich derzeit mit Sicherheit nicht Weber die Stange halte.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 11:24:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Na, zumindest die Position der Umweltfinanz in Bezug auf die AR-Wahl von Weber dürfte nun klar sein. Unter http://www.umweltfinanz.de/unit_Int080801.htm findet sich ein Interview, in dem die Umweltfinanz Weber ein paar freundliche Fragen stellt.

      Dass sie ihm die Gelegenheit bieten, die Erfolge seiner Arbeit als Vorstand darzustellen, ist noch verständlich. Dass sie dann aber nicht nachhaken bei seinen Äußerungen, ist schon bezeichnend:
      1. "die Produktionskapazitäten wurden verdreifacht" -> ein Teil dieser "neuen" Anlagen steht doch schon wieder auf der Verkaufsliste
      2. "Für unsere portugiesische Tochtergesellschaft ... haben wir Partner gewonnen" -> ein echter Fortschritt in der Realisierung von VdBII steht trotzdem noch aus
      3. "Das Projekt Ancinale wurde ... ohne Finanzierung angegangen. Es hat sich als unmöglich herausgestellt, dieses Projekt während des Baus solide durchzufinanzieren... Ein Gutachten, das im Mai 2001 vorlag, belegte dann, dass der ursprüngliche Kostenplan nicht einmal ANNÄHERND eingehalten werden kann" -> daraus folgt doch praktisch, dass dies Projekt überhaupt nicht fertiggestellt werden kann
      4. "Die Gesellschaft ist deutlich stabiler: geringere Risiken, deutlich verbesserte Liquidität... Ich sage ganz klar: Die Gesellschaft ist noch nicht vollständig saniert, aber unter dem neuen Vorstand hat sie eine Perspektive" [momentan im Vergleich zum Beginn der Vorstandstätigkeit von Weber] -> ist es also eine Fortsetzung der Sanierung, wenn die Gesellschaft ohne Colditz und Höllinger, die sich in den Finanzen der Firma und der einzelnen Projekte gut auskennen, auskommen muß?

      Warum wurde nicht gefragt, wieso sich Weber nicht schon im April für Beyer als Nachfolger eingesetzt hat? Warum wurde nicht gefragt, wieso Weber in seiner Zeit als Vorstand nicht selber die "kleineren Windkraftprojekte" angegangen ist, die nun angeblich die Wende bringen sollen?

      Kann man also für die HV ausgehen, dass die Umweltfinanz die Anträge von Ruck nicht unterstützen wird?!
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 12:54:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      die Umweltbank wird wie folgt abstimmen (Schreiben vom 6.August):

      top 2: Entlastung des Vorstandes -- ABLEHNUNG
      top 3: Entlastung des Aufsichtsrates -- ABLEHNUNG
      top 4: Satzungsänderung und Neuwahl des Aufsichtsrat -- ENTHALTUNG
      top 5-8: ZUSTIMMUNG

      Damit dürfte Vorstand und Aufsichtsrat kaum eine Chance auf Entlastung haben und Bernd Weber auch nicht in den AR gewählt werden.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 13:07:09
      Beitrag Nr. 47 ()
      kann man die ag nicht auflösen und den erlös anteilig den aktionären zukommen lassen?
      manche packen`s einfach nicht....
      moninger
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 17:58:25
      Beitrag Nr. 48 ()
      an gingembre,
      also alles ist ja nicht falsch gewesen was ich geschieben habe. nuon ist ja nun mal eingestiegen und die ersten kurse waren deutlich über 2 euro.
      ich bin sicher nicht so tief in der materie drin wie du gingembre, aber meine informantionen, die ich weitergegeben habe, waren nicht so sauber wie sie sein sollten. auch ich habe mich in ihnen getäuscht. weber, und wie ich jetzt glaube auch ein teil des aufsichtsrates, haben keine gute arbeit geleistet. ich bin ja mitlerweile auch der meinung das nur ein neuanfang mit frischen kompetenten machern erfolg bringen kann. schade das du dich nicht dazuzählst.ich werde meine stimmen auch h. ruck oder der ökobank übertragen, da ich sehr wahrscheinlich nicht zur hv kommen kann.

      grüsse noepp
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:04:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ alle

      da ich mich schon daran gewöhnt habe, Dinge zu sagen, die manchmal ein wenig der Zeit voraus sind, und bereits vor der letzten HV und den dort verbreiteten leeren Worthülsen versucht habe Aufmwerksamkeit zu schaffen, wünsche ich allen Aktionären bei UE für die nächste HV eine Wende zur Ehrlichkeit und zum Neuanfang. Ich werde meine Stimmen für die HV an eine Person meines Vertrauens delegieren. Ich grüße alle Idealisten der grünen Idee und letztlich siegt die Wahrheit .... auch am Nweuen Markt! Good Luck !
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 14:40:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      Eine kleine Info zur Depoteinbuchung und HV:

      Da ich keine Einladung zur HV bekommen habe, habe ich bei unit nachgefragt. Eine sehr freundliche Frau Finzer hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass bei allen ausländischen Depotübertragungen die Depotbank im AB steht. Auf Nachfrage bei meiner Bank, lag dort tatsächlich eine Einladung auf den Namen der Bank ! Meine Bank wird mir jetzt Vollmacht ausstellen, damit ich mit meinen eigenen Aktien an der HV teilnehmen kann !! Ich vermute mal dass es wohl noch mehrere solcher Fälle gibt...
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 10:52:27
      Beitrag Nr. 51 ()
      Was ist bloss aus der alten WRE AG und jetzigen unit(e) geworden?

      Ich bin zu 7,00 euro bei WRE AG eingestiegen.
      Damals nur 500 Stück. Daraus wurden unter
      unit(e) dann 1.500 Stück.

      Vor cirka 2 Monaten kaufte ich dann nochmals 1.000 Stück für 0,86 euro.

      Immer im Glauben, es wird in der Zukunft schon ein Anerkenntnis der regenerativen Energien geben. Demzufolge müsste der Aktienkurs eines Unternehmens nur eine Richtung zu lassen. Steigend.
      Und bei unit(e) ist alles anders. Der Kurs fällt permanent.
      Auch wenn die allgemeine Marktlage an der Börse nur fallende Kurse zulässt, wäre es nicht angebracht, den Anlegern reinen Wein einzuschenken?

      Ist denn unit(e) so schlecht, oder ist der Kurs nur wahnsinnig nach unten überhitzt?

      SparMaxe
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 21:53:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      @alle
      wie sieht eigentlich die umweltfinanz, die ja auch immer einen großen teil der stimmen auf der hv vertritt, die aktuelle lage um unit.
      grüße noepp
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 22:37:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      Die Umweltfinanz scheint die Diskussion hier zu verfolgen... traut sich aber wohl nicht, in direkt hier im Board Stellung zu beziehen... dafür finden sich auf deren Homepage http://www.umweltfinanz.de nun noch zwei weitere Beiträge: ein Interview mit Beyer und eine Stellungnahme der Umweltfinanz. Demnach will die Umweltfinanz auf der Hauptversammlung ganz eindeutig für alle Anträge des Vorstandes/Aufsichtsrates stimmen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 07:57:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hi @ll!

      Ich bin zwar noch hier ein absoluter "Newbie", aber ich muss mein Statement auch mal loswerden.
      Meiner Meinung nach hat unit[e] den guten Ruf, den sie vor der Börseneinführung hatten, ganz schön in den Sand gesetzt.
      Man wollte sich vorher mit Größen wie Umweltkontor und anderen Prokektierern messen und rühmte sich damit, das man schon etliche Jahre vorher auf dem Markt (Frankreich...etc.) vertreten ist. Aber wie man sieht???
      Einmal kann man ja ein Fehlschuss verzeihen, aber wenn innerhalb kürzester Zeit gleich 2 mal umbesetzt, bzw. umstrukturiert wird, das klingt doch für den Leihen und Privatanleger (ist vielleicht identisch :-) nicht gerade sehr seriös.
      Ich bin selbst invesiert (KE 1,46 €) und hoffe das unit[e]
      sich in den nächsten Jahren wieder fängt und mit positiven ad hocs sich zu Worte meldet.

      MfG
      Wikkinger


      PS: Auf der anstehenden HV seinen Emotionen freien Lauf zu lassen schadet nicht nur dem Unternehmen, sondern auch uns selbst. (Bummerang-Effekt)
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 09:30:09
      Beitrag Nr. 55 ()
      Allerdings kann eben gerade durch eine emotionale sachliche Diskussion auch eine Chance für einen wirklichen Neuanfang bestehen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 11:28:13
      Beitrag Nr. 56 ()
      @n Telebim!

      Ja okay, die Betonung liegt hier bei "sachlich", aber wie bei www.umweltfinanz.de zu lesen ist:

      "Zitat"

      .......
      Auf weitere Begründungen der Gegenanträge möchten wir nicht näher eingehen, da sie unsachlich und deutlich emotional gefärbt sind und auf Umständen beruhen, deren Darstellung in der Öffentlichkeit unterbleiben sollten.

      MfG
      Wikkinger
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 14:15:41
      Beitrag Nr. 57 ()
      Kleiner Hinweis noch zu dem Beyer-Interview bei der Umweltfinanz. Dort ist verdammt viel Information enthalten (u.a. einige Zahlen aus der 2000er-Bilanz und Details zur neuen "Strategie"). Eigentlich schon eine merkwürdige Informationspolitik seitens Beyer, dass diese Informationen nicht auf der unit-Homepage zu finden sind... aber egal, jetzt wissen wir ja, wo wir zu suchen haben...
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 17:20:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ alle
      wenn man einen neuanfang machen will, dem ich auch positiv gegenüberstehe, wo sind denn die neuen leute die unit nach vorne bringen wollen, wer kann das bewerkstelligen? gibt es überhaupt noch fachkräfte die aus der umwelttechnik kommen
      und unit das know-how geben können. wer sich angesprochen fühlt der melde sich bitte. denn wenn ich keine entlastung dem vorstand und dem aufsichtsrat gebe ohne eine alternative
      weiß ich wirklich nicht was besser ist. denn wenn keine entlastung erteilt wird, und keine neuen herausragenden personen die den job managen können da sind, was ist dann für ein misere anzutreffen. wie steht ihr zu diesen überlegungen?
      grüße noepp
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 18:03:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      ZUR INFO:
      (per e-mail erhalten)


      Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

      es sind Interviews mit dem ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden und Vorstand Bernd Weber und dem jetzigen Vorstand Rechtsanwalt Walter Felix Beyer veröffentlicht worden. Wie in der Öffentlichkeitsarbeit üblich, enthalten diese Interviews viele wahre, unwahre und verdrehte Aussagen.

      Ich, als ehemaliger Vorstand, darf hierzu im Detail keine Stellung nehmen.

      Offensichtlich wird jedoch, daß die alten und bisher nicht sehr erfolgreichen Seilschaften (Weber, Regehr, Beyer) immer noch existieren (Verlust der uee 96-00: > DM 60 Mio.). Unterstützt wird dieses Trio durch die als "Berater" reaktivierten ehemaligen Vorstände/Geschäftsführer Zdenek Lomecky und Thomas Köllermeier.

      Wenn Sie an der Hauptversammlung nicht persönlich teilnehmen können, Ihnen aber etwas an der Erhaltung Ihres Aktienkapitals liegt, schaffen Sie ein Gegengewicht zu diesem Klüngel, indem Sie mir Ihre Stimmrechte übertragen. Ich werde dann entsprechend meinem Gegenantrag versuchen, die Wiederwahl Bernd Webers in den Aufsichtsrat, die Verkleinerung des Aufsichtsrats von 6 auf 3 Mitglieder und die Entlastung des Aufsichtsrats sowie des Vorstandes zu verhindern. Hierzu müssen Sie lediglich die der Einladung zur Hauptversammlung beiliegende Anmeldung wie folgt ausfüllen:

      nicht teilnehmen; zur Abgabe meiner Stimmen bevollmächtige ich:

      Heinz-Peter Colditz

      Im Dorfe 9

      21436 Marschacht

      Bitte Datum und Unterschrift nicht vergessen. Diese ausgefüllte Anmeldung senden Sie bitte umgehend im Original zurück an die CPV Unternehmensberatung.

      Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit unter

      Mobil 0172/4003612

      Email peter.colditz@t-online.de



      zur Verfügung.

      Da ich nicht von allen Aktionären die Email-Adresse habe, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diese Email an Ihnen bekannte Aktionäre weiterleiten könnten.

      Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung.





      Mit freundlichen Grüßen





      Dipl.-Betriebswirt Heinz-Peter Colditz

      (ehemaliger Vorstand der unit energy europe AG)
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 18:49:39
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Kohleone:
      Diese Mail habe ich auch bekommen und konnte es kaum fassen was hier passiert. Warum Herr Colditz die Dreistigkeit besitzt, m.E. vertrauliche Informationen wie die Mailadressen von Aktionären seiner ehemaligen Company für privat motivierte Rachefeldzüge zu nutzen, ist mir mehr als schleierhaft. Das er sich nicht mal die Mühe gemacht hat, die Mail als Blindcopy zu adressieren, grenzt schon an Dummdreistigkeit. Ich bin mal gespannt wie lange es dauert, bis ich a.G. meiner nun ja öffentlichen Mailadresse noch mehr windige Aufrufe zur Erteilung einer Stimmrechtsvollmacht oder ähnliches erhalte. Meine erste Reaktion auf diese Mail: den zeig ich an.
      Dieses ganze billige Rumgezerre und Gezetere in Sachen Personalpolitik bei UE kotzt mich mittlerweile mächtig an und beschleunigt den Kurs zwangsläufig nur in die bisher schon ausgiebig genug angetestete Richtung weiter.
      Aus einem grünen Albtraum aufgewacht:
      Mr. Stonehigh
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 20:26:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Mr. Stonehigh

      Eine Anzeige fände ich übertrieben - ein Tritt in den ... reicht wohl.

      Ansonsten unterschreib` ich jedes Wort in Deinem Posting. Es trifft den Nagel auf den Kopf.

      Der Bär
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 07:14:15
      Beitrag Nr. 62 ()
      Der Wert der Aktie fällt.
      Der Unterhaltungswert von Unit steigt
      Gruß Preacher
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 09:26:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      ich habe die mail auch bekommen. er scheint aber mehrere mails an jeweils nur ein paar leute gesendet zu haben. ich schlage vor, dass wir die adressen poolen und dadurch mehr leute in die diskussion einbeziehen können. ich würde mich freuen, wenn ihr mir daher die mails (mit den adressen) forwarden könntet an cranberry24@gmx.de. Jeder, der auf der Gesamtliste steht bekommt dann eine (bcc) Mail von mir, auf der er gefragt wird, ob er an Diskussionen zu dem Thema teilnehmen will. Dadurch könnte ich eine Mailliste von Leuten zur Verfügung stellen, die an einer Diskussion interessiert sind. Vorschläge, Anregungen, Kritik?
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 12:16:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      also ehrlich, wennn ich noch von irgendwoher, egal wie gutwillig, ne unverlangte mail bekomme, werde ich sauer.
      @ cranberry: ich will nicht gepoolt werden. Die Leute die hier dazu Lust haben, können sich ja bei dir auch so melden. Ok?
      Außer, aus der mailsache erwächst noch richtiger Ärger, dann könnte man was gemeinsames überlegen.

      Ein Gedanke kam mir noch, wie ist´s mit der Unschuldsvermutung? Zugegeben, unwahrscheinlich aber nicht ganz auszuschließen. Die Absenderadresse war ja `ne anonyme, nicht die Colditz-mail im Text.
      Wäre gespannt auf seine Äußerung dazu.

      Ts, ts, was ne Aktie...;-)
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 04:34:20
      Beitrag Nr. 65 ()
      Jau,wa?!!

      Elwood
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 20:06:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      @HoweG:
      Die Unschuldsvermutung war prinzipiell eine Möglichkeit, aber nur eine theoretische.
      Herr Colditz ist tatsächlich der Absender und hat sich mit dieser Mailaktion m.E. völlig ins Out manövriert. Die auf diesem Weg gewonnenen Vollmachten fallen nicht ins Gewicht.

      Aufgrund der wohl knappen Stimmenverhältnisse (Stichwort Umweltfinanz/Vollmachten für & Ruck/Umweltbank/Depotstimmrechte nicht für Weber) dürfte die HV sehr spannend werden.

      Weitere Details im Vorfeld sind dem nächsten ÖKO-INVEST (20.8.) zu entnehmen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 21:29:04
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ herr deml,
      wie stehen sie denn zu dem desaster um unit? um eine antwort aus berufenem munde wäre ich dankbar.
      grüße noepp
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 23:25:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      Wer soll da noch durchblicken?
      Folgendes gibt mir aber zu denken:
      Herr Weber war vor nicht allzu langer Zeit sehr überzeugt vom Engagement in Georgien (viel preisgünstiger erwerben, Zukunftvision: CO2-Zertifikate).
      Und jetzt soll das Engagement in Georgien verkauft werden?
      An wen? Zu welchem Preis?
      Oder:
      Stromvertrieb schlecht gelaufen etc. Teilweiser Rückzug...
      Und jetzt werden Beteiligungen zum Stromvertrieb eingegangen.
      Wie paßt das zusammen?

      Aber, welche Alternative gibt es?
      Das Schreiben vom neuen Vorstand Beyer klingt gut...
      Aber wer (noch) soll das Ruder herum reissen?

      Ich werde meine Stimmrechte jmd. übertragen, der Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlastet. Und Herrn Weber nicht in den Aufsichtsrat wählt. Der Rest? Kann man zur Zeit m.E. nicht viel machen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 16:18:33
      Beitrag Nr. 69 ()
      Quelle: www-strom-magazin.de

      unit energy europe AG: Wird Vorstand nicht entlastet?


      Ende August wird die Hauptversammlung der unit energy europe AG in Bad Homburg stattfinden. In Gegenanträgen zur Tagesordnung wurde bereits jetzt gefordert, Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu entlasten. "Um Schaden abzuwenden" hat sich jetzt die Umweltfinanz GmbH zur Lage geäußert.


      Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der unit energy europe AG wird am 29. August 2001 in Bad Homburg stattfinden. Dabei stoßen einigen Aktionären die Tagesordnungspunkte, die mit einer Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat zu tun haben, bitter auf. Deshalb wurden bereits Gegenanträge verschickt, in denen gefordert wird, die Gremien nicht zu entlasten. Sollte es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommen, hätten Gesellschaft und Aktionäre dann "tendenziell bessere Chancen", heißt es in der Begründung. Aus Sicht der Umweltfinanz GmbH, einem Kapitalvertrieb der unit energy europe AG, wird die Diskussion teilweise unsachlich geführt, sind die vorgetragenen Gründe wenig konkret, nicht ausreichend belegt und haben zum Teil den Charakter von Vermutungen. Um mehr Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen, hat die Umweltfinanz mit dem neuen Vorstand Walter Felix Beyer und dem ehemaligen Vorstand und designiertem Aufsichtsrat Bernd Weber Interviews geführt, die unter www.umweltfinanz.de abrufbar sind. Zudem hat die Umweltfinanz GmbH eine Stellungnahme abgegeben, die wir nachfolgend in der Originalversion veröffentlichen.

      Bernd Weber war von Anfang 2000 bis Mai 2001 im Vorstand der Gesellschaft. In dieser Zeit wurden spekulative Engagements wie der Offshore-Windpark Sky 2000 und das Biomassekraftwerk Wietzendorf gestoppt sowie der verlustbringende Stromvertrieb in England, Österreich und Deutschland zum Großteil verkauft. Die Kostenstruktur der Gesellschaft wurde erheblich verbessert und die Produktionskapazitäten wurden deutlich erhöht. Partner wie Nuon und Finertec konnten gewonnen werden. Die erheblichen Bilanzkorrekturen waren eine Konsequenz des Konsolidierungskurses, getragen und zu verantworten von Vorstand und Aufsichtsrat. Aus unserer Sicht war und ist dieser Konsolidierungskurs unbedingt notwendig, wenn das Fortbestehen der Gesellschaft gesichert sein soll.

      Jeder, der unternehmerische Erfahrung besitzt, sollte sich vorstellen können, wie aufwendig und schwierig eine Konsolidierung in dieser Größenordnung auf internationaler Ebene ist, insbesondere, wenn nicht kurzfristig alle "Altlasten" bekannt werden. Der Aufsichtsrat hat wohl auch nicht grundlos acht Mal in 2000 getagt. Insofern ist es für uns unverständlich, dass die zum Großteil erfolgreichen Maßnahmen im Jahr 2000 jetzt dazu führen sollen, die Organe der Gesellschaft nicht zu entlasten.

      Auch die Umweltfinanz hat noch in 1999 die Ausrichtung der Gesellschaft und damit die Vorstände Jakubowski und Lomecki unterstützt. Die Geschäftsfelder Offshore und Grüner Strom wurden damals in Deutschland erst begründet. Keiner konnte wissen, ob diese Geschäftsfelder erfolgsversprechend sein werden, auch nicht der damalige Aufsichtsrat. Mehrere Unternehmen, nicht nur unit energy, sind auf diesen "Zug aufgesprungen" und mussten im nachhinein herbe Verluste in Kauf nehmen. Die notwendige Neuorientierung in der strategischen Ausrichtung und die - durch die damaligen Vorstände verursachte - Kostenexplosion zwangen den Aufsichtsrat dazu, den Vorstand neu zu besetzen. Man kann im Nachhinein sicherlich darüber streiten, ob dies hätte früher geschehen müssen. Unserer Meinung nach war es auf jeden Fall ein notwendiger Schritt, weil die strategische Ausrichtung nicht mehr erfolgsversprechend war. Deshalb unsere Unterstützung von Herrn Weber. Die im Frühjahr 2001 erfolgte Übergabe des Vorstandsposten an Herrn Colditz wurde von uns ebenfalls unterstützt, weil dieser die vorgegebene Ausrichtung des Aufsichtsrates beibehalten wollte. Innerhalb weniger Wochen hat Herr Colditz jedoch seine strategische Ausrichtung deutlich geändert, die somit nicht mehr mit der des Aufsichtsrates konform lief und man sich wegen dieser grundlegenden Differenzen voneinander trennte.

      Man kann Herrn Weber vorwerfen, dass er im Bereich Investor Relation in den letzten Monaten seiner Amtszeit zu wenig aktiv war, dass er, um als seriöser Geschäftspartner auftreten zu können, öffentlich keine "schmutzige Wäsche gewaschen" hat und zu wenig Internes den Aktionären bekannt gegeben hat. Das ist aber keine Begründung für die Nichtentlastung eines Vorstandes. Ebenso liegt es in der Natur der Sache, dass von der Unternehmensführung nicht durchweg alle Entscheidungen immer richtig getroffen werden können; entscheidend ist hier die Verhältnismäßigkeit bzw. die Tragweite für das Unternehmen, die eine Fehlentscheidung zur Folge haben kann. Sowohl für eine Nichtentlastung als auch für eine gerichtliche Auseinandersetzung mit Aufsichtsrat und Vorstand (wohl bemerkt: es geht hier um das Jahr 2000, also nicht um Herrn Jakubowski) sollten begründete und vor allem konkrete Vorwürfe vorgetragen werden. Aus unserer Sicht wird hier jedoch Stimmung gemacht, die geprägt ist von persönlichen Befindlichkeiten einiger Weniger. Dass die Situation und die bisherige Entwicklung der unit energy europe AG, so wie sie bislang kommuniziert wurde, bei den Aktionären Frustration und teilweise schon Resignation hervorgerufen hat, ist absolut verständlich. Aber jetzt, in einer Phase der Konsolidierung, kontraproduktiv zu reagieren, in dem man pauschal gegen alles ist, was von der Gesellschaft kommt, schadet nur um so mehr. Um nicht falsch verstanden zu werden: Hierbei geht es uns nicht um die Organe der Gesellschaft. Wenn sich die Organe nichts vorzuwerfen haben, ist es auch unbedeutend, ob sie entlastet werden. Es geht hierbei um den Blick nach vorne, um Partnerschaften, um Finanzierungsmöglichkeiten und um die Glaubwürdigkeit von unit energy. Ob die Gesellschaft mit oder ohne Entlastungen Bestand haben wird, können auch wir nicht wissen - aber schwieriger wird es ohne Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat für die Gesellschaft auf jeden Fall werden.

      Die Umweltfinanz wird deshalb nach den Vorschlägen der Verwaltung abstimmen und sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat entlasten. Ebenso sind wir für die Verkleinerung des Aufsichtsrates, um so Entscheidungswege kürzer zu halten und Kosten zu reduzieren. Auch werden wir die Wahl von Herrn Weber – selbst Großaktionär - in den Aufsichtsrat unterstützen, da er sich aus unserer Sicht im Sinne der Aktionäre für unit energy eingesetzt hat und einsetzt. Auf weitere Begründungen der Gegenanträge möchten wir nicht näher eingehen, da sie unsachlich und deutlich emotional gefärbt sind und auf Umständen beruhen, deren Darstellung in der Öffentlichkeit unterbleiben sollten.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 12:21:46
      Beitrag Nr. 70 ()
      @alle

      Wider Erwarten kann ich nicht an der HV teilnehmen; habe mich bislang noch nicht angemeldet. Kann/mag wer meine Vertretung übernehmen? Bräuchte schnelle Mitteilung, damit ich die Anmeldung noch fristgerecht abschicken kann. Bitte via Briefkasten w:o. Ich schreibe dann noch, wie ich abstimmen würde. DANKE.
      vomo
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 13:52:40
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ja.... wie soll - und vor allem wie kann - es weitergehen mit unit energy?

      Im Interview der umweltfinanz vom 7.8. war Vorstand Beyer "überzeugt, dass das Unternehmen in dieser Mannschaft eine optimale Aufstellung hat", obwohl im Windkraftbereich jemand fehlte und auch kein Mitarbeiter für die Finanzen in Sicht war. Eine Woche später wird dann bekannt, dass für eine Übergangszeit ein ehemaliger - und offenbar umstrittener - Mitarbeiter für den Finanzbereich reaktiviert wurde.
      Es sollen Windparks selber betrieben oder an andere Investoren vermittelt werden - ein Mitarbeiter für Projektfinanzierungen wird aber als verzichtbar angesehen. Zudem sollen diese Windparks Projekte sein, an denen einerseits kaum jemand interessiert ist (sonst könnten die jeweiligen Entwickler sie selber an Investoren veräußern), für die es andererseits aber ohne großen Aufwand möglich sein soll, Investoren zu finden... und an diesem Projekthandel soll unit relativ leicht Geld verdienen können. Wenn das mal kein Zweckoptimismus ist...
      Die Fixkosten hofft er reduzieren zu können, macht aber gleichzeitig deutlich, dass sich die Mitarbeiterzahl eher erhöhen als verringern wird (zusätzliche Mitarbeiter: Finanzen, Investor Relations, Windenergie).

      Daneben will er den Aufsichtsrat "intensiv" in die Arbeit einbeziehen. Positiv wirkt dies nur soweit, wie nicht der Eindruck entsteht, dass fast alle Entscheidungen vom Aufsichtsrat getroffen werden sollen und der Vorstand - freiwillig - zur Marionette wird. Denn der Aufsichtsrat hat gemäß Weber-Interview seit Spätherbst 2000 (also etwa ein halbes Jahr) nach Vorstandspersönlichkeiten gesucht, die das Projekt Ancinale in den Griff und das operative Geschäft in Schwung bekommen - offenbar aus Sicht des Aufsichtsrats erfolglos, da man sich sehr schnell und offenbar ziemlich überstürzt von den "Hoffnungsträgern" wieder trennte. Weber sah sich selbst wohl nicht qualifiziert für die "neue Wachstumsphase der Gesellschaft". Was er als Vorstand nicht umsetzen konnte, wird er auch als Aufsichtsrat nicht können und demnach wird die intensive Einbeziehung des Aufsichtsrates in die Vorstandsarbeit keine Vorteile für die Gesellschaft bringen.

      Endlich gibt es auch von einem der Aufsichtsräte, Herrn Gratz, eine Aussage (im Öko-Invest-Forum). Als Problem der unit in der Vergangenheit nennt er ganz richtig "schlecht vorbereitete und noch schlechter durchgeführte" Projekte und die daraus resultierende Erkenntnis, die "mit jeder neuen Geschäftspolitik verbundenen Risiken künftig so gering wie möglich zu halten. Daher war ihm die weitgehend nach Osten orientierte Planung von Herrn Colditz zu ambitioniert". Extrem auffällig ist bei dieser Argumentation, dass sie sich nur mit der Zielrichtung von Investitionen befaßt. Es ist sehr zu bezweifeln, dass der Wechsel im Vorstand (ein Rechtsanwalt statt einem Finanzmenschen und einem Techniker) zu besserer Projekvorbereitung und -durchführung führt.

      Gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sprechen aus Sicht der Umweltfinanz und des Vorstands Beyer weniger inhaltliche Gründe, als vielmehr der Zeitpunkt und die Aussenwirkung. Doch ist es nach außen wirklich überzeugend wenn die Entlastung auf diese Art halbherzig erfolgt?
      Aufgrund des angekündigten Abstimmverhaltens von Umweltbank, Ruck und Umweltfinanz scheint die Entlastung wohl abgelehnt zu werden. Bei der Verkleinerung des Aufsichtsrates und Neuwahl von Herrn Weber dürfte jedoch durch die angekündigte Enthaltung der Umweltbank die Entscheidung durch die Umweltfinanz dominiert werden. Andere Kandidaten für den Aufsichtsrat sind bisher nicht in Sicht - hat Herr Ruck hier vielleicht Vorschläge?

      Und wenn es zu einer Neubesetzung des Aufsichtsrates kommt, wie geht es dann mit dem Vorstand weiter? Würde man versuchen, Herrn Colditz zurückzuholen? Trotz seiner mißlungenen letzten Mail an Aktionäre? Aber wegen seiner Qualifikation und seines Teams?

      Wird die Hauptversammlung den Weg des geringsten Widerstands der Umweltfinanz mitgehen? Die Stellungnahme von Herrn Baude ist hier ja sehr eindeutig: Schon in der Vergangenheit wurden alle Entscheidungen von Aufsichtsrat und Vorstand unterstützt, warum sollte er jetzt etwas anderes tun. Oder schafft es Herr Ruck (oder jemand anderes), eine überzeugende Alternative zu präsentieren?
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 18:34:24
      Beitrag Nr. 72 ()
      @oberpessimist:

      ... zuerst einmal ein Kompliment für die vielen fundierten Überlegungen und Fragen hier im Board, auch wenn ich manchmal anderer Meinung bin ...

      Zur Abstimmung bezüglich der Verkleinerung des Aufsichtsrats möchte ich nur anmerken, dass durch die Enthaltung der Umweltbank nicht die Umweltfinanz das Ergebnis dominieren wird, sondern - weil eine Satzungsänderung ein Quorum von 75% der anwesenden Stimmen braucht - die Enthaltung voraussichtlich zur Beibehaltung der 6 Mandatssitze führen wird.

      Soweit ich weiß, gibt es auch bereits einige Zusatz- bzw. Gegenkandidaten zu Herrn Weber, die sich aber noch bedeckt halten ...

      Ich würde es begrüßen, wenn sie sich - noch weit vor dem HV-Termin - hier oder in anderen Boards einmal kurz vorstellen und ihre Strategie darlegen.

      Ende August bin ich immer auf Insel-Urlaub und konnte daher leider noch nie selbst bei einer unit-HV dabeisein.

      Gruss aus Wien
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 18:10:14
      Beitrag Nr. 73 ()
      67860 Stück auf einmal (zu 0,44)?? Wie kommt das zustande?
      Kauf und Verkaufbereitschaft gleichzeitig?
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 09:01:20
      Beitrag Nr. 74 ()
      21.08.2001
      unit energy europe verkaufen
      Öko Invest

      Die Aktienexperten von "Öko Invest" stufen die Aktie unit energy europe AG (WKN 776010) von halten auf verkaufen herab.

      Bei der am 29. August 2001 stattfindenden Hauptversammlung werde es noch hoch hergehen, so die Experten. Es würden sich zumindest zwei Interessengruppen gegenüber stehen, die in diesen Tagen noch Vollmachten für die Abstimmungen (Entlastung, AR-Wahl etc.) sammeln würden. Die Umweltfinanz GmbH aus Berlin habe sich eindeutig auf der Seite von Weber und dem derzeitigen Alleinvorstand Beyer engagiert.

      Mittlerweile sei unit energy europe auf 5 Angestellt geschrumpft. Beyer führe auf die Frage nach möglichen Insolvenzrisiken zwei Risiken an, die aber für sich betrachtet nicht zur Zahlungsunfähigkeiten führen würden. Zum einen das per Mitte 2001 fällig gewesene Darlehen über 1,5 Mio. Dollar für das georgische Wasserkraftwerk in Sioni und das Kraftwerksprojekt Ancinale, das man vorsichtshalber noch während der Bauphase verkaufen wolle, da die eigene Finanzkraft zur Fertigstellung nicht reiche.

      Gegenanträge zur Hauptversammlung hätten Bernhard Ruck von der Depot VG und der ehemalige Vorstand Heinz-Peter Colditz gestellt. Colditz habe neben positiven Rückmeldungen viel Ärger ausgelöst. Er habe am 13.08.01 paketweise Rundmails zur Vollmachtseinwerbung an unit-Aktionäre verschickt, so dass jeder Empfänger die mail-Adressen der anderen Empfänger habe sehen können. Durch diese aus Datenschutzgründen bedenkliche Mail-Aktion dürfte seine Chance auf eine Rückkehr in den Vorstand gegen Null gehen.

      Die Umweltbank AG, die auch ein unit-Paket halte, empfehle ihren Depotkunden, gegen die Entlastung der Organe zu stimmen und sich bei der vorgeschlagenen Verkleinerung des Aufsichtsrates auf 3 Personen zu enthalten. Weil für eine Satzungsänderung eine ¾-Mehrheit erforderlich sei, dürfte es wohl bei den 6 Mandaten bleiben. Dies bedeute, dass vier Personen neu gewählt werden könnten.

      Unabhängig vom Ausgang der Abstimmungen auf der Hauptversammlung sehe die nächste Zeit für unit energy europe AG nicht sehr gut aus. Der Aktienkurs dürfte noch länger weit unter einem Euro herumdümpeln.

      Die Aktienexperten von "Öko Invest" stufen die Aktie von halten auf verkaufen herab.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 10:18:08
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ergänzt zu der Öko-Invest-Meldung sei vielleicht noch das Verkaufslimit: 0,48 EUR. In den letzten Tagen bewegte sich der Kurs zwischen 0,43 und 0,46.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 10:36:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      warten wir doch die hv ab. vielleicht werden dort ja noch einige asse aus dem ärmel gezogen. das in den aufsichtsat vier neue personen gewählt werden müssen ist doch ok, dann kann jede interessengruppe einen ----kompetenten--vertreter entsenden. im übrigen so schlecht wie der öko-invest sehe ich die lage nicht.
      grüße noepp
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 13:02:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      Liebe Unit-Energy interessierte.
      Ich kann es nicht fassen, wass ich nach meinem Urlaub in den verschiedenen Boards und in meinem Mailbriefkasten gefunden habe.
      Deshalb habe ich mich entschlossen als Aktionär der (noch) an die Zukunft von Unit-E. glaubt für den Aufsichtsrat zu kandidieren. Als Elektroingenieur und Mitbesitzer einiger Wind- und Wasserkraftwerke mit Hobby regenerative Energien sollten unbelastete neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt werden.
      Ich werde am kommenden Sonntag (tagsüber) hier mehr über mich veröffentlichen und auf Fragen zu meiner Person eingehen. Ich weiß noch von einem zweiten Kandidaten (Wirtschaftsing.) den ich selbst aber noch nicht persönlich kenne.
      Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Aktionäre wieder Vertrauen in die Firma bekommen und offen und ehrlich über Stände und Probleme informiert werden. Ich denke ein erster Anfang von dem jetzigen Vorstandsvorsitzenden ist gemacht worden (wie die anderen Vorsitzenden dies zu Beginn auch taten). Dies sollte aber durch unabhängige Personen im Aufsichtsrat unterstütz werden.

      Ich freue mich auf Ihre Anfragen. Aus Zeitgründen muss ich für die Antwort aber auf den Sonntag verweisen, da ich noch einer geregelten Arbeit nachgehe.

      Gruß Udo
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 16:25:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hi Udo,
      nur so als Anfang. Willst du kandidieren, auch wenn der Aufsichtsrat
      verkleinert wird? Wie stehst du zur Kandidatur von Weber?
      Weitere Fragen gibt`s bestimmt. Grüß jdh
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 15:30:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Udo_70000

      Ich denke mal, dass Du so grundlegende Sachen wie Deinen Real-Namen, Alter und derzeitige berufliche Tätigkeiten ohnehin angeben wirst. Zusätzlich solltest Du dich äußern, ob Du Aufsichtsrats- und/oder Vorstand-Erfahrung in einer AG hast.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 22:36:37
      Beitrag Nr. 80 ()
      Wie war der Urlaub Oberpessimist, oder segelst du noch auf die Insel ?
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 10:32:29
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hi, probiere mal die ersten Fragen zu beantworten.
      Die Besten für die Firma sollten in den Aufsichtsrat!
      Gegen eine Verkleinerung des Aufsichtsrates habe ich prinzipiell nichts. Jedoch sollte ein neues Gesicht hinein, der unbefangen auf alle Projekte einen Blick wirft und auch auf die Projekte der Zukunft. Das muss auch nicht unbedingt ich sein.
      Zu jdh habe ich auch eine Frage. Habe heute auf die Hermerlin Homepage geschaut und mit erstaunen festgestellt, dass ich dort keine Unit-E. Aktien mehr in den Beteiligungen gesehen habe. Zumindest auf die Schnelle.
      Da die Hermerlin doch ein Großaktionär ist/war und mit H. Weber im Kontakt steht ist dies für mich zunächst mal etwas merkwürdig. Vielleicht können Sie hierzu etwas schreiben.
      Ich kenne H. Weber nicht persönlich. Habe von Außen den Eindruck, dass Er gute Arbeit gemacht hat. Bzw. umgekehrt, dass den Aktionären viele Mißstände nicht offen kommuniziert wurden.
      Ich war bisher in keinem Vorstand noch Aufsichtsrat. Ich habe aber selbst etliche Wind-/Wasser-/ und Solarbeteiligungen, die ich genau verfolge. Wenn dies bei UE ebenfalls jemand genauer verfolgen würde, wäre der Kurz beim 10fachen von heute und nicht da wo er steht. Ich schaue mir hin und wieder z. B. alle Buchungen eines Jahres
      an und Frage schaue nach den größten Posten und Frage dann wenn mir etwas unklar ist. Ich war auch schon einige Jahre Hausverwalter von einem Mehrfamilienhaus. Ich bin zwar "bloß" Elektroing. und kein Wirtschaftsing. dafür lebe ich mehr als 13 Jahre im Schwabenland, habe eine Schwäbin zur Frau und schaue hier das die Dinge stimmen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 11:03:21
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ich möchte mich für den ein oder anderen Rechtschreibfehler entschuldigen. Wenn man etwas zu schnell weg sendet, geht manchmal etwas schief.

      Hallo Oberpessimist mein realter Name ist Udo Bangert. Ich arbeite seit 13 Jahren in der PKW-Entwicklung von Mercedes-Benz. Seit 3 Jahren bin ich dort Betriebsrat, seit 1,5 Jahren freigestellt. Ich bin dort stellv. der Ausschüsse Gehalts und Plaunung/Umwelt/Technik. Weiter bin z. B. Technischer Beirat einer Wasserkraftsbetreibergesellschaft. Ich habe seit über 6 Jahren gute Kontakte zu Energiekontor (da ich dort einige Beteiligungen besitze) und auch jemanden seit langen Jahren persönlich kenne.
      Ich bin seit einigen Jahren Mitglied des Bundesverbandes Windenergie (dort regelmäßig auf dem Messestand auf der regenerativ Messe in Böblingen im Februar). Desweiteren bin ich seit langem Mitglied von Eurosolar, da Hermann Scheer Bundestagsabgeordneter in meinem Wahlkreis ist und ich mehrmals pro Jahr Kontakt mit Ihm habe.
      Bei DaimlerChrysler bin ich ehrenamtlich im Arbeitskreis Umwelt seit Jahren tätig. Hierbei machen neben verschiedenen Aktionen für Mitarbeiter auch Informationsveranstaltungen mit so bekannten Namen wir Prof. Ernst-Ulrich von Weizsäcker, Prof. Lovins (schrieb Buch Faktor 4 mit W.), Reinhold Messner, Prof. Traube,
      CO2-Experten,....... Mir fallen gerade nicht mehr alle Namen ein. Im Herbst veranstalten wir einen großen Kongress zum Thema "Zero-Emission Autos" mit Größen aus Firmen, Politik und Unis.

      Ich denke dies reicht für den Anfang. Ich freue mich auf weitere Fragen!
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 13:33:10
      Beitrag Nr. 83 ()
      @udo_70000

      Deine Ausführungen sind sehr ausführlich. Danke!
      Ich denke schon, dass Du für den Aufsichtsrat gut geeignet bist. Ausreichend technischer Sachverstand, Interesse und Engagement. Ich werde vermutlich für Dich stimmen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 14:35:51
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hallo Oberpessimist,
      danke für dein Lob. Ich hoffe ich kann diesem gerecht werden. Dankenswerterweiser habe ich auch schon die Stimmrechte von anderen Aktionären erhalten bzw. erhalte Sie an der HV.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 21:36:49
      Beitrag Nr. 85 ()
      Udo Bangert

      Weber ist ein persönlicher Freund von Hermelin/ Hermannsdörfer,wie er ebenso sein Battallion in der Umweltfinanz hat.
      Beide haben ihn aufgebaut.
      Beide verlieren, wenn Weber nicht mehr im AR auftaucht.
      Dort werden in der Regel verdiente Vorstände auch mit ihren Erfahrungen gebraucht. Aber - soll der AR von UE das Sammelbecken für Gescheiterte werden ?
      Weber hat Anfang 2000 angekündigt den Verlust gegen 3 bis 4 Mio zu drücken, tatsächlich wurden es 21 Mio DM.
      Vor der letzten Kapitalerhöhung im Herbst 2000 hat Weber über die UE- Aktie von einem soliden Wert gesprochen. Er hat damit noch einen drauf gelegt. Als Ablenkungsmanöver ist die Aktie aufgeteilt worden. Viel Tamm - Tamm um nichts, Resultat ist - wie wir alle leidvoll erfahren haben - der Pennystock !
      Weber hat bewußt gelogen. Er hat das Amt des Finanzvorstandes im Sommer 2000 übernommen, um den Vorstand zu verkleinern. Ein sachkompetenter Vorstand gibt nicht vor einer Kapitalerhöhung derartig unwahre Zustandsberichte über die inneren Zustand der Firma von sich.
      Jetzt soll der AR verkleinert werden. Hört, hört !
      Weber ist unqualifiziert und er kann keine Firma wie UE führen, das hat er mit 21 mio DM Verlust unter Beweis gestellt.
      Herr Bangert, was darf sich ein Vorstand nach Ihrem Dafürhalten erlauben, daß er hier im Board als "Mann mit guter Arbeit einklassifiziert" wird ?
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 23:25:04
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hallo gingembre,
      dass da mit einigen Projekten (Anciale..) und dem Stromvertrieb nicht alles gut (man kann sogar sagen schlecht) gelaufen ist, dass wissen wir alle. Dabei habe ich das Gefühl, dass dies einer immer auf den anderen schiebt! Damit ist der Firma nicht geholfen und es nützt auch nur in sofern etwas dies herauszufinden um ggf. Ersatzansprüche anzumelden.

      Ich habe heute Abend noch mit H. Ruck gesprochen. H. Ruck hat anscheinend eine Menge Stimmrechte erhalten.
      Es wird noch ein erfahrener Wirtschaftsing. der Mitglied bei der Depotvg ist ebenfalls als Aufsichtsrat kandidieren.

      Ich möchte nicht verschweigen, dass ich auch Mitglied bei der Depotvg bin. Ich bin dabei stolz darauf, dass hier ein intensiver ehrlicher Informationsaustausch stattfindet. Es wird keinem ein X für ein U vorgemacht.

      Die Glaubwürdigkeit der Depotvg-Mitglieder hat die letzten Jahre denke ich (nicht nur die fairen Handelspreise) enorm zugenommen. Eine Art ökologischer Aktienschutzverein ist auf diesem Gebiet meinen jahrelangen Beobachtungen mehr als notwendig. Hierfür zahle ich auch gerne 3-4 DM pro Monat an die DepotVG für einen guten Service. Das wird mach Anderer im Internetzeitalter auch noch lernen.

      Ich würde mich freuen wenn uns noch mehr Aktionäre Ihr Vertrauen geben, damit Unit-E. sich dort hinbewegt wo wir uns dies alle wünschen.

      Bis Mittwoch auf der Hauptversammlung.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 08:27:13
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ udo 7000
      richtig, es ist eine ganze Menge schief gelaufen, letztes Jahr sind 21 Mio DM - trotz gegenteiliger Ankündigung - verbraten worden und wenn in der DepotVg ein ehrliches Umgehen mit Informationen der Maßstab ist, dann verstehe ich sie recht, wenn sie eine Falschinformation über den Zustand der Firma wie zur letzten Kapitalerhöhung nicht akzeptieren können.
      Also sind sie gegen eine Kandidatur für Weber in den AR - schlußfolgere ich.
      Lügen haben kurze Beine und das sieht man am Aktienkurs. Wir dürfen nicht vergessen, das wir uns derzeit um den Substanzwert bewegen und UE weiterhin Miese macht, d.h. der Substanzwert wird angegriffen. Andere und vergleichbare Firmen liegen bei 300 bis 400 Mio Substanz, UE ist auf ca. 15 - 20 Mio geschrumpft.
      Mir kommt die Diskusssion hier im Board doch manchmal ein wenig hinterwälderlisch vor. Projekte müssen verkauft werden, da sagt kein Aktionär was, andere Firmen kaufen im großen Stile ein. Das Niveau ist erschreckend.
      Herr Bangert, ich wünsche Ihnen alles Gute und bringen sie Firma dorthin, wo sie stehen sollte. Krempeln sie das Unternehmen grundlegend um und machen sie ihren Einfluß dahingehend geltend, daß an die Spitze Leute kommen, die was vom dem Handwerk eines grünen Energieverssorgungsunternehmens verstehen. Das ist das Beste, was sie für die Aktionäre tun können.
      Wenn Sie hierzu im Board etwas sagen würden, dann leiten sie die Diskussion in die Bahnen, die für Vorwärtskommen sorgt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 09:55:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      @udo, habe deine Frage an jdh gelesen. Das bin zwar ich, aber
      du vervechselst mich mit der der du meinst. Hermerlin ist`n
      Andere.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 10:10:57
      Beitrag Nr. 89 ()
      @udo_70000

      Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass Du einer der AR-Kandidaten von Ruck bist und dass er nur noch einen weiteren hat? Das hieße bei der Beibehaltung der AR-Größe von 6 würden noch 2 weitere AR-Kandidaten gebraucht?
      Vielleicht solltest Du Deine AR-Kandidatur auch im Forum bei ecoreporter.de veröffentlichen. Dort wurde die letzten Wochen auch intensiv über UNIT diskutiert und ich schätze, dass manche, die dort mitlesen, sich nicht hierher verirren.

      @gingembre

      Deine absolute Abneigung gegenüber Weber ist mittlerweile ausreichend dokumentiert. Falls Du mal was Neues in der Richtung beitragen könntest, nur zu. Ansonsten wäre es sehr schön hier nicht immer wieder deine langen Haß-Tiraden lesen zu müssen.
      Und noch ein Wort zu meinem Urlaub (auch wenn ich nicht weiß, was Dich das angeht oder wieso es Dich interessiert): für dieses Jahr liegt mein Urlaub hinter mir.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 10:30:57
      Beitrag Nr. 90 ()
      @udo_7000
      Danke für den Einsatz, den Du für UE erbringen möchtest. Ich werde Deine Kandidatur für den AR unterstützen (neben meinen Stimmrechten vertrete ich noch 8 weitere Aktionäre und Aktionärinnen auf der HV).
      Ich hoffe dort auch noch mehr über Herrn Beyer zu erfahren, von dem ich bisher noch kein klares Bild habe.
      Grüße von Grünbär
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 10:47:54
      Beitrag Nr. 91 ()
      Produktionszahlen für Juli 2001 sind da:
      12.232.987 kwh - wenigstens mal was erfreuliches!
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 10:56:45
      Beitrag Nr. 92 ()
      deckt sich mit meinen schätzungen ganz gut.
      der geldhahn tröpfelt doch schon ganz nett!
      vergleicht doch mal mit dem jahresanfang...
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 11:05:29
      Beitrag Nr. 93 ()
      @udo_70000:

      Hab dich über wo-mail angeschrieben, schau mal rein !
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 15:57:51
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ich habe leider nicht viel Zeit. Schade das viele Fragen erst noch heute kommen. Ich denke Windprojekte werden schon genug vertrieben. Vila de Bispo und verschiedenen Orte in Frankreich sind sicher auch für weitere Investitionen gut. Wenn man hierfür Verkäufer dann finden würde auch gut. Ich sehe aber immer noch einen Schwerpunkt in den Betrieb von den Anlagen. Was sicher eine Menge Kapital bindet, aber wenn es eine ordentliche Verzinsung bekommt erhält man dieses Geld auch von Aktionären und Fonds.
      Bzgl. der Verbindung zu H. Ruck möchte ich sagen. Das dies in soweit gut ist, dass wir Informationen austauschen ich aber keine Weisungen oder Abhängigkeiten habe. Das hätte H. Ruck zur Zeit auf Grund der Ihm übertragenen Stimmenanzahl auch nicht nötig. Ich stamme aus einem Dorf ca. 50 km von Bad Mergentheim entfernt. Dadurch sind wir ungefähr der gleiche Menschenschlag. Dies macht das ein oder andere sicherlich leichter.
      Ich stehe aber für meine Beteiligung (und die meiner Familienangehörigen) sowie die mir übertragenen Vollmachten.
      Bzgl. den Kandidaten lasse ich mich überraschen. Ich habe bloß festgestellt, dass im jetzigen Aufsichtsrat mehr Banker und Volkswirtschaftler sitzen als Techniker. Nichts gegen die Personen aber vielleicht tät etwas mehr technischer Sachverstand der Firma ganz gut. Ich frage mich auch wie man Mrd. Projekte planen kann und dabei womöglich das hier und heute (das Machbare) vergisst. Es gilt beides im richtigen Maß zu berücksichtigen.
      Zumindest zeigen die aktuellen Produktionszahlen aber auch, dass ja viele Projekte ganz gut laufen. Wenn dies halbwegs so weitergeht habe ich da auch keine Bange.
      Ich glaube das viele Firmen das "Investor Relation" einfach unterschätzen. Man muss hier klar auch ggf. Probleme kommunizieren aber nicht in der Art wie es die letzte Zeit geschehen ist. Dies zerschlägt viel Porzellan, was lange braucht zu kitten.
      Ich freue mich auf die Versammlung, welche ja vor allem deutlich positive Signale der Offenheit und Veränderung und eines neuen Vertrauens senden sollte.
      Ich weiß auch nicht was ein Aufsichtsrat bekommt. Mir würde die Erstattung der Unkosten genügen, da steigende Aktien und eine gute Zukunft der UE (mit motivierten Mitarbeitern) mir Lohn genug wäre.
      Gruß Udo
      P.S. Im Ökoinvest-Board war das Thema Aufsichtsrat zunächst kein Thema zumindest als ich letzte Woche reinschaute. Ich schaue dort auch regelmäßig vorbei und finde das Board ähnlich gut wie dieses hier.

      Gruß Udo


      Gruß Udo
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 21:41:11
      Beitrag Nr. 95 ()
      @ oberpessimist

      dieses Board hat fast 2 Jahre vom Hoffen und Schönreden zu UE gelebt. Und obwohl die Tatsachen zur Firmenentwicklung seit über 12 Monaten offenbar waren, ist hier jede kritische Äußerung als Basherei diffamiert worden.
      Das hat einen rechtzeitigen Neuanfang verhindert.
      Zeit ist das wichtigste Gut in einem expandierenden Markt.
      Noch haben wir keinen Neuanfang, der auch neue Köpfe fordert.
      Es ist heute am 27.8.2001 noch von der Führungsmannschaft bei UE genauso wie vor einem Jahr - mein lieber Oberpessimsit - und wie die Scherben morgen fallen, das wissen wir beide nicht exakt.
      Wenn die HV in die von uns beiden gewünschte Richtung geht, dann können wir auch über die neuen Schwerpunkte reden.
      Dazu Tacitus (sinngemäß): ich kenne keinen Weg zum Erfolg, aber einen zum ( garantierten ) Mißerfolg - es allen recht machen zu wollen.
      So sei denn gegrüßt

      gingembre
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 15:25:26
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ udo_7000
      ich wünsche dir für morgen alles gute und viel glück. meine stimmen habe ich der umweltfinanz mit der prämisse übertragen dich in den aufsichtrat zu wäheln.
      hoffentlich hast du dir das gut überlegt denn der unit aufsichtrat tagt alle 6-8 wochen. das salär liegt meines wissens bei 12.000,00 dm p.a.
      viele grüße noepp

      ps. wenn du deinen eindruck von der hv mitteilen könntest, vielleicht hier im board, wäre ich dankbar
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 15:54:05
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo noepp,
      danke für die Stimmen. Bei 12.000 DM könnte man dies ja fast full-time machen. Spaß beiseite. Um dies geht es mir wirklich nicht. Ich spende diese dann gerne auch einem Projekt (wir finanzieren z. B. einen Wasserbrunnen für Brasilien. Dort werden die Flüsse verdreckt und die Menschen bekommen alle möglichen Krankheiten und können wegen mangelndem Trinkwasser auch nicht an einem Ort bleiben). Mir ist gerade ein Text verloren gegangen. Ich wollte schreiben, dass es genügend kritische Stimmen gab. Es muss halt mehr gute als schlechte (bzw. auch langfristige) Projekte geben. Ich denke das Thema Ökostromvertrieb Deutschland und England sowie Mrd.-Planungen in Projekte waren einfach 2 Nummern zu groß. Dies hat viel Geld gekostet. Es ist auch schon etwas geschehen, aber das hat alles irgendwie (zu) lange gedauert. Probleme wie bei Anciale können passieren - das ist Technik, doch muss dies nicht nur ein paar Insidern (woher sonst dieser Kursverlauf) sondern möglichst allen Aktionären zeitgleich mitgeteilt werden. Die aktuellen Produktionszahlen sind ja wieder recht gut, wie auch schon im Juni. Es gibt genügend gute Projekte diese muss man ausbauen (s. Vila de Bispo wo auch mal 3 Jahre etwas weniger Wind blasen kann - dies ist Technik und die Natur). Wenn dies offener kommuniziert wird und z. B. gesagt würde wir brauchen eine Kapitalerhöhung und damit finanzieren wir Vila de Bispo 2 oder 3. Dann machen viele Aktionäre mit und dann kommt auch das Vertrauen wieder. Ich darf halt nicht das Gefühl haben da ist ein Fass ohne Boden. Wenn man dies noch offen mit diversen Öko- und Renten-Fonds und Versicherungen kommuniziert kann es positiv weitergehen. Was meint Ihr zu den Vorstellungen?
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 20:15:04
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ udo 2000

      Sehr geehrter Herr Bangert,

      wie soll es weitergehen ? Das ist eine Frage, in welcher Liga sie spielen wollen. Bezirksliga, Regionalliga, 2. Bundesliga oder Bundesliga.
      Die Bundesliga verdoppelt sich nahezu pro Jahr an Substanz - schauen sie in die Geschäftsberichte anderer grüner Entwickler.
      Wenn sie Bundesliga anstreben, unterstelle ich eine ähnliche Entwicklung wie andere "Grüne" und das dreifache in der Projekt- Entwicklungspipeline für 100% realisierte Substanz.

      Dann entsteht dieses kleine Rechenbeispiel:

      Substanz ,AQ Volumen
      Jahr, Mio DM ,Mio DM
      2001 ,20, 60
      2002 ,40 ,120
      2003 ,80 , 240
      2004 ,160 ,480
      2005 ,320 ,960


      Das Entscheidende sind die realisierten Projekte. Nun- wie sie diese Zahlenkurve interpretieren, bleibt ihnen überlassen, ob sie es als zu groß ansehen oder als zu klein.
      Vielleicht werden die "Grünen" auch langsamer wachsen, wenn sie erst einmal einen gewissen Substanzwert erreicht haben.
      Das können wir derzeit nicht so genau abschätzen, weil hierzu auch immer ein besonderes politisches Umfeld nötig ist. Aber 320 Mio DM Substanz haben in Deutschland schon mindestens 7 - 10 Firmengruppen. Die meisten im übrigen mit Windparks.
      Noch mal alles Gute

      gingembre
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 23:03:09
      Beitrag Nr. 99 ()
      @udo_70000

      Dieser Schwerpunkt auf Investor Relations in deinem letzten Beitrag irritiert mich etwas. In den Anfängen hat unit (damals noch WRE) ziemlich viel "kommuniziert"... damals ging es darum Geld für Projekte zusammenzubekommen... Kapitalerhöhungen wie auch von Dir beschrieben... De facto wurde damals das gemacht, was Du jetzt "vorgeschlagen" hast - neues Geld eingeworben für neue Projekte... Nur dass das Geld dann nicht für die Projekte aufgewandt wurde, sondern zu einem großen Teil für Allgemeinkosten in der Zentrale aufgebraucht wurde.
      Zu den guten Produktionszahlen von Vila do Bispo möchte ich nur darauf hinweisen, dass sie leider nur angesichts der mittlerweile um ca. 40% reduzierten Erwartungen gut sind. Ursprünglich war einmal von 8 Mio. kWh pro Jahr ausgegangen worden; und dementsprechend wären auch die "weichen" Kosten für das Projekt akzeptabel gewesen. Damit wäre der Standort (2 Mio kWh pro Anlage) verglichen mit guten deutschen Küstenstandorten (1,25 bis 1,5 Mio. kWh pro Anlage) sehr gut gewesen - nun wurden die Erwartungen zurückgeschraubt auf ein zu guten deutschen Küstenstandorten vergleichbares Niveau und das Jahr 2001 scheint das erste zu werden, wo die verringerten Erwartungen etwas übertroffen werden. Mehr nicht. Und ob das Jahr 2001 in Portugal nicht ein ausgesprochen windreiches Jahr ist, sollte man auch erst nächstes Jahr bewerten. Also wirklich noch kein Grund in Jubel auszubrechen oder sich beruhigt zurückzulehnen.
      Für Vila do Bispo II nochmal eine Kapitalerhöhung durchzuführen, wäre in gewisser Weise Augenwischerei - wie gesagt: einmal wurde bereits Geld relativ gezielt dafür eingeworben. Das Problem der unit energy lag in der Vergangenheit und liegt auch momentan nicht in der Kommunikation der Leistungen - sondern in den fehlenden Leistungen.

      Ich denke aber, das wirst Du - so denn Deine Wahl nicht noch irgendwie scheitert - sehr schnell auch erkennen, wenn Du Dich in der AR-Tätigkeit noch etwas intensiver mit den Projekten und der Firma an sich befaßt. Hoffen wir, dass die HV morgen die richtigen Entscheidungen und neue Impulse für die Sanierung gibt!
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 17:20:28
      Beitrag Nr. 100 ()
      habe heute vormittag nochmal zugeschlagen, ich hoffe ein guter griff. bin gespannt was die hv heute bringt.
      grüße noepp
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 08:17:34
      Beitrag Nr. 101 ()
      Ich gehe davon aus, dass ein HV-Bericht im Internet veröffentlicht wird. Ansonsten werde ich am Wochenende etwas mehr ins Netz stellen. Ich möchte mich für die Unterstützung vieler Aktionäre bedanken, wenn auch das Konzept der Depotvg nicht durchgegangen ist. Dies hätte auch vielleicht früher in der HV präsentiert werden sollen.
      Ich war bei meinen 2 Reden emotional sehr aufgeregt, weshalb nicht alles so rüber kam, wie ich es wollte. Ich wünsche dem Vorstand und Aufsichtsrat viel Erfolg. Es gibt noch einiges zu tun aber auch viele Lichtblicke (Anciale könnte fertig werden, Vila des Bispo 2 wird gebaut - übrigens laut Aussage meines Kollegens die windigste Gegend Portugals und fast immer besser als die Nordseeküste, 2 strategische Investoren wollen Kraftwerke gegen Aktien tauschen, damit würde Geld für mehr Neuinvestitionen in die Kassen kommmen). Es gibt daneben auch noch einige Unsicherheiten mehr am Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 11:20:43
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hier ein paar Bemerkungen zu der HV gestern. Die groben Dinge haben sich hoffentlich schon herumgesprochen (Entlastung von AR und Vorstand, Verkleinerung AR, Wahl Weber) bzw. sind in anderen Beiträgen hier im Board zu finden.

      Bemerkenswert fand ich, dass Beyers Anmerkungen zu einer durchgeführten und bisher nicht bekannt gegebenen Kapitalerhöhung (ca. 400.000 Aktien für NUON; andererseits sei NUON sehr zurückhaltend was eine Kooperation mit unit angehe) ohne Fragen zu Einzelheiten hingenommen wurden. Auch sonst hätte ich eher eine emotionalere Diskussion und viel mehr kritische Fragen erwartet - so überwogen eher gutgemeinte Ratschläge an AR und Vorstand zur zukünftigen Strategie.

      Die zukünftige Strategie von Beyer liegt offenbar noch ziemlich im Dunkeln. Nachdem er im Interview der Umweltfinanz am 07.08. davon sprach, "zahlreiche" Ingenieurbüros und Projektgesellschaften angeschrieben zu haben und "entsprechende" Rückläufer zu bekommen, stellte er gestern klar, dass es insgesamt bisher 3 Angebote seien. Außerdem sagte er, dass er nicht erwarte mit Projekten in Deutschland ernsthaft Geld zu verdienen, sondern dass es darum gehe, überhaupt etwas auf die Beine zu stellen - von den Anwesenden gestern äußerte sich niemand dazu zustimmend, es wurde mehr auf die Chancen im Ausland eingegangen.

      Zur Bilanz und GuV gab es einige Kritik, dass diese nicht mit der Einladung an die Aktionäre geschickt worden sei und auch auf der HV nicht in Stückzahlen auslag. Hier zogen sich Beyer und Regehr darauf zurück, dass diese in den Geschäftsräumen ausgelegen hätten und außerdem tue man ohnehin mehr als gesetzlich gefordert, da auf der HV sogar der Prüfbericht zur Einsicht auslag - naja, das steht in gewissem Kontrast zu der immer wieder reklamierten Verbesserung der IR. Warum z.B. stehen im Internet immer noch die 99er- und nicht die 2000er-Dokumente?
      Als Regehr ziemlich am Anfang eine primitive Zahlenaufstellung zeigte (Gesamt "Einnahmen" von Aktionären und Gesamt "Ausgaben" für Tochtergesellschaften/Projekte sowie für sonstige Vorgänge) dachte ich schon, dass sollte alles an Zahlen sein, was präsentiert wird. Später wurden von Dr. Köllermeier aber doch noch mehr Details aus Bilanz und zur zukünftigen Liquidität vorgelegt.

      Lt. Köllermeier liegt die Liquidität aktuell noch bei ca. 4,5 Mio. DM und er erwartet, dass sie bis Ende 2002 auf 2,5 Mio. fällt. Stille Beteiligungen und Projektverkäufe seien dafür mit Einnahmen von 4 Mio. DM eingerechnet. Die laufenden Kosten der AG bezifferte Köllermeier auf 210 TDM pro Monat (40% mehr als von Beyer am 7.8 der Umweltfinanz gesagt, aber auch dazu weiter keine kritischen Fragen). Den inneren Wert der Aktie gab er mit 0,72 EUR an.

      Bei der Frage nach den Cash-cows tauchte überraschender Weise Sioni auf (+200 bis 400 TDM pro Jahr verglichen z.B. mit der unit france, die auch "nur" +280 TDM bringe), diese Anlage soll nun wohl auch nicht mehr "baldmöglichst" verkauft werden. Den break even erwartet Köllermeier ohne weitere Maßnahmen Ende 2003. Allerdings soll bei einem "Merger mit 2 Sacheinlagen" (Beteiligung von strategischen Investoren, die als Sacheinlage gut laufende Kraftwerke einbringen) schon Mitte 2002 der Durchbruch erreicht sein.
      Um für einen der strategischen Investoren (kanadische Firma) ausreichend genehmigtes Kapital zu schaffen, sollte eigentlich der Beschluß VI der Tagesordnung genutzt werden. Letztendlich wurde der Antrag jedoch komplett zurückgezogen. Hintergrund dazu war, ausführliche Kritik von Herrn Knösel von der Depot-VG (ein sehr überzeugender Mann!). Einerseits hatte es in der Einladung noch geheißen, es gäbe keine konkreten Pläne für das Ausnutzen des genehmigten Kapitals, andererseits sollten die Beträge geändert werden. Entscheidender war aber vermutlich, dass mit dem Beschluß sowieso nicht genug Spielraum hätte geschaffen werden können - der Investor hätte gerne mehr als 25% Anteil, als Kapital ohne Bezugsrecht für Altaktionäre wären aber nur ca. 21% geschaffen worden. Und Knösel wies daraufhin, dass es wünschenswert wäre, wenn ein solcher strategischer Investor, der künftig praktisch die Firma dominieren könnte, den Aktionären vorgestellt würde, bevor ein Beschluß zur Schaffung des Kapitals gefällt wird.

      Pikanter Weise würde der kanadische Investor Kraftwerke in Osteuropa einbringen wollen. Aber in der Generaldebatte zuvor war ohnehin schon deutlich geworden, dass der Grund für das Feuern von Colditz nicht in der früher angegebenen "starken Ausweitung der osteuropäischen Aktivitäten" gelegen haben konnte. Colditz verwies darauf, dass er nur versucht hatte, die unter Weber (als AR und Vorstand) begonnenen Aktivitäten in Osteuropa zu einem möglichst lukrativen Ende zu bringen. Wirklich dafür interessiert, ob Colditz ein tragfähiges Konzept gehabt hätte, hat sich keiner der Anwesenden. Von Regehr und Gratz und unterstützt von Weber und Beyer war Colditz ausreichend als Prügelknabe aufgebaut worden - praktisch gleich hinter Jakubowski eingeordnet.

      Dass für Fehlentschdeidungen von Colditz keine Beispiele genannt wurden und die Absetzung womöglich nur auf extreme persönliche Differenzen oder Kommunikationsprobleme zwischen ihm und Weber, Regehr und Gratz zurückzuführen ist...
      Dass Beyer bei weitem nicht der Wunschkandidat für den Vorstand war/ist (Webers und Regehrs Äußerungen über anfängliche Skepsis und das überzogene Lob für die Arbeit der ersten Wochen als Vorstand sprachen Bände)...
      Dass Beyer derzeit keine Chance sieht, einen erfahrenen Finanzmenschen zu finden ("die schauen alle als erstes auf die Bilanz und haben dann kein Interesse mehr") und meint mit "Interimslösung" Köllermeier lange arbeiten zu müssen (vielleicht hätte es doch Vorteile gehabt, Colditz in der Firma zu behalten?)...
      Dass für die von vielen Anwesenden geforderte Verstärkung von Aktivitäten in Frankreich kein Mitarbeiter zur Verfügung steht (Hatte da nicht Höllinger bisher die besten Kontakte?)...
      Dass in Ancinale nicht der fehlende Netzanschluß (gestern "heftigst" diskutiert), sondern die 250m fehlender Tunnel, die in ca. 50 Arbeitstagen fertiggestellt werden können (gestern nur am Rande angemerkt) ein Hauptproblem sind...
      Dass die Fertigstellung von Ancinale noch längst nicht sicher (mit welchem Wert ist das Projekt noch in der Bilanz enthalten?) ist...
      Dass gewinnbringende Projekte für die Zukunft nicht in Sicht sind...

      ... das schien gestern kaum jemanden wirklich zu stören.
      Aber vielleicht hält die momentane Aufwärtsbewegung des Aktienkurses noch solange an, dass ich meine Aktien mit etwas weniger Verlust loswerden kann.
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 11:44:16
      Beitrag Nr. 103 ()
      Nur kurz (muß noch was arbeiten...):

      Ich war gestern auch auf der HV und bin mit einem desaströsen Gefühl gegangen. In diesem Unternehmen stimmt nichts mehr.

      Jeder liegt mit jedem im Klinsch, der eine mißtraut dem anderen. Fristlose Kündigungen, Gerichtsverfahren, angebliche Spiegelung der Festplatte auf den privaten Laptop des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden mit anschließendem Mißbrauch der Daten...
      Führende Mitarbeiter geben Internas via eMail nach außen - Gerichtsverfahren...

      Mann kann sich keinen Finanzchef mehr leisten (bei Einblick in die Geschäftsberichte will es nach Aussagen von Hr. Beyer auch keine qualif. Kraft mehr machen), Vorstandsgehälter liegen auf dem Niveau eines Abteilungsleiters in der Industrie (180 TDM pa), der neue Contoller überlegt, ob er den Job wirklich antritt...

      Usw, usw, usw.

      Nein, raus aus der Aktie!

      Grüße
      Ciscosys
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 18:40:07
      Beitrag Nr. 104 ()
      Auf der gestrigen HV der unit energy europe AG (WKN 776 010) hat sich der Vorstand mit seinen Anträgen im Wesentlichen durchgesetzt. Die vorgeschlagenen Aufsichtsräte wurden mit der Mehrheit der Depotstimmen der Umweltfinanz GmbH gewählt, der Vorstand entlastet. Die DepotVG (B.Ruck) konnte sich mit ihren Anträgen auf eine komplette neue Führungsetage (wir berichteten) nicht durchsetzen.
      AR Regehr teilte den Aktionären mit, dass ein "interner Prüfausschuss" eingesetzt werden solle, weil "Zahlungen ohne Belege" entdeckt worden seien. Auch sollten Projekte künftig kalkuliert (und nicht mehr geschätzt) werden. Das aktuelle Eigenkapital des Unternehmens wurde vom Vorstand auf 70 Cent/Aktie geschätzt. Darin enthalten ist allerdings auch die Baustelle eines italienischen Wasserkraftwerks. Die unit besitze "immaterielle Unternehmenswerte" in Höhe von 35 Millionen DM.
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      schrieb am 30.08.01 22:07:29
      Beitrag Nr. 105 ()
      @paswerk

      Wo kommt dieser Bericht denn her? Das ist ja grausam zusammengekürzt. "Die vorgeschlagenen Aufsichtsräte" waren ein einziger. Ist bekannt, ob tatstächlich nur die Depot-Stimmrechte der Umweltfinanz den Ausschlag gegeben haben? Die DepotVG hätte gut daran getan, ihre Anträge und vor allem ihre AR-Kandidaten rechtzeitig und deutlich auch auf der HV vorzustellen. Von denen hätte ich eigentlich in der Generaldebatte einen entsprechenden Redebeitrag erwartet.
      Zu den "immateriellen Vermögenswerten" wurde außerdem gestern gleich klargestellt dass aus einem nicht nachvollziehbaren Grunde die französischen Anlagen so in die Bilanz genommen wurden und dass die unit Mutter dies einfach entsprechend übernommen hat. Es handelt sich also um Anlagevermögen.
      Kurzberichte sind ja in Ordnung, aber sie sollten nicht all zu viel verfälschen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 10:15:04
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ich wünsche allen Unit Energy Aktionären ein erfolgreiches, erfülltes, albtraumarmes Aktienjahr.
      Es ist unglaublich, daß sich in diesem Unternehmen die alten Seilschaften wiederum etabliert haben und keine Kraft für einen Neuanfang existiert.
      Die Umweltfinanz trifft eine schwere Schuld am Niedergang der Aktie und das wird sich in der grünen Szene nicht ohne Folgen für ihren Ruf bleiben.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 12:36:23
      Beitrag Nr. 107 ()
      Nur zur Info: Von der Depotvg haben mindestens 3 Mitglieder (neben H. Ruck) gesprochen. H. Knoesel (Wenger-Schüler) dessen Rechtskenntnisse besser schienen als die der Anwesenden 2 Rechtsanwälte (da könnte man sich bei der nächsten HV die Rechtsanwälte vielleicht sparen).
      Der Diplomwirtschaftsing. H. Axmann (welcher von mehreren Aktionären zu einer Kandidatur gedrängt wurde und dazu auch bereit gewesen wäre, wenn der Aufsichtsrat nicht verkleinert worden wäre). Sowie meine Wenigkeit Udo Bangert (von Beruf Elektroing.). Nachdem die Verkleinerung durchgegangen ist, verzichteten meine Depotvg Kollegen auf eine Kandidatur zugunsten von mir (da Sie der Meinung waren, wenn sollte ein Techniker in den Aufsichtsrat). Ich persönlich habe nichts gegen H. Weber, da wir uns zu wenig kennen und ich nicht ohne genauere Kenntnisse über einen Menschen urteilen möchte. H. Weber hat in der Firma einiges bewegt und der Nichtverkauf seiner Aktien spricht eine deutliche Sprache und sein Wissen ist für UE sicher noch einiges wert. Der größere Aufsichtsrat wäre mit den 4 Personen sicher noch besser und glaubwürdiger besetzt worden (auch wenn dies zunächst geringe vertretbare Mehrkosten gebracht hätte). Die Hoffnung bleibt, dass es mit der Fertigstellung von Ancinale spürbar aufwärts geht.
      Da helfen jetzt vielleicht die Worte von Kostolany am Besten. Schlaftabletten nehmen und später aufwachen. Dann erscheint UE vielleicht im neuen Glanz.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:04:03
      Beitrag Nr. 108 ()
      So,da wären wir also wieder beim jahrelangen Altproblem,
      von dem ich vor langer Zeit schon mal den Verdacht hatte,das es das Schicksal von U.E.bestimmt;-
      leider habe ich nicht entsprechend gehandelt,als klar wurde,das es gar nicht der Anschluß,sondern unsere Bautätigkeit war,die die Fertigstwellung verhinderte.

      A N C I N A L E !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Wer hat eigentlich ständig diese Falschaussagen getroffen?
      Wirklich nur Jakubowski?

      Wieso möchte die Umweltfinanz auch mit unter die Räder geraten,wenn sich sogar der Öko-Invest mittlerweile verabschiedet ?!
      Ich habe den Verdacht,das hier die letzte Chance,auszumisten,vertan wurde.Der Höhepunkt muß doch wohl gewesen sein,daß Sioni jetzt nun doch wieder nicht verkauft werden soll.
      Die Neuausrichtungen und Strategiewechsel sehen wir also nun im Monatsabstand,ganz große Klasse!
      Man,da muß eine Stimmung bzw. eine Motivation herrschen,sensationell.

      Der einzige Grund,nicht zu verkaufen ist wohl der,das man mit etwas Glück u./oder Zeit mehr Geld als rund 40 cents pro Aktie erhalten könnte,-noch.

      Tach zusamm`
      Elwood
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 20:47:15
      Beitrag Nr. 109 ()
      @ elwood
      nur zur Info, Weber war AR Vorsitzender bis er Vorstand wurde, als AR Vorsitzender verantwortet er u.a. auch die Verluste der Aera Jakubowski/ Lomecky mit 25 Mio DM, als Vorstand hat er 21 Mio DM geschafft. Also wo ist er besser?
      Meine Meinung : im AR, da schafft er mehr ! Aber ... jetzt wird alles anders, wie gesagt, ich wünsche allen allen Aktionären von UE, ein erfolgreiches, erfülltes, albtraumarmes Aktienjahr ? Und vergeßt Beyer nicht, der Mann ist Vorstand !


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      unit[e], Hauptversammlung Ende August