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    Türkisch demnächst zweite Amtssprache in Deutschland ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.01 10:45:47 von
    neuester Beitrag 02.08.01 11:04:54 von
    Beiträge: 24
    ID: 446.047
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      schrieb am 29.07.01 10:45:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Titel ist provokativ, aber er soll das verdeutlichen, was zur Zeit von der mazedonischen Regierung von ausländischen Regierungen gefordert wird.
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      Friedensgespräche in Mazedonien werden fortgesetzt

      29 Juli, 2001 07:01 GMT
      Ohrid/Skopje (Reuters) - Die Friedensgespräche in Mazedonien sollen am Sonntag fortgesetzt werden. "Wir werden versuchen, morgen eine Lösung zu finden", sagte der EU-Gesandte Francois Leotard nach Verhandlungen am Samstagabend in Ohrid. Sein US-Kollege James Pardew sagte: "Es war ein langer Tag." Aus Diplomatenkreisen verlautete, Hauptstreitpunkt sei die Frage gewesen, ob Albanisch zweite Amtssprachen werden sollte. In der Hauptstadt Skopje protestierten mehrere tausend Menschen gegen westlichen Vermittlungsversuche. Diese sollen die seit Monaten anhaltenden Gefechte zwischen der Armee und albanischen Rebellen im Norden des Landes beenden.

      "Es ist sehr schwierig. Wir haben keine Lösung", sagte Leotard am Samstag. Er und Pardew haben einen Vorschlag überarbeitet, der im Norden des Landes Albanisch zur Amtssprache machen würde. Dort leben mehrheitlich albanisch- stämmige Mazedonier, die etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmachen. Die Mehrheit befürchtet jedoch, dass jeder Kompromiss ein erster Schritt zur Spaltung des Landes sein würde. In westlichen Diplomatenkreisen wurden die Chancen auf einen Durchbruch mit 50 zu 50 bewertet. "Das muss funktionieren. Es gibt kaum andere Möglichkeiten, wenn es nicht funktioniert", hieß es zu den Gesprächen.

      Vor dem Parlament in Skopje versammelten sich etwa 3000 Menschen mit Transparenten auf denen unter anderem "NATO Raus" stand. Auf anderen wurde der NATO vorgeworfen, das Land völlig albanisieren zu wollen. Die Gespräche mit wurden mit der Beschwichtigungs-Politik gegenüber den Nationalsozialisten vor dem Zweiten Weltkrieg verglichen. Im Falle einer Einigung bei den Gesprächen soll die NATO bei der Entwaffnung der Rebellen helfen. Diese kämpfen nach eigenen Angaben für die Rechte der albanischen Minderheit. Die mazedonische Regierung wirft ihnen dagegen separatistische Ziele vor.
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      schrieb am 29.07.01 11:01:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Samstag 28. Juli 2001, 16:28 Uhr

      Sprachenstreit in Mazedonien

      Die Friedensgespräche in Mazedonien sind fortgesetzt worden. Die Konfliktparteien trafen sich diesmal aus Sicherheitsgründen in einer Landvilla des Präsidenten Boris Trajkovski am Ohrid-See im Süden des Landes.

      Einer der Hauptstreitpunkte ist nach wie vor das Sprachenproblem. Wie es heißt, haben die internationalen Vermittler James Pardew (USA) und Francois Leotard (EU) dazu jetzt einen Lösungsvorschlag vorgelegt: Danach solle Mazedonisch erste Amtssprache bleiben und für die internationale Kommunikation genutzt werden. Das Albanisch solle den Status einer offiziellen Sprache bekommen, die auch im Parlament benutzt werden kann.

      Möglicherweise werden die Unterhändler der slawischen Mazedonier und der albanischen Volksgruppe auch noch ein weiteres Problem erörtern: Die Bildung einer lokalen Polizeitruppe in mehrheitlich von Albanern bewohnten Gebieten.

      Ein für Freitag in der nordmazedonischen Stadt Tetovo geplantes Treffen war von der mazedonischen Regierung aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.

      Noch zu Beginn der Woche hatte es schwere Kämpfe in und um Tetovo gegeben. Albanische Rebellen besetzten mehrere Dörfer und vertrieben die slawischen Einwohner. Nach einem von der NATO vermittelten Abkommen zog sich die albanische "Nationale Befreiungsarmee" UCK am Donnerstag aus den besetzten Gebieten zurück.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 11:07:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das UCK-Problem wird die Region so schnell auf jeden Fall nicht mehr los. Wenn man bedenkt, Spanien hat die ETA immer noch am Hals und in Nordirland kriegen sie es auch nicht so toll hin. Und stellt euch vor, wenn die Albaner durch ihre höhere Geburtenrate auch noch die Bevölkerungsmehrheit irgendwann stellen, was dann abgeht.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 11:16:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Lies den thread "SKANDAL: USA unterstützt die UCK".
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 11:23:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Konflikt ist wieder ein Beweis, wie die USA in einer fremden Innenpolitik sich einmischt. Und europäische Regierungen wirken hierbei mit. ....

      Aber so ist das Leben.

      Wie gut das hier der Doppelpass nicht realisiert wurde.

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      Avatar
      schrieb am 29.07.01 11:47:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich habe den Originaltext gefunden:
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,147569,00.html
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      M A Z E D O N I E N

      Das Doppelspiel der Amerikaner

      Unter den Europäern wächst die Irritation über das zwielichtige Agieren Washingtons auf dem Balkan: Als Paten der UÇK sind die USA mitverantwortlich für die Zuspitzung des Konflikts zwischen Albanern und Slawo-Mazedoniern.


      Präsident Bush im Kamp Bondsteel: Pathetisches Lob

      Unsere Regierung hat uns verkauft, der Westen auch", schimpft der Slawo-Mazedonier Ljubco, 45. Nachts schläft er mit seiner Familie im großen Park der mazedonischen Hauptstadt Skopje, tagsüber sitzt er mit Hunderten Vertriebenen unter glühender Sonne vor dem Parlament. "Ihr habt uns verraten", steht auf einem Transparent.
      Bis Anfang vorvergangener Woche neun Granaten bei seinem Haus einschlugen, hatte Ljubcos Familie in einem Vorort von Tetovo gewohnt, der Albaner-Hochburg im Westen der zwei Millionen Einwohner zählenden Mini-Republik. Fünf Monate lang hatte sie Schießereien ertragen, die fast jede Nacht aus den Bergen herunter- hallten.

      Dort oben nisteten Stoßtrupps der albanischen Befreiungsarmee UÇK. "Oft haben wir uns gefragt: Kommen die jetzt und bringen uns um?", berichtet Ljubco, dem in diesen fünf Monaten das Vertrauen zu seinen albanischen Nachbarn abhanden kam, "denn die hatten sich längst mit der UÇK solidarisiert und wollen Westmazedonien ethnisch von uns säubern."

      Dann die Granaten, die Panik und Flucht. Wie Ljubco verließen bis Mitte voriger Woche mehrere tausend Slawo-Mazedonier verängstigt nur mit ein paar Habseligkeiten ihre Dörfer um Tetovo. Viele, die keine Verwandten zum Unterschlupf haben, strandeten in Skopje. Dort kam es zu Protestzügen, nationalistischen Gewaltaktionen und antiwestlichen Demonstrationen, wurden Fahrzeuge internationaler Organisationen in Brand gesetzt, die Botschaften Deutschlands, Großbritanniens und der USA mit Steinwürfen attackiert.
      DER SPIEGEL

      Bevölkerungstruktur in Mazedonien

      Verstört blickt Europa in seinen südöstlichen Hinterhof. Erneut glimmt dort die Lunte für eine ethnische Explosion. Nach der Dekade der jugoslawischen Erbfolgekriege, die nahezu 300 000 Menschenleben forderten, droht nun mit dem offenen Bürgerkrieg zweier Volksgruppen ein weiteres Blutbad auf dem Balkan, das die gesamte Region ins Chaos stürzen könnte.

      Mazedonien balanciere "auf des Messers Schneide", warnte Nato-Generalsekretär George Robertson. Gemeinsam mit einer Garde von EU-Vermittlern versuchte der Brite Ende voriger Woche verbissen in Verhandlungen, doch noch eine politische Übereinkunft zwischen den zerstrittenen Volksgruppen herbeizuführen. Denn nur mit äußerstem internationalem Druck scheint in Europas historischem Pulverfass ein weiterer, sich mit erschreckender Dynamik aufpumpender Konflikt noch abwendbar zu sein.

      Und nur bei einer soliden politischen Übereinkunft sowie einem dauerhaften Waffenstillstand wäre die Nato bereit, eine Friedenstruppe von 3000 Mann - darunter wohl auch 500 deutsche Soldaten - ins Land zu schicken und die Waffen albanischer Freischärler einzusammeln.

      Aber ein auf dem Balkan geschlossener Burgfrieden, das lehrt die historische Erfahrung, ist brüchig. Drei Granaten, abgefeuert von Extremisten, können ihn jederzeit torpedieren. "Das Selbstverständnis der Völker ist für viele wichtiger als alles andere", sagt der deutsche Nato-Botschafterin Skopje, Hans-Jörg Eiff, ein ausgewiesener Balkan-Kenner, und er meint damit: Symbolische Fragen sind hier wichtiger als ein paar tausend Tote.

      Um nicht als der eindeutige Bösewicht dazustehen, hatte die UÇK vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde ihre vordersten Positionen bei Tetovo geräumt und sich auf Bergstellungen zurückgezogen. Von denen aus kann sie ohne Schwierigkeiten erneut zuschlagen. Das aber werden die separatistischen Albaner auch tun, wenn sie auf dem politischen Weg nicht kriegen, was sie in Wahrheit anstreben: zunächst die durch Verfassungsänderung verbriefte Gleichstellung als Volksgruppe, dann die De-facto-Teilung Mazedoniens und schließlich ein großalbanisches Vaterland.

      Der Aufschrei von Skopjes Regierungschef Ljubco Georgievski, selbst ein hartleibiger Slawo-Nationalist, über die angebliche Parteinahme des Westens hat seine Gründe. In diesem trüben Spiel um die Zukunft Mazedoniens ist die UÇK der Hauptschurke, und die Amerikaner geben den zwielichtigen Part.

      Die Kämpfer der UÇK wurden einst von amerikanischen und britischen Ausbildern in albanischen Camps für den Einsatz gegen Milosevics Soldaten im Kosovo trainiert. Keiner kennt die wichtigsten Akteure, die Kommandostruktur der UÇK sowie deren Finanziers und Waffenlieferanten so gut wie die CIA, die sich den albanischen Geheimdienst nebenher als Filiale hält.

      Als im Februar UÇK-Freischärler vom Kosovo aus Scharmützel in der westmazedonischen Grenzregion anzettelten, schaute die Kfor-Friedenstruppe zunächst tatenlos zu. Wütend warf Premier Georgievski damals Washington - aber auch Berlin - vor, wesentliche Informationen über geplante terroristische Aktionen zurückgehalten zu haben. Mindestens 300 Rebellen seien der US-Regierung bekannt gewesen.

      Vor Vertrauten schimpfte Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping, die "internationale Gemeinschaft" - gemeint sind vor allem die Amerikaner - habe sich "nicht konsequent verhalten". Sie trage deshalb "Mitverantwortung" für die aktuelle Krise.

      Tatsächlich stehen deutsche Soldaten in Mazedonien bereits jetzt zwischen den Fronten. Vergangene Woche räumten sie fluchtartig ein Depot in Tetovo, als die Kaserne ins Kreuzfeuer von UÇK-Schützen und mazedonischer Armee geriet.

      Das große Versäumnis der Allianz: Unter dem Einfluss Washingtons verfuhr sie nach dem Luftkrieg gegen die Serben mit den Unabhängigkeitskämpfern der UÇK wie mit Verbündeten. Führende Bundeswehr-Militärs beklagen intern die seit 1999 ungebrochene Kameraderie.

      Beispiel Kosovo: Es hätte nicht sein müssen, dass die UÇK nach dem Einmarsch der Kfor-Truppen Tausende Gewehre, Pistolen und Mörser verschwinden ließ. Deutsche Soldaten, die rigoros gegen UÇK-Leute vorgingen, die trotz Verbots Waffen trugen, wurden von oben zurückgepfiffen. Das entspreche nicht der Nato-Linie, ließen ihre Kommandeure durchblicken.

      Der frühere UÇK-Oberbefehlshaber Hashim Thaçi, ein Protegé der damaligen US-Außenministerin Madeleine Albright, brachte einige tausend seiner Kämpfer im so genannten Kosovo-Schutzkorps (Kürzel: KPC) unter - einer Art technischem Hilfswerk, das offiziell beim Herrichten zerstörter Häuser behilflich sein soll.

      Vergebens warnte der deutsche Kfor-Kommandeur Klaus Reinhardt vor neuen Umtrieben der Untergrund-UÇK. Die Amerikaner blieben auf Schmusekurs. Politiker, Diplomaten und der Nato-Oberbefehlshaber für Europa, Wesley Clark, so beschwerte sich Reinhardt später, wischten Alarmrufe aus dem Kfor-Hauptquartier in Pristina regelmäßig beiseite.

      Bereits Anfang Dezember 1999, die Nato-Friedenstruppe war noch kein halbes Jahr im Land, fielen Kfor-Spähern im Presovo-Tal verdächtige junge Kosovaren auf. Die Gegend gehört zur so genannten Ground Safety Zone (GSZ), einer entmilitarisierten Pufferzone zwischen dem serbischen Kernland und dem Kosovo.

      An den Hauptverkehrsadern kontrollierten die Amerikaner so lax, dass das Gebiet rasch zum Umschlagplatz für Waffenschieber, Drogendealer und Mädchenhändler wurde - beherrscht von UÇK und Mafia. Prompt besetzte eine "Befreiungsarmee Presovo, Medvedja und Bujanovac" (UÇPMB) Dörfer, vertrieb serbische Bewohner und verlangte den Anschluss an das Kosovo.

      Erfolglos forderte Kfor-Chef Reinhardt US-Offiziere auf, energisch gegen illegale Grenzgänger einzuschreiten. Nato-Oberbefehlshaber Clark quittierte die Warnungen vor den Brandstiftern im Presovo-Tal stets nur mit Fragen nach dem alten Kriegsgegner: "Und wo stehen da die Serben?"

      Als serbische Sicherheitskräfte mit Einverständnis der Nato vergangenen März in das Presovo-Tal einrückten, gingen viele UÇK-Leute über die grüne Grenze nach Mazedonien oder zurück in das Kosovo. Argwöhnisch fragte Scharping Nato-Kollegen, wie verhindert werde, dass UÇK-Leute an Kontrollposten im amerikanischen Kosovo-Sektor ihre Waffen abgeben, aber "zwei Kilometer weiter neue Waffen aufnehmen und nach Mazedonien weiterziehen?" Die Antwort lieferten die Nachrichten-Ticker: Frisch bewaffnete UÇK-Leute riefen in Mazedonien erneut "befreite Zonen" aus.

      Während die Nato längst Pläne für das Eingreifen samt Entwaffnung der UÇK-Rebellen schmiedete, evakuierten US-Spezialeinheiten Ende Juni 400 UÇK-Kämpfer aus der von mazedonischen Truppen eingeschlossenen Guerrilla-Hochburg Aracinovo, unmittelbar vor den Toren Skopjes. Nicht nur UÇK-Kämpfer fanden Zuflucht in Schützenpanzern und Bussen mit Kfor-Bemalung, sondern auch 17 amerikanische Zivilisten. Die waren zwar als "Beobachter" deklariert. Aber statt die UÇK-Leute vom Zündeln abzubringen, dienten sie ihnen als Ausbilder.

      In Aracinovo soll dank US-Assistenz zudem die Befehlszentrale der UÇK installiert gewesen sein - mit direkter Satellitentelefonverbindung ins Pentagon. "Wir haben Waffen beschlagnahmt", ärgert sich in Skopje ein Polizeivertreter, "deren Seriennummern eindeutig auf Nato-Ressourcen hinwiesen." Außerdem Videokassetten mazedonischer Militärstellungen, die seiner Meinung nach von Kfor-Hubschraubern aufgenommen und der UÇK von den Amerikanern zur Verfügung gestellt wurden.

      Ein fragwürdiges Manöver: In der Nato drängen die USA die Verbündeten zum Eingreifen in Mazedonien, zugleich trainieren Amerikaner die UÇK - und nebenbei erhält auch die mazedonische Armee Hilfe aus Washington.

      Einmal mehr sind die Deutschen und die übrigen Verbündeten über die Doppelstrategie der Nato-Vormacht irritiert. Berichte "über amerikanische Ex-Offiziere als Ausbilder bei der mazedonischen UÇK", urteilt der Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Nachtwei, "schüren erneut Zweifel an der US-Politik in der Region". Und der CDU-Abgeordnete Willy Wimmer mutmaßt, die USA unterstützten offensichtlich aus strategischen Gründen auf dem Balkan ein "ihnen wohlgesinntes Großalbanien".

      Der Verdacht ist begründet. Aus Geheimdienstberichten weiß die Berliner Regierung, dass in Mazedonien wieder die gleiche Kamarilla den Krieg anheizt, die von den USA gehätschelt wurde: Der Chef der vorgeblich zivilen Kosovo-Schutztruppe, Agim Çeku, sammelt demnach seit Mai UÇK-Reservisten, um sie in albanischen Ausbildungscamps für den neuen Krieg zu trainieren. Dem vormaligen Çeku-Stellvertreter Ramush Haradinaj untersteht das militärische Oberkommando der mazedonischen UÇK.

      Als Geldbeschaffer fungiert ein Mann, der bereits bei den Gesprächen in Rambouillet neben Thaçi als Unterhändler das Vertrauen der Amerikaner genoss: Xhavit Haliti sammelte schon vor dem Kosovo-Krieg Spenden für die UÇK; in den vergangenen Wochen, berichten die Geheimdienste, trieb er bei Albanern in Deutschland und der Schweiz wieder satte 43 Millionen Mark für die Kriegskasse ein.

      Das Trio Haliti, Thaçi und Haradinaj finanziert seine Politik der Kalaschnikow keineswegs nur aus Spenden: "Die Unruhen in Mazedonien und die damit verbundene Instabilität in der Region", heißt es in einem Geheimdienst-Dossier, seien "absolute Voraussetzung für ihre kriminellen Geschäfte" - gemeint sind schmutzige Deals mit Drogen, Waffen und Mädchen.

      Gespeist durch solche Fakten, beginnt der Druck der Europäer auf die USA offenbar Wirkung zu zeigen. Ende Juni untersagte Präsident George W. Bush 21 UÇK-Führern, in die USA einzureisen und verbot US-Bürgern Geldgeschäfte mit den Extremisten. Auf der Bush-Liste fanden sich auch Topleute des Kosovo-Schutzkorps. Danach erst wurden sie gefeuert.

      Wie Hohn erschien Scharping und seinen Militärs indes das pathetische Lob, das Bush vergangene Woche bei einer Stippvisite im Kosovo für die amerikanischen Grenzpatrouillen aussprach. Die hätten verhindert, so Bush bei seinem Auftritt im festungsartigen Camp Bondsteel allen Ernstes, "dass Waffen in Rebellenhände fallen" - weshalb es nun eine "Hoffnung auf Frieden" in Mazedonien gebe. Bush ermahnte aber auch die UÇK, im Nachbarland Mazedonien Ruhe zu geben: "Die Kosovaren sollten sich auf das Kosovo konzentrieren."

      Nun rätselt die Berliner Regierung: Leitet Bush eine Kehrtwende ein, oder geht es wieder einmal nur darum, die argwöhnischen Nato-Partner einzulullen? Die sollen ja schließlich in Mazedonien die Scherben der fragwürdigen US-Politik aufklauben.

      Die Amerikaner selbst wollen zur Entwaffnung der UÇK keine Kampftruppen nach Mazedonien schicken. Die riskante Drecksarbeit sollen Soldaten der europäischen Nato-Verbündeten allein leisten.

      Niemand aber weiß besser als die Amerikaner, was die UÇK-Freischärler im Schilde führen. Die US-Truppe auf dem Balkan verfügt mit niedrig fliegenden Satelliten über ein eigenes, mobiles Kommunikationssystem. Darin lässt sich verschlüsselt telefonieren. Weder westeuropäischen Geheimdiensten noch dem russischen Spionagedienst gelang es bislang offenbar, in dieses "low-flying satellite based system" technisch als Mithörer einzudringen.

      Die UÇK aber darf das exklusive Kommunikationsnetz der Amerikaner mit einem eigenen Funkkreis nutzen. Washingtons professionelle Lauscher sind somit stets bestens informiert, wann die albanischen Freischärler zur Attacke und wo sie zum Rückzug blasen.

      RENATE FLOTTAU, OLAF IHLAU, SUSANNE KOELBL, ALEXANDER SZANDAR





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      Ich bitte um Meinungen ...
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 12:26:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Toller überschrift was besseres ist Di nicht eingefallen.
      Die zweite Amtsprache in deutschland ist englisch. Das hast du vielleicht nocht nicht mitbekommen.Aber die Türken müssen für alles ihr Kopf hinhalten, was euch stört.Werden wir alle Islamisiert, müssen unsere Frauen auch Kopftücher tragen .....usw. usw. usw. komisch oder, die Türken haben überhaupt keine Gute eigenschaften.


      Naja ist nicht wert über so etwas zu diskutieren

      Hoz bleibt immer ein Holz.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 12:36:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zur Sicherung des Friedens fordert die UCK als
      zweite Amtssprache, Albanisch.
      Genauso wie in Deutschland die Türken usw, kein deutsch lernen wollen oder auch können,
      wollen die Albaner kein mazedonisch lernen.
      Die Frage ist, wann kommt die Forderung auf uns zu, türkisch
      als zweite Amtssprache bei uns einzuführen.
      Nicht die Ausländer wollen sich an unsere Sprache anpassen,
      sondern die Deutschen sollen eine zweite, bzw. eine dritte
      Sprache lernen.
      Wenn nicht gibt es Ärger.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 12:40:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich habe nichts gegen Türken, glaubt mir. Mit vielen hier lebenden Türken verstehe ich mich sehr gut, aber ich wollte mal die Verhältnisse von Mazedonien hier in Deutschland spiegeln und außerdem ist der Artikel so provozierend das viele auf den Artikel klicken. Ich hoffe das viele jetzt durch den Artikel des Spiegels erkannt haben, was im Balkan abläuft.
      ES WERDEN NICHT DIE INTERESSEN DER ALBANER ODER MAZEDONIER GEWAHRT, SONDERN DIE VON DRITTEN !!!

      Nochmals, entschuldige ich mich bei den türkischen Mitbewohner und Gästen hier in Deutschland für die Provokation.

      Keep cool.
      :)
      Sorry
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 13:11:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn dann wäre Türkisch die 3. Amtssprache in Deutschland, die 2. ist nämlich schon Sorbisch in Brandenburg.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 13:22:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Auf dem Stuttgarter Flughafen ist türkisch nach deutsch und englisch 3.Amtssprache. Ich empfinde es als einschleimen bei den Türken, denn genausogut könnte man auch in anderen Sprachen ausschildern.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 13:38:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hänsel und Gretel auf neudeutsch...
      >
      > Murat und Aische gehen dursch Wald, auf Suche nach korrekte Feuerholz.
      >
      > Aische fragt Murat: "Hast Du Kettensäge, Murat?"
      > Murat: "Normal! Hab isch in meine Tasche, oder was!?"
      >
      > Auf der Suche nach korrekte Baum, verirrten sie sisch krass in de Wald.
      >
      > Murat: "Ey scheissse, oder was!? Hast du konkrete Plan, wo wir sind,
      > oder
      > was!?"
      > Aische: "Ne scheissse, aber isch riesche Dönerbude!"
      > Murat: "Jafäääätt!"
      > Aische: "Normal, da vorn an den Ecke!"
      > So fanden schließlich dursch Aisches korrekte siebte
      > Döner-Such-Sinn den
      > Dönerbude. Sie probierten von jede Döner. Plötzlich kamm voll den
      > krasse
      > Frau.
      > Sie fragte: "Was geht, warum beisst ihr in meinen Haus?"
      >
      > Als Strafe sperrte den Hexe Murat in krass stabile Käfisch.
      > Zu Aische sagte sie: "Du Frau, du kochen für misch! Und verkaufen die
      > Döner
      > an den Theke."
      >
      > Murat wurde gemästet bis korrekt fett für Essen. Doch ein Tag hatte
      > Aische
      > einen fixe Idee.
      >
      > Sie fragte: "Wie geht dem mit den Dönerbrotofen?"
      > Hexe: "Was geht? Bist du scheissse im Kopf, oder was?"
      > Aische: "Normal, isch hab kein Plan, zeigen mal, wie geht!"
      > Hexe: "Machen das! Komm her und mach den Augen auf!"
      > Aische: "Gut!"
      >
      > Den Hexe bückte sisch, um den Dönerofen anzuschmeissen. In den
      > Augenblick
      > Aische kickte mit korrekten Kick-Box-Kick in die fette Arrsch.
      >
      > Den Hexe sagte: "Aaaahhh, scheissse, was geht? Isch fall direkt in die
      > Scheisendreck Ofen! Oder was!? Aaaahhh isch hab krasse Schmerzen!"
      > Aische freute sisch und sagte: "Korrekt, den alte is konkret Tod!"
      > Murat: "Ey Aische, krasse Idee!"
      > Aische: "Normal! Oder was!?"
      > Murat: "Lass misch aus die scheisss Käfisch, Alder!"
      > Aische: "Is korregt, warte, isch mach Tür auf!" ...
      ------------------------------
      Soweit ich den obigen Beitrag verstanden habe geht es hier um den Mazedonienkonflikt !
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 14:36:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der kleine Unterschied: die Albaner in Maz. leben dort seit ewigen Zeiten und machen einen hohen Prozentteil der Bevölkerung aus. In allen halbwegs demokratischen Ländern ist es so, daß in einer solchen Konstellation auch die Minderheitensprache Amtssprache ist (Schweiz, Spanien, Italien, Kanada etc.). Ich verstehe die Aufregung nicht.

      Das Problem, wenn auch nur provokativ in einer Überschrift, auf Deutschland zu übertragen, ist daher etwas neben der Sache.

      Auch scheint manchem nicht klar zu sein, was Amtssprache bedeutet, nämlich daß der gesamte Rechtsverkehr in dieser Sprache stattfinden kann und dementsprechend die Sprache in den Schulen gelehrt wird etc. Damit hat nichts zu tun, wenn ein Unternehmen oder auch staatliche Stellen irgendwelche Hinweisschilder in mehreren Sprachen schreiben: da geht es schlicht darum, daß möglichst viele Menschen die Information verstehen. Das ist in vielen anderen Ländern wesentlich ausgeprägter als in D.

      Gruß,
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 15:16:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das zeigt nur wie wenig Du von Mazedonien-Konflikt weist. Soll keine Beleidigung sein.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 18:41:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      EIN wesentlicher Aspekt wird beim "Sprachenstreit" hier übersehen:
      Die Unterschiede zwischen den Spachen.
      Türkisch und Deutsch z.B. sind ganz gravierend unterschiedlich in Grammatik, Struktur, Semantik.
      Die Unterschiede auf dem Balkan sind diesbezüglich m.E. wesentlich geringer.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 22:15:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Du Sprachgenie,
      vieleicht zw. Kroatisch und Serbisch -> serbisch-kroatisch,
      aber nicht zw. mazedonisch und albanisch.

      Bevor man etwas schreibt, sollte man zumindest darüber sicher sein.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 22:17:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es geht nicht um das Sprachproblem, es geht um die Integrität Mazedoniens.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 22:45:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      @zaziki

      Ich denke nicht, daß sich eine Minderheitennationalität in einem Staat wohler fühlt und sich mit ihm identifiziert (und ihn gar mit trägt), in dem ihre Sprache nicht anerkannt ist. Ein Teil der Sympathien der Maz.-Albanier für die Räuberbande UCK beruht ganz sicher darauf, daß die Maz.-Albaner im mazedonischen Staat unterrepräsentiert sind. Traurig ist natürlich, daß das ganze jetzt vor dem Hintergrund der US-Interessenpolitik hochkommt.

      Wenn Du meinst, daß auch dieses Posting von schwergradiger Ignoranz geprägt ist, würde ich mir wünschen, daß Du die Problematik mit erhellenden Beiträgen besser darstellst und so meinen begrenzten Horizont ein wenig erweiterst. Mich interessiert auch, inwieweit sich albanisch und mazedonisch unterscheiden.

      Gruß,
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 23:53:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ zaziki
      Vielleicht schaust du noch mal auf die thread-Überschrift, bevor du mich angiftest, es ging da um Türkisch-Deutsch.
      Zu Sprach-Unterschieden zwischen Albanisch und Mazedonisch habe ich mich nicht geäußert, sie sind in der Tat gravierend. Mazedonisch ist stark verwandt mit Serbisch und Bulgarisch, insoweit ist meine Aussage bezüglich Balkan-Spachen zutreffend.
      Allerdings werden die Sprachen der Minderheiten (z.B. Albanisch) in Mazedonien m.W. von der Grundschule an vermittelt.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 13:11:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die ultimative Lösung: Abschaffung der Großstaaten.
      Jede Volksgruppe gründet ihren eigenen Staat und erklärt sich unabhängig.
      Ergebnis: keine Streitereien.
      Nachteil: Bei einer Reise von Angeln (SL-Holstein) nach Rom müßten wahrscheinlich 100 - 300 oder mehr Staaten durchquert werden, genausoviel mal evtl. Geld gewechselt werden oder Maut bezahlt werden. Wer will das?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 15:47:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ schnirchel
      "Jede Volksgruppe gründet ihren eigenen Staat und erklärt sich unabhängig.
      Ergebnis: keine Streitereien."

      LEIDER NICHT: Innerhalb jeder "Volksgruppe" gibt es dann schon wieder andere Streitereien z.B. wg. unterschiedlicher Religionen und Parteien.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 09:45:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wer der Meinung ist, dem Mazedonienkonflikt wird nicht die notwendige Berichterstattung gewidmet:

      ARD-Zuschauertelefon:089/59003344
      ZDF-Zuschauertelefon:06131/702161
      WDR-Zuschauertelefon:.... s.Videotext
      n-tv- Zuschauertelefon:030/20190688
      (Die Telefonnummern sind auf den entsprechenden Videotext-Seiten zu finden.)
      Spiegel: s.Homepage unter "Kontakt"
      ...
      Zur Zeiten des Kosovokonfliktes wurde rund um die Uhr berichtet !
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 17:57:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 11:04:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      Typisch......Typisch.....

      Dieser Beitrag ist ein bestes Beispiel dafür, wie die Deutschen allgemein in jeder Hinsicht Ihr Versagen auf Ausländer auslassen.Geht es auf dem Neuen Markt bergab, nur weil einige unseriöse Unternehmen sich hier austoben und Kleinanlegern das Geld aus der Tasche ziehen, müssen Ausländer herhalten. Fehlt dem Ossi ein paar Bananen im Kühlschrank, schon streckt er seine Hände nach oben. Ich möchte genauso wie andere hier niemandem zu Nahe treten, aber das ist die Wirklichkeit, die Ihr nicht ewig verleugnet werdet. Ihr seif die Besten, Ihr seid die arieschste Rasse, Ihr seid überlegen...ja..ja.. herzlichen Glückwunsch!! Ich verkrieche mich jetzt in meinem Keller und hole mein osmanisches Schwert raus und bereite mich auf das Schlimmste vor!! ha..ha...ha...

      Bitte diesen Beitrag nicht ernst nehmen (oder doch??).


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      Türkisch demnächst zweite Amtssprache in Deutschland ?