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    >>>>>>>>Das größte Eigentor im Berliner Wahlkampf !!!!! <<<<<<<< - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.08.01 11:21:44 von
    neuester Beitrag 25.08.01 18:34:08 von
    Beiträge: 37
    ID: 448.769
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      Avatar
      schrieb am 02.08.01 11:21:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auf seinem Gegenbesuch beim bayrischen Ministerpräsidenten Stoiber in München versuchte sich der CDU-Kandidat für das Bürgermeisteramt in Berlin, Frank Steffel, in einem Festzelt mit der Bemerkung: " München ist die schönste Stadt Deutschlands! " bei den Zuhörern einzuschleimen.

      Diese Aussage stieß jedoch in Berlin bei den Wählern und den Medien auf Unverständnis. Wie will jemand höchster Repräsentant seiner Stadt Berlin werden, wenn er nicht voll und ganz hinter ihr steht?

      Nicht nur, dass die anderen Parteien vor lauter lachen über Steffels Dummheit nicht mehr in den Schlaf kommen,

      auch die Berliner Tageszeitungen greifen das Thema ausführlich auf. "Geh doch nach Süden!" gab die TAZ Steffel den Rat, eine andere Boulevardzeitung fragte gar :"`Ne Maß zu viel getrunken?"


      Die Berliner werden sich sicher ihr Urteil über diesen "Spitzen"-Kandidaten machen.


      Wie sagte damals schon Trappatoni: "Ich habe fertig!!!!!"
      Und tschüß, Herr Steffel!
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 11:27:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      War doch klar !
      Das einzige wozu der Trottel taugt,
      ist die Haarsprayindustrie am Leben zu erhalten.

      Stani
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 11:31:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tja, in München regiert die SPD ! :D

      In Berlin auch ;)


      Und Steffel wird daran nichts ändern !
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 11:36:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da die SPD/PDS/Grünen-Politiker schon keine Argumente für sich haben, müssen sie sich an den Höflichkeiten des Gegenkandidaten in einem Bierzelt hochziehen. Auf die Anhänger dieser Parteien mag das gelegentlich sogar überzeugend wirken. Aber auf wen sonst?
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:12:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      @for4zim

      Es geht bei Steffel nicht um Höflichkeiten,Schmeicheleien oder Schleimereien !!! Wer schon im Bierzelt nicht mehr weiß, welche Auswirkungen seine Äußerungen haben, was wird der erst in der großen Politik von sich geben !!!

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      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:37:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer schon nicht mehr weiß, wie unwichtig eine Schmeichelei im Bierzelt ist und sie in den Rang einer politischen Grundsatzentscheidung hebt, wie soll der überhaupt in irgendeiner politischen Frage ein gesundes Urteilsvermögen haben, Rofle ;)? Wie gesagt, wenn Du Dich nur über so etwas aufregen kannst, ich kann mich bei Wowereit über echte Fehlentscheidungen und politische Unfähigkeit aufregen - das ist eine ganz andere Qualität.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 13:04:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      @for4zim

      Du bist Dir als politisch interessierter Mensch (ich habe etliche Deiner Postings oder Threads noch gut im Kopf) sicherlich auch darüber im Klaren, dass gute Politik und deren Inhalte nicht nur über den Verstand transportiert werden können. Dazu ist unser Wahlvolk oft geistig viel zu träge und uninteressiert und vergibt seine Sympathien dann aus dem hohlen Bauch heraus.

      Um so mehr wird eine solche Dummheit, wie Steffel sie jetzt begangen hat, natürlich seine Wirkung erzielen!

      Deshalb rege ich mich über diese Äußerung von Steffel inhaltlich auch in keinster Weise auf und möchte sie als politisch aktiver einfach zur Diskussion stellen und der Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, sich ein umfassendes Bild von diesem Kandidaten machen zu können. Ist das ein gesundes Urteilsvermögen?
      Gruß Rofle
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 13:45:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wie Du willst. Aber dann machst Du Dir eine Stellungnahme eigen, die ganz bewußt unsachlich ist. Das mußt Du dann auf Dich nehmen.

      Man kann so reagieren, wie es die TAZ sich vorstellt (ein Lokalpolitiker muß auch ein Lokalpatriot sein, der nur den eigenen Kirchturm bewundert :)) oder so wie ich (soso, mehr als das können die gegen Steffel nicht vorbringen - dann sind denen die Argumente ausgegangen). Das steht jedem frei.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 15:14:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mir wäre diese Äußerung als Berliner Wähler auch ziemlich egal (und irgendwo hat er ja recht: Ich jedenfalls würde tausendmal lieber in München als in Berlin wohnen, schon wegen den Berlinern :laugh: ). Aber leider ist Politik nicht nur Verstandessache. Sonst gäbe es keine Image- und PR-Berater. Der hier: http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/thema_… versucht sich dann auch in Flucht nach vorne. Vgl. auch http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/thema_…
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 16:31:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      @dismas

      Steffels Versuch der Schadensbegrenzung!!!
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 22:53:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Fakt ist,
      dass sämtliche Berliner Medien sich des Themas angenommen haben, und das keinesfalls positiv. Der beste Kommentar kam glaub ich von der Morgenpost (sinngemäss): "Steffel weiss, dass sein Wahlkampf in Berlin verloren ist und versucht sich schon mal vorausschauend bei dem wahrscheinlichen Kanzlerkandidaten Stoiber einzuschleimen, um nach einem möglichen Wahlerfolg bei der nächsten Bundestagswahl vorn dabei zu sein." :laugh:
      Geholfen hat dem Steffel das jedenfalls nicht, for4zim, egal, welche intelektuellen Vergleiche Du hier anziehst. Der Steffel ist eh nur ein "Ersatzkandidat" gewesen, weil der Herr Kohl keinesfalls den durchaus Erfolg versprechenden Kandidaten Schäuble sehen wollte, aus niederen persönlichen Beweggründen m.M.n., also was solls, lasst den Deppen seinen Blödsinn quatschen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann macht der Steffel da in Bayern Urlaub, eine gute Idee in einem Wahlkampf, der eh nur knapp 4 Monate läuft, da kann man sich auch mal was gönnen ;)

      Steffel for Hausmeister
      ciao Ara :)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 08:16:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      So sieht es aus, Aragorn987. Vor dem Hintergrund einer in desolatem Zustand befindlichen CDU beflügelt solche Aussage die Chancen der sich nun ebenfalls nicht im Bestzustand befindenden SPD.

      Dimas, deine Aussage bezüglich der Berliner zeigt, wie weit wir von einer EU entfernt sind und uns lieber hinterwäldlerisch im "mia Bayern - ihr Saupreiß´"-Schema aufreiben
      MM
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 09:22:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 11:38:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      So`n Quatsch, Minmacker. Ein bißchen Polemik wird ja wohl noch erlaubt sein, ohne daß direkt weltanschauliche Grundsatzfragen mit auf den Tisch müssen.
      Was glaubst du, was wir Kölner ;) so alles ertragen müssen :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:56:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Steffel versucht halt, wenns in Berlin nicht klappt, in München gegen die SPD anzutreten.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:25:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Steffel hat recht, obwohl ich kein Bayer bin, ist München
      die schönste Stadt Deutschlands, und in der nicht die
      Schwulen und Lesben regieren wollen. "Und das ist gut so".

      Steffel, geh nach München. Es lohnt sich nicht für Orte
      wie Kreuzberg zu kämpfen.

      "Eins, zwei Suffa"
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 17:23:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Um in München anzutreten, müsste Steffel Mitglied der CSU sein, er ist aber in der CDU.
      Aber so einem Karriere-Bubi ist sicherlich auch solch ein Wechsel nicht zu schwer ;)

      ciao
      Ara
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 10:22:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      Neues von Steffel heute in der Berliner Zeitung - eine Zusammenfassung seiner Erfolge!


      Frank Steffel kommt einfach nicht in Tritt
      Die lange Pannen-Liste des CDU-Spitzenkandidaten

      BERLIN - Frank Steffel (35), Spitzenkandidat der Berliner CDU, hat ein Problem: Vielen Berlinern ist der Frohnauer noch unbekannt - und in zehn Wochen ist Wahl. Setzt er sich deshalb in fast jedes Fettnäpfchen?

      Erst sieben Wochen ist es her, dass der Raumausstatter als "neue Kraft" präsentiert wurde - seither macht er vor allem mit Ungeschicklichkeiten wie dem München-Zitat auf sich aufmerksam. Konsequenz: Von den fünf Spitzenkandidaten bekam er die schlechtes-ten Sympathie-Werte. Steffels Fettnapf-Tour:

      Nach dem Bruch der großen Koalition beschimpft er den neuen Regierenden Klaus Wowereit (SPD) als "deformierten Charakter". Ein Fehlschuss: Seither kann der Steffel ungeniert als "Teppichhändler" verulken.

      Von seinem PR-Manager lässt sich Steffel als "Kennedy von der Spree" verkaufen - und wird vom Ex-Regierenden Diepgen (CDU) verhöhnt: Kennedy habe durch Rücknahme von Berlin-Garantien den Mauerbau ermöglicht.

      PR-Manager Axel Wallrabenstein rät Steffel auch dazu, Ehefrau Katja als "First Lady" zu verkaufen - da kann der homosexuelle Wowereit schließlich nicht mithalten. Die große schwul-lesbische Szene Berlins lacht sich kaputt.

      Der vorläufige Höhepunkt: Steffel lobt am Rande seines Urlaubs München als "schönste Stadt Deutschlands", schmäht obendrein in den folgenden Tagen Kritiker als provinziell.

      Erst Sonntag: Steffel macht aus Kunstturner Andreas Wecker einen Leichtathleten.

      Steffels Wahlhelfer bleiben gelassen: Erst mal müsse man Steffel bekannt machen, bevor ihn die Leute mögen können. sn

      Artikel vom 14. August 2001 in der Berliner Zeitung



      Dazu kommt noch die Geschichte mit Matthias Wambach, den von Steffel beauftragten Generalsekretär der berliner CDU !!!
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 10:29:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Da tut aber die Berliner Zeitung sehr viel für die politische Bildung, wenn der Kandidatenvergleich sich darauf beschränkt, wer wen was nennt. Wer braucht auch schon Inhalte in der Politik. Die BZ jedenfalls nicht. :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 10:40:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wie waren gleich die von Steffel :confused:
      MM
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 10:56:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      http://cduberlin.de/politik/ (Ohne daß das jetzt Zustimmung zu irgendeinem der Punkte im 100-Punkte-Programm bedeuten soll.)
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 14:33:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ob sich herr Poporeit mit seinem Ausspruch
      ... und das ist gut so... klüger verhalten hat,
      scheint mir aber doch sehr fraglich.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 18:27:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Da Herr Wambach von sich aus anscheinend versucht, in alter Kohl-Manier die Sache auszusitzen, scheint nun die CDU-Basis in Berlin aufzumupfen.

      Dazu eine Mitteilung der Berliner Morgenpost:



      CDU-Mann fordert Parteiausschluss Wambachs

      Die nächtliche «Alkoholfahrt» des CDU-Landesgeschäftsführers Matthias Wambach sorgt für Empörung an der Basis. Der CDU-Fraktionschef in der Bezirksverordneten-Versammlung Lichtenberg, Manfred Schulz, forderte gestern, Wambach aus der Partei auszuschließen. Er habe einen entsprechenden Antrag beim Landesparteigericht gestellt, sagte Schulz: «Ein solches Verhalten ist schändlich. Ich kann nicht verstehen und nicht verzeihen, wie sich Herr Wambach so betrunken ans Steuer setzen konnte.»...


      Hat Herr Steffel sich eigentlich schon zum Verhalten seines von ihm ausgesuchten Generalsekretärs geäußert?
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 14:48:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Na dann mal viel Spaß in Berlin, liebe Genossinnen und Genossen. Erst wenn das letzte Eigentum umverteilt, jede Leistung kaputtgeredet und alle Werte mit einem Tritt abserviert wurden, werdet ihr merken, daß man den Stasi-Leuten, Kommunisten, Steinewerfern und Wirtschaftsfeinden von der grün angehauchten SPDS besser nicht die Stimme geben sollte. Wowereit und Gysi Hand in Hand werden Deutschlands Hauptstadt recht schnell in den Untergang treiben...
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 16:13:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...und was ist mit Steffel und Wambach Hand in Hand ???



      Dann doch lieber die beiden anderen, und das ist gut so!!!
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 16:34:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Schwarzer Lord
      Vielleicht ist es in Eurer Gegend noch nicht so bekannt:

      In den Untergang getrieben wurde Berlin schon. :(

      Es geht jetzt darum, welchem der beiden Dreamteams nun die Chance zur Verbesserung der Situation eingeräumt wird - sozusagen die Wahl zwischen Regen und Traufe ;)
      MM
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 17:23:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich dachte immer das größte Berliner Eigentor wäre bei

      Wowereit hinten?
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 18:02:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      :) Irrtum! Trotz guter Versuche von Mitgliedern anderer Parteien beansprucht und behauptet die CDU darin die Führungsrolle. ;)
      MM
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 18:43:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      @MinMacker

      Und Rofel hält Wowereit den Rücken frei!

      hihi

      insti
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 13:30:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      @MinMacker: Naja, man kann ja durchaus der Großen Koalition die Schuld geben an den finanz. Desastern, allerdings ist es eine assoziale Art, wenn sich die SPD davonmacht und so tut, als hätte sie mit den letzten 10 Jahren nix zu tun. Fakt: Die SPD in der Hauptstadt ist ein Sauhaufen, der sich jetzt mit einem Feind, den sie gar nicht kennt (obwohl sie es sollte, gelle, SED!-ZWangszusammenschluß), ins Bett legt, in der Hoffnung, daß das entstehende Kind nicht unehelich (wie in S-Anhalt) aufwachsen muß. Wer Dreck hinterläßt, räumt ihn GEMEINSAM auf, und tut nicht so, als wäre es der Dreck des anderen. Ich will keine Lanze für die CDU brechen, aber so geht es nicht. Einfach mit der Ex-Stasi neuen Müll machen...
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 17:54:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      "...Wer Dreck hinterläßt, räumt ihn GEMEINSAM auf, und tut nicht so, als wäre es der Dreck des anderen..."

      Ein schöner Satz - ich würde ihn unterschreiben.

      Aber was hat er je mit Parteien zu tun gehabt?
      MM
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 09:53:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      aus SPIEGEL-Online


      ...


      Der Wahlkampf von Frank Steffel steht unter
      keinem guten Stern. Stets kommt an die Öffentlichkeit, was Steffel
      lieber für sich behalten würde. Jüngstes Beispiel: üble Sprüche aus
      seiner Teenagerzeit über Ausländer und Behinderte, die jetzt die
      Zeitschrift "Max" veröffentlichte.

      Unter Berufung auf ehemalige Schulkameraden von Steffel, schrieb
      die Illustrierte, der CDU-Politiker habe als Schüler fremdenfeindliches
      Vokabular benutzt. "Schwarze hat er grundsätzlich als Bimbos
      bezeichnet, Türken als Kanaken, Behinderte waren Mongos", sagte
      ein Ex-Schulkamerad, der aber seinen Namen nicht nennen wollte.

      Der CDU-Kandidat bestritt laut "Max" diese Sprüche nicht. "Ich würde
      nicht sagen, so etwas habe ich nicht gesagt", wiegelte Steffel in
      einem Interview ab. "Aber mich wundert, was alles im Wahlkampf
      verzerrt werden kann. Einem Jugendlichen rutscht so was schon mal
      raus."

      Am Mittwoch dann klang das schon ganz anders. Kaum war der
      "Max"-Bericht raus, dementierte Steffel rundheraus: "Dieses
      Vokabular entsprach schon damals nicht meinem Wortschatz und
      natürlich auch heute nicht", ließ er schriftlich mitteilen. "Es ist
      abwegig und auch leicht durchschaubar, was da heute läuft. Man
      muss in diesem Wahlkampf auf alles gefasst sein, auf alle
      Diffamierungsmittel, auch wenn sie sich auf einen damals 15-Jährigen
      beziehen." Persönlich war Steffel für eine Stellungnahme nicht zu
      erreichen.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 10:27:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Das ist nun wirklich eine billige Rufmordkampagne.

      Was ich bisher gegen Steffel gehört habe, war daß er München gelobt hatte, daß er sich bei Eierwürfen hinter Stoiber gebückt hatte und jetzt hier, daß ein anonymer Klassenkamerad sagt, er hätte gesagt...in welchem Alter eigentlich?...Wenn das der Wahlkampf sein soll, dann hat er eigentlich nur gezeigt, daß die Gegner Steffels sich moralisch in einem bedenklichen Umfeld bewegen.

      Neemann, das zu zitieren, sollte unter Deinem Niveau sein. Ich dachte, Du wolltest Dich inhaltlich mit Steffel auseinandersetzen?
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 10:32:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wieso ist das billig? In diesem Board is es doch ausgesprochen chick, Jugendsünden anzuprangern - gilt das nur für Politiker der grünen Farbe?

      Eierwerfer oder das Münchener Zitat finde ich auch nur billig und schwachsinnig, aber die in dem Artikel vorgebrachten Vorwürfe seh ich in etwas anderem Licht.
      Nebenbei ist es doch mehr als bezeichnend, wenn er als erste reaktion in einem Interview davon spricht, dass er das nicht ausschliessen kann (ich würde nicht sagen, so etwas habe ich nicht gesagt). Das hinterläasst das später erfolgte Dementi einen faden Beigeschmack.


      Wir reden schlieeslich von dem Nachwuchs des Lummer-Landesverbandes, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 10:48:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      Neemann, Du wirst bei mir nicht erlebt haben, daß ich Politikern Jugensünden vorwerfe, also etwas, was sie als Schüler getan haben. Ich habe noch nicht mal zu denen gehört, die Fischer an seiner Teilnahme an gewaltsamen Demonstrationen messen wollten (und da war der Mann schon über 20). Wenn Dir gegen Steffel nichts anderes einfällt, als das, was er als Schüler angeblich von sich gegeben haben soll, dann sind Dir wirklich die Argumente gegen Steffel ausgegangen.

      Und bei all dem, was ich die letzten Wochen gesehen habe, wirkt das wirklich auf mich wie eine miese Schmutzkampagne, weil eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Steffel gar nicht stattfindet.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 11:02:04
      Beitrag Nr. 36 ()
      Der eine bringt rassistische Äußerungen unter 20, der andere nimmt über 20 aus ideologischen Gründen an gewaltdemos teil. Zu diskutieren und zu verurteilen ist beides, aber ich wüßte nicht, wieso das eine mal so eben als Jugendsünde abgehandelt werden kann - ich kann auch von einigermassen intelligenten menschen in dem Alter, in dem er sich befand, erwarten, dass sie sich anders verhalten.

      Und wieso Argumente? Ich hab mich im Board vollständig aus dem Berliner Wahlkampf herausgehalten (von der Diskussion um die PDS mal abgesehen, aber die ist für mich eine generelle Diskussion und nicht berlinspezifisch).

      Ich habe Dir auch nicht unterstellt, das du dich mit Hetztiraden gegen die 68er hervorgetan hast, aber ich nehme mir durchaus die Freiheit, den Umstand, dass es in diesem Board von rechten moralisten wimmelt, denen zu den 68ern nichts besseres als elende Gutmenschen einfällt, dafür zu verwenden, ab und an mal zu testen, wie es denn bei diesen Typen mit der Wahrung von Moral und der Unverzeichlichkeit von Jugendsünden aussieht, wenn es die ihnen nahestehende Seite betrifft.
      Avatar
      schrieb am 25.08.01 18:34:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      Über neue Entwicklungen im Fall Steffel berichtet heute die Berliner Zeitung. Es scheint, als sei der CDU-Kandidat Steffel nicht mehr zu retten! Der Versuch, die Veröffentlichung der Zeitschrift "Max" über die unglaublichen Äußerungen nun der SPD in die Schuhe zu schieben, wird im Sande verlaufen und soll nur von Steffels Unfähigkeit ablenken!

      >>>
      Krisenbewältigung bei der CDU: Schweigen und einsilbige Erklärungen
      Tobias Miller

      Berliner Christdemokraten reagierten am Freitag äußerst einsilbig auf die Debatte um die angeblich rassistischen und behindertenfeindlichen Jugendsprüche ihres Spitzenkandidaten Frank Steffel. Das Beste sei, die Sache gar nicht mehr zu kommentieren, sagte der Vorsitzende der Jungen Union, Kai Wegner. Steffel hatte am Freitag die Kreisvorsitzenden der CDU über die Angelegenheit informiert. Eine Diskussion habe es nicht gegeben, sagte ein Teilnehmer. Allerdings gab es unter CDU-Mitgliedern auch kritische Töne, vor allem über den öffentlichen Umgang des Steffel-Teams mit den Vorwürfen. "Schön ist das nicht gelaufen", meinte ein Abgeordneter. Von "Pannen und Fehlern" sprach ein Vorsitzender eines westlichen CDU-Kreisverbandes. Natürlich würde die Angelegenheit in der Partei diskutiert, sagte der Neuköllner Kreischef Wolfgang Branoner. Aber eben nur dort, nicht in der Öffentlichkeit.
      Nach einen Bericht der Hamburger Illustrierten "Max" soll Steffel als Jugendlicher Türken, Behinderte und Schwarze mit Schimpfworten bedacht haben. Die Zeitschrift beruft sich auf ehemalige Schulkameraden des Reinickendorfers, die nicht namentlich zitiert werden. Laut Darstellung der Zeitschrift hatte Steffel in einem Interview mit den "Max"-Reportern die Sprüche nicht dementiert und sie mit seinem damals jugendlichen Alter erklärt.

      Diese Darstellung wird von Steffel bestritten. Mit den zitierten Äußerungen sei Steffel niemals konfrontiert worden, teilte die Sprecherin der CDU-Fraktion, Christina Uhl, am Mittwoch im Auftrag Steffels mit. Solche Sprüche gehörten nie zu seinem Wortschatz, schob Steffel selbst nach. Die Illustrierte blieb bei ihrer Behauptung und stellte als Beleg das auf Tonband mitgeschnittene Interview mit Steffel ins Internet. Der Mitschnitt soll beweisen, dass über die strittigen Äußerungen gesprochen wurde. In dem am Freitag erschienenen Interview mit der "Berliner Zeitung" sagte Steffel: "Von der Mehrzahl der Vorwürfe und dem Gesamtzusammenhang habe ich erst durch den veröffentlichten Zeitungsartikel erfahren." Steffel vermutet eine gegen ihn inszenierte Kampagne.

      Sein Wahlkampfleiter Volker Liepelt sagte, er glaube, dass die SPD hinter der Veröffentlichung stehe. Der SPD-Landesvorsitzende Peter Strieder reagierte mit einem Brief an Steffel, in dem er ihn aufforderte, Liepelts Behauptung öffentlich zurückzunehmen. Die SPD habe mit der Veröffentlichung nichts zu tun. Es schade allen Parteien, wenn der Wahlkampf auf einem "derart niedrigen Niveau" betrieben werde. Das Antwortschreiben kam am Freitagabend von CDU-Generalsekretär Joachim Zeller. Es sei verwunderlich, dass in dieser Wahlkampfphase nur bei einem Kandidaten bis in seine Jugendzeit recherchiert werde. "Sollte da nicht die Vermutung nahe liegen, dass Einfluss genommen wird - insbesondere wenn man sich die umfangreichen Medienbeteiligungen Ihrer Partei vor Augen führt", schrieb Zeller an den SPD-Chef. Nicht die CDU habe sich auf niedriges Niveau begeben, sondern der "Max"-Beitrag über Steffel war "unterstes Niveau". Strieder versuche "subtil" die Perspektiven zu verdrehen.

      Gestern forderte der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy, dass Steffel seine Kandidatur fürs Amt des Regierenden Bürgermeisters aufgeben solle. Auch der Türkische Bund forderte von Steffel, Klarheit zu schaffen. Ansonsten sei er als Regierender Bürgermeister nicht tragbar. "Menschen verachtende Äußerungen" seien in keinem Lebensalter akzeptabel.

      >>>
      Berliner Zeitung, 25.08.01


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