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    Neue GENUA-BILDER Feuerlöscher wurde vom Todesschützen auf Demonstranten geschleudert - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.08.01 18:24:44 von
    neuester Beitrag 07.08.01 10:30:35 von
    Beiträge: 35
    ID: 450.134
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      Avatar
      schrieb am 04.08.01 18:24:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieses Posting soll dazu beitragen den wahren Sachverhalt des Todes von Carlo zu zeigen.

      Bitte habt etwas Geduld beim Bildaufbau!

      Den Einheitsbrei der Mainstreammedien sollte mensch mit kritischen Augen sehen, denn Kennzeichen der Mainstreammedien sind oft Lügen und Halbwahrheiten.

      Die freie Presse ist einer der Grundpfeiler jeder Demokratie. wenn die freie Presse in ihrer Arbeit gehindert und eingeschüchtert wird, Journalisten verschleppt und mißhandelt werden, verliert jedes demokratische System seine Legitimation.

      Dem Tatgeschehen waren Tränenangriffe der Polizei vorausgegangen. Auf beiden Seiten herrscht zu diesem Zeitpunkt schon eine äußerst aggressive Stimmung.

      Zur Person

      Carlo galt in der Szene von Genua nicht als Gewalttäter und war auch kein Krimineller wie es die hiesige und internationale Mainstream-Journaille voreilig schrieb. Er hatte das Abitur. Das Studium brach er allerdings vorzeitig ab. Wegen einer Beleidigung eines Polizeioffiziers stand er einmal vor dem Gericht. Carlo wird beschrieben als "sehr engagierter Mensch, der sich in Jugendprojekten engagiert und sauer auf die Ungerechtigkeit in der Welt war, in der ein Großteil hungert, während einige wenige im Übefluß leben"

      Bild 1

      Der Feuerlöscher wird von den späteren Todesschützen aus den Polizei-Jeep heraus auf die Demonstranten geschleudert.

      Bild 2

      Carlo sieht man hier mit weißen Unterhemd und der Sturmhaube (...dritte Person von links)
      Die Waffe des späteren Todesschützen ist zu diesem Zeitpunkt auf den Demonstranten mit dem schwarzen Helm und der grauen Oberbekleidung gerichtet

      Bild 3

      Im Vordergrund des Bildes steht ein Demonstrant mit roten Helm, schwarze Jacke und Knüppel.
      Der Jeep der Polizei wird weiter von mehreren Personen angegriffen. Der Demonstrant mit dem schwarzen Helm und grauen Oberbekleidung erkennt die brenzlige Situation (gezückte Waffe) und flüchtet. Carlo nimmt den zuvor aus den Jeep geschleuderten Feuerlöscher gerade vom Boden auf.

      Bild 4

      Es ist anzunehmen, daß die Polizisten in dieser Situation eine gehörige Portion Angst gehabt haben müssen. Carlos rennt mit den Feuerlöscher zu den Jeep und wird unmittelbar danach mit zwei gezielten Kopfschüssen aus ca. 1 Meter Entfernung erschossen. Ein Bein- oder Armschuß hätten ausgereicht um Carlos kampfunfähig zu schießen, denn der Todesschütze hatte genügend Zeit. Außerdem ist es fraglich, ob Carlos den Feuerlöscher zurückbringen oder ins Wageninnere bugsieren wollte. Unwahrscheinlich ist, daß sich Carlos zu diesem Zeitpunkt lediglich vor der Waffe des Polizisten schützen wollte, aber gänzlich ausschließen sollte man nichts.

      Bild 5

      Der Polizist zielt mit seiner Waffe genau auf den Kopf von Carlos

      Bild 6

      Von zwei Kopfschüssen getroffen liegt Carlos blutend auf der Straße. Hinter Carlos liegt der Feuerlöscher. Der Demonstrant mit Knüppel und roten Helm - der schon auf Bild 4 zu sehen war – flüchtet. Der Jeep der Polizei hat schon den Rückwärtsgang eingelegt und überfährt Carlos unmittelbar nach diese Szene.

      Bild 7

      Von Panik keine Spur! Um nicht erkannt zu werden, verdeckt der Todesschütze sein Gesicht geistesgewärtig mit seiner Hand. In der anderen Hand hält er noch die Knarre. Der Jeep fährt rückwärts über den Körper von Carlos.

      Bild 8

      Eine Sondereinheit der Polizei stand in voller Kampfmontur in unmittelbarer Nähe des Tatgeschehens. Warum dann die Todesschüsse?

      Bild 9

      Interessante Bilder aus Genua








      Capoon
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 18:59:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also ehrlich gesagt, mir tun die Polizisten in diesem Jeep leid, wenn man sieht, was dieser Mob alles da rein schiebt und wirft, da hätte ich auch Angst um mein Leben gehabt. Der Feuerlöscher konnte auch eine präparierte Brandbombe dieser Chaoten sein - was ein Glück, daß ich nicht in diesem Wagen gesessen habe, ich hätte Todesängste gehabt! Irgendwann gehts für jeden nur noch ums nackte Überleben, das müssen diese Nicht-Demonstranten auch wissen - wer mit dem Feuer spielt...

      Und noch was, der Fahrer des Jeeps stand ja wohl dort an der Mauer und konnte nur noch rückwärts fahren - ob er überhaupt gewußt hat, daß hinter dem Wagen einer liegt?
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 19:07:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      da kann ich meinem vorräder nur beipflichten. wenn das keine notwehr war, dann weiss ich nicht was notwehr ist.

      und den untertitel er wollte den feuerlöscher zurückbringen ist schon sarkasmus.

      das bild beweist ausserdem nicht ob der feuerlöscher gegen den jeep geworfen wurde. ich kann mir nicht vorstellen, dass ein polizits aus einem so engen auto einen feuerlöscher werfen kann. ich hätte eher damit gesprüht.

      es ist zwar traurig, aber die demonstranten die so gewaltbereit sind, müssen mit einer entsprechenden antwort rechnen.

      mit demonstrieren hat das nichts zu tun. die polizisten haben auch familie und es ist ohnehin bewunderswert, dass die bei solchen aktionen ihren posten halten.

      globalisierung hin oder her, man muss dafür nicht sterben...
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 19:26:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Carlo war ein sehr angagierter Mensch???
      JA,das beweisen deine bilder,tut mir leid aber wenn ich der polizist
      gewesen wäre hätte ich das gleiche getan was bleigt einem auch anderes über
      wenn mann in dieser situation von sogenannten angagierten menschen in die ecke
      getrieben und angegriffen wird?
      dein beitrag kann bei mir nicht einen funken mitleid für carlos erwecken,ich kann nur sagen:
      Selber Schuld!!!
      und wenn der eigene Vater sagt das sein sohn selbst schuld hat dann sagt das für mich schon einiges aus,
      denn er wird seinen sohn ja wohl gekannt haben!
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 19:35:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bleibt zu hoffen, das bei der nächsten Demo die Toten Uniformen anhaben.

      Kein Mitleid, keine Gnade !!!

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      Avatar
      schrieb am 04.08.01 19:51:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      über eines werden sich wohl fast alle einig sein, Kopfschüsse sind fehl am Platze.

      Aber das viele nur durch die Gegend fahren um Krawall, Chaos, Angst und Schrecken zu verbreiten und anderen Leuten sauer verdientes kaputt zu machen ist eine bekannte Tatsache und für Vandalismus gibts keinen Schadenersatz.
      Wer es von der Steuer absetzen kann,den triffts zwar auch hart aber am Ende bezahlen die anderen Steuerzahler solche
      Machenschaften.

      Krawalltouristen gehört das Handwerk gelegt und mann könnte mal darüber laut nachdenken die Prügelstrafe einzuführen,denn
      Strafvollzug konsequent angewendet ist jedenfalls hierzulande noch eine Reise im 2Sternehotel.
      Solchen Chaoten gehört gewaltig eins auf die Finger!
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 20:00:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hier wird eine grosse Sche... betrieben!
      Nur weil jetzt Berlusconi wieder Ministerpräsident ist und er zur Lega Nord gehört, wird jetzt von Euch scharf geschossen.
      Ich kann mich nur der Meinung von Easytrader anschliessen.
      Wisst ihr überhaupt wer die Carabinieri ist????
      Die Carabinieri ist keine Polizei! Sie ist eine Militäreinheit mit deutlich mehr Rechten. Wenn die Carabinieri einschreiten muss, dann kocht der Topf schon längst über. Das "Massaker" von Genua, wäre auch unter jeder anderen Regierungspartei italiens geschen. Wenn man überhaupt von einem Massaker sprechen kann.
      Es ist so, das bei der Carabinieri immer einer ein Maschinengewähr trägt. Ich musste wegen einer Formalität zur Carabinieri, und es ist normal das ein 2ter mit eine Maschinenpistole danebensteht.
      Während der Polizia (Stradale, Municipale...) häufig "wenig" Respekt entgegengebracht wird, ist es bei der Carabinieri anders.
      Und wenn ich dann noch höre: der arme Carlo..., einfach so erschossen..., ALSO bitte, der arme Carlo war maskiert, was icn Deutschland genauso verboten ist, und schien die absicht zu haben, mit den anderen Demonstranten den Wagen zu "stürmen".
      Der Carabiniero hat das einzig richtige in der Situation getan, was jeder andere Mensch auch in dieser Situation getan hätte um sein eigenes Leben zu schützen.

      Übrigens ist die Carabinieri nicht von Hute auf Mrgen ins Leben gerufen worde, sondernes gibt sie schon sehr lange.
      Ich will damit sagen das es nicht eine Polizei ala´ SS (3Reich) ist. Um den Kreis zu schliessen mit Lega Nord und rechtes Regime.
      Kriegen wir erstmal unsere eigen Politik im Griff, bevor wir über den Tellerand schauen!

      Paraflu
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 20:03:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Danke für die Bilder!
      Sie beweisen einwandfrei, dass Carlo selbst Schuld hat. Ich stimme Dir zwar zu, dass es ev. ein Bein- oder Armschuss auch getan hätte,
      wenn ich aber meine Meinung gegen die Globalisierung loswerden will, tut es auch ein einfaches Plakat. Dazu brauche ich keinen Helm, keine Holzbalken und keine Feuerlöscher oder Ähnliches.

      Da ich die italienische Verfassung nicht kenne, beschränke ich mich auf ein paar Zitate unseres GGs:

      Art. 1

      "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."

      Dies gilt auch für junge Polizisten.


      Art. 5

      "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten...
      "... Diese Recht finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, ..."


      !Von Holzbalken steht da nichts!



      Art. 8

      "Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldunge oder Erlaubnis friedliche und ohne Waffen zu versammeln. Für Versammlungn unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden."

      ! Friedlich und ohne Waffen!


      Art. 14

      "Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet..."

      !Dies gilt auch für Autobesitzer und Geschäftsinhaber in Genua...!



      Den großen Hammer hat unser GG dann in Art. 18:

      "Wer die...Versammlungsfreiheit (Art. 8), die Vereinigungsfreiheit (Art.9.)zu Kampfe ggen die fdGO missbraucht, verwirkt diese Grundrechte. (Allerdings nur durch das Verf.G. möglich.)


      Zum Glück kann ich von mir sagen, noch nie eine Waffe in der Hand gehabt zu haben. Polizist wäre daher für mich auch kein Job.
      Auch wenn, die staatl. Gewalt sicher etwas übertrieben war, habeich trotzdem großen Respekt vor den armen Kerlen die vor Ort ihren Kopf - im wahrsten Sinne des Worten - hinhalten müssen.


      PS
      Ich habe Verständnist für Deine Trauer und die Trauer derjenigen die Carlo gekannt haben. Dennoch sollte man sich in seinem Schmerz nicht zu blinder Wut verleiten lassen. Im Grunde führt es nur zu noch mehr solcher Unglücksfälle...

      Gruß insti
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 20:14:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      @altundarm

      Was soll das?
      ...Irgendeiner, der eine Uniform anhat... Irgendeiner... ein Familienvater von 4 Kindern vielleicht?
      Oder einer der gerade eine Strauß Blumen von friedlichen Demonstranten bekommen hat?...
      Einer der gerade eine Fortbildung zu Thema Deeskalation gemacht hat..
      Einer der eigentlich schon immer Rot gewählt hat..
      Einer der vielleicht selbst gegen die Globalisierung demonstrieren würde,
      wenn nicht gerade Dienst hätte...


      Erst denken, dann ...

      Gruss insti
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 20:24:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      wer weiss schon ob in diesem Mörder Jeep nicht Amerikanische
      cia oder Israelische Mossad Agenten saßen ?

      Naja dieses Schweine-

      Berlusconi/Bush -Italien wäre besser an den Kommunismus

      verfallen als daß es unserem Euro auf der Tasche liegt.

      ciao bella*
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 20:34:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Für mich sind diese Gewalttäter wahre Faschisten, die Ihre Interessen gegen demokratische Entscheidungen mit Gewalt durchsetzen. So mancher von diesen selbst ernannten Weltenrettern trägt genau die Brutalität in sich, die auch in Kriegsverbrechern arbeitet - widerwärtig!
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 20:44:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ EASYTRADER

      Was hast du genommen ??.....demokratischen entscheidungen...???

      von wem???????

      Etwa von Diesem Vorbestraften Berlosconi gegen den immer noch ein Ermittlungsverfahren der Generalstaatsanwaltschaft läuft ?

      Oder etwa von diesen Selbsternannten Weltpolizisten und Republikaner-Kasperle J.W.Bush ?

      disziplinier dich !


      carpe Diem*
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 21:25:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Stella, Du leidest offenbar auch unter Realitiätsverlust - und vor allem weißt Du nicht was Demokratie ist! Und Respekt vor Mehrheitsentscheidungen ist Dir auch fremd, mit Dir ist kein Staat zu machen, nur Anarchie, aber die hatten wir vor 10000 Jahren, heute sind wir einen Schritt weiter.
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 21:43:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Stella

      memento mori
      aber nicht wegen solchen Demonstranten!

      Paraflu
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 21:50:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      also, Capoon, das ist alles völlig falsch, wie du es hier darstellst. Du solltest unseren, von mir bis dato geschätzten Rechtsgelehrten nihilnovum befragen, dann wüßtest du, hier lief alles völlig korrekt.
      Nihilnovum wußte schon wenige Stunden später, daß das Todesurteil hier genauz richtig verhängt wurde; Da sage noch jemand etwas gegen die Entscheidungsdauer der Justiz...

      Es war so:
      Da ein Demonstrant versehentlich ein Molotowcocktail zu früh fallen lies und damit brannte, eilte die zufällig vorhandene Polizei heran (kein Bild, könnte aber so gewesen sein). Diese warf schnell einen Feuerlöscher auf einige der Demonstranten, der geringe Ausbildungsstand lies leider nicht erkennen, daß mit dem Löscher gesprüht werden muß, nicht geworfen...
      Ein bisher Unbeteiligter hebt den Löscher auf und will dem Polizisten selbigen zurückwerfen; Dies war evident, durch offensichtliches zur Schau stellen polizeilicher Unfähigkeit, Beamtenbeleidigung.
      $ 1.1. des Polizistengrundgesetzes sagt dazu: Wer Beamte oder sich beamtet fühlende beleidigt, sei im Eifer des Gefechts des Todes.
      Eindeutig, die dann fallenden Schüsse waren rein die Durchsetzung geltenden Unrechts.

      Danke

      WBB
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 23:42:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Capoon,

      Wir haben also eine neue Erkenntnis, der Feuerlöscher war vorher schon mal an der rückwärtigen Öffnung des Jeeps aufgetaucht. Ob er sich gerade im Hineinflug, im Herausflug oder im Abprall eines schon vorher erfolgten Hineinwurfs befindet, sehen wir nicht. Nehmen wir an, der Carabinieri wirft ihn gerade hinaus. Das hieße doch nichts anderes, als daß er vor den Schüssen noch mit anderen Mitteln versuchte, sich gegen diese im ersten Bild zu sehende anstürmende gewalttätige Meute zu erwehren. Daß also die Schußwaffe nicht seine erste Wahl für die Verteidigung seines Lebens oder seiner Gesundheit gewesen sei.

      Außerdem wird für mich aus Bild 4 und Bild 5 deutlich, wie hoch eigentlich die Öffnung des rückwärtigen Fensters liegt, und wie weit sich der Carabinieri nach hinten vor den vor allem auch von der Seite einstechenden Holzlatten und Eisenstangen zurückbeugen mußte, so daß er auch wegen des großen Reserverads und des Feuerlöschers eigentlich nur oberhalb der Schulterpartie den Angreifer treffen konnte.

      Ich zitiere Dich: "Um nicht erkannt zu werden, verdeckt der Todesschütze sein Gesicht geistesgewärtig mit seiner Hand."
      Ach, Du kannst Gedanken lesen ? Was unterstellst Du hier ? Ich hätte wohl in dieser Situation andere Sorgen gehabt, nicht nur mein Gesicht sondern noch viel mehr Körperteile verdeckt und geschützt. Vielleicht wäre ich sogar unter die Sitzbank gekrochen vor Angst.

      Deine Bilder, vor allem das erste, beweisen ganz eindeutig, daß hier nicht ein friedfertiger völlig unschuldiger Demonstrant von einem schießwütigen Polizisten einfach so aus Hass und ohne Grund erschossen wurde. Am Tod des gewalttätigen "Demonstranten" sind wie man sieht die gewalttätigen "Demonstranten" ganz allein schuld !

      Gruß
      GerhardS
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 01:36:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      von Capoon: " Er hatte das Abitur"

      UND ???
      Es gibt viele Menschen, Politiker usw.,usw., die sich trotz "Abitur" nicht gerade als
      Menschenfreunde in ihrem Leben hervorgetan haben.

      von Easytrader: "Und noch was, der Fahrer des Jeeps stand ja wohl dort an der Mauer und konnte nur noch rückwärts fahren....."


      Da kann man Easytrader nur recht geben !!!!! Aus den Bildern geht eindeutig hervor, daß der Jeep nur zurücksetzen
      und nicht nach vorne ausweichen konnte.

      ...........

      Ja, der Polizist hat einen Menschen verletzt und getötet.
      Nichts, aber auch NICHTS anderes hatten die Demonstranten in ihrem Hass vor.
      Warum dann die moralische Empörung, wenn man doch Selbiges gut findet ???


      MfG
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 03:08:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Dieses Bild zeigt das die Situation noch deutlicher.

      Avatar
      schrieb am 05.08.01 12:02:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wer sich mit diesem Pöbel idendifiziert muß schon ziemlich krank sein.
      Egal für was er demonstriert,
      obwohl ich diese Straßenschlachten nicht als Demonstrationen bezeichnen würde!
      Wer Gewalt sät wird Gewalt ernten.
      Man mußte ihn nicht gerade mit Kopfschüssen niederstrecken,
      aber wenn ich mir die Bilder so anschaue haben fast alle gewaltbereiten Chaoten (mit oder ohne Abitur) mindestens einen Beinschuß verdient um wieder zur Vernunft zu kommen!
      Nicht nur meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 12:19:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      Aus meiner Sicht dokumentieren die Bilder die Notwehrsituation.

      Wie das letzte Bild zeigt, hat der Mann mit dem Feuerlöscher kräftig Anlauf genommen. Als der Schuss fiel, war er im vollen Lauf kurz vor dem Wagen der Carabinieri. Sekunden später hätte der Feuerlöscher die Scheibe durchschlagen - in dem Moment eine lebensgefährliche Waffe.

      Das soll aber keine Entschuldigung sein für die Übergriffe gegen schlafende, friedliche Demonstranten.
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 14:01:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es lief also alles völlig korrekt ab?
      Da lachen ja noch nichtmal mehr die Hühner.
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 14:27:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo,
      nein es lief nich ALLES korrekt ab, und es lachen auch keine Hühner. Aber ich glaube, dass dem ganzen irgendwann ein Ende gesetzt werden muß. Ein Vertreter des Staates, wohlgemerkt hier im Auftrage eines internationalen Treffens demokratischer!!! Staaten, der mit Gewalt angegriffen wird, muss sich wehren. Ich möchte nicht mit Steinen, Molotow oder ähnlichem beworfen werden. Ein Polizist auch nicht. Ich finde auch nicht die anderen Übergriffe der Polizei auf unbeteiligte richtg, aber wenn ein Polizist mit o.g. WAFFEN angegriffen wird, so MUSS er sich verteidigen. Das ist einfache Notwehr.
      Werft mal einen Stein oder feuerlöscher auf einen amerikanischen Polizisten. Dann werdet ihr sehen was passiert. Ein italienischer oder anderer Polizist ist nicht weniger wert.
      ConnorMcLoud komm zu mir, ich werde dich bewerfen und du wehrst dich nicht. Ist doch ein Angebot, oder. Und bitte keine Antwort... ja doch aber nicht mit Waffen. Die Polizei wird auch hier nicht mit Steinen ausgerüstet. Die Steinzeit ist vorbei.
      Predator
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 14:45:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      ALso Connor muss ich davon ausgehen, dass wenn Du in dem Fahrzeug hinten gewesen wärst, nicht Geschossen hättest. Nein, ich bin mir sicher, dass Du es auf der friedlichen verbalen Weise gelöst hättest.
      Solche Menschen wie Dich brauchen wir. Nur ihr schafft es Konflikte zu lösen.

      Paraflu
      P.S. Ich hätte glaub ich auch geschossen, vieleicht nicht direkt ein Kopfschuss, aber irgendwo hin
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 14:46:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      In Genua wurden um die 200 Polizisten eingesetzt die einer
      Spezialtruppe angehören.

      Die G.O.M

      Die G.O.M-Spezialtruppe gehört zu "Polizia Penitenziaria",
      auf deutsch "Haftanstalt-Polizei", wurde in Mai 1997 gegründet und ist zuständig für "Schwerverbrecher", sie darf
      auch ausserhalb der Gefängniss-Mauer agieren.

      Es ist bekannt das diese Truppe faschistisch unterwandert ist.

      Als die Demonstranten nach Bolzaneto gebracht wurden, sind Sie von diese Truppe empfangen worden.
      Was dort geschehen ist, ist ja bekannt.

      Der italienische Innenminister hätte wissen müssen das der Einsatz dieser Truppe nur zu diesem Ergebnis führen konnte,
      d.h. chilenische Zustände.

      Ich verurteile die Geschehnisse in Bolzaneto, die Demonstranten hätten wissen müssen, das nach
      Göteborg, Berlusconi härter durchgreifen würde als die
      schwedische Polizei und das Berlusconi eine sogennante "Bella Figura" machen wollte, schliesslich war für ihn, nach nur wenige Woche in Amt, dies die Chanche sich auf internationales Parkett zu beweisen .

      Wie bereits bekannt ist, sind Drei hohe Polizeibeamten
      entlassen worden, es laufen mehrere Untersuchungen, auch gegen Polizisten, dies beweisst das Italien weiterhin eine Demokratie ist.

      Wenn diese Demonstranten und ihre Schläger + Randallierer,
      die jedesmal Millionen von Schäden in den Städte hinterlassen und viele Menschen und Geschäftsleute oft ihre
      Existensgrundlage berauben, sich von der Gewalt nicht distanzieren, wird die Reaktion der Staaten, wo solche Demo
      stattfinden werden, nicht anders sein als zuletzt in Italien.

      Zu Carlo, seine Absicht war nicht die dem Carabiniere zu sagen : Ich habe was gefunden, gehört es Dir ?

      Es wäre mir lieber gewesen wenn Carlo auf einen erfahrenen
      Carabiniere gestossen wäre, leider war sein gegespieler
      noch jünger als er (20 Jahre).

      Die Zukunft wird zeigen wie es weiter geht, Genua war m.M
      die letzte Stadt die von diesen Chaoten okupiert und verwüstet wurde.


      bodin
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 16:15:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      In November, in Rom, soll die nächste FAO-Versammlung (die Nahrungsmittel- und Landwirtschaftsorganisation der Nationen) stattfinden.

      Die Globalisierungsgegner und die Black Blok haben schon Demonstrationen angekündigt.

      Berlusconi will dass das Treffen nicht in Rom stattfindet,
      er hat vorgeschlagen es in Nairobi stattfinden zu lassen.

      Der Silvio hat die Schnauze voll, wie es scheint.

      Dann guten Flug nach Nairobi, oder kommt für Euch Chaoten
      Afrika als Demonstrations Ort nicht in Frage ?

      bodin
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 18:07:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hauptsache euch gehts gut.
      Lauter Deppen auf der Baustelle.
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 21:05:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Newark,

      was für einen beleidigenden Ton schlägst Du hier an ! :( Heißt das, daß Dir die Argumente fehlen ? Dann machs doch lieber so wie jeder anständige Mensch, der sieht, daß er klugen Argumenten und offensichtlichen Fakten sich nicht verschließen kann und gib zu, daß Du Dich geirrt hast.
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 09:51:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Für Verlierer gilt:

      a) Sie lernen nie aus ihren Fehlern.
      b) Sie geben nie zu, daß sie sich geirrt haben.
      c) Sie sind fest davon überzeugt, daß immer und zwar immer nur die anderen Schuld haben.


      MfG:(:(
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 10:21:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ göl....
      auf beiden siten!
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 10:34:58
      Beitrag Nr. 30 ()
      @paraflu
      JA, stimmt !!!





      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 16:04:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      TEIL 1
      Es geht darum möglichst viele Fakten der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren

      Ich will die Gewalttaten des sogenannten „Schwarzen Blocks“ nicht verharmlosen, aber Tatsache ist, die Eskalation der Gewalt erfolgte nach den Todesschüssen. Zweifellos hat die italienische Polizei mit ihrer knallharten Eskalationslinie die Gewalt provoziert. Wenn wie in Genua geschehen, aus niedrig fliegenden Polizeihelikoptern und aus den oberen Stockwerken der Häuser mit Tränengaspatronen auf die überwiegend friedlichen Demonstrationsteilnehmer geschossen wird, so ist das eine unglaubliche Provokation. In den Reihen der italienischen Polizei befinden sich die wirklich professionellen Gewalttäter und Folterer.

      Eine Deeskalationsstrategie der Polizei hat es in Genua zur keiner Zeit gegeben. Im Gegenteil: Die italienische Polizei griff mit unglaublicher Härte die friedlichen Teilnehmer der genehmigten Demonstration an. Anderseits ließ sie den sogenannten „Schwarzen Block“ gewähren statt diese „Krawallprofis“ einzukesseln und dingfest zu machen, denn man darf doch wohl davon ausgehen, daß eine gut ausgerüstete Sonderpolizei in der Lage sein sollte, die ca. 2000 bis 3000 Mitglieder des sogenannten „Schwarzen Blocks“ festzunehmen.

      SIEHE auch unteren BERICHT ==>TEIL 2

      Die Polizeitaktik war von Anfang an darauf ausgerichtet, wirkungsvollen friedlichen Protest mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und ohne die geringste Rücksicht auf rechtsstaatliche Grundsätze zu unterbinden.

      Anscheinend war die Strategie der italienischen Polizei, den „Schwarzen Block“ gewähren zu lassen, um dann einem triftigen Vorwand für den blutigen Einsatz gegen den friedlichen Demo-Teil zu haben. Tatsache ist, die Polizei war vollkommen außer Rand und Band und hat auch wehrlose Menschen niedergeknüppelt und blutende, halb bewußtlos am Boden liegende Demonstranten mit Fußtritten traktiert. Diese Polizisten darf man nicht in Schutz nehmen und solche Kriminelle in Uniform müssen vor den Kadi und das ohne Wenn und Aber. Aber bekanntlich hackt eine Krähe der anderen Krähe kein Auge aus.

      Die Rechtsstaatlichkeit ist in Italien aus Kraft gesetzt worden!

      Die italienische Polizei hat die Demonstrationsfreiheit außer Kraft gesetzt und dies ist ein eindeutiger Verstoß gegen das Grundprinzip der Demokratie. Der brutale und äußerst blutige Überfall auf die Diaz-Schule erfolgte nach den Demonstrationen. Hier Übernachteten nachweislich friedliche Demonstranten. Keiner der dort Anwesenden leistete bei der Polizeiaktion Widerstand und trotz erhobener Hände wurden 63 Personen (teilweise mit lebensgefährlichen Verletzungen) krankenhausreif geschlagen. Die systematische Mißhandlungen und Folterungen von inhaftierten Demonstranten ist ein staatlicher Akt der Barbarei und dieser darf nicht ungesühnt bleiben!

      Die Berlusconi-Regierung gehört weltweit isoliert!

      Wer diese faschistoiden, willkürlichen Übergriffe der Polizei verharmlost oder sogar billigt, ist ein Feind der Demokratie. Es reicht nicht, daß man nur drei Polizeioffiziere versetzt und den Innenminister unbeschadet davon kommen läßt. Die neofaschistische Regierung Berlusconi muß sofort zurücktreten. und statt der einfachen Versetzung der Polizeioffiziere müssen diese in den Knast. In den Knast gehören auch die Prügelpolizisten.

      Die Bilanz von Genua ist erschreckend. 1 Toter und 355 Demonstranten mit teilweise lebensgefährlichen Verletzungen wurden in den Krankenhäusern eingeliefert. Laut Krankenhausstatistik sind 68 Polizisten bei den Auseinandersetzungen verletzt worden.
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      BERICHT ==> TEIL 2

      UNKOMMENTIERT

      il manifesto ist eine unabhängige linke Tageszeitung (gegründet von Rossana Rossanda und Luigi Pintor nachdem sie wegen "Linksabweichlertum" 1969 aus der KP Italiens ausgeschlossen wurden.

      Ein ruhiger Tag - im Black Bloc

      aus: il manifesto, 28.juli 01

      Einer, der an den Aktionen teilgenommen hat, erzählt: "keinerlei Angst vor der Polizei. Die tute bianche gefielen mir nicht."

      Er sagt, er heiße Mattia und sei ein Weltbürger, dunkelbraune Trekkingschuhe, Rucksack, blaue Jeans, schwarzes Käppi, und ein rotes Tuch in der Tasche um, wenn nötig, das Gesicht zu verdecken.
      20 Jahre, kein Italiener (er spricht englisch und verrät seine Herkunft nicht), schmächtiger Körperbau, zwei lebendige und intelligente blaue Augen. Mattia hat einen Nachmittag im Black Bloc verbracht, der Freitag das Zentrum von Genua kurz und klein geschlagen haben, dann hat er seinen ,Nachmittag im Black Bloc` in Genua Alberto Burba, von der Redaktion clarence erzählt.

      Mattia, Freitag warst du im Black Bloc, wie war es?

      Freitag um 12 habe ich mich dem Black Bloc auf der Piazza Da Novi angeschlossen. Da waren vielleicht 300-500 Leute aller Nationalitäten: Franzosen, Engländer, Deutsche, Italiener, Amerikaner und einige auch aus dem Osten. Am Anfang sind wir mit einer Gruppe von Gewerkschaftlern mitgegangen, glaube ich zumindest (den Cobas, Red.). Dort gab es kleinere Schlägereien und wir haben uns sofort getrennt und sind für uns weitergezogen, ohne Plan. Ohne Anführer, der die Gruppe geleitet hätte. Wer mitmachen wollte war willkommen, im Anarcho-Stil.

      Welche Route habt ihr verfolgt?

      Gib mir mal die Karte von Genua und ich zeig es dir. Also, wir sind losgegangen an der Piazza Da Novi, sind dann in die Nähe der Piazza Tommaseo gekommen, sind in Richtung Bahnhof Brignole und sind durch eine Unterführung. Dann sind wir am Fluss entlang und sind wieder hoch bis zur Piazzale Marassi. Da sind wir nach links und sind auf die Piazza Manin gekommen, wo die Pazifisten waren (Liliput-Netzwerk, Netzwerk gegen G8, Legambiente (Umweltschutzorganisation) Red.). Da haben wir etwa 10 Minuten angehalten. Plötzlich kam die Polizei angerannt und wir sind abgehauen in Richtung Piazza Corvetto und rote Zone, da bin ich aus der Gruppe raus. Die Polizei hat uns jedoch nicht verfolgt. Die haben angehalten und haben die Pazifisten, die da ruhig waren, mit erhobenen Händen zusammengeknüppelt. Paradox, kaum zu glauben.

      Und die Polizei von 12 Uhr bis 18 Uhr, was hat die gemacht, um euch aufzuhalten?

      Nichts. Wir sind nie an etwas gehindert worden, noch nicht einmal als wir in der Nähe der eindrucksvollen Machtentfaltung der Ordnungskräfte am Bahnhof Brignole vorbeigekommen sind. Da hatte ich das Gefühl, dass sie uns haben vorbeiziehen lassen. Sicher waren wir auch sehr schnell, wir haben in Windeseile Barrikaden aufgebaut. Aber in der Zeit, in der ich beim Black Bloc war (am Ende gegen sechs Uhr abends waren wir weniger als 100), hat uns niemand aufgehalten. Im Gegenteil, an einem bestimmten Punkt, ich glaube in der Nähe vom Ferraris-Stadion, hat eine Gruppe Steine gegen etwa 50 Carabinieri geworfen, die sich zurückziehen mussten. Unter uns hatte niemand Angst angehalten zu werden. Und ich glaube, dass auch niemand während des Zuges verhaftet worden ist.

      Piazza Da Novi war für das GSF der ,Platz der Arbeit` und dort waren die Cobas und das Netzwerk für globale Rechte. Es war einer der Themen-Plätze des GSF, wie die Piazza Manin für die Pazifisten. Ist das Treffen des Black Bloc absichtlich dort gewesen? Und seid ihr auch absichtlich über die Piazza Manin?

      Das weiß ich nicht. Ich bin auf eigene Faust nach Genua gekommen. Alleine, ohne Freunde, ohne Programm. Die vom Black Bloc habe ich gesucht und es war nicht schwer, sie zu finden, es gab eine Art Verabredung. Und dann war es der Tag der Auseinandersetzungen/Krawalle. Das wussten alle.

      Gab es am Freitag geheime Verabredungen zwischen dem Genoa Social Forum und dem Black bloc?

      Das glaube ich wirklich nicht. In zwei Situationen sind wir auf Gruppen aus dem Social Forum gestoßen: am Anfang auf der Piazza Da Novi und am Ende in der Piazza Manin. In beiden Fällen sind wir zurückgedrängt worden, sei es von den Gewerkschaftlern, die da entschiedener waren oder von den Pazifisten, die sichtbar verängstigt waren durch unsere Präsenz und die die Hände hoch genommen haben, wie um sich zu verteidigen.

      Hast du bei den Anarchisten welche gesehen, die von der Polizei eingeschleust worden waren?

      Weiß ich nicht. Ich habe nur Leute unter ihnen gesehen, die sich ähnelten, von der Kleidung und der Art her. Einige redeten in kleinen Gruppen, viele bewegten sich allein, folgten der Gruppe, oft ohne zu reden.

      Warum hast du an dem Streifzug des Black Bloc teilgenommen?

      Ich bin nach Genua gekommen um gegen den G8-Gipfel zu protestieren. Gegen das Treffen der Mächtigen, die zum Vorteil der Multinationalen und der westlichen Banken den Süden ausbeuten. Aber ich bin 20, ich habe noch keine klaren Vorstellungen darüber, was effiziente Formen sind um den status quo zu bekämpfen. Als ich in Genua angekommen bin habe ich begonnen mich zu informieren und bin durch die Camps, wo die Demonstranten untergebracht waren. Zuerst war ich im Camp Carlini, wo die tute bianche geschlafen haben. Die sind berühmt, es gibt enge Verbindungen zwischen ihnen und meinem Land. Da bin ich ein wenig geblieben und dort habe ich das Gefühl gehabt, dass die einen Anführer brauchten, jemanden, der sie lenkt. Das hat mir nicht gefallen und ich bin gegangen. Freitag habe ich gedacht, mich dem Black Bloc anzuschließen, denen, die sich als Anarchisten verstehen, dieser großen internationalen Bewegung, die gegen die Globalisierung kämpft. Aber ich bin kein ,Berufsdemonstrant` des Black Bloc. Ich war da, um zu verstehen, weil ich weder euch von der Presse noch den vorgesetzten Anführern traue.

      Capoon
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 05:23:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo,

      ich hab den Artikel in der "Die Zeit", dem Fachblatt für Deutsch- und Soziologieoberstudienräte, gefunden.:D:D
      Ist ganz interessant.:)


      ................................................






      I T A L I E N

      Schaut auf dieses Land

      In Italien droht die Rückkehr des autoritären Staats. Berlusconis Gesetze und
      Medienherrschaft ebnen den Weg

      Von Ulrich Ladurner



      Wir alle lieben Italien. Der Wein ist gut, die
      Sonne scheint, und diese heiteren Menschen:
      Ja, wenn wir doch auch so genießerisch durch
      die Welt flanieren könnten! Hier ein
      Cappuccino, dort ein Plausch, viva Italia und
      das gute Leben dazu! Unsere Liebe zu Italien
      ist groß und nachsichtig, auch wenn es um
      ernstere Dinge geht. Politik zum Beispiel. Da
      will nichts richtig klappen. Das erwartet auch
      keiner. Das Chaotische gehört zum Charme
      Italiens.

      Derlei Vorurteile haben den Rang einer
      anthropologischen Konstante, und als solche
      sind sie Werbeträger der Tourismusindustrie.
      So ist es auch zu erklären, dass bei der Wahl
      von Silvio Berlusconi zum Ministerpräsidenten kein Aufschrei durch Europa ging. Nichts, was
      vergleichbar gewesen wäre mit dem moralischen Aufruhr, als in Wien die ausländerfeindliche
      Freiheitliche Partei des Jörg Haider an die Regierung kam.

      Kein Kanzler, kein Ministerpräsident sprach nach Berlusconis Wahl offen von dem, was jeder
      wusste: dass Italien zum europäischen Problem geworden war. Wer von ihnen noch ansetzen
      mochte zur Kritik an dem Medienzar, dem schloss realpolitisches Kalkül schnell den Mund:
      Italien ist zu groß für feinsinnige demokratische Ratschläge.

      Mit der Ruhe ist es seit Genua aus. Es ist nicht mehr notwendig, von der Prügelorgie der
      Polizei gegen Demonstranten zu reden. Wer mehr darüber wissen möchte, der kann sich
      direkt an amnesty internationalwenden, das ein "Genua-Dossier" eröffnet hat. Offizielle
      italienische Quellen, die eine unerhörte Brutalität der Ordnungskräfte bezeugen, gibt es
      inzwischen genug.



      Game Over: Unterdrückung mal nicht als virtuelle Globalisierung, sondern
      als selbst erlebtes Ereignis.
      (c)Marco de Lauro




      Was braut sich in Italien zusammen? Was geschieht in einem Land, das seit kurzem einen
      vorbestraften Mann zum Ministerpräsidenten gewählt hat? Was bedeutet es, wenn an Roms
      Regierung Männer beteiligt sind, die ihre ideologisch-faschistischen Wurzeln nicht
      abgeschnitten haben? Was heißt es, wenn eine fremdenfeindliche Partei mitregiert? Und
      schließlich: Wie ist es mit der Zukunft der Demokratie bestellt, wenn der Ministerpräsident
      die keineswegs zaghaft ausgeübte Kontrolle über fast alle elektronischen Medien hat?

      Es gibt keine Beweise, dass die Orgie der Gewalt in Genua von oben angeordnet wurde, es
      ist auch unwahrscheinlich, dass es solche Befehle gegeben hat. Wiewohl es wichtig ist, den
      Ursprung des Vergehens - und zwar aufseiten der Polizei und der Demonstranten -
      aufzuklären, war Genua doch nicht mehr als ein Brennglas, unter dem ein größeres Spiel zu
      erkennen ist. Silvio Berlusconi selbst hat ihm einen Namen gegeben: "Die Revolution
      Italiens". Der radikale Umbau.

      Er regiert seit mehr als fünfzig Tagen. In dieser Zeit hat er folgende Bauelemente des neuen
      Italiens errichtet: ein Gesetz, das die Erbschaftsteuer abschafft (größter Nutznießer ist der
      reichste Mann Italiens, Berlusconi); einen Gesetzesvorschlag, der die Fälschung von Bilanzen
      nicht mehr als strafrechtlich verfolgbaren Tatbestand betrachtet (Berlusconi war wegen
      Bilanzfälschung verurteilt worden); einen Gesetzentwurf, der illegale Immigration in Italien
      zur Straftat macht, bedroht mit vier Jahren Gefängnis (eine Initiative der xenophoben
      Regierungspartei Lega Nord); einen weiteren Gesetzesvorschlag, der der Polizei mehr
      Autonomie gegenüber der Justiz einräumt (Berlusconi hatte die Untersuchungsrichter, die
      gegen ihn ermittelten, immer als politisch motivierte Täter dargestellt).

      Die Geschichte des Terrors

      "Genua" sollte man nicht so sehr als einen Akt der Gewalt interpretieren, sondern als den
      Hinweis auf eine nicht ganz neue politische Kultur Italiens. Schlagstöcke, Bomben, Attentate,
      Dutzende Tote haben die italienische Nachkriegsgeschichte mitgeprägt. Politischer Terror war
      ein Teil der innenpolitischen Auseinandersetzung. Die meisten dieser Verbrechen sind nie
      wirklich aufgeklärt worden. Die dunkle Geschichte des Landes wird mit den Worten "Strategie
      der Spannung" umschrieben. Sie haben in das politische Vokabular Italiens so
      selbstverständlich Eingang gefunden wie anderswo etwa der Begriff der Sozialpartnerschaft.

      Die "Strategie der Spannung" war nichts anderes als ein Versuch, einen autoritären Staat
      herbeizubomben. Attentate und Entführungen wurden zumeist "Linken", Anarchisten oder
      sonst welchen Gegnern, in die Schuhe geschoben. Die schlugen zurück. Der Mord an
      Ministerpräsident Aldo Moro ging auf ihr Konto. Das Resultat war eine Destabilisierung des
      ganzen Landes. Die Reaktion: die harte Hand eines starken Staates.

      Das wenige, was man über die Terrorgeschichte Italiens mit Sicherheit weiß, ergibt ein
      beunruhigendes Bild: Die extreme Rechte hatte in Zusammenarbeit mit Geheimdiensten in
      vielen Fällen ihre Finger im Spiel. Die rechte Nachfolgepartei des neofaschistischen
      Movimento Sociale Italiano - heute die Regierungspartei Alleanza Nazionale - hatte zu diesen
      Gruppierungen ein allzu enges Verhältnis.

      Alles Geschichte, natürlich - aber es ist eine, die nach Genua wiederkommen kann. Die
      Ereignisse in Genua haben eine politische Rhetorik in Gang gesetzt, die an die blutigen
      siebziger Jahre erinnert. Die Opposition schlägt aus den Ereignissen Kapital und spricht
      leichtfertig von "faschistischem Stil" und "chilenischen Nächten"; die Regierung mauert, so
      gut es geht, und stellt sich mit einer nicht weniger leichtfertigen Sprache hinter ihre
      Polizisten. Das Ergebnis: Die politische Atmosphäre ist vergiftet. Die Angst vor dem Terror ist
      wieder da. Ein prominenter Politiker, Clemente Mastella, hat in den letzten Tagen einen Brief
      mit zwei Kugeln erhalten - eine Einschüchterung im alten Stil der Mafia und der roten
      Terrortruppen.

      Und was geht das alles uns an? Ist das nicht innere Angelegenheit eines souveränen
      Staates? Nicht mehr, im vereinten Europa. Man muss nicht einmal die Theorie von der
      beschränkten Souveränität der Nationalstaaten bemühen, auch muss nicht die Universalität
      der Menschenrechte ins Feld geführt werden. Es geht auch einfacher: Jedes Abrutschen
      Italiens in die unruhigen siebziger Jahre hat direkte Auswirkungen auf Europa, auf seine
      gemeinsame Wirtschaft und Währung - und damit auf uns alle.

      Was ist zu tun? Zuerst einmal: Hinschauen! Zum Beispiel auf die Berichterstattung im
      italienischen Fernsehen. Dann wird man erleben, was es heißt, einen absoluten Herrscher der
      Medien als Ministerpräsidenten zu haben. Man wird verstehen, warum diese
      Machtkonzentration eine Gefahr für Italiens Demokratie ist. Es existiert zum Beispiel ein
      einstündiger Bericht der zweiten staatlichen Fernsehstation über die Ereignisse in Genua, der
      bis heute nicht gesendet wurde. Es gibt stattdessen einen Fernsehbericht von Berlusconi, der
      im Senat spricht - als er dann sagt: "Man soll nicht die Aggressoren mit den Angegriffenen
      verwechseln!", schneidet die manipulative Regie Bilder von brennenden Polizeiwagen und
      Steine werfenden Jugendlichen aus Genua dazu, während Berlusconis Stimme im Stile eines
      Reporters erklingt, der seine Geschichte mit der Macht der Bilder unterlegen darf.

      Hinschauen also. Denn es gibt den ersten Toten, und es gibt eine blutige Geschichte Italiens,
      die wiederkehren will, und es gibt einen Politiker, der mächtiger ist als alle Demokraten vor
      ihm. Und es gibt unsere Liebe zu Italien, die uns allzu leicht blind macht.



      ........................................................


      Ps."Die Zeit" ist wahrlich keine rechtskonservative Honoratiorenpostille, sondern das "Kampfblatt"
      der Interlübke- und Ligne-Rosetsozialisten.Soll sich jeder selbst ein Bild über den Beitrag machen.:):)


      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 09:59:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      es gibt leute die sich verteidigen müßen, weil sie angegriffen werden und die dann alles vergessen. demokratie, rechtsstaatlichkeit, gesetze, tugenden und für wen und was sie eigentlich da sind. warum? weil sie angst haben, angst um ihr leben. und dann sind sie wie in einem tunnel und reagieren unberechenbar. der angreifer hingegen berechnet was er tut. doch sieht er den großen feind "globalisierer" und vergißt das der polizist angst haben könnte um sein leben. scheiß egal ob er vom staat einen auftrag hat oder nicht. sein auftrag lautete sicher nicht "erschieße einen demonstranten"!
      als er geschossen hat hatte er sich nicht im griff weil er nur angst um sein leben hatte.

      manches lässt sich oft ganz einfach erklären, wenn man sich in menschen versetzt, die in solch einer lage sind. die tragweiten der handlungen und das große und ganze der sache verkommen da schnell zur nichtigkeit.

      hinterher kann dann aber jede seite nutzen ziehen und die sache so ausschlachten, dass es ihr nutzt.

      nur meine persönliche sicht der dinge.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 10:27:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      @haispeed
      Es ist nicht nur deine persönliche Sicht der Dinge.:)


      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 10:30:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      @haispeed

      Guter Beitrag!

      mfg
      insti


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