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    Killt sich der Kapitalismus selbst??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.08.01 12:01:22 von
    neuester Beitrag 08.08.01 13:31:34 von
    Beiträge: 6
    ID: 451.293
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      schrieb am 07.08.01 12:01:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Weltkapitalmärkte spekulieren auf Weltwirtschaftkrise.
      Der einzige Grund weshalb es die Wirtschaft derzeit immer noch nicht besonders läuft ist die rießige Kapitalvernichtung an den Börsen.
      Sollte sich tatsächlich eine Weltwirtschaftskrise einstellen werden die Bären allerdings nicht in der Form davon profitieren wie sie in den Jubelschreien im board sich erhofen!
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 12:15:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja.
      er verkauft noch den strick
      an dem er aufgehängt wird.
      nennt man gewinnorientiert.
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 12:17:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bis jetzt hat es der Kapitalissmus ganz gut geschafft zu überleben.
      Der Kommunissmus z.B. ist in einigen Gebieten schon vorher die Puste ausgegangen und wenn die Chinesen irgendwann mal merken das auch sie unabdingbare Menschenrechte besitzen nimmt der Siegeszug seinen Lauf.
      Er leht am nähesten an der Natur des Menschen.

      Ist der Kapitalismus der menschlichen Natur nah?
      Ist der Mensch selbstzerstörerisch?
      Killt sich der Kapitalismus selbst?

      Mag sein das der Kapitalissmus ein Mörder ist, dann aber ein verdammt guter!

      Gruss
      Mr. Suda ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 13:30:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Einige Zitate aus der ARD-Sendung vom 5.8. mit Sabine Christiansen:


      Allmacht des Geldes – Ohnmacht der Politik?


      Die Gäste
      George Soros
      („König der Spekulanten“)

      "Der heutige Marktfundamentalismus ist eine wesentlich größere Bedrohung als jede totalitäre Ideologie."


      Oskar Lafontaine
      (Ex-Bundesfinanzminister, SPD)

      "Solange die Politik von der Wirtschaft beherrscht wird wie in den USA, werden wir nicht zu einer globalen Regelung des Casino-Kapitalismus kommen!"



      Jean-Claude Junker
      (Premierminister Luxemburg)

      "Die Politik muss die Macht der internationalen Finanzmärkte in ihre Schranken weisen."



      John Kornblum
      (Investment-Bank Lazard/ehem. US-Botschafter)

      "Die internationalen Finanzmärkte zu kontrollieren, funktioniert nicht."



      Prof. Hasso Plattner
      (Vorstandssprecher SAP AG)

      “Diese Welt der New Economy hat so nicht existiert, die hat nur virtuell existiert, jedoch nicht real. Aber, es gibt eine Alternative zum Geldverdienen mit Geld: Normal arbeiten!“




      Klaus Friedrich
      (Chefvolkswirt Dresdner Bank AG)

      "Ungezügelter Kapitalismus wäre eine Bedrohung. Ich fordere verantwortliches Handeln derer, die am Markt agieren."


      Oskar Lafontaine:


      aus einer Sitzung der G7-Staaten:

      Wir wollten die Hedge-Fonds kontrollieren, weil die machen können, was sie wollen.

      Hat nicht geklappt.

      Solange Amerika nicht mitspielt, wird daraus nichts.

      Clinton und Bush waren dagegen.

      Diejenigen, die an den Hedge-Fonds verdienen, sind dagegen.


      Hasso Plattner:


      Wenn wir alle zu gierig sind, funktioniert das nicht.
      Man kann nicht 30 % im Jahr verdienen wollen und nichts dafür tun.


      George Soros:


      Regeln haben immer negative Folgen
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 13:17:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Fonds die die eigene Wirtschaft bekämpfen boomen!


      Von Wolfram Trost, Frankfurt

      Hedge-Fonds verzeichneten im zweiten Quartal dieses Jahres Mittelzuflüsse über insgesamt 8,4 Mrd. $. Das sind nach einer Studie von TASS Research mehr als im gesamten Jahr 2000.

      Am beliebtesten waren Hedge-Fonds, die auf den Eintritt bestimmter Ereignisse spekulieren, gefolgt von Fonds, die sich einseitig als Käufer oder Verkäufer positionieren. Die auf Leerverkäufe spezialisierten Hedge-Fonds mussten Mittelabflüsse über knapp 39 Mio. $ hinnehmen.

      Hedge-Fonds investieren in spekulative Anlagen, um von Marktungleichgewichten zu profitieren (Arbitrage), oder um einseitige Wetten einzugehen. Der Großinvestor George Soros dürfte der bekannteste Vertreter dieser Branche sein. Das in Hedge-Fonds investierte Kapital schätzt TASS-Research auf insgesamt 400 bis 500 Mrd. $. Weitere 50 Mrd. $ würden privat gemanagt, und rund 100 Mrd. $ würden von Hedge-Fonds verwaltet, die keine Zahlen veröffentlichen. TASS-Research gehört zur amerikanischen Tremont-Gruppe, die sich auf alternative Anlageformen spezialisiert hat.


      "Die Zahlen verdeutlichen, dass die Investoren weltweit in Strategien investieren, die trotz des schwierigen Marktumfeldes Gewinne versprechen", sagte Nicola Maeden, Geschäftsführerin von Tremont TASS Europa. Mehr als 15 Mrd. $ hätten vor allem institutionelle Investoren und vermögende Privatanleger im ersten Halbjahr dieses Jahres in Hedge-Fonds angelegt. "Die Investoren suchen nach Anlageformen, die nicht unter dem Einfluss des Gesamtmarktes stehen", sagte Maeden.



      Gesucht: Strauchelnde Unternehmen


      "Event-Driven-Funds", die auf Kursveränderungen auf Grund bestimmter Ereignisse wie Unternehmenszusammenschlüsse oder Aktienindexumstellungen setzen, vereinten knapp 2,5 Mrd. $ der Mittelzuflüsse im zweiten Quartal auf sich. Gefragt waren vor allem Anlagen in Unternehmen mit Zahlungsschwierigkeiten. Grund ist das stark gestiegene Angebot an Wertpapieren schlechter Qualität. Nach Angaben der Ratingagentur Moody’s liegt die Ausfallrate weltweit bei 7,7 Prozent. Im Januar lag die Rate noch bei 6,2 Prozent


      Viele Anleihen oder Aktien kommen allein deshalb unter Druck, weil bestimmte Investorengruppen keine Papiere schlechter Qualität halten dürfen und sie deshalb verkaufen müssen. Außerdem existiert häufig kein detailliertes Researchmaterial, so dass erfahrene Hedge-Fond-Manager Informationsdefizite ausnutzen können. Da das Geschäft mit Unternehmensübernahmen in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen ist, spielte es bei den "Event-Driven-Funds" im letzten Quartal nur eine untergeordnete Rolle.


      Starke Mittelzuflüsse verzeichneten auch die so genannten "Convertible-Arbitrage-Funds", die sich auf Marktungleichgewichte in Verbindung mit Wandelanleihen spezialisieren. Im zweiten Quartal flossen mit gut 2,4 Mrd. $ mehr als doppelt soviel Gelder in dieses Segment als im ersten Quartal. Grund war die stark gestiegene Emissionstätigkeit bei Wandelanleihen in den USA.


      Etwas abgenommen haben die Nettoinvestitionen in "Long/Short-Equity-Funds", die auf Marktbewegungen in bestimmten Ländern oder Branchen setzen. Während im ersten Quartal noch knapp 3 Mrd. $ in dieses Segment geflossen waren, betrug der Zufluss im zweiten Quartal knapp 2,5 Mrd. $. "Long/Short-Equity-Funds" verwalten jedoch mit rund 47 Prozent den größten Anteil der in allen Hedge-Fonds investierten Gelder.


      Hedge-Fonds, die sich auf Leerverkäufe spezialisieren, verzeichneten ebenso Mittelabflüsse wie die "Global-Macro-Funds", die global mit hohen Volumina aktiv sind.



      © 2001 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD

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      schrieb am 08.08.01 13:31:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Steht hier nicht im Gegenteil das sie Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten helfen indem sie sie aufkaufen. Stützt das nicht eher den Kapitalismaus (Die Wirtschaft) anstatt sie zu "killen"?
      "Gefragt waren vor allem Anlagen in Unternehmen mit Zahlungsschwierigkeiten"

      Oder meinst Du damit das sie schlechte Unternehmen künstlich am Leben erhalten?

      Oder hab ich gar irgendetwas völlig missverstanden?

      Gruss
      Mr. Suda


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