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    BAYER - nach Gewinnwarnung auf 40 Euro; wir haben nachgekauft ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.01 11:01:26 von
    neuester Beitrag 20.08.01 12:01:31 von
    Beiträge: 66
    ID: 452.026
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:01:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel des Chemiekonzerns Bayer sind am Mittwochmorgen nach der Gewinnwarnung für das Gesamtjahr und dem Vermarktungsstopp für das Medikament Baycol/Lipobay eingebrochen. Der Aktienkurs
      fiel bis 9.35 Uhr um 10,47% auf 40,60 Euro. Damit war Bayer bei sehr hohen Umsätzen der schwächste Titel im DAX . Das Börsenbarometer gab zeitgleich 0,54% auf 5.721,47 Zähler nach.

      Der Vermarktungsstopp sei eine "riesengroße Enttäuschung", sagte ein Analyst einer Frankfurter Großbank. Das Medikament sei der Hoffnungsträger für den Pharma-Sektor des Unternehmens gewesen. Im laufenden Jahr sei ein
      weltweiter Erlös von einer Milliarde Euro erwartet worden. Im ersten Quartal habe der Umsatz des Medikamentes noch um rund 88% zugelegt, fügte der Experte hinzu. Es stelle sich nun die Frage, wie es mit der Bayer-Sparte
      weitergehe. Bayer sei von vielen Anlegern bereits als Pharmawert gesehen worden. Dies habe eine höhere Bewertung der Aktien erlaubt. Nun sei diese Bewertung "hinfällig", sagte der Analyst. Es sei schwer abzusehen, wie lange
      der Vermarktungsstopp des Medikaments anhalte.

      Das Unternehmen hatte auch das für 2002 angestrebte operative Margenziel von 20% (vor Sonderposten) für das Geschäftsfeld Gesundheit aufgegeben. Als Grund für den weltweiten Vermarktungsstopp außer Japan und die
      Rücknahme des Medikaments sind den Angaben zufolge vermehrte Nebenwirkungsmeldungen über Muskelschwäche. Dies betreffe insbesondere Patienten, die trotz Warnhinweisen gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhielten.
      Davon sei Japan nicht betroffen, weil Gemfibrozil dort nicht im Handel sei./jh/jl/sh



      Autor: dpa - AFX (© dpa),09:50 08.08.2001
      ---

      Wir sind auch weiterhin von den langfristigen Perspektiven des BAYER-Konzerns überzeugt und haben daher heute die Chance genutzt und konsequent bei 40 Euro nachgekauft !

      Bayer hat lediglich gemeldet, dass man davon ausgeht 20 % im Pharmabereich nicht zu schaffen. Dieses war aber eigentlich sowieso schon aufgrund der Weltwirtschaftslage klar.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:17:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist garantiert zu früh.

      K8
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:22:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist die Pipeline neuer Produkte bei Bayer tatsächlich so
      prall gefüllt?
      Ist Bayer nicht jahrelang als Übernahmekandidat von Novartis
      oder Roche gehandelt worden?
      Bei Bayer geht es jetzt erst mal richtig zur Sache.
      In Richtung 30 Euro?
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:31:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bayer sollte sich an Siemens ein Beispiel nehmen und den Laden mal so richtig knallhart durchrationalisieren.

      Es gibt bei Bayer immer noch viel zu viele BWLer und Marketingtypen, die am leibsten die ganze Foschung wegsparen wollten, nur um die nächsten Quartalszahlen gut aussehn zu lassen. Solche Typen gehören allesamt gefeuert, und zwar sofort !

      Generell sollten Manager bei Gewinnrückgängen ihr Gehalt um 20 % gekürzt bekommen. Denn in guten Zeiten kassieren die ja auch hohe Prämien.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:38:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi,

      würde definitiv nicht kaufen.

      marge im pharmabereich ist in der regel nicht von der weltkounktur abhängig. außerdem ist die pharmaarge bei
      bayer seit jeher unterirdisch. (verglichen mit pfizer, aventis........)

      außerdem laufen bei. ca,20% des pharmaumsatzes bei bayer der
      patentschutz aus!

      die tragweite der heutigen meldung ist noch gar nicht abztusehen.

      ich denke, die bekommt man noch für deutlich unter 35€.

      desweiteren hat sich das management die letzten wochen
      nicht mit ruhm bekleckert.

      außerdem teure übernahme der pflanzenschutzsparte von aventis.

      nicht viele gründe, die für einen kauf sprechen, oder?


      gruß
      sparki

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      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:55:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aktuell 38.65. Chart stabilisiert sich. Der Kurs wird sich wohl um 39 Euro einpendeln. Innerhalb der nächsten Tage erwarten wir eine kurzfristige Gegenreaktion bis zu 42 Euro. :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:56:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Guten Morgen,
      sehe einen Rückgang von jetzt fast 15% als übertrieben an.
      Bayer besteht nicht nur aus dem Bereich Gesundheit und dieser nicht nur aus dem Produkt Baycol.
      Die Gewinnwarnung von 20 % für den Bereich Gesundheit ist eine klare Aussage und beugt spekulationen vor.
      Die Bereiche Landwirtschaft, Kuststoffe und chemische Produkte werden den schwachen Bereich Gesundheit etwas kompensieren.
      Als Dividenwert ist Bayer auf Sicht von 12 Monaten für mich ein Kauf bzw. Nachkauf wert.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:57:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      @parki

      Pfizer und Aventis sind aber auch wesentlich teurer am Markt bewertet.

      Zudem gibt es bei Bayer immer noch die Möglichkeit einer feindlichen Uebernahme mit anschliessender Zerschalgung. Insbesondere bei den aktuell niedrigen Kursen dürften potentielle Aufkäufer zugreifen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 12:01:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      @baddyboy,

      wir halten den heutigen Kursrückgang ebenfalls für extrem übertrieben. Man sollte sich die Aussage von Bayer nochmal genau anschauen. Letzlich haben die nur gesagt, dass man 20 % Margenziel im Gesundheitsbereich dieses Jahr nicht schaffen wird. Es könnten also immer noch 10 oder 15 % seien.

      Die Bereiche Chemie und Landwirtschaft stehen natürlich auch unter Druck, wegen Weltwirtschaft bzw. Agrarkrise.

      Der Kunststoffbereich ist immer noch einer der profitabelsten überhaupt.

      Und die Dividende ist natürlich bei Bayer seit Jahren zuverlässig.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 12:10:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      @baddyboy
      Das mit dem Ausgleichen wird wohl leider nicht klappen:
      im Gegenteil, Bayer hätte die relativ stabileren Gewinne im Pharmbereich dringend gebraucht, um die zyklischeren und schwankenderen Geschäftsfelder (Chemie...) etwas auszugleichen.

      Nicht umsonst verweist die ADHoc auch auf die - anhaltenden insbesondere das Industriegeschäft betreffenden weltweiten Konjunkturschwäche - D.H. im Klartext, in ALLEN Geschäftsfeldern sieht es schwach aus.

      Außerdem gibt es noch lange keine Klarheit, wieweit die Gewinne nach unten revidiert werden müssen - ganz erheblich unterschritten - klingt alles andere als gut.

      Bayer wird antizyklisch gesehen sicherlich wieder ein Kauf -aber noch sind nicht alle schlechten Nachrichten und Details auf dem Tisch.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 12:13:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      hi,

      sollte auch nicht heißen, das ich pfizer oder aventis
      jetzt kaufen würde. setze eher auf generikahersteller wie z.b. stada oder teva.

      das einzige, was an bayer positiv zu sehen ist, ist
      die gute dividendenrendite und die zerschlagungsphantasie.
      evtl. ach die hoffnung auf eine technische gegenreaktion.

      die aufteilung ist aber bereits mehrmal (das letzte mal vor ein ca. 4 wochen) ganz entschieden zurückgewiesen worden.

      die dividendenrendte war aber auch schon zu kursen von 45€ ein argument. würde mir jetzt auch nicht weiterhelfen.

      drücke euch natürlih trotzdem die daumen.


      gruß
      sparki
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 12:40:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Lisaman
      Habe heute Morgen verbilligt nach meinen o.g. Überlegungen.
      Vielleicht nicht zu Ende Gedacht? Die BASF-Nachrichten vom Dienstag mit geringer Reaktion habe ich für den Sektor positiv gesehen. Halte meine Dividenwerte langfristig und sehe starke Reaktionen (hoffentlich übertrieben) als Kaufgelegenheit.
      Grüße
      baddyboy
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 12:58:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      @baddyboy
      Prinzipiell sehe ich das ähnlich, Bayer ist nach dem Absturz heute wieder auf meiner Watchlist gelandet.

      Bei den momentanen Unsicherheiten von Konjunktur und Gesamtmarkt und den unklaren Gewinnaussichten bei Bayer würde ich aber nicht kaufen, bevor zumindest neue, realistische Prognosen auf dem Tisch liegen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 13:08:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Durch den wegfall des Medikamentes könnte Bayer nicht mehr als Pharma- sondern als Chemie Wert gesehen werden. Und die Chemiewerte sind gerade im Zyklus auf den Weg nach unten. Sprich die nächsten 2 Quartale werden für die Chemiewerte nicht so gut laufen. Ende des Jahres bzw. anfang nächsten Jahres sollte es im Chemiebereich wieder aufwärts gehen.

      Von daher könnte Bayer schon noch weiter Richtung 30€ laufen.

      Dotcomer
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 13:16:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Trend ist gebrochen.

      Neue nennenswerte Unterstützung sehe ich eigentlich erst wieder bei rd. 32 EUR.

      Wie seht Ihr das?

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 13:51:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Dotcomer,

      so ein Quatsch !

      Als wenn Bayer nur ein einziges Medikament herstellen würde. Bayer idt doch keine Dotcom-Klitsche !
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 13:52:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      @JLL

      naja, also Bayer kommt von 58 Euro, der Aufwärtstrend war schon lange gebrochen. Aber ewig fallen wird das gute Stück auch nicht. :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 13:55:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      @sparki

      Die Aufteilungsphantasie dürfte bei den aktuell niedirgen Kursen wieder zunehmen. Roche und andere haben die Portokassen prall gefüllt. Wenn ich Chef von Roche wäre, würde ich jetzt anfangen heimlich Aktienpakete einzusammeln und in der grössten Krise bei Bayer zuschlagen und den ganzen Laden billig übernehmen. Anschliessend zerschlagen, d.h. Massenprodukte und Chemie an die Konkurrenz verhökern (an z.B. BASF, Dow, Degussa etc.) und den gewinnträchtigen Pharma- und Biotech-Teil in Roche integrieren.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 14:53:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      hey blue max

      das scheint wohl dein neues kennzeichen zu werden, das mad-gif! :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:00:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      @loredda

      ja genau, bissig und schön rot...gabs leider nicht in blau :(
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:05:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Blue Max

      Ich hab` sie mir nur auf den Monats-Candles angesehen. Da wurde der Aufwärtstrend seit 1993 heute gebrochen. Der seit 1990 verläuft aktuell bei rd. 32 (Monats-Candles sind natürlich für den August noch nicht vollendet).

      Nach so einem Sturz sollte man warten, bis sich deutlichere Signale für einen erneuten Anstieg ergeben. Sonst wird es allzu schnell der Griff in das berühmte fallende Messer.

      Bin kein Fundi, aber tendenziell gefällt mir BASF mit seinen Öl- und Gasbeteiligungen zur Zeit eh besser.

      Ansonsten halte ich im Pharma-Bereich Stada für aussichtsreicher. Die Medikamente sind lange bewährt und unangenehme Überrraschungen aus dieser Ecke sollten eher ausbleiben. Kostendiskussion im Gesundheitswesen favorisiert ohnehin die Generika.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:09:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      @JLL

      BASF hängt aber noch vielmehr von den Oelpreisen ab, bzw. leidet darunter. Also wir bevorzugen BAYER ganz deutlich vor BASF.

      Zudem ist der Anteil von zyklischen Produkten bei BASF wesentlich grösser, daher ist BASF auch wesentlich Konjunkturanfälliger als Bayer.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:17:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      @BLueMax

      Wie gesagt, bin kein Fundi.

      Hab mir grad` nochmal den BASF-Chart angeschaut. Haben Ihren Aufwärtstrend auch verlassen. Sieht nach Abschluß einer Top-Bildung aus. Vielleicht haben die nur vor sich, was Bayer schon hinter sich hat?

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:25:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Blue Max,

      wer ist Wir?
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:27:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Dotcomer,

      wenn Deine Theorie stimmt, müßte die Chemie ja schon wieder anziehen.

      Die Börse nimmt doch angeblich vorweg.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:31:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Schürger

      das ist keine Theorie sondern Fakt. Und die Börse macht sowieso was sie will. Momentan tun alle so als wenn es nie wieder steigende Gewinne geben würde.
      Die Aussage zur Chemie stammt z.T. von BASF selber.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:34:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Übrigens, Bayer macht schon auch noch mit einigen anderen
      Medikamenten Kohle. Und was ist mit den Arzneistoffen, die die Generikahersteller benötigen.
      Oder stellen die die Grundstoffe selbst her?

      Hedgefonds sind noch der Tod der Aktienbörse.
      Die gehören massivst eingeschränkt, weil sie den Anlegergedanken auf den Kopf stellen.
      Wann wachen die Verantwortlichen endlich auf.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:38:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      WGZ-Bank tritt nach:

      Bayer - Kfr. Underperformer/Lfr. Marketperformer
      08.08.2001


      Quelle: WGZ-Bank

      Bayer - Kfr. Underperformer/Lfr. Marketperformer

      Anlass: Gewinnwarnung/ Prognose Q2-Zahlen

      Unsere Prognose lautet wie folgt:

      Umsatz: - 1,9% auf 7,7 Mrd. Euro

      EBIT*: -29,2% auf 743 Mio. Euro

      Erg. v. St.: -32,3% auf 623 Mio. Euro

      Konzerngewinn: -20,8% auf 395 Mio. Euro

      Bayer veröffentlicht morgen die Q2-Ergebnisse. Nach der Gewinnwarnung
      Ende Juni diesen Jahres hatten wir unsere Gewinnreihe bereits nach unten
      revidiert. Nach BASF erwarten wir nun auch bei Bayer enttäuschende
      Q2-Zahlen. Insb. der Health Care Bereich (bislang  Gegenpol  zur zykl.
      Chemie) dürfte stark unter Druck geraten sein v.a. durch die
      Produktionsprobleme mit dem Blutgerinnungspräparat Kogenate u. nun auch
      durch den Rückruf des cholesterinsenkenden Präparats Lipobay/Baycol
      (urspr. mit Blockbusterpotenzial). Hintergrund sind bei Baycol jüngst
      aufgekommene Meldungen bzgl. bedenklicher Nebenwirkungen. Dies war
      auch Anlass der heute rausgegebenen Gewinnwarnung. Das von Bayer für
      Health Care angegebene Ziel von 20% ROS für 2002 sei nun
      unerreichbar(600-650 Mio.Euro als außerordentliche Effekte bedingt durch
      Rückzug des Präparats vom Markt; bei Kogenate rechnen wir mit rund 250
      Mio. Euro an neg. Effekt für das 1. Hj.). Im Health Care-Segment gehen wir
      bereits von einer EBIT-Marge von 10% in Q2 aus, statt über 14% in Q1. In
      Chemie erwarten wir Umsätze auf Vorquartalsniveau. Bei Landwirts. erwarten
      wir mit ein leichtes Umsatzplus. Entscheidend wird der Ausblick für das 2. Hj.
      u. v.a. für das Jahr 2002 sein. Wir behalten uns vor unsere Gewinnreihe nach
      dem Morgen anberaumten AM (16 Uhr GMT) nochmals nach unten zu
      revidieren. Die bereits ausgesprochene Gewinnwarnung im Juni, die heute

      rausgegebene Gewinnwarnung für den Health Care-Sektor, die anhaltenden
      Probleme im Pharmabereich, bislang nicht aufgezeigte Gegenmaßnahmen,
      die anhaltend schlechte konjunkturelle Situation in den USA, aber auch Asien
      und Europa dürften die Aktie weiter unter Druck bringen. Wir ändern daher
      unsere Einstufung auf kfr. Underperf./Lfr. Marketperformer.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 15:50:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Aktuell 37.73... :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 16:06:58
      Beitrag Nr. 30 ()
      ... noch fällt das Messer.

      Besser abwarten, die ersten Prozente gehören denen, die mutiger sind als ich.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 16:09:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      Seit 15.30 zieht der Kurs wieder ein bissel an. Aktuell 38.05. Naja, offenbar verkaufen die Amis doch nicht weiter. :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 16:14:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      1041 Leser bis jetzt, und das an einem Tag. Ich glaub ich gründ ne Zeitung :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 16:17:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      Und die nächsten Anal... treten nach:

      Bayer - Reduzieren
      08.08.2001


      Quelle: Berenberg Bank

      BAYER - Reduzieren

      Bayer nimmt Baycol vom Markt

      * Bayer hat heute überraschend eines seiner Blockbuster Präperate, BAYCOL
      (Cerivastatin), ein Mittel gegen Hypercholesterinämie mit einem für dieses Jahr
      geschätzten Umsatzvolumen von EUR 1 Mrd. weltweit (bis auf Japan) vom
      Markt genommen. BAYCOL ist ein Cholesterinsenker aus der Klasse der
      Statine, der 1997 im Markt eingeführt wurde. Zu den wichtigsten
      Konkurrenzprodukten gehören der Marktführer LIPITOR von Pfizer und
      ZOCOR von Merck. Bayer handelt freiwillig und nicht auf Anweisung der
      amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA. Es haben sich ungünstige
      Nebenwirkungen bei einer gleichzeitigen Gabe mit Gemfibrozil (Pfizer) aus der
      Klasse der Fibrate in Form von Muskelschwäche (rhabdomyolysis) ergeben.
      Fibrate waren vor der Einführung der Statine die erste Wahl bei
      Cholesterinsenkern und werden heute gerne in Kombination mit Statinen
      angewendet. Die Nebenwirkung der Statine in Form von Muskelschwäche ist
      schon seit längerem bekannt. Dieser Effekt tritt jedoch gehäuft bei der
      Benutzung der beiden Präparate in Kombination auf. Deshalb hat Bayer schon
      Ende 1999 in seinen Beipackzetteln auf diese Kontraindikation aufmerksam
      gemacht. Bayer erwartet aus der Rückrufaktion in diesem Jahr Belastungen in
      Höhe von EUR 650 Mio. Die genaue Höhe der Kosten ist aus heutiger Sicht
      noch nicht abzusehen sowie ob noch Klagen auf Bayer zukommen. Momentan
      gibt es noch keine angemeldeten Klagevorhaben. Die aufgetretene
      Muskelschwäche ist auch in den meisten Fällen reversibel.

      * Zu den Problemen von KOGENATE hat Bayer keine weiteren Angaben
      gemacht und gibt morgen in London bei dem Analystentreffen einen
      genaueren Ausblick. Bereits kommuniziert hat Bayer Sonderbelastung von
      insgesamt EUR 250 Mio. wobei EUR 210 Mio. im zweiten Quartal angefallen
      sind.

      * Bayer wird vor diesem Hintergrund sein Ziel einer operativen Rendite von
      20% im Arbeitsgebiet Gesundheit im nächsten Jahr nicht erreichen.

      * Bayer hält weiter an seiner Kaufabsicht für Aventis CropScience fest. Seine
      Pharmastrategie will Bayer jedoch neu überdenken.

      * Vor dem Hintergrund der Aussetzung von BAYCOL, dem Scheitern des
      PDE-4 Hemmers (gegen Asthma) im Juni diesen Jahres sowie der
      Produktionsprobleme bei KOGENATE, einem biologisch hergestellten
      Blutgerinnungspräparat, wird das Ergebnis im Bereich Pharma in diesem Jahr
      deutlich einbrechen. Die Arbeitsgebiete Chemie und Polymere können in
      diesem Jahr nicht mehr mit einer konjunkturellen Trendwende in der
      chemischen Industrie rechnen. Zusätzlich würde die Aktie unseres Ermessens
      von einem überhöhten Kaufpreis bei der Übernahme von Aventis CropScience
      deutlich belastet. Wir haben unsere Gewinnschätzung pro Aktie auf EUR 1,88
      für 2001 (nach EUR 2,53) und EUR 2,52 (nach EUR 3,09) für 2002 reduziert.
      Wir empfehlen die Aktie in einer von uns erwarteten technischen
      Gegenreaktion zu Reduzieren. Unser neues Kursziel ist EUR 34.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 16:19:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      Aber wenigstens erwartet auch die Berenberg Bank eine technisch Erholung:
      "Wir empfehlen die Aktie in einer von uns erwarteten technischen
      Gegenreaktion zu Reduzieren. "
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 16:22:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Blue Max:

      Deine/Eure Postings widersprechen sich etwas (bzgl. der Fundamental-Situation und dem Management/Forschung/Gehalt).

      Also zunächst mal die Psychologie:
      Der Markt ist geschockt, der Kurs saust nach unten.
      Morgen ist eine technische Gegenreaktion drin und spätestens nächste Woche geht es wieder lustig abwärts.
      Kurse um 32/30 € sind durchaus im Bereich den Möglichen - rein psychologisch gesehen.

      Fundamental gesehen:
      1. Bayer ist im Vergleich zu mancher Konkurrenz (insbes. USA) billig - jetzt noch billiger. Das nährt Übernahmefantasien. Allerdings sind Übernahmen dieser Größenordnung nicht einfach zu verdauen. Das gibt kartellrechtliche und "kulturelle" Probleme. Daimler, BMW und die gute alte Hoechst haben es uns gezeigt, dass lange nicht alles glatt läuft.

      2. Zur Forschung: Bayer investiert Milliarden in die Forschung. Insbes. der Pharma-Sektor ist hier komfortabel ausgestattet. Zudem gibt es zahlreiche kleinere und größerer Deals mit Bio-Tech-Firmen. Hier von Kahlschlag zu sprechen, halte ich nicht für gerechtfertigt.

      3. Bayer ist diversifiziert. Momentan geht die Post beim Pflanzenschutz ab. Das Chemiegeschäft läuft ja auch recht gut, allerdings sind aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffkosten die Margen deutlich geringer.

      4. Bayer spart und restrukturiert ständig. Die Maßstäbe an das Management sind hoch. Geht der Umsatz/Gewinn in den Keller, merken das die verantwortlichen Maneger sehr schnell und deutlich an ihrer Geldbörse... und vielleicht auch an ihrem zukunftigen Arbeitsplatz.

      5. ....

      Fakt ist: Bayer ist ein gut aufgestellter Konzern.
      Fakt ist auch: Es gibt massive Probleme bei 2 Pharmezeutika (Kongenate und Lipobay).

      Die Frage ist doch einzig und allein: Ist Bayer nun zu billig? Falls ja, gibts als Mittelfristanlage nur eins: Rein.

      Fundamental halte ich Bayer für unterbewertet. Aus psychologischer Sicht muss man wohl noch den möglichen Down-Move abwarten.

      Ciao,

      Don Michele

      PS: Ich halte Bayer. Hat sich in den letzten Jahren sehr ausgezahlt. Im Vergleich zu vielen anderen DAX-Titeln hat sich Bayer nicht übermäßig aber ganz gut geschlagen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 18:10:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ein freundliches Hallo an @

      Kosto8: zu früh
      Schürger: 30€?
      Sparki: nein
      Lisaman: noch nicht
      Dotcomer: 30€
      JLL: Unterstützung bei 32€

      Ihr hattet recht. Ich habe zu früh verbilligt.
      Solch ein Absturz habe ich bei einem einzelnen DAX-Wert noch nicht erlebt.
      Erinnert mich an 87 und 91 nur da viel der gesamte Markt.
      Fundamentale Gründe für einen Absturz in dieser Höhe und Umsatz sehe ich nicht.
      Da hilft auch die Charttechnik (hoffe auf Unterstützung bei 35,80€) nicht. Unterstützungen werden nicht mehr beachtet.
      Sind das Panikverkäufe?

      Kopf hoch, Bayer sieht wieder bessere Kurse
      baddyboy
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:28:52
      Beitrag Nr. 37 ()
      uups, das klingt aber gar nicht nach guter Presse...

      http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=155612


      31 Tote nach Therapie mit Bayer-Mittel
      08. Aug 16:54, ergänzt 20:23


      Die amerikanische Arzneimittelbehörde bringt den Tod von 31 Menschen in Verbindung mit einem Bayer-Medikament. Die Nebenwirkungen sind selten, können aber tödlich sein.

      Die amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) hat den Tod von 31 Menschen in Verbindung mit einem Cholesterinmittel des Bayer-Konzerns gebracht. Die Behörde nannte diese Zahl am Mittwoch und begrüßte die Entscheidung des Chemiekonzerns, das Medikament freiwillig vom Markt zu nehmen. Das Mittel ist in Deutschland unter dem Namen Lipobay (Wirkstoff Cerivastatin) auf dem Markt. In anderen Ländern wird es auch als Baycol vertrieben.

      Insgesamt seien der Behörde 31 Todesfälle durch die Muskelschwäche Rhabdomyolyse gemeldet worden. Bei allen Personen sei das Medikament von Bayer zum Einsatz gekommen, so die Behörde.

      Nebenwirkungen selten
      Grundsätzliche könnte bei der Einnahme von Cholesterin senkenden Medikamenten zu einer Muskelschwäche kommen. Diese Nebenwirkung sei aber sehr selten. Bei den Patienten, die Baycol/Lipobay erhielten, sei die Anzahl der Todesfälle bedeutend höher als bei anderen Medikamenten, so die FDA weiter.

      In zwölf Fällen hätten die Patienten gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhalten. Bayer in Leverkusen hat nach eigenen Angaben Warnhinweise gegen die gleichzeitige Verabreichung der beiden Wirkstoffe gegeben.

      Nierenversagen möglich
      Patienten, die Baycol einnähmen und Muskelschmerzen spürten oder die zusätzlich mit Gemfibrozil behandelt würden, sollten die Einnahme des Bayer-Medikaments sofort beenden und Kontakt mit ihrem Arzt aufnehmen. Bei schwerer Rhabdomyolyse können nach Angaben der Behörde Muskelzellen zerfallen. Die Folgen sind Muskelschmerzen, Schwäche, Krankheitsgefühl, Fieber, dunkles Urin oder Übelkeit. In sehr schweren Fällen könnten die Nieren oder andere Organe versagen.



      Warnhinweise auf dem Beipackzettel
      Von 10.000 Patienten, die Baycol einnähmen, erkranke einer an Rhabdomyolyse, so Ulrich Hagemann vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Diese Erkrankung wiederum könne in einem geringen Prozentsatz der Fälle tödlich enden.

      Die Informationen auf dem Beipackzettel wurden daraufhin erweitert: Gemfibrozil müsse als Gegenanzeige zu einer Einnahme von Baycol auf dem Beipackzettel vermerkt werden, so Hagemann.

      Deutsche Apotheker protestieren
      Kritik musste Bayer auch von der Deutschen Apothekerkammer einstecken. Die Arzneifachleute beklagten, der Konzern habe zwar sofort die Investoren, nicht aber die Apotheker über diem Gefährlichkeit des Medikaments informiert. Stundenlang hätten die Apotheken daher nur unzureichend Auskunft geben können und zunächst lediglich die Pressemitteilung von Bayer weiter geleitet.

      Selbst die Arzneimittelkommission der Deutsche Apotheker sei nicht informiert worden. Dabei sei Baycol/Lipobay ein häufig verordnetes Medikament: Weltweit werden nach Angaben des Konzerns rund sechs Millionen Menschen mit dem Präparat behandelt. (nz)
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:51:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wenn jetzt noch hohe Schadensersatzforderungen kommen, was bei den Ami´s normal ist, sieht´s nicht gut aus. Der Boden ist noch nicht erreicht.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 09:51:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      Aktuell 36.50 Euro...ärgerlich, sind wohl doch etwas zu früh in den Nachkauf rein gegangen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 10:02:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 10:05:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      Handelsblatt, 09.08.2001

      Chemiekonzern in der Krise

      Bayer-Ergebnis drastisch gefallen

      ddp LEVERKUSEN. Der
      Chemie- und Pharmakonzern
      Bayer leidet unter anhaltender
      Konjunkturschwäche und dem
      Vermarktungsstopp für den
      Cholesterinsenker
      Lipobay/Baycol. Im zweiten
      Halbjahr habe sich das
      Wachstum in Europa und vor
      allem in Deutschland weiter
      abgeschwächt, sagte der
      Vorstandsvorsitzende Manfred
      Schneider am Donnerstag in
      Leverkusen bei der Vorlage der
      Halbjahreszahlen. Vor diesem
      Hintergrund und angesichts der zusätzlichen
      Belastungen und Ergebnisausfälle für den Bereich
      Gesundheit, die sich aus dem am Vortag bekannt
      gegebenen Vermarktungsstopp für das
      Cholesterin-Präparat ergeben, müsse für das
      Gesamtjahr von einem "erheblich" unter den
      Erwartungen liegenden Ergebnis ausgegangen
      werden.

      Vermarktungsstopp für Baycol/lipoby kostet
      Milliarden

      Schneider bezifferte die Belastungen aus dem
      Vermarktungsstopp für das Jahresergebnis nach
      ersten Schätzungen auf 600 bis 650 Mill. € (1,17 bis
      1,27 Mrd. DM). Das Ergebnis im Arbeitsbereich
      Gesundheit werde voraussichtlich um 40 bis 50 %
      unter der bisherigen Prognose liegen. Auch das für
      2002 angestrebte Ziel von 20 % Umsatzrendite vor
      Sonderposten in diesem Bereich sei nicht mehr zu
      schaffen, sagte der Bayer-Chef. Das Unternehmen
      habe ein Maßnahmepaket zur Steigerung der
      Rendite gestartet, das bis zum Jahr 2005
      Kostensenkungen von 1,5 Mrd. € vorsehe. Sie
      sollen bereits im kommenden Jahr zu einer
      Verbesserung der Ertragskraft beitragen.

      Das operative Ergebnis vor Sonderposten sank bei
      Bayer im ersten Halbjahr im Vergleich zum
      Vorjahreszeitraum um 23 % auf 1,5 Mrd. €. Der
      Konzerngewinn gab um drei Prozent auf 1,0 Mrd. €
      nach. Dagegen steigerte der Konzern seinen
      Umsatz im fortzuführenden Geschäft (ohne
      Geschäftsbereich Fasern und EC-Erdölchemie) um
      acht Prozent auf 15,6 Mrd. €.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. August 2001
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 10:05:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      Aktuell 37.57. Ist das der Anfang vom Rebound ? :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 11:02:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      Also ich bin nach wie vor vorsichtig. Liegt aber daran, dass ich ein kleiner Schisser bin.

      Die gestrige Tages-Candle ist durchaus positiv. Aber nach so einem gewaltigen Break ist außer einer Pull-Back-Bewegung (die durchaus bis rd. 42 führen könnte!) ein echter nachhaltiger Aufwärtstrend eher unwahrscheinlich. Abgesehen von der jetzt eingeleiteten Aufwärtsreaktion dürfte sich auf mittlere Sicht eine Bestätigung des "Break-Away-Gaps" und der langen schwarzen Kerze durch eine sich anschließende Abwärtsbewegung herausbilden.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 11:10:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      Eine schnelle 42 wären schon genug für den Moment. :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 13:20:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      eine betriebsbedingten Kündigungen in Deutschland bis 2004

      Bayer will weltweit mehr als 4000 Stellen
      streichen

      Die Bayer AG, Leverkusen, will bis zum Jahr 2005
      weltweit mehr als 4 000 Stellen streichen. Darin seien
      auch die am Donnerstag genannten 1 800
      Arbeitsplätze enthalten, die im Polymerbereich
      wegfallen sollen, sagte ein Sprecher des
      Unternehmens.

      vwd LEVERKUSEN. Er stellte damit seine Angaben vom
      Freitagvormittag klar. Unabhängig davon sei auch ein
      weiterer Arbeitsplatzabbau im Zusammenhang mit dem
      von Markt genommenen Medikament Baycol/Lipobay nicht
      auszuschließen. Hier seien jedoch noch keine
      Rationalisierungsmaßnahmen definiert worden, führte der
      Sprecher aus. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern
      bereits 2 000 Stellen abgebaut.

      Der Schwerpunkt der Rationalisierungen werde im
      Ausland liegen, bekräftigte der Sprecher. In Deutschland
      seien betriebsbedingte Kündigungen bis 2004
      ausgeschlossen. Gleichwohl würden auch hier Stellen
      abgebaut, etwa dadurch, dass frei werdende Stellen nicht
      wieder besetzt würden.

      Am Freitagvormittag war noch von einem Abbau von mehr
      als 3 000 Stellen die Rede gewesen. Die Aussage des
      Bayer-Sprechers bezog sich dabei auf einen bereits
      vorhandenen Plan des Vorstands zum Arbeitsplatzabbau.
      Dieser überschneidet sich mit der am Vortag
      angekündigten Reduzierung der Belegschaft der
      Polymersparte um 1 800 Mitarbeiter.


      HANDELSBLATT, Freitag, 10. August 2001
      ---
      Na wenigstens wird jetzt mal angefangen angemessen zu handeln !
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 13:24:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      WGZ-Bank tritt auch nach:

      ayer - Underperformer
      10.08.2001


      Quelle: WGZ-Bank

      Bayer - Underperformer

      Anlass: gestrige Analystenkonferenz

      Die wichtigsten Fakten:

      Anlässlich der Veröffentlichung der Q2-Zahlen u. Ergebnisse für das 1. Hj.
      2001 fand gestern ab 16:00 Uhr eine Analystenkonferenz statt.

      Bayer bestätigte dabei, dass man grundsätzlich die strategische Ausrichtung
      des Unternehin den kommenden Wochen in den Mittelpunkt der Diskussion
      stellen wolle, dass aber der Pharmabereich (wie von einigen Investoren u.
      Analysten gefordert) b.a.w. nicht zum Verkauf stünde. Überstürzte
      Handlungen wolle man vermeiden. Geplant seien jedoch
      Restrukturierungsmaßnahmen in allen Konzernbereichen. Letztere beinhalten
      sowohl Standortschließungen, Stellenabbau, Kooperationen etc. Insbesondere
      im Health Care Bereich sind u.E. Einlizensierungen u. Kooperationen denkbar
      u. unausweichlich. Sparmaßnahmen in der Forschung sind lt. Management
      nicht geplant. Insgesamt sollen Einsparungen von rund 1,5 Mrd. Euro bis 2005
      generiert werden. Bei Polymeren will man etwa 700 Mio. Euro, bei Pharma
      rund 600 Mio. Euro u. bei Chemie c.a. 200 Mio. Euro einsparen. Der Kauf von
      Aventis Crop Science bleibt auf der Agenda u. dürfte u.E. Bayer eine solide
      Position im Agrogeschäft einräumen (Platz 2. nach Syngenta weltweit) u. zu
      guten Ergebnisbeiträgen in einem überschaubaren Zeitrahmen führen. Der
      Pharmabereich wird erst mal das  Sorgenkind  bleiben. Die Produktpipeline ist
      mehr als lückenhaft und hinzu kommt nun die Bedrohung durch mögliche
      Schadenserstzklagen in den USA (obwohl Bayer bereits seit 1999 in den USA
      auf die Kontraindikation mit Gemfibrozil hingewiesen hatte). Der Börsengang
      an die NYSE soll planmäßig am 26.09.2001 stattfinden, jedoch dürfte er unter
      diesen Gesichtspunkten nicht die besten Startvoraussetzungen haben. Aktuell
      überarbeiten wir unsere Gewinnreihe. Eine Revision nach unten wird folgen.
      Wir bestätigen unsere Einstufung als Underperformer. Unter technischen
      Gesichtspunkten wurde gestern eine massive Unterstützung bei 35 Euro
      getestet.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 14:34:38
      Beitrag Nr. 47 ()
      Anscheinend haben die Jungs von Merril Lynch sich gestern schon ordentlich eingedeckt:

      Aktie legt zu

      Bayer weiterhin im Blickpunkt der
      Analysten

      ddp
      MüNCHEN/FRANKFURT/MAIN.
      Die Analysten von Merck Finck
      & Co (MeFiCo) haben die
      Bayer-Aktie von
      "Marketperformer" auf
      "Underperformer"
      heruntergestuft. Grund dafür
      seien die negativen Auswirkungen des Rückrufes
      des umsatzstarken Medikaments Lipobay/Baycol
      und die Probleme mit dem biologischen Produkt
      Kogenate, teilte die Bank am Freitag im München
      mit. Eine Kürzung der Gewinnschätzungen folge in
      Kürze, hieß es weiter.

      Die Strategen von Merrill Lynch stuften Bayer
      dagegen von "Reduce" auf "Intermediate Neutral"
      hoch. Die Risiken bei dem Unternehmen wirkten nun
      "ausbalanciert", begründeten die Analysten ihren
      Schritt am Freitag in Frankfurt am Main. Bayer gehe
      die Probleme mit dem Medikament Kogenate an,
      hinzu kämen allerdings weiterhin Probleme wegen
      der allgemeinen Konjunkturschwäche. Gerüchte
      über eine Änderung der Strategie in der
      Pharmasparte sollten den Kurs stützen, betonte das
      US-Investmenthaus. Der faire Wert liegt nach
      Ansicht von Merrill Lynch bei 36 Euro.

      Im elektronischen Handel gewannen Bayer am
      Freitag bis 12.15 Uhr 1,1 % auf 37,40 Euro.


      HANDELSBLATT, Freitag, 10. August 2001
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 14:45:40
      Beitrag Nr. 48 ()
      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Deutsche Aktionärsschützer fordern vom Bayer-Vorstand ein Maßnahmepaket zur Stärkung des Konzerngewinns. "Bayer ist für viele Kleinaktionäre ein Renten- und Waisen-Papier", sagte die
      Geschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Jella Benner-Heinacher, am Freitag. Deshalb erwarteten die Geldanleger nach dem Bayer-Gewinneinbruch im ersten Halbjahr 2001 zeitnah konkrete
      Aussagen. Die Ankündigung eines Stellenabbaus im Ausland sei ein erster Schritt in diese Richtung. Aber auch zur Zukunft der Pharmasparte müsse es klare Worte geben.

      Im Quartalsbericht vom Donnerstag gebe es keine Aussagen dazu, wie der Umsatzausfall durch den Vertriebsstopp für den Cholesterinsenker Baycol/Lipobay aufgefangen werden soll. "Es ist zu überlegen, ob die Lücke mit der
      Übernahme anderer Pharmaunternehmen gefüllt werden kann", meinte die Aktionärsschützerin. Die Projekte in der eigenen Pipeline reichten offenbar nicht aus, um Baycol/Lipobay kurzfristig zu ersetzen. Der Rückruf des
      Medikamentes zeige einmal mehr, wie hoch die Risiken in dem Bereich seien. "Für Bayer kommt viel Pech zusammen", schilderte sie mit Blick auf technischen Probleme bei dem Medikament Kogenate.

      SCHUTZVEREINIGUNG: TERMIN FÜR US-BÖRSENGANG SOLLTE ÜBERDACHT WERDEN

      Nach Ansicht der Schutzvereinigung sollte außerdem der Termin des Börsengangs in New York überdacht werden. "Der Börsengang in den USA ist erheblich belastet", sagte Benner-Heinacher. Dazu gehörten auch Bestrebungen zu
      Schadenersatzforderungen in den USA. "Unter diesen Vorzeichen wird die Bayer AG nicht den Preis erzielen, den sich der Vorstand vorstellt", warnte sie. Auf der anderen Seite müsste dann nach Alternativwegen für die Finanzierung
      von Unternehmenszukäufen gesucht werden. Auch beim Thema Imagepflege gebe es Handlungsbedarf nach dem Kursrutsch: "Da muss etwas außer der Reihe gemacht werden."/vd/DP/ar



      Autor: dpa - AFX (© dpa),14:10 10.08.2001
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 14:58:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      Unsere Forderungen an das BAYER-Management bezüglich eines Sofort-Maßnahmepakets lauten wie folgt:

      1. Absoluter Einstellungsstop
      2. Aufhebung aller Neueinstellungen der letzten 6 Monate (hat Infineon genau so gemacht)
      3. Forschungsoffensive zur Auffüllung der Produktpipeline
      4. Beschleunigter Abstoss unrentabler Firmenteile
      5. Ausbau der Beteiligungen an hochinnovativen Unternehmen
      6. Auslagerung von low-Tech-Produktionen an Subunternehmer
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 17:14:37
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 00:55:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hi,

      ich verfolge das Bayer Debakel nur am Rande, da ich abschätzen
      möchte, wie weit der DAX noch fallen kann.

      Aber 2 wesentliche Punkte fehlen bei Bayer noch:

      1. Mit Lipobay wurden erhebliche Umsätze und Gewinne gemacht.
      Diese fallen im 3.Q nicht nur aus, sondern durch die Rücknahme
      des Medikamentes belasten sie quasi rückwirkend dieses Quartal.

      2. Wenn die Amis mit ihren Schadensersatz-Klagen kommen, muß
      Bayer für diese Prozesse Rückstellungen bilden, die sich in der
      Bilanz heftig auswirken werden, selbst wenn sie aufgelöst werden- in
      2-5 Jahren...

      Also ist es nur eine Frage der Zeit, bis Bayer eine erneute
      Gewinnwarnung für das 3.Quartal rausbringen wird.

      Und wenn ich Chef von Roche wäre, würde ich in aller Seelenruhe
      abwarten, bis die Dinger unter 30 abtauchen....

      Nur so ein Gedanke....

      Bubka
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 15:25:34
      Beitrag Nr. 52 ()
      Bayer - Marketperformer
      13.08.2001


      Quelle: Landesbank Baden-Württemberg

      Bayer   Marketperformer

      Aktuelle Einschätzung:

      Bayer hat heute in einer Pressekonferenz anläßlich des Vermarktungsstopps
      von Lipobay/Baycol Andeutungen dahingehend gemacht, dass der Konzern
      seine Pharmastrategie neu überdenken und  den Strauß der Möglichkeiten für
      Pharma  erweitern will. Neben einem Verkauf der Pharmasparte, den der
      Bayer-Chef Dr. Manfred Schneider nicht mehr ausschließt, ihn jedoch zum
      derzeitigen Zeitpunkt für unwahrscheinlich hält, erwähnte der
      Vorstandsvorsitzende ferner, dass man zu Kooperationen im Pharmabereich
      bereit sei. Die unternehmerische Führerschaft, die bisher Voraussetzung für
      Kooperationen war, wäre dann nicht mehr unbedingte Voraussetzung, so
      Schneider. Vor diesem Hintergrund stufen wir die Aktie, die unseres Erachtens
      nun die schon lange vom Finanzmarkt geforderte Investmentstory bietet, auf
      Marketperformer hoch, auch wenn die Unsicherheiten über Konsequenzen des
      Lipobay/Baycol- Disasters nach wie vor bestehen.

      Stenogramm

      + Signifikanter Ausbau der Technologieplattform mit zukunftsweisenden
      Pharma-Schlüsseltechnologien

      + Desinvestitionen von margenschwachen Geschäften

      - Vermarktungsstopp für den Cholesterinsenker Lipobay/Baycol

      - Enttäuschende Entwicklung im ersten Halbjahr 2001

      - Schwierige Situation in den Polymere/Chemie-Abnehmerbranchen

      - Produktionsengpässe bei dem Medikament Kogenate

      - Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 15:27:28
      Beitrag Nr. 53 ()
      Nach Merryl Linch haben jetzt anschienend auch die Jungs von der Landesbank Baden-Würtemberg ihre Depots mit Bayer-Aktien gefüllt und heben daher konsequent ihre Bewertung an!

      Wir lassen Bayer auch weiterhin auf KAUFEN !
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 17:47:54
      Beitrag Nr. 54 ()
      heute ist auch wieder nachkauftag?? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 10:34:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      Bayer - Akkumulieren
      16.08.2001


      Quelle: Bankgesellschaft Berlin

      Bayer   Akkumulieren

      Bereit für strategische Neuausrichtung

      · Rückschlag Baycol/Lipobay Auslöser für eine Überprüfung der bisherigen
      Strategie

      · Verzicht auf die unternehmerische Führung erhöht die Wahrscheinlichkeit
      einer Kooperation mit Wettbewerbern in der Pharmaindustrie

      · Verkauf der Pharmasparte eher unwahrscheinlich, eine Kooperation würde
      bereits ein positives Signal setzen

      · Nach jüngstem Kurssturz Abwärtsrisiko begrenzt, die Erwartung auf eine
      strategische Neuausrichtung wird die Kursentwicklung kurzfristig unterstützen

      · Bei Vorlage eines überzeugenden Pharmakonzeptes Wendepunkt des
      Sentiments möglich

      · Hochstufung von Reduzieren auf Akkumulieren.

      Überprüfung der Pharmastrategie

      Neues Konzept zur Pharmastrategie

      Nach dem Debakel um den Cholesterinsenker Lipobay/Baycol (Wirkstoff
      Cerivastatin) stellt Bayer seine Pharmasparte auf den Prüfstand. Auf der
      Pressekonferenz vom 13.08.01 kündigt Herr Dr. Schneider an, ein neues
      Konzept zur Pharmastrategie in wenigen Wochen vorzulegen. Bayer sei zu
      engen Kooperationen mit Konkurrenten bereit und bestehe nicht mehr auf die
      bisher immer angestrebte unternehmerische Führung bei einem Joint Venture.
      Auch wenn aus heutiger Sicht

      ein Verkauf der Pharmasparte auszuschließen sei, so gehöre diese Option
      zum theoretischen Strauß der Möglichkeiten.

      Hintergrund für den Vermarktungsstopp

      Grund für den plötzlichen Vermarktungsstopp vom Cerivastatin (ein Wirkstoff
      der Statin-Klasse) ist der zunehmende Verdacht auf tödliche Nebenwirkungen.
      Weltweit sind bisher 52 Todesfälle bekannt, die in zeitlichem Zusammenhang
      mit der Einnahme von Cerivastatin stehen. Die Patienten litten an einer
      sogenannten Rhabdomyolyse (Muskelschwäche). Rhabdomyolysen kommen
      als Nebenwirkungen bei allen Statinen vor, aber bei Cerivastatin treten sie
      häufiger auf als bei anderen Statinen. Die Nebenwirkungen wurden
      insbesondere festgestellt bei Patienten, die Cerivastatin mit dem Wirkstoff
      Gemfibrozil, einem cholesterinsenkenden Mittel, einnehmen, obwohl in der
      Produktinformation ausdrücklich auf die Gefahr einer solchen Kombination
      hingewiesen wurde. Bis dato sind über 30 Patienten in den USA registriert
      worden, die an Folgen der Muskelschwäche starben. Bei 12 Patienten wurde
      eine Kombinationstherapie Cerivastatin mit Gemfibrozil verordnet. Bei den
      restlichen Patienten wurde laut Bayer vom Anfang an - gegen die Empfehlung
      des Herstellers - die höchste Dosis Cerivastatin (0,8 mg) verschrieben. Da in
      Japan weder der Wirkstoff Gemfibrozil noch Cerivastatin in der 0,8 mg Dosis
      erhältlich ist, wird Cerivastatin in Japan weiterhin vermarktet. Für Bayer ist
      Cerivastatin der Wachstumsträger für die nächsten Jahre. In 2001 sollte der
      Umsatz erstmalig die EUR 1,0 Mrd. Marke überschreiten. Die Belastungen für
      das laufende Jahr wurden von Bayer auf EUR 650 Mio. beziffert. Für 2002
      hatten wir einen Umsatz von EUR 1,6 Mrd. geschätzt, wovon 300 Mio. in
      Japan erzielt werden sollen. Wir erwarten für 2002 Ergebnisbelastungen aus
      dem Vermarktungsstopp in der Größenordnung von EUR 500 Mio. Möglichen
      Schadensersatzklagen in den USA wurden auf der Pressekonferenz keine
      Erfolgsaussichten eingeräumt. Bayer hat hierfür keine Sonderrückstellungen
      gebildet. Die ersten Schadensersatzklagen sind inzwischen angekündigt
      worden. Auch wenn die Rechtslage für externe Beobachter schwer
      einzuschätzen ist, so sind mögliche Belastungen durch Rechtstreitigkeiten im
      Zusammenhang mit Cerivastatin aus heutiger Sicht nicht auszuschließen.

      Auslöser für strategische Neuausrichtung

      Auch wenn Rückschläge wie im Falle des Baycol/Lipobay zu Geschäftsrisiken
      eines Pharmaunternehmens gehören, so hat der Vermarktungsstopp von
      Cerivastatin für Bayer jedoch weitreichende Konsequenzen. Mit Cerivastatin
      bricht auf einmal der Wachstumsträger weg und hinterlässt für kommende
      Jahre eine unüberbrückbare Umsatz- und Ertragslücke. Bis auf das
      Potenzmittel Vardenafil gibt es kaum nennenswerte Produktkandidaten, die in
      den nächsten Jahren die Markteinführung erreichen. Wir sind der Meinung,
      dass der Rückschlag mit Cerivastatin eine längst fällige strategische
      Neuausrichtung auslösen wird. Bisher sind die Forderungen des

      Kapitalmarktes nach strukturellen Veränderungen immer wieder auf den
      Widerstand des Bayer-Managements gestoßen. Der Rückschlag mit
      Cerivastatin hat jedoch die bisher unerschütterliche Überzeugung des
      Managements von der Vier-Säulen-Strategie ins Schwanken gebracht. Die
      Einsicht des Managements, dass Bayer aus eigener Kraft im Pharmageschäft
      vermutlich nicht erfolgreich bestehen kann, wird den Weg für Kooperationen
      und Allianzen mit anderen Pharmaunternehmen

      eben. Der Anspruch auf unternehmerische Führung im Fall eines
      Gemein-schaftsunternehmens, bisher der unverzichtbare Bestandteil für
      solche Diskussionen, wird nun auch aufgegeben. Dies erhöht wiederum die
      Wahrscheinlichkeit für eine Kooperation/Allianz mit Wettbewerbern in der
      Pharmaindustrie. Laut Bayer haben bereits zwei renommierte
      Pharmaunternehmen Interesse an der Pharmasparte verkündet. Wir halten
      einen Verkauf der Pharmasparte für unwahrscheinlich, zumal ein Verkauf zum
      jetzigen Zeitpunkt nur unter Hinnahme größerer Abschläge zu realisieren
      wäre. Eine Einbringung des Pharmageschäfts in ein
      Gemeinschaftsunternehmen mit einem anderen Pharmaunternehmen, wäre
      aus unserer Sicht sinnvoller, um mit Hilfe des Partners die notwenigen
      Weichen für die Zukunft zu stellen. Dies wäre auch ein positives Signal an den
      Kapitalmarkt, dass Bayer breit und willens ist für eine strategische
      Neuausrichtung.

      Hochstufung von Reduzieren auf Akkumulieren

      Unsere Sum-of-the-parts-Bewertung (vgl. Tabelle) zeigt, dass der faire Wert
      pro Aktie EUR 63 beträgt. Nach dem jüngsten massiven Kurssturz ist das
      Abwärtspotential unseres Erachtens begrenzt. Die Erwartung auf eine
      strategische Neuausrichtung wird in den kommenden Wochen bis zur
      Ankündigung eines neuen Pharmakonzeptes die Kursentwicklung
      unterstützen. Das neue Pharmakonzept wird vermutlich noch vor dem
      geplanten US-Listing im Rahmen der R&D   Veranstaltung am 25.09.01
      bekanntgegeben. Bei Vorlage eines überzeugenden Pharmakonzeptes ist
      unserer Meinung nach sogar eine grundsätzliche Wende des Sentiments
      wahrscheinlich. Wir stufen daher Bayer von Sector Underperformer auf Sector
      Outperformer herauf. In Verbindung mit unserer neutralen Sektoreinschätzung
      lautet unsere Anlageempfehlung Akkumulieren.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 18:50:12
      Beitrag Nr. 56 ()
      @alle ,auch lehmann Brothers hat auf kaufen hochgestuft.Kursziel 52.-na dann wollen wir mal sehen was kommt,kann dem nicht wiedersprechen,denn Bayer wird das schon lösen.oder???
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 19:24:30
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ausnahmsweise mal ein ganz interessanter Gedanke auf n-tv (frei übersetzt):

      Bayer war ein defensiver Fonds-Liebling. Diese sind angesichts der aktuellen Lage/Aussichten in dem Titel überinvestiert. Von dieser Seite dürfte somit noch einige Zeit Angebot kommen. Zumal man sicher zum nächsten Quartals-Stichtag keine größeren Bayer-Positionen mehr ausweisen möchte. Vielleicht versuchen sich div. Häuser durch ihre Kaufempfehlungen einen Markt zu schaffen, soll ja manchmal hauchdünne Risse in den chinesischen Mauern geben.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 19:28:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      jeder tag jetzt ein nachkauftag!
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 19:59:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die letzten Zahlen waren ja nicht so gut.Die nächsten Zahlen werden dagegen richtig schlecht.Erst dann wird sich die Rücknahme des Medikaments auf die Zahlen auswirken + evl. Klagen aus den USA.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 20:53:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      Kaufempfehlung heißt : VERKAUFEN
      Verkaufsempfehlung heißt kaufen
      Die Deutsche Bank hat doch letzte Woche noch mal gezeigt wie es geht ! (555750)
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 02:16:02
      Beitrag Nr. 61 ()
      Eine Anmerkung zu den Klagen : die Erfolgsaussichten sind sehr fragwürdig, sicherlich werden die Anwälte in USA wieder sehr gut verdienen, darum geht es vor allem. Die Amis werden gelockt zu prozessieren und wenn es nach Geld riecht, dann kommt die Meute.
      Offensichtlich interessiert sich keiner mehr für den Substanzwert Bayer, der bei Zerschlagung wesentlich höher notieren dürfte. Aber mir solls recht sein, wenn weiter kräftig draufgehauen wird, immerhin ein blue chip zu Schleuderpreisen.
      P.S. : warum wohl kommen dt. blue chips in den USA nicht an, Bsp. Daimler, Telekom etc. ?
      Ein wichtiger Grund, darf man wahrscheinlich garnicht sagen, ist, dass die Finanzelite in den USA überwiegend jüdisch besetzt ist und die mögen nunmal keine dt. Aktien, die Gründe liegen in der Vergangenheit.
      Ist wohl auch verständlich, aber solche Dinge werden nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen. Sehr bedauerlich, dass diese sensible Thematik streng gemieden wird.
      Nein, sie mögen dt. Titel nicht sonderlich und auch die krauts sind nicht allenthalben beliebt in the USA.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 11:50:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      Etwas ärgerlich, wir haben mit 38.75 zu früh nachgekauft. Aktueller Kurs um die 33 Euro.

      :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 04:44:34
      Beitrag Nr. 63 ()
      #6 von Blue Max 08.08.01 11:55:22 4154569
      Aktuell 38.65. Chart stabilisiert sich. Der Kurs wird sich wohl um 39 Euro einpendeln. Innerhalb der nächsten Tage erwarten wir eine kurzfristige Gegenreaktion bis zu 42 Euro.


      Recht viel besser als bei MLP ist die Performance hier auch nicht! Da haben "wir" uns wohl geirrt. Wie gut, daß die Verluste sich auf mehrere verteilen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 07:23:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Blue Max

      wer verdammt noch mal ist denn eigentlich "WIR" ?

      Noch etwas zu euerem Einstieg bei Bayer:

      Der war total schlecht getimet !!
      Ihr habt in einen sich beschleunigten Abwertstrend reingekauft,erinnert mich auch ein wenig an Worldcom.Ich habe zur Zeit einen geistigen Kaufkurs bei 35€ für Bayer,sollten die aber weiter fallen wird der immer weiter nachgezogen(ungefähr 8% unter akt. Kurs).
      Bei Mo hab ich es seiner Zeit auch so gemacht,da wollte ich auch schon bei 33 Dollar rein,es ging dann aber noch bis 21 Dollar.


      Gruß AOLer
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 08:49:01
      Beitrag Nr. 65 ()
      sorry muß natürlich 8% über dem aktu. Kurs heißen !!!
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 12:01:31
      Beitrag Nr. 66 ()
      @se2707

      Ja in der Tat, wir sind zu früh rein gegangen. Wir haben wohl die negative Psychologie des Marktes in Bezug auf Bayer unterschätzt.

      Aber mittelfristig sind wir davon überzeugt, dass sich der Kurs deutlich erholen wird.

      :mad:


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