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    Bush entscheidet für gezügelte Stammzellenforschung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.08.01 18:21:38 von
    neuester Beitrag 10.08.01 18:41:16 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 10.08.01 18:21:38
      Beitrag Nr. 1 ()

      Wie erwartet hat US-Präsident George W. Bush einen Kompromiss gewählt: Es werden nur bedingt Steuergelder in die Forschung an Stammzellen menschlicher Embryos fließen. Die Reaktionen auf Bushs Entscheidung fallen unterschiedlich aus. Der private Sektor ist von der Entscheidung allerdings nicht direkt betroffen.

      Die Wichtigkeit und besonders die Empfindlichkeit des Themas Stammzellenforschung wird sofort klar. US-Präsident George W. Bush richtet sich direkt an das amerikanische Volk, um seine Entscheidung zu dem Thema kundzutun. Der Kompromiss: Steuergelder werden in die Forschung an embrionalen Stammzellen fließen. Allerdings ist damit nur die Forschung an bereits extrahierten Zellen gemeint. Die Zerstörung neuer Embryonen soll nicht von Steuerzahlern subventioniert werden.

      Mit seiner Entscheidung will Bush Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, das Potenzial der Stammzellenforschung abzutasten. Andererseits probiert er in den moralischen Grenzen zu bleiben und umgeht die vieldiskutierte Frage, ab wann diese Forschung leben zerstört. Da nur an existierenden Stammzelllinien geforscht wird, kann kein staatlicher Dollar in die eventuelle Tötung von Embryonen fließen.

      Von 60 existierenden Stammzelllinien hat Bush gesprochen. Auf ihnen soll die staatlich geförderte Forschung aufbauen. Diese Zahl ist genau so umstritten, wie die Frage, ob 60 solcher Linien überhaupt für effektive Forschungsarbeiten ausreichen. Viele Wissenschaftler äußern sich daher kritisch zu Bushs Entscheidung. Die Forschungsmöglichkeiten seien zu begrenzt. In konservativen Kreisen kommt die gemäßigte Entscheidung größtenteils gut an. Lediglich die katholische Kirche hält Bushs vorsichtigen Kompromiss für moralisch inakzeptabel.

      Da Bushs Entscheidung nur den Einsatz staatlicher Mittel für die Stammzellenforschung regelt, bleiben private Unternehmen auf den ersten Blick unberührt. Forschung und Herstellung solcher Zellen mit privaten Mitteln sind und bleiben in den USA erlaubt. Trotzdem war im Vorfeld der Entscheidung der Trubel um Aktien von Firmen, die direkt mit Stammzellenforschung zu tun haben, groß: Die an der US-Technologie-Börse Nasdaq notierten Werte StemCells, Geron und Aastrom Biosciences erlebten am Donnerstag einen Höhenflug. Außer bei diesen Werten spielt die Entscheidung für die Biotech-Branche keine so große Rolle, als dass sie zu starken Kursschwankungen führen würde.

      Nachdem Bushs Richtlinie allerdings vorsichtig ausgefallen ist, gehen die Kurse der drei Unternehmen wieder zurück: Stemcells gibt um fast 20 Prozent nach, Geron verliert mehr als acht Prozent und für Aastrom geht es ca. 18 Prozent nach unten. Größeres Engagement von Seiten des Staates würde die Forschung natürlich weiter nach vorne bringen, wovon auch diese Unternehmen wahrscheinlich profitieren könnten. Auf der anderen Seite werden aber viele aussichtsreiche Projekte der Stammzellenforschung in privater Hand bleiben. Bei Erfolgen - beispielsweise in der Krankheitsbekämpfung - könnten sich folglich wahre Goldgruben für private Unternehmen auftun.

      Autor: Peter Grimm (© wallstreet:online AG),18:21 10.08.2001

      Avatar
      schrieb am 10.08.01 18:41:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      @WO
      da wart ihr ja wieder superschnell mit euren news.hahaha

      gruss
      tb 2


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