3 kleine fragen zum thema optionen, wer kann helfen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.08.01 19:42:39 von
neuester Beitrag 12.08.01 02:09:16 von
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hi,
hoffe jemand wäre so freundlich mir zu helfen.
Sind bei Optionen und OS die Elemente wie Delta usw. gleich?
Wenn die Optionen so viele vorteile gegenüber den Covered Warrants haben, warum sollte man dann noch Covered Warrants erweben?
Was ist wenn ich eine Option (Call) mit Ausübungspreis 23 kaufe, und unter dem Kurs des Underlying (z.B. Kurs 19) verkaufe, verliere ich dann mein ganzes eingesetztes Kapital?
gruß brother
hoffe jemand wäre so freundlich mir zu helfen.
Sind bei Optionen und OS die Elemente wie Delta usw. gleich?
Wenn die Optionen so viele vorteile gegenüber den Covered Warrants haben, warum sollte man dann noch Covered Warrants erweben?
Was ist wenn ich eine Option (Call) mit Ausübungspreis 23 kaufe, und unter dem Kurs des Underlying (z.B. Kurs 19) verkaufe, verliere ich dann mein ganzes eingesetztes Kapital?
gruß brother
@brotherhood,
die zielrichtung deiner fragen ist abgesehen von der letzten nicht ohne weiteres verständlich, hoffentlich nützt dir diese antwort.
1) das Delta und die anderen bestandteile der berühmten B&S-formel, sind für alle Finanztermingeschäfte wichtig, also auch für optionen; was es bei OS aussagt, weißt du ja. In der optionspraxis des assetmanagements spielt das Delta eine grosse rolle, weil hier das hedging zentrale bedeutung hat und (u.a.) das Delta aufschlüsse gibt, in welchem umfang gegen ungünstige börsenverläufe abgesichert werden muss. Näheres musst du dir ggfs von einem fachmann erklären lassen. für den privatanleger sind diese instrumente zu komplizert.
2) Covered warrants sind/waren eigtl. Unternehmensoptionen ähnlich einem short-call, die auf aktuelle Interessen des Emittenten zugeschnitten waren. M.w. spielen sie heute keine rolle mehr. es gibt aber auch neue varianten von cov. warrants, die ich aber nicht parat habe. wenn du zu einem banker einer grossbank gehst, hat er wahrscheinlich so einen im bestand und kann ihn dir anpreisen. der unterschied zu den börsenoptionen ist, dass die cov. warrants freier zu gestalten sind, während die börsengehandelten optionen den vorgaben der eurex entsprechen müssen, also standardisiert sind. so gesehen kann beides kaufenswert sein, je nach interessenlage.
3) Zum „Verlust des ganzen Kapitals“ die berühmte aktie Deutsche Telekom (DTE), zuletzt bei 19,xx E, als beispiel :
Du bist sehr optimistisch und erwartest bald einen kurs mindestens 23, sagen wir zum september. du kaufst also am montag einen longcall basis 22 zum 21.9. dieses vergnügen wird dich etwa 70 Euro/ kontrakt kosten. wenn du diesen kontrakt bis zum verfallstag hälst und die DTE hat 22 nicht überschritten, sind die 70 E/Kontr natürlich futsch. In der praxis wird das in der regel so aber nicht ablaufen. sobald für dich wahrscheinlich wird, dass die DTE die 22 doch nicht schafft, wirst du deine position durch Verkauf glattstellen, denn bis zum verfallstag hat dein call ja noch zeitwert. je früher du glattstellst, desto grössere chancen, den verlust gering zu halten. (optionen oder call-OS weit aus dem geld zu kaufen, ist natürlich nur selten das wahre, aber darum gings dir ja nicht.)
Dient dagegen eine Option der Absicherung, z B eines Depots, kann der `totalverlust` am verfallstag durchaus einkalkuliert sein.
gruss Y
die zielrichtung deiner fragen ist abgesehen von der letzten nicht ohne weiteres verständlich, hoffentlich nützt dir diese antwort.
1) das Delta und die anderen bestandteile der berühmten B&S-formel, sind für alle Finanztermingeschäfte wichtig, also auch für optionen; was es bei OS aussagt, weißt du ja. In der optionspraxis des assetmanagements spielt das Delta eine grosse rolle, weil hier das hedging zentrale bedeutung hat und (u.a.) das Delta aufschlüsse gibt, in welchem umfang gegen ungünstige börsenverläufe abgesichert werden muss. Näheres musst du dir ggfs von einem fachmann erklären lassen. für den privatanleger sind diese instrumente zu komplizert.
2) Covered warrants sind/waren eigtl. Unternehmensoptionen ähnlich einem short-call, die auf aktuelle Interessen des Emittenten zugeschnitten waren. M.w. spielen sie heute keine rolle mehr. es gibt aber auch neue varianten von cov. warrants, die ich aber nicht parat habe. wenn du zu einem banker einer grossbank gehst, hat er wahrscheinlich so einen im bestand und kann ihn dir anpreisen. der unterschied zu den börsenoptionen ist, dass die cov. warrants freier zu gestalten sind, während die börsengehandelten optionen den vorgaben der eurex entsprechen müssen, also standardisiert sind. so gesehen kann beides kaufenswert sein, je nach interessenlage.
3) Zum „Verlust des ganzen Kapitals“ die berühmte aktie Deutsche Telekom (DTE), zuletzt bei 19,xx E, als beispiel :
Du bist sehr optimistisch und erwartest bald einen kurs mindestens 23, sagen wir zum september. du kaufst also am montag einen longcall basis 22 zum 21.9. dieses vergnügen wird dich etwa 70 Euro/ kontrakt kosten. wenn du diesen kontrakt bis zum verfallstag hälst und die DTE hat 22 nicht überschritten, sind die 70 E/Kontr natürlich futsch. In der praxis wird das in der regel so aber nicht ablaufen. sobald für dich wahrscheinlich wird, dass die DTE die 22 doch nicht schafft, wirst du deine position durch Verkauf glattstellen, denn bis zum verfallstag hat dein call ja noch zeitwert. je früher du glattstellst, desto grössere chancen, den verlust gering zu halten. (optionen oder call-OS weit aus dem geld zu kaufen, ist natürlich nur selten das wahre, aber darum gings dir ja nicht.)
Dient dagegen eine Option der Absicherung, z B eines Depots, kann der `totalverlust` am verfallstag durchaus einkalkuliert sein.
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