checkAd

    Warum steigen die Lease Rates nicht? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.08.01 18:18:37 von
    neuester Beitrag 30.08.01 17:09:11 von
    Beiträge: 50
    ID: 457.304
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.011
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 18:18:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum steigen die Lease Rates nicht?

      Diese Gedanke beschäftigt mich seit Wochen und ich glaube die Lösung gefunden zu haben.


      „Kapitel I: "Der große Reibach" - Das "gentlemen agreement" der Goldshorts
      Es ist seit Jahren ein ungeschriebenes Geheimnis in den Finanzmetropolen dieser Welt, daß
      das shorten von Gold de facto wie eine legalisierte Lizenz zum Gelddrucken ist. Große Player
      wie Hedge Funds, Investmentbanken und Bullion Trader haben es sich zur Aufgabe gemacht,
      immense Goldbestände von den Notenbanken für geringe Leasingraten zu borgen und das so
      erhaltene gelbe Metall auf den Markt zu werfen. Die daraus resultierende Liquidität wird
      anderen (vermeintlich lukrativeren) Anlageformen wie US-Bonds zugeführt. Da die
      Notenbanken durch Ihre angekündigten Verkäufe von Goldbeständen den Preis auf ein
      künstlich niedrig gehaltenes Niveau drücken, gehen die gold shorts quasi ein risikoloses
      Geschäft ein...wer die Märkte jedoch kennt, sollte wissen, daß es das Wort risikolos nicht gibt;
      es gilt vielmehr das Motto: "Expect the unexpected." Über viele Monate (wenn nicht sogar
      Jahre) hinweg war es den Goldshorts möglich, ihre Vorteile aus dieser Situation zu ziehen, da
      sie nichts zu befürchten hatten, solange die Zentralbanken als größte Goldhorter der Welt auf
      Ihrer Seite standen. Insgesamt wurden Short Positionen über 8.000 bis 10.000 Tonnen Gold
      aufgebaut. Jeder, der mit der relativen Enge des Goldmarkts vertraut ist, weiß, daß es absolut
      unmöglich ist, diese Shortpositionen jemals wieder einzudecken, da die Minenproduktion im
      Verhältnis dazu verschwindend gering ist, und die Zentralbanken irgendwann einmal ihr
      verliehenes Gold zurückverlangen werden. Das Zentralbankgold gilt als eine Art
      Stabilitätsreserve und letzter Rettungsanker. Die Regierungen haben kein Interesse daran, die
      Goldschätze ihrer Nationen vollständig abzubauen, weil damit ein erheblicher
      Vertrauensverlust von Seiten der Anleger einherginge. Die Goldvorräte sind vielmehr als eine
      Art von Reserve für Notzeiten gedacht, und kein Politiker der Welt unterschätzt die
      psychologischen Auswirkungen, die ein Verkauf dieser Reserven hätte (die Staaten sind
      schließlich Nettoschuldner und wollen auch weiterhin als kreditwürdig angesehen werden).“

      Quelle: www.goldseiten.de



      Was kann man lesen? Die Investmentbanken leihen das Gold gegen geringe Leasingraten von den Notenbanken um das Gold zu verkaufen und das Geld in Bonds anzulegen. Das alles funktioniert meines Wissens seit 15 Jahren, d.h., wenn der Goldpreis stieg mußten die Investmentbanken mehr Gold leihen, welches die Lease Rates steigen ließ, bei fallenden Gold umgekehrt.

      Nun steigt das Gold seit 2 Wochen von 265 auf aktuell 278$ und die Lease Rates steigen nicht. Heißt das, dass die Investmentbanken kein Gold mehr leihen bei der Zentralbank und deshalb die Lease Rates nicht steigen. Haben sie aufgegeben um bekommen jetzt Angst, das sie das Gold irgendwann teuer zurück kaufen müssen. Fragen über Fragen.

      Was haltet ihr von der Theorie?

      Wer macht eigentlich die Lease Rates?



      intertainment
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 18:25:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Goldvorräte sind längst kein "Notgroschen" der Regierungen mehr, da viel zu klein.

      Vetrauensverlust gibt es offensichtlich auch nicht - siehe GB- Schweiz-Canada usw. usw. die Liste der verkaufenden Länder ist ellenlang.

      Wenns nicht anders geht werden die Zentralbanken notgedrungen Papier für Ihr Gold nehmen müssen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 18:29:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      vieleicht können die zentralbanken nix mehr verleihen?
      keine leihe -keine raten.
      das is aber nicht so ernst gemeint
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 19:26:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Goldpreis steigt im Moment offensichtlich deshalb, weil keiner neues Gold leihen und auf den Markt bringen möchte.

      Es besteht keine Nachfrage nach Goldleihen.

      Es besteht nur lütte Nachfrage nach Gold.

      Explodieren: wenn das Gold von 260 auf 280 steigt, dann sind das gerade mal 8 % Und das nicht in einem Tag, sondern in unendlich langen Sitzungen.

      Jeder Hefekuchen explodiert da überzeugender.

      Unter 290 passiert nix. Dort ist die Verteidigungslinie. Wird die genommen, dann kämpfen wir um die 320- er Linie. Die ist wirklich wichtig. Wird die Überwunden, dann erst wird es spannend.

      400, da kommen die ersten überzeugenden Pleiten einiger Minen, dann stehen wir Köcheltief im Blute. Ein paar puts auf banken wären vielleicht angebracht. Aber vorsicht, das könnte alles auch politisch gelöst werden. Wie in Japan.

      Dann werden die ersten Explowerte beginnen, sich zu verhundertfachen.

      Bei 520 hätten wir erst 100%, da kommen wir in den Bereich der Vor- Explosition. Das haben wir schon seit Jahrzehnten nicht gesehen.

      Ich kann dann langsam damit beginnen, mir für meinen Mercedes ein paar neue Reifen zu bestellen, und mir eine dazu passende Garage am Ufer eines bayrischen Sees zu suchen.

      Aber Explosition, das ist das eigentlich immer noch nicht. 600 sollte das Zeug eigentlich wert sein, rein rechnerisch müßte es aber noch höher stehen.

      Im Moment stehen wir bei 280. Schön und gut. Das ist doch noch nicht einmal ein Schluckauf.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 19:37:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      @sep
      Wir freuen uns trotzdem.
      erfahrungsgemäß gehts freitag erst in der letzten stunde zur sache.vieleicht gibt es ja noch nen kleinen nachtisch.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 19:49:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      na klar, und ich freue mich mit, ist doch auch klar.

      Im Moment freuen wir uns, daß der Brustkorb sich noch hebt. Das ist die ganze Bewegung.

      Wir halten nicht einer Leiche die kühle Hand.

      Sondern einer Scheintoten.

      Das was wir auf dem EKG an Lebenszeichen sehen, sind blips.
      der Strich hickst.

      Explosion ist, wenn das Krankenhaus in die Luft fliegt.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 20:28:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Sep

      Wie kommst du auf Explosion (Explosition)? Was willst du sagen?


      intertainment
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 00:19:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      @sep

      Da ein zündender Funke für eine Explosion im Moment leider nicht auszumachen ist und den Goldpreisschwankungen nach oben erfahrungsgemäss offensichtlich die nötige Kraft fehlt, muss ich annehmen, dass es die nächsten paar Wochen mal wieder nach unten geht. Goldpreis und Minenkurse.

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 00:38:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vielleicht geben unsere geistigen Goldfürze das explosive Gemisch ab ??

      Bin skeptisch und zu recht,die Minen fallen im Teurokurs,oweia in US $ schauts

      noch schlimmer aus!

      cu DL
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 10:26:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich freue mich auch über eine nette Illusion.

      Leider, nach den Regeln der Vernunft, bleibt nichts von der Illusion :( .

      Zum ohnmächtigen (Selbst)Trostversuch: Sage niemals nie.

      xn

      Dottore Lupo,
      falls Dein Miniwellenreiten rentabel funktioniert, machst Du als einziger wirklich was draus.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 12:47:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      @intertainment

      klar Explosion ist gemeint, explosion, bum-paff.

      Hab ich wieder eine Rechtschreibereform nicht mitbekommen ?

      Explosition meinetwegen, aber kenn ich nicht.

      Wie komme ich auf Explosion , bum-paf f?

      Weile ein Tread gestern abend obenstand, der Lautete:

      >>>Gold wird explodieren. Die Ruhe vor dem Sturm<<<

      Meinetwegen wird es das, aber es gibt im Moment keine Anzeichen dafür, und ein Anstieg auf 280 ist sicherlich kein derartiges Anzeichen.

      Ich seh es da so ähnlich wie @TFischer

      Wir haben charttechnisch eine aufgehellte Situation, weil die Tiefpunkte nicht mehr erreicht wurden. Aber sicher hatten wir kein triple- Low oder Ähnliches. Davon ab, wird Gold manipuliert, es wird auch hinsichtlich der Chart appearance manipuliert. D.h. die bauen absichtlich fabrizierte Chartbilder hin, die dann lediglich prima Kontraindikatoren sind; Bullenfallen.

      Wir stehen m.M. nach vor keiner Explosition, das wollte ich sagen, oder besser, es gibt keine Anzeichen dafür, daß es diesmal anders sein wird. Die werden, wenn Manipulation im Spiel ist, ganz im Gegenteil nochmal kräftig ausschütteln, einfach weil die Erwartungen der marktteilnehmer eine prima Gelegenheit darstellt, nochmals alle an die Wand fahren zu lassen.

      Beweise dafür: keine.

      Ich suche weiter in den kleinen Minenwerten nach smartmoney, bisher ist alles tot. Mausetot.

      320 ist der Trigger, und vor allem, wie er genommen wird. Da ich ohnehin investiert bin, maxnixegal.

      Die lassen Gold jetzt etwas hochlaufen, umso schmerzhafter ist dann der erneute Zusammenbruch, und die sich anschließende psychologische Katastrophe, die Panik, wenn wir die bisherigen Tiefs unterschreiten. Kommt es so ?

      Sicher weiß ich: wenn ich es organisieren sollte, und ich hätte die Möglichkeiten dazu, dann würde ich noch diesen hype in die Hölle, den Zusammenbruch des Goldmarktes, entgegen allen zähen Erwartungen, inszenieren.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 13:29:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo intertainment,
      dei Lease Rates sollen genauso wie das Gold fixing in London gemacht werden. City of Londen, Politiker Machtverfpflechtung alles schon mal hier geschrieben.
      Ich glaube kaum, das die Rates nach Angebot und Nachfrage entstehen. Sie werden festgelegt und gelten wie es scheint Weltweit. Schon merkwürdig.

      Ich halte die Leaserate für ein Instrument um den Gold Carry Trade zu steuern. Nach wie vor dürfte das noch interessant sein. Wichtig ist nur das Gold nach dem Verkauf auch wieder fällt, um das geliehene Gold auch zurückzukaufen. Tiefstkurse sind dafür nicht erforderlich. Allerdings wird das Riesiko in einem Bullenmark größer.

      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 16:55:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      ...halte ebenfalls die lease rate als alan´s steuerungsinstrument des goldpreises...
      ...goldpreis representiert den aussenwert des $....
      in etwa wie z.B.: $/DM x Gold = ca.600
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 17:16:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      schon richtig, mit den leaserates steuern die den Goldmarkt, so haben wir es hier mal rausgearbeitet, die carry trades etc.

      Nur: im Moment ist leaserate unten, d.h. das Steuerungsinstrument soll dann doch dazu beitragen, daß Gold ausgeliehen wird und auf den Markt kommt.

      Dabei, so haben wir damals gesagt, ist die Differenz wichtig, die sich aus dem allgemeinen Zinsniveau und den leaserates ergibt, weil diese Zinsdifferenz den Gewinn der Verleiher ausmacht.

      D.h. in einem Umfeld mit sinnkenden Zinsen muß auch die leaserate sinken, damit der trade gleichbleibend ertragreich ist.

      Nur ist es im Moment so, daß das Interesse der Goldleiher nachzulassen scheint, d.h. es entsteht ein Nachfrageüberhang , weil die Goldleihe als Marktversorger zurückgeht.

      Wir werden also in Kürze Notenbanken sehen, die den Preis verabredungsgemäß zu deckeln haben. Mal sehen, wie die das mit dem Washingtoner Abkommen in Übereinstimmung bringen werden.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 18:09:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der total verblödete Greenspan benutzt den Goldpreis
      als Indikator für Inflation.
      Nach dem Motto: Steigender Goldpreis = steigende Inflation !
      Nur zu dumm, daß Mr. Greenspan den Goldpreis selber
      manipuliert.

      Der Dollar muß in die Grütze gehen und die USA am Besten
      gleich mit, dann geht es mit der restlichen Welt aufwärts.

      Optimistisch gestimmt.

      GO
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 21:31:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      @GO
      Gilt eigentlich das "Angebot" eines Besuches im südl.
      Spanien noch?
      Oder habe ich das nur geträumt ;-)
      In Bälde Urlaub und noch nix geplant, daher die komische Frage... ;-)
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 12:19:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ SEP
      @ONLYGOLD

      .....habe nicht geschrieben, daß der goldpreis nur durch lease rate gesteuert wird.....

      ...alan ist nicht totalverblödet, denn er steuert, sehr lange und erfolgreich, die größte wirtschaft der welt....
      ...nur wenn wir ihn hier hätten und nicht die verbeamtete flaschen, dann würde die wirtschaft hier vielbesser laufen....
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 12:34:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Aufgaben der FED sind weitergehende als die der EZB, und vorher der Buba.

      Die EZB ist satzungsmäßig nur und ausschließlich für die Erhaltung der Geldwertstabilität zuständig.

      d.h. es ist nicht ihre Aufgabe, Konjunktur zu steuern.

      So wars bei der Buba vorher ebenfalls.

      Die Aufgabe der FED ist, sowohl die Geldwertstabilität, als auch die Konjunktur zu steuern.

      Das mindert keinesfalls die Leistung von Greenspan für die USA, aber es reduziert den Wert der Aussage, was er hier in der BRD, oder der EZB würde besser machen können.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 09:38:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aus den hier geäußerten und einleuchtenden Vermutungen zu den lease rates lassen sich meiner Meinung nach folgende Konsequenzen ableiten:

      1. Gold steigt bis zu einem bestimmten, den Akteuren (Verleihern wie Leihenden) im Voraus bekannten Punkt. Ab da soll es wieder bergab gehen, damit beide angemessen verdienen können.

      2. Bei Erreichen dieses Punktes beginnt wieder business as usual. Dies müßte durch durch einen deutlichen Peak in den lease rates erkennbar sein, da die Notenbanken ansonsten auf ihren Anteil an dem Geschäft verzichten würden.

      Anders ausgedrückt: solange die lease rates unten bleiben, darf Gold noch etwas steigen (vielleicht auf 290 $ ?). Beim Anstieg insbesondere der kurzfristigen Raten lohnt es sich, Gewinne ins Trockene zu bringen.

      3. Mithin hätten wir eine Situation, die ziemlich konträr zur üblichen Relation Goldkurs/Leaserates wäre und somit hervorragend zu der von Sep beschriebenen (auch von mir vermuteten) Zermürbungstaktik goldinteressierter Laien passen würde.

      Dies alles gilt selbstverständlich nur für eine sehr kurzfristige Betrachtungsweise. Längerfristig kann es einem egal sein. Der Hefekuchen (schöner Vergleich von Sep) ist längst am gären.

      Khampan
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 10:51:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich merke das es ein paar Leute auch so ähnlich sehen wie ich. Bin mal gespannt, wie sich die Lease Rates in den nächsten Tagen verhalten, denn wir sind auf dem Weg zu 300$ und da sollten dan wieder größere Interventionen nötig sein.

      Oder verlieren die Geschäftsbanken gar den Überblick und lassen erstmal den Kaufdruck im Gold ab, so das der Preis über 300$ zieht. Eins ist klar sollte Gold von der breiten Masse entdeckt werden, sollten Interventionen schwierig sein.

      Aber in einem bin ich mir so gut wie sicher, die 252 und 255 Dollar 1999 und dieses Jahr stellt ein untere Umkehrformation da, welche in aller Voraussicht nie!!! mehr unterschritten wird.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 12:41:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      @intertainment

      Du :

      >>>Wie kommst du auf Explosion (Explosition)? Was willst du sagen?<<<


      ich hatte erklärt, was ich meine. Bitte erkläre Du mir, was es mit "Explosition " auf sich hat ?


      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 15:51:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ SEP

      ..alle achtung SEP, ich schätze dich sehr hoch....

      ..aber glaubt du wirklich, daß eine zentralbank sich es erlauben kann gegen eine konjunktur zu steuern d.h. mit anderen worten die wirtschaft in die krise zu schicken??...
      ...o nein, sonst hätten wir hier schon längst keine inflation mehr....
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 16:23:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Sep

      Jetzt hast du mich komplett verwirrt.?
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 16:33:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Sep, Intertainment

      ist doch klar: Sep hat gar nicht bemerkt, daß er häufig "Explosition" statt "Explosion" tippt. ...-ition ist einfach häufiger und liegt daher besser in den Fingern.
      Lustigerweise passierte es auch noch nachdem er darauf hingewiesen wurde.
      Alles halb so schlimm.

      Khampan
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 16:50:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      @bestofme

      das ist die Frage.

      Tatsche ist, daß es in der Vergangenheit immer Streß gegeben hat zwischen den Chefs der Buba, und den Politikern, die vorher diesen Chefposten bei der Buba zu besetzen hatten.

      Bis zum Ende, wo Tietmeyer eine sehr eigenständige Politik gegen die Regierung Kohl gefahren hat und sich deswegen rüde Auseinandersetzungen mit Waigel lieferte.

      Die sind immer angegriffen worden deswegen, weil sie den Geldwert der Währung in den Vordergrund stellten, und einmal im Amt, war ihre position auch genügend unabhängig von den Politikern, weil sie deren Weisungen nicht mehr unterlagen. Tietmeyer, ein treuer und loyaler Mann unter Kohl, hat das am Ende sehr deutlich gemacht nicht durch seine Reden, sondern sein Handeln.

      Die EZB ist eigentlich rechtlich gesehen noch unabhängiger, jedenfalls der Satzung nach.

      Das bedeutet jedoch nichts anderes, als daß es den jeweils installierten Führungspersönlichkeiten ermöglicht ist, wirklich nur sachgemäße Entscheidungen zu fällen, losgelöst von jeglicher politischer Einflußnahme.

      Du witterst bereits die Einschränkung.

      Europa hat die Satung hervorgebracht, die es den Führern der EZB tatsächlich erlauben würde, eine reine Sachpolitik zu machen.

      Das ist aber schon bei der Ernennung von Duisenberg zur Lachnummer verkommen, weil man satzunbgegemäß den Mann nur für 8 Jahre berufen kann.

      mithin kann man nach der berufung, oder in dem berufungsverfahren nicht einbauen, er möge bereits nach einer kürzeren Amtszeit zurücktreten. Denn die Länge der Amtszeit ist ja gerade so bemessen, daß jemand nicht auf die Wiederwahl schielend, wirklich unabhängige Entscheidungen treffen können soll.

      Mithin ist die Länge der Amtszeit ein Bestandteil der Unabhängigkeit der EZB, ein Abkoppeln von der politischen Einflußnahme.

      Die nachträgliche, oder damit einhergehende Beschränkung auf eine kürzere Amtszeit ist ganz klar politische Einflußnahme, ein Eindruck, gegen den Duisenberg sich zur Wehr zu setzen versucht.

      Auch der Versuch der Festlegung auf einen französischen Nachfolger, so versucht durch die Franzosen, ist alles andere als ein beruhigendes Indiz dafür, daß man Deinem Eindruck entgegentreten kann, die EZB wäre frei von politischer Beeinflussung.

      Also: Satzungsmäßig ja, de facto nein.

      Schlimmer als der Proporz, der die Bestallung nun in Zukunft regeln wird, ist aber ein Geburtsfehler, den man zunächst hätte ausräumen müssen, erst dann hätte eine EZB auf dem Planstehen dürfen.

      Europa hat keine harmonisierte Steuergesetzgebung. Und wird es wohl auch nie kommen.

      Die Parlamente werden sich das Budget- recht niemals nehmen lassen, denn sonst würden sie den letzten Knüppel aus der Hand geben, den ein Parlament hat.

      Angesichts des Vorschlages der CDU, einen Einsatz der Bundeswehr in Zukunft nicht mehr von der zustimmung des Parlaments abhängig zu machen, sondern das gesetz so zu ändern, wonach die regierung diese Entscheidung freihändig ohne parlamentarische Zustimmung herbeiführen kann, bin ich allerdings überhaupt nicht sicher, ob die deutschen Parlamente sich nicht ohnehin auflösen sollten. Wenn sie jetzt schon ihre Zustimmungsrechte freiwillig aus der Hand geben. Das nur mal nebenbei.

      Die europäischen Parlamente haben also noch das Budget- Recht, das heißt natürlich auch, daß sie für ihre Länder das Steuerrecht reklamieren, d.h. den nationalen Besonderheiten anpassen wollen. Auch dazu haben die Franzosen unlängst ganz klar Stellung bezogen: es wird kein Europa der Bundesländer geben, sondern ein Zusammenschluß der europäischen Nationen.

      Damit ist klar, daß es in Europa immer Gebiete unterschiedlichen wirtschaftlichen Wachstums geben wird.

      In einem gebiet unterschiedlichen Wachstums kann es keine durchgängige Währungs und Stabilitätspolitik geben, die EZB- Chefs können es drehen und wenden, wie sie wollen.

      Denn Währungsstabilität hängt natürlich auch vom Ausgabeverhalten der Regierungen ab, von der Gestaltung der Haushalte, konsumtiv, strukturell etc.

      Da haben wir nicht nur gravierende Unterschiede in der Bewertung der Schwerpunkte in Europa, beispielsweise zwischen Frankreich und Deutschland, da ist klar, daß dann die jeweiligen Köpfe der EZB auch ihre Prägung mitbringen.

      Es hätte also umgekehrt sein müssen: erst (wenigstens in Grundzügen) die Steuerharmonisierung in Europa, und dann das Instrument, welches dann die Balance des ausgeschütteten, bewilligten Geldes in Europa in vorgegebenen Bahnen hält.

      Das wird schiefgehen, es ist eigentlich schon am ersten Tage sichtbar geworden. Das Problem dabei ist, daß dieses Schiefgehen auf Jahrzehnte hinaus nicht korrigiert werden wird. Es ist ein Geburtsfehler, mit dem man leben muß, so schlecht das auch sein wird. Er kann erst wieder korrigiert werden durch das Ende der EU.

      Da muß man nun nicht allzu pessimistisch sein. Die Aufgaben, denen wir uns zu stellen haben, sind in Zukunft so gravierend, daß es sehr schnell in der EU zu einem gefälle kommen kann, wie wir es auch in Italien gesehen haben. mit ähnlichen Folgen. der eine Teil will sich vom anderen losreißen.

      Wenn es wirtschaftlich Bergab gehen sollte in der EU, können wir das sehr schnell auf der Tagesordnung haben.

      Haider ist der letzte, den unsere geniale Medieninszenierung outen konnte. Das nächste Mal steht die SPD mit dieser Mobbingpolitik in Europa womöglich schon alleine da.

      Man kann es auch so ausdrücken. Bevor es losging, sind bereits die ersten gegangen. Der Zerfall von Europa ist älter als die EMU.

      Ist in einem solchen gebilde eine unabhängige Notenbankpolitik möglich, oder denkbar ?

      Ganz klar nein.

      Unmd jetzt dreht sich die Sache um. Die FED kann das leisten, weil sie sowohl die Konjunkturpolitik, als auch den Geldwert zu beachten hat. Und sie bewegt sich dabei in einem höchst homogenen Umfeld, nämlich die Vereinigten Staaten von Amerika.

      Das ist was anderes, auch binnen - steuerrechtlich, als unser Europa.

      Deswegen haben die dort gute Lenkungsmöglichkeiten, wir haben noch nicht einmal einen passendes, gültigen Befehlssatz, wie hü, oder hott.

      Das Mißverständnis, was in der Welt oft aufkommt, besteht darin, daß man von der FED verlangt, sie solle sozusagen Weltpolitik machen. Sie habe mithin eine Verantwortung außerhalb der Grenzen der USA.

      Nur soweit, wie die Geschehnisse außerhalb der USA sich dort nach innen niederschlagen, auswirken können.

      Ansonsten ist die FED eine rein den amerikanischen Interessen verpflichtete Institution.

      Egal, was hier einige Spät- Abonnenten des Völkischen Beobachters auch zum Besten geben mögen.

      Dort also kann es funktionieren, muß aber nicht immer.
      Hier kann es nicht funktionieren, es sei denn ausnahmsweise.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 20:01:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      Danke, alle Klarheiten beseitigt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 05:15:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ SEP
      ...seit wann werden von spitzenleuten gesetze bzw. satzungen geachtet??...
      ...warum ist deutschland in der korruptionsliste so tief gefallen?
      ...seit wann ist EZB handlungsfähig, wenn ihre direktionsmitglieder eigene interessen verfolgen...

      ..wo lebst du denn??
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 05:29:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ SEP

      ...richtig! FED muß eine weltpolitik machen...
      ....warum? weil die meisten $ dieser welt gar nicht in den händen der amerikaner sind...
      ...und was wäre wenn alle die japaner, russen, chinesen, brasilianer usw. usw. plötzlich ihre $ zurückgeben wollten??
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 10:09:05
      Beitrag Nr. 29 ()
      @bestofme,
      das tut keiner, aus eigenem Interesse.
      Im gleichen Moment gibt`s einen Blue Buck und ihre Green Bucks sind wertlos.
      Außerdem, welcher Narr zerstört ein zum eigenen Nutzen funktionierendes System?
      xn
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 10:49:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      @bestofme


      <<<<<..seit wann werden von spitzenleuten gesetze bzw. satzungen geachtet??...<<<<<<

      zunächst: habe ich das gesagt, oder behauptet ?

      >>>>>...warum ist deutschland in der korruptionsliste so tief gefallen?<<<<<<<

      Weiß ich nicht. Wo ist der Zusammenhang ? Ist das überhaupt so ?

      <<<<<<...seit wann ist EZB handlungsfähig, wenn ihre direktionsmitglieder eigene interessen verfolgen... >>>>>>

      Vielleicht liest Du Dir die Sache nochmal durch, genau das sage ich. Sie werden eigene Interessen verfolgen müssen, weil es ein gemeinsames EU Interesse nicht geben kann. Die Interessen der EU – Länder laufen auseinander, weil es keine harmonisierte Steuergesetzgebung gibt.


      <<<<<...richtig! FED muß eine weltpolitik machen...>>>>

      Nein, muß sie nicht, und macht sie nicht. Sie macht eine Politik für die USA. Die Interessen anderer Länder werden beachtet nur da, wo die Mißchtung fremder Intreessen für die USA zum Nachteil führen würde. Das kann garnicht anders sein.

      >>>>....warum? weil die meisten $ dieser welt gar nicht in den händen der amerikaner sind...>>>

      Nun, nicht direkt $ , aber ich weiß, was Du meinst. Es ist hier leider umgekehrt, wie Du glaubst. Es entsteht hier eine Abhängigkeit der restlichen Welt von den Amerikanern, und nicht umgekehrt eine Abhängigkeit der FED, der USA von der Welt. Ich denke, das wird hier auch häufig genug so gesehen und kritisiert.

      <<<<<<<...und was wäre wenn alle die japaner, russen, chinesen, brasilianer usw. usw. plötzlich ihre $ zurückgeben wollten??>>>>


      tja, was wäre wenn ? Meistens ist es ja umgekehrt, daß in der Rest- Welt ein großes Verlangen nach weiteren Dollars besteht.

      Bei Japan ist das anders. Die wollen die Dollars, die ihnen gehören, endlich zurückhaben. Um ihre eigenen Löcher zu stopfen. Aber wenn sie die in zu großen Stückelungen zurückfordern, sind die nix mehr wert.

      Die wollten, auf Teufel komm raus, unbedingt den amerikanischen Markt mit ihren Produkten beschicken. Auch eine Form von selbst induzierter Abhängigkeit: Export um jeden Preis.

      Die haben sich in großem Maßstab zum Gläubiger der USA gemacht, weil sie, um ihre Währung exportfähig zu halten, die Exporterlöse gleich in den USA gelassen hatten. Hier ist also gleich eine doppelte Abhängigkeit entstanden.

      >>>>..wo lebst du denn??<<<<

      Oh, das frage ich mich auch manchmal.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 18:32:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wie von mir erwartet hat der IWF Geld
      für Argentinien bereitgestellt.

      Deshalb und wegen Alan Gold schwächer?
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 19:04:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Sieht so aus, als ob die Gold wieder aus dem Kreis der Begehrlichkeiten entfernen, es ist gerade deftig gefallen.

      Und die Börsen sind nicht gefolgt.

      Also tippe ich mal, daß AG heute eine Entscheidung zu den Zinsen bekanntgeben wird, die für die Börsen schlecht sein werden. So gegen 20 Uhr.

      Wäre ein schöner Beleg dafür, daß Insider tatsächlich den Goldpreis vorab lenken, (18 Uhr unsere Zeit) in Erwartung der sich kurzfristig anschließenden Nachrichtenlage.

      Weil allgemein erwartet wird, daß AG die Zinsen nochmal senkt, und weil der Goldpreis offensichtlich signalisiert, daß die Börsen heute tiefer schließen, kann man daraus folgern, daß die Entscheidung von AG die Börsen enttäuschen wird.

      Schaun wir mal.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 19:13:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Sep

      Das sehe ich ähnlich.

      Die Lease Rates sind ja gestern und heute leicht gestiegen, vielleicht hat das damit geliehene Gold schon gereicht den Preis nach unten zu bringen.?
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 21:10:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      @sep u. intertainment
      Es ist wirklich unglaublich, was die Jungs drüben glauben sich rausnehmen zu dürfen.
      Bei der letzten Zinssenkung hatte das extreme Drücken des Goldpreises 10-15 Minuten vor der FED-Verkündung begonnen.
      Heute versuchte man es zur Ablenkung zunächst im Vorfeld gegen 17:30 unserer Zeit. Als es aber dann wieder nach oben ging mit dem Gold, haben die Herrschaften zwischen 20 h und 20:15 h erneut drauf gehauen, wieder vor der FED-Ankündigung.
      Damit nur ja keiner aus der drögen Masse der Bubblevision-Viewer auf dumme Gedanken kommen möge ob der tristen Kurse von Dow , Nasdaq und S&P.
      Das nervt allmählich.
      Aber irgendwann ist Schluss damit mangels Masse an verscherbelbarem Gold!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 22:15:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      am besten sieht man, was gelaufen ist, wenn man sich Tagescharts von Gold einerseits, und von Dow bzw nasdaq besorgt.

      1130 New York Time, also 1730 unserer Zeit knackt der Goldpreis ein, Dow und Nasdaq bleiben unverändert.

      14 Uhr New York time, also 20 Uhr bei uns, fängt der rasante Absiteg von Dow und Nasdaq an.


      Was zeigt das ? Daß um 1730, also 1130 New Yorker Zeit es Leute gegeben hat, die u.a. am Goldmarkt engagiert sind, und die um diese Zeit bereits wußten

      1.) was AG 2 Stunden später der Welt mitteilen würde, und
      2.) wie die Börse das aufnehmen wird.

      Wie gesagt, weiter oben, um 1904, hatte ich diese Vermutung anhand des Goldverlaufes bereits vorab konkretisiert.

      Wir werden veräppelt.

      Freuen wir uns, daß wir es vorab mitlesen können.

      Damit ist auch klar, was den Goldanstieg der letzten Tage gespeist hat. Es mußte Raum geschaffen werden, ihn wieder optisch zu depressen. D.h. er wurde hochgeföhnt, damit man ihn wieder kalt duschen konnte. Alles in engen Bahnen natürlich. Die Minenwerte ließen dies ohnehin erwarten.

      Die leaserates stiegen leicht an, d.h. das Zins- Delta wurde verkleichnert, es lohnt nicht, Gold auf den Markt zu bringen.

      Besorgt Euch Tagescharts von Gold und Dow bzw Nasdaq, prägnanter kann man es wirklich nicht machen.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 22:16:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      @SEP,
      zu #32.
      Wieso Insider?
      Klingt so nach ausnützenden Außenstehenden.
      Wieso nicht direkte Mitarbeiter, bzw. im Verbund auf Anweisung zuarbeitende Institute?
      Schließlich ist AG Verantwortungrepräsentant, zuständig daß alles so läuft wie es läuft.
      Ohne meine Metallsonderinteressen müßte ich ihn loben.
      Gruß
      xn
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 22:41:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      @xnickel

      Du :

      <<<<

      zu #32. Wieso Insider?
      Klingt so nach ausnützenden Außenstehenden.
      Wieso nicht direkte Mitarbeiter, bzw. im Verbund auf Anweisung zuarbeitende Institute?
      Schließlich ist AG Verantwortungrepräsentant, zuständig daß alles so läuft wie es läuft.

      >>>>

      Genau das meine ich mit Insider: direkte Mitarbeiter und im Verbund auf Anweisung zuarbeitende Institute. Das ist der innere Kreis, das sind in Bezug auf den uninformierten Markt sogenannte Insider.

      Ich bin sehr zuversichtlich, daß mein Ansatz der Leitminen funktionieren wird, jene normalerweise mißachteten Micker- Werte, die vorab durch erhöhtes Volumen anzeigen werden, daß einige aus dieser Brut sich vollsaugen.

      Wir haben doch nun einen handfesten Beleg dafür, daß Insiderhandel stattfindet. Richtig lukrativ für ein Individuum kann dieser Handel aber nur mit hundert- bagger werden.

      Die ziehen Gold jetzt nochmal hoch, weil sie es nochmal plumpsen lassen müssen, um die Käufer in Schach zu halten.

      Man wird auch wissen, in USA geht es hauptsächlich um Termin- Gold, physisches Gold wird eher in London gehandelt

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 22:53:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      @sep, warum willst Du Dich unbedingt auf die kleinen Minen kaprizieren. Wie Du ja selbst geschrieben hast müssen es ja auch Umsätze sein, die da mitspielen,der Handelsplatz muss auch stimmen. Ausserdem war Dir klar, das es ja weniger um die Qualität der Titel, denn um Fantasie geht. Sind da nicht Aktien wie Drooy z.B. wie geschaffen für. Eine Ashanti könnte ich mir auch vorstellen. Die Titel müssen auch einer breiteren Masse bekannt sein, das bringt noch einen Zusatzeffekt. Mit Santa Barbara und Co. werden sich nur die "Insider" amüsieren, damit kann Otto Normalanleger, der soll ja abgewackelt werden, nichts anfangen. J2Kompliment aber für den schönen Denkansatz, habe bei 273,85 an Dich gedacht und war der gleichen Meinung, was den Verlauf des Abends anging.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 23:07:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      @jef2

      ich bin überhaupt nicht voreingestellt auf eine ganz bestimmte Aktie, alles was ich gemacht habe war, ein paar Grundannahmen zu formulieren. Dann bin ich in die charts gegangen und habe nach Minen gesucht, die ein deratiges Verhalten aufgezeigt haben.

      Ich weiß natürlich nicht, ob ich die richtigen Werte nun habe. Aber ich weiß, daß diese Werte in der vergangenen Woche mausetot waren.

      Gegen bekannte Werte spricht, daß man die nicht ohne weiteres vorher aufblasen kann, dazu wird zu viel Geld benötigt.

      Ich gehe davon aus, daß die Jungs ganz kleine Mickerwerte aufnehmen, die sich dann schon vervielfacht haben werden, bevor die Öffentlichkeit überhaupt den sich abzeichnenden Goldrun mitbekommt. Die also vorab steigen werden, wenn Gold selber noch ruht.

      Das ist für mich hauptsächlich über das Volumen zu erkennen. Natürlich auch RSI, später TBI usw, aber das sagt bei solchen kleinen Werten eigentlich nicht viel. Ich sehe mir das Volumen an.

      Natürlich werden alle von Dir genannten Werte ebenfalls steigen, wenn es endlich losgeht, aber bitte beachte:

      Ich benutze meine Werte nicht unbedingt als Investment, sondern als Indikator !!! D.h. wenn es losgeht, wenn diese Werte steigen werden, dann ist es durchaus überlegenswert, auch in die von Dir genannten Werte zu gehen.

      Nur zeigen Deine Werte vorher nichts (oder zu wenig) an, und genau nach solchen Werten fahnde ich. OK ?

      Deine Werte laufen mehr oder weniger in dem normalen Trend der Minen mit, ich will aber rausfinden, wann sich der Supertrend ankündigt, wann die Insider einsteigen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 23:15:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      @sep, o.k. Trendindikator, aber dann lass doch bitte rechtzeitig von Dir hören. Gute Nacht J2
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 23:24:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      @SEP, jef2,
      zu38 + 39

      Gegen bekannte Werte spricht, daß man die nicht ohne weiteres vorher aufblasen kann, dazu wird zu viel Geld benötigt.

      Lassen sich bei Insiderfahndung auch (absichtlich?) schlechter übersehen.

      xn
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 23:26:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hatte kein gutes Gefühl als ich bei 20,5 die Anglo holte.

      Und ich hatte recht,ohne Dividende Geld massiv verbrannt:D

      Werde verkaufen und nicht behalten, muss Dividende eh versteuern

      und ballere Verluste in andere Gewinne. so plus-mins -null.

      Aber die Minen ziehen nicht,deshalb extreme Vorsicht bei den Kaffern.

      Wenn der Rand nicht massiv abgewertet wird,was zu erwarten ist,stinken die ab!!

      cu DL
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 11:41:16
      Beitrag Nr. 43 ()
      hab ich mich da verlesen oder steigen die rates heute an?
      die kitcoianer machen es ganz schön kompliziert.
      ich versteh das nicht immer.
      mal eine frage an die experten
      Könnte ich mir eigentlich auch das gold leihen als kleiner Haku oder ist das nur den großen vorbehalten???
      ich kapier sowieso nicht das goldleihen billiger ist wie geld leihen das geht mir nicht in den kopf.
      ich kann mir also gold leihen mit 1´5%auf 1 jahr
      es dann über einen put absichern der sicher auch nicht alzu teuer sein sollte dann dann abwarten ob es steigt?
      sagen wir mal 10 % risiko zu 40% chance .????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 13:31:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      @haku

      Gold leihen zu 1,5 %, das ist erst die halbe Miete. Jetzt gehst Du hin, und verkaufst das Gold am Markt.

      Das dafür erlöste Geld legst du an, in US- Schätze meinetwegen. 5,5%.

      abzüglich 1,5 % fürs Ausleihen, verbleiben Dir 4 %.

      so geit dat.

      Solange alle mitspielen, wird durch das ausgeliehene Gold, das an den Markt kommt, der Goldpreis immer weiter fallen.
      Das waren deren Annahmen und Absprachen. Die Minen mußten dann irgendwann nachziehen, weil die ihre produktion absichern mußten in einer Zeit, wo Gold immer weiter verlor. Die haben als zwangsweise mitgehedged.

      Das Risiko, Gold zurückkaufen zu müssen zu einem höheren Preis als den, für den man sich das Gold dereinst geliehen hatte, ist also sehr gering, solange genügend big player den Goldmarkt mit Gold versorgen, das sie sich leihen, weiterverkaufen, und damit den Goldpreis in die Knie zwingen.

      Je niedriger der Goldpreis wird, desto schwieriger ist die Annahme, daß der Goldpreis weiter sinken wird durch Verkäufe von geliehenem Gold.

      Du bist ein wenig spät mit Deiner Überlegung, und tatsächlich mußt Du über OS das Geschäft absichern.

      Das mußten die bigplayer damals nicht, weil es für die ein sicheres Geschäft mit bekannten Rahmenbedingungen war.

      Mittlerweile sind aber ein paar Milliarden an Derivaten auf Gold im Markt, also Absicherungen. Die werden gewöhnlich natürlich nicht präsentiert, sondern, wenn sie im Geld sind, ausgezahlt. Allein die Deutsche Bank hing stellenweise, so GATA, mit 2 stelligen Milliardenbeträgen drin. Das ist kein Druckfehler, Du kannst Dir die alten threads raussuchen. Ich wollte es damals auch nicht glauben.

      Wehe, wenn die OS mal bei Fälligkeit im Geld sind, zur Auslieferung gestellt werden sollten, d.h. der Goldpreis so gestiegen sein wird, und man Lieferung verlangt. Das gäbe den squeeze.

      Das wiederum ist ein sehr powervoller Hinweis darauf, daß die Zentralbanken dieses Szenario verhindern werden, verhindern müssen, auf Teufel komm raus.

      Man kann es so sagen. Die Spekulation auf einen Goldpreisanstieg, die u.a. hier im Board stattfindet, entspricht einer Annahme, daß die EZB und die FED Großbanken in diesen Wirtschftsräumen fallen lassen könnte.

      Eine abwegige Annahme. Vorher fluten die den Markt mit Gold, oder rechnen per Bilanzberichtigung bei den Zentralbanken ab.

      Man muß sehen, wie sich die Rückgabe der ausgeliehenen Goldmengen gestaltet. Ich sage voraus: Bilanzberichtigung bei den Notenbanken.

      Man wird sehen, zu welchem Zeitpunkt dies vonstatten gehen soll. Ich glaube, dies könnte mit dem Ende des Washingtoner Abkommens einhergehen.

      Bis dahin wird sich nicht viel mehr tun, mit der Ausnahme eines shakeouts, den wir womöglich noch vor uns haben.

      Dieser shakeout wird dann kommen, wenn es für einige Großbanken billiger sein könnte, physisches Gold zurückzugeben. Was die Zentralbanken nicht wollen.

      Dies hängt davon ab, ob das ausgeliehene Gold abgerechnet werden kann zum jeweiligen Tagespreis, oder aber zum Preis, der zum zurückliegenden Zeitpunkt des Ausleihens am Markt herrschte.

      Wird Gold mit den ZBs abgerechnet zum Tagespreis, dann streichen die ausleihenden Banken nicht nur die seitherige Zinsdifferenz ein, sondern auch die Differenz des Goldpreises zwischen Tag des Ausleihens und dem heutigen Tageskurs.

      Haben sie Gold ausgeliehen vor 2 Jahren, zu 330 Dollar, so haben sie seitdem die Zinsdifferenz zwischen leaserate und Verzinsung des Schatzbriefes. Verrechnen sie für die Rückgabe das Gold zum jeweiligen Tageskurs, dann kommt da noch die Differenz zwischen 330 Dollar, und dem anzuwendenden Tageskurs dazu. Sagen wir heute: 250 Dollar, dann streichen die also noch 80 Dollar zur Zinsdifferenz ein.

      Sagen die Notenbanken: nee, wir wollen den Goldpreis haben, der zum Zeitpunkt des Ausleihens geherrscht hat, falls wir Euch erlauben, anstatt Rückgabe von Gold auch in Geld zu zahlen, dann werden die ausleihenden Banken versuchen, nicht Geld zurückzugeben, sondern Gold.

      Das heißt: das ist das Szenario, in dem es noch einen shakeout auf dem Goldmarkt geben wird.

      Ich hoffe, die Sache ist übersichtlich genug geschildert, daß Du Dir ein Bild machen kannst, ob Du Dich in diesem Markt engagieren wolltest.

      Aber ich glaube nicht, daß Dir die Notenbank Gold leihen wird. darüber könnte man denn auch froh sein.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 14:27:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      @sep

      ....Gold leihen zu 1,5 %, das ist erst die halbe Miete. Jetzt gehst Du hin, und verkaufst das Gold am Markt.

      Das dafür erlöste Geld legst du an, in US- Schätze meinetwegen. 5,5%.

      abzüglich 1,5 % fürs Ausleihen, verbleiben Dir 4 %.....


      das täuscht ein wenig über den wahren Gewinn: Dein Aufwand ist 1.5%, deine Ernte ist ca. 5.5%

      Das ist ein Gewinn von ca. 300% - so geht das - subventioniert von den Zentralbanken!

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 15:50:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      danke für die schnelle antwort.
      ich meinte ob man sich das gold auch leihen könnte um auf einen steigenden preiß zu spekulieren,
      das wär doch noch viel einfacher man leiht mit einen minimum an kapitaleinsatz soviel physisches gold wie man kriegen kann um es dann liegen zu lassen
      das echte gold fehlt dann am markt weil es ja nicht verkauft wird und somit steigt der preiß.???
      das ist zu einfach um zu funktionieren oder?
      natürlich kann ich das nicht machen aber eine bank schon.
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 17:31:46
      Beitrag Nr. 47 ()
      sorry totaler denkfehler von mir
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 18:01:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      @TFischer,

      ja klar doch. 300%

      Genau genommen bezieht sich der Gewinn noch nicht einmal auf den Einsatz von Eigenmitteln.

      Und am Ende dann die Goldpreis- Differenz zwischen.

      Das wärs. Es leiht mir einer 100 Mark, ich bekomme dafür 4%, und am Ende darf ich von den geliehenen 100 Mark auch noch 24 Mark erlassen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 09:26:39
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo, alle Goldspekulanten,

      Gold ist nicht so mein Ding, meine Interessen sind eher, ob bis jetzt unerkannte große Effekte für lange Zeit die Märkte bestimmen können.

      Solche Sachen wären beispielsweise die Frage, warum sich die Aktienmärkte der Welt nicht von den USA abkoppeln können (wenn ich den Grund kenne, kann ich entsprechend disponieren, wenn es anders wird), warum der Yen trotz Null-Zinsen nicht verfällt und der Nikkei steigt, wann sich das Leistungssbilanzdefizit der USA in sinkendem Dollar-Kurs auswirkt.

      Hat zunächst mit Gold nix zu tun, aber Gold ist, wie ihr richtig schreibt, auch Zentralbankpolitik.

      Und vielleicht sind die von Euch beobachteten Zusammenhänge ja gute Frühindikatoren.

      Deswegen würde ich mich gerne mal an der Diskussion beteiligen. Wenn meine Ideen zu blöde sind, wär ich für einen kurzen Hinweis dankbar, wo ich mich schlau machen kann.

      Also:

      Ich halte Gold eigentlich für absolut tot. Und zwar deshalb, weil die Zentralbanken jede Menge davon haben, und es loswerden müssen. Die Golddeckung hatte nie eine wirkliche Bedeutung. Das wurde nur so geglaubt, aber mittlerweile verstehen auch immer mehr Zentralbanker, daß sie Gold nicht brauchen.

      Der Grund ist, daß man mit Gold die Geldmenge nicht steuern kann. Das geht mit der Diskontpolitik, aber Gold ist vollkommen ungeeignet. Es ist ein Metall wie jedes andere. Ob die ZBen Gold, Aluminium, Plutonium oder Gummibärchen horten, wäre nur eine Frage des Geschmackes und der Lagerkapazitäten. In das Konzept paßt es nicht.

      Also würden sie am liebsten das Gold loswerden. Nur dafür müssen sie sich absprechen. (Ist das Stillhalten diesbezüglich im angesprochenen "Washingtoner Abkommen" geregelt?). Käme es zu einem Wettlauf zum Markt, würde der Preis einbrechen. Meines Wissens war Gold bei der BuBa mit ca. 150 USD / Feinunze bilanziert.

      Also müßten die ZBen ihr Gold, bei weltweit steigender Nachfrage, ganz laaagsaam in dern Markt geben, und zwar stets abgesprochen. Dieser Druck wird den Goldpreis immer tief halten, außer die Nachfrage kommt sehr stark.

      Die angesprochene Goldleihe kann keinen dauerhaften Einfluß auf den Marktpreis haben, eben weil es kein Verkauf, sondern eine Leihe ist. Die Ausleiher können nur in einem grundsätzlichen Bärenmarkt was verdienen. Für die ZBen ist das Geschäft ok, weil sie dann im Bärenmarkt ihre Bestände wenigstens ein bißchen hedgen. Da bis 150 USD noch viel Luft ist, reicht das vorerst.

      Ich denke das Interesse der Zentralbanken müßte sein, den Goldpreis nicht allzusehr verfallen zu lassen, aber bei steigender Nachfrage so nach und nach zu verkaufen. In Anbetracht der Mengen wären das keine guten Aussichten für Gold-Bären.

      Die angesprochenen Lease rates dürften sich nicht unbedingt nach Abgebot und Nachfrage richten, oder zumindest nicht sehr schnell, weil die Zentralbanker sich ja absprechen müssen. Wahrscheinlich machen sie es so ähnlich wie mit den Leitzinsen. Bestimmt wollen die ZBen nicht als Akteure auf dem Goldmarkt tätig werden. Wenn die Lease rates niedrig sind, aber trotzdem nichts ausgeliehen wird, heißt das, daß die Akteure von Stagnation oder Steigen des Goldpreises ausgehen.

      Was auch sein könnte, daß zwischen den Goldleihern und den Zentralbanken ein Agreement besteht, daß wenn der Goldpreis stark steigt, die Leiher nicht Gold zurückgeben müssen, sondern Geld. Dann wär das so eine Art schleichender Verkauf, sehr vorteilhaft für die ZBen. Im fallenden Markt würden sie leihen, d.h. verdienen, ohne den Preis durch zusätzliches Angebot zu belasten, im steigenden Markt verkaufen.

      Wegen dieser Interessenlage sind die angesprochenen Ereignisse vielleicht nicht gut als Indikatoren für Interessen außerhalb des Goldmarktes. Aber ich will meine Ideen hier mal zur Diskussion stellen, vielleicht hab ich ja einen Denkfehler gemacht.

      Freue mich über feedback.
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 17:09:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      kann mir einer sagen warum kitco heut keine rates veröffentlicht?
      feiertag oder was?


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Warum steigen die Lease Rates nicht?