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Kleindienst Datentechnik sieht sich auf dem Weg der Besserung
Frankfurt (vwd) - Die Kleindienst Datentechnik AG, Augsburg, sieht sich nach Vorlage der Halbjahreszahlen auf dem Weg der Besserung. Die Entwicklung des Betriebsergebnisses spreche für den Erfolg des im vergangenen Jahr eingeleiteten Restrukturierungsprogramm, sagte CEO Dietmar Breyer im Gespräch mit vwd am Dienstag. An den finanziellen Zielen für das Gesamtjahr werde festgehalten. Diese sehen eine Steigerung des Konzernumsatzes um etwa fünf Prozent sowie ein positives operatives Ergebnis vor.



In den Geschäftsbereichen Enterprise Systems und Outsourcing Service sollen 2001 operativ schwarze Zahlen geschrieben werden. Einzig das Geschäftsfeld E-Business, welches die Startup-Aktivitäten des Unternehmens im Bereich Application Service Providing umfasst, werde auch dieses Jahr weiter rote Zahlen schreiben. Das sei unter anderem auf die hohen Marketing-Ausgaben zurückzuführen. Diese seien allerdings stark rückläufig. Mit einem Umsatzanteil von knapp fünf Prozent ist der Bereich E-Business in seiner Bedeutung allerdings nicht mit Enterprise Systems zu vergleichen, der etwa 80 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt.



Im vergangenen Jahr war es beim Zahlungsverkehr zu einem Umsatzeinbruch von 56 Prozent beim Verkauf neuer Systeme im Inland gekommen. Grund sei die Investitionszurückhaltung der Banken im Rahmen von Fusionen gewesen. Das daraufhin eingeleitete Kostensenkungsprogramm habe neben der Straffung der Organisation und der Ausrichtung als Systemhaus den Abbau von 113 von 400 Mitarbeitern aus diesem Segment zur Folge gehabt. Die Änderungen seien jedoch ohne Umsatzeinbußen erfolgt, betont Breyer. Kleindienst sieht in der Zwischenzeit deutliche Anzeichen für ein Ende des Abwarteperiode bei Banken bei der Installation neuer Systeme.



Große Wachstumschancen sieht das Unternehmen im Bereich Outsourcing. Unter den Banken sei eine verstärkte Bereitschaft zur gemeinsamen Nutzung von Verarbeitungszentren auszumachen. Ziel von Kleindienst sei es, die Position als größter bankenunabhängiger Anbieter für Dokumente im Zahlungsverkehr auszubauen. Als Vorteil könnte sich hierbei die Tatsache erweisen, dass die Augsburger sowohl Sparkassen als auch Genossenschaftsbanken zu ihren Kunden zählen. Dies erleichtere den Marktzugang. Der mit Blick auf das Belegvolumen größte Anbieter e.t.b., eine Tochter der Deutschen Bank, konzentriere sich dagegen hauptsächlich auf das eigene Geschäft.



Ziel von Breyer ist es, sein Unternehmen vom Marktführer für Dokumenten-Management im Zahlungsverkehr zu einem führenden Systemhaus für unternehmensweites Dokumenten-Management in Deutschland zu machen. Hier wird mit einem Wachstum des Marktes von über 20 Prozent jährlich gerechnet. Zwar setze man sich damit der direkten Konkurrenz von Unternehmen wie Ixos oder SER aus. Allerdings sei der Markt sehr zerklüftet und es damit relativ einfach, eine eigene Nische aufzubauen. Mit einem Marktanteil von fünf bis zehn Prozent sei man schnell einer der wichtigeren Player.


+++ Manuel Priego Thimmel


vwd/21.8.2001/mpt/nas

21. August 2001, 15:20

Kleindienst Datentechnik AG: 629020

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ANALYSE/IR stuft Kleindienst auf "Untergewichten" herab (21.8.)
Independent Research (IR) stuft Kleindienst Datentechnik auf "Untergewichten" von "Marktneutral" herab. Das Unternehmen habe im zweiten Quartal einen Teil seiner im ersten Quartal erzielten Ergebnisverbesserungen wieder abgegeben, heißt es. Auf Grund der anhaltend schwachen Konjunktur sowie der Konsolidierungsphase bei den Hauptkunden, den Banken, sei das Erreichen des Breakeven auf Basis des operativen Ergebnisses 2001 nicht gesichert. Die Gewinnschätzungen werden derzeit überarbeitet. +++Vera Schrader


vwd/21.8.2001/ves/tw

21. August 2001, 13:05

Kleindienst Datentechnik AG: 629020

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21. August 2001, 13:05

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