Gerüchte über 3.000 Entlassungen bei J.P. Morgan - 500 Beiträge pro Seite

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J.P. Morgan Chase & Co. plant offensichtlich die Entlassung weiterer 3.000 Mitarbeiter, um der schwachen Konjunkturlage zu begegnen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf unternehmensinterne Kreise berichtet, erfolgen die Kündigungen zusätzlich zu den bereits angekündigten 5.000.

J.P. Morgan, zweitgrößte Finanzholding der USA, verweigert derzeit jeglichen Kommentar zu den Spekulationen. Klar ist jedoch, dass Entlassungen grundsätzlich ins Haus stehen. Der schwache Aktienmarkt, die abnehmende Zahl von Börsengängen und Unternehmenszusammenschlüssen und die allgemeine Konjunkturflaute führen seit Monaten zu teilweise drastischen Gewinneinbrüchen unter den Universal- und Investmentbanken. Dina Dublon, Geschäftsführer bei J.P. Morgan hat daher im vergangenen Monat bereits angekündigt, man werde die geplanten 5.000 Entlassungen „deutlich übersteigen“.

Im Börsenboom der 90er-Jahre erreichte die Beschäftigtenzahl der Wertpapierhäuser den Rekordwert von 365.000, ein Anstieg um 74 Prozent gegenüber 1990. Noch in der ersten Jahreshälfte 2000 verdienten die Wertpapierhäuser 13,6 Mrd. Dollar, in der ersten Hälfte diesen Jahres waren es noch 7,5 Mrd. Dollar. J.P. Morgan selbst verdiente im zweiten Quartal 2001 mit 690 Mio. Dollar gut 60 Prozent weniger, als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Autor: Björn Grabbe (© wallstreet:online AG),12:29 22.08.2001

[gjauch]

...das geschieht denen ganz recht. Warum soll nur in den anderen Branchen Leute entlassen werden. Sollen die genauso bluten wie unsereins.