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    Boom oder Crash?: Börsen-Konjunkturen und Gesamt-Konjunkturen (1) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.08.01 14:55:22 von
    neuester Beitrag 04.09.01 09:24:32 von
    Beiträge: 42
    ID: 461.560
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      Avatar
      schrieb am 26.08.01 14:55:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wesentliche Früh-Indikatoren,
      vor allem in den USA, deuten darauf hin,
      dass die Stabilisierung der ökonomischen Situation
      vorangeschritten ist
      und mittlerweile klar von der Unternehmensseite bestätigt werden.

      C i s c o meldet Stabilisierungstendenzen auf breiter Ebene.
      Nach unten revidierte Erwartungen für Auftragseingänge, Umsatz, Gewinn werden bestätigt.

      L u c e n t will die Bilanzprognose für das laufende Quartal einhalten, will bis zum Jahresende wieder profitabel sein.

      P h i l i p s aus den Niederlanden sieht erste Zeichen einer Stabilisierung -
      jedoch noch keine Erholung.
      Die Stabilisierung zeige sich besonders im Fall des Halbleiter-Sektors, wo das "book-to-bill ratio", also die Proportion der Auftragseingänge zum Umsatz endlich stabil werde.
      http://62.146.24.165/news/?show=33244
      Eine Stabilisierung läuft bekanntlich einer Erholung voraus.

      Als Früh-Indikatoren sind e t w a zu nennen:

      - Die erwähnte Stabilisierung der "book-to-bill ratio";
      - die Verminderung der Anträge auf Arbeitslosenhilfe;
      - spürbarer Abbau der Warenlager;
      - Ende des Rückgangs der Industrie-Produktion.

      Frühindikatoren sind v o r l a u f e n d e Indikatoren,
      die in die Zukunft weisen,
      und eine langsam ansteigende Wirtschaftsaktivität zeigen.

      Dies im Gegensatz zu den n a c h l a u f e n d e n Indikatoren (etwa die weiterhin zurückhaltende Investitions-Neigung der Wirtschaft), die in der Greespan-Rede zur letzten Zins-Senkung betont wurden!

      Zu dieser Thematik sehr lesenswert:
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikle/0,2828,druck-1520…
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 15:02:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zu #1:

      Richtig: http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,druck-1520…

      Sonnigen Sonntag
      nasdaq10.000
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 15:25:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was sagt der Indikator zur Verdummung der Kleinaktionäre?

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,152097,00.html

      Die Cisco-Nonsensmeldung als positiv zu verkaufen, ist übrigens schon ein starkes Stück.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 15:31:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Wahrheit liegt wohl dazwischen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 15:37:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zur Halbleiter-Industrie, die als
      wesentlicher Früh-Indikator
      vor allem für den Tech-Bereich,
      auch für die Gesamt-Konjunktur gilt:

      Der Juli-Ausweis der US-Halbleiter-Industrie zeigt auf,
      dass die Bodenbildung im Sektor voranschreitet:
      Die "Book-to-bill Ratio" (Verhältnis Auftragseingänge zum Umsatz) stieg deutlich an:


      Die Entwicklung 2001 im Überblick:
      Monat: "Book-to-bill Ratio"

      Januar: 0,75
      Februar: 0,71
      März:0,59
      April:0,44
      Mai:0,49
      Juni:0,56
      Juli:0,67

      Im Juli wurde der 3. Anstieg in Folge
      und auch der höchste Stand seit Februar 2001 verzeichnet.

      Die Begründung für diese Daten ist der mittlerweile
      weitgehend erfolgte Abbau der zu hohen Lagerbestände,
      die noch aus dem Ende der Boom-Phase herrührten.

      Der Weg zu Stabilisierung der N e u b e s t e l l u n g e n wird somit frei.

      Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Halbleiter-Industrie das konjunkturelle Tief erreicht hat.

      Gruss, n.

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      Avatar
      schrieb am 26.08.01 15:39:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Um ihren Gewinn zu verbessern, helfen sich Unternehmen mit allerlei Bilanzierungstricks - natürlich im Interesse der Anleger. Die aber werden zum Narren gehalten.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 15:58:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ paule2:

      Klar, wer will denn Überbewertungen,
      vor allem
      in der Phase vor Frühjahr 2000 abstreiten?

      Gute Studie von der Boston Consulting Group in 2000:

      http://www.bcg.de/publikationen/studien/ergebnis.asp (allerdings in englisch).

      Gute Zusammenfassung in der Wirtschaftswoche 41/5.10.2000/Seite231-245.

      Kompakt gesagt:

      a.) Bei vielen Unternehmen spiegelt der Börsenwert Wachstumserwartungen wider,
      die das Management nur schwer erfüllen kann.

      b.) Gerade in den Zukunftsmärkten Technologie, Medien und Telekommunikation
      ist die E r w a r t u n g s p r ä m i e besonders hoch.

      c.) Nur wenn die Vorstände die Wertschöpfung im Unternehmen ständig verbessern, verhindern sie eine Kurskorrektur.

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 16:16:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Zürcher Kantonalbank schreibt,
      dass eine Trendwende in der Halbleiter-Branche
      Ende des 3. Quartals zu erwarten ist.

      Selbstverständlich sind Erwartungs-Enttäuschungen möglich.

      http:www.finanznachrichten.de/printthis.asp?s=marktberichtei…

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 16:23:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 17:22:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Eine Intel war früher im Schweinezyklus mit dem ca. 2,5-fachen des Umsatzes bewertet, heute ca. mit dem 8-fachen.
      Sollte eine leichte Erholung kommen, ist der Wert immern noch vollkommen überteuert.
      Für die anderen Hightech-Jumbos gilt ähnliches.

      Die Kurse stehen immer noch auf "Blühende Landschaften", da ist es vollkommen wurst, ob sich die amerikanische Wirtschaft auf tiefem Niveau stabilisiert oder sogar ein wenig wächst.
      Die Industrieproduktion und die Kapazitätsauslastung sind auf extrem tiefem Niveau und die privaten Haushalte sind hoch verschuldet.

      Eine Erholung kann nur kommen, wenn ausländische Investoren bereit sind, ihr Geld weiterhin in dieses Faß ohne Boden zu pumpen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 17:30:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich will die Kurse entscheiden lassen, wo ich investiere.
      SOllte Intel über 34 $ und Cisco bei 25 $ stehen, wird die New Economy wieder interessant.

      Solange das nicht so ist, halte ich mich lieber an die Old Economy. Techno-Werte sind z.Zt. bis auf wenige Ausnahmen nur eine Geldvernichtungsmaschine. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist mir zu gering.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 18:25:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Bewertung gerade von High-Techs steht und fällt
      eben mit dem Wachstum, den Wachstums-Chancen der Gesamt-Ökonomie
      und s p e z i e l l der Konjuktur des Sektors,
      wie etwa bei I n t e l dem Wachstum und der Wachstums-CHANCE der Halbleiterbranche.

      Da besteht allerdings momentan wohl noch kein Handlungsbedarf,
      m ö g l i c h e r w e i s e für echte Langfrist-Anleger.

      Allerdings kann das Kurswachstum im Halbleiter-Bereich explosionsartig sein,
      wenn der Markt dreht und die Aussichten messbar positiv werden.

      Der US-Halbleiter-Index SOXX ist ja oft ein Nasdaq-Antreiber.

      http://finance.yahoo.com/q?s=^SOXX&d=c&d=c4&t=1d

      Gruss,n.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 19:38:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      es gibt einen fetisch an der börse und der scheint sich immer mehr in den köpfen der leute festzusetzen! er lautet cisco, intel, microsoft und NASDAQ- NEMAX index!

      meine hoffnung:

      die indices der techs steigen moderat in den nächsten jahren.
      die angesprochenen unternehmen sind und bleiben überbewertet, sie müssen wesentlich besser verdienen damit eine faire bewertung entsteht.

      aber herrgott nochmal, warum schaut keiner mehr nach den zukünftigen ciscos, microsofts etc. naja gut so groß muss es garnicht sein, aber es gibt überall wo man hinschaut hoffnungslos unterbewertete unternehmen mit spitzen zukunftsaussichten und momentan schaut einfach keiner drauf...ich fasse es einfach nicht!!!

      antlover
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 20:05:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ antlover:

      Cisco, Intel, Microsoft sind halt die Marktführer mit den entsprechenden Bewertungsaufschlägen.

      Wer kann ihnen - auch in dieser Situation - das Wasser reichen?

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 20:07:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      antlover, nach einem Crash geht das Geld zunächst in die großen Werte, da Fonds dann dort wieder vermehrt investieren werden.
      Warum soll ich da eine neue Intel, Microsoft o.ä. suchen?
      Das Risiko, dann einen Rohrkrepierer im Depot zu haben, ist mir einfach zu groß.
      Mir ist das sichere Geld lieber - deshalb beobachte ich die großen Werte.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 20:46:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ist der Markt im Moment teuer oder günstig bewertet?

      Wenn man davon ausgeht, daß im Jahre 1994 überwiegend Hersteller von Kartoffelchips im Index vertreten waren, dann ist er jetzt günstig. Aber sonst?

      Avatar
      schrieb am 26.08.01 21:15:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ paule2:

      Nun ja, eigentlich ist es ganz einfach.

      Die Bewertungen nimmt halt der anonyme M a r k t in einer ganz
      bestimmten Markt-Phase vor (Hausse, Baisse, Seitwärts-Bewegung).

      Diese Markt-Phasen und die Markt-Chancen (Umsatz-, Gewinn-Chancen) etwa von Halbleitern beeinflussen die Bewertung natürlich.

      Halbleiter sind mit d i e Antreiber für Produktivität, Wachstum der Wirtschaft:
      Verdopplungs-Zeit der Chip-Leistungsfähigkeit und Komplexität etwa alle 1 1/2 Jahre (Moores Gesetz).

      PC`s etwa wurden nur so möglich(!!!).




      @ paule2:

      Wo kann man den Halbleiter-Index in #16 abrufen?.
      Gibt`s da auch einen Langfrist-Chart?
      Danke.

      Beste Grüsse, n.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 21:20:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      PS #17:

      Zu Markt-Phasen zählen bekanntermassen

      auch "Boom"- und "Crash"-Phasen:

      Entsprechend die Bewertungen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 23:46:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zu #1 passt auch die Meldung , datiert vom 27.8.01:


      INTEL sieht T r e n d w e n d e am PC-Markt.


      Intel erwartet wieder eine B e l e b u n g des PC-Marktes.

      Dies sagte Jürgen Thiel, Geschäftsführer und Europa-Direktor von Intel, auf der Internationlen Funkausstellung

      (IFA).

      Zuletzt hätten die F i r m e n vor dem Jahr 2000 in neue Hardware investiert.

      Auch im K o n s u m e n t e n -Markt zeichne sich eine Veränderung ab.

      Monatelang hatten Händler wegen der Absatzflaute ihre L a g e r voll mit Computern.

      "Seit einigen Wochen sind die Lager mit alten Produkten leer", sagte Thiel.

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 09:24:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hat Intel die Planzahlen angehoben?

      Intel meldet also, daß die Geschäfte seiner Kunden, oder gar die Geschäfte der Kunden von Intels Kunden besser laufen könnten.

      Warum meldet das nicht Compaq oder Dell?

      Wie immer heiße Luft und nichts dahinter.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 10:09:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      http://www-public.tu-bs.de:8080/~y0003876/charts.html

      Unter Bonbons findet ihr Branchencharts.

      Und nasdaq, schau dir doch mal die Charts der letzten 20 Jahre an und schau aus dem Fenster, ob das Paradies das in den Kursen steckt wirklich da ist.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 10:17:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Kennt jemand eine gute Übersicht zu Lagerbeständen?
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 10:59:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ babyboomer:

      Bestimmt über folgende sehr gute link-Seite zum Thema "Konjunktur", auch international:

      http://www.diht.de/inhalt/informationen/fakten/konjunkturdat…

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 11:59:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Danke, paule2.

      Sehr gute Charts!

      L a n g f r i s t-Charts sollte sich eh jeder ständig vor Augen halten.

      Das (Fast-)Paradies hätte man wohl,
      wenn man vor 20 Jahren angefangen HÄTTE, in High-Tech-Blue-Chips zu investieren.

      Man weiss ja: Familie "HÄTTE" ist bekanntlich die reichste Familie Deutschlands.

      Gruss, nasdaq
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 12:12:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zu # 1:

      Es summieren sich mittlerweile die Statements, die die Erholung, die sich aus den F r ü h i n d i k a t o r e n ableiten lässt,
      von der Unternehmensseite bestätigen.
      Ich will einige hier zusammentragen:

      a.) Intel (USA/28.8.) bekräftigt den positiven Ausblick: Zum Ende des Jahres sei eine saisonale Erholung sichtbar.
      Paul Ortelli, Generaldirektor der Intel Architecture Group:
      "Es ist fast schon sicher, alles muss besser sein als im ersten Halbjahr".
      http://us.boerse-go.de/news/?show=33693

      b.) In diesem Zusammenhang setzt Prudential I n t e l (28.8) auf die "Select List" - dies v o r der Intel-Meldung, dass in der 2. Jahreshälfte ein saisonaler Aufschwung ersichtlich ist.http://us.boerse-go.de/news/?show=33731

      c.) Texas Instruments (29.8., Meldung auf W:O) sieht bei der weltweiten Nachfrage nach Handys erste Zeichen einer Erholung.

      d.) LSI Logic: CEO Corrigan: "Die Panik ist vorbei." (...) Viele unserer Kunden teilten uns mit, dass eine Talsohle erreicht sei." http://us.boerse-go.de/news/?show=33588

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 12:22:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      Eine saisonale Erholung bedeutet nichts anderes, als daß das nächste Halbjahr traditionell besser ist als das vorherige.

      Wer das richtig interpretiert verkauft an die, die alles glauben.
      Nebelwerfer für Kleinanleger, sonst nichts.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 13:07:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hans Bernecker am 28.8.01 zu Halbleiter-Aktien:

      "Im Mittelpunkt steht der M e i n u n g s w a n d e l um alles, was mit Chips zu tun hat."
      (...)
      Denn Chips sind der w i c h t i g s t e Bestandteil für gut 30% aller intelligenten Produkte, die es zur Zeit in den Industrieländern gibt.
      In den Sektoren Unterhaltung, Medien etc. sind es über 70%.
      Der Rest entfällt auf die Industrie.
      Die Folge ist klar:
      Chip-Aktien sind der Renner der nächsten 18 Monate."

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 10:57:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zu #5:

      a.)

      Hier ist die Rede nicht von kurz- sondern von mittelfristigen Entwicklungen, also denjenigen, die in Q4/2001 bis Q2-Q3/2002 ablaufen.

      Zusammenfassung:
      Frühindikatoren als v o r l a u f e n d e Indikatoren:

      Die A u s s i c h t e n für die US-Wirtschaft sind und bleiben p o s i t i v.


      a.a.) Das in #5 dargestellte "Book-to-bill Ratio" (Verhältnis Auftragseingänge zum Umsatz) zeigt eine positive Tendenz.

      a.b.) Der INDEX DER FRÜHINDIKATOREN ("Leading Indicators", ein gemischter Index des US-Conference Board, eines privaten US-Forschungsinstituts) legte im Juli gegenüber dem Vormonat um o,3% zu.
      Das war der 4. Anstieg in Folge.
      Dieser Index misst u.a. Auftragseingänge, Geldmengenwachstum, Zinsstruktur.

      a.c.)Der NAPM Einkaufsmanager-Index gilt als der BESTE Frühindikator für die US-Wirtschaft.
      Die Organisation der US-Einkaufsmanager (www.napm.org) befragt monatlich
      Einkäufer der 350 führenden US-Industrie-Unternehmen
      nach ihrer Einschätzung der Geschäftsentwicklung.

      Ein Stand von über 50 Punkten signalisiert steigende Industrieproduktion.

      Der Index hat einen durchschnittlichen Vorlauf vor der Industrie-Produktion von sechs Monaten.

      Die Tendenz in 2001 ist positiv:

      2001:
      Januar:41,2
      Februar:41,9
      März:43,1
      April:43,2
      Mai:42,1
      Juni:44,7
      Juli:43,6

      Nach dem Rücksetzer für den Juli-Wert wird der Wert für den August wichtig sein.
      Man darf gespannt sein auf die Veröffentlichung am 4.9.

      a.c.) Einen positiven, überraschenden Auftakt für den NAPM-Index gab der regionale Index der Einkaufsmanager Chicago am 31.8.
      Dieser belegt einen kräftigen Anstieg des Index der Geschäftstätigkeit im August auf 43,5.
      Erwartet wurden 40,6 Punkte.
      Ein Index von unter 50 weist auf eine Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe hin, während Werte von über 50 als expansive Entwicklung interpretiert werden.
      Damit hat die Dynamik der Talfahrt im verarbeitenden Gewerbe in der Region Chicago deutlich an Dynamik verloren.
      http://www.vwd.de/print.prl?id=276358
      Man achte auf die Steigerung der Auftragseingänge und den Abbau der Lagerbestände.


      b.) Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) sieht die US-Ökonomie breits in den letzten 3 Monaten dieses Jahres die US-Ökonomie auf einen Wachstumspfad von 2,5 bis 3% zurückkehren (www.n24.de).

      c.)Es soll erwähnt werden, dass die Bremsmanöver der US-Notenbank, die M i t t e 1999 begannen, die Konjunktur erst zur Jahres m i t t e 2000 in die Knie zwang!!

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:09:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      Was wir hier sehen, ist eine Konsolidierung auf erschreckend tiefem Niveau. Auch wenn sich die Daten in den nächsten 12 Monaten noch weiter verbessern sollten.

      Das jetzige Kursniveau an den amerikanischen Börsen ist damit nicht zu rechtfertigen. Trotz aller Bilanzierungstricks.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:20:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      wieso `erschreckend tiefem Niveau` ?

      Selbst die sich aufhellende Konjunktur in den USA recht-
      fertigt nicht die noch in vielen Bereichen recht hohen
      Bewertungen insbesondere im Dow.

      Es findet somit eine Konsolidierung auf einem recht
      ambitionierten Niveau statt, das immer noch ein hohes
      Risiko tieferer Kurse in sich birgt.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:38:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      @poet, mit deiner Meinung kann ich auch leben. Alles eine Frage der unterschiedlichen Betrachtungsweise.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 15:00:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ paule2:

      Ich werde die weiteren Daten zu Frühindikatoren etc. auch zukünftig hier einstellen, natürlich auch zum eigenen Überblick und zur Nachverfolgung.

      Die - ich nenne sie mal "ambitionierten" Bewertungen - vieler US-Unternehmen - lassen sich nur rechtfertigen, wenn das Wachstum und vor allem das Wachstumspotential der US-Wirtschaft wieder in Richtung 3% - 5% zurückkehrt. Das ist klar.

      In der in #7 erwähnten Studie der Boston Consulting Group sprach man in Ende 2000 von
      "E r w a r t u n g s p r ä m i e n":
      Dies ist der Teil des Börsenwertes, der auf eine über die "Fundamentaldaten" hinausgehende (oder darunterliegende)E n t w i c k l u n g spekuliert.
      Diese "Entwicklung" ist nur möglich und lässt sich nur rechtfertigen auf dem Hintergrund eines dynamischen
      W i r t s c h a f t s w a c h s t u m s .

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 15:15:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die 5% waren doch eine rein statistische Größe, die nur nach dem hedonischen Ansatz zustandekamen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 15:35:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ paule2:

      In 2002 sind in den USA 3% realistisch.

      In Europa 2%.

      Hedonismus ("philosophische Lehrmeinung nach der das höchste ethische Prinzip das Streben nach Sinnen l u s t ist, DUDEN) hat ja auch wohl auch mit Optimismus zu tun. Der sollte einem nicht abhanden kommen.

      Bei einem optimistischen Szenario sind in 2003-2004 auch wieder die 5% drin. Beweisen kann das natürlich keiner.

      Es gibt immer drei Szenarien für eine Wachstums-Prognose:

      Das Basis-Szenario, das optimistische und das pessimistische.

      Gruss, nasdaq
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 22:02:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hier ein Holzhammer-Frühindikator.

      http://www.ftd.de/bm/bo/FTD5M2VA4RC.html?nv=lnen

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 09:26:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ paule2:

      Der erste Teil des Artikels unterstreicht
      die Widersprüchlichkeit des Datenmaterials:

      Zitate:

      "Einige F r ü h i n d i k a t o r e n lassen zumindest hoffen, dass Geld- und Fiskalpolitik wie gewohnt wirken.
      UND WENN DER AUFSCHWUNG TATSÄCHLICH KOMMT, WIRD ER DIE KURSE AUCH BEFLÜGELN".

      Dagegen:

      "Es gibt auch ein SCHRECKENSSZENARIO: DER KONSUM BRICHT EIN, obwohl die Fed einen Großteil ihrer Munition verschossen hat - und auch die Budgetüberschüsse verbraucht sind.
      Das könnte regelrechte Panik auslösen."

      Ich will die hohen Kurs-Umsatz-Verhältisse der Nasdaqwerte für "2000" nicht verteidigen, gebe aber zu bedenken:

      Gerade die g r o s s e n US-High-Tech-Unternehmen
      besitzen die Welt-Technologie- F ü h r e r s c h a f t
      und dominierende Marktstellungen, die Höher-Bewertungen rechtfertigen können. Diese Technologie-Führerschaften existieren in Europa k a u m (Ausnahmen u.a.: SAP, Werte im Bereich `Mobilfunk` (Nokia), bei denen tatsächlich Technologie-Führerschaft besteht. Schau Dir mal dort die Kurs-Umsatz-Verhältisse an).

      Auch hier gilt: Die hohen Bewertungen lassen sich nur rechtfertigen, auf dem Hintergrund eines wieder anspringenden, wiederkehrenden dynymischen Wirtschaftswachstums (vgl. #32, #34).

      Auch in dem Artikel wird zugegeben:
      "VORHERZUSAGEN WIE ES KOMMT, IST SO GUT WIE UNMÖGLICH".

      paule2: Welche gute Seiten zu Bewertungs- D a t e n von US-Aktien, europäischen Aktien (z.B. Onvista) kennst Du? Danke.

      Gruss, nasdaq
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 09:34:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      Richtig, die US-Unternehmen haben die Technologie-Führerschaft.
      Da die schlimmsten Überinvestitionen in diesem Bereich stattgefunden haben, wird sich die Frage immer stärker stellen, ob diese Führerschaft so viel wert ist, wie uns die Wertpapierverkäufer glauben machen wollen.

      Die meisten benutzen ihren PC als Schreibmaschine und Spielkonsole.

      Dafür Rechnerleistungen zu benutzen, mit deren Hilfe man vor 30 Jahren zum Mond flog, kann man durchaus aus volkswirtschaftlichen Unfug bezeichnen.

      Wer das nicht kapiert, wird nie kapieren, warum sich die Märkte seit März 2000 im Rückwärtsgang befinden und wird weiter von einem Nasdaqstand 10.000 träumen, wenn sich die Nasdaq bei 500 Punkten befindet.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 09:51:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      hier der auszug aus einem Statement, dem ich nur zustimmen kann:

      Mein Fazit daraus: Nochmal 50% runter, dann seitwärts


      "Im gegenwaertigen Niveau der US-Aktienkurse (S&P 500) ist in etwa die
      Erwartung eingepreist, dass die Unternehmensgewinne in den naechsten fuenf
      Jahren um jaehrlich 16 Prozent zulegen werden. Dies entspricht haargenau
      dem Durchschnitt des Wachstums der Jahre von 1992 bis 2000.

      In der laengeren Betrachtung seit 1936 zeigt sich jedoch, dass die
      Unternehmensgewinne im Schnitt nur um 6,7 % pro Jahr gewachsen sind -
      nicht einmal halb so stark wie derzeit immer noch antizipiert. Und eine
      fast noch interessantere Zahl: Im selben Zeitraum seit 1936 ist das
      Bruttosozialprodukt in den USA nominell jaehrlich um durchschnittlich 6,9
      Prozent gestiegen.

      Das Wachstum der Unternehmensgewinne und das der gesamten
      Wirtschaftsleistung verlaufen also in einer fast beaengstigenden
      Parallelitaet.

      Uebertragen wir diesen Sachverhalt nun auf die deutsche Boerse, so kann
      einem regelrecht uebel werden: Im Jahr 1982, als die gegenwaertige Hausse
      ansetzte, stand der Dax bei rund 600 Punkten. Im Top bei einem Stand von
      ueber 8.000 Punkten entsprach dies also in etwa einem 13-fachen Anstieg.
      Und auch auf einem Niveau von 5.000 Punkten ist es immer noch das ueber
      8-fache.

      Und die wirtschaftliche Entwicklung? Das Bruttosozialprodukt ist seitdem
      nur gut um das Zweifache angestiegen ..."
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 10:46:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Es existiert weiterhin "Moores Gesetz", Zitat:

      "1965, drei Jahre vor der Gründung Intels schrieb Gordon Moore einen Artikel in der Zeitschrift `Electronics`.
      Er sagte darin voraus, die Leistungsfähigkeit und Komplexität integrierter Schaltungen werde sich von Jahr zu Jahr verdoppeln.

      Die Zahl erwies sich als nicht ganz korrekt. Moores spätere Erfahrungen bei Intel zeigten, daß die Verdopplung der IC-Leistung nicht einmal im Jahr, sondern im Schnitt erst a l l e a c h t z e h n Monate stattfand.
      (...)
      Das traf für praktisch jedes Leistungskriterium zu, sei es die Zahl der Transistoren pro Chip, die Taktrate oder sonstiges".
      (Tim Jackson, Inside Intel, Hamburg 1998, Seite 241).


      Das wichtige hierbei sind die Z w ä n g e im Bereich der W i r t s c h a f t , diese fortschreitenden technologischen Entwicklungen einsetzten zu m ü s s e n : Rationalisieren oder u n t e r g e h e n .
      Dies gilt für Produktion und Verwaltung.
      Der Konsument bleibt nachgeordnet.
      Auch hier werden die Anforderungen an Leistung und Komplexität der technologischen Produkte steigen.
      Über die Geschwindigkeit lässt sich streiten.
      Alles eine Frage a u c h der Kosten.
      Jedem, der das neue D S L nutzt ist klar, dass dies nur eine V o r s t u f e zu weiteren Nutzungen im privaten Bereich ist - das geht hin bis zum Ausbau von Heim-Arbeitsplätzen, Film-, Video-Übertragungsmöglichkeiten, kurz: die Anwendugsmöglichkeiten werden komplexer.


      Wir haben jetzt keinen Stillstand, es ist lediglich eine Atempause.
      Die Bewertungen in Aktien, die sich vollzogen haben,
      wären u n d e n k b a r ohne die dramatische Nachfrage-Einbrüche zu Anfang dieses Jahres, mit denen keiner gerechnet hat.
      Diese Einbrüche sind die Folge der ebenso dramatischen Zinssteigerungspolitk ab Mitte 1999:

      Zitat von CISCO-Chambers: "Aber dann brach der Markt d r a m a t i s c h e r ein, als wir in unsereren schlimmsten
      A l p t ä u m e n annehmen konnten" (WirtschaftWoche vom 30.8.01, Seite 56).

      Jetzt soll der Zug in die Gegenrichtung fahren.
      Ob`s reicht, weiss keiner, die Prognosen weisen allerdings in diese Richtung.
      Alles ist auch Psychologie: Nach der Euphorie kommt nun der Kater. Nach der Übertreibung nach oben nun die Übertreibung nach unten.

      Man darf in dieser Phase nicht Optimist,
      auch nicht Pessimist sein:

      Man muss R e a l i s t sein!!

      Gruss, nasdaq10.000 (in CA. 2010)
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:10:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      1.)

      P r o d u k t i v i t ä t als wesentliche Konsequenz der technologischen Entwicklung, wird mit entscheidend sein für den weiteren Börsenverlauf:

      Produktivität, der Output je Arbeiter, war seit den frühen 90ern der Hauptgrund, warum die USA so stark wachsen konnten.

      Weiterhin stark bleibende Produktivität in den USA ist die Vorrausetzung für eine Erholung in den nächsten Quartalen.

      http://us.boerse-go.de/news/?show=34612



      2.) Verlauf US-ökonomischer Daten, die vieles relativieren:

      2.1) Konsumentenvertrauen USA
      2.2.) Arbeitslosenquote USA

      http://62.146.24.165/news/?show=33537



      3.) Verlauf des BIP/Bruttoinlandsproduktes in den USA

      _____Q1___Q2___Q3___Q4
      2001:1,3%/0,7%/

      2000:2,3%/5,7%/1,3%/1,9%/

      1999:3,1%/1,7%/4,7%/8,3%(!)/

      (Vorläufiger Wert in 2001, Q2)


      4.)
      Goldene Börsengewinne in 2002?
      Kursgewinne im Wirtschaftsabschwung?

      Schaun mer mal:

      http://www.finanznachrichten.de/printthis.asp?s=berichte&id=…

      Gruss, n.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 16:57:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      Man muss Realist sein.

      Nur ein Realist kann annehmen, daß in einem endlichen System sich immer verdoppelt, was sich einen gewissen Zeitraum verdoppelt hat.

      Irgendwann gibt es keinen Zusatznutzen mehr.

      Es war ein Fortschritt, als der Mensch in 5 Tagen von München nach Hamburg kam.
      Es war ein Fortschritt als er dieselbe Strecke in einem Tag zurücklegen konnte.
      Es ist ein Fortschritt, wenn er die Strecke in 2 Stunden zurücklegen kann.

      Es ist aber vollkommen wurst, ob er die Stecke in 5 oder 20 Minuten zurücklegen kann. Wo soll hier noch der zusätzliche Nutzen sein?

      Wo soll jetzt noch der zusätzliche Nutzen immer höherer Rechenleistungen sein?

      Wir haben inzwischen das Phänomen, daß mit der Fülle der Informationen die Qualität der Entscheidungen abnimmt.

      Deswegen gehen auch die Investitionen in die Informationstechnologie zurück. Wissen ist nichts, ohne eine sinnvolle Auswertung.

      Nur Idioten glauben jetzt noch, man muss diese Auswertungen auch noch Maschinen übertragen.

      Der Mensch ist dann noch ein entmündigter Klumpen Fleisch der nur noch stört.

      Schöne heile Hightech-Welt.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 09:24:32
      Beitrag Nr. 42 ()
      @paule2:

      Mir ging es vor allem um die Darstellung der Z w ä n g e
      auf die Unternehmen, das Voranschreiten der Leistungsfähigkeit, Geschwindigkeit von IT-Technologie nutzen
      zu m ü s s e n
      und konsequenterweise zu Rationalisieren und die P r o d u k t i v i t ä t zu erhöhen
      oder ganz einfach vom Markt verschwinden
      zu m ü s s e n (#39).

      Nur durch durch Produktivitätssteigerung ist Wachstum und Fortschritt (in Anführungszeichen) möglich.

      Klar sollte man Sinn und Zweck dieser Prozesse diskutieren.

      ____________________________________________________________

      Thema: "Zu drastische Zins-Erhöhungen":

      "Greenspan hat Mitte 2000 die Zinsen einfach zu sehr hochgepusht,
      um sie viel zu spät - nämlich erst im Januar 2001 - wieder zu senken."

      (Chester Niles, Los Angeles Times, www.faz.net)


      Gruss, n.


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