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    +++ Kinowelt vor der Pleite?? +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.08.01 20:58:25 von
    neuester Beitrag 06.09.01 08:06:01 von
    Beiträge: 29
    ID: 462.932
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      Avatar
      schrieb am 28.08.01 20:58:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      .

      aus http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,152462,00.…:

      Die nächste Pleite am Neuen Markt?

      Das Münchner Unternehmen soll kurz vor der Insolvenz stehen.

      München - Die am Frankfurter Neuen Markt notierte Kinowelt
      Medien AG steht offenbar kurz vor der Insolvenz. Einige
      Banken hätten die Absicht, einen Kredit in Höhe von 60
      Millionen Euro platzen
      zu lassen...

      Wenn das stimmt, hätte man auch eine Erklärung dafür, warum
      es heute so heftig nach unten ging. Bei Kinowelt wird ja
      gerne mal vor schlechten Meldungen verkauft - ehe die
      Nachricht öffentlich wird.

      Siehe Thread: +++ Kinowelt: Wertpapieraufsicht ermittelt +++

      .
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 21:03:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es kam wie es kommen mußte.

      Ich bin nur mal gespannt, wie lange diese Firma am NM
      weiter gehandelt wird, bis endlich von selbigen entfernt
      wird.

      An der Nasdaq wäre ein Unternehmen in der jetzigen
      Situation schon vom Markt ausgeschlossen worden.
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 21:04:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Könnte durchaus so kommen
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 21:18:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      da sollte man sich aber überlegen ob man dem kölmel nicht ans privat vermögen geht
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 21:20:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      http://informer2.comdirect.de:9004/de/detail/_pages/news/article.html?sNewsId=999013780&sid=&sSymbol=KNM.ETR&iOffset=0&

      stimmt

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      Avatar
      schrieb am 28.08.01 21:29:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gibt es schon einen Kommentar aus dem Hause Leo Kirch.
      Günstiger geht es doch nicht,oder.?
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 21:41:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kirch dürfte kein Interesse an den Schulden haben, die er
      sich mit dem Erwerb von KNM aufhalsen würde. Hoffnungslos
      überschuldet der Laden und das über Jahre hinaus.

      Noch dazu sind die Filme wirklich nicht das bezahlte Geld
      wert. Der einzige Gewinner in dieser ganzen Posse ist WB, die einen Dummen in Form von KNM gefunden haben, die ihren
      Filmschrott für teueres Geld abkaufen.

      Mich würde allerdings einmal interessieren was aus der
      angeblichen Neubewertung des Filmpakets geworden ist.
      Das Ergebnis ist irgendwie an mir vorbei gegangen oder
      gab es kein Ergebnis.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 21:55:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ poet

      Wieso "noch dazu"?
      Wenn die Filme das bezahlte Geld wert sind, wie kann dann Kinowelt überschuldet sein? :D

      Sorry. Das musste sein, bei dem Unsinn, der hier gelabert wird.
      Immerhin hatte Kirch für das WB-Paket (und nur das wird von Analysten für überteuert gehalten) nahezu denselben Betrag geboten...

      Wenn Kinowelt wirklich Konkurs anmelden muss, dann weniger, weil zu teuer eingekauft wurde, sondern weil sich Kölmel mit Kirch angelegt hat.
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 22:08:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      @rv
      genau darin bestand die Intention des "noch dazu".

      Selbst wenn die Filme ihren Preis wert gewesen wären,
      hätte es KNM nicht geschafft die Lizenzen gewinnbringend
      zu verkaufen, da bei den Privaten durch Kirch blockiert
      und den öffentlich Rechtlichen das nötige Geld fehlt.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 00:56:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Verdammte Scheisse nochmal, nun kommt das schlimmste, das ich mir wirklich nicht gewünscht habe, kinowelt steht also wirklich kurz vor dem Konkurs, verdammt, dann is ja mein ganzes Geld futsch!!!

      Chrossi
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 09:36:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ chrossi:

      Ich fürchte, Du hast recht. Meine Prognose für Kinowelt:
      Noch maximal 6 Wochen, dann ist Schluss.
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 03:16:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich glaube, ich habe mich geirrt.
      Noch maximal vier Wochen, dann ist Schluss. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 10:18:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das kann ja wohl nicht wahr sein. Ich komme gerade von meinem einjährigen Urlaub aus Afrika zurück. Mein ganzes Geld ist futsch. Darmals habe ich 75€ für Kinowelt bezahlt in der Annahme, wenn ich wiederkomme, steht Kinowelt wieder bei 250€. Die Märkte sehen ja gar nicht gut aus. Was geht denn hier ab?! Gibt es so etwas wie eine Sammelklage bei Kinowelt, wenn ja, wer ist der Anwalt?
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 10:28:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Funklbr

      Erst mal *rotfl* - In Afrika hast Du von der ganzen NM-Misere nix mitgekriegt, aber fleißig bei W:0 gepostet. :D

      Gegen wen willst Du denn klagen?
      Gegen Kirch, weil der Pro7 verboten hat, bei Kinowelt Spielfilme zu kaufen?
      Gegen Bertelsmann, weil RTL sich mit BigBrother und ähnlichem Sch... begnügt?
      Gegen NewLine, die ziemlich viel Schrott geliefert haben?
      Gegen die Banken, weil die mit einer Verlängerung der Kredite zögern?
      Oder gegen den Vorstand, der vor 2 Jahren all das nicht vorhergesehen hat?
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 10:44:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      KINOWELT ist mit über 1 Millarde DM (die Summe sollte man sich
      mal auf der Zunge zergehen lassen) langfristig verschuldet.

      Egal was ihre Kinopakete wert sind, sollte die Firma in Konkurs
      gehen, worauf einige es wohl absehen, bekommt man diese Pakte
      auf jeden Fall preiswerter als zu den jetzigen Konditionen.

      Würdet ihr euch etwa, selbst wenn ihr soviel Kohle hättet,
      als Samariter aufspielen?

      Das ist Marktwirtschaft!
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 10:51:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ WeJo

      Die Frage ist nur, was im Interesse der Banken liegt.
      Und da stimmt Deine Rechnung überhaupt nicht mehr.
      Im Konkursfall fallen die wertvollen Lizenzen nämlich (zumindest zum Teil) an den Lizenzgeber zurück - und die Banken schauen in die Röhre.

      Wie kann da ein ein Konkurs Sinn machen?
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 10:51:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      @WeJo
      stellen wir die Frage einmal andersherum

      Wenn mit einer Insolvenz ein Preisrutsch der Filmrechte verbunden ist, die ja die Sicherheit für die Bankenkredite sind - Wäre es für die Banken dann nicht sinnvoller, zusammen mit Kinowelt ein tragfähiges Sanierungskonzept zu erarbeiten, als Sie in die Insolvenz gehen zu lassen?

      in den nächsten Tagen wissen wir mehr...
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 10:53:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Lisaman ;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 11:05:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      @rv
      @Lisamann

      Ihr habt natürlich recht. Aber alle Banken unter einen Hut zu
      bringen ist natürlich extrem schwierig, deswegen gehe ich
      - meine persönliche Meinung - von einer Insolvenz aus. Ich
      glaube nicht, daß die Banken ihrem guten noch schlechtes Geld
      hinterherwerfen.

      Mein Fazit: Als Anleger sollte man selbst bei diesem niedrigen
      Kurs die Finger davon lassen. Selbst als Zocker
      kann man sich gewaltig die Finger verbrennen.
      Ich würde lieber auf Advanced Medien setzen, die
      auf der gestrigen Hauptversammlung den ersten
      Silberstreif am Horizont aufzeigten. Falls die
      Zahlen von Kinowelt wirklich so schlecht sind,
      wie befürchtet, kommt der Kurs bis zum Wochenende
      auf 0.4 Euro. Da ist ADv. Med. heute schon.
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 11:12:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Wejo

      Die Deutsche Telekom ist mit ca 70 Mrd Euro Schulden gesegnet, und jeder der großen Dax-Werte hat einiges an Schulden (Keine Firma der Welt baut eine neue Fabrik gegen Bargeld, die nehmen alle Kredite auf, und die "Medien-Fabriken" sind halt Lizenzen oder Filmprojekte). Dies ist nicht das Problem, das Problem sind die kurzfristigen Schulden und der "Käuferstreik". Bei nur langfristigen Schulden könnte die stark wachsende Home-Entertainment Sparte die Firma retten, aber die Kombination von allem ist zur Zeit kritisch.
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 11:16:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      @JeWo
      Die Banken werden mit Sicherheit nicht großartig neues Geld nachschießen - da muss Kinowelt sich schon einen anderen Inverstor suchen.

      Müssen sie aber auch gar nicht, Sie müssen nur auf die kurzfristige Rückzahlung von Krediten verzichten, die Kinowelt ohnehin nicht kurzfristung zurückzahlen kann - wenn Kinowelt ein angemessenes langfristiges Konzept bietet. D.H. Umschuldung.

      Klar ist natürlich, dass eines der Probleme ist, sie verschiedenen Banken unter einen Hut zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 13:59:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hey, vielleicht kommt ja wieder der große Retter Kim Schmitz und pumpt 100 Mio. Euro in die Bude rein. Erstmal die Insolvenz abwenden. Folge: +200%. Hahahaha! Let´s buy it, Kim!! Gekko
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 14:12:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Am morgigen Freitag legt das Medien-Unternehmen Kinowelt die Zahlen für das erste Halbjahr vor. Dass diese alles andere als gut sein werden, ist so gut wie sicher. Analysten sehen das Unternehmen tief in der Verlustzone. Kein Wunder also, dass der Titel seit Tagen auf der Verkaufsliste der Anleger steht. Derzeit notiert die Kinowelt-Aktie weit unter dem Jahrestief von 1,11 Euro bei 0,78 Euro.

      Die trüben Aussichten auf die Bilanz werden durch ständige Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten verstärkt. Zunächst hieß es, dass Banken dem Unternehmen einen Kredit sperren wollen. Diese Tatsache würde den hochverschuldeten Rechtehändler in den Abgrund bugsieren. Zwar dementierten die Geldinstitute heftigst und betonen, dass die Verhandlungen mit Kinowelt weiter gehen. Dabei geht es um die Umwandlung von kurzfristigen in langfristige Schulden. Schätzungen zufolge müsste die Gesellschaft in diesem Jahr noch rund 300 Mio. Euro Schulden tilgen.

      Das Handelsblatt heizte die Gerüchteküche um die finanzielle Lage des Medienunternehmens in seiner heutigen Ausgabe weiter an. Dem Bericht zufolge wollen die Münchener ihre rentable DVD-Sparte veräußern, um den Schuldenberg abzutragen. Das Kinowelt-Dementi ließ nicht lange auf sich warten. Ein Sprecher bezeichnete den Bericht gegenüber Journalisten als „falsch“. Ein Verkauf eines der Kinowelt-Kerngeschäftsfelder käme nicht in Frage, heißt es. Man befinde sich in Gesprächen mit potenziellen strategischen Partnern, Finanzinvestoren und Banken.

      Zu den möglichen strategischen Partnern kann mit hoher Wahrscheinlichkeit die Münchener Kirch-Gruppe gezählt werden. Medien-Zar Leo Kirch dürfte reges Interesse am Filmrechte-Pool der Kinowelt haben. Es bleibt dabei allerdings die Frage, ob Kirch bereits jetzt bei Kinowelt einsteigen will oder auf eine mögliche Insolvenz des Unternehmens spekuliert.

      Denn die Stimmen, die von einer baldigen Zahlungsunfähigkeit wissen wollen, mehren sich. Dazu passt auch die Aussage Jörg Schneiders, dem Finanzvorstand der Münchener Rück. Er rechnet mit einer Vollabschreibung des Kinowelt-Aktienpaketes. „Da haben wir kräftig daneben gelangt“, sagt er. Die Münchener Rück war Anfang des Jahres mit 4,9 Prozent eingestiegen. Der Kaufpreis lag damals bei rund 20 Mio. Euro. Der Börsenwert der Kinowelt liegt bei dem derzeitigen Kurs unter 20 Mio. Euro.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),13:45 30.08.2001
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 14:17:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ouelle Lycos Netzeitung von heute:


      Münchener Rück schreibt
      Kinowelt-Beteiligung ab

      30. Aug 12:35, ergänzt 12:38


      Die Münchener Rück hat sich Gewinne aus der Beteiligung an Kinowelt abgeschminkt. Vorstand Schneider: «Da haben wir kräftig daneben gelangt».



      Zahlen der Rückversicherung
      Überraschend gutes Ergebnis



      Die Münchener Rück |MUV2 319,90 1,39%| hat die Hoffnungen auf eine rasche Verbesserung der Situation beim angeschlagenen Unternehmen Kinowelt aufgegeben. «Da haben wir kräftig daneben gelangt», sagte Vorstandsmitglied Jörg Schneider am Donnerstag in München bei der Vorlage der überraschend guten Halbjahreszahlen.
      Der Börsenkurs von Kinowelt, der am Mittwoch zum Penny Stock mutierte, sei zutiefst deprimierend. Der Rückversicherer werde die Beteiligung abschreiben. Die Münchener Rück hatte im Januar einen Anteil von rund fünf Prozent an Kinowelt gekauft: Wert etwa 20 Millionen Euro.



      Aktie wird zum Penny Stock


      BHF-Bank: «Haben Kinowelt
      den Kredit nicht gekündigt»
      29. Aug 2001 13:26, ergänzt 13:45
      Kinowelt droht der Konkurs
      28. Aug 2001 17:04, ergänzt 18:36



      In Frankfurt wurde der Wert zum Zockerpapier. Der Kurs der Aktien schwankte bei hohen Umsätze zwischen 0,75 und 0,90 Euro. Vor zwei Tagen hatte die Netzeitung aus Unternehmenskreisen erfahren, dass Banken daran dächten, einen Kredit in Höhe von rund 60 Millionen Euro platzen zu lassen. Das käme für den Filmrechtehändler, dessen finanzielle Situation dramatisch ist, einem Genickschuss gleich. Die BHF-Bank gab allerdings gegenüber der Netzeitung an, den Kredit nicht aufgekündigt zu haben. Von einer anderen Bank, die abgesprungen sei, wisse man nichts.



      Katastrophe erwartet
      Auf dem Parkett verbreitete sich die Meldung wie ein Lauffeuer: «Das Unternehmen steht wohl auf der Kippe», sagte ein Händler. Um den Filmrechtehändler kursierten zwar seit Monaten Gerüchte um eine finanzielle Schieflage, an den vergangenen Tagen hätten sich diese aber verdichtet, sagte er.

      Mit Spannung werden nun die Zahlen von Kinowelt erwartet, die das Unternehmen am morgigen Freitag vorlegen will. Bisher habe das Kinowelt-Management die wahre Lage in der Öffentlichkeit eher verschleiert, hieß es aus Börsenkreisen. «Eigentlich kann man nur von einer Katastrophe ausgehen», sagte ein Börsianer. (nz)


      Letzte Meldungen Netzeitung
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 15:22:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      ftd.de, Fr, 31.8.2001, 21:03,
      aktualisiert: Fr, 31.8.2001, 21:25

      Kinowelt: Mehr Verlust als Umsatz

      Von Martin Murphy, Hamburg

      Kinowelt hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
      seine Planungen deutlich verfehlt. Vor Veröffentlichung der
      Kennzahlen konnte der Filmrechtehändler deutlich Kursgewinne
      verzeichnen.

      Die Geschäftsbereiche "Lizenzhandel" und "Kino" hätten deutlich
      unter den Planungen gelegen, teilte das am Neuen Markt notierte
      Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss mit. Der
      Gruppenumsatz des ersten Halbjahres 2001 habe 118,6 Mio. Euro
      und damit 6,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums
      gelegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) beträgt den
      Angaben zufolge 161,9 Mio. Euro.
      "Ausschlaggebend für den
      Umsatzrückgang waren die Entkonsolidierung von Brameier und die
      Nichtberücksichtigung eines TV-Lizenzverkaufs aufgrund der nach
      dem Bilanzstichtag liegenden Materiallieferung", hieß es. Von
      Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Fehlbetrag
      von knapp 42 Mio. Euro gerechnet.

      Kinowelt werde infolge der "Belastungen aus Abschreibung und
      Vorsorge in 2001 kein positives Ebit ausweisen können", hieß es.
      Nach Angaben vom April wollte die Gruppe im laufenden
      Geschäftsjahr einen Umsatz von 700 Mio. DM und einem Ebit von
      110 Mio. DM ausweisen. Der Vorstand zeigte sich zuversichtlich,
      "dass die Unternehmensgruppe bei einer gelungenen Finanzierung
      ihrer Aktivitäten im zweiten Halbjahr ein positives Betriebsergebnis
      erwirtschaften wird", teilte das Unternehmen mit. Dies müsse
      allerdings von den Banken begleitet werden, um erfolgreich zu sein.
      "Aus heutiger Sicht muss die Liquidität der Kinowelt Medien AG stark
      verbessert werden", hieß es. Mit den Banken werde derzeit an
      einem "strategischen Restrukturierungskonzept" gearbeitet.

      Am Freitag schlossen Kinowelt 16,25 fester bei 93 Cent.
      Ursprünglich wollte das Filmrechtehändler seine Halbjahreszahlen
      Freitagmittag veröffentlichen, verschob dies jedoch mit Verweis auf
      "technische Probleme".

      © 2001 Financial Times Deutschland

      Fehlt da nicht ein Minuszeichen vor dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern???

      Diese Penner von der FTD können nicht mal eine Ad-hoc-Meldung
      korrekt wiedergeben. Nicht zu fassen... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 15:51:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die konnten es wohl selbst nicht glauben :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 21:10:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ hase100:

      Wahrscheinlicher ist für mich, dass die den Unterschied
      zwischen Plus und Minus überhaupt nicht kennen...
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 23:59:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die Welt

      05.09.2001

      Der erste Klub verlässt die Sportwelt

      VonUdo Muras

      Berlin -In der Düsseldorfer Zentrale der Vermarktungsagentur Sportwelt
      werden Anrufer um Nachsicht gebeten. Es gebe eine wichtige
      Besprechung. Das Handy des Pressesprechers Michael Meeske ist öfter
      aus als an, er ist übrigens bereits der Dritte in diesem Jahr. Vorboten des
      Untergangs. Meeskes Vorgänger Roman Wittemeier sagt: "Es haben
      schon etliche Mitarbeiter gekündigt, und andere tragen sich mit dem
      Gedanken daran, angesichts der Entwicklung." Folgende Entwicklung
      zeichnet sich ab: Die Agentur, die in 15 Fußballvereine viel Geld gepumpt
      hat - Schätzungen schwanken zwischen 120 und
      150 Millionen Mark -, wird vermutlich verkauft oder eingestellt.

      Dem Tochterunternehmen, der hoch verschuldeten Münchner Kinowelt
      Medien AG, die am Freitag ein Minus von 161,9 Millionen Euro für das
      erste Halbjahr 2001 einräumte, droht die Insolvenz. Daher soll die
      Sportwelt in die von Kinowelt-Chef Michael Kölmel eingeleiteten
      Sanierungsmaßnahmen einbezogen werden. Kinowelt-Sprecher Heiner
      Erke: "Wir arbeiten in alle Richtungen an Lösungen zur Rettung der
      Kinowelt. Das kann auch die Sportwelt einschließen."
      Entsprechende Meldungen lancierte bereits am Montag die "Financial
      Times Deutschland". Offiziell gehören der Kinowelt zwar nur zehn Prozent
      der Anteile an Sportwelt, doch den Rest halten die Brüder Kölmel, die
      zum Kinowelt-Vorstand gehören - was wohl auf das Gleiche
      herauskommt.

      Welche Auswirkungen hat die Situation auf die Fußballvereine, mit denen
      die Sportwelt Vermarktungsgesellschaften gegründet hat, die in den
      meisten Fällen keine Mark einbrachten? Vereinsvertreter zeigten sich zwar
      überrascht, aber nicht sonderlich beunruhigt. Mit Sportwelt-Geldern
      rechnet seit dem Crash vom Juni ohnehin kein Verein mehr. Damals
      verweigerte Kölmel diversen Klubs die nötigen Bürgschaften für die
      Lizenzerteilung - nicht nur als Strafmaßnahme für
      Verschwendung und Misswirtschaft, sondern auch auf Grund von
      Zahlungsunfähigkeit.

      Hans Bay, Präsident von Zweitligist Alemannia Aachen, erzählt: "Die
      Verträge bezüglich der dezentralen Fernsehvermarktung waren fertig und
      sollten am Dienstag nach Pfingsten unterzeichnet werden. Pfingstmontag
      kam der Anruf der Sportwelt, es werde nichts - mangels
      Zahlungsfähigkeit." Aachen ist mittlerweile klammheimlich aus der Reihe
      der Sportwelt-Klubs ausgeschieden, eine GmbH wurde zwar gegründet,
      aber nie aktiv. Bay: "Wir waren mit den Konditionen nicht einverstanden.
      Die anderen sind Sportwelt auf den Leim gegangen, wir nicht. Es gibt keine
      Partnerschaft mehr."

      Heiner Bertram, Präsident von Union Berlin und Vereinsretter Kölmel
      eigentlich wohlgesonnen: "Die Sportwelt ist aus meiner Sicht nicht mehr
      handlungsfähig. Ihre Strategie war ohnehin nur schwer zu durchschauen.
      Michael Kölmel hat wahllos Vereine zusammengesucht, davor habe ich ihn
      oft gewarnt. Aber er wollte ja nicht hören." Aber auch bei den Geleimten,
      die ihre Marketingrechte abtraten, herrscht keine Panik. Sie erhoffen sich
      eher Verbesserungen, sollte sich ein anderer Investor finden. Paul Jäger,
      Geschäftsführer von Fortuna Düsseldorf: "Es wäre doch gut, wenn die
      verkaufen." Motto: Schlechter kann es nicht mehr kommen.

      Bernd Lindner, Manager des 1. FC Magdeburg, der seit März auf Geld
      aus Düsseldorf wartet: "Aus der Situation würde ich keine zusätzlichen
      Schwierigkeiten ableiten." Selbst ein Konkurs der Sportwelt hätte sein
      Gutes für die Klubs. "Ist ein Unternehmen liquidiert, werden
      Rückzahlungen hinfällig", versichert Bertram. Union Berlin steht mit rund
      16 Millionen Mark bei Sportwelt in der Pflicht.

      Die Sportwelt-Klubs

      Die Klubs, die mit der Sportwelt Partnerschaften eingegangen sind, haben
      in der Regel Vermarktungsgesellschaften gegründet. An denen hält die
      Firma maximal 74,9 Prozent der Anteile. Verdient hat die Firma kaum
      etwas an ihren 15 Klubs, zu denen als einziger ausländischer der FC Tirol
      Innsbruck gehört.

      Der einzige Bundesligist, Borussia Mönchengladbach, und Zweitligist
      Karlsruher SC haben nur die Fernsehrechte abgetreten - für den Fall der
      dezentralen Vermarktung (frühestens 2004). Das sind ebenso unsichere
      Posten wie Vermarktungsrechte an den Stadienbauten in Gladbach und
      Leipzig.

      Zweitligist Union Berlin, der im Uefa-Pokal spielt, hat die
      TV-Vermarktung der Spiele gegen Haka Valkeakovski wider Erwarten an
      Sportwelt-Konkurrent Ufa verkauft, dessen Angebot höher lag. Weitere
      Sportwelt-Partner: Waldhof Mannheim, Alemannia Aachen (nur formal),
      RW Essen, Schweinfurt 05, Fortuna Düsseldorf, Eintracht Braunschweig,
      1. FC Magdeburg, Dynamo Dresen, Carl Zeiss Jena, VfB und Sachsen
      Leipzig.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 08:06:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Offiziell gehören der Kinowelt zwar nur zehn Prozent
      der Anteile an Sportwelt, doch den Rest halten die Brüder Kölmel, die
      zum Kinowelt-Vorstand gehören - was wohl auf das Gleiche
      herauskommt. "

      Das ist schon eine merkwürdige Argumentation. Dass Kinowelt bei den gegenwärtigen Liquiditätsproblemen an einen Verkauf des 10%-Anteils an der Sportwelt nachdenkt, ist ja wohl nicht verwunderlich. Aber selbst wenn Kinowelt insolvent wird - damit sind es die Kölmel-Brüder noch lange nicht. Die Sportwelt ist von der drohenden Kinowelt-Insolvenz nur insofern betroffen, als von daher kein Geld mehr zu erwarten ist. (Anders sähe es natürlich aus, wenn die Sportwelt Kredite an die Kinowelt gegeben hätte, wovon aber nichts bekannt ist.)

      Ich glaube eher, das ist Wunschdenken einiger Vereine wie Fortuna Düsseldorf oder FC Magdeburg, die hoffen, dass sie ihre Kredite an die Sportwelt nicht mehr zurückzahlen müssen...


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      +++ Kinowelt vor der Pleite?? +++