Greenspan wegen Insidergeschäfte in den Knast ?????? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.08.01 22:30:44 von
neuester Beitrag 28.08.01 23:16:35 von
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Der Insider Greenspan
Von Bernd Niquet
Der US-Notenbankpräsident Alan Greenspan zeigt auch privat ein goldenes Händchen bei den Finanzen, so wurde es vor einiger Zeit in den Medien rund um den Erdball gemeldet: Denn trotz Börsenkrise hat der 75jährige Greenspan sein Vermögen stetig gemehrt, wie die pflichtgemäße Offenbarung seiner privaten Anlagen nun offenbarte.
Greenspans Portfolio
Gegen Ende des Jahres 2000 erreichte Greenspans Portfolio einen Wert von zehn Millionen Dollar und erzielte damit in diesem Katastrophenjahr für die Börsen einen Jahresgewinn von sage und schreibe 3 Millionen Dollar, was nach Adam Riese einem Plus von über 40 Prozent entspricht. Und dies zur selben Zeit, in der die Nasdaq um den selben Prozentsatz in die Knie ging.
Doch Greenspan hat natürlich keine Nasdaq-Titel leerverkauft, sondern ausschließlich in Staatsanleihen investiert! Um einen derartigen Zuwachs erzielen zu können, wie ihn die Presse kolportiert hat, muss Greenspan auf jeden Fall Langläufer und hier vor allem Zerobonds gekauft haben - gestrippte Treasuries.
Doch egal wie: Im Paragraph 13 des bundesdeutschen Wertpapierhandelsgesetz, welches natürlich für Greenspan nicht zutreffend ist, jedoch noch weit hinter den viel strengeren US-Vorschriften zurückbleibt, steht unter anderem:
Die gesetzlichen Vorschriften
"Insider ist, wer ... aufgrund seines Berufs oder seiner Tätigkeit oder seiner Aufgabe bestimmungsgemäß Kenntnis von einer nicht öffentlich bekannten Tatsache hat, die ... geeignet ist, im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens den Kurs der Insiderpapiere erheblich zu beeinflussen."
Und in Paragraph 14: "Einem Insider ist es verboten, unter Ausnutzung seiner Kenntnis von einer Insidertatsache Insiderpapiere für eigene oder fremde Rechnung ... zu erwerben oder zu veräußern."
Doch wer auf dieser Welt weiß besser über die Entscheidungen zur Zinspolitik Bescheid, die letztlich fast alleine für das Kursniveau der Staatsanleihen verantwortlich sind, als der Mann, dessen Portfolio anscheinend ausschließlich aus eben den selben Papieren besteht?! Es wäre daher also durchaus interessant, einmal nachzuforschen, wann der gute Greenspan denn seine Investitionen in die Zinspapiere getätigt hat.
Doch hören wir an dieser Stelle lieber auf, auf dem armen Greenspan herumzuprügeln, denn schließlich nützt das erstens sowieso niemandem etwas, und zweitens wird Greenspan nach einhelliger Ansicht der Medien durch die gegenwärtige Wirtschafts- und Börsenphase bereits genug entzaubert.
Von Bernd Niquet
Der US-Notenbankpräsident Alan Greenspan zeigt auch privat ein goldenes Händchen bei den Finanzen, so wurde es vor einiger Zeit in den Medien rund um den Erdball gemeldet: Denn trotz Börsenkrise hat der 75jährige Greenspan sein Vermögen stetig gemehrt, wie die pflichtgemäße Offenbarung seiner privaten Anlagen nun offenbarte.
Greenspans Portfolio
Gegen Ende des Jahres 2000 erreichte Greenspans Portfolio einen Wert von zehn Millionen Dollar und erzielte damit in diesem Katastrophenjahr für die Börsen einen Jahresgewinn von sage und schreibe 3 Millionen Dollar, was nach Adam Riese einem Plus von über 40 Prozent entspricht. Und dies zur selben Zeit, in der die Nasdaq um den selben Prozentsatz in die Knie ging.
Doch Greenspan hat natürlich keine Nasdaq-Titel leerverkauft, sondern ausschließlich in Staatsanleihen investiert! Um einen derartigen Zuwachs erzielen zu können, wie ihn die Presse kolportiert hat, muss Greenspan auf jeden Fall Langläufer und hier vor allem Zerobonds gekauft haben - gestrippte Treasuries.
Doch egal wie: Im Paragraph 13 des bundesdeutschen Wertpapierhandelsgesetz, welches natürlich für Greenspan nicht zutreffend ist, jedoch noch weit hinter den viel strengeren US-Vorschriften zurückbleibt, steht unter anderem:
Die gesetzlichen Vorschriften
"Insider ist, wer ... aufgrund seines Berufs oder seiner Tätigkeit oder seiner Aufgabe bestimmungsgemäß Kenntnis von einer nicht öffentlich bekannten Tatsache hat, die ... geeignet ist, im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens den Kurs der Insiderpapiere erheblich zu beeinflussen."
Und in Paragraph 14: "Einem Insider ist es verboten, unter Ausnutzung seiner Kenntnis von einer Insidertatsache Insiderpapiere für eigene oder fremde Rechnung ... zu erwerben oder zu veräußern."
Doch wer auf dieser Welt weiß besser über die Entscheidungen zur Zinspolitik Bescheid, die letztlich fast alleine für das Kursniveau der Staatsanleihen verantwortlich sind, als der Mann, dessen Portfolio anscheinend ausschließlich aus eben den selben Papieren besteht?! Es wäre daher also durchaus interessant, einmal nachzuforschen, wann der gute Greenspan denn seine Investitionen in die Zinspapiere getätigt hat.
Doch hören wir an dieser Stelle lieber auf, auf dem armen Greenspan herumzuprügeln, denn schließlich nützt das erstens sowieso niemandem etwas, und zweitens wird Greenspan nach einhelliger Ansicht der Medien durch die gegenwärtige Wirtschafts- und Börsenphase bereits genug entzaubert.
Dieser Schwachsinn über das Greenspan-Vermögen wird langsam lästig. Es wird nie die genaue Höhe des FED-Chefs veröffentlicht. Es wird immer in einer Spannbreite(3-10 MIO)angegeben. Diese Insider-Scheisse ist einfach lächerlich.
@f`donos
warum reagierst Du so gereizt ????
Du heisst doch nicht Greenspan,oder?
edib
warum reagierst Du so gereizt ????
Du heisst doch nicht Greenspan,oder?
edib
@ Filhdonos
Ich danke Dir für Deine Worte
Ich danke Dir für Deine Worte
Tolle Idee mit den an den Haaren herbeigezogenen Insidergeschäften nach deutschem Recht !
Nur: Von den Insiderregelungen explizit ausgenommen sind Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand.
Tja, da hätte man wohl besser das ganze Gesetz gelesen.
Selbstverständlich ist das in den USA auch nicht anders.
Nur: Von den Insiderregelungen explizit ausgenommen sind Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand.
Tja, da hätte man wohl besser das ganze Gesetz gelesen.
Selbstverständlich ist das in den USA auch nicht anders.
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