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    Systematisch für die deutsche Börse/NM? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.01 14:43:46 von
    neuester Beitrag 29.08.01 17:32:55 von
    Beiträge: 5
    ID: 463.381
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      schrieb am 29.08.01 14:43:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich muß einfach mal eine Beobachtung von mir zur Diskusion stellen.

      In letzter Zeit gab es doch auch noch AG´s welche mit guten, teils sogar hervorragenden Meldungen von sich Reden machten (Auszug: IBS; ROFIN SIN; MEDIA!; COMROAD). Diese Meldungen waren an und für sich bei allen von mir beobachteten Titeln durchweg geeignet die Kursfantasie zu beflügeln und sollten, so meine Einschätzung, auch aufgrund der jeweiligen Qualität zu einem anhaltenden Kursanstieg; nein nicht dausend, führen. Doch bei all diesen Werten, war lediglich ein kurzes aufglimmen (~10%) zu sehen und ein sofortiges Absinken auf unter Nullinie festzustellen.

      Andere Werte wie etwa EMTV, MBX, OTI... welche sich aufgrund fehlender Liquidität, mieser Geschäftsergebnissen... eigentlich gar nicht mehr AG nennen dürten (IMHO) vermelden das die Insolventz für sage und schreibe 5 Wochen verschoben, entschuldigung ich wollte natürlich abgewendet schreiben, wurde schaffen, natürlich auch nur für ein bis zwei Tage, locker 50% Aufschläge.

      Unverständlich ist da:
      Wo nahezu jeder Investierte der Ansicht ist, das der NM eine Sammelstelle für Schein-AG´s und ein Tummelplatz für Wirtschaftskrimminalität darstellt. Es aber doch auch hier, wie überall, seriöse Unternehmer/n gibt die sehr wohl Gewinne scheiben, die wie selbstverständlich ihre Prognosen auch erfüllen und sich nicht in der selben Ecke tummeln wie die oben beschriebenen. Warum werden jene Firmen nicht verstärkt ins Rampenlicht gerückt und warum werden für solche Firmen keine "strong buy´s" vergeben sondern allenfalls ein "hold".
      O.k. eine skandalträchtige AG wie MBX, die auch mal so aus dem nichts an einem Tag 80% Volatilität schafft eignet sich für Zocker aber was ist mit der alten Aussgage des Zukunftmarktes?

      Was Sie gelesen haben mag ein wenig zusammenhanglos klingen, aber vieleicht regt es dennoch zu Gedankenaustausch an.
      Die namentliche Nennung der AG´s sollte lediglich der Veranschaulichung dienen, nicht mehr aber auch auf keinen Fall weniger.

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 14:57:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Grund dürfte zum Teil auch daran liegen, daß es viele Aktionäre gibt, die vor ein paar Jahren nicht den Unterschied zwischen Aktie und Lottoschein kannten.
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 15:33:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      kann es nicht sein dass viele statt faber jetzt börse monatlich 300 mark beglücken, aber von tuten und blasen (ausser den damen natürlich) keine ahnung haben


      so wie ich !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 15:34:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Propheteus,

      ich finde Deinen Artikel recht gut. Allerdings muß ich aber auch anmerken, dass einige der "guten" Firmen wohl doch nicht so gut sind. Comroad beispielsweise erscheint mir schon immer äußerst dubios (habe mit Konkurrenten vom Comroad gesprochen, die kennen die Firma als Wettberweber in Deutschland nicht mal!). Oft ist dem Markt bei vermeintlich guten Firmewn schon mehr bekannt. Nimm z.B. Teleplan: Auf den ersten Blick würde ich sagen, die Firma ist traumhaft, charttechnisch darf ich das Papier nichtmal mit einer Kneifzange anfassen. Übertriebener Kursstrurz oder der Anfang vom Ende? Ich habe keine Ahnung und deshalb kann ich den Wert nicht kaufen. Dies sollte nur ein Beispiel sein, wie es vielen Anlegern bei diversen Werten geht.
      Manche Firmen die beständig gute Zahlen bringen schreiben kaum ab (TV-Loonland), oder haben nur Gewinne dank aktivierter Eigenleistungen oder sind vollkommen überschuldet (Ceyoniq, Kinowelt, u.a.).
      Manche Anleger beziehen halt auch diese Kriterien mit ein. Oftmals sind dies Familienangehörige von Vorständen.

      Und zu den Schrottwerten: Manche Schrottwerte verfügen nunmal über eine sehr große Substanz. EMTV hat einen sehr wertvollen Verlustvortrag und eine herausragende Libary, Formel1, etc. Dies kann die paar hundert Mio. Verbindlichkeiten im Wert auch deutlich übersteigen. Kann wie gesagt. Nobody knows! Dies weckt aber immer wieder Phantasie.
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 17:32:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      @E.Xaver

      Das mit Comroad gebe ich absolut zu, ein fader Beigeschmack ist dabei, auch ETV hat wie Sie beschrieben sehr gute Substanz und somit auch Fantasie.
      Aber ich wollte nicht eine, wenn auch reizvolle, Diskusion welche sich mit Einzelwerten auseinander zu setzten versucht sondern eher einen Versuch starten, die Börse oder vielmehr die sog. Anleger zu verstehen.

      Es muß doch mehr sein als nur der kleine Zock.

      Der "normale" Kleinanleger hat meiner Meinung nach nicht das nötige Kap. um sinnvoll zu zocken. Der "normale" Kleinanleger sucht doch, so dacht ich bislang, nach einer alternativen Kapitalanlage die ihm dann eine höhere Rendite sichert als z.Bsp. Bundesschatzbriefe. Und trotzdem komme ich zu der Vermutung das eben dieser Kleinaleger sehr wohl zockt. Nur das er dies eben mit Summen tut die kaum geeignet sind so viel Gewinn zu erzielen um die Gebühren zu amortisieren. Man beachte hierzu die Anzahl und Größenordungen der ausgeführten Trades an z.Bsp. einem "MBX-Tag".

      Sollte es tatsächlich soweit gekommen sein das all jene, die 2000 einen Großteil ihrer Ersparnisse dem Absturz der Börse geopfert haben, sich inzwischen wieder vom Parkett verabschiedet haben und nur noch auf den Tag warten um ihre Bestände zu einem weniger schmerzlichen Kurs zu veräußern?

      Ist die vielgepriesene und durch die DTAG zum Leben erweckte Aktienkultur durch die Übertreibung in 2000 getötet worden?
      Ist es tatsächlich das was man uns von Seiten der Analysten verkaufen möchte ein Ergebniss der Weltwirtschaft?
      Was ist von den Theorien zu halten die hinter jeden kräftigen Kursentwicklung eine gezielte Manipulation vermuten? Fantasie oder doch ein Fünkchen Wahrheit?
      ...

      Mfg


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