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    +++Der Weg der Aktien in ganz neue Tiefen+++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.09.01 16:21:17 von
    neuester Beitrag 02.09.01 21:25:39 von
    Beiträge: 6
    ID: 465.459
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      schrieb am 02.09.01 16:21:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Paul C. Martin



      Auszug aus:
      http://nachrichten.boerse.de/anzeige_kolumne.php3?id=40554

      Der Unfug mit der "Geldmenge" und der Weg der Aktien in ganz neue Tiefen


      Die gesamte Weltwirtschaft hat eine Schieflage vom Feinsten. Und was wird kommen? Die Schieflage wird noch größer werden. Was vor den noch halbwegs über Wasserlinie driftenden Volkswirtschaften Amerikas und Europas bevorsteht, ist nicht mehr und nicht weniger als das, was Japan seit 1990 erlebt hat. Ein Abschmieren in eine deflationäre Depression.

      Um es ganz, ganz deutlich zu sagen: Vor uns baut sich die schwerste Wirtschaftskrise aller Zeiten auf. Whow!


      Whow - haben wir nicht Hunderttausende von sogenannten "Ökonomen", von "Chefvolkswirten", von "VWL-Professoren" gar? Die arbeiten doch, unterstützt von fleißigen jährlichen Verleihungen von Nobelpreisen, daran, so etwas Schreckliches zu verhindern? Ja, diese "Experten" haben wir, auch Japan hat sie in Massen, denn die "Lehrbücher" der Ökonomie sind auch in diese ferne Sprache übersetzt. Die Ökonomen sind die Hohepriester der Wirtschaftstheorie, und sie beten alle letztlich nur einen Gott an: Die "Geldmenge", bestehend aus - Geld. Geld ist bekanntlich nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts.


      Was den Sturz in die Tiefe jetzt nur noch verhindern könnte, wäre zusätzliches Schuldenmachen - durch Konsumenten, Firmen oder durch den Staat. Gekauft wird niemals mit "Geld", das immer schon verbucht und ergo verbraten ist, sondern nur mit Hilfe zusätzlicher Kredite.

      Die Verbraucher aber halten sich mit ihren Käufen auf Kredit zurück, ihr Vertrauen schwindet, siehe USA. Die Firmen fahren ihre Investitionen deutlich zurück, die Beispiele gorgonischen Schuldenmachens wie bei der UMTS-Auktion waren schreckliches Beispiel genug. Der Staat bliebe als letzter übrig.

      Um die Weltwirtschaft zu retten, müssten also Konjunkturpogramme, voll auf Pump finanziert, in Billionenhöhe aufgelegt werden. Ob das helfen wird, ist aber durchaus fraglich. Japan hat es trotz mehr als einem Dutzend solcher Konjunkturprogramme nicht geschafft, aus seiner Misere zu finden.

      Anleger müssen sich darauf einstellen, dass es noch viel schlimmer wird, bevor es besser werden könnte. Für den Aktionär heißt dies bei der bewährten Strategie zu bleiben: Alles shorten, was sich noch bewegt, am besten die Aktien direkt (ohne dabei zu hebeln, damit man ruhig schlafen kann) oder Calls auf überhoch bewertete Aktien zu schreiben.

      Dass die Aktien nicht etwa niedrig, sondern geradezu irrwitzig hoch bewertet sind (immer noch!), hat eben erst das "Wall Street Journal" höchstselbst bescheinigt. Die P/E Ratio des S&P 500 liegt, korrekt berechnet, mit über 37 (!!!) höher als jemals zuvor in der Geschichte.

      Ja, jetzt, aktuell! Da ist also noch jede Menge Stoff nach unten. Der auf uns zukommende Ablauf kann durchaus mit einem Crash gewürzt werden à la 1929 oder er verläuft just so wie er in Japan abgelaufen ist - von 39.000 auf fast 10.000. More to come. Kursziel: 1000.


      Auszug aus:
      http://nachrichten.boerse.de/anzeige_kolumne.php3?id=40554
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:01:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...und jetzt noch der Richebaecher!?
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:33:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was ich bei der ganzen Situation überhaupt nicht verstehe:

      Warum ist ein KGV von 37 zu hoch? Wer legt das fest?

      Letztendlich endscheidet das der Anleger, und nur weil historisch gesehen das KGV hoch ist, ist es noch lange nicht zu hoch!

      Immerhin hat sich auch der Anteil derjenigen erhöht, die in Aktien anlegen, das bringt ein höheres KGV mit sich!
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:48:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      in neue tiefen. ja, aber nicht mehr lange!
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 20:32:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ luna2000 ,

      was spricht gegen eine "Baisse von drei bis fünf Jahren "?

      Gruß

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      Avatar
      schrieb am 02.09.01 21:25:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schwacher Konsum beunruhigt Volkswirte

      TOKIO (dpa). In Japan reißen die alarmierenden Konjunkturdaten nicht ab. Informationen der Regierung zufolge gaben die Haushalte von Gehaltsempfängern im Juli real 0,4 Prozent weniger Geld aus als ein Jahr zuvor. Damit sanken die Ausgaben im vierten Monat in Folge. Der Privatverbrauch trägt rund 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Eine größere Konsumbereitschaft gilt als entscheidend für ein Wiederanspringen des Konjunkturmotors. Doch aus Sorge um Arbeitsplatz und Zukunft legen viele Japaner ihr Geld lieber zur Seite. Bei einer Rekorderwerbslosigkeit von fünf Prozent im Juli kündigten Elektronikkonzerne auch gestern Entlassungen an (siehe Seite 11).

      Auch die Zahl der Überstunden für die Beschäftigten in der Fertigungsindustrie ging im Juli - zum fünften Mal in Folge - zurück: Gegenüber dem Vorjahresmonat um durchschnittlich gut zehn Prozent auf 12,3 Stunden.

      Der Durchschnittslohn, einschließlich der Sommergratifikationen, die einen großen Teil der Gehälter ausmachen, betrug den Angaben der Regierung zufolge 435 000 Yen (7635 Mark) und blieb damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Derweil gaben die Preise weiter nach: Die von Volkswirten stark beachteten Verbraucherpreise in der Hauptstadt Tokio fielen im August um 1,2 Prozent und damit nunmehr im 23. Monat nacheinander.


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