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    INDUS-Verbund übernimmt Weinisch - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 04.09.01 12:30:56 von
    neuester Beitrag 05.10.01 18:00:40 von
    Beiträge: 9
    ID: 466.234
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      Avatar
      schrieb am 04.09.01 12:30:56
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die INDUS Holding AG hat die, auf elektrostatisches Pulverlackverfahren spezialisierte, Weinisch GmbH zu 100 Prozent übernommen. Die Zahl der Firmen, die zur Holding gehören, erhöht sich somit auf 34.

      Die Weinisch GmbH ist für die konsequent auf Diversifikation bedachte Holding insofern besonders interessant, als das Unternehmen eine hervorragende Marktstellung inne hat. Dies beruht nicht zuletzt auf ihrer langjährigen Erfahrung und dem daraus gewonnen Know-how in der anspruchsvollen Metallveredlung, was das Unternehmen unter anderem bei der Beschichtung der Fassade des Flughafengebäudes in Hongkong unter Beweis gestellt hat.

      Da der Bedarf und die Qualitätsanforderung an umweltfreundliche Verfahren zur Pulverbeschichtung, wie sie die Weinisch GmbH seit Jahren praktiziert, ständig zunehmen, ist das Unternehmen, dessen Geschäftsführer seit dem 1. Januar 2001 Uwe Kratz ist, bestens für die Zukunft gerüstet.

      Autor: Mailin Bremer (© wallstreet:online AG),12:30 04.09.2001

      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:35:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Diese zwei Anfragen habe ich an die bvmedien (IR-Agentur der INDUS Holding) geschickt.
      Mal schauen, was die antworten - und was Eure Meinung ist...


      (zweite Anfrage zuerst)
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      Im Anschluß an meine Fragen vom 31.8.01 moechte ich meine damalige - übrigens noch unbeantwortete - eMail folgendermassen ergänzen:

      1) Aus aktuellem Anlass der Wünsche-Übernahme und weil es in den Zusammenhang passt, interressiert mich etwas näher, wer Herr Kratz ist, bzw. wie er sich als geeigneter Nachfolger in der Geschäftsführung qualifiziert.
      2) Sollte wirklich die Nachfolgeregelung das Problem gewesen sein, stellt sich mir ausserdem die offensichtliche Frage, warum die Familie Wünsche nicht Eigentümerin mit Hr. Kratz als Geschäftsführer geblieben ist...


      ---
      Meine eMail vom 31.8.01 an info@bvmedien.de

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      ich interessiere mich für ein Investment in die Indus Holding AG. Die
      niedrige Bewertung ist augefällig. Teilweise ist das sicher darauf zurückzuführen, dass sich der Markt an der Strategie der langfristigen
      Engagements stört. Ein `Mangel`, mit dem ich leben kann.

      Offen sind für mich allerdings folgende zwei Punkte:
      1)
      die INDUS Holding übernimmt mittelständische Untenehmen. Das wird wegen des
      Generationenwechsels in den Gründerfamilien als boomender Markt betrachtet.
      Allerdings boomt der Markt vor allem deshalb, weil die Gründer sich
      zurückziehen und es an adäquater Führungsnachfolge fehlt. Wie löst INDUS
      dieses Problem?

      2)
      Wenn INDUS tatsächlich - wie immer wieder angekündigt - auch zukünftig durch
      Übernahmen wachsen will, warum werden dann so erhebliche Gewinnanteile
      ausgeschüttet, statt Rücklagen z.B. für die Zeit nach der Steuerbefreiung
      von Veräusserungsgewinnen durch Unternehmensverkäufe zu bilden?
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:38:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Verzeihung... ich meine natürlich die "Weinisch GmbH"
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 21:54:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi thowa,
      hast du inzwischen eigentlich eine antwort
      erhalten? würde mcih freuen, wenn du diese
      hier auch einstellst.

      P.S. anscheinend ist die ir-arbeit von bv medien GmbH (sandra büschken) auch nicht besser als die von herrn kill.
      :-(
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 22:02:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Habe der IR-Frau heute auch mal eine mail geschickt:

      Aus der Pressemitteilung der Indus-Holding vom 4.9.01:
      Firmengründer Alfred Weinisch hat sein Unternehmen an INDUS verkauft, da keine familieninterne Nachfolgeregelung möglich war. Mit der Zugehörigkeit zur INDUS-Gruppe ist sichergestellt, dass sein Lebenswerk fortgeführt wird. Auch für das Management ist eine Nachfolgelösung bereits gefunden: Seit dem 1. Januar 2001 ist Uwe Kratz (38) Geschäftsführer der Weinisch GmbH.

      Das widerspricht sich doch! ...oder wurde der neu GF am 1.1.01 etwa schon von Indus bestellt?

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      Avatar
      schrieb am 12.09.01 15:17:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      habe leider noch keine inhaltliche Antwort bekommen. Nur eine kurze Rückfrage und Entschuldigung wegen der Verspätung... toll, erst entschuldigen und dann trotzdem nichts tun.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 19:29:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich kann zwar nicht für die gesamte Indus sprechen, aber ich arbeite bei einem Unternehmen der Indus. Derzeit habe ich den zweiten Geschäftsführer. ( Der erste Verstarb )Beide wurden von den Vorständen sehr sorgfältig ausgesucht.

      Obwohl es bekannterweise derzweit wirtschaftlich nicht besonders rosig ist, stellen wir ständig Leute ein und erhöhen sogar die Umsätze. Die Produktsionsstätte soll ebenfalls erheblich erweitert werden.

      Ich gehe deshalb davon aus, daß es bei der Weinisch GmbH genauso sein wird. Mir sind kaum Unternehmen bekannt die seine Umsätze und Gewinne so konstant steigern konnte wie die Indus.

      Ich halte aus diesem Grunde auch meine Aktien weiter. Für mich ist der Aktienkurs dennoch nicht nachvollziehbar.

      mfg

      Watcher
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 22:08:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hier die Antwort von Frau Büschken (bv-medien, für Indus-ir zuständig):
      -------------------------------------------------------------------------------------------------

      Sehr geehrte(r) x,

      die INDUS Holding erwirbt Mehrheitsanteile an mittelständischen Nischenanbietern und hält diese Unternehmen dauerhaft im Portfolio. Dabei versteht es INDUS durch die Wahrung der Kontinuität, der Selbständigkeit und Flexibilität der erworbenen Unternehmen, diese langfristig erfolgreich weiterzuführen. Kerngedanke ist, das Lebenswerk des Altgesellschafters - die meist vor der Lösung eines Nachfolgeproblems stehen - fortzuführen. INDUS bietet hier eine auf die Bedürfnisse der Altgesellschafter abgestellte Individuallösung an, die grundsätzlich die Lebenswerksicherung sowie die operativen Führung bei gleichzeitiger Entbindung aus der Kapitalverantwortung vorsieht.

      Die Suche nach einer erstklassigen Führungskraft im Zuge einer Übernahme ist demnach nur eine wichtige Aufgabe von vielen. Daher ist in der Pressemitteilung vom 4.9. auch kein Widerspruch zu sehen. Bei der Firma Weinisch war bereits ein exzellenter Manager im Unternehmen, der die Geschäfte leitet. Durch die Übernahme sichert INDUS langfristig die Fortführung der Firma Weinisch. Sie müssen immer unterscheiden zwischen der Nachfolgelösung in der Geschäftsführung und in der Eigentümerfrage.

      Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung. Ich bitte Sie außerdem zu entschuldigen, dass die Antwort urlaubsbedingt etwas spät erfolgt.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 18:00:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      inzwischen ist Antwort eingetroffen - schon am 18.9., aber ich war nicht im Lande.

      Sehr geehrter Herr XY,

      vielen Dank für Ihre Interesse an der INDUS Holding AG. Ich möchte mich nochmals dafür entschuldigen, dass Sie ungewöhnlich lange auf Ihre Antwort warten mußten. Urlaubsbedingt, das hat Ihnen Frau Raschack ja bereits mitgeteilt, kam es bei uns zu dieser Verzögerung.

      Die INDUS Holding erwirbt Mehrheitsanteile an mittelständischen Nischenanbietern und hält diese Unternehmen dauerhaft im Portfolio. Dabei versteht es INDUS durch die Wahrung der Kontinuität, der Selbständigkeit und Flexibilität der erworbenen Unternehmen, diese langfristig erfolgreich weiterzuführen. Kerngedanke ist, das Lebenswerk des Altgesellschafters - die meist vor der Lösung eines Nachfolgeproblems stehen - fortzuführen. INDUS bietet hier eine auf die Bedürfnisse der Altgesellschafter abgestellte Individuallösung an, die grundsätzlich die Lebenswerksicherung sowie die operativen Führung bei gleichzeitiger Entbindung aus der Kapitalverantwortung vorsieht.

      Die Suche nach einer erstklassigen Führungskraft im Zuge einer Übernahme ist demnach nur eine wichtige Aufgabe von vielen. Bei der Firma Weinisch war mit Herrn Kratz bereits ein exzellenter Manager im Unternehmen, der die Geschäfte leitet. Durch die Übernahme sichert INDUS langfristig die Fortführung der Firma Weinisch. Sie müssen dabei immer unterscheiden zwischen der Nachfolgelösung in der Geschäftsführung und in der Eigentümerfrage. (Frage 2 vom 4.9.2001) Herr Kratz hat sich im übrigen als geeigneter Geschäftsführer erwiesen, da er zum einen die Geschäfte seit dem 1. Januar erfolgreich führt. Zum anderen war Herr Kratz schon vorher im Unternehmen tätig, so dass sich Herr Weinisch ein genaues Bild von seiner Expertise und seinen Qualifikationen machen konnte. (Frage 1 vom 4.9.2001).

      Aber grundsätzlich, da gebe ich Ihnen absolut recht, ist es keine einfache Aufgabe, qualifizierte Fachleute zu finden. Mit diesem Mangel hat natürlich auch die INDUS Holding zu kämpfen. Allerdings hat der Vorstand inzwischen ein ausgeklügeltes und sehr aufwendiges System entwickelt, so dass es ihm immer wieder gelingt, erstklassige Führungskräfte zu finden. Der Erfolg gibt INDUS recht. Immerhin hat das Unternehmen für 27 Beteiligungen exzellente Geschäftsführer gefunden. Bei den anderen Firmen im Portfolio waren bereits sehr gute Führungsleute im Unternehmen. (Frage 1 vom 31.8.)

      Zu Ihrer Frage der Steuererleichterung (Frage 2 vom 31.8): Da die INDUS Holding Ihre Beteiligungen langfristig im Portfolio hält, sich also nicht als Unternehmenshändler betätigt, profitiert das Unternehmen folglich auch nicht von der Steuerbefreiung bei Veräußerungsgewinnen. Was die hohe Dividendenausschüttung anbelangt, ist sie Teil der Unternehmenspolitik. Rund 60% der Gewinne werden thesauriert, der Rest wird an die Aktionäre ausgeschüttet (Ausschüttungsquote rund 40%) - beides ist im Sinne des Unternehmens.

      Um noch zu Ihrer letzten Frage zu kommen: Die Nennung von Kaufpreisen und Gewinnen (4.9.2001). Auch manche Analysten werfen INDUS vor, nicht den Kaufpreis und die Gewinne der einzelnen Beteiligungsunternehmen offenzulegen. Dies geschieht aber aus gutem Grund: Wie Sie wissen, arbeiten viele der mittelständischen Beteiligungen mit hohen Umsatzrenditen. Häufig haben diese aber sehr große Kunden, die rasch auf die Preise drücken würden, sobald sie wüssten, wieviel das Unternehmen an ihnen verdient. So kann man das auf eine einfache Formel bringen: Bei INDUS würde mehr Transparenz weniger Gewinn bedeuten. Die sehr gute Ertragslage lebt zum Teil von dieser Diskretion.

      Deshalb hat sich INDUS entschieden, auch künftig keine Einzelgewinne zu veröffentlichen, sondern nur die Umsätze. Ein Schritt in Richtung mehr Offenheit wurde aber getan: Seit dem letzten Geschäftsbericht werden Spartenergebnisse (mit den entsprechenden Erträgen) bekannt gegeben.

      Falls Sie noch Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. Sie können mich auch gerne telefonisch erreichen.

      Mit besten Grüßen aus Berlin

      Sandra Büschken


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