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    "NICHT NUR LICHT SONDERN AUCH SCHATTEN" ***Gedichte*** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.09.01 17:38:36 von
    neuester Beitrag 23.11.08 19:42:24 von
    Beiträge: 373
    ID: 467.112
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      Avatar
      schrieb am 05.09.01 17:38:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Blaue Flecken

      Dein Kindsein
      wurde dir mit der Faust
      ins Gesicht geschlagen
      dein Rückgrat
      mit dem Gürtel
      gebeugt und verbogen

      Du hast lange gebraucht
      um wieder aufrecht zu gehen
      Du hast tief gegraben
      um deine Ängste zu verstecken
      Zum Schutz
      trägst du ein Lächeln
      wie andere ihre Kleider

      In dein Inneres zu blicken
      wagst Du selbst nur sehr selten
      Deine wahren Gefühle
      deine Sehnsüchte
      zeigst du keinem.
      Es wäre in deinen Augen
      nur Schwäche...
      und die willst du
      die kannst du
      dir unmöglich leisten

      Nur zwei Dinge
      machen dir ernsthafte Sorgen...
      Dieser Druck in der Brust
      in den schlaflosen Nächten
      wird immer stärker
      Es ist gerade so
      als wollte dein Herz dir
      -zerbersten-

      Und dann noch
      diese blauen Flecken
      auf deiner Seele...
      sie sind schon so alt
      und wollen trotzdem
      nicht heilen
      hören nicht auf
      dich zu schmerzen
      Du wirst sie einfach
      ...niemals los!
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 17:47:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zeit

      Hast du schon einmal beobachtet
      wie Kinder auf einem Karussell spielen
      oder gelauscht
      wie der Regen auf das Dach prasselt.

      Hast du schon einen froehlich umherflatternden
      Schmetterling beobachtet
      oder einen Sonnenuntergang?

      Du solltest einmal anhalten.
      Tanze nicht so schnell, denn das Leben ist kurz.
      Die Musik dauert nicht ewig.

      Bist du den ganzen Tag in Eile?
      Sobald du jemanden fragst "Wie geht es?",
      nimmst du dir auch die Zeit
      und hoerst dir seine Antwort an?
      Wenn der Tag um ist, und du gehst zu Bett,
      gehen dir dann noch 100000 Sachen,
      die noch zu erledigen sind, im Kopf herum?
      Du solltest ein wenig bremsen.

      Hast du schon mal jemanden verletzt,
      nur weil dir die Zeit fehlte, ueber deine
      Worte, ueber dein handeln nachzudenken?
      Fehlte Dir vielleicht sogar die Zeit,
      dich zu entschuldigen

      Schon einmal den Kontakt zu einem Freund verloren,
      weil du nie Zeit fandest ihm einmal "Guten Tag" zu sagen?

      Es waere besser, du trittst langsamer,
      tanze nicht so schnell,
      die Musik hoert eines Tages auf zu spielen,
      das Leben ist so kurz.
      Wenn du so schnell durchs Leben laeufst,
      wirst du die Haelfte versaeumen.
      Das Leben ist kein Wettlauf,
      verlangsame deinen Rhythmus,
      nimm dir die Zeit die Musik anzuhoeren,
      bevor das Lied zu Ende ist.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 17:49:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      AUS-VER-SEHEN

      Aus Versehen,
      sagst Du, sei dies passiert.
      Redest etwas von
      meiner Schuld
      und nicht aufgepasst.
      Von nicht wollen
      und dass meine Freiheit
      fehlen würde.
      Aus Feigheit
      vor dem
      Ich und mir
      projizierst du
      am laufenden Band.

      Jetzt ist dir
      wieder so etwas
      Aus-versehen
      passiert.
      pass auf,
      sonst kommen die
      vielen Versehen
      bei dir vorbei
      und machen dir
      deine Höhle ( Hölle)
      heiß.
      Vielleicht stellen
      sie dir die
      zu rechtfertigende Frage,
      wo du denn die
      ganze Zeit gewesen bist.
      ACH ----
      Fast hätt´ ich´s
      vergessen.
      Auch du warst ja ein
      VER-Sehen.
      Deine Mutter tanzte
      anscheinend nicht
      wild genug.
      Oder du warst schon
      damals so
      hartnäckig
      und hast dich
      festgekrallt.
      Nicht an deiner
      "Pseudofreiheit",
      sondern an der
      Plazentawand.
      Pech gehabt-
      deine Mutter.
      Da warst du dann
      und musstest mit
      dieser Scheißwahrheit
      Mensch werden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 17:58:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Abstellgleis

      Gehetzt
      vom Erfolg
      getrieben
      hastest Du
      durchs Leben
      nimmst dir
      kaum Zeit
      zum Atemholen

      Nur hin und wieder
      sticht es im Herzen
      dann sehnst Du dich
      nach mehr Wärme
      nach Nähe und Liebe

      Doch Gefühle stören
      deine Pläne
      auf Karriere
      bleiben unerfüllt
      werden aufgehoben
      -weggeschoben-
      und vergessen

      Verwundert stehst Du
      irgendwann am Bahnsteig
      krawattengeschnürt
      und hemdgestärkt
      doch einsam und alleine
      auf einem Geisterbahnhof

      In deiner Hand
      ein alter Koffer
      voller Sehnsucht
      starrst Du
      auf dein eigenes
      -Abstellgleis-

      Ungläubig und fassungslos
      stellst Du nun fest
      dass der letzte Zug
      ganz still und leise
      schon lange ohne dich
      sein Ziel erreichte!
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 19:00:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auszeit

      Defizitäre Potentiale melden
      ihre Bedürftigkeit an.
      Jedoch durch das Anstehen
      der Warteschlange,
      die sich als Ruhe bezeichnet, keine richtige Energie
      den Geist zu beanspruchen.
      Hochgenuss auf Dachterrassen.
      In der Sonne herumliegen,
      jedoch so fremdartig,
      dass es etwas unheimliches in sich birgt.
      Jeden Tag ein Stückchen mehr das
      "Nichtstun" akzeptieren.
      Nichts tun
      Nichts denken
      Nichts reden
      Das Nichts als etwas großartiges
      erleben.
      Nur die Sonne
      ist sehr tatenkräftig
      und unterstützt mich
      in meiner Auszeit.

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      Avatar
      schrieb am 05.09.01 23:08:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      For sisters in pain

      Du sagst es geht Dir gut
      doch deine Augen sprechen Bände
      sie sind so traurig
      ohne Mut
      Ich würd` sie gerne wärmen
      deine Hände
      doch Berührungen tun Dir nicht gut

      Was hat er Dir nur angetan
      in seiner bösen Lust
      hat grausam den Körper dir geschunden
      die zarte Seele dir beschmutzt
      Ist wie ein böser Fluch
      zu Dir gekommen
      hat einfach so Besitz von dir genommen

      Ich kann die Seelenqual nur ahnen
      es bricht das Herz mir fast entzwei
      seh ich dich so verzweifeln
      möcht` ehrlich Dir versichern
      in deiner Wut und Trauer
      bist Du nicht ganz allein
      will hoffen
      die Zeit heilt deine Wunden

      Ich werde in Gedanken
      immer bei Dir sein
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 17:53:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schattenboxen

      Ich möchte den Schatten
      entfliehen
      den Schatten aus Ängsten
      den Schatten
      aus meiner Vergangenheit

      Ich schlage
      ich boxe
      wie wild auf sie ein
      doch sie werden täglich
      nur grösser...
      oder bin ich so klein?

      Vielleicht liebe ich deshalb
      die Dunkelheit...
      denn die Nacht
      wirft keine Schatten
      ich kann mich verstecken
      und seis nur
      für ganz kurze Zeit

      Nur schlafen
      darf ich nicht
      denn wenn ich träume
      holen sie mich...
      immer wieder ein!
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 21:42:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Game over


      Ich habe lange gezögert
      habe lange gebraucht
      dir blind zu vertrauen
      dir meine Liebe zu schenken
      Aber für Dich
      war alles nur Spiel
      mein Herz
      nur scheinbar dein Ziel

      Du wolltest nie Liebe!
      Deine schönen Worte
      alle geheuchelt
      Ich war nie mehr
      als zu jagende Beute

      In jener Minute
      als mein Herz
      in deinen Händen lag
      war dein grosser Tag

      war für dich...

      -Game Over-
      aus und vorbei!

      ...ohne Rücksicht
      ob mein Herz zerbricht
      ...ohne Rücksicht
      ob mein Traum erlischt

      Doch eines Tages wirst
      auch Du einmal lieben
      auch Du einmal vertrauen
      und dann nur benutzt
      dein Herz dir gebrochen...

      -Game Over-
      aus und vorbei!

      ...und selbst Reue
      ...kann dich dann
      nicht mehr retten!
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 13:25:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gedanken zur Gleichgültigkeit

      Hass und Liebe
      sind starke Gefühle
      Das Gegenteil von Hass
      ist nicht Liebe
      sondern Gleichgültigkeit!
      Darum sterben mehr Menschen
      an Gleichgültigkeit
      als durch Hass oder Liebe

      ...Gleichgültigkeit kennt keine Gefühle!
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 22:12:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Erfahrung

      Wer viel Erfahrung hat
      ist nicht unbedingt klüger
      Er hat nur mehr Fehler
      als andere gemacht

      Um weiser zu werden
      benötigt man auch die Klugheit
      seine Fehler als solche
      zu erkennen
      ...
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 02:17:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich trau mich:

      and up!!
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 19:24:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Verlorene Kindheit

      Du liebst Sie
      diese warme dunkle Geborgenheit
      Doch dann wirst Du hinausgepresst
      ins helle kalte Licht der Welt
      du stösst ihn aus den ersten Schrei...
      es soll nicht dein letzter sein

      Deine Eltern lehren dir sehr schnell
      was Leben heisst
      sie schlagen brüllen treten auf dich ein
      du denkst verstört
      so soll wohl ihre Liebe sein

      In der Nacht
      siehst Du die Sterne leuchten
      du sprichst mit ihnen
      bittest Sie
      dich zu beschützen

      Am Tage
      schreist du mit deinen Augen
      stumm um Hilfe
      doch alle Menschen weichen dir nur aus
      so muss wohl Nächstenliebe sein

      In der Nacht
      siehst Du die Sterne leuchten
      du sprichst mit ihnen
      bittest Sie
      dich zu beschützen

      Du suchst den Schutz der Mutter Kirche
      denn Gott liebt seine Kinder
      sie lehrt dich aber
      Gott straft alle Sünder
      du musst wohl ein ganz schlimmer sein

      In der Nacht
      siehst Du die Sterne leuchten
      du sprichst mit ihnen
      bittest Sie
      dich zu beschützen

      Nach Jahren
      die Kindheit ist schon lange tot
      die Träume tief begraben
      steht Er plötzlich da
      die erste grosse Liebe

      Doch Du
      weisst nicht wie soll ich`s sagen
      und die Angst vor Zärtlichkeit
      schnürt dir die Kehle zu
      er kann es sehen
      und geht vorüber

      In der Nacht
      siehst Du die Sterne leuchten

      jetzt wird dir endlich klar
      es sind deine Brüder
      deine Schwestern
      und wenn Du gehst
      dann nur zu Ihnen
      denn sie war`n immmer für Dich da
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 20:24:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kurzer Gedanke zum Tod

      Der letzte Höhepunkt
      des Lebens
      ist sein Ende
      ist sein Tod!

      Wenn in der Liebe
      zwei Menschen alles geben
      gemeinsam den "kleinen Tod" erleben
      ist dies wohl der schönste
      Höhepunkt im Leben

      Warum sind Menschen
      nur so dumm zu töten
      den anderen zu quälen
      sein Leben wegzunehmen?

      Sie sollten lieber öfters
      den "kleinen Tod" verschenken
      so würden sie viel weniger
      an Tod und töten denken
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 18:52:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Missverständnisse

      Ich wollte Geborgenheit
      und bekam ein Haus

      Ich wollte Wärme
      und bekam warme Mahlzeiten

      Ich wollte Aufmerksamkeit
      und bekam eine Fernbedienung

      Ich wollte Zuneigung
      und bekam Geschenke

      Ich wollte Freundschaft
      und bekam Sex

      Ich wollte Liebe
      und bekam einen Trauschein

      Ich wollte Ruhe
      und bekam ein Grab...
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 21:30:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      kampflos


      gefuehle und verstand
      weigern sich zu akzeptieren
      was geschieht

      auch wenn das auge sieht
      ohren hoeren
      man kann sich nicht erwehren
      gegen das
      was geschieht

      ignoranz
      arroganz
      welche werden gepflegt
      mit wahrlich
      meisterlich konstanz

      haben vorrang
      halten stand
      ob positiv
      konstruktiv
      alles dagegen
      verlaeuft im sand

      gefuehrt von einer irren hand
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 02:13:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      autostop

      ich stand an der straße nach bremen
      meinen ausgestopften bruder
      unterm arm
      den freien daumen im wind

      niemand hielt

      das ist lange her
      und ich weiß nicht
      ob der oben genannte ort
      wirklich das war
      wohin ich wollte
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 18:28:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das letzte Kapitel!


      Feuer lodert auf im Himmel
      Engel stürzen brennend nieder
      Doch ich reite meinen Schimmel
      und ich schmunzle hin und wieder

      Regen donnert krachend ab
      Die alten Drachen sterben nun
      Meine Zeit ist gar nicht knapp
      Ihr ersauft. Ich brauch`nichts tun

      Länder bersten gut und laut
      Körper klatschen tot zusammen
      Alles zerfällt. Ich bin erbaut.
      Die ganze Welt steht nun in Flammen

      Stürme kehren noch den Boden
      Das Leben ist Vergangenheit
      Zufrieden hüll`ich mich in Loden
      Sie ist kalt, die Einsamkeit
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 19:22:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Was wird sich ändern?

      Trümmer
      Blut und Tote
      Ascheregen
      blankes Entsetzen

      Symbol eines Landes
      für Macht und Reichtum
      pervertiert zum Grab
      für tausende von Menschen

      Angst
      Wut und Hass
      schleicht sich
      in die Herzen
      der Trauernden

      Feiger Mord
      brutale Gewalt
      ganz einerlei
      aus welchen Gründen

      Schon ertönt laut
      der Ruf nach Vergeltung
      Wird die Gewaltspirale
      jemals enden?
      Was wird sich ändern?

      -Nichts-
      nur die Anzahl der Opfer
      wird weiter steigen
      auf der Schlachtbank
      von Politik und Geschichte

      Das vernunftbegabte
      Wesen -Mensch-
      bleibt was es
      schon immer war

      ...eine Bestie
      sich selbst
      sein größter Feind!
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 19:04:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wo die Hölle ist

      Ihr wollt mir drohen
      wenn ich nicht an euren Gott
      will glauben
      werd` ich brennen in der Hölle
      und tausend Qualen leiden
      Wollt ernsthaft ihr mir drohen
      müsst ihr mir nur versprechen
      ich werde wieder hier geboren

      Die Hölle
      ist nicht oben
      ist nicht unten
      sie ist mitten
      unter uns
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 01:56:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Es gab doch etwas mal
      damals
      oder ist es einfach
      nur
      ein Gedanke,
      dass es damals
      vielleicht
      etwas
      gegeben haben könnte
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 08:57:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zur Zeit passieren üble Sachen:
      Ich kann mir keinen Reim drauf machen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 12:27:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      ...homo homini lupus....
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 17:48:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      Fluchtweg

      Ich hör` Sie streiten
      hör` Ihn fluchen - brüllen
      hör` das Klatschen im Gesicht

      Jetzt geht es wieder los
      nicht lange und er steht
      mit wutverzerrter Fratze vor mir

      Nun schnell die Augen schliessen
      in meine Phantasien flüchten
      denn dort bin ich ein Held

      Ein Ritter ohne Furcht und Tadel
      kann alle Schwachen schützen
      und müsst ich mit dem Leben zahlen

      Lieg` ich dann schwer verwundet
      mit dem Tode ringend da
      seh ich Sie alle um mich weinen

      Es wär` so schön an diesem Ort
      zu sterben
      als weiter hier und jetzt
      ...zu leben
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 19:55:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schweigen

      Es gibt Momente
      im Leben
      Gefühle
      die so stark sind
      da wäre jedes
      gesprochene Wort zuviel
      da hilft nur Schweigen
      als einzig
      ehrliche Sprache!
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 21:11:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hoffnung?

      Die Hoffnung
      stirbt als letztes!
      Schöne Worte
      klingt auch gut!

      Doch woher soll
      die Hoffnung kommen
      wenn Du dich nur als
      das Letzte fühlst?
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 19:19:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Dem Tod trotzen?

      An den Tod denken?
      Warum nicht
      ist er doch Teil
      unseres Lebens

      Den Tod fürchten?
      Nicht nötig
      holt er doch
      eines Tages jeden

      Den Tod suchen?
      Ergibt keinen Sinn
      ist er doch seit Geburt
      unser ständiger Begleiter

      Dem Tod trotzen?
      Warum nicht...
      ist er auch stärker so
      halte ihm solange du kannst
      aufrecht "dein Leben" entgegen
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 17:15:59
      Beitrag Nr. 27 ()
       
      nur
      wer
      den
      Schatten
      gesehen
      hat

      weiß
      das
      Licht
      zu
      schätzen

       
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 21:19:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      die young?

      Las diesen Spruch
      an einer Wand:
      live fast - die young

      Intensiv leben
      wer möchte das nicht?

      Habe nur noch
      niemand getroffen
      der gerne jung
      gestorben wäre!
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 21:36:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Intensiv geglaUbt...

      ein Ziel erkannt...

      konSequent gehandelt...

      junges Leben, gern gestorben

      wer kann dAs schon von sich behaupten?
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 21:51:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die Sprache der Hände

      Hände sagen oft mehr
      als viele Worte...
      Sie können freudig erregt
      zum Wiedersehen
      oder resigniert und traurig
      zum Abschied winken

      Gefaltet beten sie
      flehen um Hilfe
      oder um Gnade

      Geöffnet und uns
      entgegen gestreckt
      bitten sie um eine Gabe

      Zur Faust geballt
      sind sie ein Zeichen
      für Widerstand
      für Zorn und Gewalt

      Aber was könnte schöner sein
      als zärtlich
      nackte Haut berühren...

      den Liebsten streicheln
      sich gegenseitig tastend
      liebkosen und erforschen?

      Was dabei Hände sprechen
      muss keiner übersetzen
      Es ist die universelle
      Sprache der Liebe!
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 20:35:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nachtkatze

      ich höre dich nicht
      doch
      ich sehe
      deine Augen
      kleine Lichter
      im Dunkelgrau
      du gehst vorbei
      stolz
      und zerbrechlich
      in die Nacht
      denn die Nacht
      dein Freund
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 15:55:25
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ankommen

      Meinen Weg
      suchen

      die alten Wege
      verlassen

      mich im Dickicht
      verlaufen

      verborgene Pfade
      finden

      über Steine
      stolpern

      mir selbst die Hand
      reichen

      mir auf die Füsse
      helfen

      mich im Kreis
      drehen

      müde vorwärts
      taumeln

      nicht länger zurück
      blicken

      endlich bei mir
      ankommen
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:32:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      Kriegszustand

      Ich kenne die Liebe
      und ich kenne den Hass

      Ich lebe dazwischen
      lebe im Krieg zwischen beiden

      Ich übertrete verminte Grenzen
      nach allen Seiten

      Es gibt keinen Frieden
      siegen muss einer von beiden

      Das Ende bleibt offen
      kann wie immer nur hoffen...

      nicht selbst
      auf der Strecke zu bleiben!
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 21:50:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      Gefühlsbad

      Untergehen
      im See
      meiner Tränen

      Auftauchen
      aus der
      Erinnerung

      Luft
      schnappen
      im Alltag

      um in Träumen
      wieder
      zu versinken
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 21:56:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      schnucke wirft sunyi rettungsring zu und hofft, dass sunyi`s headset nicht ertrinkt!!
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 22:01:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hinter eines Baumes Rinde
      wohnt die Made mit dem Kinde.

      Sie ist Witwe, denn der Gatte,
      den sie hatte, fiel vom Blatte.
      Diente so auf diese Weise
      einer Ameise als Speise.

      Eines Morgens sprach die Made:
      »Liebes Kind, ich sehe grade,
      drüben gibt es frischen Kohl,
      den ich hol. So leb denn wohl!
      Halt, noch eins! Denk, was geschah,
      geh nicht aus, denk an Papa!

      Also sprach sie und entwich. -
      Made junior aber schlich
      hinterdrein; und das war schlecht!
      Denn schon kam ein bunter Specht
      und verschlang die kleine fade
      Made ohne Gnade. Schade!

      Hinter eines Baumes Rinde
      ruft die Made nach dem Kinde ...

      Heinz Erhardt
      http://www.fruehrentner.de
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 18:52:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Närrin

      Ich hab mich selbst verloren
      und fühlte den Schmerz nicht.
      Ein Närrin wurde geboren
      und mit ihr dann das Gedicht.

      Lachend durch jeden Tag
      und weinend durch die Nacht.
      Narrenspiele die jederman mag
      und Trauer die leise erwacht.

      Den Weg zurück zu finden,
      zu mir selbst ist wohl schwer,
      Werd ruhelos leere Worte binden,
      als wenn alles vollkommen wär.

      Und alles ist wie immer,
      denn Narren weinen nicht
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 19:29:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Im Schatten einer Rose wachsen wilde Triebe, wie im Rausch

      und voller Liebe.

      Im Schatten einer Rose sammelt sich Tränentau, schmerzlich belebend,

      die Sinne erregend.

      Im Schatten einer Rose finde ich keine Sonne

      und fühle doch eine Wonne, die heiß mich ergreift.


      Im Schatten einer Rose schreibe ich.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:19:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      Chat

      Vom schwarzen Grund der Seelen
      trennt mich nur die Startfunktion.
      Mit einem Mausklick eingeloggt
      und die Gemeinde wartet schon.
      Hinter virtuellen Masken,
      im Schutz der Dunkelheit,
      da lauern wir am Wegesrand
      und sind zur Jagd im Netz bereit.
      Wir sind ja alle so gespannt,
      wir sind so unverbindlich nett.
      Unsere Bibel leerer Worte
      verkleidet sich als Chatiqette.
      Unsere Waffen sind gezogen schon,
      unsere Schwerter: Smiley und Emoticon :-)).

      Doch wenn die Masken fallen,
      und die Fratzen eiskalt lachen,
      dann wird ein kalter Hauch
      auch deinen falschen Worten Beine machen.
      Die Illusion der Ehrlichkeit
      für immer in der Ecke kauert,
      und fortan das Gespenst der Lüge
      in deinem Leben hinter jeder Ecke lauert...
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 15:48:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Generation X

      Du bist sexy,
      oh so hip,
      up to date
      und always on a trip.
      Du bist in
      und on the top:
      Futurekid
      just drag and drop.
      Internet
      just plug and play.
      Rave the nation
      your own way.
      Du bist online,
      oh so trendy,
      mega-in
      und cool mit Handy.

      But futurekids
      what I must say:
      Zu wenig Sinn und Tiefe
      on your way.
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 21:28:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ankunft Gleis 7

      Am Bahnsteig in der Menge

      ein Gesicht.

      in Winken, Aufflackern,

      ein unsichtbares Licht.

      Und wie du da so stehst

      im tosenden Gewühl,

      überkommt mich leise

      dieses zärtliche Gefühl.

      Für einen Augenblick

      steht alles still.



      Dieses eine Lächeln:

      ganz allein für mich.

      Arme ganz weit offen:

      welch glücklicher Mann

      - bin ich!
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 18:18:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Blues

      wieder mal
      meiner dunklen Seite begegnet
      geizig und mißtrauisch gewesen

      wieder mal den "Blues"
      in mir gespielt

      wieder mal Tränen
      weil ich verletzt habe

      wieder mal habe ich mich
      an meiner Art erschüttert

      wieder mal das Wissen
      daß es immer wieder so sein wird

      wieder mal Gedanken
      ohne Kontrolle

      wieder mal werde ich
      nicht schreien

      werde ich wie immer
      nicht schreien

      zumindest nicht laut
      nur nach innen

      wieder mal werde ich
      keine Antwort bekommen
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 20:30:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      Allnacht in Deutschland?

      Allein am Boden,
      umringt von ihnen,
      Stiefel,
      die sich in meinen Magen bohren,
      ein Baseballschläger,
      alles um mich herum wird schwarz...

      Schweißgebadet erwache ich
      aus meinem Traum,
      sehe in den Spiegel,
      blond, blauäugig..
      ..und schlafe beruhigt weiter

      Also dann, schlaft gut...
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 20:48:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      Verführerisch

      Verführerisch liege ich auf dem Bett,
      noch verhüllt.
      Meine Konturen verdeckt ein hauchdünner,
      glatter Überwurf.
      Ich weiß, ihm verlangt
      nach mir.
      Langsam, langsam kommt er näher.

      E s wird heiß, und ich beginne dahinzuschmelzen.
      Seine Augen bekommen jenen Blick, den
      ich früher schon oft bei ihm gesehen habe.
      Früher konnte er sich noch beherrschen, aber
      jetzt, jetzt liege ich auf dem Bett, noch angezogen,
      und er kommt, zu mir.
      Mit kräftigen Armen dreht er mich zögernd,
      fast unwillig,um.
      Unendlich zärtlich läuft er mit seinen
      Fingern meinen Rücken hinab
      und erweckt in mir sehnsüchtige Gefühle.

      Seine Hand fährt über meine Rippen
      und läuft dann vorsichtig
      tastend wieder hinab.
      Eine fast unmerkliche Handbewegung teilt mein Kleid
      und gibt das feine, silberne Negligé frei.
      Ich bin sein Liebling, ich weiß,
      er liebt mein Aroma.

      Trippelnd machen sich seine Finger an meinem
      noch halbangezogenem Körper zu schaffen,
      streicheln, auch tiefer, bis ich ihm ergeben bin.
      Ich spüre sein Verlangen, nehme es in mich
      auf und verlange selbst.
      Hoffend bange ich,daß er sich Zeit läßt
      und kann mich doch selber kaum noch halten.
      Seine Berührungen
      sind Liebkosungen, die jede Stelle meines
      Körpers zum vibrieren bringen.
      Warme Finger,die unter die letzte Hülle fassen,
      bringen mich zum schwitzen
      und jeder Blick seiner Augen,
      jeder Zug in seinem Gesicht sagt mir,
      daß ihm das Wasser im Mund zusammenläuft.
      Ich meine, die Vorfreude, die Erregung zu spüren,
      die in seinem Leib entsteht und sprunghaft
      ein Glücksgefühl in allen Gliedern seines Körpers
      verbreitet.
      Seine Hände werden hitziger.
      Meine letzte Hülle fällt.
      Süß, verführerisch, konturenreich
      liegt mein braungebrannter Körper vor ihm.

      Ich genieße seine Blicke,
      ich genieße die Erregung.
      Seine Hände berühren mich, sie zittern.
      Sein Mund kommt näher. Ich weiß:
      Es ist nur einmal!
      Ich weiß: Er wird mir untreu sein!
      Ich weiß, daß dies mein Untergang sein wird.
      Aber ich will. Ich will mich ihm hingeben.
      Und er nimmt mich ganz.
      Er vernascht mich vollends.

      Jeden Teil meines Körpers
      verschlingt er genußvoll und
      schließlich erfüllt er mich.

      Übrigens, ich vergaß mich vorzustellen:
      Gestatten, mein Name ist Milka...
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 22:20:31
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ein kleiner Gedanke in Liebe gedacht,

      etwas Gefühl, aus dem Bauch raus gemacht,

      dann eine Idee, Dein Bild vor Augen...

      ...es mag nicht für die Ewigkeit taugen...

      doch...wir leben jetzt!
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 20:01:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      Loslassen

      Als ich Dich losließ
      entstand ein grosser Riss
      mitten durch mein Herz

      Aber nur so
      konnte ich mich selbst
      wieder zurück gewinnen

      Hätte ich dich nicht
      -aufgegeben-
      hätte ich mich
      aufgeben müssen

      So habe ich
      wenigstens die Chance
      meine Träume zu retten
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 20:35:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      Du lässt jemanden los, dem Du nie Halt gegeben hast.

      Du träumst Träume, die Du nie wirklich gewollt hast.

      Du lebst ein Leben, das Du selbst gewählt hast.


      Du spielst ein Spiel, das noch nicht zu Ende ist...
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 21:13:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      Wieder aufstehen

      Wie oft
      musstest Du als Kind fallen
      um laufen zu lernen?
      Wie oft hast Du Liebe gesucht
      nur um sie dabei zu verlieren?

      Nicht die Irrtümer
      in der Liebe
      die dich stürzen lassen
      sind dein Übel
      sondern das Du dabei verlernst
      wieder aufzustehn!
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 18:33:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Tränen der Nacht, glänzend wie schwarze Perlen auf meiner Haut.

      Ich stehe am Fenster, ich habe nach den Sternen geschaut...

      in kaltem Silber glänzt ihr Licht, ein funkelndes Meer, ich seh´ dein Gesicht.

      Es ist nicht mehr klar, es verschwimmt mir leicht, es verschwindet langsam, wie milchiges Eis, das taut

      ...oder es sind Tränen der Nacht, glänzend wie schwarze Perlen auf meiner Haut.


      Ich spüre die Gedanken, ich höre deine Worte, ich denke an dein Wesen, ich versuche zu lesen

      in deinen Gefühlen, ich möchte wühlen in deinen Haaren, ich möchte dich lieben...

      doch es verblasst, nichts ist geblieben, ausser einem Schmerz, der irgendwo im Bauch drin sitzt.

      Er wird vergehen, ich drehe die Musik laut...und aus meinen Augen strömen...


      ...Tränen der Nacht, glänzend wie schwarze Perlen auf meiner Haut.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 19:31:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wenn ich hier sitze und in die Kiste starre, dann bin ich in einer anderen Welt.

      Wenn ich hier schwitze und Dinge sehe, die mich erregen, dann möchte für kein Geld meinen Platz

      verlassen.

      Wenn ich hier träume und es versäume reales Leben zu leben, dann bohrt ein Schmerz in mir...

      und ob ich zu bequem, zu alt oder zu krank, es ist der betäubende Trank der Sucht, der mich hält,

      in dieser Welt ...2-dimensional, 17 Zoll...mit Abenteuer, Kampf, Hass, Sehnsucht...Liebe, steril verpackte

      virtuelle Diebe, die meine Gefühle rauben und ihr braucht nicht glauben, ich bekomme sie zurück,

      wenn ich geh´...sie bleiben in der Kiste, und ich muss wiederkommen, um sie zu erleben,

      ...jeden Tag.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 20:41:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      Weiches Herz

      Schon oft verletzt
      Gefühle benutzt
      fühlst Du dich schwach
      verschließt dich
      deine Enttäuschung
      zeigst du nicht

      Lass deinem Kummer
      freien Lauf
      trauere - weine
      wenn dir danach ist
      schäme dich
      deiner Tränen nicht

      Quält dich der Schmerz
      verhärte nicht
      ein weiches Herz
      wird leicht verletzt
      ein hartes aber...
      zerbricht!
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 18:03:13
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ein Strahl der Sonne durch dunkle Wolken erreicht mein Herz,

      ein Wort von Dir nach vielen Stunden nimmt meinen Schmerz.

      Eine helle Freude in mir lässt mich lachen,

      nichts ist verloren,

      wir werden das Feuer neu entfachen...
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 19:54:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      Maskenball

      Gestylt und geschminkt
      die wahren Gefühle
      mühsam übertüncht
      sitzt die Maske perfekt
      auf deinem Gesicht
      Schnell noch mit Lippenstift
      ein Lächeln nachgezogen
      die Party kann beginnen
      mit sinnentleertem Smalltalk
      und dem obligatorischen Tanz

      Auf der Suche
      nach deinem Traumprinzen
      fühlst Du dich einsam
      in der lärmenden Menge
      suchst ihn verzweifelt
      mit sehnsuchtsvollen Blicken
      Doch wie soll er dich erkennen
      wie dich finden
      auf diesem Maskenball
      der Oberflächlichkeit
      auf dem der Mut zur Nähe
      nur durch den erhöhten
      Alkoholpegel steigt?

      So endet der Abend
      -wie immer-
      frustiert und allein
      wankst Du müde heim
      deine Maske zeigt
      erste Risse...
      hindurch schimmert
      triste Einsamkeit
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 18:48:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.11.01 17:39:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      Schutz?

      Eingesperrt
      in den eigenen Käfig
      aus Vernunft und Verstand
      lege ich mir selbst
      Handschellen gegen Gefühle an

      Manchmal
      wenn mich die Fesseln
      wieder einmal schmerzen
      frage ich mich:
      schützen sie mich
      oder schütze ich
      andere vor mir selbst?
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 20:32:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.11.01 21:21:31
      Beitrag Nr. 57 ()
      Zur Zeit keine Zeit


      Sie hätte ihm so gerne
      etwas erzählt,
      über ihre Gedanken, ihre Gefühle,
      ihre Nöte und Freuden.

      Er hatte seine Zeit schon verplant.
      "Beim nächsten Mal vielleicht,
      wenn es dann eine ruhige Stunde gibt,"
      meinte er.

      Sie nickte stumm,
      verbarg ihre Traurigkeit
      hinter einem Lächeln.
      Es gab lange kein "Nächstes Mal",

      dafür aber dann eine ruhige Stunde.
      Es war der Tag ihrer Beerdigung.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 23:49:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      Sommertraum

      Wir gehen gemeinsam durch den warmen Sand,
      Der Mond scheint silbern, Du nimmst meine Hand.
      Das Rauschen der Brandung im sanften Wind,
      Wenn die Welle am Felsen zu Schaum zerrinnt.
      Und es scheinen für uns vom Himmel herab
      Die Sterne auf das Meer der Nacht.
      Wir liegen am Strand, sind einander so nah,
      Wie nie ein Mensch einem anderen war.
      Ich küsse zärtlich Deinen rosigen Mund,
      Ein perfekter Moment, die Welt verstummt.
      Nur unsre Herzen singen
      Ein Lied von höchste Macht
      Die ganz allein uns ist
      In dieser Sommernacht.
      Zwei Seelen werden eine
      Im Feuer einer Kraft,
      Die alles schuf und heute
      Noch immer alles schafft.
      So gehen wir gemeinsam,
      Hinein in unser Licht.
      Den letzten Schritt des Weges
      Den gehen wir jedoch nicht.
      Ein Rauschen der Brandung erklingt im Wind,
      Nur eine weitere Welle, die am Felsen zerrinnt -
      Nur ein einsamer Traum.
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 00:09:41
      Beitrag Nr. 59 ()
      "Das Leben ist schön,
      wenn man es nicht zergrübeln muß"

      (J.Fernau, Herztöne)
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 00:14:33
      Beitrag Nr. 60 ()
      "Man sagt:
      Ein Wermutstropfen fiel in den Becher.
      Man sagt nicht:
      Ein Mutstropfen fiel in den Becher.
      So drehen wir das."

      (Ein wunderbares Leben)
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 00:20:48
      Beitrag Nr. 61 ()
      KF2
      Wehmutstropfen;)
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 00:22:48
      Beitrag Nr. 62 ()
      Sommertraum
      ....weitergeträumt (für Dich)

      Am anderen Abend, die Sonne geht unter
      zieht es mich wieder zum Strand hinunter.
      Ein uraltes Boot am Ufer hier liegt
      Eine Brise vom Meer es hin und her wiegt.

      Ich leg´mich daneben, in den noch warmen Sand.
      Schließe die Augen...und lausche gebannt.
      Leiser Wind streichelt mich,ein zarter Hauch
      ach wärst Du doch hier...und fühltest es auch.

      Denk`lächelnd an gestern, du warst mir so nah,
      nur Du konntest spüren, wie glücklich ich war.
      Wir schenkten uns Wärme und Zärtlichkeit
      ließen uns treiben von der Woge Seligkeit.
      Liebesworte geflüstert, heimliche Wünsche auch.
      Es ebbte nicht ab...dieses Kribbeln im Bauch.
      Es war eine Nacht so wunderbar
      so voller Zauber, den Sternen so nah.
      Ein kleiner Wunsch nur...bemüh´ Deine Magie
      Wir wissen-du kannst es...dann endet es nie!

      Doch heute ist heute, und Du bist nicht hier
      aber meine Seele...sie fliegt nun zu Dir.
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 00:33:26
      Beitrag Nr. 63 ()
      "Die Frauen wissen nicht mehr, wie das ist:

      Wenn der Liebende sie mit seinem ganzen Schicksal
      und seinen Sinnen umkreist.
      Alles, alle Beobachtungen, alle Geständnisse,
      alle Berichte deuten darauf hin,
      daß die Frau arm dran ist.
      Wie arm, das weiß sie zum Glück nicht mehr."

      (Und sie schämeten sich nicht)

      ;) Oder weiß sie es doch?
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 00:48:26
      Beitrag Nr. 64 ()
      DER TOD
      es ist wie warten auf einen zug.
      du weißt, er wird kommen,
      die frage ist nur, wann.
      wird er sich an den zeitplan halten?
      kommt er früher oder später?
      du schaust auf die uhr,
      doch es lässt sich nicht in zeit messen.
      also schaue, dass du deine koffer gepackt hast.
      nimm nur mit, was nötig ist.
      belaste dich nicht mit nutzlosen dingen.
      sie wiegen schwer auf dem weg,
      und die reise ist lang.
      nimm abschied in liebe, jeden tag.
      denn du weisst nicht, wann der zug einfährt
      in die grosse halle des lebens
      und dich einer auffordert, einzusteigen.

      dbv
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 20:50:06
      Beitrag Nr. 65 ()
      Leere

      Du sitzt neben mir,
      redest,
      sagst aber nichts,
      Small Talk,
      der um unsere sterbenden Gefühle
      einen großen Bogen macht.

      Irgendwann
      sitze ich nur noch neben uns,
      schaue zu,
      wie wir mit Nichtigkeiten
      den Schmerz vertiefen,
      der in uns ist.

      Und zum Schluss
      bin ich froh,
      dass deine Umarmung
      nur noch den Wunsch auslöst,
      ihr so schnell wie möglich
      zu entrinnen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 21:32:04
      Beitrag Nr. 66 ()
      Liebe

      Sie hatte sie bestimmt nur vergessen

      sie durfte sie neu entdecken

      und genießt sie in vollen Zügen

      doch bestimmt hat sie Angst,
      dass der Rausch wie so oft zu schnell verfliegt.

      ;):)
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 09:46:55
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Quirli;)

      Ich wollte nie

      ich wollte nie
      so lange bleiben
      und sitz` doch
      immer noch hier

      spür
      den Hall deiner Worte
      in meinem Kopf
      seh
      noch die Bilder
      die du erzählst
      fühl
      das Streicheln deiner Hand
      auf meiner Haut

      ich schaue nicht
      auf die Uhr

      das würde nur alles
      kaputt machen
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 19:35:36
      Beitrag Nr. 68 ()
      November

      unter meinen Füßen
      raschelt das Laub
      es trägt meine Gedanken
      in den Sommer
      zu dir

      es wird immer Sommer sein
      hast du gesagt
      doch schon der erste Sturm
      hat dich fortgeweht

      bin ich enttäuscht
      ich weiß es nicht
      ich weiß noch nichtmal
      ob es mich noch gibt

      die Blätter
      sind alle tot
      und der Novembernebel sagt
      "ich bin dein Freund"
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 17:05:10
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hass und Liebe sind die Triebe, die gemeinsam in mir kämpfen,

      scharfe Lanzen, zarte Pflanzen ...je nach Bedarf.

      Hass und Liebe sind die Triebe, die ich brauche... um zu kosten

      alle Höhen, alle Tiefen, die das Leben bietet.

      Hass und Liebe sind die Triebe, die sich gut ergänzen.

      Wenn ich mich eingelullt durch heuchlerisch- süssen Chorgesang

      in Mobtentakel zu verfangen scheine,

      sticht mir der Hass genussvoll einen Dolch in die Gebeine

      und erweckt mein wahres Ich.

      Und wenn ich drohe zu ertrinken in den düsteren Wogen meiner kalten Wut,

      dann ist´s die Liebe, die mich rettet,

      die mein Herz auf sanfte Daunen bettet und mich denken lässt an dich

      und auch dies ist wie die Schwester zu dem Bruder ebenfalls

      mein wahres Ich.

      Ich werde mich nicht mehr ändern, sei dir gewiss

      und Harmonie steckt nicht in diesem Sack

      ...mich gibts nur im Doppelpack.
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 19:19:39
      Beitrag Nr. 70 ()
      Spuren

      Viele hundert Menschen gingen
      Durch mein Leben, dran vorbei
      Viele Gesichter, viele Stimmen
      Doch was sie sagen, einerlei

      Sie schrammten nur die Oberfläche
      Was drunter liegt, wer will`s schon sehen
      Nur schnell und flüchtig war ihr Lächeln
      Achtlos im Vorübergehen

      Wie wenig davon blieb doch hängen
      So spurlos schlichen sie davon
      Verblaßt sind die Erinnerungen
      Nach kurzer Zeit vergessen schon

      Doch manche hinterließen Spuren
      Tief im Herzen eingebrannt
      Wie froh bin ich, daß ich auch jene
      Spurenleger hab gekannt
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 16:30:24
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ich freue mich, ich lache über Witze, ich sitze im Kreise der anderen

      ...befreit...

      Die Gedanken wandern, denken an später, an morgen, ich habe keine Sorgen

      ...offensichtlich...

      Mit jedem Tag wird es leichter, ich atme befreiter

      ...unbeschwert...

      Ich fühle mich prächtig, vom Gefühl her mächtig

      ...überlegen...

      Nur etwas bereitet mir Unbehagen:

      Du weisst, dass ich lüge, mich selber betrüge und es wird jeden Tag schlimmer .

      Ich kann nicht mehr richtig lachen,

      selbst die einfachsten Sachen kann ich nicht machen,

      ohne daran zu denken...

      ...Du fehlst mir...
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 22:16:33
      Beitrag Nr. 72 ()
      Schwestern


      Schwestern sind sie mir geworden
      Ihre Namen kenne ich gut
      Treue Wegbegleiterinnen
      Eine davon ist die Wut

      Eine andere heißt Zweifel
      Die dritte, die heißt Traurigkeit
      Folgen stets treu meinen Spuren
      So wie Schwester Einsamkeit

      Eine hab ich, die heißt Trauer
      Geht mit Verzweiflung Hand in Hand
      Untrennbar sind wir verbunden
      Durch der Schwestern starkes Band

      Viele davon sind die Tränen
      Eine nennt sich Dunkelheit
      Manche Schwestern sind die Träume
      Eine heißt Vergänglichkeit

      Viele gibt es noch, zu viele
      Deren Namen ungenannt
      In des Herzens stille Kammern
      Auf ewig sind sie dort verbannt.

      Eine, fast vergessen schon
      Ihr Name war wohl Glück
      Schon lange ist sie fort von hier
      Ich hoff`, sie kommt zurück.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 00:26:10
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Hazzlieb:

      Die Liebe ist das wahre Lebenselixier,
      Der Hass macht einen häßlichen Menschen aus Dir!
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 16:33:06
      Beitrag Nr. 74 ()
      Dunkler Morgen, grauer Tag, Herbst im Herzen,

      dumpfe Schmerzen und das Warten...auf Sonne...

      Harter Regen und vereinzelt Schnee, frierendes Hoffen auf etwas Wärme.

      eintöniges Pochen haariger Herzen, lustloses Grübeln, da und dort Kerzen

      ...als wär´s schon Weihnachten.

      Wie lange wird sie dauern, in eisigen Schauern, die Kälte...

      dabei hat sie gerade erst begonnen und die heissen Wonnen des Sommers sind weit.


      ...ein brennender Strahl würde genügen...
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 20:07:47
      Beitrag Nr. 75 ()
      bei olle Gröni geklaut:

      FLUGZEUGE IM BAUCH
      du hast `n schatten im blick
      dein lachen ist gemalt
      deine gedanken sind nicht mehr bei mir
      streichelst mich mechanisch
      völlig steril
      eiskalte hand, mir graut vor dir

      fühl mich leer und verbraucht
      alles tut weh
      hab flugzeuge in meinem bauch
      kann nichts mehr essen
      kann dich nicht vergessen
      aber auch das gelingt mir noch

      gib mir mein herz zurück
      du brauchst meine liebe nicht
      gib mir mein herz zurück
      bevor es auseinanderbricht
      je eher du gehst
      um so leichter wird`s für mich

      ich brauch niemand, der mich quält
      niemand, der mich zerdrückt
      niemand, der mich benutzt, wann er will
      niemand, der mit mir redet nur aus pflichtgefühl
      der nur seine eitelkeit an mir stillt

      niemand, der nie da ist
      wenn man ihn am nötigsten hat
      wenn man nach luft schnappt, auf dem trocknen schwimmt
      laß mich los, laß mich in ruhe
      damit das ein ende nimmmt

      gib mir mein herz ...
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 19:25:40
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich möchte dir etwas schenken,

      was würdest du wählen?


      Ich schenke dir ein Land mit sonnigen Wiesen,

      mit glitzernden Bächen und Seen,

      mit Feen, Zwergen und Riesen,

      mit fröhlichen Menschen und uns

      ...mitten drin.

      Ich schenke dir ein Schloss hoch über dem Tal,

      mit tausend Zimmern und einem Saal,

      erfüllt mit Musik und tosendem Leben und uns

      ...mitten drin

      Ich schenke Dir mein Herz und meine Liebe,

      eine einsame Insel, fern ab vom Getriebe,

      heisse Nächte, erfüllte Tage,

      ein Dasein für Dich, in jeder Lage,

      ein einziges Feuer der Leidenschaft, in uns

      ...mitten drin.


      Was würdest Du wählen, was wäre in Deinem Sinn?
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 13:06:41
      Beitrag Nr. 77 ()
      Blitzendes Funkeln in atemlosem Glanz,

      schimmernde Perlen in schwebendem Tanz...

      Geiferndes Drohen, bohrende Pein, hämisches Lachen,

      stinkender Schleim...

      ...es sind doch nur Worte, für jeden bereit,

      in ewigem Kreislauf aneinandergereiht.

      Mit leichter Hand gemischt, in Sätzen verbunden,

      schlagen sie manchmal tödliche Wunden...

      Sie können aber auch heilen und bleierne Angst zerteilen,

      bringen Blumen zum spriessen, können Welten erschliessen

      ...bleiben trotzdem nur Worte, für jeden bereit...
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 20:52:03
      Beitrag Nr. 78 ()
      Einer der Tage

      der auf Tränen
      ins Meer schwimmt
      dabei wollt` ich lachen
      und dein Lachen hören
      doch nur der Sturm
      rauscht in den Zweigen
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:42:22
      Beitrag Nr. 79 ()
      Wenn Du wirklich weinst, dann weine Dich leer

      und schwimme in Deinen Tränen...

      denn um so mehr kannst Du dann lachen

      und Freude gewinnen an den schönen Dingen,

      die schon in Dir sind...

      Ich werde Dich begleiten und versuchen, die hellen Seiten

      Deines Wesens zu erkunden...

      denn ich möchte nicht, dass die Traurigkeit Wunden in Dich

      schlägt.
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:14:44
      Beitrag Nr. 80 ()
      Manche Sterne leuchten einmal und erlöschen dann für immer,

      hinterlassen keinen Schimmer, nicht die Spur von einem Feuer.

      Manche Träume träumt man einmal, dann nie wieder

      und die Erinnerung daran verblasst wie der Mond im Tageslicht.

      Manche Liebe schenkt man einmal und verzichtet dann,

      wenn kaltes Keifen widerhallt.


      Manche Chance die kommt nur einmal...
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:27:34
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wer sich nicht sicher,
      frage nicht nach Freundschaft
      wer nur will spielen ,
      suche nach Spielgefährten
      wer nur will träumen ,
      schließe die Augen
      wer lieben will ,
      muss sich ganz sicher sein,
      denn mitunter braucht’s einen langen Atem

      Wer zu leicht aufgibt,
      hat nicht wirklich etwas gewollt
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:30:35
      Beitrag Nr. 82 ()
      und so wechselt Licht und Schatten...
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:34:03
      Beitrag Nr. 83 ()
      Wer den Schatten nicht kennt, weiß nicht, was Licht ist
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:48:46
      Beitrag Nr. 84 ()
      mach feierabend.
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 22:40:40
      Beitrag Nr. 85 ()
      Du drehst dich um

      dein Lächeln
      berührt noch einmal
      leise
      meine Haut
      umarmt mich
      bis ich wieder
      eingeschlafen bin
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 23:56:32
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ich glaube, ich bin geringer als ein Vogel.
      Ich sehe nicht die Sonne kommen,
      weiß nicht, wie weich die Wolken sind,
      und bang mich in der Dämmerung.

      (Suite Nr. 1)
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 12:03:04
      Beitrag Nr. 87 ()
      Wer braucht schon Gedichte,

      getaktete Berichte, gewundene Worte einer besonderen Sorte?

      Wer braucht schon Gefühle,

      zerhackt in einer Buchstabenmühle,

      verständlich verfasst?

      ...nein, aber dafür oft gehasst, verlacht, verhöhnt...

      Wer braucht schon Liebe,

      im schnellen Getriebe der heutigen Zeit?

      Flüchtige Küsse, kondomierte Samenergüsse,

      gesunde Distanz, ohne Brisanz echter Leidenschaft...?


      Ich brauchs...
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 20:37:46
      Beitrag Nr. 88 ()
      freiheit

      die freiheit, die ich dir gegeben
      läßt dich ohne zwänge leben
      ich wünsche dir, du findest dich
      schau nach vorn und nicht auf mich
      egal wohin dein weg dich leitet
      wirst du von mir ganz leis` begleitet
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 23:44:11
      Beitrag Nr. 89 ()
      Was lebt da draußen in der Welt?
      Sind es Sterne oder sind es
      die Lichter eines fernen Dorfes?

      Das Rudel Wölfe macht sich auf
      und lechzt und läuft,
      doch seine Füße drehen nur
      den schweigenden Koloß der Erde :(

      (Suite Nr. 5)
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 00:07:51
      Beitrag Nr. 90 ()
      Dein Gesicht
      hat sich so weit
      von meinem Traum entfernt,
      dass ich es nicht mehr
      vor mir sehen kann,
      wenn ich die Augen schließe
      und das Wort "Glück" denke,
      auf das dein Name
      sich einmal gereimt hat.

      ....
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 12:17:40
      Beitrag Nr. 91 ()
      Es sind Bilder, die ich schreibe...

      Sätze, die ich male mit grobem Strich, auch fein getupft,

      wobei mir da und dort die Farbe fehlt und die Geduld...

      Es sind Bilder, die ich schreibe...

      und trotzdem seh´ich oft nur schemenhaft ihre Konturen,

      denn ich male sie in deine Augen

      und du schaust mich doch nur selten an...

      Es sind Bilder, die ich schreibe...

      mit leichter Hand, gelöst und hemmungslos,

      doch manchmal blute ich, ganz kurz nur, und verspüre Schmerzen.


      ...dann war Substanz dabei, dann ging ein Stück von mir verloren...
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 10:11:59
      Beitrag Nr. 92 ()
      Es ist einer dieser Tage, an dem ich mich mit dem Gedanken trage,

      mein Leben zu ändern.

      Ich stehe auf, ich packe meinen Sachen, ein Kuss, das letzte Entfachen von Gefühlen,

      ich gehe und blicke nicht zurück.

      Doch kalte Nacht bläst in mein Herz,

      ein Schmerz in glühenden Spiralen ... aus der Tiefe aufgetaucht...

      verursacht Qualen...reisst meine Augen auf.

      Ich stehe auf und spüre die Ketten, die schwere Last, geliebt, weggeträumt,

      mein ganzes Leben, aufgeräumt an mir.

      Es ist zu schwer damit zu gehen, ich werde sehen ,vielleicht morgen,

      vielleicht,

      vielleicht ist morgen einer dieser Tage, an dem ich mich mit dem Gedanken trage...


      (One Of These Days........Pink Floyd)
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 09:14:49
      Beitrag Nr. 93 ()
      der dritte...

      kugeln silbern glänzend fliegen
      treffen voll mit präzision
      zwei tote, die im staube liegen
      schwer getroffen - die nation

      entsetzen, tränen, wut und trauer
      welch ein scheußlich attentat
      krausbart liegt schon auf der lauer
      es folgt der krieg, um den er bat

      glühend sieht man speere fliegen
      die rache wird jetzt ausgelebt
      werden sie ihn wirklich kriegen?
      der teufel seiner macht zustrebt

      das kreuz nimmt sich den halbmond vor
      hat der dritte schon begonnen?
      fragt man und hat angst davor
      können wir ihm noch entkommen?
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 21:19:49
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ich kenne dich

      Ihre Handtasche
      Reich
      Seine Kette
      Schwul
      Ihr Mini
      Flittchen
      Seine Socken
      Versager
      Ihre Hose
      Punk
      Seine Schuhe
      Aufreißer
      Ihr Haar
      Grufti
      Sein Pulli
      Langweiler
      Ihre Handtasche
      In

      Dein Herz

      Die Jacke hängt drüber

      Tut mir leid
      Ich mag dich nicht
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 21:33:47
      Beitrag Nr. 95 ()
      Du schreibst inflationären Seyer,

      Deine Threads gehn mir auf die Eier...aber ich akzeptiers!

      Versuch nicht hier zu glänzen,

      erkenne Deine Grenzen...

      Werde mir nicht zum Schwein!

      ...dann lass ich Dich in Ruhe...

      versprochen!

      ...Helmstein.
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 22:11:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      Entschuldigung

      Es tut mir leid, Du bist nicht klein,

      Du bist kein Schwein, Du bist ein User,

      ...etwas besonderes...

      ...Helmstein...
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 20:25:25
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ich schreibe für Dich diese Zeilen, weil ich weiss,

      Du wirst verweilen und wirst verstehen, was ich fühle...

      Ich denke an Dich jede Sekunde und es brennt in mir wie eine Wunde,

      dass ich dich nicht sehe.

      Aber ich gebe Dir ein Versprechen und ich werde es nicht brechen:

      Wir werden uns sehen, wir werden uns berühren...meine Augen werden Dich verführen,

      sie werden in Dir brennen wie tausend Sonnen und ich bereite Dir Wonnen ohne Ende...

      meine Lippen werden Deine fassen und meine Zunge wird es nicht lassen, in Dich zu dringen...

      Es werden Welten geboren und Du wirst sterben viele Tode der Lust...in dieser Nacht...

      ...auch wenn es sich nicht mehr wiederholt, Du wirst es nie vergessen, ich werde alle Träume in Dich pressen,

      ...meine ganze Fantasie...

      Es wird unsere Nacht, Deine Nacht, ...meine Nacht für Dich...

      ...Ich liebe Dich...
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 22:02:58
      Beitrag Nr. 98 ()
      Die Nachtigall bleibt stumm

      Ich wollte dich
      noch so viel fragen
      noch einmal
      dich umfangen
      in meinen Armen halten

      Nun horche ich
      in die Stille
      des Morgengrauen
      doch die Nachtigall
      bleibt stumm

      Die Tage sind übertüncht
      mit grauer Farbe
      In den Nächten erwache ich
      den Geschmack
      von Salz im Mund
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 22:19:41
      Beitrag Nr. 99 ()
      Was wird sein

      Eine Nacht voller Kummer und Sorgen
      eine Nacht voll Angst, - was ist morgen
      Und es kam so wie ich es fühlte
      Schweigen, Abstand und Kühle

      Damit muss ich wohl leben,
      ich hab wieder mal zuviel gegeben
      Vielleicht lern ich mal aus meinen Fehlern
      oder sollt ich die Gefühle einfach schmälern

      Fragen auf Fragen quälen mich sehr
      meine Sehnsucht brennt, mein Herz will mehr
      Ich kann nur warten was weiter geschieht
      einsam und traurig, eine Frau - die liebt
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 20:13:55
      Beitrag Nr. 100 ()
      Deshalb?

      Wenn ich in den Spiegel sehe,
      sehe ich Falten,
      mehr,
      als man in meinem Alter
      erwartet.

      Sollte ich deswegen
      lieber nicht mehr so viel
      lachen?
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 20:28:28
      Beitrag Nr. 101 ()
      nein, niemals...
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 18:17:42
      Beitrag Nr. 102 ()
      ROSENTRÄUME


      Ein verlorener Blick durch das Fenster
      auf meinen weißen Rosenbaum
      Er wiegt sich dem Winde ergebend
      wohl auch versunken in einem Traum

      Was wird es für ein Traum nur sein
      den das Rosenbäumchen träumt
      noch blüht es mit vielen weißen Knospen
      hat sein Wachsen nicht versäumt.

      Vielleicht vom Sommmer und der Wärme
      denn kalte Tage kommen bald heran
      von Schmetterlingen die ihn streicheln
      und wie sein Blühen hier begann

      Träumend schauen wir uns beide an
      er da draussen und ich drinnen
      seh` seine Blätter fallen nach und nach
      können beide der Zeit nicht entrinnen

      Nur warten auf das nächste Jahr
      versunken in wohlig warmen Träumen
      Beide überstehen wir die dunkle Zeit
      werden das neue Blühen nicht versäumen
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:45:45
      Beitrag Nr. 103 ()
      Nur eine Nacht

      Nur eine Nacht
      in der das Schicksal
      unsere Bahnen lenkte

      Nur eine Nacht
      voller Lust und Leidenschaft
      die wir uns schenkten

      Nur eine Nacht
      in der wir uns ganz nah
      bis wir uns wieder trennten

      Nur eine Nacht
      zu wenig um uns zu erkennen
      genug um sie nie zu vergessen
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 20:55:59
      Beitrag Nr. 104 ()
      Wenn ich den täglichen Schwachsinn lese und in meiner Sucht verwese,

      dann verlässt mich oft der Mut...und aus meinen Augen rinnt Tränenblut.

      Wenn ich die Schmerzen spüre , meine Haltung verändere, meine Seele öffne,

      dann spüre ich eine Glut...nicht löschbar...und aus meinen Augen rinnt Tränenblut.

      Wenn ich mir dann mein Gesicht im Spiegel betrachte und ganz sachte versuche, die Maske zu heben

      dann entweicht sofort mein bisheriges Leben, und ich kann es nicht ertragen , mich verlässt der Mut

      ...ich würde ertrinken im Tränenblut.
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 18:33:52
      Beitrag Nr. 105 ()
      Es gibt nichts, das ewig hält...

      Eine Sonne, die eine ungeheuere Wärme strahlt,

      ein Leben, das mit seiner Fülle prahlt

      Lachen, so hell, dass es wie Silber scheint

      glückliche Stunden, in Liebe vereint

      Schnee, der manchmal im Winter fällt

      Schmerz, der dich mit glühenden Zangen gefangen hält


      ...und es gibt nichts, das ewig quält.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 20:24:00
      Beitrag Nr. 106 ()
      In klarer Nacht am hellen Himmel verlier ich mich millionenfach,

      meine Augen irren verzweifelt und ich bleibe lange wach...

      ich suche das Licht, den einen Punkt, der nur für mich gemacht,

      pflücken will ich ihn und dann ganz sacht, neben mich legen.

      Sein Feuer wird mich wärmen, sein Glanz mich inspirieren,

      meine Gedanken nicht mehr frieren...ich werde eins mit ihm.


      Ich schrecke hoch, ein Traum, nur ein Traum... wie soll ich meinen Punkt auch finden
      in diesem Gewimmel?

      Es stehen zu viele Sterne am Himmel.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 20:59:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      Verpasst

      Du
      hast Angst vor dem Leben
      und hast Angst vor dem Tod

      Du
      verspürst Sehnsucht nach Liebe
      diese besondere Sehnsucht nach Leben

      Wäre da nicht
      diese Angst vor Nähe
      diese Angst vor Gefühlen

      Am Ende
      wirst Du des Lebens müde
      wartest enttäuscht auf den Tod

      Durch dein
      ängstliches Zaudern und Zögern
      verpasst Du traurig...

      dein eigenes Leben!
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 14:48:00
      Beitrag Nr. 108 ()
      @Sunyi: ;):)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 18:57:22
      Beitrag Nr. 109 ()
      ...und wenn tausend Namen daran kleben, an diesen lächerlichen Worten, dann ist es doch nur

      ein einziges Leben, das daran hängt.

      ...und wenn hundert Augen daran hängen, an diesem Reime quälen, dann sind es doch nur zwei,

      die für mich zählen.

      ...und wenn nur eine Träne fällt und sie ist von Dir, dann sitz ich hier und sterbe für Dich...
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 21:29:03
      Beitrag Nr. 110 ()
      Wenn du gehst

      Eines Tages
      wenn Du gehst von mir
      dann nicht mit leeren Händen

      Du nimmst mit dir
      einen Teil
      von meinem Weinen und Lachen
      einen Teil
      meiner Gefühle und Gedanken

      Mir bleibt
      der Klang deiner Stimme
      der Duft deiner Haut
      und die Gewissheit im Herzen
      wie sehr wir uns
      einst geliebt
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 21:45:54
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ich dachte ich wäre klug, doch ich blieb es nicht.
      Ich dachte ich hätte etwas zu sagen, doch ich hörte es nicht.
      Ich dachte ich würde leben, doch ich wollte es nicht.
      Ich dachte ich .....ach was....Herr Ober noch ein Bier !
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 22:23:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      [b)Karneval[/b]

      Wir verstecken uns hinter Masken.
      Haben Angst uns zu verraten.
      Zu zeigen, dass wir Gefühle haben.
      Schwach sind.
      Die Masken verbergen alles.
      Sie strahlen Kraft aus,
      Überlegenheit,
      aber auch Kälte.
      Sie sind gefährlich.
      Denn wenn man eine Maske zu lange trägt,
      kann man sie nicht mehr abnehmen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 22:24:12
      Beitrag Nr. 113 ()
      Karneval

      Wir verstecken uns hinter Masken.
      Haben Angst uns zu verraten.
      Zu zeigen, dass wir Gefühle haben.
      Schwach sind.
      Die Masken verbergen alles.
      Sie strahlen Kraft aus,
      Überlegenheit,
      aber auch Kälte.
      Sie sind gefährlich.
      Denn wenn man eine Maske zu lange trägt,
      kann man sie nicht mehr abnehmen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 21:46:44
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ich schreibe heute, weil Du liest, weil Du wartest, weil Du siehst,

      weil Deine Augen offen sind, für diese kleinen Dinge, die ich bringe,

      als hinge Dein ganzes Leben dran...

      Ich schreibe heute nur für Dich, weil ich Dich brauche, Deine Liebe, Deine Sehnsucht,

      Deine Blicke...damit ich nicht ersticke in all dem Überdruss.

      Ich schreibe heute nur für Dich, denn ohne Dich wäre ich nichts, würde begraben und vergessen,

      und ich bin doch so versessen zu schreiben...für Dich.
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 00:13:01
      Beitrag Nr. 115 ()
      Zweifel

      Ich liebe dich nicht!
      Doch ich liebe dich!
      Oder brauche ich dich
      nur als Schutz
      gegen die gähnende Leere?

      Ist es Angst vor Einsamkeit
      die uns verbindet?
      Meint nicht ein jeder nur
      der sagt er liebt
      Ich brauche dich?

      Im Gesicht
      ...ein geübtes Lächeln!
      In der Tiefe lauern derweilen
      ... verborgene Zweifel!

      Können wir diese überwinden
      oder driften wir
      wie Eisberge
      immer weiter auseinander?
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 23:12:00
      Beitrag Nr. 116 ()
      In schwarzes Samt geschlagene Funken

      aus Kelchen der Lust die Sehnsucht getrunken

      steh ich am Fenster und suche am Himmel den Weg zu Dir.

      Wir werden uns finden auf dem Weg, den nur wir wissen

      Du wirst mich treffen und ich bin schon jetzt Dein Kissen, auf dem Du schläfst.

      Ich schicke Dir die Träume, die Du liebst, ich bin der Kuss, den Du gibst...und dabei an mich denkst.

      Ich begleite Dich, wo Du gehst, ich denke Deine Gedanken, ich bin in Dir... ganz...

      und wenn Du den Glanz der Sterne siehst, so sind es meine Augen, die für Dich leuchten.
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 00:21:29
      Beitrag Nr. 117 ()
      Ich kann es nicht fassen,
      ich armer Wicht,
      ich dichte für dich,
      und du liebst mich nicht.

      Tausend Worte sagen "NEIN,
      ich will dich nicht",
      nur ich kapier es nie,
      ich dummer Wicht.

      Renne jedem Rock hinterher,
      der hier Lyrik postet,
      mach Reime aus Krampf,
      das Genie ho(u)stet.

      Gebe es nie auf,
      lasse niemals locker,
      eher vergraul ich jede,
      als dass begreif ich den Blocker.

      Ja, rollig und reimig
      bin ich hier versackt,
      der Tollste der Schlauen,
      und vor allem total beknackt.

      Frohe Weihnachten :D
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 07:12:18
      Beitrag Nr. 118 ()
      Du hast Dich immer sehr bemüht, witzig und auch nett zu sein.

      Ich kenne Dich als kleinen Ritter, als Hobbit, als Smiliemann,

      als Retter in der Not auch... dann und wann.

      Ich achte Deine lyrischen Versuche, Deine wundersamen Blüten,

      die Sonne geht im Osten auf...doch nicht hier am Board...

      Hier steigt sie hoch mit mir...im Süden.

      Har...har...har
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 22:49:18
      Beitrag Nr. 119 ()
      DU....


      DU, der mich hochgezogen,
      DU, der mich in den Himmel gehoben,
      DU, bei dem ich wieder Liebe spürte,
      DU, bei dem mein Herz sich wieder rührte.

      DU, mit dem ich Küssen neu kreierte,
      DU, mit dem ich Zärtlichkeit neu definierte,
      DU, mit dem ich meinen Körper wieder kennenlernte,
      DU, mit dem ich wieder wie einst begehrte.

      DU hast mich neu erschaffen,
      DU hast mir gezeigt, dass es mich noch gibt,
      DU, ich muss Dir sagen:
      ....ich bin in Dich so wahnsinnig verliebt!
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 21:59:27
      Beitrag Nr. 120 ()
      Liebeskummer

      Heute hast Du mich verlassen
      warum weiss ich bis dato nicht
      ich irre einsam durch die Strassen
      in jede Kneipe, wo noch Licht.

      Und doch, selbst wenn ich mich betrinke
      hör ich Dein Lachen immer noch
      seh Dein Gesicht vor mir und sinke
      in meiner Sinne schwarzes Loch.

      Frag mich was Du wohl momentan
      so treibst, ob Du mich auch vermisst,
      obwohl Du mir so weh getan
      weiss ich, dass Du der Einz´ge bist.

      Über die Wangen rollen Tränen
      ich wein um uns, um Dich und mich
      ich werde mich dafür nicht schämen
      ...ich vermiss Dich fürchterlich
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 21:21:15
      Beitrag Nr. 121 ()
      Liebe ohne Ende


      Nur an ihn denken,
      ihm Liebe schenken,
      um ihn weinen,
      sich wieder vereinen.
      Sich streiten und versöhnen,
      sich aneinander gewöhnen,
      sich auch mal krachen,
      miteinander lachen.
      Problemlösungen finden,
      sich fester binden,
      sich gegenseitig vertrauen,
      aufeinander bauen.
      Sich unendlich lieben,
      nie voneinander genug kriegen.
      Sich alles geben,
      miteinander leben.
      Wenn man sich so akzeptiert
      und kennt, ist es das,
      was man Liebe nennt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 21:43:31
      Beitrag Nr. 122 ()
      Erwachen

      Hin und wieder ein Traum,
      ein bisschen Traurigkeit,
      aber die Zeit der Hoffnung
      ist vorbei.

      Hin und wieder ein Gedanke,
      ein bisschen Erinnerung,
      aber die Zeit der Liebe
      ist vorbei.

      Hin und wieder eine Träne,
      ein bisschen Schmerz,
      aber die Zeit der Trauer
      ist vorbei.

      Ich bin wieder frei...
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 22:26:00
      Beitrag Nr. 123 ()
      Sinnlos

      Es gibt Dinge in diesem Leben, die werde ich nicht schaffen,

      Gedanken, deren Wahrheit werde ich nicht fassen,

      Liebe, deren Tiefe ist nur flach,

      Wollust, nur aus Sucht gemacht,

      wie soll ich meinen Stern hier finden,

      wie soll ich meine Sehnsucht binden,

      in einer Welt, die kalt und ohne Sinn.
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 10:16:23
      Beitrag Nr. 124 ()
      Harlekin

      ich trag sie nicht gern
      diese maske des clowns
      doch hält sie Euch fern
      ihr menschen des grauns
      sollt nicht wissen wie verletzlich ich bin
      müsst nicht sehen wie`s ist innen drin

      ich trag sie nicht gern
      diese maske des clowns
      doch das leben ist unfair
      und voll des bedauerns
      so leg ich sie jeden morgen
      über all meinen kummer und sorgen

      ich trag sie nicht gern
      diese maske des clowns
      doch schützt sie mich sehr
      bin ich "up" oder "down"
      und bekommt sie manchmal risse inmitten
      all dem Trubel, muss ich sie halt kitten

      ich trag sie nicht gern
      diese maske des clowns
      doch mit ihr leuchtet mein stern
      und sie hütet meiner seele flaum
      ich möchte sie nicht mehr missen
      sie verhindert den blick hinter die kulissen

      manege frei
      licht herbei
      weiß lustige sachen
      bring Euch zum lachen
      wie es mir geht ist doch eh einerlei
      hauptsache Ihr habt Euren spass dabei
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:14:03
      Beitrag Nr. 125 ()
      Ein bisschen unerfüllte Sehnsucht, die mich quält,
      etwas Liebe, die mir fehlt.
      Eine Flasche Wein, die in mir gärt,
      eine Leidenschaft, die sich den Teufel schert...
      mein Herz, das in Verzweiflung pocht,
      ein scharfer Eintopf, der in der Hölle kocht.
      Eine Hoffnung, die mich lockt...
      Meine Eifersucht, die nicht mehr schockt.

      Was brauche ich eine Welt, die nicht meine ist,
      wenn du meine Antwort auf morgen bist.
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 21:29:34
      Beitrag Nr. 126 ()
      Sie muss schmerzen, diese Liebe, die sich wahre Liebe nennt,
      es muss brennen wie die Hölle das Verlangen, welches keine Grenzen kennt.
      Tausend Tode sollst du sterben für ein liebes Wort,
      ewig sollen sie fliessen, deine Tränen, hier an diesem Ort.
      Nur so kannst du ermessen, so wirst du es nie vergessen

      ...dieses Ding, das sich wahre Liebe nennt.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 18:55:42
      Beitrag Nr. 127 ()
      Wenn Du das Licht von tausend Sonnen nimmst

      und damit durch die Ewigkeit leuchtest,

      so wirst Du im Zentrum alles Seins

      meine Liebe zu Dir erkennen, unverrückbar!...

      ...doch Du siehst nur eifersüchtig im Glutschein meiner Zigarette,

      deren Rauch mich zwinkern lässt, das Lächeln dieses schönen Mädchens...
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 19:34:30
      Beitrag Nr. 128 ()
      Heute habe ich die Sonne verloren,
      ich wollte sie berühren, zur Liebe verführen,
      war hässlich und gemein...

      Heute habe ich die Sonne verloren,
      sie sollte nur mir scheinen,
      nur mir lachen, nur mit mir weinen...

      Heute habe ich die Sonne verloren,
      gefunden einst unter lauter kalten Steinen,
      die Einzige, die mich ansah,
      brachte sie mein Herz zum scheinen,
      für sie schrieb ich die Wolken vom Himmel,
      wie im Rausch
      ...doch letztlich ohne Sinn.

      Heute habe ich meine Sonne verloren,
      denn ich wollte mich in eine Leidenschaft verbohren,
      die nicht bestehen kann.
      Mein Herz ist zu einem Haufen Asche verbrannt
      und meine Seele weint
      ...keine Sonne, in keiner Welt
      die nur für einen Menschen scheint.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 20:09:26
      Beitrag Nr. 129 ()
      einsam

      die Zeit
      hält den Atem an
      in den Ohren
      der Donner
      Gewitter
      am Nachmittag
      Herz
      getroffen vom Blitz
      verbrannte Seele
      bleibt zurück
      Angst
      vor der Zukunft
      einsamer Mensch
      am Abend
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 20:47:57
      Beitrag Nr. 130 ()
      Brennende Blicke


      Dann seh ich dein Gesicht
      und diesen Blick
      mit dem du mich
      immer wieder fesselst.

      Gegen diesen Blick
      kann ich mich nicht wehren.
      Ich bin wie gebannt, erstarrt.

      Nein, es ist wie
      wenn man an einen kalten Wintertag
      in ein geheiztes Haus kommt.

      Wärme dringt ganz tief
      in mich ein.
      So geht es mir,
      wenn du mich mit diesem Blick ansiehst,
      den ich nicht beschreiben kann...
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 20:48:44
      Beitrag Nr. 131 ()
      geht runter wie katzensaft
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 13:40:31
      Beitrag Nr. 132 ()
      Da die einen
      die Menschen gebrauchen
      dort die anderen
      die Menschen verbrauchen
      und da der hoffnungsvolle Rest
      der Menschen braucht
      um Mensch zu werden

      Allein die Erkenntnis
      wieviel Falsches man tat
      wie zweifelhaft ist
      was man darauf aufbaute
      weist hoffnungsvoll
      auf einen neuen Beginn

      Wenn die Hoffnung sich nur
      für kurze Zeit erfüllte
      so war diese Zeit
      erfüllte Lebenszeit
      und erneut darfst du hoffen



      Vielleicht wird aus
      allerschwärzestem Schwarz
      einst ein reines Weiß
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 17:13:31
      Beitrag Nr. 133 ()
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 19:16:39
      Beitrag Nr. 134 ()
      Verwunderlich

      Man lernt
      langsam zu laufen,
      man lernt schnell
      zu raufen
      im Leben,
      man will geben,
      man will nehmen,
      doch man will
      denen,
      die einen nicht wollen,
      keine gebühren zollen,
      obwohl man es tut
      und den mut
      dazu
      dauernd verliert,
      weil man nie
      kapiert,
      dass
      manche
      herzlos,
      kopflos,
      gedankenlos
      sind

      und ich find
      den zugang
      nicht zu
      diesen seelen

      sie quälen mich
      und verursachen
      stich
      um
      stich

      verwunderlich
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 19:19:48
      Beitrag Nr. 135 ()
      hey das Gedicht ist gut
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 11:34:03
      Beitrag Nr. 136 ()
      @sunyi
      wenn du dich mit deinem Werk der Öffentlichkeit präsentierst, solltest du auch Kritik und milden Spott vertragen können, so ist das Künstlerleben eben *lol*
      find es eigentlich gar nicht so schlecht, was du dichtest, aber du scheinst ein ganz falsches Verständis davon zu haben, was du machst, wenn du einen Thread eröffnest: das i-net ist ein demokratisches Medium, in dem du niemand davon abhalten kannst, seine Meinung zu posten
      leg mal ein bißchen mehr pepp in deine Gedichte, dann kann daraus echt noch was werden
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 11:42:44
      Beitrag Nr. 137 ()
      ach ja und an Mr.RobM.:
      ich beantworte keine BM, erst recht nicht welche mit solch ausfallenden Beschimpfungen
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 19:21:03
      Beitrag Nr. 138 ()
      Abschied

      Du gehst fort
      Ich weiß nicht, wohin
      doch ich fühle
      dass es für immer ist

      und ich stelle fest
      dass mir am meisten weh tut
      dass es nicht weh tut
      dass Du gehst

      denn Du hast
      mich schon viel früher verlassen
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 17:00:58
      Beitrag Nr. 139 ()
      Gaisburger Marsch", so hoisst mr
      en echte`Schwobe`schmaus.
      E Schüssel vool, sell woißt mr,
      dui battet ond geit aus.

      Grombiere`schnitz ond Spatze`
      mit Zwiebel en dr Brüah!
      Do zahl-e gern en Batze`,
      denn bschisse` bist do nia!

      En Ochse`floisch, e saftigs,
      soll au net übel sei`.
      Ha, de-st fei`ebes Schnaftigs
      en hohle Mäga nei`.

      En Batze`ond en Heller,
      dia gilt`s s, daß i mi trau!
      Schao` noch-em fufte`Teller
      schwitzt jeder wia-n-e Sau!
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 19:35:08
      Beitrag Nr. 140 ()
      Der Unterschied

      Träume sind sanft
      und streicheln dir über die Wangen.
      Die Realität ist hart
      und peitscht Dir ins Gesicht.
      Träume hinterlassen Glück und Gänsehaut.
      Die Realität hinterlässt Angst und Narben.
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 19:41:56
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.02.02 19:52:20
      Beitrag Nr. 142 ()


      Robert Walser. Schneien.

      «Es schneit, schneit, was vom Himmel herunter mag, und es mag Erkleckliches herunter.
      Das hört nicht auf, hat nicht Anfang und nicht Ende.
      Einen Himmel gibt es nicht mehr, alles ist ein graues weisses Schneien.
      Eine Luft gibt es auch nicht mehr, sie ist voll von Schnee.
      Eine Erde gibt es auch nicht mehr, sie ist mit Schnee und wieder mit Schnee zugedeckt.»
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 18:24:31
      Beitrag Nr. 143 ()
      Distanz

      Ich rufe,
      Du aber hörst mich nicht mehr.

      Du schweigst!
      Warum, frage ich mich immer wieder.

      Haben wir uns so schnell wieder verloren?
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 19:09:47
      Beitrag Nr. 144 ()


      Der Panther von Rainer Maria Rilke

      Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
      so müd geworden,daß er nichts mehr hält.
      Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
      und hinter tausend Stäben keine Welt.

      Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
      der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
      ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
      in der betäubt ein großer Wille steht.

      Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
      sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
      geht durch der Glieder angespannte Stille -
      und hört im Herzen auf zu sein.
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 19:26:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.02.02 19:28:04
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      Avatar
      schrieb am 25.02.02 19:35:10
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      Avatar
      schrieb am 25.02.02 19:43:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.02.02 19:47:04
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      Avatar
      schrieb am 25.02.02 19:52:50
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      schrieb am 25.02.02 19:54:29
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      schrieb am 25.02.02 19:56:04
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      schrieb am 25.02.02 19:59:57
      !
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      schrieb am 25.02.02 20:00:40
      !
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      schrieb am 25.02.02 20:01:05
      !
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      schrieb am 25.02.02 20:04:53
      !
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      schrieb am 25.02.02 20:05:09
      !
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      schrieb am 25.02.02 20:11:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.02.02 20:23:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.02 18:31:40
      Beitrag Nr. 160 ()
      Bemühungen

      Ich wollte Dich
      nicht verlieren
      und bemühte mich,
      immer nett,
      immer verständnisvoll,
      immer attraktiv für Dich,
      immer an Dir interessiert
      zu sein.
      Dabei verlor ich mich...
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 06:58:44
      Beitrag Nr. 161 ()
      Sterne

      und es geschah, daß sie sich befreite
      von unerfüllten Träumen
      von der Sehnsucht nach Sternen
      welche
      gemeinsam angeschaut
      eine besondere Bedeutung zu haben scheinen
      heller zu leuchten scheinen
      ... und es geschah, daß sie frei war
      und daß sie fand
      was sie bereits nicht mehr suchte.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 19:37:53
      Beitrag Nr. 162 ()
      Regen rinnt regungslose Gesichter herab,
      vermischt mit trägen Tränen.
      Friedhofbleiche Taschentücher zerknüllt,
      gewischt unter grauen Strähnen.
      Flüsternde Fragen fallen in saftiges Schneuzen,
      routinierte Ruhebettenschaufeln parlieren mit feuchtem Seufzen
      und scheinen für den Abschied zu werben

      ...das ist die zünftige Zeit zum sterben...
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 22:57:31
      Beitrag Nr. 163 ()
      Gefühle

      Gefühle kann man wohl nicht halten,
      wenn sie der andere nicht so will.
      Du möchtest sie in dir verwalten,
      doch Alltagshast macht sie nur still.

      Du möchtest doch geliebt nur werden,
      der andere bemerkt es kaum,
      doch ist`s ein Fremdwort hier auf Erden,
      und darum ist so still der Raum.

      Gefühle sind in heutiger Zeit,
      nichts weiter als ein Zeitvertreib.
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 19:59:11
      Beitrag Nr. 164 ()
      Der Fluch

      Gefühle gefühlt
      in einem Leben gelebt
      in Haaren gewühlt
      an Lippen geklebt,
      ... zweidimensional ...
      kannst du es nicht ermessen,
      dass Feuer vergehen
      und Menschen vergessen,
      dass Bilder entstehen
      und Träume ausklinken,
      ...dreidimensional...
      einfach so und dann versinken,
      das ist der Fluch.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 21:49:28
      Beitrag Nr. 165 ()


      Der Schwan von Rainer Maria Rilke

      Diese Mühsal, durch noch Ungetanes
      schwer und wie gebunden hinzugehn
      gleicht dem ungeschaffnen Gang des Schwanes.
      Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassen
      jenes Grunds, auf dem wir täglich stehn
      seinem ängstlichen Sich-Niederlassen - ;

      in die Wasser, die in sanft empfangen
      und die sich, wie glücklich und vergangen,
      unter ihm zurückziehn, Flut um Flut;
      während er unendlich still und sicher
      immer mündiger und königlicher
      und gelassener zu ziehn geruht.
      Avatar
      schrieb am 29.03.02 22:14:23
      Beitrag Nr. 166 ()
      Ich würde gerne die Welt verändern,
      ich möchte sie nehmen, an ihren Rändern
      und verbiegen und Galilei verhöhnen,
      aber da sind diese klaren Bässe, die in mir dröhnen.

      Ich würde gerne deine Gedanken trinken,
      in deine Welt tauchen und versinken,
      dich ganz verstehen, deine Tränen sein,
      in deinem Inneren ...ganz klein,
      deinen Herzschlag spüren...

      Ich würde gerne die Welt verändern,
      aber ich weiss, ich werde es niemals ganz schaffen
      bis zu den Rändern...zu dir.
      Avatar
      schrieb am 29.03.02 23:06:44
      Beitrag Nr. 167 ()
      Deine Augen

      Wenn Du mich ansiehst
      Geht ein Sturm durch meinen Körper.
      Deine Augen-
      Ich habe keine Geheimnisse vor ihnen
      Du streichelst mich damit,
      ohne mich anzufassen.
      Du flüsterst mir damit Liebesworte zu,
      ohne den Mund zu öffnen.
      Ich liebe Deine Augen-
      Denn vor ihnen muss ich keine Maske tragen
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 21:34:37
      Beitrag Nr. 168 ()
      Gelesen, wahrgenommen, geachtet, verstanden...habe ich dich immer.
      Gesehnt, gesucht, geliebt?...das weiss ich nicht.
      Aber ich möchte es versuchen,- wenn du willst-,
      ganz ohne billigen Glimmer,
      es ist meine einzige Chance zu entkommen,
      aus einer Welt,
      die nicht mehr meine ist.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 12:34:04
      Beitrag Nr. 169 ()
      Seidensonnes sanftes scheinen,
      Ostwind bläst, lässt leises weinen
      kalte Wangen südwärts zieh´n.

      Wieder warten, Wundergarten,
      auf dein blühen, auf dein erzarten,
      meine Liebe atmet schwer.

      Zukunft züchtet zögerlich...
      Hoffnungen... vermischen sich,
      der Sommer kann es noch nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 19:24:59
      Beitrag Nr. 170 ()
      Kalte Sonne,
      gnadenlos schwach wie eine Lüge,
      Wolkengang,
      wattegleich und dabei schrecklich müde,
      Stimmung trüb,
      ohne leuchtende Gedanken,
      Zuneigung fassungslos,
      in einem ständigen schwanken.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 19:21:45
      Beitrag Nr. 171 ()
      hör mal zu

      leg dich unter einen baum
      und ergebe dich,
      schau hinauf in den raum,
      und verliere dein ich,
      schließ deine augen
      und öffne dein herz,
      schließ deine augen
      und fühle den schmerz
      geh tiefer und tiefer
      und höre gut zu,
      geh tiefer und tiefer
      und fühle die ruh,
      in das blau schau hinein
      und ergebe dich,
      unter grün schlafe ein
      und verliere dich.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 19:00:59
      Beitrag Nr. 172 ()
      Du suchtgeborenes Stückchen Fleisch, du Fantasie, du Traum...
      tief in mir drin, reiss ich dich aus mit Stumpf und Stiel,
      ich spürs und wein´, es ist kein Raum
      für ein gemeinsames erwachen.
      wir haben uns zufällig getroffen,
      wie zwei streunende Hunde,
      es ist vorbei und was bleibt,
      ist eine klaffende Wunde,
      ...die sich bereits schliesst.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 23:11:41
      Beitrag Nr. 173 ()
      Ich spür nichts mehr (und doch soviel...)


      Stille
      andächtiges Schweigen
      die inneren Schreie umhüllend
      zum Stillstand gebracht
      will nichts mehr hören
      nichts sehen von der Welt
      die einst die meine war
      doch mir immer mehr entglitt
      so sinke ich zusammen
      - nur in Ruhe lasst mich sein -
      und vergehe mich an der Trauer
      wie ich hoffte
      mich in meiner Liebe verlieren zu können...

      Verloren hab ich mich
      nicht in Dir...im Schmerz
      welcher mich zerstörte
      bevor ich
      - ohne Licht das Dunkel absuchend -
      mich wiederfand

      Will neu beginnen
      doch gebannt schau ich zurück
      auf den Scherbenhaufen
      der einmal unser WIR war...
      Doch zu spät...
      kaum zwei Scherben zusammengefügt
      fallen jene auseinander
      sobald ich die nächste zur Hand genommen...

      Lasst mich liegen
      im Schmerz, der aus der Liebe entsprang
      und in die Sehnsucht mündet
      Mir ist kalt...
      Bitte geh weg von mir
      doch lass mich nicht allein...
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 00:18:35
      Beitrag Nr. 174 ()
      Leere Worte


      Du hast von Vertrauen gesprochen

      mir dabei das Herz gebrochen!

      Mein Herz das ich dir anvertraute !

      Nun lege ich es Dir in die Hand,

      ich brauche es nicht mehr,

      denn Vertrauen finde ich nie mehr
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:16:33
      Beitrag Nr. 175 ()
      Freunde

      Im Kreis der Menschen, die mich lieben,
      sind nur wenige verblieben,
      selbst die "alten Freunde" gar
      machen sich seit langem rar.

      Wenn man erst einmal allein,
      wo man früher war zu zwei`n,
      ist man dann noch viel alleiner,
      hören läßt sich da fast keiner.

      So sind die Menschen, ist das Leben,
      dem Eigennutz gilt alles Streben,
      fremdes Leid ist unbequem,
      leichter ist`s vorbei zu seh`n.

      So trennt vom Weizen sich die Spreu,
      und die Erfahrung ist nicht neu,
      doch erst, wenn du sie selbst gemacht,
      bestürzt sie dich mit aller Macht.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:30:25
      Beitrag Nr. 176 ()
      keine zeit

      ich bin sie leid
      die schnelle der zeit
      such ruhe und halt
      fühle mich alt

      zermürbend und stur
      täglicher kampf gegen die uhr
      spür tief innen
      die stunden zerrinnen

      les "schnell" und "beeilen"
      zwischen den lebenszeilen
      wann hört er auf
      dieser sinnlose lauf ?

      will anhalten
      abschalten
      raus
      aus
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 22:28:38
      Beitrag Nr. 177 ()
      Verliere niemals deinen Traum aus den Augen denn.....

      ...wenn Träume sterben
      geht ein Teil deines Lebens verloren
      dann wurdest du zum Verlierer erkoren.
      Wenn Träume sterben
      gehst du einen Schritt im Leben zurück
      dann findest du niemals dein einziges Glück.
      Wenn Träume sterben
      kehrt Trauer in deinem Herzen ein
      du fühlst dich verlassen, verloren und klein.
      Wenn Träume sterben
      ziehst du dich vom Leben ab
      du meinst du wandelst in einem finsteren Grab.
      Wenn Träume sterben
      bist du einsam und allein
      kannst noch nicht mal
      ein fürsorglicher Freund mehr sein.
      Wenn Träume sterben
      bricht eine Welt zusammen
      es ist als wären alle von dir gegangen.
      Wenn Träume sterben
      bist du nicht mehr du
      du willst eigentlich nur noch
      ewige Ruh.....

      ...deswegen Lebe deine Träume
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 04:16:01
      Beitrag Nr. 178 ()
      Glockenklang

      Worte, die die Welt bedeuten
      hell & schön, wie Glockenläuten
      säuseln zärtlich in mein Ohr -
      niemals kam ich mir so vor!

      hell & schön wie Glockenläuten
      sind sie, die mich oft zerstreuten,
      mich zerfallen ließen bald,
      in Echohöhlen unverhallt.

      Worte kommen & sie gehn,
      sind bald hier & dort zu sehn,
      doch nie so schönes Glockenläuten
      werden wieder sie bedeuten.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 21:05:12
      Beitrag Nr. 179 ()
      Gelebt in deinen Gedanken,... schon immer,
      belebt durch dornige Ranken, ohne einen blassen Schimmer,
      was Worte wirklich sind.

      Gequält in stummen Stunden,
      gesucht in blassen Runden,
      zu leer, um wahr zu sein.

      Geliebt in all den Tagen, Wochen, Jahren.
      Gefühle, versucht zu bewahren.
      Fantasie, die langsam stirbt.
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 11:46:26
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ich ruhe in dir
      und lebe durch dich
      ich schöpfe aus dir
      und kämpfe für dich
      ich reife mit dir
      und betrachte -
      dich als Geschenk
      der Liebe
      an mich
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 11:52:51
      Beitrag Nr. 181 ()
      Ich ruhe aus
      in deinem Schweigen
      in deinem Lächeln
      weiß ich mich
      in deiner Liebe
      darf ich viel
      bedeuten
      in deiner Nähe
      bin ich
      ich
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 21:27:28
      Beitrag Nr. 182 ()
      Das weiche Licht zerfallender Schatten lässt mich davon träumen:
      Ich werde es nicht versäumen,
      mich in deinem Haar zu verlieren,
      wenn wir uns sehen.

      Das zarte streicheln des Windes über meine Haut
      ist wie mit sanfter Erregung in dein Gesicht geschaut,
      von pulsierenden Stössen deines Atems bedeckt,
      mit kleinen Bissen geneckt
      schmecke ich sogar den süssen Honig, den du mir schenkst...
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 02:14:28
      Beitrag Nr. 183 ()
      der erste streich :confused:

      du strahlst so weit,
      aus weiter ferne,
      in helligkeit
      gleich einem sterne,
      in schoenheit
      blumenbluetengleich.
      ach wie waer ich gerne
      jetzt bei dir
      - nein nicht mehr hier -
      auf einen streich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 21:01:53
      Beitrag Nr. 184 ()
      Ich werde nie...

      Ich werde niemals
      auf dem Mond spazieren gehn
      nie mit Sternenstaub
      die Taschen mir füllen
      nie wie in einem Hollywoodfilm
      als Held jedes Hindernis bezwingen

      Doch werde ich
      dich auch im Winter wärmen
      dir ein Licht entzünden
      wenn der dunkle Schatten
      der Vergänglichkeit
      unsere klammen Herzen ergreift
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:16:48
      Beitrag Nr. 185 ()
      Träume geträumt, geschrieben , gelebt...
      genossen...bestrebt, zu halten ...
      überall Lippen gespürt,
      deine warme, weiche Haut berührt,
      gebissen, verführt zu einer Reise, die nur uns gehört.

      Realität gelandet, Sehnsucht gestrandet,
      eine Last, die mich erdrückt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 16:34:41
      Beitrag Nr. 186 ()
      Unglückliche Liebe

      Was liebst du ?

      Vielleicht liebst Du die Reichen,
      dann liebe nicht mich, es gibt welche,
      die sind viel reicher als ich.

      Vielleicht liebst Du die Guten,
      dann liebe nicht mich, es gibt welche,
      die sind viel besser als ich.

      Vielleicht liebst Du die Schönen,
      dann liebe nicht mich, es gibt welche,
      die sind viel schöner als ich.

      Bestimmt liebst Du die Liebe,
      dann liebe nur mich, denn ich glaube,
      es gibt keinen anderen,
      der Dich so liebt wie ich.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 22:41:25
      Beitrag Nr. 187 ()
      Blickpunkte
      -----------
      Im Leben lohnt es sich auf den Hintergrund zu achten
      und nicht auf den Helden


      Der Wesensweg
      -------------
      Und so ging ich auf meinen Pfaden
      traf eine längst verwaschne Spur
      so blieb ich stehn und mußt erfahren:
      will ich`s wissen, muß ich weitergehn



      Der Mond (oder die Seele des Menschen)
      --------------------------------------
      Der Mond schien hell und klar

      und in dessen Staube steckt
      die Fahne von Amerika



      Guten Morgen
      ------------
      Was gibt`s schöneres als Euch
      drei Wesen
      welche sich auf mir erstrecken
      welche mich mit Schnurren erwecken
      wenn ein neuer Tag beginnt



      Gewöhnliche Gedanken, englische
      -------------------------------
      Ein Butler steht, in der Tür aus Eiche,
      mit goldenen Knauf und spricht:

      "So dann mein Herr, Sie haben gerufen,
      wohl an, wohl an, es ist vollbracht...
      Sie ist erschossen !"

      Der Landsherr sitzt in seinem Stuhl...
      und sagt:

      "Nun denn, nun denn, ich habe den Witz genossen !"

      Ich lese die Zeilen und sehe Sie,
      auf blutroten Laken und tot...

      doch wirklich es war nur eine Vase,
      der Tante aus China,
      die ihm verhaßt !


      JH
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 20:08:24
      Beitrag Nr. 188 ()
      Der Morgen...

      es ist der Morgen
      der sanft
      den Horizont erhellt

      es ist das Meer
      in dessen Spiegel
      du die Wolken siehst

      es ist das Herz
      das heut leiser schlägt
      mit Melancholie

      es ist der Wind
      der die Gedanken fortgetragen hat

      und zurück
      bleibst nur du
      und das Meer ...
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:52:23
      Beitrag Nr. 189 ()
      Vergieße keine Tränen
      Vergieße keine Tränen
      Und zeige keine Trauer ...

      Weißt du noch
      Als wir Zwei im Glanz der roten Sonne
      Uns ewige Liebe schworen
      Erinnerst du dich noch
      An die schönen Zeiten
      Und auch an die schwierigen
      Wir haben alles gemeinsam geschafft

      Ich bitte dich mir zu glauben
      Wenn ich dir sage
      Nein, ich wollte nicht gehen
      Dich nicht zurücklassen
      In dieser verdorbenen Welt
      Doch ich hatte keine Wahl
      Verzeih mir diesen letzten Schritt
      Sei nicht traurig ...

      Suche nicht nach einer besseren Welt
      Denn es gibt sie bereits tief in dir drin
      Erschaffen von unseren Träumen
      Und beschützt von unseren Erinnerungen
      Vertrau mir wenn ich sage
      Wir werden uns wiedersehen
      Und dann wird alles gut ...

      Mein Leben entfließt meinem Körper
      Meine letzten Gedanken sind nur bei dir
      Ich bin glücklich, weil ich weiß
      Dir wird es besser gehen
      Doch vergiss mich bitte nicht
      Ich liebe dich noch immer wie am ersten Tag
      Liebe meines Lebens
      Nie wollte ich dich verletzen
      Trauere nicht um mich ...

      Suche nicht nach einer besseren Welt
      Denn es gibt sie bereits tief in dir drin
      Von uns erschaffen und beschützt
      Für uns gibt es die Ewigkeit
      Ich werde immer bei dir sein
      Und über dich wachen
      Ich bin für dich gegangen
      Aber denk an meine letzten Worte
      Wir werden uns wiedersehen
      An diesem Tag wird alles gut sein ...
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 22:07:43
      Beitrag Nr. 190 ()
      Gefühle

      Es ist wahrscheinlich unbeschreiblich,
      dieses Gefuehl, dass ich fuer DICH empfinde.
      Dieses Gefuehl ist wahnsinnig intensiv.
      So ein starkes Gefuehl habe ich noch nie
      empfunden, es ist einfach wunderschoen!

      DEINE Stimme ist so zaertlich,
      sie wirkt beruhigend auf mich.
      DU faszinierst mich total!!
      Es ist, als ob ich im 7. Himmel schwebe,
      DU gibst mir Geborgenheit.
      Ich fuehle mich wie ein Teil von DIR,
      es ist, als ob wir fuereinander
      bestimmt waeren.
      Aber es scheint, als ob alles nur
      ein schoener Traum waere...
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 14:18:58
      Beitrag Nr. 191 ()
      In meinen Träumen
      kann ich in deinen Armen liegen.

      In meinen Träumen
      kann ich mit dir lachen.

      In meinen Träumen
      kann ich mich bei dir aus weinen.

      In meinen Träumen
      kann ich bei dir sein.

      In meinen Träumen
      kann ich dich küssen.

      In meinen Träumen
      kann ich immer bei dir sein.

      In meinen Träumen
      bin ich nie alleine.

      Aber sobald ich aufache,
      bin ich nicht in deinen armen,
      kann dich nicht spüren,
      und dich nicht riechen.

      Ich bin wieder ganz alleine
      und hoffe, das meine Träume bald wahr werden!!
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 16:51:41
      Beitrag Nr. 192 ()
      Der Kuß von Dir berührt mein Herz,
      sehn mich nach dir, bin wie von Sinnen
      der letzte Kuß, erfüllt von Schmerz
      ein letztes Mal der Zeit entrinnen.
      Mein Herz zerreißt für alle Zeit
      bin einsam und allein
      seh Dich in meiner Einsamkeit
      will immer bei Dir sein.
      Ein Moment mit Dir voll Glück
      voll Wärme und Geborgenheit
      war nur ein kurzer Augenblick
      für´s jetzt und für die Ewigkeit
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 14:34:21
      Beitrag Nr. 193 ()
      Die Erkenntnis

      Deine Anwesenheit zu fühlen,
      und zu wissen,
      Dich nicht berühren zu können.

      Dich vor Augen zu haben,
      und zu wissen,
      Dich nicht spüren zu können.

      Dich in Gedanken bei mir zu sehen,
      und zu wissen,
      Du bist dennoch weit entfernt.

      Dich zu lieben,
      und zu wissen,
      es ist aussichtslos,
      verursacht schmerzen in meinem Herzen,
      die ich noch nicht kannte.

      Doch jeden Morgen,
      wenn ein neuer Tag anbricht,
      wird mir klar,
      dass meine kleine Welt,
      in der Du Dich befindest,
      eine schöne Welt ist.

      Daher möchte ich Dich nie missen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 23:41:47
      Beitrag Nr. 194 ()
      Farben des Lebens

      Wenn ich zur Welt komme, bin ich schwarz.
      Wenn ich aufwachse, bin ich schwarz.
      Wenn ich krank bin, bin ich schwarz.
      Wenn ich in die Sonne gehe, bin ich schwarz.
      Wenn ich friere, bin ich schwarz.
      Wenn ich sterbe, bin ich schwarz.

      Aber du !

      Wenn du zur Welt kommst, bist du rosa.
      Wenn du aufwächst, bist du weiß.
      Wenn du krank bist, bist du grün.
      Wenn du in die Sonne gehst, bist du rot.
      Wenn du frierst, bist du blau.
      Wenn du stirbst, bist du grau.

      Und du wagst es, verdammt nochmal,
      mich einen Farbigen zu nennen?

      (Unbekannter Dichter aus Südafrika,
      übersetzt von Ludmilla Tüting...)
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 15:40:52
      Beitrag Nr. 195 ()
      Auch für den Klaus Wowereit
      machte mal eine Dame die Beine breit.
      Doch er verschmähte die Liebesmüh:
      No no Madam, merci und salü!
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 20:06:48
      Beitrag Nr. 196 ()
      in meiner nähe

      seit ich begonnen habe
      mich selbst zu lieben
      spüre ich meinen haß
      gegen mich selbst

      nun weine ich

      um meine niederlagen
      meine hoffnungen
      meine unzulänglichkeiten
      meine angst und die qualen
      die ich mir selbst
      zugefügt habe

      um die liebe
      die ich nicht bekommen habe

      und ich weine
      in einer einsamkeit
      in der nur
      ich
      mich finden kann.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 20:15:56
      Beitrag Nr. 197 ()
      Deine Handynummer habe ich immer noch nicht gelöscht… Auch wenn die Nummer nicht mehr existiert… Anrufen wirst Du ganz sicher nicht mehr… Wo Du jetzt wohl sein magst… Irgendwo da draußen, …im weiten Etwas… Ich vermisse zwischendurch Deine Anrufe und Deine E-Mails, oder Deine SMS: "Hi Lydi, alles ok bei Dir…?"… Was würdest Du anders machen, wenn Du die Zeit zurück drehen könntest? Was würdest Du sagen, wenn Du sprechen könntest… Redest Du manchmal?… Was würdest Du denken, wenn Du denken könntest… Denkst Du manchmal nach?… Ich glaube Du würdest gern wissen wollen, wie es ihnen geht,… was sie tun,… wie sie aussehen werden in 10 Jahren…, Deine Kinder… Besuchst Du sie ab und zu?… Gibt es eigentlich Engel, da wo Du jetzt bist? Bist Du auch einer von ihnen? Darfst Du überhaupt ein Engel sein? Du bist bestimmt ein Schutzengel… Werden alle Selbstmörder Schutzengel für andere, um zu bereuen oder wieder gut machen zu können, was sie sich angetan haben?
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 20:14:13
      Beitrag Nr. 198 ()
      Diese Momente

      Ich stehe fest - mit beiden Beinen - im Leben.
      Doch wie liebe ich diese Momente,
      in denen du mich zärtlich berührst,
      mich mit nimmst,
      in dein Traumreich der Gefühle und Wärme.
      Dort geniesse ich es
      den Boden unter den Füssen
      zu verlieren...
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 12:09:04
      Beitrag Nr. 199 ()
      Manchmal

      Manchmal
      trifft man die falschen Menschen
      zum falschen Zeitpunkt.

      Manchmal
      trifft man die falschen Menschen
      zum richtigen Zeitpunkt.

      Aber
      die richtigen Menschen
      trifft man nie zum falschen Zeitpunkt
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 12:46:39
      Beitrag Nr. 200 ()
      -warum?-

      mal wieder zuviel erwartet
      mal wieder zuviel investiert
      mal wieder umsonst gehofft
      mal wieder dazu gelernt

      …Freundschaft gibt es doch so selten…
      …Lügen dafür oft…
      …Gefühle mit Füssen getreten…
      …Lachen über mich…

      mal wieder Schmerz empfunden
      mal wieder in den Schlaf geweint
      mal wieder auf Reaktion gewartet
      mal wieder Ignoranz erfahren

      …lass mich in Ruhe…
      …vergiss wer ich bin…
      …ich streiche deinen Namen…
      …werde lachen über mich…

      …und hoffen, mein Herz vergisst Dich schnell…

      Danke mein Freund!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 17:20:20
      Beitrag Nr. 201 ()
      Wie ein Feuerfunke leuchtet die Liebe, verbrennt dich, erlöscht...
      ...um im Windhauch des neuen Tages wieder aufzuglüh´n.
      Es ist müssig zu fragen, warum?
      aber wichtig zu sagen ´ja´, bevor die Nacht anbricht.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 17:29:56
      Beitrag Nr. 202 ()
      Nehem diesen Thread mal in meine Sammlung auf.
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 13:21:51
      Beitrag Nr. 203 ()
      Einsicht


      zu sehr aufs Außen konzentriert
      vergaß ich
      wer ich bin im Innern
      und spielt die Rolle
      die zu spielen
      du mir angedichtet
      die Verkleidung passte nicht
      mal war der Ärmel zu lang
      mal die Schulter zu schmal
      mal der Bund zu weit
      ich kann nicht sein was ich nicht bin
      ich kann nicht handeln wie ein Fremder
      ich kann nicht deine Gedanken denken
      ich bin ich
      und manchmal ist das viel
      manchmal aber auch zu wenig
      nicht für mich
      aber für dich
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 09:29:31
      Beitrag Nr. 204 ()
      Weihnachten

      sein Gesicht spiegelt sich
      in der Schaufensterscheibe
      doch es lacht nicht

      es ist Weihnachten
      feierliches Licht in den Straßen
      doch er friert

      der alte Mann geht vorbei
      an dem großen Baum
      den die Stadt aufgestellt hat

      Weihnachten für alle

      Lichter glitzern im Regen
      Wunderkerzen hinterm Fenster

      er schlägt den Kragen hoch

      und geht einsam in die Nacht
      .....................................

      sie sollen nicht vergessen werden !!!
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:49:09
      Beitrag Nr. 205 ()
      Ein bisschen Liebe

      Jeder von uns
      möchte öfter einmal
      geherzt, umarmt,
      gestreichelt,
      wohl auch mal
      getröstet werden.

      Jeder von uns
      möchte öfters einmal
      gelobt, ermutigt,
      bestätigt,
      vielleicht auch
      bewundert sein.

      Jeder von uns
      sehnt sich zuweilen
      nach Komplimenten,
      nach Anteilanhme
      oder nach einem
      herzlichen Dank.
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 23:46:58
      Beitrag Nr. 206 ()
      Lachender (Trauriger)Clown

      Wie in einem Zirkus
      kommt mir mein Leben vor,
      ich stehe in der Manege
      nehme alles mit Humor.

      Auch wenn die Tränen rinnen
      lachen die Leute laut,
      selbst als ich nieder sinke
      das Klatschen nicht abflaut.

      Nach aussen hin ganz fröhlich
      doch innerlich schon tot,
      werde ich weiter lachen
      niemand sieht meine Not.

      Ich stehe in der Mitte
      mit lachendem Gesicht,
      selbst als in meinem Körper
      das Herze mir zerbricht.

      So spiele ich die Rolle
      die man von mir verlangt,
      mit einem tiefen Diener
      der Clown sich noch bedankt
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 10:21:41
      Beitrag Nr. 207 ()
      Hallo an Alle !

      Ich habe begonnen, Gedichte auf einer Webseite zu sammeln.

      http://www.troimer.de.vu/


      unter anderem sind dort auch Werke von hier präsent.
      Ich hoffe, das ist dem Autor recht.

      Wenn der eine oder andere seine " Best-of Lyriks" auf meiner HP veröffentlichen möchte, dann schreibe sie(er)
      bitte ein Boardmail.
      Ist natürlich alles völlig privat und werbefrei.

      liebe Grüsse Sven!
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 10:28:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.03.03 22:25:19
      Beitrag Nr. 209 ()
      Ewiges Leid

      Ich starre auf unsichtbare Narben
      tiefe Schnitte ganz tief begraben
      Ich weis sie sind da doch keiner kann sie sehn
      fern und doch nah sie bleiben bestehn

      Ein Spiegel der nur mich reflektiert
      Oberflächen, Umwege einfach absorbiert
      Es bleibt nichts als Hass, Wut & Melancholie
      auf der Straße der Sehnsucht meiner Fantasie

      Knochentiefe Schnitte mit dreckigen Klingen
      Doch sie schaffen es niemals mich umzubringen
      Heute ist heute und gestern passe
      doch die Narben sie bleiben wohin ich auch geh!
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 22:40:04
      Beitrag Nr. 210 ()
      gefällt mir sehr gut @Sunyi..
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 20:43:14
      Beitrag Nr. 211 ()
      Ein Kampf, der nie zu Ende geht
      ist die Liebe , die zwischen uns steht
      wie eine Wand aus hartem Glas.

      Eine Wunde, die sich niemals schliesst
      ist die Sehnsucht und sie fliesst
      wie roter Lebenssaft über meine Flanken.

      Ein Tod, der mich nicht sterben lässt...
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 19:56:04
      Beitrag Nr. 212 ()
      Vergänglich

      Die Bilder verblassen,
      was ist übrig geblieben ?
      Kein Grund, um zu hassen,
      so viel noch zu lieben.

      Die Gefühle verschwinden
      kein Herzschlag zu messen.
      Sich mit Neuem verbinden,
      und das Alte vergessen.

      Den Gedanken vertreiben,
      kein Zuhause gefunden.
      Nicht leicht zu beschreiben,
      ein Herz falsch verbunden.

      Deine Nähe erreichen,
      mein Vertrauen Dir schenken.
      Der Traum muss nun weichen,
      daran nicht mehr zu denken.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 20:27:36
      Beitrag Nr. 213 ()
      Die Liebe zerlegen, sie messen und wiegen
      ihre Richtung festzulegen
      und sie biegen, so,
      dass sie passt...das wird uns nie gelingen.

      Sie kommt wie ein Feuer,
      aus einem Funken entstanden,
      im Innersten entfacht,
      ungeheuer in ihrer Macht.

      Die Liebe beschreiben,
      all ihre Facetten ,
      den Himmel des Jauchzens,
      die Hölle der Ketten...unmöglich!

      Nur selbst erlebt, heisst hier verstehen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 15:35:02
      Beitrag Nr. 214 ()
      Mensch& Welt

      Weil die Welt jeden beugt,
      Weil die Welt jeden biegt,
      Weil die Welt jeden vernichtet,
      der sie nicht mehr liebt,
      Weil die Welt jeden richtet
      und niemals vergibt
      fallen Tränen zu Boden,
      die niemand versteht.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 15:56:51
      Beitrag Nr. 215 ()
      Ja, ich denke wir sollten wieder schreiben
      wie in alten Zeiten...
      unsere Reime aneinander reiben, bis wir glühen.
      Wir sollten wieder schreiben,
      für uns und unsere Fantasie,
      in eigne Welten tauchen
      und dazu nur die Liebe brauchen,die in uns ist.
      Wir sollten uns wieder lesen, wie in alten Zeiten,
      mit klopfendem Herzenund lachenden Augen und
      die Sehnsucht in uns saugen wie süssen Wein.

      Ja, ich denke wir sollten wieder schreiben...
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 17:01:53
      Beitrag Nr. 216 ()
      Einen riesigen Beifall für Lokke und Sunyi !!

      :kiss:

      Die Gedichte sind ein Genuss für Seele und Geist.
      ich habe leider kein Talent für solche Werke.




      gruss em!
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 21:01:16
      Beitrag Nr. 217 ()
      Für ewig binden

      Wie waren sie nervös
      beim ersten Treffen
      schenkten sich Blicke
      voller Verlangen

      Es folgte
      der erste Kuss
      Schweben auf Wolken
      die grosse Liebe

      Sie wollten sich
      auf ewig binden
      und legten sich
      nur Fesseln an

      Am Ende hatten sich beide
      nichts mehr zu sagen
      Durch ihre Umklammerung
      war die Liebe erstickt
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 21:35:11
      Beitrag Nr. 218 ()
      Es ist die Sucht, die eifrig sucht,
      was Liebe ihr nicht zeigen kann,
      Es ist ein Stachel, der mit voller Wucht,
      ins Herz getrieben wird und flucht:
      „Stirb dran , du Schwein“ und ich versuchs...
      doch ich schaff es nicht...

      Ich seh den Turm am runden Wasser,
      spür deine Wärme, Hitze...immer blasser...
      schmeck den Wein auf deinen Lippen,
      beiss dich, taste zwischen deinen Rippen,
      atemhastig Seligkeit...und vergehe...

      Es ist der Fluch der mich besucht und nicht mehr geht,
      Eifersucht.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 04:03:27
      Beitrag Nr. 219 ()
      Wo kommen all die Worte her,
      die dorten stehn, im Schriftverkehr!
      Hat jemand sie sich ausgedacht?
      Doch wie zu Sätzen dann gemacht!

      Es sieht so aus, bei hellem Lichte,
      als wär Geschichte nur Gedichte.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 04:14:40
      Beitrag Nr. 220 ()
      Wo kommen all die Sinne her,
      die dorten stehn, im Schriftverkehr!
      Hat jemand sie sich ausgedacht?
      Doch wie zu Worten dann gemacht!

      Es sieht so aus, bei hellem Lichte,
      als wär Geschichte nur Gedichte
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 04:15:43
      Beitrag Nr. 221 ()
      usf. :D
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 22:52:02
      Beitrag Nr. 222 ()
      Verfangen

      Meine Träume
      haben sich verfangen
      im Spinnennetz
      der Zeit

      Ich schaue in den Himmel
      und fühle
      es wird Zeit
      für einen neuen Traum
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 07:12:14
      Beitrag Nr. 223 ()
      Gefangene Träume im dunklen Verliess,
      kein Entkommen, auch der Tag hiess
      nur mit kalter Sonne mich willkommen...

      Ich sehne mich mit dir, an all die Orte,
      die wir gesehen, wo wir geliebt,
      doch was mir bleibt sind diese Worte

      ...und unsere Fantasie.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 22:48:47
      Beitrag Nr. 224 ()
      Hätte ich nicht...

      Hätte ich nicht die Hoffnung
      gegen jede Hoffnung...

      Würde ich nicht Liebe suchen
      obwohl ich sie vielleicht niemals finde...

      Könnte ich nicht mehr leiden lachen weinen
      an dieser -unseren- Welt...

      Wäre ich dann nicht schon lange tot
      obwohl ich doch eigentlich lebe?
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 22:26:32
      Beitrag Nr. 225 ()
      Zwischen den Stühlen

      Aus Angst
      Du könntest anecken
      schluckst Du
      deine eigene Meinung
      redest jedem
      nach dem Mund

      Versuchst
      auf allen Stühlen
      Platz zu nehmen
      um am Ende
      doch nur dazwischen
      -allein-
      auf dem Boden
      zu sitzen
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 21:06:12
      Beitrag Nr. 226 ()
      Keine Angst zu kämpfen, Gleichgültigkeit dämpfen,
      eigene Vorteile vergessen, mit Idealen messen, die weit entfernt...
      nicht mit der tobenden Meute ziehen, sondern nach Innen fliehen
      und nach aussen beissen...

      Es ist manchmal schwer , nicht in Verzweiflung zu verfallen
      und einfach mitzulallen,
      w:o alle sich suhlen, doch ich ertrag es gern.

      Angst befällt mich aber, wenn sich Pfeile in meine Gedanken bohren,
      abgeschossen von einem schwarzen Bogen ,
      dann träumts mir, ich hätte deine Liebe verloren,
      dann gehts mir wirklich schlecht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 22:53:49
      Beitrag Nr. 227 ()
      Wahrheit

      Du mußt immer die Wahrheit sagen,
      sagte man mir, als ich klein war.

      Ich sagte die Wahrheit
      und wurde ausgelacht.

      Ich sagte die Wahrheit
      und wurde geschlagen.

      Ich sagte die Wahrheit
      und wurde beschimpft.

      Ich merkte:
      es gibt verschiedene Wahrheiten.

      Meine und deine.

      Welche gilt?

      Ich weiß es nicht.

      Doch lernte ich, vorsichtig
      umzugehen mit der Wahrheit
      der anderen.

      .....und meine nicht zu verleugnen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 20:13:25
      Beitrag Nr. 228 ()
      Deine Liebe...

      Du machst Blinde sehn
      Du machst Lahme gehn
      Durch deine Liebe
      Durch deine Liebe
      Kann es geschehn

      Machst aus Wasser Wein
      Bist der Sonne Schein
      Durch deine Liebe
      Durch deine Liebe
      Kann es so sein

      Ich hab dich unterschätzt
      Hielt dein Wort für Geschwätz
      War schon zu oft verletzt
      Zu oft verletzt
      Durch deine Liebe

      Durch deine Liebe
      Durch deine Liebe
      Zu oft verletzt

      Du küsst tote wach
      Du machst stark was schwach
      Durch deine Liebe
      Durch deine Liebe
      Liebe ist Macht

      Ich hab dich unterschätzt
      Hielt dein Wort für Geschwätz
      War schon zu oft verletzt
      Zu oft verletzt
      Durch deine Liebe

      Durch deine Liebe
      Durch deine Liebe
      Tödlich verletzt
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 09:32:42
      Beitrag Nr. 229 ()
      meer der traurigkeit

      rinnsale der trauer
      schließen sich
      zu bächen der resignation zusammen
      tränen füllen die tiefen seen
      der hoffnungslosigkeit
      flüsse der sehnsucht
      tun sich vor mir auf
      mit schwarzen regenbögen darüber
      sie haben ihre farbe verloren
      wogen der unendlichkeit
      die über mir zusammenschlagen
      und am ende
      steht das meer der traurigkeit
      und das licht
      und die ewige finsternis
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 15:13:36
      Beitrag Nr. 230 ()
      So ,der müßte wieder funzen . ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 16:12:08
      Beitrag Nr. 231 ()
      ;)Bin bereit.
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 16:48:33
      Beitrag Nr. 232 ()
      SkyMod

      Danke

      :kiss::kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 19:55:47
      Beitrag Nr. 233 ()
      die leuchten nicht...

      es gibt Tage
      die leuchten nicht

      es gibt Tage
      die werden nicht hell

      es gibt Tage
      die verlängern nur die nacht

      du kannst nicht mehr schlafen
      sitzt am Fenster
      fragst tausend Fragen

      wartest
      bist müde
      und wach zugleich

      wartest auf die nächste Nacht
      ohne dass es dazwischen
      Tag werden wird
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 21:14:38
      Beitrag Nr. 234 ()
      Schrei

      Mühsam mein gefroren Herz getragen
      hinaus aus dem Dunkel schmerzvoller Sehnsucht
      erklomm ich schwindelerregende Höhen
      auf meine Seele scheint das Licht...

      Sprung von der Klippe
      ich lache befreit
      bis ich erkannte, dass ich nicht fliege
      sondern falle...immer tiefer...

      ...und nichts hält mich mehr auf...
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 21:40:34
      Beitrag Nr. 235 ()
      Es gibt ein Licht,
      das leuchtet immer,
      wenn auch manchmal nur als Schimmer, schwach.

      Es gibt Gedanken, gleich gedacht
      von Herz zu Herz,
      ganz ohne Schranken lindern sie den Schmerz so sacht.

      Lichtgedanken lieben leise,
      ohne Anfang ohne Ende,
      treffen sich auf ihre Weise.
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 21:49:12
      Beitrag Nr. 236 ()
      stumme schreie

      deine tränen sind verdunstet
      stille hoffnung längst besiegt
      hast den glauben früh verloren
      führst den eigenen kleinen krieg

      meine hände ausgeschlagen
      schwingst das fallbeil gegen dich
      in den nächten stumme schreie
      fürchtest wärme und das licht

      deine angst hält dich umfangen
      scharfe krallen bis ins mark
      hast dich selber ausgesogen
      dachtest du seiest endlos stark

      spring ein letztes mal ins leere
      hab vertrauen in das nichts
      denn ich warte schon seit langem
      halt die arme auf für dich
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 08:35:25
      Beitrag Nr. 237 ()
      Wenn sie an dir hängen:
      Trübsinn, Einsamkeit, Verzweiflung
      und an dir fressen wie Hyänen, gib nicht nach! Gib nicht auf!
      Ich schicke Dir meine Gedanken,meine Giganten,meine Löwen, zuhauf...
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 22:27:04
      Beitrag Nr. 238 ()
      Nachtgestalten

      Auf leisen sohlen schleichen sie zu dir
      Und nisten sich ein in deinen kleinen Träumen
      Legen dich in unsichtbare Ketten
      Ihre Augen glühen wie Kohlen
      Das Herz schwarz wie ein Brikett
      Ernähren sich von den Angstgeruch deiner Seele
      Die Saat schon gestreut
      Kommen sie schon bald zu dir zum ernten
      Von den Felde der Ängstlichkeit
      Raben und Krähen schleichen wie die Geier hinter dir her
      Nachtgestalten wie düstere schatten
      Greifen jede Nacht erneut zu um dir den kleinen Horror zu bringen
      Singen eine Furchteinflössende Melodie
      Um dein Lebenssaft wie den Nektar der Blume zu trinken
      Vor ihnen läufst du schon dein ganzes leben davon
      Doch holen sie dich in den Nächten steht’s immer wieder ein
      Nachtgestalten finden deine Seele wie die Motte das Licht
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 01:20:10
      Beitrag Nr. 239 ()
      Teegedicht

      In einer heißen Savanne
      steht die volle Kanne.
      Niemand weiß warum,
      doch langsam fällt sie um.
      Das Leergefäß von Menschenhand
      liegt friedlich im Savannensand.
      Sie war gefüllt mit köstlich Tee,
      der ist nun versickert. O weh!

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 08:17:52
      Beitrag Nr. 240 ()
      Als wäre es Sand in einer Wüste,
      nach der Wüste und vor mir nur wieder Sand,
      der durch mich rinnt als wäre es Gefühl im Überfluss,
      kein Wasser nur Sonne verglüht schon vor Lichtjahren treffen mich jetzt die letzten Strahlen...
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 20:38:31
      Beitrag Nr. 241 ()
      Seifenblase

      ein Traum
      landet
      auf meiner
      offenen Hand

      verwandelt sich
      in eine Seifenblase

      um mit einem letzten
      einmalig schönen
      Farbenspiel

      zu

      zerplatzen
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 13:45:43
      Beitrag Nr. 242 ()
      EINSTUERZENDE NEUBAUTEN - DER SCHACHT VON BABEL

      Wir graben den Schacht in der Abenddämmerung
      Wir graben den Schacht von Babel
      Zu hoch war bis jetzt unser Aussichtspunkt
      Wir graben den Schacht von Babel
      Mit Hölzern, sehr edel, verschalen wir ihn
      Wir schachten den Tunnel von Babel
      Selbst Strom für das Licht den verlegen wir drin
      Wir schachten den Tunnel von Babel
      Draussen das Fest erreicht den Höhepunkt
      Wir graben den Schacht von Babel


      DA
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 18:33:33
      Beitrag Nr. 243 ()
      Deine Spuren

      Einsam laufe ich am Strand entlang,
      sehe manchmal noch deine Fußspuren,
      vom Meer fast verwischt.

      Ich hatte es nur als Spiel empfunden,
      als du losgerannt bist.
      Erst als du uneinholbar enteilt warst,
      erkannte ich,
      dass es deine Art war,
      Lebewohl zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 01:19:22
      Beitrag Nr. 244 ()
      Weißt du nicht

      dass mir kalt an den Füßen ist?
      dass der Sand zu kaltem Schnee wurde?
      dass wir uns auf einer Insel befinden?
      dass diese Insel ein Berg ist?
      dass dieser Berg aus Eis ist?

      Du weißt es nicht,
      denn du stehst unter Palmen.
      In warmem Sonnenlicht.
      Und etwas in dir spricht,
      dass deine Gedanken qualmen.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 22:28:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.08.04 23:55:34
      Beitrag Nr. 246 ()
      nun...

      heute hier...

      und morgen dort,

      soviel Gier

      und manchmal Mord...

      (ich atme sehr tief durch)

      immer weiter, immer weiter

      froh und heiter, froh und heiter...

      das ist mein Wort



      (c) in diesem Moment by Mad Magic
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 00:58:30
      Beitrag Nr. 247 ()
      galgenhumor

      ich lache.
      doch mache
      ich keine
      grimassen.
      von alleine,
      bin ich verlassen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 01:22:48
      Beitrag Nr. 248 ()
      Du bist alleine?

      O.K. dann weine...

      Nein!

      So entsteht keine Armee...

      Du weisst nicht den Weg?

      Wir gehen jedenfalls diesen Pfad und Du bist bei uns willkommen...
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 20:42:34
      Beitrag Nr. 249 ()
      Warme Gefühle

      So warme Gefühle,
      so viele Wünsche
      Wohin damit?
      Ab in die Schublade?
      Tiefgefroren? Haltbar für spätere Tage

      Ich möchte das jetzt
      Das gleich
      Denn nur das zählt.
      Das ist was mich verlangt.

      Wieviele Tage, hoffnungslos vertan
      Statt die Arme um einen
      Lieben Menschen zu schlingen
      Schlägt man sie um den
      Eigenen Körper
      Um sich ein Wenig zu wärmen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 20:56:40
      Beitrag Nr. 250 ()
      Verlorene Freundschaft

      du sagst
      ich hätte dich falsch verstanden
      du hast dies alles nicht so gemeint

      doch deine worte waren klar und deutlich
      und mit deinen taten
      hälst du mir bereits die tür auf

      da geh ich doch lieber
      bevor ich mir in der zugluft
      noch eine erkältung hole


      Hinfallen ist keine Schande - nur liegenbleiben!!
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 17:48:37
      Beitrag Nr. 251 ()
      kriech durch die kalte tür
      mit deinem kleinen schnupfen!
      ich höre euch beide niesen und husten
      und ich weiß, du kannst nichts dafür.

      kannst weder gehen noch springen,
      schon lang nicht mehr sprechen & singen,
      was du röchelst, ergibt keinen sinn.
      kriech in den keller, den alten, dahin!

      der dunkle keller ist dein lichtlos ziel,
      hinab, steil treppab wirst du fallen.
      deine schreie,wie einst meine, werden verhallen.
      ich weiß wie das ist, als ich fiel.
      Avatar
      schrieb am 03.09.04 20:11:44
      Beitrag Nr. 252 ()
      Clownsgesicht

      Du guckst mal angstverzerrt und angespannt,
      manchmal traurig und zerlaufend,
      fröhlich und doch wieder höhnisch.
      Du versuchst, hinter einer Maske Deine
      wahren Gefühle zu verstecken

      Warum lächelst Du, wenn in Deinen Augen
      Tränen schimmern?

      Warum lachst Du, wenn die Angst Dich
      fast zerreisst?
      Niemand kann durch Deine Maske blicken,
      Du bleibst allein hinter dieser Fassade
      und ertrinkst in Deinen Tränen.

      Komm nimm endlich Dein Schutzschild runter,
      zeig mit Dein wahres ich -
      und nicht dieses Clownsgesicht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.04 23:33:51
      Beitrag Nr. 253 ()
      graben

      damals wars,
      im kindergarten.
      ich konnte niemals
      lange warten.
      immer wollt ich
      alles haben,
      und mich
      an allen
      sachen laben.

      haben haben haben!

      heute ist das

      anders, anders, anders.

      ich kann jetzt warten.
      ob im garten
      oder mit ner maus,
      ner zarten.
      ich kann starten,
      wann ich will
      und wie ich will.
      sei es laut
      oder auch still.

      doch manchmal
      sehe ich gesichter
      fahl
      und mir wird klar
      die sind so,
      wie ich selbst mal war.
      die wollen alles
      haben haben haben
      und können doch sich
      nicht dran laben.

      am besten ists
      für diese wichte,
      sie schreiben tags
      ganz schlichte
      gedichte.
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 20:37:40
      Beitrag Nr. 254 ()
      Schwarze Rose

      Eine schwarze Rose
      so alt wie die Zeit
      so schwer zu erreichen
      der Weg ist so weit

      ihre Blüte so schön
      die Dornen leicht rötlich
      ist sie so verlockend
      und auch so tödlich

      so zog sie schon so manchen an
      vergoss schon so viel Blut
      wer sie berührt muss sterben
      denn sie ist pure Wut

      von Hass und Schmerze blüht sie auf
      und von all dem ganzen Leid
      da dieses nie vergehen wird
      übersteht sie all die Zeit
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 02:10:54
      Beitrag Nr. 255 ()
      Schwarze Rose

      Nicht zu meinem Ruhme
      fand ich diese schwarze Blume.
      Ich fand sie blühend, ach so schön
      und hatte Furcht, sie könnt` vergehn.

      Entgegen Gerüchten,
      unbedingt - ich wollt sie züchten.
      Es gelang mir meisterlich
      ohne einen Dornenstich.

      Ich werde auf dich warten,
      in jenem fernen Garten,
      wo 1000 schwarze Rosen blühn,
      komm her - du darfst sie alle sehn!

      Ich weiß, du willst sie pflücken,
      unbewusst all jener Tücken,
      die auf dich schon lange warten,
      hier in diesem nahen Garten.

      Herrlich ist das schwarze Meer -
      sie blühen nicht von ungefähr!
      Ich pflanzte sie - extra für dich
      und pflegte sie, ganz fürchterlich.

      Jetzt stehn sie alle - meine Güte! -
      in ihrer wundervollsten Blüte.
      Die Sonne scheint schwach über ihnen,
      als hätte sie niemals geschienen.

      All ihr Glanz ist Wut und Stolz,
      woraus erwuchsen Blatt und Holz.
      Es dürstet sie nach Wasser nicht,
      sie trinken Tränen anstatt Licht!
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 00:00:30
      Beitrag Nr. 256 ()
      Gefällt mir sehr gut:

      Nein

      Wehe du sagst „Nein“,
      Dann bist du ganz allein,
      Erfährst die Macht der Welt,
      Die beißt, obwohl sie bellt!
      Ist rabenschwarze Nacht,
      Es donnert, blitzt und kracht;
      Du schwimmst gegen den Strom,
      Zerstörst den größten Dom,
      Der mühsam ward erbaut,
      Das Fundament geklaut!
      Die Falschheit muss jetzt sterben,
      Du rennst in dein Verderben;
      Du stirbst, wirst nicht begraben,
      Bist Fressen für die Raben!
      Doch das, was übrig bleibt,
      Ist deine Wirklichkeit.

      Copyright : Ulf Johannsen 30.03.01
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 00:03:10
      Beitrag Nr. 257 ()
      und das auch:

      Ver-liebt

      Verliebt sein geht vorüber
      Und kommt stetig wieder;
      Die LIEBE jedoch bleibt,
      Sie ist Ewigkeit –
      Ich kann sie nicht ergründen,
      Nur in mir wiederfinden!

      Copyright : Ulf Johannsen 10.08.00
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 02:12:27
      Beitrag Nr. 258 ()
      Glück

      Seit Tagen lächelt mein Gesicht,
      das aber, sieht niemand nicht.
      In Freude heiß glüht mein Entzücken,
      so werd` ich wohl der Welt entrücken.

      Ich ruf` "Ade!" zu meinen Schmerzen,
      mir fall`n Gebirge schwer vom Herzen.
      Lebendiges stürzt wie ein Fluss
      in mich hinein - o sel`ger Kuss,

      der taktvoll meine Liebe lenkt
      und in Vergessen frisch mich tränkt,
      du gabst mir Sinne, voll des Lichts,
      die mich erkannten - ich bin Nichts!
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 21:46:11
      Beitrag Nr. 259 ()
      Stiller Trost

      Worte des Trostes
      prasseln nieder
      wie Regenschauer
      Wieviel mehr wärmte
      eine stille Umarmung
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 20:03:49
      Beitrag Nr. 260 ()
      Schattendasein

      Zu stark
      um
      in die Dunkelheit
      zu stürzen

      Zu schwach
      um
      nach dem Sonnenlicht
      zu greifen

      Verdammt
      um
      in der Dämmerung
      zu warten...
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 23:38:37
      Beitrag Nr. 261 ()
      Wer eine gar strenge Mine aufsetzt,

      im Herzen aber ein Schwächling ist,

      bleibt wohl doch nur ein kleiner...

      erbärmlicher Mensch?

      Ist er nicht wie ein Dieb,

      der sich durch ein Loch im Zaun

      oder mit darüber klettern einschleichen will?


      Gruß
      Mad Magic
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 23:45:30
      Beitrag Nr. 262 ()
      Dieses noch:

      Nie ist es vorgekommen, dass ein völlig aufrichtiger Mensch andere in Ihrem Kern nicht bewegt hätte...

      Nie ist allerdings ein unaufrichtiger Mensch imstande,
      andere in Ihrem Kern zu bewegen...

      Denke ich
      MM
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 22:23:10
      Beitrag Nr. 263 ()
      SEHNSUCHT

      Wie ein Schiff
      im Meer
      auf und ab
      gepeitscht
      liebkost
      vom Wind
      umgarnt
      von eisiger Nacht
      erweckt
      verbrannt
      unter glühender Sonne
      immer nur auf der Suche
      nach einem
      seinem Hafen
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 22:32:42
      Beitrag Nr. 264 ()
      Scherben

      mein Gesicht
      spiegelt sich
      in den Scherben des Lebens

      bunte Fragmente
      in Grauschleier gehüllt

      ich werde über sie gehen
      mit Blut an den Füssen

      was soll`s
      es ist nicht
      das erste Mal
      und es sind nicht
      die letzten Scherben
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 22:43:19
      Beitrag Nr. 265 ()
      verborgen

      tief in mir
      unter den fesseln
      des alltags
      der pflicht
      des muss
      erstrahlt die sehnsucht

      nach dem mehr
      nach dem alles
      nach ...

      bleibt doch geheim
      bleibt versteckt
      bleibt doch verborgen
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 20:50:31
      Beitrag Nr. 266 ()
      Gib acht...

      Gib
      Acht
      auf Dich

      denn das Wertvollste im Leben
      bist Du

      schau
      mit festen Blick
      in Deinen Spiegel
      in Deine Augen

      sie sind einzigartig
      ein Spiegel Deiner Seele
      im Spiegel vor Dir

      der sich jeden Morgen wünscht
      Dich lachen zu sehen

      er könnte Dein Freund sein
      der Spiegel
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 20:26:32
      Beitrag Nr. 267 ()
      Verweht

      Der Wind der weht ein Blatt vom Baum,
      von vielen Blättern eines.
      Dies eine Blatt - man spürt es kaum,
      Denn - eines - ist ja keines.

      Doch dieses eine Blatt so klein
      war Teil von unsrem Leben.
      Drum wird dies eine Blatt allein
      uns immer wieder fehlen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 01:59:48
      Beitrag Nr. 268 ()
      Du sahst dies eine Blatt genau,
      wie ich es fallen sah.
      Und kann nicht glauben diese Schau,
      die doch vorhanden war.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 06:46:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.09.04 16:49:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.09.04 22:44:20
      Beitrag Nr. 271 ()
      WENN DIE NACHT NUR TRÄNEN WEINT.

      Manche Krankheit weilt im Stillen
      wenn ein Mensch auch glücklich scheint,
      dunkles Denken, stummes Fühlen
      wenn die Nacht nur Tränen weint.

      Tief verhüllt sind viele Sorgen,
      die der Stolz bei Tag nicht zeigt,
      all die Angst vor neuem Morgen
      wenn die Nacht nur Tränen weint.

      Liebe ist oft Heil der Wunden
      und Verständnis die Arznei,
      beides stützt in schweren Stunden
      wenn die Nacht nur Tränen weint.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 23:07:38
      Beitrag Nr. 272 ()
      SCHWERE STUNDEN

      Wenn die Nacht nur Tränen weint
      und ein Mensch auch glücklich scheint,
      dunkles Denken weilt im Stillen,
      manche Krankheit, stummes Fühlen.

      Wenn die Nacht nur Tränen weint,
      die der Stolz bei Tag nicht meint,
      tief verhüllt sind viele Sorgen,
      all die Angst vor neuem Morgen.

      Wenn die Nacht nur Tränen weint,
      Ist nicht Liebe Heil der Wunden,
      nicht Verständnis die Arznei.
      Beides stürzt in schwere Stunden.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 00:03:32
      Beitrag Nr. 273 ()
      kurz nach mitternacht

      sitze hier allein im dunkeln
      lausche still dem singen der nacht
      sehe hoch und seh ein funkeln
      der mond so hoch vom himmel lacht
      siehst du nicht, wie nun ich leide?
      spürest du nicht meinen schmerz?
      deine haut so weich wie seide
      bitter süß erfreut`s mein herz

      wenn du wüsstest, wie ich dich sehe
      wenn du nur wüsstest, wie ich bin
      wie ich vor leidenschaft vergehe
      heftigst schmerzt es innen drin

      ich würde holen, blind vor liebe
      die sterne vom himmel, nur für dich
      oh, all die liebe, die ich gebe!
      bin ich denn nur ein spiel für dich?
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 01:41:35
      Beitrag Nr. 274 ()
      Dein Leid

      Du kennst den Mond nicht,
      noch die Sterne,
      die da funkeln
      hoch im Dunkeln,
      in der Ferne
      weitem Licht.

      Was ich will,
      kannst du nicht geben.
      Sei nur still
      und lass mich leben,
      allzu schrill
      ist all mein Streben.

      Ich bin blind
      auf allen Augen.
      Bin ein Kind,
      will zu nichts taugen,
      will wie Wind,
      am Odem saugen.

      Sag mir doch:
      sind Kinder ernst?
      Oder verspielt!
      Du leidest noch,
      obwohl du lernst
      und denkst gezielt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 02:06:20
      Beitrag Nr. 275 ()
      Sinn

      mein zufall ist der tastendruck,
      und willkür ists, die ihn bewegt.
      ich schreib` mit meinen fingern `zuck`,
      und dieses wort ist sinnbelegt.

      doch sollte noch mehr sinn entstehen,
      gerad` im laufe dieser zeilen,
      so ist das pures, reinstes glück.
      bestimmt wird er sich bald verdrehen
      und flüchtig darauf hin enteilen.
      - das ist der zeit gemeinster trick.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 22:29:58
      Beitrag Nr. 276 ()
      der Gedanke, Dich in den Armen einer anderen zu wissen bringt mich um...
      der Gedanke, nicht zu wissen wer ich bin, macht mich fertig...
      der Gedanke, Dich traurig zu machen lässt mich nicht schlafen...

      es genügt nicht miteinander zu sprechen, man muß sich auch verstehen...
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 23:26:41
      Beitrag Nr. 277 ()
      ich habe das Feuer in Deinen Augen gesehen, Feuer .... und gleichzeitig soviel Wärme und Liebe....

      ....und ich habe den Moment erlebt, wo Du aufgeben wolltest, weil Du an nichts mehr glauben konntest ..... es hat mir als Außenstehende so weh getan als wäre ich selbst betroffen...

      ich liebe Dich...

      meine Liebe ist gewöhnungsbedürftig, ich weiß es....
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 02:14:23
      Beitrag Nr. 278 ()
      aufgabe

      vergessen ist die zeit des schmerzes,
      die langen nächte, einsam kalt.
      vergessen auch, die zeit des scherzes,
      die vielen späße wurden alt.

      die apathie will mich erfassen,
      ich spüre leere in mich ziehn.
      zu vieles werd ich liegen lassen
      und noch zu viel mehr wirds mich fliehn.

      ich treibe schamlos auf den wellen,
      verspielt, befriedigt im genuss.
      und sonne mich im licht, dem grellen,
      denn alles dasein ist im fluss.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 20:53:11
      Beitrag Nr. 279 ()
      Traumwelt

      Lass mich in deinen Augen versinken.
      Lass mich von deinen Lippen trinken.
      Ich will dich nehmen an der Hand,
      entführen in ein fernes Land.

      Es wird das Land der Liebe sein.
      Dort sind wir beide ganz allein.
      Meine Haut, so samtig zart,
      sich deinen Augen offenbart.

      Liebevoll schaust du mich an.
      ich ziehe dich in meinen Bann.
      Mein Blick dich fesselt, fasziniert.
      Du streichelst mich ganz ungeniert.

      Wir sind beide hingerissen,
      sinken in die weichen Kissen,
      vergessen Zeit und Raum,
      genießen diesen Traum.

      Den Traum von unserm Paradies,
      in das man uns kurz ließ.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 20:55:14
      Beitrag Nr. 280 ()
      " Man sieht nur mit dem Herzen gut.
      Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
      (Antoine de Saint-Exupéry)
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 22:26:29
      Beitrag Nr. 281 ()
      Worte

      Worte als Waffe
      sind brandgefährlich.
      Worte tun weh,
      ist man allzu ehrlich.

      Worte, angstvoll,
      und tränenerstickt,
      zeigen,
      dass jemanden etwas bedrückt.

      Worte, zärtlich gehaucht,
      lassen dich fühlen,
      dass du gebraucht.

      Worte gesungen,
      melodisch erklangen,
      haben schon viele aufgefangen.


      Wähle deine Worte bedacht,
      denn sie haben große Macht.
      Einmal gesagtes kann nicht mehr zurück
      und zerstörte schon mancherlei Glück.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 22:30:24
      Beitrag Nr. 282 ()
      Worte die Glück zerstören können, sind nicht an der richtigen Adresse gelandet... und falsch verstanden worden...


      es gibt keine Worte die wahres Glück und Verständnis zerstören können....
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 22:17:09
      Beitrag Nr. 283 ()
      Ein liebes Wort

      Ein liebes Wort ist wie ein Licht
      das in den Alltag scheint,
      es ist wie Balsam für das Herz
      das manchmal heimlich weint.

      Ein liebes Wort zur rechten Zeit
      ist Trost und Kraft zugleich,
      es ist des Herzens Dialog
      und macht uns froh und reich.

      Ein liebes Wort ist schnell gesagt,
      doch fällt es oft so schwer,
      es scheint als ob die Ignoranz
      in uns einfacher wär.

      Ein liebes Wort verändert viel,
      bringt Friede in die Welt,
      es ist ein Regenbogenlicht
      das in die Seele fällt.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 00:25:08
      Beitrag Nr. 284 ()
      Bächleins Tod

      Es plätschert ein Bächlein
      im Tale entlang,
      wirft Wellen und sprudelt -
      ach mir wird so bang!

      Hinab fließt sein Wasser,
      kein Stein hält es auf.
      Es zwitschern die Vöglein
      so klar im Verlauf.

      Es lockt dieses Rauschen!
      Durchworfen von Schaum!
      Ich kann es erlauschen -
      es hören! Im T.r.a.u.m.!
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 21:07:24
      Beitrag Nr. 285 ()
      Wärme

      Wärme...
      ...von innen heraus
      Wärmer als Feuer
      Heißer als Lava

      Wärme...
      ...zwischen zwei Menschen

      Fließend und brennend
      Flackernd und ruhig

      Wärme von dir...
      ...und Wärme von mir
      gemeinsam
      ein Feuer
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 00:19:35
      Beitrag Nr. 286 ()
      Worte vor der Abtreibung

      Roter Rauch ballt
      sich im Gehirn
      Körperstaub
      substanzlos
      und der Schmerz
      versteinert
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 22:44:01
      Beitrag Nr. 287 ()
      komm mit mit mir ins Abenteuerland ... auf Deine eigene Weise...

      komm mit mir ins Abenteuerland, der Eintritt kostet den Verstand.... :kiss: :)
      Avatar
      schrieb am 12.10.04 06:30:43
      Beitrag Nr. 288 ()
      Schau mich an

      Schau mir ins Gesicht
      und Du wirst sehen,
      wie glücklich ich bin
      - ohne Dich

      Sch mir ins Gesicht
      und Du wirst sehen,
      wie gleichgültig ich denke,
      - über Dich

      Doch schau mir nicht in die
      Augen, denn dann wirst Du
      sehen, dass ich im Inneren weine.
      Du wirst die Tränen sehen, die
      Dir sagen, dass alles nur
      Lüge ist!
      Avatar
      schrieb am 12.10.04 23:05:25
      Beitrag Nr. 289 ()
      Empfindungen

      Gedankenversunken,
      vor Liebe betrunken,
      träume ich

      allabendlich.


      Die Augen geschlossen,
      Momente genossen,
      streichle ich

      dich leidenschaftlich.


      Dich zu berühren,
      und zu verführen,
      genieße ich

      unaufhörlich.


      (ich wünschte,es wäre so)
      Avatar
      schrieb am 12.10.04 23:51:14
      Beitrag Nr. 290 ()
      Sehnsucht
      Laß mich deine Träne reiten
      übers Kinn nach Afrika
      wieder in den Schoss der Löwin
      wo ich einst zuhause war
      Zwischen deine langen Beinen
      such den Schnee vom letzten Jahr
      doch es ist kein Schnee mehr da

      Lass mich deine Träne reiten
      über Wolken ohne Glück
      der grosse Vogel schiebt den Kopf
      sanft in sein Versteck zurück
      Zwischen deine langen Beinen
      such den Sand vom letzten Jahr
      doch es ist kein Sand mehr da

      Sehnsucht versteckt
      sich wie ein Insekt
      im Schlafe merkst du nicht
      daß es dich sticht
      glücklich werd ich nirgendwo
      der Finger rutscht nach Mexiko
      doch er versinkt im Ozean
      Sehnsucht ist so grausam
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 22:29:51
      Beitrag Nr. 291 ()
      Nah und fern

      Gefühle haben keinen Respekt vor Entfernungen.
      Gedanken scheuen sich nicht vor Ferne.
      Wärme erfriert nicht durch die Strecke.
      Verstehen kennt keine Grenzen.
      Lass Gefühle wachsen
      Lass Gedanken sich finden
      Lass Wärme entstehen
      Lass Verstehen entwickeln

      Und der Rest wird sich finden.
      Avatar
      schrieb am 16.10.04 23:29:00
      Beitrag Nr. 292 ()
      blumenmeer


      ein blumenmeer für dich
      der du mich geplagt, verfolgt und gequält
      mit eiserner liebe wunden zugefügt
      die nicht mehr heilen
      ein blumenmeer für dich
      der du darunter liegst
      es sei dir gegönnt...
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 01:49:32
      Beitrag Nr. 293 ()
      nachts,

      wenn ich liebe
      aus dem dunklen abgrund trinke
      bis ich trunken bin,
      vor freude und glück,
      die sprache verloren habe
      und meine gedanken
      wie musik mir klingen.

      wenn ich fliege
      durch alle möglichen welten,
      bis ich mich niederlasse
      auf ruhe und schweigen,
      weil ich bin
      wo worte nichts kennen -
      da verstehen pulsiert.

      wenn ich zähle
      so stunden und langsame jahre
      die zwischen mir liegen
      und gestern und uns,
      dann trinkt die nacht
      ihren schauer,
      ihre endlosen schauer aus mir.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 09:42:40
      Beitrag Nr. 294 ()
      Du hast mir von Deinem Märchenland erzählt...

      ...mich an die Hand genommen .... um es mir zu zeigen .... ich wollte es sehen ... wissen woher Du kommst und wer Du bist...

      ein grausiges Reich der Finsternis voller Hexen, Dämonen und hässlichen Tieren...

      solange Du bei mir warst habe ich mich sicher gefühlt, hatte keine Angst...

      aber dann hast Du mich plötzlich losgelassen .... und ich stand alleine in dieser Finsternis, umzingelt von diesen Dämonen mit hässlichen Fratzen, diesen Tieren mit fletschenden Zähnen...

      jeder von ihnen starrte mich an als hätte er schon lange auf mich gewartet und würde mich kennen... mit einem Gesichtsausdruck als wollte man mir sagen... " da bist Du ja endlich .... uns entkommt man nicht, wir haben es Dir geschworen vor langer Zeit .... jetzt wirst Du für alles büßen ..... "

      ich versuche vor Entsetzen zu schreien und bekomme doch kein Wort über die Lippen...

      na gut, es soll so sein, aber sage mir bitte wenigstens noch warum...
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 09:53:11
      Beitrag Nr. 295 ()
      ...bevor ich mit Dir ging ... lebte ich in einem Land in dem fast ewig die Sonne zu scheinen schien... mit Steicheltieren, bunten Blumen, sanftem Wind .... und einer fast ewigen Ruhe und Geborgenheit .... ich hoffe es ist kein verlorenes Land...
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 13:47:19
      Beitrag Nr. 296 ()
      na und ??? .... im Mittelalter hätte man mich eben auf dem Scheiterhaufen verbrannt...

      Du hättest mich nicht nur verleugnet, sondern bei der Verbrennung auch noch lustvoll zugesehen...

      vielleicht hättest Du zu Deiner Entschuldigung auch noch zu den Anklägern gesagt... " das geschieht ihr recht, sie hat es nicht anders verdient.... sie hat sich schuldig gemacht an mir... "


      warum hätte ich leben wollen in so einer Welt ???? .... der Scheiterhaufen ist zwar grausam und bestialisch .... aber ich hätte zumindest die Hoffnung gehabt .... "...nach diesen endlosen Schmerzen ist es jetzt endlich irgendwann überstanden und Du bist weg @mausel.... "
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 13:50:14
      Beitrag Nr. 297 ()
      ...und es ist irgend etwas in mir was ich einfach nicht zerstören kann, so sehr ich es will...

      ich versuche ihm einen Namen zu geben und es fällt mir kein Name ein...
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 18:14:36
      Beitrag Nr. 298 ()
      oooch mausel...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 19:42:46
      Beitrag Nr. 299 ()
      was möchtest Du mir sagen @Miriam ....
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:12:00
      Beitrag Nr. 300 ()
      Es ist kalt in der Nacht

      Es ist kalt in der Nacht
      in Deinem Haus.
      Die Kälte kriecht unter den Rippen hoch,
      bis in meine kalten Gedanken.
      Ich werde die Liebe ausheilen lassen
      wie eine Krankheit.
      Es wird Zeit brauchen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:22:40
      Beitrag Nr. 301 ()
      @Sunyi .... wenn Du Liebe als Krankheit erkannt hast, bist Du schon auf dem Wege der Besserung.... :)
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:27:35
      Beitrag Nr. 302 ()
      mausel :)

      und trotzdem warte ich auf die Nächste....;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 23:00:56
      Beitrag Nr. 303 ()
      es erinnert mich an unser telefonat. es ist ein lustiges, aber auch ein tragisches gedicht. oder umgekehrt. es rührt mich zu tränen obwohl es doch lustig ist.
      und - darauf bestehe ich - ich habe es nicht geschrieben. ich würde mich aber besser fühlen, wenn ich es selbst geschrieben hätte. das heißt, ich fühle mich eigentlich schlecht weil es mir gefällt. oder aber es treibt mir die schamesröte ins gesicht. keine ahnung.
      hier ist es:

      FÜR DICH GELIEBTE


      Ich war auf dem Vogelmarkt
      Und habe Vögel gekauft
      für dich
      Geliebte
      ich war auf dem Blumenmarkt
      und habe blumen gekauft
      für dich
      Geliebte
      ich war auf dem Eisenmarkt
      Und habe Ketten gekauft
      Schwere Ketten
      für dich
      Geliebte
      und dann war ich auf dem Sklavenmarkt
      Und habe dich gesucht
      Aber ich habe dich nicht gefunden
      Geliebte.



      mich fröstelt vor freude, während ich hier sitze.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 20:22:08
      Beitrag Nr. 304 ()
      Ein Wort ging auf die Reise

      Ein Wort ging auf die Reise
      und flog von Land zu Land,
      es setzte sich ins Lächeln,
      berührte jede Hand.

      Es flüsterte im Hass,
      verströmte sich im Neid
      und trocknete die Tränen
      bei Trauer und bei Leid.

      Das Wort flog in die Ohren,
      berührte jedes Herz,
      beendete den Streit
      und heilte jeden Schmerz.

      Es wirkte im Verzeihen
      und stellte Frieden her,
      es half im Dialog
      und liebte Menschen sehr.

      Es klopfte an die Türen,
      es bat um Offenheit,
      verschenkte sich umsonst
      aus seiner Ewigkeit.

      Es zauberte ein Lächeln,
      wie wenn es stehen bliebe,
      und wer`s bekam war glücklich
      und wusste, es war Liebe.

      Wenn wir jetzt stille werden,
      und uns ins Wort einfühlen,
      dann können wir die Liebe
      auch in uns selber spüren...
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 09:32:08
      Beitrag Nr. 305 ()
      die Tage machen mich so atemlos und müde...

      und wenn ich einfach nicht mehr kann, möchte ich nichts weiter als in Dich fallen, mich in Dir ausruhen und Dich bitten mich nie wieder loszulassen...

      ...und ich möchte einfach manchmal nur wortlos Dir erzählen können was ich Dir immer schon sagen wollte... in der Hoffnung ich langweile Dich nicht damit ... und in der Hoffnung Du hörst mir so gerne zu wie ich Dir...
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 10:43:08
      Beitrag Nr. 306 ()
      manchmal weiß ich echt nicht ob ich lachen oder weinen soll ... ich glaube die Entscheidung überlasse ich Dir...
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 12:03:08
      Beitrag Nr. 307 ()
      ...alles darfst Du werden, wütend, traurig, verzweifelt, wahnsinnig .... aber bitte werde niemals erwachsen ... und verlange das auch niemals von mir...
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 21:57:20
      Beitrag Nr. 308 ()
      Nicht nur Licht, sondern auch Schatten,
      so lieben es die Ratten ..:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 19:42:53
      Beitrag Nr. 309 ()
      es gibt Menschen die versuchen Feindschaften zu pflegen statt Freundschaften...

      Lustgewinn durch das zufügen von Schmerzen scheint für viele eine Genugtuung zu sein...

      Mensch wo treibst Du hin....
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 19:49:22
      Beitrag Nr. 310 ()
      ja lass Dich einfach treiben Du angeblicher Mensch ... im Gottvertrauen, Gott verzeiht ja angeblich alles...

      Scheisse ist nur, es gibt gar keinen Gott außer den in uns selbst ... und der verzeiht sehr wenig...
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 11:40:47
      Beitrag Nr. 311 ()
      es gibt Worte, die kaum ausgesprochen sich in Bilder verwandeln .... in Bilder einer längst vergangenen Zeit... einer Zeit die wir gar nicht selbst erlebt haben und der wir uns trotzdem bewusst sind .... wir nennen diese Zeit fälschlicherweise Unterbewusstsein...

      es sind Bilder aus der gesamten Geschichte der Menschheit... mit Brücken die bis in die Gegenwart und Zukunft reichen .... und die uns ohnmächtig erscheinen lassen .... weil wir das Gefühl haben nur ein Spielball der Geschichte zu sein...

      aus dieser Ohnmacht entsteht unsere Wut...
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 23:20:06
      Beitrag Nr. 312 ()
      ich wollte ich wäre erst geboren worden als ich feststellte dass es Dich gibt... auf alles davor hätte ich dann gerne verzichtet...

      alle anderen haben nur versucht mir die Tränen zu trocknen...
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 20:35:47
      Beitrag Nr. 313 ()
      all die Worte hier höre ich wohl, allein ... mir fehlt der Glaube...

      die wichtigste Mitteilung an die Welt ist für mich heute.... morgen gibt es bei mir Weisskohleintopf mit Sahnesosse...

      ... falls ein Hartz-Betroffener... allerdings müsste er sich damit abfinden dass ich keine Super- Stereoanlage in meiner Wohnung habe ... also, mit anderen Worten .... die Musik zu meinem Essen dürfte nicht das wichtigste in eurem Leben sein....


      P.S. ... eine gewisse Internet-Müdigkeit wäre mir allerdings sehr willkommen...


      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 20:51:28
      Beitrag Nr. 314 ()
      bevor ich es vergesse ( ich freue mich schon auf mein Alzheimer.... )

      danke für Deine BM @sunyi..... dies war mein letztes Posting, sorry falls ich Deinen Sprüchethread missbraucht haben sollte....


      P.S. ...meinen letzten Thread hatte ich ja schon...

      danke ... ich bin für jeden Hinweis dankbar wenn ich jemanden belästige, es geht nichts über ein ehrliches Wort, das weiß ich sehr zu schätzen..... :)
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 08:11:05
      Beitrag Nr. 315 ()
      Ein Du macht noch lange keine Freundschaft, aber aus einem Du kann eine lange Freundschaft werden.



      MfG jojobada
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 13:25:31
      Beitrag Nr. 316 ()
      Das Eigene

      Als ich vom Leben satt gegessen und getrunken hatte, suchte ich nach etwas Eigenem von mir darin und konnte nichts finden. Meine Sattheit trübte mir den Blick und ich beschloss fortan zu hungern bis ich ein Strich werden würde. Ich wurde ein Strich und mein Blick klarer, aber noch immer dämmerte meine Erleuchtung in so weiter Ferne, dass kein Auge sie sehen konnte. War die Welt und das Leben wirklich so leer, so ohne mich? Darüber brach mich die Trauer entzwei. Das tat sie nocheinmal und nocheinmal und noch viele male bis auch winzig kleine Punkte aus mir geworden waren, die sich nicht mehr brechen ließen. Andere Teile von mir lagen dagegen kraftlos gebogen herum, wie Schlangen. Aber was passierte mit meinen Gedanken! Nicht die Striche und Punkte und Schlangen dachten, sondern während ich meine Gedanken dachte, legten sie sich zu Buchstaben aneinander wie sie es gerade für passend hielten. Wieviel Missverständnis konnte ich das erste mal in ihnen lesen! Und heute? Lasse ich Buchstaben die Bilder meiner Gedanken malen. Ich, der ich zerbrochen bin, weil ich nichts Eigenes gefunden habe.

      Dein Eigenes

      Mal hängt es hoch und wirft sich weit,
      ist über, unter, hinter dir,
      mal blüht es auf in schönster Blume Zier
      und gerne wanderts in vergangner Zeit.
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 02:30:06
      Beitrag Nr. 317 ()
      ich bin

      einsam, wenn ich an dich denke,
      gelangweilt, wenn ich mich freue,
      überwältigt, wenn ich dich sehe,
      erregt, wenn ich dich berühre,
      verwirrt, wenn ich dich liebe,
      sprachlos, wenn ich dich küsse,
      heilig, wenn du mir singst,
      vergessen, wenn du tot bist.

      und was bist du?
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 22:07:15
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Fehlendes Copyright
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 20:39:49
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Urheberrechtsverletzung
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 03:15:14
      Beitrag Nr. 320 ()
      Sprachmord

      Ich hasse die Sprache,
      sie ist eine Lache
      aus Blut
      und nicht gut.

      Es fließt in Gedanken
      worin wir ertranken,
      auch du
      hör nur zu:

      Vier Worte sind Tropfen,
      drei sind es - die klopfen
      dann zwei
      s`ist vorbei.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 22:32:47
      Beitrag Nr. 321 ()
      Möchte Gern

      Es gibt
      Einen

      Der möchte gern
      Groß sein

      Der will
      seine
      Depressionen
      überwinden.

      Der will
      die Kleinheit
      seines
      Lebens vergraben.

      Es gibt
      Einen,

      Der möchte
      wissen wer er ist

      Aber
      er sitzt da
      und vergräbt
      sich

      in seinem
      Selbstmitleid

      Es gibt
      Einen,

      Der hat nicht
      begriffen,

      dass es nicht
      nur ihn
      gibt

      Es gibt
      Einen.

      Der wirds
      nie lernen.

      Gibts
      tatsächlich

      nur Einen?
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 20:35:57
      Beitrag Nr. 322 ()
      Der Boxer

      Ein Schwinger
      Ein rechter Haken
      Ein schwerer Schlag,
      der dir den Tag
      für eine Sekunde raubt.

      Irgend einer zählt
      Irgend einer wählt
      an deinem Schicksalsrad
      doch grad
      da
      kommst du wieder zu dir

      Knapp vor der zehn
      kannst du wieder gehn
      taumelst,
      baumelst in der luft,
      dieser schuft,

      dieser unbekannte gegner

      er schlägt,
      doch er verträgt
      deine schläge,
      als wären sie
      luft

      der unbekannte
      gegner
      heißt
      Leben.
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 02:26:57
      Beitrag Nr. 323 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 18:25:41
      Beitrag Nr. 324 ()
      das lied vom wind

      wo du bist
      ich frage nicht mehr
      was du fühlst
      ich will es nicht mehr wissen

      einsame gedanken
      um mich her
      herbstnebel leise
      decken meine seele zu

      vom ende einer reise
      durch sanfte träume
      singt der wind
      ganz leise.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 18:19:29
      Beitrag Nr. 325 ()
      hymne vom sturm

      wo ich bin
      ich frage nicht mehr.
      was ich fühle
      das lebt sich so sehr!

      tummelnde gedanken
      stürzen abwärts,
      fontänen wiederkehrend,
      zerplatzen freudig mein herz.

      nicht eine reise endet,
      nicht hundert, auch nicht tausend.
      durch wilde träume fegt mein wind,
      erst leise, danach brausend.
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 20:45:31
      Beitrag Nr. 326 ()
      Selbstgespräch

      berühre mich
      und ich sage dir,
      wir haben Zeit

      halt mich fest
      und ich lass dich
      nie mehr los

      sieh mich an
      und du verstehst
      wie ich es meine

      liebe mich
      und du wirst nie mehr
      einsam sein
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 02:10:36
      Beitrag Nr. 327 ()
      selbstgeständnisse

      berühre mich und du spürst den tod,
      immer den falschen,
      den, der vergessen wird.
      willst du denn wirklich erinnert werden?
      oder willst du gar, dass andere sich an deine gedanken erinnern!
      freue dich, wenn du in den belanglosen abgrund hinein tauchst.
      (so, wie ich mich freuen werde.)

      ich bin süchtig nach buchstaben, nach schrift.
      kannst du durch sie hindurch in die Freiheit sehen?
      aber der vorhang vor dem "ich" senkt sich immer tiefer.
      zeile für zeile den blick zunagelnd für das unbescholtene,
      das ehrbar reine, das unschuldig weise.

      so eingesperrt, sind die einzigen freunde, die mir treu
      ergeben sind, meine schweren augenlider. zum glück ist auf
      die verlass! bleiern zieht sich der schlaf an mir herab -
      er will mich befallen. und nur die letzten
      überlebensinstinkte rollen die finger auf der tastatur.
      klänge es nicht so schön - wäre je etwas auf einer pc-
      tastatur geschrieben worden?
      Avatar
      schrieb am 19.06.05 15:09:27
      Beitrag Nr. 328 ()
      Erinnerung...


      Die Sterne flüstern
      nachts deine Lieder
      ihr Klang dringt
      tief in mein Herz

      Sie singen
      dein Leben
      spielen es sanft
      und zart

      Ich schau hinauf
      möchte sie berühren
      wie einst deine
      zärtliche Hand

      Ihr Licht bringt
      dein Lächeln
      und mir ist als
      schließt sich der Kreis...
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 11:10:59
      Beitrag Nr. 329 ()
      ich war bei dir,
      aber du warst nicht da.

      wie schnell rast die zeit in den unablässigen abgrund,
      ihre eigene ewigkeit? niemand kann es ermessen.
      stattdessen: winkt freudig zum abschied die sanftmut
      schwindender tage im fahlen abendlicht schräg stehender
      sonnen:

      eine wüste ist dein garten geworden, in dem nur noch durst
      herrscht und vernachlässigung. als du gingst - wann war
      das eigentlich? war es vor einem jahr? oder vor zwei
      jahren! ich war bei dir, aber es sah so aus, als seist du
      nie da gewesen. niemand kannte dich, niemand weiß wo du
      bist. sind alle deine abgänge so? zorn will ich aus meinen
      zeilen verbannen, dazu bin ich zu gutmütig. doch hat eine
      träne der verachtung im auge nicht ausgereicht, um den
      schäbigen staub wegzuspülen, der sich auf das gelegt hat,
      was dir einst wichtig war.

      ich muss mich entscheiden: warst du eine halluzination?
      nur ein schreckliches dröhnen im kopf, das die welt zur
      allumspannenden halle macht, deren gemäuer jedes geräusch
      wieder zurückwirft, egal wie klein und belanglos es auch
      gewesen sein mag? nur versucht, das ohr zu einem
      messinstrument degradieren zu wollen, das alarm schlägt,
      wenn ein ton fehlt? mir kommt es vor, als sei keine
      entscheidung vorher schwieriger gewesen. dabei weiß ich
      genau, dass das nicht stimmt. nur: wie nennt man etwas,
      dass so ist, man aber genau weiß, dass es nicht so sein
      kann? ich bin mir sicher, dafür gibt es nicht nur ein
      einzelnes wort. wie verzweifelt müsste ich sein, mich
      inmitten deines gartens in brütender mittagsglut neben
      deine vertrockneten pflanzen zu stellen? sprich nicht
      davon, was es alles gibt und was nicht. diese melodie
      kenne ich nur zu gut.

      ich bin zu dem schluss gekommen, dass das leben eine
      halluzination sein könnte, deren schicksal ist, immer
      wahrhaftiger zu werden. doch noch geht mein begreifen ins
      leere.
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 23:00:39
      Beitrag Nr. 330 ()
      Schmerz

      tief sitzt er in meinem Herz
      Trauer sitzt tief in meiner Seele
      Fragen über Fragen
      schwirren in meinem Kopf
      Leere umgibt mich
      Weis nicht was los ist
      Warum
      Immer wieder die Frage Warum!
      Es tut weh
      es schmerzt
      ich könnte schreien
      immer wieder schreien
      Eine Antwort ??
      Nie
      Ich werde es nie erfahren
      Das Warum
      wird immer im Nebel verschollen sein
      Alles was bleibt
      ist der SCHMERZ
      tief in mir
      ich ziehe mich zurück
      in meiner Trauer
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 01:59:13
      Beitrag Nr. 331 ()
      "Außer meinem übrigen zahlreichen Umgangskreis habe ich
      noch eine intime Vertraute - meine Schwermut; mitten in
      meiner Freude, mitten in meiner Arbeit winkt sie mir, ruft
      mich beiseite, ob ich gleich leiblich anwesend bleibe.
      Meine Schwermut ist die treueste Geliebte, die ich je
      gekannt; was Wunder da, dass ich sie wiederliebe."

      S. Kierkegaard
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 00:28:42
      Beitrag Nr. 332 ()
      nicht an dich

      du starrst mich an, mit deiner seelentiefe
      und ich? sehe dein grundlos klares dasein.
      blütenblätter sind deine augen,
      eingefasst von halboffenen muscheln.
      du bist, als hätte dich,
      von einer laune der lust umweht,
      ein engel ins leben geküsst.
      ich weiß es und es macht mich schwach,
      weil ich vergessen habe, wo oben, noch unten war.
      du bist das fleisch meiner lebensfreude geworden.
      das licht, das blumen bei sonnenaufgang trinken.
      du hast mein staunen geraubt.
      du bist: einfach unfassbar fassbar -
      und gerade erst in mein leben getreten!
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:32:44
      Beitrag Nr. 333 ()
      @ #304 machs_gut

      es dämmert
      oder
      dunkle wetter umfangen mich

      schwer wandern gedanken mir am abendhorizont,
      dunkler werdend in meine einsamkeit.
      noch stehen wir am ufer des lebens doch
      abseits winkt schon der bekannte ungenannte.
      wie schweigend und hell unser blick verglüht!
      keine zeit bleibt für abschiedsworte,
      denn unbarmherzig dreht sich die welt.
      immer schwinden die menschen fort
      und immerfort kommen neue hinzu.
      unaufhörlich quillt das leben,
      endlos und schwindelnd.
      ekstatisch verlebt es sich
      und jauchzend begrüßt es die schwarze nacht.
      gänzlich vollkommen - ohne gedächtnis.
      Avatar
      schrieb am 27.07.05 23:43:22
      Beitrag Nr. 334 ()
      Komm lass uns ein Computer sein

      Komm nun zu mir und schalt mich an
      Drücke meine Tasten sanft und dann...
      Lad` mein Programm in Dich herein
      So können wir vollkommen sein

      Wir wären monoton und kühl
      Es gibt kein Schmerz und kein Gefühl
      Wir speichern alles in uns ein
      Und würden auch unsterblich sein

      Das ist ein Zustand der sich lohnt
      Von allem menschlichem verschont
      Jetzt ist es endlich an der Zeit
      Die Technik steht für uns bereit

      Jetzt sind wir ganz weit weg von hier
      Zu einer Einheit schmelzen wir
      Die ganze Welt ist viel zu klein
      So lass uns ein Computer sein

      Wir würden bald die Welt regieren
      Jeden Sinn für Zeit verlieren
      Ich wär ewig mit dir allein
      Komm lass uns ein Computer sein

      (Text: welle:erdball)
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 00:07:15
      Beitrag Nr. 335 ()
      Hilfe erwünscht

      Stumpfes leben, vegetieren
      geistig kriechen auf allen Vieren,
      leblos Sein ohne Sinn und Zweck
      den Mut verloren, die Hoffnung ist weg.
      Innere Leere, ausgebrannt
      ein Schrei ganz leise, den Geist verbannt
      Autismus gleich verkrochen in Schweigen
      Tränen aus Schmerzen, Kummer und Leiden.
      Kein Hilferuf entringt sich den Lippen
      die Angst zu groß wie vom Wahn geritten.
      "Hilfe erwünscht" steht in den Augen
      doch niemand kann`s lesen oder nur glauben.
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 18:32:08
      Beitrag Nr. 336 ()
      Ich & Er

      Ich vernehm das Gelächter
      von meinem Schlächter,
      bin ja nicht taub.
      Doch langsam fällt vom Baum das Laub.

      Und er wetzt seine Messer,
      grinst so viel besser,
      als ich und du.
      Vom Strauch fällt auch das Laub in Ruh.

      In meiner Kehle spürt ich schon
      scharf klingenden Hohn -
      "Meine Zeit läuft ab?"
      Und schweigend fällt nun Laub ins Grab.
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 21:19:38
      Beitrag Nr. 337 ()
      Eisiger Lichtschacht

      gefangen in Mauern
      wohnen Zittern und Freude,
      so undurchdringlich beieinander,
      dass, wenn du dies begreifst,
      jauchzst und frierst
      umfangen von Schauern.

      Noch fern bist du diesem
      göttlichen Regen,
      der glüht und dich wärmt,
      der Augen schenkt für Kälte und Licht.
      Und: der dich das Ende hassen lehrt,
      weil zu viel Sinn darin liegen könnte.
      Entgegen deiner Verzweiflung,
      die Nichts tun kann,
      weder Richtiges, noch Falsches.

      Nichts?
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 16:43:14
      Beitrag Nr. 338 ()
      Strudel der Bilder

      im rudel der schilder
      ward mir viel milder
      als sonst sich getrost.
      und jenes hat mich dann erbost.

      zeitverschwendung

      wasting time
      no sense at all
      im sitting
      an dir: abgrund.
      looking great?
      oh fine!
      es könnte schöner
      auch nicht sein.

      zeit

      viele hämmer hauen auf uhren
      schwere hämmer sind es, im takt.
      die zeit, sie kommt so leicht auf touren,
      nur kurz entsteht ein hammerharter fakt.

      die uhren splattern und klingen,
      und krachen und bersten,
      sie dengen und springen,
      unter den hämmern die allerschwersten.

      das ist die melodie der zeit
      sie wird noch weiter singen
      so heiter bis in ewigkeit.
      und stampfend uns die schmerzen bringen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 22:28:07
      Beitrag Nr. 339 ()
      Kleines Solo

      einsam bist du sehr alleine.
      Aus der wanduhr tropft die zeit.
      stehst am fenster. starrst auf steine.
      träumst von liebe. glaubst an keine.
      kennst das leben. weißt bescheid.
      einsam bist du sehr alleine.
      und am schlimmsten ist die einsamkeit zu zweit.

      wünsche gehen auf die reise.
      glück ist ein verhexter ort.
      kommt dir nahe. weicht zur seite.
      sucht vor suchenden das weite.
      ist nie hier ist immer dort.
      stehst am fenster. starrst auf steine.
      sehnsucht krallt sich in dein kleid.
      einsam bist du sehr alleine.
      und am schlimmsten ist die einsamkeit zu zweit.

      schenkst dich hin mit haut und haaren.
      magst nicht bleiben wer du bist.
      liebe treibt die welt zu paaren.
      wirst getrieben. mußt erfahren
      daß es nicht die liebe ist.
      bist sogar im kuß alleine
      aus der wanduhr tropft die zeit.
      gehst ans fenster. starrst auf steine.
      brauchtest liebe . findest keine
      träumst vom glück. und lebst im leid.
      einsam bist du sehr alleine
      und am schlimmsten ist die einsamkeit zu zweit
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 20:41:16
      Beitrag Nr. 340 ()
      leben im fluss

      deine quelle heißt schmerz
      und salzig ist dein geborenes glück.
      als kind stürzt du über stock
      und stein, fällst und lärmst,
      plätscherst klar in untiefen hinein.

      doch dann deine kräfte erstarken,
      denn du sammelst gefährten,
      aber auch ruhe um dich. du reißt mit
      aber du weißt schon:
      dein ziel steht still.

      in der mittagshitze des lebens
      überkommt dich zäher durst.
      und wie du nach dir suchst,
      so windest du dich:
      ein durstlöscher verdurstend.

      doch erst wenn der ozean dich küsst,
      der treue tröster der traurigen,
      und dich spielend umgibt,
      dich verteilt und rührt,
      wird dieser durst gelöscht werden.
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 21:42:38
      Beitrag Nr. 341 ()
      Für Dich

      Zwei
      Jahre hast Du mir
      geschenkt

      Zwei Jahre
      hast Du mein
      Leben gelenkt

      Zwei Jahre
      hast Du
      mich geliebt

      Nichts
      hat
      mein Schicksal
      getrübt.

      Dann bist
      Du gegangen

      Mein ganzes Verlangen
      war Dir egal.

      Der Geschmack
      der bleibt

      ist verdammt
      schal
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 01:11:13
      Beitrag Nr. 342 ()
      mors certa, hors incerta

      zähl` die stunden, zähl` die tage,
      jahreszeiten ziehn dahin.
      immer quält dich eine frage:
      wohin will ich nur - wohin!

      schäl` die wunden, lausch` der sage,
      die sich immerfort erzählt.
      such` die antwort und ertrage:
      was du findest, ist erwählt!

      glocken dröhnen, mäuler stöhnen,
      über deiner schweren qual.
      dir bleibt nur: dich zu versöhnen,
      mit der schicksalhaften wahl.

      so geh ich nun in schaler runde,
      kann länger hier jetzt nicht mehr stehn.
      blutend wächsen schmerz und wunde,
      ganz sicher wir uns wiedersehn.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 21:01:02
      Beitrag Nr. 343 ()
      langer abschied I

      es frieren die bäume
      bei meinen gedanken.
      es fallen die blätter
      ganz ohne schranken

      in rasantem tempo.
      eins folgt dem andern
      & fallende äpfel dagegen
      nur ganz langsam wandern.

      die raschelnden sträucher
      in wilden gefühlen,
      sich leiser & greiser
      selbst zerwühlen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 14:55:34
      Beitrag Nr. 344 ()
      Elektromagnetischer Schrott II

      Das Telefon schrillt in lauten
      elektrischen Buchstaben.
      Obstbäume geknickt,
      führen ein splitterndes Dasein
      in zerwühlten Gärten.

      Erdfontänen, kirchturmhoch
      wühlen vergessne Erinnerung auf.
      Nebelhafte Dämonen summen
      auf unbestellten Feldern
      klirrende Melodien.

      Am roten Wasser berauschen
      sich Fratzen mit Lust.
      Während nur ein Ende naht,
      beugt sich die Erde
      unter riesenhafter Last

      und bricht inmitten fehlender
      Zeichen vorbehaltlos zusammen.

      (© by "Schonzeit in Liedern" GmbH)
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 22:13:32
      Beitrag Nr. 345 ()
      Ewige Leere

      Wieder verspüre ich diese Leere,
      diese ewige Leere.
      Ich führe kein richtiges Leben mehr,
      verbringe meine Zeit nur noch in Gedanken,
      in Stille.
      Immer in mich gekehrt
      denke ich über mein Leben nach,
      über Probleme,
      über Gefühle.
      Die Erde bewegt sich viel zu schnell,
      rast nur an mir vorbei,
      ohne mich mitzunehmen.
      Früher war das anders.
      Ich verspürte noch,
      eine Seele zu haben;
      wusste wie es ist,
      geliebt zu werden.
      Doch all das ist jetzt vorbei.
      Nichts ist mehr da.
      Nur noch diese Leere,
      diese ewige Leere.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 23:27:03
      Beitrag Nr. 346 ()
      Abschiedsträne III

      Der Tod ist da,
      wenn es kein Morgen gibt.
      Er kommt dir nah
      und nimmt dich ganz verliebt.

      Die Zeit ist um,
      die Jahre sind verflossen,
      es hilft dir kein Warum
      denn alle Tränen sind vergossen.

      Nun, lieber Freund,
      so lass das Fluchen!
      Was du lebendig hast versäumt,
      wirst du im Tode nicht mehr suchen.

      Dein Herz nicht mehr im Kampfe ficht,
      du hast es nie besessen.
      Zeig mir dein lächelndes Gesicht,
      ich möcht es nie vergessen.

      Es bricht ein Morgen an, gerötet,
      und einsam halt ich dich im Arm.
      Dein Aug’ ist leer, du bist noch warm -
      die kalte Nacht hat dich getötet.

      Der Tod war da,
      als es für dich kein Morgen gab.
      Er kam dir nah
      und nahm dich mit zu sich ins Grab.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 00:52:27
      Beitrag Nr. 347 ()
      Das Leben ist nichts als ein Weg, der durch die Leere
      führt. Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, diesen Weg
      zu gehen, sondern zu erkennen, wie weit er ist. Wer ihn
      geht, verschwendet nur seine Zeit, denn er ist so weit,
      dass es ganz gleich ist, ob man ein Stück darauf läuft
      oder nicht. Viel lieber sollte man Vorbereitungen treffen,
      damit man ihn irgendwann einmal gehen kann. Denn es
      ist als solcher auch der Weg, den die gesamte Menschheit
      geht. Und diese, als solche, begeht ihn schon, ohne zu
      wissen, dass sie das tut. Wen wundert es, dass sie sich
      daher auch noch keine Gedanken über die Weite des Weges
      machen konnte? Ok, hin und wieder finden sich kleine und
      große Wegbereiter.
      Und das Ende des Weges? Wer es erkennt, den müssen die
      Lebensgeister verlassen.

      S.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 05:49:04
      Beitrag Nr. 348 ()
      Meine Hände und Arme erfrieren, wenn ich versuche dir zu schreiben
      und dann, nach und nach, langsam auch mein Herz
      Wenn ich aus der Starre erwache, muss ich weinen,
      und spüre auch wieder diesen stechenden Schmerz

      Es hat dir nicht gereicht, täglich einen Dolch in mein Herz zu rammen
      Nein, du musstest ihn auch noch zwei-, dreimal umdrehn
      Wandtest dich danach von mir ab, gingst einfach von dannen
      und ließest mich blutend zurück, ohne dich umzusehen

      Am nächsten Tag, begann das Spiel von vorne
      Mit einem schnoddrigen "ich liebe dich" wurde die Beziehung gebootet
      Deine Worte, waren spitz wie Dorne
      doch meine Gefühle zu dir sind nun tot - verblutet ...
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 17:05:32
      Beitrag Nr. 349 ()
      Speechless IV

      Stark und klar
      liegt der Tag vor mir,
      wie ein künstlicher See.
      Natürlich wandern
      die Stunden hindurch,
      begleitet von
      Stereowellen.
      Und dann?
      Sind drei Stunden
      in mich hineingewachsen,
      darin ich nutzlos ertrinke.
      Tagaus tagein.
      Gefühle darob
      habe ich längst nicht mehr.
      Zu Stein geworden wärmt,
      wenn sie mich bescheint,
      nur noch die Sonne.
      Zu Luft geworden weiß
      kein Gedächtnis
      von meinen Erinnerungen.
      Und zu Wasser geworden will
      kein Feuer in mir
      mehr verbrennen.
      Ich schaue die Rätsel
      der Welt und sehe?
      Verletzungen.
      Und ich verstehe,
      doch wehe
      sie waren durchdrungen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 09:12:38
      Beitrag Nr. 350 ()
      Ich war einst der Sonnenschein,
      der Menschen erfreute.
      Doch dann kamst Du,
      die Nacht,
      in der ich mich verirrte,
      in der ich fast mein Licht verlor.
      Du ließest nichts aus,
      mich zu verletzen,
      mich zu quälen und zu bestrafen für Dinge,
      für die ich nichts konnte.
      All deine Ängste, Wut und Trauer bekam ich zu spüren,
      bis es nicht mehr ging ...
      Ich weinte,
      bis ich keine Tränen mehr hatte
      Der Himmel weinte mit,
      und das ganze Land stand unter Wasser.
      Nun spüre ich Leere,
      Leere die wieder Platz für etwas Neues bietet.
      Und langsam scheint auch die Sonne wieder durch die Wolken.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:13:42
      Beitrag Nr. 351 ()
      Vielleicht war ich die Einzige,
      die dich wirklich so geliebt
      Die nichts auf Worte oder Titel gibt
      Nur dich, um deiner tiefsten Bitte,
      den Kern, in deiner wahren Mitte

      Den kleinen Punkt, wo Wahrheit klafft,
      den Ort, der dir dein Leben schafft
      Wo Licht und Schatten sich verbinden,
      wo Raum und Zeit sich überwinden.

      Den klitzekleinen Stern in dir,
      bewahr ich mir ...
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 20:45:42
      Beitrag Nr. 352 ()
      gleichgültigkeit V

      starke mittel tropfen
      in kornaugen fallend
      durch warm gewogene winde.

      von schwerer öde befallen
      schlafen tische und fische
      in tiefgespaltenem urteil.

      dort träumen seither sandzungen,
      spiralförmig gewunden,
      zenterschwarze albdrücke.

      fehlschlüsse umkreisen,
      halbwichtig aufgehend,
      horizonte und schwellen.

      unausgeschaltet taumelt
      in mir seit ewigkeiten
      der tosende lichterspuk.

      fettspritzer und klebrige
      seelen umwandeln ausgleichend
      die zartfühlendsten brutalitäten.

      schobergroße trostlosigkeiten
      versprühen angenehm
      duftende flimmerzeichen.

      erratene rätsel fliegen
      ausgeklügelten raubzügen
      ausgespuckt hinterher.

      gäbe es kein ende für all dies-
      wie kopflos wären da
      die höchsten schrotthaufen.


      ps: der weg der ahnung zum wissen ist vorstellbar weit, hat aber kein ziel.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 19:53:07
      Beitrag Nr. 353 ()
      Gehässiger Mord an einem Flatterinsekt (V)

      Akribisch verfolgen meine Augen seine Wege!
      Schrecklich, rätselhaft, zufällig
      ändert es Richtungen.
      Es ahnt, etwas will ihm ans Leder.
      Geht es einen einzigen Weg,
      wird mein zielsicherer Finger
      mordlüstig Chitin zerquetschen.

      Ein zärtlicher Daumendruck,
      ein fast unhörbares Knacken,
      und endlich ist es am Ende.
      Es entkommt, aber ich lerne!
      Ich weiß, dass es irgendwo sein muss,
      also werde ich es finden.
      Da ist es ja wieder!

      Ich bin schnell, nicht wahr?
      Mit zunehmend wachsender Gewissheit
      belustigen mich deine Fluchtversuche.
      Bis ich endlich die Nase voll habe
      und unter dem Kaspertheater deiner Ausweichungen
      einen Schlussstrich ziehe.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 00:35:08
      Beitrag Nr. 354 ()
      dolche VI

      ich frage nicht,
      wer du bist.
      ich weiß nicht,
      was du weißt.
      deine stimme -
      kenne ich sie?
      deine fragen
      beantworte ich trotzdem.

      ich bin nicht verloren,
      obwohl du mich suchst.
      die zeit rast
      und wir hinken hinterher.
      zurückgelassen
      wähnen wir uns vornweg.
      wären es nur dolche,
      die uns durchbohren,
      könnten wir wenigstens sterben.

      du stirbst? - schön!
      ich lebe - verdammt!
      du lebst - achso?
      ich sterbe - endlich!
      erbärmlich sind deine giftbecher
      muss ich denn alles selbst machen?
      welche welt ist nicht verdreht!
      wohl die, die sich nicht selbst versteht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 00:51:42
      Beitrag Nr. 355 ()
      Seufzer VII

      Der schöne Schein,
      kann doch nicht sein!
      „Jetzt nicht jetzt nicht“
      rufts dauernd hoch,
      in mich hinein.
      Schön wirds doch
      nur morgen mein.
      Und immer
      bin ich jetzt allein.
      Und spüre, wie groß die Erde
      und dass ich nie
      ein Andrer werde.

      Wir sind der Mond,
      der sich um Alles dreht,
      was uns bald lohnt.
      Und magisch sind wir angezogen
      von herrlich schönem Meereswogen.
      (Wer eine Ahnung hat, versteht.)
      Auf Erden gibt es keine Landung,
      uns seufzt zu laut die Meeresbrandung.
      Darauf der schöne Schein ist weg
      „jetzt nicht!“ – klingts wieder – ohne Zweck!
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 23:14:09
      Beitrag Nr. 356 ()
      Empfänger unbekannt

      Blaue Flecken auf meiner Seele
      Entstanden aus unzählbaren Verletzungen
      Gefühle, Empfindungen, Gedanken
      Die auf der Haut liegen
      Einen Empfänger nicht finden

      Heilung?
      Eine Hand, die sanft die Seele streichelt
      Ein Geist, der sich mitteilt und aufnimmt
      Ein Mensch, der empfangen will
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 02:34:45
      Beitrag Nr. 357 ()
      worte & sinn VIII

      in meinem mund
      liegen nur worte
      von dir.
      in meinem mund
      liegen immer worte
      von irgendwem.
      noch nie konnte er
      von sich reden.
      und doch
      kann er nichts
      anderes,
      wurde nur dazu geboren,
      scheint es.

      ob die welt leer ist
      oder voll,
      himmlisch oder göttlich,
      abstoßend
      oder nicht vorhanden -
      die welt selber ist
      nicht meine.
      nicht mal ich
      bin mir.
      zu hause
      bin allein ich
      im vergessenden morgen.
      und nur
      wenn es nicht mehr so ist,
      will ich stinken,
      wie dampfende
      und faulende erde.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 01:43:37
      Beitrag Nr. 358 ()
      ... ertaste,
      was ich weiß.

      Du liest,
      was du gewusst hast.

      Er wünscht,
      was er fühlt.

      Sie fühlt,
      was sie wünscht.

      Es weiß,
      was es ist.

      Wir fürchten
      unsere Unschuld.

      Ihr ahnt
      eure Schuld.

      Sie wissen
      von alledem Nichts.


      Kanonische Pronomen IX
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 01:57:16
      Beitrag Nr. 359 ()
      Existenz X

      Aufgewühlt liegen schlaflose Gräben,
      die Furchen der Rastlosigkeit.
      Klangvoll raunt das Schicksal über den Zeichen.
      Bittres Wasser füllt den Kelch
      zwischen Morgen und Abend.
      Freude winkt nur, wenn sie geht.
      Was bleibt, ist Faustschlag
      unbarmherziger Zerstörungwut.
      Und das Stöhnen der Getroffnen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 15:04:20
      Beitrag Nr. 360 ()
      It burns XI

      abgetaucht in das unendliche Meer
      der Möglichkeiten und KLänge,
      der Ekstase und wildesten Unzucht;
      mühsam die Leiter erklimmend,
      die im Himmelreich der Schmerzen endet;
      natürlich gebeugt unter schrecklichem Willen;
      edel geboren aus eitlen Lüsten;
      blutsverwandt mit der lautesten Einsamkeit;
      geknebelt durch haltlos logische Zwänge;
      erbrochene Träume immer und immer wiederkäuend;
      dabei spitz gefrorene und gläserne Gesten einatmend;
      geben schlagende Hämmer fröhlich den Herzschlag an,
      der uns, berstend vor Glück, zum Ausgang prügelt
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 22:55:13
      Beitrag Nr. 361 ()
      An die Langeweile XII

      Achtlos schlägst du dich und tapfer,
      heldenhaft durch unwegsame Wirren.
      Treu ergeben, ja freundlich lässt
      du alle Leidenschaften im Feuer brodeln.

      Du meine heiße Geliebte, nur auf dich
      lohnt sich reich beschenktes Warten.
      Aber ich fürchte und weiß, du liebst mich nicht.
      Allein deiner geliebten Sinnlosigkeit schenkst du Gehör.

      Wie konnte ich nur verlernen um dich zu trauern?
      Schäbiger Trost ist das Leben ohne dich.
      Elend ist sogar die graue schwelende Sonne,
      die kraftlos am Himmel wankend meine Gedanken schlürft.

      Entzücke mich nochmal und wieder!
      Gib mir den Duft des Feuers zurück und
      vertrau mir erneut die Hitze deiner Geheimnisse an -
      damit dein endloser Sog mich gänzlich verschlingt!
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 00:20:14
      Beitrag Nr. 362 ()
      The Bitter End

      Since we’re feeling so anesthetised
      In our comfort zone
      Reminds me of the second time
      That I followed you home

      We’re running out of alibis
      From the second of may
      Reminds me of the summer time
      On this winter’s day

      See you at the bitter end
      See you at the bitter end

      Every step we take that’s synchronized
      Every broken bone
      Reminds me of the second time
      That I followed you home

      You shower me with lullabies
      As you’re walking away
      Reminds me that it’s killing time
      On this fateful day

      See you at the bitter end
      See you at the bitter end
      See you at the bitter end
      See you at the bitter end

      From the time we intercepted
      Feels more like suicide...

      See you at the bitter end

      (Placebo)
      Avatar
      schrieb am 15.10.05 01:44:16
      Beitrag Nr. 363 ()
      Nicht mehr… nur ein paar liebe Worte
      kein Blick von dir – auch keine Berührungen
      kein Duft, kein atmend’ Gegenüber
      und doch kann ich die Wärme spüren

      Nicht mehr… nur ein paar liebe Worte
      ich lese sie – und meine Sinne lauschen
      wie flüsternd leise und wie zärtlich
      der Worte Klänge sie berauschen

      Nicht mehr… nur ein paar liebe Worte
      Geschriebenes… ich kann es hören
      lass nächtens mit geschlossenen Augen
      von diesem sanften Tönen mich betören

      Nicht mehr.. nur ein paar liebe Worte
      wie wenig nur – und doch – wie viel
      und Schauer rieseln – wohlig warme…
      das ist… was ich bei deinen Worten fühl’
      Avatar
      schrieb am 15.10.05 18:22:50
      Beitrag Nr. 364 ()
      Wieviel Sinn (Blut) ist erlaubt? XIII

      Meine Liebe stürzt in deinen Abgrund,
      doch du weißt nichts davon.
      Gestern Nacht ist sie gefallen
      und seit dem fällt sie und fällt.

      Nur: Wann war gestern Nacht!? Vor einem Jahr!?
      Hat mein Lieblingsschmerz seitdem nicht 1000 Jahreszeiten
      durchblüht!? Und genauso oft meinen Wahn getötet!?
      Haben meine inneren Unruhen Planetenbahnen irritiert!?

      Kollidieren wir, werde ich sterben.
      Schon habe ich mir den Kopf aufgeschlagen.
      Aber es schmerzt nicht, sondern macht frei:
      Meine Füße wandeln nicht mehr auf Asphalt und Erde.

      Orientierungslos dreht sich in mir Oben und Unten,
      so langsam, dass ich es gerade genießen kann.
      Habe ich je existiert? Ich weiß es nicht.
      Und jetzt, da du mit mir zirkulierst, ist all das egal.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 02:30:18
      Beitrag Nr. 365 ()
      Unerhört! XIV

      Im Überfluss golden gießt der Herbst
      unertragbare Trauer durch meine Hände:
      lächelnd ertrinken Sommerträume.
      Winter klopft an mein emotinales Skelett
      und nur Taubheit rettet vor dem klirrenden Bersten.
      Schon zerspringen meine Gedanken
      in tausend glitzernde Stücke
      und ich gleich mit ihnen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 13:22:14
      Beitrag Nr. 366 ()
      Zuviel des Schlechten XV
      Oder:
      Elende Sauflyrik

      Abgebrannt bin ich, zu Asche,
      ausgeglüht und ohne Kraft.
      Vor mir diese leere Flasche
      hat mich vollends hingerafft.

      Leer ist innen auch mein Leben -
      ausgehöhlt wie dumpfer Klang,
      will das Nichts in mir erbeben,
      doch erstirbt auch dieser Drang.

      Kalt und kälter ward mein Feuer,
      ein letztes Sprühen längst verlosch
      und ohne Waffen gegen Ungeheuer
      hab im Hals ich diesen Frosch.

      Im Schädel klopft es! Pocht und dröhnt!
      Und Brechreiz würgt mit ekler Qual!
      Die Stirne schwitzt, die Stimme stöhnt
      O Alkohol – du Marterpfahl!.
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 18:06:14
      Beitrag Nr. 367 ()
      brunor :kiss:
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 20:14:16
      Beitrag Nr. 368 ()
      Lass mich einfach träumen
      dass unser Licht
      noch leuchtet
      die Kerze noch an ist

      lass mir meine Illusion
      ich mag
      ich kann
      noch nicht aufwachen
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 02:30:52
      Beitrag Nr. 369 ()
      Schatten

      Dein Kopf, zertrümmert von Hammerschlägen
      hat keine Augen mehr.
      Dein Schädel, zu Brei geklopft
      weiß nicht einmal mehr, wie diese Hämmer aussehen.
      Du kennst keinen tieferen Schlaf,
      denn dein Traum niemehr aufzuwachen
      ist Realität.
      Du bist betäubt, ja gelähmt
      und selbst deine Gedanken vermodern.
      Alles was dir bleibt,
      ist Wurmfraß.
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 23:39:19
      Beitrag Nr. 370 ()
      kein ende XVII

      stromlos versiegt die zeit in mir,
      aufgebraucht erschöpft sie mich.
      der endlose drang nach atem und licht,
      ziellos verirrt ist er gestorben.

      gespalten dröhnt jede erinnerung,
      zu zukunft zerkochend und
      aberwitzig immerfort blasen schlagend
      im heißen brei abgründiger liebe.

      blähendem wortschwall unerachtet
      verbreitet sich weiträumigkeit
      in den wirren gassen des schicksals -
      nimmermehr findend, was ein ende ist.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:41:30
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:52:03
      Beitrag Nr. 372 ()
      Udo Jürgens Lyrics

      Deine Einsamkeit Lyrics


      Immer wenn der Tag sich neigt
      Wenn sein lautes Lärmen schweigt

      Kommt sie ungefragt zu dir
      Und sie tritt in deine Tür
      Lautlos aus der Dunkelheit -
      Deine Einsamkeit.

      Was sie will
      du weißt es nicht

      Weil ja nur ihr Schweigen bricht.
      Doch du fühlst es
      sie ist da

      Unsichtbar zum Greifen nah
      Macht sie sich im Raume breit -
      Deine Einsamkeit.

      Oft am tag vergißt du sie
      Aber sie vergißt dich nie
      Wenn du durch die Sraßen gehst
      Und die Welt nicht mehr verstehst
      Steht sie schon für dich bereit -
      Deine Einsamkeit.

      Fertig wirst du nie mit ihr
      Ohne jemand neben dir

      Der dich braucht so wie du ihn
      Such ihn statt vor ihm zu fliehn
      Du besiegst sie nur zu zweit -
      Deine Einsamkeit.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 19:42:24
      Beitrag Nr. 373 ()
      Licht und Schatten

      Die Welt ist oftmals nicht gerecht,
      so vielen Menschen geht es schlecht.

      Des einen Freud, des anderen Leid,
      wo bleibt da die Gerechtigkeit?

      So mancher sieht vor lauter Licht,
      die dunklen Schattenseiten nicht
      und viele die im Schatten steh´n,
      würden gern das Licht mal seh´n.

      Mit etwas Liebe Licht verschenken
      und auch mal an die anderen denken,
      mehr braucht es oft im Leben nicht,
      dass man des anderen Schatten bricht.

      (c) Diana Denk 2006


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      "NICHT NUR LICHT SONDERN AUCH SCHATTEN" ***Gedichte***