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    Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Terroranschlages - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.09.01 20:34:12 von
    neuester Beitrag 11.09.01 23:08:05 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 11.09.01 20:34:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      erst einmal bin ich total erschüttert von dem Ausmaß der Gewalt und dem Leid, dem bestimmt viele
      Tausend unschuldiger Menschen heute zum Opfer gefallen sind.

      Eins ist mir jedoch klar. Die Terroristen wollten nicht in erster Linie die Menschen töten,
      sondern eher die Wirtschaft, das Herz der westlichen Welt treffen.

      Darum eröffne ich diesen Tread und wünsche mir, daß viele Beiträge zusammenkommen. Ich habe selbst noch
      keinen so rechten Überblick. Aber ich weis, das viele namhafte Wirtschaftsunternehmen
      (Deutsche: Allianz,Dt. Bank, Commerzbank) mit Büros in den Gebäuden vertreten waren.

      Habe gehört, das auch viele Investmentbanken ihre Zentrale in diesen Gebäuden hatten. Auch angeblich
      American Express. Was das heißt, ist uns vielleicht noch nicht klar. Aber mit diesem Anschlag
      wurde die Wirtschaft massiv getroffen.

      Heute habe ich auch gehört, das die Fluggesellschaften und die Reiseunternehmen massiv unter die Räder gekommen
      sind.

      Wer weis, welche Unternehmen sich noch in dem Gebäude befanden?

      Bleibt nur noch zu hoffen und zu wünschen, daß noch viele Menschen vor dem Zusammenbruch der Gebäude
      rausgekommen sind.!!!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 20:47:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alle sind schwer erschüttert.
      Es ist noch viel zu früh für Vorhersagen, besonders
      was die wirtschaftlichen Ausblicke anbelangt. Perverserweise sind ja z.B. Aktien von Waffenunternehmen also sie noch gehandelt wurden, gestiegen. Diese Leute, die aus solchen Katastrophen noch Geld machen verachte ich.

      Man kann nur hoffen, daß der ja noch nicht sehr erfahrene Präsident George W. Bush keine voreiligen Handlungen unternimmt, sondern erstmal abwartet.
      Auf alle Fälle werden die Auswirkungen global gesehen gewaltig sein.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 20:58:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Checkoff,

      Meine Meinung wie das weitergeht will ich Dir an einem Beispiel darstellen:

      Ich fuhr einmal auf der Autobahn,vor mir ist ein PKW auf einen stehen gebliebenen LKW aufgefahren.
      Er flog ca 3Meter in die Luft,hat sich dabei gedreht und überschlagen.
      Glücklicherweise konnte ich rechtzeitig anhalten.
      Ich bin sofort aus meinem Auto gelaufen und habe den Fahrer aus dem Wrack gezogen.
      Hinter mir standen hunderte von Autos.Alle sind ausgestiegen um zu schauen was da passiert ist.
      Keiner kam mir zu Hilfe,als sie von weitem sahen wie ich mit dem blutverschmierten und bewustlosen Fahrer selbst nicht genau wuste was ich tun soll.
      Als dann endlich der erste "Zuschauer" auf mich zu kam,dachte ich-endlich Hilfe.
      Weist du was der mich fragte?
      Er wollte,daß ich mein Auto zur Seite fahre,damit der Verkehr wieder ins Rollen kommt.
      Wenn ich nicht soviel mit dem Verletzten zu tun gehabt hätte,ich glaube dieser Mensch wäre der erste in meinem Leben gewesen,den ich fürchterlich verprügelt hätte.

      Genau wie im Verkehr wird es auch an der Börse und dem übrigen Wirtschaftsgeschehen weitergehen.
      Nach kurzer Schockphase gehts wieder zur Tagesordnung über.
      Alle,die nicht direkt mit Kosten durch diese Katastrophe betroffen sind werden wieder ihre normale Fahrt aufnehmen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 21:09:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Alex 90,

      das war ein sehr gutes Beispiel. Wahrscheinlich wirds so geschehen.

      Folgendes habe ich eben bei N-TV gefunden. Interessant ist vor allem der Schluß!!!!!



      Nach Anschlägen in den USA
      Dax reagiert mit
      Kursrutsch


      Die deutschen Standardwerte sind
      nach den Anschlägen auf das World
      Trade Center in New York in das
      Pentagon in Washington auf den tiefsten Stand seit Oktober 1998 gefallen.
      Der Dax brach zeitweise über 11 Prozent auf 4130 Punkte ein. Bei
      Handelsschluß betrug das Minus 8,49 Prozent bei 4273,53 Punkten.

      Der Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Eurex war am
      Dienstagabend vorzeitig um 19.15 Uhr beendet worden. Man wolle so den
      Backoffice der Banken die ordnungsgemäße Abwicklung der Börsengeschäfte
      ermöglichen, teilte die Deutsche Börse mit. Das Unternehmen hinter den
      deutschen Aktienmärkten bestätigte zudem, dass man eine Bombendrohung
      erhalten habe. Die Handelsgebäude in der Innenstadt und der Börsenhauptsitz
      wurden evakuiert.

      Es habe Panik geherrscht, so Gerald Kany, Händler bei Dresdner Kleinwort
      Wasserstein. Der Dax habe im Tagesverlauf mit über 100 Punkten oder 2
      Prozent im Plus gelegen, nach den Anschlägen seien es zeitweise über 500
      Punkte im Minus gewesen, das sage alles.

      Die amerikanischen Aktienmärkte blieben nach dem Anschlag geschlossen.
      Die US-Futures waren nach dem Unglück innerhalb von Minuten ins Minus
      gedreht. Die Angst sei, dass die Ölpreise nun nach oben schnellen würden und
      dass die USA nun mit Vergeltungsschlägen im Nahen Osten beginnen könnten,
      so ein Händler. Der US-Präsident Bush kündigte an, man werde die
      Verantwortlichen unerbittlich jagen.

      Gegen 15 Uhr deutscher Zeit war ein Flugzeug in einen der beiden Türme des
      World Trade Centers gerast, kurz darauf ein zweites in den anderen Turm.
      Etwa gegen 15.45 Uhr deutscher Zeit wurde eine Explosion aus dem
      US-Verteidigungsministerium gemeldet. Die US-Regierung meldete die
      Evakuierung des US-Präsidialamtes und anderer Regierungsgebäude. Beide
      Türme des World Trade Centers stürzten ein

      Alle deutschen Standardwerte lagen nach dem Unglück im Minus. Die größten
      Verluste verbuchten die Versicherungstitel. Die Münchner Rück brach 15,66
      Prozent auf 230,49 Euro ein, die Allianz schloss mit 14,05 Prozent bei 227
      Euro im Minus. Ein Händler in London sagte, durch die Anschläge in den USA
      könnten Forderungen von bis zu 2 Milliarden US-Dollar auf die europäischen
      Versicherer zukommen. "Die Leute verkaufen die Versicherer, und besonders
      heftig ist es für die Rückversicherer, die einen Großteil des Risikos durch ihre
      Katastrophenversicherungen tragen", so der Händler. Ein Sprecher des
      weltgrößten Rückversicherers Münchner Rück sagte, man könnte nach ersten
      Einzelheiten sagen, dass die Schadensersatzansprüche, die auf den Konzern
      zukommen, erheblich sein könnten.

      Die Aktie der Deutschen Lufthansa gab 15,09 Prozent auf 13 Euro nach.
      Die Fluglinie kündigte an, man habe einen Krisenstab eingerichtet und leite
      Flugzeuge, die sich momentan Richtung USA befänden um.

      Die Aktie des Touristik-Konzerns Preussag fiel 11,31 Prozent auf 29,65 Euro.
      Die Anleger gingen von deutlichen Einbußen im Touristikgeschäft nach den
      Anschlägen in den USA aus, so ein Händler. Preussag kündigte an, man habe
      vorerst sämtliche Flugreisen in die USA abgesagt.

      Starke Kursverluste verbuchten auch die Finanztitel. Die Deutsche Bank fiel
      13,12 Prozent auf 56,30 Euro, die Commerzbank gab 11,98 Prozent auf
      20,64 Euro nach. Beide Kreditinstitute unterhalten Büros im World Trade
      Center. Die HypoVereinsbank brach 10,45 Prozent auf 36 Euro ein.
      "Besonders starke Kursverluste verzeichnen die Kreditinstitute, die stark im
      Investmentbanking engagiert sind", sagte ein Frankfurter Händler.

      Die Anleihenkurse und der Euro stiegen nach den Berichten über die
      Explosionen. Die europäische Gemeinschaftswährung legte gegenüber dem
      Dollar fast anderthalb US-Cent auf knapp 0,91 Dollar zu. Händler sprachen
      von panikartigen Verkäufen gegen andere Leitwährungen. Jeder versuche,
      seine Dollarbestände loszuwerden, hieß es.

      Der US-T-Bond baute seine Kursgewinne auf einen ganzen Punkt aus, bevor
      der Renten-Handel in den USA für den Dienstag ausgesetzt wurde. Der Kurs
      der zweijährigen Bundesschätze stieg auf ein 22-Monatshoch, Der
      Euro-Bond-Future zog bei extrem hohen Umsatz um einen vollen Punkt an.
      Grund für die Gewinne waren Händlern zufolge die deutlichen Verluste der
      Aktienmärkte. Die Anleger schichteten nun in als sicher geltende
      Staatsanleihen um.

      Der Ölpreis stieg nach bekannt werden der Anschläge deutlich an. Der Preis
      für ein Barrel der Ölsorte Brent verteuerte sich zeitweise um 3,55 Dollar auf
      31 Dollar. Auch der Goldpreis zog deutlich an. "Es gibt Panikkäufe bei den
      Metallen, Gold und Öl - das sei das totale Chaos, so ein Händler. Das Kartell
      der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) kündigte an, man werde die
      Erdölversorgung und die Ölpreise stabil halten.

      Nach Einschätzung von Experten könnte die Anschlagserie in den USA
      weitreichende Folgen für die Weltwirtschaft haben. Nach Meinung des
      Konjunkturforschers des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW),
      Gustav Horn, sind grundsätzlich zwei Szenarien an den Märkten denkbar. "Es
      könnte sich zum einem um eine verständliche Panikreaktion handeln, die sich
      in den nächsten Tagen wieder beruhigen wird." In diesem Fall seien die
      konjunkturellen Auswirkungen sehr gering. "Wenn die Panikreaktion aber
      anhält, dann müssen die Zentralbanken erhebliche zusätzliche Liquidität bereit
      stellen, damit die Reaktion konterkariert wird." Ein solcher Schritt sei
      wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, um weitere weltwirtschaftliche Schäden
      zu verhindern. "Ich halte das erste Szenario aber für wahrscheinlicher."

      Wenn sich herausstellen sollte, dass die Anschläge von Gruppen aus der
      Region des Nahen Osten verübt worden seien, könne dies zu einer
      Krisensituation dort führen, sagte Horn. "Das würde dann natürlich den Ölpreis
      nach oben treiben." Dies wiederum ergäbe einen dauerhaft wirksamen
      wirtschaftlichen Effekt und bedeute eine erhebliche Beeinträchtigung der
      weltweiten konjunkturellen Entwicklung.

      Nach Horns Aussagen sind die Reaktionen der Märkte typisch für
      Krisensituationen wie die in den USA. "Jeder denkt jetzt, dass die Situation
      dort extrem unsicher ist und er sucht einen sicheren Hafen." Deshalb verliere
      der Dollar gegen die anderen großen Währungen der Welt. Das gleiche gelte
      für die Entwicklung beim Gold und beim Öl. "Man sucht die vermeintlich
      sichersten Hafen und versucht, sich von vom Risiko unabhängig zu machen."
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 23:08:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      klar, es wird alles völlig normal weitergehen; die Amis
      werden den nahen Osten vermutlich auf den Kopf stellen; was
      solls das fabelhafte neue Informationszeitalter kommt ja vollkommen ohne Öl aus, und was mit der bischen Industrie passiert, die`s neben Wallstreet angeblich auch noch geben soll ( wie rückständig!) kann sicherlich vollkommen vernachlässigt werden.
      Ach so ja, die neuen Chrysler Modelle sind komplett
      auf Informations-Verbrauch umgestellt und die Wohnungen werden mit Windows-XP beheizt... :laugh:
      Kauft Mickisoft!


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