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    ***** Experten warnen vor Panikverkäufen von Aktien !!! ***** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.01 13:38:17 von
    neuester Beitrag 17.09.01 13:52:02 von
    Beiträge: 54
    ID: 470.780
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      schrieb am 12.09.01 13:38:17
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      Avatar
      schrieb am 12.09.01 13:48:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist ja mal wieder typisch!

      Die Fonds raten den dummen Kleinanlegern nichts zu tun und hauen selbst ihre Aktien auf den Markt. Und in 2 Wochen, wenn die Märkte um weitere 10 bis 20% abgerutscht sind, beruhigen sie dann wieder mit den Worten "Alles langfristig sehen" usw.

      Es ist zum kotzen.


      Murmeltier
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 13:55:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dieser Wiederspruch in einer Mitteilung.....
      -----------------------------------------------------------
      PIETSCH RÄUMTE EIN, DASS NACH DEN VERHEERENDEN ANSCHLÄGEN IN DEN USA AN DEN BÖRSEN ZUNÄCHST MIT EINER "DRAMATISCHEN ENTWICKLUNG" ZU RECHNEN SEI.(!!!!!)
      ------------------------------------------------------------
      Passt doch nicht zur Überschrift, oder?
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 13:58:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      ROUNDUP:
      EZB-Chef Duisenberg sagt Stützung der Finanzmärkte zu - Schnelltender - 12.09.2001 13:27

      BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der
      Präsident der Europäischen Zentralbank
      (EZB), Wim Duisenberg, hat eine
      mögliche Unterstützung des Ablaufs an
      den internationalen Finanzmärkten nach
      den Terroranschlägen in den USA
      zugesagt. "Die EZB und die nationalen
      Zentralbanken sind bereit, die normale
      Funktionsweise der Märkte zu
      unterstützen, falls dies nötig sein
      sollte", sagte Duisenberg am Mittwoch
      vor dem Wirtschafts- und
      Währungsausschuss des Europäischen
      Parlamentes in Brüssel.

      Duisenberg sagte den USA jede nötige
      Hilfe einschließlich von Interventionen
      zu. Die EZB werde reagieren, wenn die
      Anschläge in den USA weitergehende
      Auswirkungen auf den Devisenmarkt haben
      sollten.

      EZB-CHEF DUISENBERG WARNT VOR
      ÜBERSTÜRZTEN REAKTIONEN


      Der EZB-Chef warnte er vor einer
      überstürzten Reaktionen auf die
      Ereignisse: Ein schneller Zinsschritt
      würde eher für Panik statt für
      Stabilität sorgen. Der Schnelltender
      der EZB zeige jedoch die Wachsamkeit
      der Zentralbank und sei eine Antwort
      auf panische Reaktionen. Die EZB teilte
      am Vormittag einen
      Eintages-Schnell-Tender in Höhe von
      69,28 Mrd. Euro zu.

      Spekulationen zu den Auswirkungen der
      Terrorschläge auf die Geldpolitik
      lehnte er ab, auch wenn er vor
      möglichen langfristigen Folgen warnte.
      Sie seien jedoch noch nicht abzusehen.
      Der Verwaltungsrat der EZB werde die
      Folgen der Anschläge erstmals bei der
      nächsten Sitzung am Donnerstag
      erörtern, sagte Duisenberg. Darüber
      hinaus stehe die EZB "seit dem Beginn
      der Ereignisse weltweit in engem
      Kontakt mit den anderen großen
      Zentralbanken", sagte Duisenberg.


      AKTUELLE ZINSSÄTZE SICHERN
      PREISSTABILITÄT


      Er bestätigte frühere Aussagen, wonach
      er die derzeitigen Zinssätze der EZB
      für geeignet hält, mittelfristig die
      Preisstabilität zu erhalten. Dies sei
      weiterhin vorrangiges Ziel der EZB. Der
      aktuelle Leitzins sollte nach
      Auffassung der Währungshüter die
      Inflation Anfang 2002 unter 2 Prozent
      drücken, wo sie nach Ansicht
      Duisenbergs auch 2003 bleiben
      sollte.

      Eine Wirtschaftserholung werde vom
      derzeitigen Leitzinsniveau nicht
      behindert und es nahe keine Rezession.
      Der EZB-Chef erwartet stattdessen eine
      moderate Erholung in 2002 und eine
      Beschleunigung in 2003.

      Auf den Märkten der Eurozone gebe es
      derzeit keine Ablaufschwierigkeiten.
      Die Haushaltssituation in Deutschland,
      Frankfreich, Italien und Portugal werde
      indes von der EZB beobachtet.

      Duisenberg sagte, die EZB habe einen
      wenige Kilometer vom Frankfurter Sitz
      entfernten Reservestandort, der noch in
      diesem Monat fertig gestellt werde. Am
      Dienstag sei eine Evakuierung der EZB
      überlegt worden, Behörden hätten aber
      davon abgeraten. Auch am heutigen
      Mittwoch sei es Mitarbeitern
      freigestellt, das Gebäude nicht zu
      betreten. Die Abteilung der
      US-Notenbank für internationale
      Abschlüsse sei in einem Reservestandort
      untergebracht und arbeite weiter. "Es
      gab keine Bedrohung des
      (Euro-)Systems", sagte
      Duisenberg.

      FINANZMINISTER HANS EICHEL SICHERT
      ORDNUNGSGEMÄSSE FUNKTION DER
      FINANZMÄRKTE ZU


      Auch Finanzminister Hans Eichel
      sicherte seine Unterstützung für ein
      Funktionieren der Märkte zu. Die
      Deutsche Regierung werde in enger
      Zusammenarbeit mit den europäischen
      Partnern und Washington für eine
      ordnungsgemäße Funktion nationaler und
      internationaler Finanzmärkte sorgen,
      sagte er in Berlin. Angesichts der
      Ereignisse in den USA schätzte er die
      Entwicklungen an den Aktienmärkten als
      nicht dramatisch
      ein./FX/za/DP/pk/fp/av




      Quelle: Teledata Börsen-Informations-GmbH
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 14:44:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Liebe Leserinnen und Leser!

      Es wird Sie gestern vermutlich genauso ueberrascht haben wie mich. Ich war gerade auf einer Computermesse in Wien (Ifabo) als sich der Terroranschlag ereignet hat. Binnen weniger Minuten war die Messehalle leer und mit einem ebenfalls schockierten Kollegen bin ich vor einer Fernsehwand gesessen und habe die CNN-Bilder gesehen. Unglaublich. Ich habe mir gedacht, nicht einmal in den "Stirb langsam"-Filmen mit Bruce Willis gab es ein solches Ausmass an Zerstoerung.

      FN trauert auf seiner Internetseite um die Opfer. Noch niemand weiss, wie viele Leute umgekommen sind, aber wir hoffen, dass es weniger waren, als in pessimistischen Kommentaren zu hoeren war. Sie haben, so wie ich, vielleicht auch Freunde und Bekannte in New York oder Washington. Ich wuensche Ihnen, dass niemand von unseren Lieben unter den Opfern ist.


      Nicht verkaufen

      Ich moechte Ihnen, da dies ein Boersen-Newsletter ist, der Ihnen hilft, eine bessere Performance zu erzielen, auch einen Rat geben. Verfallen Sie keiner Panik und verkaufen Sie keine Ihrer Aktien zu Dumping-Preisen. Es mag schon sein, dass heute die Boersen noch etwas fallen, aber nach einem so markanten Kurseinbruch wie gestern stehen die Chancen sehr gut, dass wir schon bald wieder hoehere Aktienkurse sehen. Ich wuerde eher sogar dazu tendieren, vorsichtig zu kaufen. Keine Versicherungsaktien. Viele amerikanische Unternehmen werden aber vom "Wiederaufbau" profitieren, zum Beispiel Bau und Computerfirmen. Und die meisten europaeischen Aktien, die im Sog dieses Terroranschlages massiv an Wert verloren haben, sind voellig unbetroffen. Ein Kursabschlag ist also auch nicht gerechtfertigt.


      Spende

      Nach der Rundfrage, welche gemeinnuetzige Organisation sich kostenlose Werbung auf FinanzNachrichten.de verdient haette, ist mein Mail-Postfach ueberflutet worden. Ueber 100 Anregungen sind bereits bei mir eingelaufen. Naechste Woche moechte ich Ihnen zwei wuerdige Empfaenger der jeweils 100.000 Banneraufrufe (Wert je DM 6.000,--) praesentieren.

      Ihr

      Markus Meister
      mailto:markus.meister@finanznachrichten.de

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      Avatar
      schrieb am 12.09.01 14:57:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn die Nasdag eröffnet, werden wir erst einmal ein Debakel sehen. Ich denke, viele Verkaufsorders sind schon eingestellt. Das kann noch was werden.
      Ich halte sogar noch Abschläge von 30 bis 40 Prozent bei einzelnen Aktien für möglich.
      Aber mittelfristig werden sich die Kurse wieder erhohlen!
      Rocca
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 14:57:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      B Ö R S E N

      "Die Menschen rücken zusammen"



      Fiduka-Chef Gottfried Heller rechnet nach den Anschlägen eher mit schnellerem Wirtschaftswachstum




      (© Teuto press)


      Gottfried Heller: "Die Globalisierung ist nicht mehr umkehrbar"

      München - Börsenexperte Gottfried Heller rechnet nach den verheerenden Terroranschlägen in den USA nicht mit einer Weltwirtschaftskrise. Die Notenbanken in den USA, Europa und Japan würden die Märkte mit Liquidität fluten, sagte Heller am Mittwoch in einem dpa-Gespräch. Dies werde zunächst die Börsen und später auch die Wirtschaft beflügeln.
      {b]Ruck der Solidarität[/b]

      "Wir werden auf Grund dieser Katastrophe eher ein höheres Weltwirtschaftswachstum haben als ein niedrigeres", sagte Heller. Er rechne damit, dass ein Ruck der Solidarität die USA und die Welt erfassen werde. Die Krise beispielsweise der Technologiefirmen werde in den Hintergrund treten. Auch die Globalisierung sei nicht mehr umkehrbar.

      Der Anstieg des Ölpreises sowie die verstärkte Nachfrage nach "sicheren Häfen" wie Anleihen oder Gold sei nur ein kurzfristiger Effekt, sagte der Chef der Fiduka Depotverwaltung und langjährige Partner des Börsenkenners Andre Kostolany. "Das ist von der Angst gesteuert." Langfristig werde sich aber die Aktie weiter als Anlage durchsetzen. Beim Öl werde Saudi-Arabien dafür sorgen, dass der Preis nicht explodiert.

      Parallelen zur Kennedy-Ermordung

      Auch 1963 nach der Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy seien die Aktienmärkte zunächst eingebrochen, sagte Heller. Schon am nächsten Tag seien die Verluste aber wieder wettgemacht worden. Auch damals habe sich gezeigt, dass die USA durch Attentate nicht in ihren Grundfesten zu erschüttern seien. Wie damals rückten auch jetzt die Menschen in den USA enger zusammen. Zudem gebe es weltweit eine Welle der Solidarität mit den Amerikanern.

      Heller äußerte Verständnis dafür, dass die Börsen in Europa am Dienstag und Mittwoch geöffnet waren. "Das ist eine moralische Frage. Wenn man es aber nicht tut, sind die Ausschläge am nächsten Tag noch größer."



      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 15:04:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer immer noch auf die Experten hört, dem ist nicht zu helfen. Zum Glück wohnen im Wallstreet Distrikt nur grundehrliche und selbstlose Menschen. Weiss jemand, was Goldmann Sachs, Merryll, Morgan Stanley und Lehmann raten ?
      Das sind grundehrliche Institute, denen vor allem am Wohl des dt. Kleinanlegers liegt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 16:05:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mittwoch, 12.09.2001, 15:37
      Zittern an der Börse: Angst vor US-Reaktion - Neuer Kursrutsch droht
      FRANKFURT (dpa-AFX) - An den Börsen hat nach dem verheerenden Terroranschlag auf das Finanzzentrum in den USA das Zittern begonnen. Der "Angriff auf Amerika" verschärft die Unsicherheit an den Aktienmärkten erheblich. Die Hoffnungen auf ein Ende der seit Monaten anhaltenden Börsenkrise sind mit den gewaltigen Explosionen im Welthandelszentrum ohnehin zerplatzt. Nun drohen weltweit weitere Kurseinbrüche. Viele Börsianer sind überzeugt: Alles hängt von der Reaktion der Supermacht USA ab. Holt US-Präsident George W. zu einem großen militärischen Gegenschlag aus, könnte dies ernste Folgen für die Stabilität der Märkte haben.

      Gleichwohl legten die Börsen am Mittwoch eine Verschnaufpause ein. Den Panikverkäufen vom Vortag folgte eine Phase der Beruhigung. Der Deutsche Aktienindex (DAX) für die 30 größten Gesellschaften stabilisierte sich nach einem Tiefstand von 4.159 Punkten am Morgen bei rund 4.220 Zählern. Am Dienstag war der Index mehr als 8 Prozent auf 4.273 Punkte in den Keller gerauscht. Auch der Neue Markt fing sich. Der NEMAX All Share verlor nur leicht auf rund 860 Punkte.

      VERUNSICHERUNG ÜBERWIEGT

      Die Marktstrategen der WestLB gehen davon aus, dass die "massiven Verwerfungen" an den Börsen nach dem Terrorakt "aller Voraussicht nach andauern werden". In einer ersten Reaktion ihrer Analysten hieß es in Düsseldorf: "Ob und wann die Finanzmärkte zu einem geregelten Marktgeschehen zurückkehren, hängt zuallererst von den politischen, möglicherweise militärischen Konsequenzen ab." Da die amerikanische Reaktion aber nicht abzusehen sei, setze die Landesbank vorerst alle Einschätzungen und Prognosen aus.

      "Die Situation ist dramatisch. Die Börsen werden sehr nervös bleiben. Jetzt kommt es vor allem auf die Reaktion der USA an", urteilte Kurt Bürkin von der Frankfurter DG Bank. Ihr Leiter des Aktienhandels erwartet für Firmen wie Versicherungen und Banken weitere Kursabschläge. Besonders Fluggesellschaften könnten hart getroffen werden. "Krisengewinnler" spekulierten unterdessen schon mit Rüstungsaktien und Anteilsscheinen von amerikanischen Baufirmen.

      AUSWIRKUNGEN AUF DIE AKTIENMÄRKTE BISHER UNGEWISS

      Wie kräftig das Attentat die Aktienmärkte wirklich erschüttert, wird sich jedoch erst zeigen, wenn die Weltleitbörse in New York wieder den Handel startet. Die Wall Street blieb auch am Mittwoch geschlossen. Ein Termin zur Wiederaufnahme der Geschäfte stand zunächst nicht fest. Viele große Fondsgesellschaften ließen den Handel mit ihren Produkten für einen Tag einstellen. Eine "faire Preisermittlung" sei derzeit nicht möglich, hieß es unisono. Bundesfinanzminister Hans Eichel attestierte den Märkten unterdessen eine "besonnene Reaktion". Er warnte vor übertriebener Panik.

      Auf dem Frankfurter Börsenparkett herrschte am Tag nach der Katastrophe äußerst gedrückte Stimmung. Die Fahnen am Gebäude waren mit Trauerflor verziert. Im Saal konnten viele Händler das Geschehene noch nicht fassen. "Wir haben gelernt, dass es noch etwas anderes gibt als Aktienkurse", sagte der Vertreter einer Großbank sichtlich betroffen. Am frühen Nachmittag gedachten die Händler an allen europäischen Börsenplätzen für eine Minute der tausenden Toten in den USA. "Wir müssen aber auch zum Tagesgeschehen übergehen und den Handel aufrechterhalten", meinte ein Makler.

      HÄNDLER KRITISIEREN DEUTSCHE BÖRSE

      Erneut übten viele Händler harsche Kritik an der Deutsche Börse AG , weil diese den Markt nach der Nachricht vom Attentat in den USA nicht gestoppt hatte. Dies sei "unverantwortlich" gewesen. Allein aus "moralischen Gründen" hätte unterbrochen werden müssen, sagte ein Händler. "Ich hätte es besser gefunden, wenn wir auch heute nicht handeln würden", meinte sein Kollege. "Wir mussten den Markt trotz dieser unglaublichen Tragödie offen halten", verteidigte dagegen ein Börsensprecher die Entscheidung seines Hauses. Der Handel sei korrekt möglich gewesen. Man habe in Abstimmung mit anderen europäischen Börsenplätzen professionellen und privaten Anlegern "gleiche Chancen" einräumen wollen und müssen./za/DP/rh

      --- Von Olaf Zapke und Angela Schiller, dpa ---



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 16:08:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      klar die Fondsmanager trommeln
      mal wieder

      die wolln auch noch
      günstig raus
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 16:15:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      TERROR IN DEN USA - ANSCHLÄGE IN NEW YORK UND WASHINGTON

      (Entwicklung seit Mitternacht)

      15.59: Auswärtiges Amt in Berlin fordert Deutsche in Afghanistan auf, das Land zu verlassen
      15.46: Bush ruft eigene Mitarbeiter zu Blutspenden auf
      15.41: Spanien erlaubt den USA im Falle eines Militäreinsatzes die Nutzung ihrer Luftwaffen- und Marinestützpunkte
      15.25: Dalai Lama ruft USA zu besonnenem Handeln auf
      15.21: Deutsche Aktien wieder im Minus - große Unsicherheit an der Börse
      15.13: EU-Außenminister kommen nach Anschlägen zu Beratungen zusammen
      15.02: Auswärtiges Amt in Berlin wegen Bombendrohung evakuiert
      14.57: Lockerbie in Trauer um die Opfer der Terrorserie in den USA
      14.50: An Bord der entführten American Airlines-Maschinen waren offenbar nur 139 Passagiere. Zunächst waren 158 Passagiere gemeldet worden.
      14.21: Taliban bieten USA Gespräche über das Schicksal von Osama bin Laden an
      14.18: Kanzleramt: Spuren führen nach Einschätzung westlicher Geheimdienste zu bin Laden
      14.13: Ein weiterer Überlebender wird aus den Trümmern des World Trade Centers geborgen
      14.07: US-Außenminister Powell bezeichnet Terroranschläge als "Krieg gegen die USA" - "Wir müssen darauf wie auf einen Krieg antworten"
      13.59: Die EU-Finanzminister bieten der USA Unterstützung an
      13:51 Retter bergen sechs Überlebende aus den Trümmern des World Trade Center
      13.44: Mehr als tausend Trauernde bei Schweigemarsch für Terror-Opfer in Berlin
      13.32: Lybiens Staatschef Gaddafi verurteilt "trotz Differenzen" die Terrorwelle in den USA
      13.20: Nach den Terroranschlägen werden zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland abgesagt
      13.06: Die Islamische Konferenz-Organisation verurteilt die Anschläge als "kriminelle Handlung"
      12.49: Der Iran ruft Moslems weltweit zu Ruhe auf: "Kein Moslem
      in der Welt kann oder sollte glücklich sein über die gestrigen
      Ereignisse"
      12.30: Mehr als 20 Stunden nach dem Anschlag steht das Pentagon noch immer teilweise in Brand
      12.03: Die Taliban-Regierung in Afghanistan schließt eine Auslieferung Osama bin Ladens nicht aus
      12.00: Bei den Terroranschlägen hat es offenbar mindestens vier deutsche Opfer gegeben
      11.51: Amerikanische Ermittler sind nach US-
      Medienberichten zu "90 Prozent sicher", dass der saudische Terrorist
      Osama Bin Laden hinter den Terroranschlägen steckt
      11.45: US-Politiker werfen CIA nach Anschlägen Versagen vor
      11.04: Die UEFA sagt Europacup-Spiele für Mittwoch und Donnerstag ab
      10.55: Dem Auswärtigen Amt liegen noch keine Hinweise über deutsche Opfer in New York und Washington vor
      10.51: Entwarnung in Downing Street - vorübergehende Räumung aufgehoben
      10.48: Die Polizei stellt am Bostoner Flughafen ein Auto mit Fluganleitungen in arabischer Sprache sicher
      10.40: In Berlin kommen hunderte Menschen zu einem Trauergottesdienst zusammen
      10.37: UEFA sagt alle Europacup-Spiele für heute ab
      10.30: Nach Terroranschlägen: Parteien setzen Wahlkampf in Berlin aus
      10.12: Eine pakistanische Zeitung schreibt, Bin Laden bestreite Verwicklung in die Anschläge
      9.58: Nach einer Bombendrohung ist der
      Frankfurter Messeturm vorübergehend geräumt worden - Polizei gibt Entwarnung
      9.57: Die Lufthansa streicht 22 Flüge nach Nordamerika und Israel
      9.51: Britischer Amtssitz Downing Street wird geräumt
      9.49: Bislang noch keine Erkenntnisse über Opfer unter deutschen Bankern in New York
      9.43: Die Polizei sucht fieberhaft nach Überlebenden, die sich per Handy aus den Trümmern des World Trade Centers gemeldet haben
      9.40: Unbestätigten Meldungen zufolge erwägt die UNO den Abzug ihrer Mitarbeiter aus Afghanistan - Spekulationen über einen möglichen Vergeltungsschlag
      9.28: Der Frankfurter Messeturm wird geräumt - Hintergründe unklar
      9.17: Bundeskanzler Schröder sagt der USA "jede gewünschte Hilfe" zu
      9.07: Der Bundestag gedenkt der Toten der Terroranschläge
      9.05: Die Parteien des Deutschen Bundestages rufen zu Solidaritätskundgebung mit den
      Vereinigten Staaten auf
      9.01: US-Marine schickt 15 Kriegsschiffe zum Schutz an die Westküste
      8.20: Die Bundesregierung erhöht die Bereitschaft der Bundeswehr-Divisionen
      8.01: Ungeachtet der Empfehlung der hessischen
      Landesregierung bleiben die Frankfurter Hochhäuser geöffnet
      7.35: Die afghanische Opposition bekennt sich zu den Raketenangriffen auf Kabul
      7.30: Kubas Staatschef Fidel Castro bezeichnet Terroranschläge als "Katastrophe"
      7.10: Der Irak bezeichnet die Terrorangriffe als "Quittung für die US-Politik"
      6.50: US-Präsident Bush und seine wichtigsten Sicherheitsberater besprechen Lage im Weißen Haus.
      6.32: Bombendrohung in den Petronas Twin Towers im malaysischen Kuala Lumpur war offenbar Fehlalarm. Gebäude wurde für sicher erklärt.
      6.25: Die amerikanische Bundespolizei (FBI) hat im Zusammenhang mit den Terroranschlägen Durchsuchungsbefehle für Häuser und Postfächer in Miami erhalten. Das berichtete der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf Polizeiquellen.
      6.06: Der auf der George-Washington-Brücke angehaltene Lastwagen hatte nach Polizeiangaben doch keinen Sprengstoff geladen.
      6.05: Zu mindestens zwei weiteren Überlebenden unter den Trümmern besteht Kontakt per Handy.
      5.44: Rettungsmannschaften bergen zwei Menschen lebend aus den Trümmern des World Trade Centers.
      5.38: Polizisten sprechen von 10.000 Opfern in New York.
      5.32: Das höchste Gebäude der Welt, die Petronas Twin Towers in
      Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur, sind nach einer Bombendrohung evakuiert worden.
      5.25: Marine schickt Flugzeugträger und Kriegsschiffe vor US-Ostküste. Sie sollen den Luftraum vor dem Festland absichern.
      4.58: Nach einer Bilanz der Feuerwehr sind beim Einsturz des World Trade Centers 265 Feuerwehrmänner ums Leben gekommen.
      4.55: Polizei stoppt laut Fernsehberichten einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen auf der New Yorker George-Washington-Brücke.
      4.48: Entführer des nahe Pittsburgh abgestürzten Flugzeugs hatten offenbar eine Bombe an Bord geschmuggelt. Das sagte ein Passagier des Flugzeugs in einem Telefongespräch, das er kurz vor dem Absturz mit seiner Mutter führte.
      4.46: Nach dem Absturz des Flugzeugs auf das Pentagon in Washington werden nach ersten Schätzungen zwischen 100 und 800 Menschen vermisst.
      4.38: Polizei geht davon aus, dass sich unter den Trümmern des World Trade Centers noch Überlebende befinden.
      3.50: Entführer der Maschine, die auf das Pentagon stürzte, müssen Fachleute für Luftfahrt gewesen sein. Nach Informationen der `Washington Post` schalteten sie den Transponder der Boeing 757 ab. Dadurch war das Flugzeug auf Radargeräten nicht zu identifizieren.
      3.35: Ex-Präsident Clinton fordert zur uneingeschränkten Unterstützung seines Nachfolgers Bush auf.
      3.31: Kolumbianische Zeitung veröffentlicht Bericht eines Augenzeugen, der beim Einsturz des World Trade Centers ums Leben kam. Er hatte kurz vor dem Einsturz des Gebäudes noch mit seinem Bruder in Kolumbien telefoniert. Seine Worte: "Wir sitzen in der 103. Etage fest. Es gibt kein Entkommen, alles ist voller Rauch. Die Rettungskräfte können uns nicht erreichen". Danach brach das Gespräch ab. Das Gebäudes stürzte wenig später ein.
      3.14: Index der asiatischen Leitbörse in Tokio fällt nach Anschlägen unter 10.000er-Marke
      2.40: Bush spricht von "Tausenden Toten"
      2.38: Kidnapper der Maschine, die auf das Pentagon stürzte, waren nach Angaben einer Passagierin nur mit Messer und Teppichschneider bewaffnet. Frau hatte kurz vor dem Absturz noch aus dem Flugzeug heraus telefoniert.
      2.33: Bush: "Amerikanische Wirtschaft wird weiter funktionieren" - "Wir werden die Verantwortlichen für die Anschläge vor Gericht stellen."
      2.31: US-Präsident Bush wendet sich in Fernsehansprache an Amerikaner.
      2.00: New Yorks Bürgermeister Ralph Giuliani befürchtet: "Die Opferzahl wird höher sein, als irgend jemand ertragen kann. "
      1.56: Der frühere Bosnien-Beauftragte der US-Regierung, Richard Holbrooke, sagt, dass jedes Land, dass den Terroristen, die für die Anschläge verantwortlich sind, Unterschlupf gewährt, damit Kriegsgegner der USA ist und zur Verantwortung gezogen wird.
      1.55: Die New Yorker Polizei gibt durch einen Sprecher bekannt, dass derzeit 78 Beamte, die bei Rettungsarbeiten am World Trade Center eingesetzt wurden, derzeit vermisst werden.
      1.50: Ein Sprecher der New Yorker Feuerwehr sagt CNN, dass mindestens die Hälfte der 400 Feuerwehr-Leute, die nach den Anschlägen am World Trade Center die Brände bekämpften, beim Einsturz der Türme ums Leben gekommen sind.
      1.40: Die bei dem Terroranschlag zerstörten Türme des World Trade Centers waren offenbar nicht gegen den Aufprall von großen Passagierflugzeugen gesichert. Einer der Architekten des Komplexes, der in Israel lebende Aaron Swirski, sagte der `Jerusalem Post`: "Als wir die Gebäude entwarfen, berechneten wir die Statik für viel kleinere Flugzeuge."
      1.25: Die afghanische Opposition erklärt sich für die Explosionen in Kabul verantwortlich.
      1.22: General-Bundesanwalt George Ashcroft gibt bei einer Presse-Konferenz im Weißen Haus eine Web-Seite bekannt, auf der Hinweise und Informationen über die Anschläge gegeben können:
      www.ifccfbi.gov
      1.18: Präsident George Bush wird im Weißen Haus zunächst das US-Kabinett und die wichtigsten Kongressabgeordneten über den Stand der Dinge informieren.
      1.10: Soldaten der afghanischen Taliban-Milizen berichtet, dass die Feuergefechte in Kabul damit begonnen hätten, dass ein niedrig fliegender Hubschrauber den Flughafen der afghanischen Hauptstadt beschossen habe. Aus amerikanischen Militärkreisen heißt es, dass der Angriff auf Kabul wohl ein Racheakt von Rebellen war für den Anschlag der Taliban auf den Aufständischen-General Schah Massud am Sonntag war.
      1.05: Präsident George Bush ist per Helikopter im Weißen Haus angekommen. Von dort aus will er sich um 21 Uhr (3 Uhr MESZ) an die Nation wenden.
      0.57: Die Lufthansa hat für Mittwoch 15 Flüge in die Vereinigten Staaten und nach Israel gestrichen. Nach den Anschlägen waren 24 Maschinen mit etwa 5.000 Passagieren der Linie umgeleitet worden.
      0.55: Ein Italiener hat sich zu Fuß aus einem Turm des World Trade Center retten können, bevor dieser einstürzte: Lucio Caputo die Treppen aus seinem Büro im 76. Stockwerk hinunter, berichtet die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Er konnte gerade noch sein Auto aus der Tiefgarage des Gebäudes holen und hinausrasen, als der erste Turm einstürzte.
      0.50: In einer Pressekonferenz im Pentagon erklärt US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, dass derzeit noch keinerlei Angaben über die Zahl der Opfer möglich sind.
      0.40: Das Auswärtige Amt in Berlin erhält sehr viele Anrufe bei seinem Sondertelefon (01888-174600). Zwölf Mitarbeiter des Ministeriums seien mit den Telefonaten beschäftigt. Bisher gebe es noch keine Hinweise über Opfer aus Deutschland.
      0.38: Das Weiße Haus erklärt durch seinen Sprecher Ari Fleischer noch einmal offiziell, dass Präsident George Bush keinen Angriff auf Kabul angeordnet hat.
      0.35: Genaue Informationen aus Kabul sind schwer zu erhalten. Die Explosionen begannen gegen 2.30 Uhr Ortszeit und in der afghanischen Hauptstadt herrscht von 23 bis 4 Uhr eine strikte Ausgangssperre.
      0.34: Die Explosionen in der afghanischen Hauptstadt Kabul gehen nach Angaben aus US-Regierungskreisen nicht auf US-Aktionen zurück. Möglicherweise stehe die afghanische Opposition hinter den Angriffen, hieß es.
      0.33: Eine Passagierin an Bord des Flugzeugs, die ins Pentagon stürzte, hat kurz vor ihrem vermutlichen Tod noch mit ihrem Ehemann telefoniert. Barbara Olson, Kommentatorin für den Nachrichtensender CNN und Frau des Chef-Regierungsanwalts Theodore Olson, schilderte in zwei kurzen Gesprächen per Handy, dass Passagiere und Besatzung in den hinteren Teil des Flugzeuges getrieben worden seien.
      0.30: Die Rede von Präsident George Bush an die amerikanische Nation wird für 21 Uhr Ortszeit (03.00 Uhr MESZ) angekündigt.
      0.28: Der libysche Revolutionsführer Muammar el Gaddafi sprach von einer "schrecklichen» Anschlagsserie". Sein Land sei bereit, der amerikanischen Bevölkerung zu helfen, sagte Gaddafi laut der Nachrichtenagentur JANA.

      0.27: In Washington werden Journalisten in den unzerstörten Teil des Pentagons gebracht, wo ein Vertreter des Verteidungsministeriums über die jüngsten Entwicklungen berichten will.
      0.23: Präsident George W. Bush ist auf dem Weg nach Washington. Wie ein Sprecher des Weißen Hauses in Washington sagte, ist für Dienstagabend (Ortszeit) eine Rede an die Nation geplant. Auf einem Luftwaffenstützpunkt in Nebraska hat sich Bush vorher mit dem Nationalen Sicherheitsrat beraten.
      0.20: In New York sollen Tausende Menschen getötet worden sein. Es habe "Hunderte, vielleicht Tausende Opfer" gegeben, sagte der katholische Geistliche Roger Fawcett im New Yorker Saint Vincent Medical Center. Bürgermeister Rudolpho Giuliano sprach inzwischen von "1.500 gehfähigen Verwundeten, die durch Manhattan irren".
      0:16: CNN-Korrespondent Nic Robertson berichtet aus Kabul, dass offenbar mehrere Marschflugkörper in der Nähe des Flughafens eingeschlagen sind. In Fernsehbildern waren große Brände zu sehen. Ob es sich um einen Vergeltungsschlag der USA handelte, ist noch unklar.
      0.13: Offiziell waren an Bord der vier entführten und abgestürzten Flugzeuge insgesamt 285 Menschen
      0.10: Der Bürgermeister von Washington ruft offiziell den Notstand aus
      0.04: Laut CNN ist in Kabul auch das Feuer von Flugabwehrgeschützen zu hören
      0.03: CNN berichtet über Explosionen in der afghanischen Hauptstadt Kabul
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      schrieb am 12.09.01 16:30:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      TERROR IN DEN USA - ANSCHLÄGE IN NEW YORK UND WASHINGTON

      16.17: Auch Italiens Ministerpräsident Berlusconi schlägt einen G-8-Gipfel zur Terrorbekämpfung vor
      16.14: Sogar aus dem Weltall war die gigantische Wolke aus Asche und Rauch zu sehen, die sich nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center über New York ausbreitete. US-Astronaut Frank Culbertson und seine russischen Kollegen Wladimir Deschurow und Michail Turin konnten die riesigen Rauchschwaden von der Internationalen Raumstation (ISS) aus beobachten
      16.12: Russland fordert Dringlichkeitssitzung der G-8-Staaten
      16.10: Nach Ansicht von Kanzleramtschef Steinmeier deutet vieles auf eine Verwicklung des moslemischen Fundamentalistenführers Osama bin Laden in die Anschläge in den USA hin. Steinmeier sagte, die Auswahl der Ziele, die Finanzressourcen, die Planung und die Vorgehensweise sprächen dafür. Steinmeier betonte allerdings, dass keiner der westlichen Nachrichtendienste sicher sei, ob das zutreffe.
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      schrieb am 12.09.01 17:05:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      16.56: Der Chefredakteur einer arabisch-sprachigen Wochenzeitschrift in London will von islamischen Fundamentalisten, die dem mutmaßlichen Terrorismusdrahtzieher Osama bin Laden nahe stehen, eine Warnung vor spektakulären Anschlägen erhalten haben. Er habe diese Drohung vor drei Wochen aber nicht ernst genommen, sagt Abdel-Bari Atwan, Chefredakteur der Zeitung Al-Quds Al-Arabi.

      Atwan gilt als Mann mit guten Kontakten zu bin Laden. Er sagte: "Sie sagten, es werde sich um einen riesigen und beispiellosen Angriff handeln."
      16.54: Der kubanische Präsident Fidel Castro hat zur Bildung einer „Internationalen gegen den Terrorismus“ aufgerufen. Die Anstrengungen der Weltgemeinschaft müssten dem Terrorismus ein Ende bereiten, forderte Castro in Havanna. Zugleich mahnte Kubas Staatschef, die US-Führung müsse nun ausgewogen reagieren, ohne sich dabei von Wut oder Trauer leiten zu lassen.
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      schrieb am 12.09.01 17:20:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Börsenaufsicht erwartet US-Handel ab Donnerstag

      Nach den Terroranschlägen in New York und Washington wurde die Börse in New York geschlossen und der Handel bisher ausgesetzt. Die NYSE liegt in Manhattan nur etwa einen Kilometer vom World Trade Center entfernt.
      Der Chef der Securities and Exchange Commission, Harvey Pitt, erwartet aber, dass ab Donnerstag wieder ein Handel in den Vereinigten Staaten stattfindet. Weiterhin rechnet er nicht mit drastischen Folgen für die Märkte.


      12.09.01 17:19 -tz-
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 17:22:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Mittwoch, 12.09.2001, 17:15
      ANALYSE: DGZ erwartet nach Terroranschlägen stabilisierende Leitzinssenkung
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Terroranschläge in den USA stellen nach Einschätzung der DGZ DekaBank die bisherigen Wirtschaftstrends in Frage. Die Europäische Zentralbank dürfte daher an diesem Donnerstag ihre Leitzinsen senken, um die Liquidität des Finanzsystems zu sichern, schreibt das Institut am Mittwoch. Auch die US-Notenbank dürfte Zinssenkungen vorziehen.

      Eine nachhaltige Belastung der Konjunktur von einer Ölpreiserhöhung erwarten die Analysten nicht. Allerdings stehe die Konjunkturentwicklung in den USA derzeit wegen der Unsicherheiten im Konsumentenverhalten auf der Kippe. Die Risiken seien deutlich wahrscheinlicher geworden, auch wenn noch keine Anzeichen für die Stärke der Reaktion der Verbraucher vorlägen.

      Der Finanzsektor arbeite offenbar weiter. "Trotz der dramatischen personellen und materiellen Verluste, die aus den Anschlägen resultieren", müsse "die Möglichkeit der Geschäftstätigkeit der meisten betroffenen Firmen nicht grundsätzlich in Frage gestellt" werden, schreiben die Analysten./hn/js



      info@dpa-AFX.de
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      schrieb am 12.09.01 17:32:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      Längste Börsenschließung in New York


      Wall Street bleibt geschlossen



      ap NEW YORK/FRANKFURT. Die Terrorserie in den USA hat zur längsten Schließung der New Yorker Börse seit Ende des Zweiten Weltkriegs geführt. Auch am Mittwoch war die traditionsreiche Wall Street geschlossen. Dagegen setzten die europäischen Börsen die Geschäfte fort - allerdings ohne US-Werte. Um 14.45 Uhr unterbrachen die Börsen in Europa den Handel für eine Trauerminute. Insgesamt ging es an den Aktienmärkten deutlich ruhiger zu als am Vortag.

      Keine anhaltenden Crashs erwartet

      Experten rechneten nicht mit anhaltenden Crashs. In New York wurde erwartet, dass NYSE, American Stock Exchange und Nasdaq Stock Market später am Mittwoch entscheiden würden, wann der Handel wieder aufgenommen werden soll. Die NYSE war zuletzt zum Ende des Zweiten Weltkrieges für zwei Tage geschlossen worden. Die längste Schließung der ältesten US-Börse fand für fast vier Monate im Ersten Weltkrieg statt. Die EZB stellte unterdessen zusätzliche Liquidität zur Verfügung, um das Funktionieren der Finanzmärkte zu gewährleisten. Auch die Schweizer Nationalbank bot den Märkten zusätzliche Liquidität an.

      In Frankfurt, London und an anderen europäischen Börsenplätzen wurde zu einer Trauerminute um 14.45 Uhr aufgerufen, um "damit der Tragödie in den Vereinigten Staaten" zu gedenken, wie die Börse mitteilte. Die Aktienmärkte reagierten am Morgen zunächst positiv auf die Ankündigung der EZB, gaben einen Teil ihrer Gewinne später aber wieder ab. Der Dax lag gegen 16.00 Uhr mit 0,23 % im Plus, der Nemax50 verzeichnete ein Minus von 0,43 %. Am Mittwochmorgen hatten allerdings in Asien die Märkte noch heftig reagiert: Der Nikkei-Index fiel erstmals seit 17 Jahren unter die kritische Marke von 10 000 Zählern. In Hong-Kong verlor der Hang Seng Index 10,3 %.

      Welteke: Finanzmärkte funktionieren reibungslos

      Bundesbankpräsident Ernst Welteke erklärte, es sei jetzt Aufgabe aller Zentralbanken, gemeinsam für die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Weltfinanzmärkte zu sorgen. "Ich kann heute morgen bestätigen, dass die Geld- und Finanzmärkte sowie alle Abwicklungs- und Zahlungsverkehrssysteme reibungslos funktionieren".


      Bundesfinanzminister Hans Eichel betonte, er werde in enger internationaler Abstimmung dafür Sorge tragen "dass das ordnungsgemäße Funktionieren der nationalen und unternationalen Finanzmärkte sicher gestellt bleibt". In Europa und Japan habe sich bereits gezeigt, dass die Geld- und Kapitalmärkte weiter funktionierten.

      Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Commerzbank, Ulrich Ramm, droht wegen der Terroranschläge kein dauerhafter Börsencrash. "Unabhängig davon, wie die USA auf die Terroranschläge antwortet, zählen an der Börse politische Ereignisse meist nur begrenzte Zeit. Es kommt auf die Fundamentaldaten der Unternehmen an, die durch den Ölpreis stark beeinflusst werden", zitierte "Focus Money" den Experten. Der Aktienmarkt befinde sich längst in einer Übertreibungsphase nach unten. "Genauso wenig wie im März 2000 ein DAX-Stand von mehr als 8 000 Punkten angemessen war, liegt auch jetzt eine Fehlbewertung vor", sagte Ramm den Angaben zufolge. Jörg Brock, Leiter der Abteilung Wertpapier, Privatkundengeschäft der Commerzbank, wies im NDR auf den Börsenspruch hin, wonach politische Börsen kurze Beine haben.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 12. September 2001
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 17:47:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      12.09.2001



      I N T E R V I E W

      Märkte brauchen "Ausweg aus Spirale von Terror und Sanktion"



      Hoffnungen auf eine Erholung der Weltwirtschaft haben sich ins Gegenteil verkehrt. Anleger reagierten mit Panikverkäufen. Nach Ansicht von Dr. Lothar Imhof ist zur Krisenbewältigung ein Umdenken nötig.


      Lothar Imhof, , Facharzt für psychotherapeutische Medizin, beschäftigt sich unter anderem mit den Phänomenen Stress und Angst beim Menschen und an der Börse. Der Markt brauche eine neue Phantasie, wie die Spirale von Terror und Gewalt beendet werden kann, sagte Imhof im Gespräch mit manager-magazin.de.
      mm.de: Unmittelbar nach dem Terroranschlag haben die Börsen massiv nachgegeben, Händler sprechen von Panikverkäufen. Wie erklären Sie dieses Verhalten?

      Imhof: Mit Panikverkäufen dürften überwiegend Privatanleger reagiert haben. So banal es klingt: Es ist der Wunsch zu retten was zu retten ist, vor dem Hintergrund einer linearen gedanklichen Fortschreibung des Geschehens. Angesichts der mit einem Börsenengagement anfangs verbundenen Erwartungen und Hoffnungen, hat sich die schon demütigende Abwärtstendenz der vergangenen Monate jetzt komplett in Aussichtslosigkeit und Hoffnungslosigkeit gewandelt. Es ist eine unkontrollierte Streßreaktion, die zu Panikverkäufen führt. Angesichts möglicher Szenarien wie dem Beistandsfall innerhalb der NATO und die Verwicklung in einen möglichen militärischen Konflikt, erscheinen solche Phantasien nicht vollkommen unrealistisch.

      mm.de: Die Notenbanken wollen notfalls für Liquidität sorgen, Fondsgesellschaften mahnen zur Besonnenheit. Reicht dies aus, um diese Erschütterung und Gewalterfahrung an den Märkten aufzuwiegen?

      Imhof: Meines Erachtens nein. Der Satz, dass Märkte durch Phantasien beflügelt werden, verkehrt sich jetzt ins Gegenteil Es sind Horrorszenarien, die zu Angst und Lähmung führen, weil niemand mehr über Kriterien vefügt, wie er sich jetzt richtig verhält. Auch wenn die Empfehlungen wirtschaftlich gesehen richtig sein mögen, gilt dies auch für institutionelle Anleger, da sie ihren Kunden im Wort sind und Einbrüche für die eigene Geschäftsentwicklung befürchten müssen.

      Menschen benötigen zur Krisenbewältigung ein Gefühl von Sicherheit in menschlichen Beziehungen und eine Erfahrung von erfolgreicher Anpasung an eine komplexer gewordene Umwelt. Auf Märkte übertragen heißt dies, wir brauchen jetzt dringend eine Phantasie über einen Ausweg aus einer Spirale von Terror und Sanktion, wie immer diese auch aussieht. Stellen Sie sich vor, es ist Frieden und der Nahost-Handel blüht, unabhängig jeglicher politischer Restriktionen. Oder stellen Sie sich vor, der Hunger auf der Welt sei besiegt. Dafür muß man freilich den Handelspartner mit all seinen Wünschen und Bedürfnissen akzeptieren.

      mm.de: Wie sollten sich Anleger jetzt verhalten? Gibt es Möglichkeiten, Finanzmärkte langfristig vor Schockwellen dieser Art zu schützen?

      Imhof: Abwarten ist sicherlich die sicherste Methode der Schadensbegrenzung in der jetzigen Situation. Nach einer Phase von Panikverkäufen, die zu einer weiteren Dämpfung der Märkte führen kann, werden sicherlich viele Anleger Ausschau danach halten, wo noch "Phantasie in den Märkten ist". Diese Phantasie wird stark davon abhängen, ob wir uns gedanklich Richtung Katastrophe bewegen, also bei der linearen Fortschreibung der Ereignisse bleiben oder ob wir darauf achten, wo sich Umdenken und Neubeginn andeuten.

      Dabei wird auch der Anleger umdenken müssen: Viele Börsenblasen sind ja nicht geplatzt, weil Entwicklungen grundsätzlich falsch eingeschätzt wurden, wie in der Internet-Branche oder Bio-Technologie, sondern weil die Erwartungen der realen Marktentwicklungen in völlig inadäquater Weise vorausgeprescht sind. Gelinge es uns, diese Gier und überzogenen Erwartungen zu zügeln, wären wir weniger Streßsituationen ausgesetzt. Ein freier Handel könnte dann wieder zu einem Instrument von gegenseitiger Bedürfnisbefriedigung werden, zu einem Forum des Austausches zwischen Menschen, Institutionen und Nationen. Das wäre meines Erachtens der beste Schutz vor Gewalt. Doch leider sind wir selbst in Zeiten des global village noch weit davon entfernt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 17:48:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Nasdaq-Handel so schnell wie möglich wieder aufnehmen

      Die US-Technologiebörse Nasdaq will nach Angaben ihres Sprecher Wayne Lee den Handel so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Wahrscheinlich soll noch im Laufe des Tages eine Mitteilung dazu herausgegeben werden. (cr)

      Internet: http://www.platow.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 17:55:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      17:46 Uhr | Mittwoch, 12. September 2001

      --------------------------------------------------------------------------------
      US-Aktienhandel soll wieder beginnen
      Die US-Börsenaufsicht erwartet, dass der Aktienhandel in den USA am Donnerstag wieder aufgenommen wird. Der US-Aktienhandel war nach den Anschlägen auf New York und Washington am Dienstag ausgesetzt worden und ruhte auch am Mittwoch.


      Der Chef der Securities and Exchange Commission (SEC), Harvey Pitt, sagte dem TV-Sender CBS am Mittwoch, er denke nicht, dass die Märkte von den Terroranschlägen «dramatisch betroffen» sein würden. Er hoffe und erwarte, dass die Märkte ihre Tätigkeit am Donnerstag wieder aufnähmen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 18:03:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      12.09.2001 18:00:00: US-Börsen - auf alle Katastrophen vorbereitet?
      Vice Chairman der Nasdaq Alfred Berkeley klärte die Investoren auf, dass die US-Börse seiner Ansicht nach seit dem Crash 1987 auf jegliche Krise gut vorbereitet sei. In einem Telefoninterview bekräftigte er, dass die Öffentlichkeit wahrscheinlich gar nicht richtig nachvollziehen könne, wie gut man vorbereitet sei. Es gebe ein dickes Buch, in dem Vorkehrungen, Vorschriften und auch Prozeduren beschrieben werden. Beispielsweise seien alle Börsen über ein automatisches, 24 Stunden funktionsfähiges Kommunikationssystem verbunden. Das elektronische Handelssystem wurde nicht beschädigt. Mit verwüstet wurden jedoch Büro`s von Cantor Fitzgerald, Instinet und von 15 Broker Unternehmen (u.a. Morgan Stanley). Insgesamt geben über 4000 registrierte Trader als Adresse das World Trade Center an, so Berkeley.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 18:09:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Anschläge/Analyse/ADIG: Weltfinanzkrise unwahrscheinlich
      Haar bei München (vwd) - Eine Weltfinanzkrise ist nach Ansicht der Fondsgesellschaft ADIG Investment GmbH, Haar bei München, aufgrund des vorausschauenden Verhaltens der internationalen Notenbanken und des gesunden Weltfinanzsystems unwahrscheinlich. Eine Dollarkrise stehe nicht vor der Tür, teilte die Gesellschaft am Mittwoch weiter mit. Zwar werde der Euro kurzfristig profitierten, längerfristig halte die ADIG aber an ihrer Prognose von 90 Cents fest. Der Ölpreis sollte sich bei 28 USD pro Barrel stabilisieren. Die Konjunktur wird nach Einschätzung der ADIG-Experten wahrscheinlich allerdings einen Dämpfer erhalten, da sich das US-Konsumklima verschlechtern dürfte.




      Die zu erwartende kurzfristige Beeinträchtigung des Konsumklimas, vor allem in den USA, und die Auswirkung auf die private Nachfrage würden die Erholungserwartungen für die Unternehmensseite verschieben. Hierbei handle es sich aber um ein kurzfristig negatives Risiko, das sich mit Blick auf 2002 im Laufe des vierten Quartals 2001 zurückbilden sollte. Die Marktentwicklung eröffnet nach Ansicht der ADIG die Chance, die Portfolios mittelfristig auszurichten und somit ausgewählte zyklische Branchen zu verstärken und defensive Branchen in den kommenden Wochen unterzugewichten. +++ Sabine Möller


      vwd/12.9.2001/sam

      12. September 2001, 17:48
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 18:56:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      US-Händler: Moderate Verluste als Demonstration des Zusammenhalts
      New York (vwd) - Aktienhändler in den USA erwarten, dass die Kurse bei einer Eröffnung der Börsen nach den Terroranschlägen nur moderat nachgeben und die Abschläge nur kurzfristiger Natur sein könnten. Große institutionelle Anleger würden den Markt auffangen, heißt es. "Es gibt zur Zeit keine Garantien, aber ich erwarte, dass es eine Demonstration von nationaler Solidarität geben wird", erklärt Kent Engelke, Chef Investmentstratege bei Anderson & Strudwick. Nach Angaben von Händlern könnte der US-Finanzmarkt versuchen, auf diese Weise seinen Patriotismus zu beweisen.



      Ihr habt uns getroffen, aber wir gehen nicht unter, beschreibt ein Händler die Stimmung. "Ich denke, wir werden zu Beginn eine leichte Schwäche sehen, aber ich glaube, der Markt wird sich besser halten als einige befürchten", sagt Bill Dodge von Delaware Management. Doch Dodge räumt auch ein, dass er und seine Händler bei einer Eröffnung "vor den Bildschirmen gefesselt" sein werden und nicht ausgeschlossen werden kann, dass einige Positionen entsprechend der Marktentwicklung aufgelöst werden müssten. Aktien von Fluggesellschaften, Immobilienunternehmen und einige Versicherer könnten bei einer ausgeprägten Schwäche verkauft werden, meint Dodge.



      Andere Broker raten ihren Kunden zum Einstieg. "Wir erwarten, dass die kurzfristige Schwäche gute Gelegenheiten zum Kauf darstellen werden", so Steve Massocca, Chef-Händler von Pacific Growth Equities.


      vwd/DJ/12.9.2001/mn

      12. September 2001, 17:16
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 18:59:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Markt stabilisiert sich - Panik gelegt
      Der Neue Markt stabilisiert sich. Die blanke Panik sei aus den Köpfen der Anleger verschwunden, so ein Händler. Auch habe sich die Angst vor weiteren Anschlägen gelegt. Damit werde nicht mehr gerechnet. Zudem habe sich die USA bislang sehr besonnen verhalten. Befürchtungen, dass die Vereinigten Staaten in blinder Wut um sich schlagen würden, hätten sich nicht bewahrheitet. Damit sei momentan eine Eskalation der Ereignisse nicht zu befürchten. Bei Investoren würde nun vielmehr kühl analysiert um zu unterscheiden, welche Aktien wirklich von den Ereignissen betrfoffen sind. Es gebe zahlreiche günstige Einstiegsmöglichkeiten. Bis 17.50 Uhr steigt der Nemax-50 um 1,1 Prozent oder 9,40 auf 884,46 Punkte. +++ Manuel Priego Thimmel


      vwd/12.9.2001/mpt/gre

      12. September 2001, 17:54
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 19:30:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      G7 will keine Störung der Weltwirtschaft zulassen

      Die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrienationen wollen eine Störung der Weltwirtschaft durch die Terroranschläge in den USA nicht zulassen.

      In einer in Rom verbreiteten Erklärung, die auf die Internetseite des italienischen Finanzministeriums gestellt wurde, hieß es am Mittwochabend, die G7-Länder seien bereit, Liquidität zur Verfügung zu stellen, damit die Märkte normal arbeiten könnten. Die Entwicklung der Wirtschaft und der Märkte werde genau beobachtet. Falls nötig würden die Länder eingreifen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 22:30:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.09.01 22:47:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Neuer Markt in angespannter Abwartehaltung

      Optimisten hoffen auf eine Trotzreaktion

      Der Tag offenbart widersprüchliche Erwartungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung. Das Risiko einer Rezession hat sich verstärkt. Unsicherheit herrscht über die Reaktion der amerikanischen Märkte nach zwei Tagen Pause.

      Glaubt man den zahlreichen Aussagen von Politikern und Experten, so ist heute der Tag eins einer neuen Epoche: Mit dem heimtückischen Massenmord in den USA hat das Zeitalter des global vernetzten Terrorismus begonnen. Sollte sich diese Einschätzung bestätigen und nicht als vorschnell unter dem Eindruck der Ereignisse getroffen worden sein, so sind nachhaltige Auswirkungen auf die Märkte zu erwarten.

      Der Neue Markt hat unter dem Strich an diesem Auftakttag des neuen Zeitalters zunächst einmal Nervenstärke gezeigt. Zu Handelsbeginn geht es noch einmal kräftig nach unten. Rasch können sich die Aktien jedoch fangen und in den grünen Bereich steigen. Einer Schwächeperiode vom Mittag bis zum frühen Nachmittag folgt in den letzten Handelsstunden ein sachter Anstieg.

      Unter dem Strich haben Nemax50 und der All-Share-Index ein leichtes Plus erzielt. Die Dramatik der vergangenen Tage zeigt sich am deutlichsten auf dem Fünf-Tages-Chart:


      Über die nüchternen Zahlen hinaus ist an diese Tag vielfach über die weitere wirtschaftliche Entwicklung debattiert worden. Einigkeit besteht weitgehend in der Annahme, dass sich das Risiko einer Rezession dramatisch erhöht hat. Direkt betroffen von der Katastrophe ist zum Beispiel der Finanzbereich, vor allem das Versicherungssegement. Erste vorsichtige Schätzungen nennen Schadenssummen zwischen 40 und 80 Mrd. Dollar.

      Doch selbst in der düsteren Prognose steckt ein Funken Hoffnung: Einige Experten haben die Möglichkeit einet Art Trotzreaktion in die Diskussion gebracht. Die weltweite Einigkeit, die Politiker rund um den Globus im Laufe des Tages immer wieder plakativ verkündet haben, und die Bereitschaft der wirtschaftlichen Institutionen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, könnten einen Teil der Unsicherheiten abfangen. Immer wieder wird das Vertrauen der Verbraucher als entscheidende Komponente genannt.

      Morgen Nachmittag werden voraussichtlich die US-Börsen nach zweitägiger Abstinenz wieder den Handel aufnehmen. Die übrigen Handelsplätze auf der Welt haben auf den Schock mit tiefer Verunsicherung reagiert. Die Amerikaner hatten jedoch zwei Tage Zeit, das Geschehen zu verarbeiten, während Europa unmittelbar und Asien mit geringer Zeitverzögerung davon überrollt wurden.

      Es wird von Optimisten die Hoffnung geweckt, dass die US-Börsen sehr moderat reagieren und so einen Kontrapunkt setzen, der sich positiv auf die übrigen Märkte auswirkt. Letztlich wird sich am Donnerstag die Entwicklung des Neuen Marktes in Frankfurt am Auftakt der US-Börsen entscheiden.

      Autor: Alexander Apel, 20:47 12.09.01
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 22:50:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Terror gegen Amerika
      Newsticker

      22.46: CNN meldet, dass an Bord der bei Pittsburgh abgestürzten Maschine die Passagiere versucht haben sollen, die Luftpiraten zu überwältigen

      22.25: Die US-Behörden haben bei der Suche nach Mittätern und Hintermännern der Terrorserie zahlreiche `glaubwürdige Hinweise`. Zu Festnahmen sei es aber bisher nicht gekommen, wie der Chef des Bundeskriminalamts FBI, Robert Mueller, mitteilte. Mueller sagte zugleich, dass es gelungen sei, viele der Flugzeugentführer zu identifizieren, die an Bord in Gruppen von drei bis sechs Personen gearbeitet hätten. Auch die Identität von mehreren Menschen in den Abflugorten, die mit der Entführung zu tun haben könnten, sei festgestellt worden. Justizminister John Ashcroft teilte ergänzend mit, dass einige der Entführer in den USA als Piloten ausgebildet worden seien. Die wahrscheinlich umfassendsten Ermittlungen in der US-Geschichte seien im vollen Gange. Zu den Prioritäten gehöre auch die Bergung der Flugschreiber und Stimmenaufzeichnungsgeräte der entführten Maschinen. Ashcroft widersprach damit anders lautenden Angaben, denen zufolge ein Flugschreiber bereits gefunden wurde.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 22:57:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      Was Die uns wirklich damit sagen wollen ist wohl, wartet mal bis wir draußen sind und dann könnt
      ihr euch ja langfristig schwarzwarten bis ihr euren Einstand wiederseht.
      Wenn Die dann alla verkauft haben, dann verstehen sie wieder überhaupt nicht wie jemand zusehen konnte
      wie sich seine Aktie gezehntelt hat ohne Verluste zu begrenzen.
      Eine alte Börsenregel sagt, "greife nie in ein Fallendes Messer" und dann sollen wir jetzt vorsichtig
      in fallende Märkte kaufen. Irgendwie habe ich das Gefühl hier will uns jemand übel verarschen.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 22:58:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      US-Fluggesellschaft meldet Konkurs an

      Midway Airlines entlässt alle 1700 Beschäftigten

      Einen Tag nach den Anschlägen in den USA hat die amerikanische Fluggesellschaft Midway Airlines Konkurs angemeldet. Als Grund für den Schritt nannte das Unternehmen, das bereits zuvor finanziell angeschlagen war, die Flugzeugentführungen und -abstürze vom Dienstag.


      12.09.2001


      Die etwa 1.700 Beschäftigten wurden mit sofortiger Wirkung entlassen.

      Es sei zu erwarten, dass angesichts dieser Vorfälle die Nachfrage nach Flügen deutlich abfallen werde, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

      Das Unternehmen hatte im Jahr 2000 und in den ersten sechs Monaten des Jahres 2001 jeweils 15 Millionen Dollar (jeweils 32 Millionen Mark - 17 Millionen Euro) Verlust erwirtschaftet.

      ---------------------------
      Quelle: ZDF.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 23:02:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Münchener Rück fürchtet erhebliche Ansprüche

      Belastung von bis zu einer Milliarde Euro erwartet

      Nach den Terroranschlägen in den USA rechnet die Münchener Rück als weltgrößter Rückversicherer mit einer finanziellen Belastung von bis zu einer Milliarde Euro (1,96 Milliarden Mark). Die Schäden würden zwar die Prognose für den Jahresüberschuss im laufenden Jahr »deutlich beeinträchtigen«, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Die Solidität der Gruppe werde aber nicht berührt.


      12.09.2001


      Ein Sprecher sagte, der Konzern habe aber auch für Schäden in dieser Größenordnung ausreichende Rückstellungen gebildet weiter. Es werde mehrere Tage dauern, bis mit der Bestandsaufnahme der Schäden an Flugzeugen, Gebäuden oder aus Lebensversicherungen begonnen werden könne, die Rückversicherer betreffen könnten.

      Allianz: Vermutlich alle gerettet
      Eine Sprecherin der Allianz sagte: »An Spekulationen über finanzielle Auswirkungen für die Allianz werden wir uns nicht beteiligen.« Auch zu seinem US-Engagement wollte der Versicherer nicht Stellung nehmen. Die Hauptsorge gelte jetzt dem Wohlergehen der rund 400 Mitarbeiter der Allianz, die im World Trade Center ihre Büros hätten. Nach derzeitigem Kenntnisstand seien jedoch alle evakuiert worden.
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      schrieb am 12.09.01 23:02:56
      Beitrag Nr. 31 ()
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      schrieb am 12.09.01 23:14:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Terror gegen Amerika
      Newsticker

      23.04: Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen in den USA hat die Polizei in Hamburg am Abend eine Wohnung im Stadtteil Harburg überprüft. Dort sollen zwei Personen gewohnt haben, die sich von Juli 2000 bis Januar 2001 in Florida aufgehalten haben. Diese Männer könnten nach Polizeiangaben in die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon verwickelt gewesen sein. Über die Art der Tatbeteiligung könne aber noch nichts gesagt werden. Die Hinweise der Hamburger Polizei beruhen nach deren Angaben auf Informationen des Bundeskriminalamtes, das vom FBI unterrichtet worden sei. Laut Polizei soll sich in der Wohnung in der betreffenden Zeit eine unbestimmte Zahl Personen arabischer Herkunft aufgehalten haben. Bei der Überprüfung der Wohnung sei festgestellt worden, das sie seit Februar 2001 unbewohnt sei.

      23.00: In New York sind Bewohner mit arabischem oder asiatischem Aussehen offenbar Opfer von Rachefeldzügen für die beiden Terror-Anschläge auf das World Trade Center geworden. Bürgermeister Rudolph Giuliani sagte, der Polizei lägen mehrere Anzeigen solcher Übergriffe vor. Giuliani warnte die Einwohner vor derartigen Angriffen, die bloß den Terroristen in die Hand spielten. ‚Wir haben es hier mit dem krankhaften Hass von Menschen auf andere Menschen zu tun, nur weil diese anders denken.‘ Es wäre ‚wirklich grauenvoll‘, wenn New Yorker genauso handeln würden, warnte Giuliani.
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      schrieb am 12.09.01 23:16:25
      !
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      schrieb am 12.09.01 23:21:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      12.09. 22:25
      Geschichtsindikator: US-Börsen werden steigen
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      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Wenn man die Geschichte als Kursindikator verwenden darf, werden US-Aktien in den kommenden Handelssitzungen, wenn die Börsen wieder geöffnet werden, an Kurswert verlieren.

      Das zeigt uns ein Blick auf sechs gewichtige Ereignisse in der US-Geschichte seit 1898, wie den japanischen Überfall auf Pearl Harbour . Unmittelbar nach diesen historischen Ereignissen sei der Dow Jones als ältester US-Benchmark kurz zurückgegangen, hätte sich mittelfristig jedoch positiv entwickeln können, zumeist bereits schon nach einem Zeitraum von sechs Monaten.

      "Der langfristige Ausblick bleibt bullish", erklärt Gibbons Burke, der für MarketHistory.com statistische Daten sammelt und auswertet. Burke untersuchte die Kursbewegungen des Dow Jones, der aktuell die 30 größten US-Unternehmen umfaßt, nach sechs gewichtigen US-relevanten Ereignissen seit 1898.

      Diese Ereignisse waren: 1) Der Untergang des US-Schlachtschiffs Maine am 15.Februar 1898, 2) Der Untergang des Passagierschiffs Lusitiana am 7.Mai 1915, 3) Der Angriff auf Pearl Harbour am 7. Dezember 1941, 4) Die Invasion Kuwaits durch den Irak am 2.August 1990, 5) Der Bombenanschlag auf das World Trade Center am 26. Februar 1993, 6) Der Bombenanschlag auf das Regierungsgebäude in Oklahoma am 19.April 1995.

      Im Schnitt verlor der Dow nach diesen Ereignissen einen Tag später 1,9%, eine Woche später gar 3%. Danach kam dann jeweils die Wende, so Burke. Drei Wochen später habe der Verlust nur noch 2,1% betragen, vier Wochen später war der Verlust auf 1,6% geschrumpft. Sechs Monate später betrug der Durschnittsgewinn 11,3%, ein Jahr nach den schrecklichen Ereignissen sei der Benchmark um durchschnittlich 18,4% gestiegen. Im zweiten Jahr hätte der Index seinen Zuwachs auf 30,7% ausgebaut, nach drei Jahren sei das Plus auf 50,4% im Schnitt gestiegen, nach fünf Jahren habe man sich auf Kursgewinne von 82,2% freuen können.
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      schrieb am 12.09.01 23:22:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Droht die globale Rezession?




      Nikkei-Index fiel auf 17-Jahres-Tief


      Die beiden Hochhäuser des World Trade Center in New York, Wahrzeichen der modernen Finanzwelt, sind am Dienstag nach Anschlägen eingestürzt. Die Katastrophe, die die USA in Schock versetzte, hat bei Experten sogleich auch Sorgen vor einer eventuellen weltweiten Rezession als Folge ausgelöst. Ökonomen sagten, ein Rückgang der weltweiten Wirtschaft sei nahezu sicher, nachdem es bereits zu dramatischen Kursstürzen an den Börsen kam. Der US-Dollar sank im Vergleich zum Yen und zum Euro, und die Gold- und Ölpreise schnellten in die Höhe. Analysten spekulierten über einen massiven Einbruch des Vertrauens in die USA, das misstrauische Anleger für unbestimmte Zeit dazu bewegen könnte, erstmal nur in Gold und andere Werte zu investieren.

      Urvertrauen in die USA ist weg

      In den vergangenen Jahren galten die USA bei Investoren als sicherer Hafen - Billionen Dollar wurden in der Annahme investiert, mit der Anlage bessere Renditen zu erzielen als in Europa und anderswo. Aber die Anschläge auf das World Trade Center in New York und das US-Verteidigungsministerium haben nach Einschätzung von Ökonomen dieses Urvertrauen in die USA erschüttert. Die Märkte in den USA, die fast zwei Drittel des weltweiten Kapitalflusses anziehen, wurden am Dienstag geschlossen und sollen auch am (heutigen) Mittwoch nicht wieder eröffnen. Dadurch blieb zunächst spannend, wie die Märkte auf die Anschläge reagieren würden. Der Chefökonom von Wells Fargo and Co, Sung Won Sohn, bezeichnete aber eine echte weltweite Rezession bereits als "sehr wahrscheinlich".

      EZB und Fed wollen Märkte stützen

      US-Präsident George W. Bush unterstich hingegen in einer Ansprache an die Nation, dass die Finanzinstitutionen weiter "stark" bleibt und die US-Wirtschaft ihre Geschäfte weiterhin offen führen will. Auch die US-Notenbank erklärte, sie würde ihre Arbeit fortsetzen und für die notwendige Liquidität sorgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) teilte mit, auch sie sei bereit, für die Liquidität zu sorgen, um die Finanzmärkte aufrecht zu erhalten. US-Finanzminister O’Neill erklärte, dass die Finanzmärkte stark und widerstandsfähig sind. Das Finanzsystem hätte angesichts der Tragödie "außerordentlich gut" funktioniert. Er ist zuversichtlich, dass sich daran auch in den nächsten Tagen nichts ändern wird.
      Massenpanik an Börsen erwartet

      Sohn von Wells and Fargo sagte, er rechnet mit einer "Massenpanik" von Verkaufsaufträgen, sobald die US-Börsen wieder geöffnet werden, vor allem einen Run auf Versicherungwerte, mit entsprechenden Folgen für das Finanzsystem und Druck auf die US-Notenbank, die Zinsen weiter zu senken. Wegen der angespannten Wirtschaftslage hatte die Fed in diesem Jahr die Zinsen in sieben Schritten um insgesamt drei Prozentpunkte gesenkt.

      Globale Rezession droht

      Der weltweit als Schock empfundene Anschlag auf die Schlüsselsymbole des US-Militärs und der Finanzwelt ereignete sich inmitten einer Phase globaler Verlangsamung der Wirtschaft. Die US-Wirtschaft wächst seit Monaten kaum noch, die europäische ging zürück und die japanische schrumpfte im zweiten Quartal deutlich. "Dies könnte wirklich eine globale Rezession auslösen", sagte der Chef von US Global Investor, Frank Holmes. Vor den Anschlägen hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) für dieses Jahr noch ein weltweites Wachstum von 2,7 Prozent vorhergesagt. Im vergangenen Jahr hatte die Weltwirtschaft noch um fünf Prozent zugelegt.

      Kapitalflucht aus US-Vermögen

      Ökonomen sagten, das Schlimmste, was passieren könnte, wäre eine dramatische Kapitalflucht aus US-Vermögen. Dadurch könnten die ohnehin schwachen Börsendaten einbrechen und zu der ersten Rezession in den USA seit mehr als einem Jahrzehnt führen. Die USA könnten dann nicht längerer als sicherer Hafen für Kapitalanleger betrachtet werden, sagte Kathryn Kobe, Ökonomin bei Joel Popkin and Co in Washington.

      Gestiegener Ölpreis sind Hauptproblem

      Vor allem die seit 1999 stark gestiegenen Ölpreise werden als Hauptgrund für die Wirtschaftsprobleme betrachtet. Analysten beobachteten am Dienstag angespannt das Klettern der Rohölpreise um mehr als zehn Prozent pro Barrel auf bis zu 31 Dollar. Teile der US-Wirtschaft, vor allem im verarbeitenden Bereich, stecken bereits in einer verdeckten Rezession. Aber die Verbraucher waren bisher zuversichtlich und hatten mit ihren Ausgaben die Wirtschaft flott gehalten. Sollte die Wall Street in New York mit einem Kurssturz eröffnen, würde das Vertrauen und voraussichtlich auch der Konsum sinken. Die US-Wirtschaft, die größte der Welt, wuchs im zweiten Quartal nur um 0,2 Prozent. Analysten fürchten, dass durch die Anschläge nun sogar ein Minuswachstum entstehen könnten.

      Mark Egan

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      Quelle: stern.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 23:30:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      US-Börsen bleiben Donnerstag geschlossen - Handelsaufnahme spätestens Montag
      NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen bleiben auch morgen (Donnerstag) geschlossen, sollen aber spätestens am kommenden Montag den Handel wieder aufnehmen. Das teilte Dick Grasso, Chef der New York Stock Exchange (NYSE), am Mittwochabend in New York mit. Möglicherweise werde der Handel auch schon an diesem Freitag aufgenommen. Bereits morgen um 8.00 Uhr Ortszeit wird offiziellen Angaben zufolge der Handel mit US-Staatsanleihen wieder starten.


      Die US-Finanzmärkte waren nach den Terroranschlägen am Dienstag in New York und Washington geschlossen worden./FX/rw/js
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      Dresdner-Volkswirt: Rezessionsgefahr bei militärischer Konfrontation
      HAMBURG (dpa-AFX) - Der Chefvolkswirt der Dresdner Bank, Klaus Friedrich, hat vor der Gefahr einer Rezession im Falle einer militärischen Konfrontation nach den schweren Terroranschlägen in den USA gewarnt. "Eine militärische Konfrontation hätte einen wesentlich höheren Ölpreis und eine Kapitalflucht zur Folge. All dies würde gravierende Auswirkungen auf die Konjunktur bringen, die in eine Rezession abtauchen könnte", sagte Friedrich dem Fernsehsender Phoenix am Mittwoch.


      "Allein durch den Terror und die Anschläge gibt es keine Rezessionsgefahr und es wird auch die Konjunkturprognose in den USA nicht wesentlich beeinflusst", betonte er weiter. Der Dresdner- Chefvolkswirt sprach sich auch für eine kurzfristige Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank aus. "Es wäre eine sehr gute Geste im Sinne der Solidarität mit den Vereinigten Staaten", sagte er. Die Europäische Zentralbank berät am Donnerstag über die geldpolitische Lage. EZB-Chef Wim Duisenberg trat am Mittwoch Spekulationen über eine rasche Zinssenkung entgegen./DP/rw
      --------------US-Notenbank veröffentlicht Konjunkturdaten planmäßig am Freitag
      WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Federal Reserve wird die August-Daten zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung wie geplant am Freitagvormittag (Ortszeit) veröffentlichen. Das teilte die Fed am Mittwoch in Washington mit. Experten rechnen im Durchschnitt mit einem Rückgang der Industrieproduktion um 0,3 Prozent nach 0,1 Prozent im Vormonat und mit einem Rückgang der Kapazitätsauslastung auf 76,5 Prozent nach zuvor 77,0 Prozent./FX/rw/js ---------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 23:32:30
      Beitrag Nr. 37 ()
      Terror gegen Amerika
      Newsticker

      23.28: Die Rettungskräfte werden aus dem Gebiet um das Gebäude 5 abgezogen 23.25: Offenbar doht ein weiteres Gebäude im Finanzdistrikt einzustürzen - wahrscheinlich handelt es sich um das WTC Building 5

      23.17: FBI: Jede der insgesamt vier Linienmaschinen von United Airlines und American Airlines war von drei bis sechs Terroristen gekapert worden. Sie hatten Messer als Waffen bei sich und in einigen Fällen Bombendrohungen ausgestoßen. Der Kongress-Abgeordnete von Pennsylvania, John Murtha, sagte, die Entführer hätten das in seinem Bundesstaat zerschellte Flugzeug auf ein ‚wichtiges Ziel in Washington‘ lenken wollen. Offenbar habe es einen Kampf an Bord der Boeing gegeben, ‚und ein heroisches Individuum sagte sich: Wir werden sterben, also lieber hier abstürzen‘. Der Jet war nahe Pittsburgh nieder gegangen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 09:30:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      Konjunkturabschwung dürfte sich nach Terrorangriffe verschlimmern


      (dpa-AFX) Die Terrorattacken in New York und Washington werden Analysten zufolge ihre Schatten auf die Weltwirtschaft werfen. Nach den Angriffen sei das Verbrauchervertrauen lädiert, sagten Volkswirte am Mittwoch in London. Daran könne den Experten zufolge auch eine konzertierte Zinssenkung der wichtigsten Notenbanken nichts ändern.

      Die genauen Folgen zu bestimmen sei noch schwer, sagte Ken Wattret, Volkswirt von BNP Paribas. Sicher sei, dass die amerikanische Wirtschaft kurzfristig erheblichem Druck ausgesetzt sein werde, der die Konjunktur in eine Rezession ziehen könnte. Wahrscheinlich sei, dass sich die Notenbanken der größten Volkswirtschaften zusammensetzen und gemeinsam die Zinsen senken, um eine weltweite Rezession zu verhindern sagte Wattret.

      Konsumeinbruch in den USA könnte Rezession bringen

      Investec-Ökonom Philip Shaw erwartet in den nächsten Monaten ebenfalls gravierende Auswirkungen der Angriffe auf die Wirtschaft. "Dies ist besonders für die Vereinigten Staaten ein Schock, welches bislang weitgehend frei von Terroristen war. Die Gefahr ist, dass sich die Verbraucher zurückziehen und die Konjunktur in eine Rezession ziehen, die die Weltwirtschaft erfassen könnte. Auch Shaw hält eine konzertierte Aktion der Zentralbanken für naheliegend. "Es kann sei, dass die Notenbanken Hand in Hand die Zinsen senken, oder dass die Fed mit einer Reihe von Zinsschritten voran geht."

      Schwäche des Finanzsektors könnte die Wirtschaft hart treffen

      Angus Buckley, Volkswirt, sieht die Gefahr in einer Durststrecke für den Finanzsektor. Wegen des angeschlagenen Vertrauens von Verbrauchern und Anlegern dürften Banken und Versicherung deutlich geringere Einnahmen aus Börsen- und Kreditgeschäften haben. Eine Schwäche der Finanzbranche werde die Wirtschaft weltweit hart treffen.

      Für Buckley stehen Zinssenkungen von der US-Senkung unmittelbar bevor. Dabei gehe die Fed ihren Weg und lasse die anderen Notenbanken eher folgen als sich mit ihnen abzustimmen. Trotz der erwarteten Zinssenkungen werden die Volkswirtschaften rund um die Welt durch eine Schwächephase gehen.

      Wattret ist sich sicher, dass die Fed nicht bis zum nächsten anberaumten Termin im Oktober wartet, um die Zinsen zu senken. Auch, wenn sie vorher schon ein Zeichen setzt, wird das nicht reichen. Für die Aktienmärkte sei zu erwarten, dass Geld abgezogen wird und in Bargeld und Anleihen geparkt werde.

      Shaw zeigte sich optimistisch, dass ein gemeinsamer Zinsschritt der Zentralbanken nicht verpufft. "Das ist wie bei Interventionen am Devisenmarkt. Wenn alle Notenbanken mitziehen, werden sie ihre Wirkung nicht versäumen.
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      Quelle: Finanztreff.de
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 09:39:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      nichts aber auch gar nichts
      spricht in nächster Zeit für Aktien
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 10:22:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      die Stützungskäufe zum Verkauf nutzen?
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 16:24:40
      Beitrag Nr. 41 ()
      13.09.2001
      Charttechnik nicht mehr sinnvoll

      Deutsche Bank

      Die Entwicklung der letzten Handelstage brachte eine weitere Beschleunigung der übergeordneten Abwärtstendenz mit sich, was im Grunde die Wahrscheinlichkeit auf eine weiterführende technische Korrekturbewegung erhöhen sollte. Dies berichten die Analysten von der Deutsche Bank.

      Da derzeit aber psychologische Belastungsfaktoren und Unbekannte der eher seltenen Art hinzugekommen seien, wolle man nicht unterstellen, dass sich die Märkte aktuell nach Schemen bewegen würden, welche halbwegs sinnvoll mit den zur Verfügung stehenden Instrumentarien zu händeln wären. Somit bleibe man vorerst bei der mittelfristigen Diagnose des deutschen Aktienindex DAX.

      Zunächst sei festgehalten, dass man auf aktuellem Niveau keine sinnvollen charttechnischen Marken mehr herleiten könne, welche eine Orientierung geben würden, wo in etwa mit konzentrierten Angebots- oder Nachfrageüberhängen gerechnet werden könne. Diese Aussage stütze sich auf die Definition von Widerständen und Unterstützungen, wonach diese Marken in der Regel in Positionsschieflagen ihren Ursprung hätten.

      Marktteilnehmer, welche auf bestimmten Niveaus verstärkt Verkaufspositionen eröffnet hätten, seien im Falle eines dann weiter steigenden Marktes im Zugzwang wieder eindecken zu müssen und fixierten sich in der Regel am und nahe ihres Positionseröffnungskurses. Sie seien somit potentielle Nachfrager, also auch eine vergleichsweise zuverlässige Unterstützung. Umgekehrte Aussagen würden für Widerstände gelten. Doch auch diese würden nicht ewig an ihren Positionen festhalten, sondern irgendwann einmal nachziehen.

      Bei der Deutsche Bank gehe man nicht davon aus, dass Short–Positionen von 1998 noch immer im Markt seien, nachdem der DAX von diesem Niveau in Richtung 8.000 durchgestartet sei. Sei diese Aussage für die potentielle Unterstützungen sicher rasch nachvollziehbar, stelle sich die Frage, inwieweit die o.g. Widerstände bei 5.100 und höher noch gültig seien. Auch hier wolle man nur vorsichtig argumentieren, denn auch hier wäre es denkbar, dass viele Neupositionierungen mit frischem Geld im Zusammenhang mit den Terroranschlägen in den USA bereits am Dienstag Nachmittag aufgelöst worden seien und somit als potentielle Anbieter auf angesprochenen Widerstandsniveaus nicht mehr unbedingt in Frage kommen würden.

      Somit halte man bei der Deutsche Bank an der Aussage der Vorwochen und –monate fest, keine strategisch orientierten Neupositionierungen auf der Kaufseite durchzuführen. Hierzu warte man erst eine Bodenbildung ab, auch wenn die Konsequenz heiße, dass man damit erst auf einem möglicherweise höheren Kursniveau zum Zuge kommen werde.


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      Quelle: Aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 16:39:07
      Beitrag Nr. 42 ()
      13.09.2001
      Europa-Engagements zurückstellen

      Deutsche Bank

      Technisch bedingte Reaktionen auf die jüngsten Kursrückgänge, welche am Dienstag ihren Höhepunkt hatten, sind am gestrigen Handelstag an allen, von der Deutsche Bank analysierten europäischen Aktienindizes aufgetreten.

      Nach deutlich schwächeren Eröffnungen, bei denen neue Bewegungs- und Jahrestiefs markiert worden seien, seien rasche Erholungen eingesetzt, in deren Ergebnis überwiegend sogar leichte Gewinne per Schlusskurs im Vergleich zum Vortag generiert worden seien. Dennoch, auch hier gelte zunächst die pauschale Aussage, dass alle von der Deutsche Bank analysierten europäischen Aktienindizes aktuell innerhalb hochdynamischer Abwärtstrends ablaufen und ihren bisherigen Höhepunkt am Dienstag, in Folge des Terroranschlages in den USA gehabt hätten. Markttechnisch würden diese Bewegungstendenzen bestätigt.

      Somit gelte auch in Europa weiterhin: strategisch orientierte Neupositionierungen sollten aktuell noch immer zurückgestellt werden.


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      13.09.2001
      Neuer Markt -Käufe zurückstellen

      Deutsche Bank

      Der Neue Markt musste in den letzten Tagen ebenfalls eine deutliche Erhöhung der ohnehin schon hohen Bewegungsdynamik im Zusammenhang mit seinen fallenden Kursen hinnehmen. Dies berichten die Analysten von der Deutsche Bank.

      Per gestern habe der Index mit 831 Indexpunkten ein neues Bewegungs- und Allzeittief erreicht. Der NEMAX befinde sich weiterhin innerhalb eines völlig intakten Abwärtstrends, welcher über alle sinnvollen Zeithorizonte hinweg bestätigt werde. Dieser, im strategischen Zeitfenster seit März letzten Jahres uneingeschränkt gültige Abschwung, werde auch über die, von der Deutsche Bank genutzten Instrumentarien der Markttechnik, weitestgehend bestätigt. Aussagen zu aktuell gültigen Widerstands- bzw. Unterstützungsmarken, seien angelehnt an die Aussagen im Zusammenhang mit diesen Marken im DAX. Auch im NEMAX würden sich auf aktuellem Niveau keine sinnvollen Niveaus definieren lassen, an denen mit Nachfrage- bzw. Angebotsüberhängen gerechnet werden könne. Die Analysten würden das gestrige Tagestief bei 831 als mögliche Orientierungsmarke definieren, würden aber darauf hinweisen, dass auch hier noch eine Bestätigung ausstehe.

      In der Konsequenz sollten auch hier Neupositionierungen auf der Kaufseite unverändert zurückgestellt werden, so die Wertpapierexperten von der Deutsche Bank.


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      13.09.2001
      Kapitalmärkte vor Normalisierung?

      Hornblower Fischer

      Die US-Börsen bleiben nach den Terroranschlägen vom Dienstag auch am Donnerstag geschlossen und angesichts der fortwährenden Rettungs- und Aufräumaktionen in Manhatten ist zu vermuten, dass die Eröffnung noch bis zum kommenden Montag auf sich warten lässt, so die Analysten von Hornblower Fischer.

      Dennoch seien auch die Kapitalmärkte darum bemüht so schnell wie möglich wieder zur Normalität zurückzufinden. So werde heute schon der Handel mit Staatsanleihen und einigen Rohstoffen wieder aufgenommen.

      In Europa würden die Aktienmärkte unterdessen bei vergleichsweise geringen Umsätzen unentschlossen und nervös hin und herspringen, nachdem eine Schockreaktion am Dienstag zu Abschlägen teilweise im zweistelligen Prozentbereich geführt hatte. Hier würden die Marktteilnehmer auf die Reaktion der amerikanischen Börsen warten. In Asien habe sich insbesondere die Tokioter Börse nicht nachhaltig von den Verlusten des Vortages und den Sturz unter die wichtige 10.000-Punkte-Marke im Nikkei-Index erholen können. Hier sei es am Morgen lediglich zu einer marginalen Gegenreaktion gekommen, während der Hang Seng in Hong Kong freundlich tendierte.

      Auch auf der Nachrichtenseite würden wichtige Impulse aus den USA derzeit ausbleiben. Die amerikanischen Unternehmen würden versuchen derzeit noch die Ereignisse in New York und Washington zu bewältigen, die nicht nur materielle Werte betreffen sondern vor allem auch tiefe Einschnitte in das Humankapital vieler Unternehmen bedeuten. Neben dem schrecklichen Verlust vieler Menschenleben belaste auch die psychologische Wirkung der Attacken erheblich. So betone Oracle-Chef Larry Ellison, der vermutlich sieben Mitarbeiter verloren hat: "Wir können nicht zulassen das Terroristen die USA lahm legen und unser Geschäft zumachen." Deshalb werde Oracle wie geplant die Quartalszahlen heute vorlegen, während Adobe die Veröffentlichung auf den 19. September verschoben habe.
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 16:59:28
      Beitrag Nr. 43 ()
      die Notenbanken geben Manipulationen
      der "freien" Marktwirtschaft zu
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:17:07
      Beitrag Nr. 44 ()
      Baring: Erholung verzögert sich

      (gatrixx) Die Investmentgesellschaft Baring Asset Management geht wegen der Anschlagserie davon aus, dass sich die Erholung der US-Konjunktur verzögern wird. Konsumverhalten, Unternehmensgewinne und die Stimmung an den Märkten würden negativ beeinflusst, heißt es in einer aktuellen Erklärung.
      Die Baring-Experten haben daher ihre Konjunktur-Prognosen für die USA nach unten korrigiert. Für die zweite Jahreshälfte 2001 rechnen sie jetzt mit einem Nullwachstum und für das kommende Jahr mit einer Zunahme des Bruttosozialproduktes von lediglich 2 Prozent.

      Im Jahr 2003 sei allerdings eine deutliche Erholung in den USA zu erwarten. Die Unternehmensgewinne würden stärker ausfallen als zuvor erwartet, so die Einschätzung von James Williams, Chefstratege bei Baring. Aktuell erwartet er unmittelbare Zinssenkungen der US-Notenbank, gekoppelt mit einem Anreiz für öffentliche Ausgaben. Auch andere Zentralbanken dürften sich solchen positiven Schritten anschließen, so Williams.

      Vor diesem Hintergrund sei es zum jetzigen Zeitpunkt nicht angemessen, das Risiko zu erhöhen. Allerdings würden sich negatives Wachstum, positive Liquidität, ein schwächerer Dollar sowie die Volatilität an den Märkten in attraktiven Aktienbewertungen niederschlagen, die mittelfristige Investmentchancen bergen könnten, heißt es. (mae)


      14.09. - 13:12 Uhr
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      Quelle: Finanztreff.de
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 12:05:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ausblick: Die Woche am Neuen Markt

      Vor dem Hintergrund der traurigen Ereignisse in den USA rechnet Heinz Stork, technischer Analyst bei Fritz Nols, in der neuen Woche mit einem Test des Allzeittiefs im Nemax 50 bei 790 Punkten. Anschließend könnten neue Tiefstkurse zu sehen sein, die durch die untere Trendlinie des seit August bestehenden kurzfristigen Abwärtstrends begrenzt werden sollten. Falls keine externen negativen Faktoren auftreten, sieht Stork dann die Chance auf eine Gegenbewegung.
      Der Analyst weist darauf hin, dass der Index derzeit knapp 54 Prozent unterhalb seines gleitenden 200-Tage-Durchschnitts notiert. Als der Markt sein Allzeithoch ausgebildet hatte, habe er 45 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt gelegen. Dies seien Abweichungen, die auf eine extreme Übertreibung der Märkte hinwiesen, meint der Analyst. Die technischen Indikatoren bewegten sich seit einiger Zeit im überverkauften Bereich.

      Limitierte Leerverkäufe
      Keine Prognose wagen Händler für die neue Woche. Die Entwicklung des Neuen Marktes hänge davon ab, ob sich nach den Terroranschlägen die politische Situation entspanne oder ob es zu einer massiven militärischen Konfrontation komme. Im letztgenannten Fall sei mit deutlichen Kursabschlägen an den Weltbörsen zu rechnen. Vor dem Wochenende hätten daher viele Anlager ihre Positionen geschlossen. Um dem am Montag wieder öffnenden US-Aktienmarkt zu stabilisieren und "Short-Selling" zu beschränken, wollen die großen US-Banken die Leerverkäufe limitieren. Zudem wurde den gelisteten Unternehmen das Recht auf Rückkauf ihrer eigenen Aktien eingeräumt.
      Am Neuen Markt stehen nur wenige Termine an. Am Dienstag lädt Dicom zur Bilanz-Pressekonferenz ein. Am Mittwoch hält Ixos-Software eine Telefonkonferenz zum Ergebnis des vierten Geschäftsquartals ab. Zudem hat Softline für diesen Tag zur Bilanzpressekonferenz eingeladen. Am Donnerstag stehen die Bilanzpressekonferenzen von Utimaco und Biolitec an.
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      Quelle: Finanztreff.de
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 12:12:01
      Beitrag Nr. 46 ()
      CHART-KOLUMNE:
      Nach Terror-Schock Neuordnung an Aktienbörsen - Offene Fragen


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Tagen der Bestürzung und des Schocks kehrt vorsichtige Rationalität an die Börse zurück. Auch wenn noch immer einige sehr wichtige Aspekte des politischen und wirtschaftlichen Umfeldes unklar sind, so zeigt sich in den Kursverläufen der Aktienindizes, welche in den letzten Tagen gehandelt wurden, eine sich vollziehende Neuordnung der Angebots- und Nachfrageseite in den Märkten.

      Es bleiben noch immer drängende Fragen offen, allen voran zweifellos die Frage nach den zu erwartenden Reaktionen der Amerikaner auf die Anschläge vom Dienstag und die sich daraus ergebenden Konsequenzen in jeder Hinsicht. Es bleiben Fragen offen nach den direkten Auswirkungen der Katastrophe auf die Weltwirtschaft und nicht zuletzt beschäftigt die Frage, wo die Märkte in Amerika eröffnen werden, wenn dann die Wall Street wieder ihre Arbeit aufnehmen wird.

      Eingebettet in dieses Meer aus Fragen, stellen wir jedoch fest, daß die Börsen Europas zumindest kurzfristig Ansätze zeigen, welche eine lokale Stabilisierung erwarten lassen. Die Nervosität ist extrem hoch, das zeigten die heftigen Reaktionen der Indizes auf die jüngsten Meldungen zu möglichen Bombardierungen des Südiraks durch amerikanische und britische Bomber, was kurz darauf dementiert wurde, bzw. auf die unverändert belassenen Zinsen in Europa durch die EZB. Doch im großen Rahmen schlägt sich die aktuell abwartende Haltung der Marktteilnehmer im Kursverlauf nieder und eine gewisse Bereitschaft, auch wieder verstärkt Nachfrage einfließen zu lassen wird immer deutlicher.

      Ob wir vor einer mittelfristig bedeutenden Stabilisierung der Kurse stehen, läßt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht feststellen, alle korrigierenden Bewegungsansätze sind derzeit wohl eher als technische Korrekturen auf die kräftigen Kursverluste bis Dienstag / Anfang Mittwoch zu bewerten. Doch sollte sich das Umfeld in den nächsten Tagen nicht noch unüberschaubarer gestalten, ist eine weiterführende, aufwärts ausgerichtete Korrektur nicht unwahrscheinlich.

      Die Tatsache, daß die Märkte ihren letzten, hochdynamischen Bewegungsschub innerhalb eines ohnehin absolut intakten Abwärtstrend vollzogen, ist unserer Ansicht nach derzeit wohl eher zweitrangig. Unter psychologischen Gesichtspunkten bilden wohl die letzten sechs, sieben Tage die Basis, auf die sich eine Korrektur erwarten läßt. In diesen Tagen kam es zu einem sehr deutlichen Ansteigen der Bewegungsdynamik in den Kursverläufen und in diese Tage fiel auch noch das psychologisch einschneidende Ereignis in den USA.

      Somit gehen wir derzeit davon aus, daß eine erwartete technische Korrektur, ein Bestandteil einer weiterführenden Stabilisierung sein sollte, und erst in einem zweiten Schritt wieder Implikationen auf den mittelfristig intakten, übergeordneten Abwärtstrend gesucht werden können. Wir wissen alle nicht, wie die Märkte mögliche militärische Schritte bzw. Konsequenzen daraus im jetzigen Zustand der ohnehin angeschlagenen Psyche verwerten werden, somit ist es zwingend notwendig, sich unter Trading Gesichtspunkten wieder ersten konkreten Marken zuzuwenden, welche eine Orientierung im Handelsverlauf erlauben.

      Als grundsätzliches strategisches Fazit können wir jedoch festhalten, daß auch weiterhin große und auch mittelfristig ausgerichtete Positionierungen derzeit noch nicht sinnvoll sind. Die übergeordnete Tendenz ist weiterhin abwärts ausgerichtet, was somit strategische Neupositionierung auf der Kaufseite ohnehin verbietet.

      Hinzu kommt, daß selbst eine möglicherweise heftig verlaufende Reaktion nur als Reaktion auf die kräftigen, vorangegangenen Kursverluste zu sehen ist und somit auch nur als solche bewertet werden kann. Trendwechsel oder ähnliches finden zwar immer in Reaktionen ihren Anfang, noch haben wir aber keinerlei Indizien dafür vorliegen, daß es diesmal mehr als nur eine Reaktion werden könnte. Noch sind die Unsicherheitsfaktoren in ihrer Anzahl zu groß um ein akzeptables Chance-/Risikoverhältnis unterstellen zu können. Nächste Woche werden wir dann schon klarer sehen.

      ---Von Uwe Wagner, Deutsche Bank ---


      16.09. - 10:37 Uhr
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      Quelle: Finanztreff.de
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 12:22:48
      Beitrag Nr. 47 ()
      Folgendes veröffentlicht Bild-Online.de
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      Nach dem Terroranschlag auf die USA

      Was kommt jetzt: Wirtschaftskrise oder Aufschwung?


      Der Anschlag auf das World Trade Center – bombt er die Weltwirtschaft in eine Rezession oder beflügelt er die Konjunktur? Selten sind sich die Wirtschaftsexperten so uneins wie in dieser Frage.


      Diese Pessimisten warnen vor einer Krise:

      Martin Hüfner, Chefvolkswirt der HypoVereinsbank: "Wir werden in den USA um die Rezession wohl nicht herumkommen."

      Für Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, kommt die Rezession im dritten Quartal "heftiger und länger als erwartet".

      Die Westdeutsche Landesbank sieht die Weltwirtschaft in einem Abwärtsstrudel – ausgelöst durch einen Ölpreis über 30 Dollar und sinkende Aktienkurse.

      Rüdiger Pohl, Chef des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IHW): "Wenn die Verbraucher in den USA unter Panik ihr Portemonnaie zumachen, steht am Ende die Rezession."



      Diese Optimisten sehen dagegen einen Aufschwung:

      Paul Klemmer, Chef des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI): Nach einem kurzen Schock können die Anschläge "als Nebenwirkung einen Aufschwung bewirken." Voraussetzung: Die USA ziehen die Steuerreform vor und stocken ihren Rüstungsetat auf.

      Gottfried Heller, Ex-Partner des verstorbenen Börsen-Gurus Andre Kostolany, setzt auf die Milliarden, mit denen die Notenbanken der USA, Europas und Japans die Märkte überfluten. "Sie werden erst die Börsen, dann die Wirtschaft beflügeln."



      Sie sind neutral:

      Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sieht längerfristige Folgen für die Weltkonjunktur nur bei einem massiven Gegenschlag der USA gegen arabische Staaten. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei aber relativ gering.

      Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung erwartet keine gravierenden Auswirkungen auf die Konjunktur.
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 17:35:28
      Beitrag Nr. 48 ()
      ifo-Chef: Krieg der USA gegen arabische Länder mit fatalen Folgen für Weltwirtschaft


      Als Reaktion auf die Terroranschläge in den USA hält ifo-Präsident Hans-Werner Sinn einen drastischen Wirtschaftseinbruch unter bestimmten Bedingungen für möglich: "Sollten die USA zum Beispiel Afghanistan angreifen und einen Krieg im Nahen Osten beginnen, hätte das gravierende Folgen für die Energieversorgung", sagte Sinn in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin `Focus`. "Der Ölpreis würde in die Höhe schnellen, und die Weltwirtschaft könnte in eine Rezession schlittern, von der auch wir betroffen wären."

      "Der direkte Schaden ist mit einem Erdbeben zu vergleichen, dessen wirtschaftliche Konsequenzen auch dank des weltweiten Rückversicherungsnetzes beherrschbar sind." Nicht vernachlässigen dürfe man indes den psychologischen Einfluss auf die Einschätzung von Anlagen in den USA. "Amerika gilt plötzlich nicht mehr als sicherer Hafen in der Welt", so der Wirtschaftswissenschaftler zu `Focus`. Die Kurse an den US-Börsen würden sinken, und das Kapital internationaler Investoren, das lange in enormen Mengen in die USA strömte, werde nach Alternativen suchen. "Auf einmal steht Europa wieder als relativ sicherer Investitionsstandort da", prognostiziert der ifo-Präsident. Auch eine Rückbesinnung auf Asien könne er sich vorstellen.

      Zu den direkten Folgen für Europa sagte Sinn, die Amerikaner könnten ihre Bündnispartner zu Sanktionen gegen bestimmte Staaten verpflichten. Solche wirtschaftlichen Sanktionen würden vermutlich die europäischen Unternehmen stärker spüren als US-Konzerne. "So wäre zum Beispiel auch Deutschland mit seinen traditionell guten Beziehungen zu den arabischen Staaten besonders stark von Handelsbeschränkungen betroffen." (as)
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      Quelle: Finanztreff.de
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:04:54
      Beitrag Nr. 49 ()
      16.09.2001



      E X P E R T E N

      "Staat wird die Wirtschaft stimulieren"




      Die Wirtschaftsleistung kann im Kampf gegen den Terror sogar zunehmen, meinen Ökonomen.


      New York / Frankfurt - Die Terror-Anschläge in den USA werden die Weltwirtschaft nach Einschätzung führender Ökonomen nicht langfristig schädigen. Bundesbankpräsident Ernst Welteke äußerte sich in der "Bild am Sonntag" zuversichtlich, "dass der volkswirtschaftliche Schaden begrenzt sein wird". Die Chefökonomin des New York Conference Board, Gail Fosler, vertrat in der Wochenzeitung "Die Zeit" die Auffassung, der Staat werde im Kampf gegen den Terror "die Wirtschaft stimulieren".
      Auch der Direktor des Jüdischen Museums in Berlin und frühere US-Finanzminister W. Michael Blumenthal unterstrich im "Tagesspiegel" vom Sonntag, "dass momentane Effekte längst noch nicht fundamentale sein müssen". Derweil plädierte der FDP-Vizefraktionschef Rainer Brüderle in der "Berliner Zeitung" (Montagsausgabe) dafür, die Bundesbank solle Devisen- und Goldbestände von 170 Milliarden Mark als Reserve behalten.

      Welteke: Notenbank verhinderte Flächenbrand

      Welteke betonte, durch die "rasche Reaktion der Notenbanken" sei es nicht zum Flächenbrand gekommen. "Darauf kann man auch in Zukunft zählen." Fosler äußerte sich überzeugt, die Zinsen würden "jetzt erst einmal niedrig sein". Kurzfristig gebe es zwar enorme Verluste. "Aber die entscheidende Frage ist: Werden wirtschaftliche Aktivitäten nur verschoben oder unterbunden? Ich glaube, in diesem Fall werden sie überwiegend nur verschoben."

      Blumenthal wertete es als "gutes Zeichen", dass die New Yorker Börse am Montag wieder öffnen werde. Es sei nun vor allem wichtig, "dass die Hauptinstitutionen, die die Weltwirtschaft beeinflussen, so schnell wie möglich wieder funktionieren".

      "Finanzmärkte grundsätzlich stabil"

      Der Wirtschafts-Nobelpreisträger Daniel L. McFadden aus dem US-Bundestaat Kalifornien betonte in der "BamS", die Wahrscheinlichkeit für einen dramatischen Kurseinbruch liege "bei null Komma null". Die Finanzmärkte seien grundsätzlich stabil. Sie würden sich von den Terror-Attacken allenfalls so beeindruckt zeigen wie von einer Naturkatastrophe vom Ausmaß eines Erdbebens oder eines schlimmen Hurricanes.

      Rezessionsängste verfrüht

      Als verfrüht werteten Experten Befürchtungen, die US-Wirtschaft werde nach den Anschlägen in eine Rezession fallen. "Wenn es zu einer Rezession käme, wäre dies wahrscheinlich auch ohne den Terroranschlag gekommen", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Klaus Zimmermann, am Sonntag im ZDF. Die Effekte der Anschläge dürften "wirtschaftlich gesehen" nicht überschätzt werden. Sie seien eher langfristig.

      Wirtschaftsaktivität kann stärker zunehmen

      Auch der Chefvolkswirt der Dresdner Bank, Klaus Friedrich, unterstrich in der "BamS": "Eine Rezession ist Stillstand oder Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Gemessen wird dabei nicht der Bestand an Wirtschaftsgütern, sondern die Veränderung der wirtschaftlichen Aktivität. Die aber kann nach einer solchen Katastrophe sogar stärker zunehmen, beispielsweise durch die vielen Maßnahmen des Neuaufbaus."


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:25:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      Sonntag, 16. September 2001
      Erholung erwartet
      Cheney nennt US-Wirtschaft "stark"


      Nach Einschätzung von US-Vizepräsident Richard "Dick" Cheney wird die US-Wirtschaft trotz einer derzeit möglichen Rezession zu Jahresende wieder an Fahrt gewinnen. Befragt in einem Interview am Sonntag in der NBC-Fernsehsendung "Meet the Press", ob sich die USA derzeit sowohl in einem Krieg als auch in einer Rezession befänden, sagte Cheney, "das ist durchaus möglich, wir haben klar einen Krieg gegen den Terrorismus und wir wissen noch nicht, wie das dritte Quartal aussehen wird. "

      Er sei aber zuversichtlich, dass es zu einer Erholung noch in diesem Jahr kommen werde, fügte er hinzu. Im zweiten Quartal war das US-BIP nach früheren Angaben des US-Handelsministeriums mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten vorläufigen Rate von real 0,2 Prozent nach plus 1,3 Prozent im ersten Quartal gewachsen. Nach den Terroranschlägen hatten eine Reihe von Konjunkturexperten eine Rezession für das zweite Halbjahr 2001 prognostiziert.

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:28:40
      Beitrag Nr. 51 ()
      Sonntag, 16.09.2001, 17:39
      Pakistans Börsen machen für drei Tage dicht
      KARACHI (dpa-AFX) - Die drei Börsen in Pakistan haben am Sonntag beschlossen, von Montag bis Mittwoch zu schließen. Sich verdichtende Berichte, wonach die USA das benachbarte Afghanistan angreifen wollen, haben die Händler extrem nervös gemacht. In der vergangenen Woche gab der Index um fast zehn Prozent nach./DP/rw/rh



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 13:22:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      17.09.2001, 12:23 Uhr
      Nasdaq, der erste angekündigte Crash
      NYBT AG
      Nach vier Tagen Handelsunterbrechung werden wir heute also aller Wahrscheinlichkeit nach einen in jeder Hinsicht besonderen Handelstag in den USA sehen, so Marc Wilhelms, Analyst der New York Broker Börsentermin AG.

      Es dürfte der erste angekündigte Crash in der Geschichte des Aktienmarktes sein, so der Experte weiter. Man könne mit einer Nasdaq Eröffnung von etwa minus 10 % rechnen. Das Minus könnte sich in den ersten Handelsstunden durch Liquidierungen von kreditfinanzierten Aktienportfolios leicht bis auf 15 %ausweiten, bevor sich der Markt stabilisieren sollte.

      Die NYBT AG erwartet keinen völligen Kollaps und auch keinen Handelsschluss nahe dem Tagestief, sondern erste Erholungstendenzen im Tagesverlauf. Generell gelte die Regel, dass je tiefer der Ausverkauf in der Eröffnung ausfalle, umso gesünder sei dies für den Markt und sollte insbesondere im Technologiebereich ein markantes Tief für diesen hinterlassen.

      Nach Beurteilung des Analysten wäre es schlecht, wenn sich öffentliche Organisationen zu schnell gegen den Markt stellen würden und versuchen würden diesen um jeden Preis zu stabilisieren. Dies würde auch die nächsten Wochen belasten. Das wahrscheinlichste und auch das beste Szenario mit Blick auf den Rest des Jahres sei daher ein möglichst extremer Ausverkauf in den ersten beiden Handelsstunden, gefolgt von Rückkäufen in den letzten beiden Handelsstunden. Gelinge dies dürfte der heutige Handelstag das Jahrestief im Nasdaq markieren.

      Für eine längerfristige Betrachtung des Nasdaq Composite bedeute die derzeitige Marktlage nichts anderes, als dass man kurzfristig zwar ein markantes Tief sehen werde, auf das deutliche Aufwärtsreaktionen folgen würden, von einer Bewegung in Richtung der all-time highs sei man aber weit entfernt. Statt dessen sollten 2.000 bis 2.200 Punkte in den nächsten zwölf Monaten kaum zu brechen sein. Der Markt werde nach Angabe des Experten den Bereich 1.500 bis 1.220 Punkte für eine ausgeprägte Bodenbildung über zumindest zwölf Monate nutzen.
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      Aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 13:33:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      DAX - Zeit für ... Calls!

      Stand: 14. September 2001
      Wochenschlusskurs: 4.115 Punkte


      Die letzten beiden Wochen haben Vieles verändert.

      Der Index hat in diesen beiden Wochen ein echtes Crash-Szenario gezeigt. Das theoretische Ziel der aktuellen Kursbwegung von 4.500 Punkten wurde dabei um ca. 400 Punkte noch deutlich nach unten unterschritten. Die Unterkante des primären
      Downtrends wurde dabei ebenfalls stark verletzt.

      Auf den ersten Blick scheint sich das technische Szenario zu verschärfen ... und auf den zweiten?

      Bei genauerer charttechnischer Betrachtung ergeben sich sehr deutlich bullische Aspekte:

      Dem Markt wurde zwar viel Kapital entzogen, eine wichtige Trendlinie beim zugehörigen Indikator auch verletzt, aber erstens nicht signifikant und zweitens auch noch nicht in einer sogenannten, technisch "bestätigten" Form.

      Innerhalb des langfristigen Uptrends wurde die - technische - Übertreibung abgebaut und der Index bewegt sich weit entfernt von seiner Uptrend-Oberkante und dazu noch in der Nähe oberhalb der Unterkante dieses langfristigen Trends!

      Die letzten 2 Wochen zeigen durchaus Anzeichen eines Sell-Off-Charakters.

      Grundsätzlich werden nicht immer alle theoretischen Kursziele erreicht, die mittels der technischen Analyse zu Beginn eines bestimmten Trendbruchs ermittelt werden können.

      Der gewaltige Abwärtsimpuls der letzten 2 Wochen zeigt deutlich erste Anzeichen einer Abschwächung. Es ist somit wahrscheinlich, dass es sich um eine Art "Überschwinger" handelt, der in der kommenden Woche sein endgültiges Tief erreichen dürfte, bevor mit einem kräftigen Aufwärtsimpuls gerechnet werden kann!

      Der verbleibende Spielraum nach unten ist bereits stark begrenzt. Es ist äusserst fraglich, ob das theoretische Kursziel von 3.750 Punkten noch erreicht wird. Der 4.000er-Bereich dürfte sich bereits als endgültige Marke herauskristallisieren.

      Indikatorentechnisch ergibt sich insgesamt eine Gemengelage, die nicht nur auf eine kräftige, technische Gegenreaktion hinweist, sondern sogar erste Indizien für eine TRENDWENDE signalisiert!

      Auffällig sind hier z.B. verstärkt auftretende, bullische Divergenzen bei
      verschiedenen Indikatoren in den Intraday-Charts.

      Aber auch unter formationstechnischen Gesichtspunkten ist mindestens mit einer heftigen Gegenreaktion zu rechnen: die letzten 5 bis 6 Wochen zeigen eine extrem steile, bullisch zu interpretierende Keilformation im Wochenchart. Die sich nun abzeichnende Abschwächung in der Kraftentwicklung nach unten unterstützt die
      Annahme, dass dieser bullische Keil in Kürze regelkonform "aufgelöst" wird und ein Ausbruch nach oben erfolgen wird.

      Ausserdem wird die genannte Abschwächung durch den Aufbau einer deutlich zu erkennenden Gegenspannung zu der Abwärtstendenz unterstützt.

      Die Auswertung der ultrakurzfristigen Daten ergibt für den Handelsbeginn der kommenden Woche theoretisch noch ein Verfallspotential, das sich knapp oberhalb der 4.000er-Marke bewegt.

      Das von uns favorisierte Szenario beinhaltet die folgenden Zielmarken und Widerstandszonen:
      1. 4.670 - ca. 1 bis 2 Wochen
      2. 5.050 - ca. 1 bis 3 Wochen
      3. 5.600 - ca. 3 bis 4 Wochen
      4. 5.800 - ca. 6 bis 8 Wochen
      5. 6.350 - ca. 3 bis 4 MONATE

      Die ca. 5.050 Punkte stellen dabei den kritischen Bereich dar, an dem sich wohl entscheiden wird, ob es eine echte Trendwende geben wird, oder nur eine Bärenrallye.

      Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Dauer und Volatilität von Konsolidierungsphasen für uns nicht prognostizierbar. Die Zeit- und Kursziele müssen gegebenenfalls im Laufe der fortschreitenden Entwicklung präzisiert und angepasst werden.


      Handlungsempfehlung:

      Handeln Sie nicht überstürzt!
      Bedenken Sie, dass es keine Methode gibt, die es ermöglicht, künftige
      Börsenverläufe mit einer 100%igen Sicherheit vorherzusagen.
      Warten Sie also zunächst ab, ob sich der Wochenstart gemäss dieser Prognose entwickelt. Wenn ja, sichern Sie insbesondere an den genannten Zwischenzielmarken. Ihre Käufe durch Stopp-Loss-Marken ab.

      Die bullische Prognose zum Index beinhaltet selbstverständlich nicht automatisch eine bullische Perspektive für sämtliche Einzelwerte, aus denen sich dieser Index zusammensetzt!

      Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf die aktuelle Einschätzung zu den US-amerikanischen Börsen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 13:52:02
      Beitrag Nr. 54 ()
      Montag, 17.09.2001, 13:45
      GoingPublic-Kolumne: Handelsaufnahme mit Auffangnetz
      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic.de) - Wenn heute die US-Börsen wiedereröffnen, wird vieles nicht mehr so sein wie zuvor - und das gilt auch für die Handelsregeln. Um einem befürchteten Ausverkauf zuvorzukommen, wurde kurzerhand ein Teil des Regelwerks über Bord geworfen.

      Am Wochenende wurden die Back-up-Daten und die Handels-Software der New York Stock Exchange und vor allem der vollcomputerisierten Elektronikbörse Nasdaq auf Herz und Nieren geprüft. Heute dann steht dem Handelssystem eine ernste Prüfung bevor. Nach vier Tagen Handelsvakuum wird mit einem überdurchschnittlich hohen Umsatz gerechnet. Ob die Notsysteme dem erwarteten Ansturm standhalten können, ist unklar; schon die "normalen" Handelssysteme erwiesen sich im Frühsommer als störanfälliger als vermutet.

      Nicht nur mit einem hohen Umsatz, auch mit extrem hoher Volatilität ist zu rechnen. Und möglicherweise mit einem signifikanten Ausverkauf. Genau diesen will man in den USA aber nicht sehen, allein schon, um den Drahtziehern des Terroranschlags zu symbolisieren, dass sich die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt dem Druck von Terroristen nicht beugen wird. Im Vorfeld der Wiedereröffnung wurde deshalb schon von verschiedenen hochrangigen Adressen verbal zu beschwichtigen versucht, so z.B. von US-Finanzminister Paul O´Neill.

      NYSE-Präsident Richard Grasso und Nasdaq-Chef Harwick Simmons sind überein gekommen, dass es mit beschwichtigen Worten nicht getan sein könnte. Die Börsenaufsicht SEC wird zumindest für den Handel am heutigen Montag einen Teil bestehender Regeln außer Kraft setzen.

      So wird den börsennotierten Unternehmen für die nächsten zehn Tage erlaubt, bei Bedarf eigene Aktien über die Börsen zurückzukaufen (also ohne die sonst übliche Zustimmung der Aktionäre), um einen "ungerechtfertigten" Kursverfall zu verhindern. Diese Käufe dürfen auch in den ersten und letzten 30 Handelsminuten vorgenommen werden. Fraglich bleibt, was die Unternehmen dann im Falle des Falles mit den erworbenen Aktien weiter anfangen werden.

      Darüber hinaus sollen die Möglichkeiten zum Short Selling (Leerverkäufen) deutlich eingeschränkt werden. Zumindest dies erscheint als eine nachhaltige Einschränkung der "Meinungsfreiheit" von Marktteilnehmern. Immerhin hatten US-Investoren insgesamt sechs lange Tage Zeit, sich über ihre Investments gründlich Gedanken zu machen. Die vier ausgefallenen Handelstage waren die längste Unterbrechung des Börsenhandels seit dem ersten Weltkrieg.

      Neu!! Am 28. und 29. August 2001 veranstaltete die Value Relations IR Services GmbH & Co. KG den Value Relations Stock Day 2001. Die Video-Beiträge von GoingPublic TV können im Real Media-Format unter www.goingpublic.de abgerufen werden.

      Die GoingPublic Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und Neuer Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.



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