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    Die Taliban und Usama bin Ladin - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.01 19:57:21 von
    neuester Beitrag 12.09.01 21:36:32 von
    Beiträge: 26
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      Avatar
      schrieb am 12.09.01 19:57:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mullah Muhammad Omar, Ameer-ul-Mumineen Afghanistans und Führer der Taliban]

      Einer der Hauptgründe der momentanen Isolation und der UN Sanktionen ist die Wegerung, Usama bin Ladin an Amerika auszuliefern, damit dieser dort für Verbrechen vor "Gericht" gestellt werden kann, die er nicht begangen hat.
      Das Thema Usama bin Ladin und die Weigerung der Taliban ihn an Amerika auszuliefern, ungeachtet der Isolation und Sanktionen der ganzen Welt, ist ein ernsthafter Beweis dafür, die Sharia-Gesetze zu befolgen, ob das die Feinde des Islam nun mögen oder nicht. Nach der Shariah ist es einem Muslim verboten, einen anderen Muslim an einen Kafir (Ungläubigen) auszuliefern, was auch immer der Grund und die Umstände seien. Einen Muslim an einen Kafir auszuliefern ist gleichbedeutend mit der Parteinahme mit den Ungläubigen gegen Muslime, was eines von zehn Dingen wäre, die den Islam einer Person null und nichtig machen und einen zum Abtrünnigen werden lassen.

      Deshalb sind die Taliban durch die islamische Shariah und die Aqeedah (islamisches Glaubensbekenntnis) dazu verpflichtet und können ihn nicht an Amerika ausliefern, auch wenn diese Haltung den strategischen Interessen der Taliban widersprechen würde. Zudem würde eine Auslieferung den Prinzipien, für die die Taliban stehen und die Menschen dazu auffordern, widersprechen. Ein Land, das die Sharia-Gesetze als Grundlage hat, muss ein sicherer Hafen für jeden Muslim auf der Welt sein, der aufgrund seiner Religion unterdrückt oder verfolgt wird. Die Saudi-Arabische Regierung entzog Usama bin Ladin 1994 die Saudi Arabische Nationalität, so dass er in den Sudan flüchtete. Zwei Jahre später wurde er aus dem Sudan vertrieben und flüchtete nach Afghanistan. Was ist das für eine Shariah, die dabei versagt, das Leben und Wohlergehen muslimischer Flüchtlinge vor ihren Feinden zu schützen? Warum ging Usama bin Ladin nach Afghanistan? Weil Afghanistan das einzige Land der Welt war/ist, wo er vor der Verfolgung seiner Religion wegen sicher sein konnte/kann.

      Und was ist das für eine Nation, die Usama bin Ladin einen Terroristen und Kriminellen nennt, weil er angeblich für den Tod einiger Dutzend Amerikaner verantwortlich sei?

      Ist es dieselbe Nation, die bisher als einzige in der Geschichte Atomwaffen in Wut eingesetzt hat, als sie 1945 mit zwei Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zielte und mehr als 220.000 Japaner tötete? Waren das keine Menschen? Oder zählen Japaner nicht in dem Maß als Menschen, wie die Amerikaner?

      Ist es dieselbe Nation, die irrtümlich eine lasergesteuerte Rakete auf einen irakischen Flüchtlingsbunker lenkte, damit mehr als 2000 muslimische Frauen und Kinder tötete, weil sie es "irrtümlich" für ein irakisches Kontroll- und Befehlszentrum hielt? Waren das keine Menschen?

      Es ist dieselbe rassistische Nation, die vor nicht allzu langer Zeit, schwarze Menschen jahrzehntelang unterdrückte, z. B. durch "für Weiße" und "für Schwarze" getrennte Bereiche in öffentlichen Bussen. Dieselbe Nation, deren Grundsätze auf Rassismus und Unterdrückung aufgrund der Hautfarbe aufgebaut ist?

      Ist es dieselbe Nation, die muslimischen Babys und Kindern im Irak mehr als zehn Jahre lang mit Sanktionen belegt hat, so dass mehr als EINE MILLION unschuldiger Babys an Mangel an Medizin und Nahrung gestorben sind?

      Ist es dieselbe Nation, die einen terroristischen Staat namens Israel aufgebaut hat und immer noch unterstützt, ihm weiterhin Jahr für Jahr mehrere Milliarden Dollar an Steuergeldern schickt, damit der Genozit an Kindern unter 16 Jahren und Frauen fortgesetzt werden kann?

      Darf diese heuchlerische Nation jemanden als Terroristen bezeichnen, nur weil diese Person ihre Ungerechtigkeiten verurteilt?

      Für jeden intelligenten Menschen, Muslim oder nicht, ist es doch offensichtlich, dass man tausende Kilometer entfernt, in einem unfruchtbaren Land ohne vernünftige Infrastruktur, mit zerstörtem Telefon- und Straßennetz, in dem die meisten Menschen Strom durch Dieselgeneratoren erhalten, nicht die Möglichkeit hat, Anschläge auf Botschaften und Schiffe zu planen und auszuführen. Da Usama bin Ladin der einzige Muslim ist, der tapfer genug ist, das Wort gegen die Amerikanisch-Zionistische Unterdrückung zu richten, ist er auch die geeignetste Person, den Finger der Schuld eines Amerikaners oder Juden irgendwo auf der Welt zu erheben. Verstehen diejenigen, die den Islam bekämpfen, nicht, dass, wenn sie die Anhänger der zweit- verbreitetsten Religion der Welt, einer Religion mit mehr als 1,2 Milliarden Anhänger, unterdrücken, sie sich Millionen von Feinden machen, von denen einer irgendwo, irgendwas tun wird, was vielen ihrer Soldaten und Bürger das Leben kosten wird?

      Usama bin Ladin hat wiederholt bestritten, in die Botschaftsanschläge 1998 und den früheren Angriff auf das US Kriegsschiff USS Cole verwickelt zu sein. Es ist die Pflicht eines jeden Muslims, seine Stimme dafür einzusetzen. Um die Heuchlerei der zionistisch-amerikanischen Regierung offenzulegen und der Welt zu zeigen, dass sie sich für den Frieden und zur Lösung von strittigen Fragen einsetzen, haben die Taliban außerdem wiederholt Amerika dazu aufgefordert, ihnen die Beweise dafür zu liefern, dass Usama bin Ladin für diese Taten verantwortlich war, so dass er, wenn nötig, vor ein Gericht in Afghanistan gestellt werden kann. (Es steht nach den Regeln der Shariah außer Frage, ihn auszuliefern, so dass er von Ungläubigen vor ein Gericht gestellt werden kann, das ihn nach Gesetzen verurteilt, die von Menschen gemacht wurden.)

      Die Afghanen sind eine kriegerische muslimische Nation, die Jahrhunderte während der Kolonisation überstanden hat. Vor kurzem haben sie ein Jahrzehnt lang, konventionellen und chemischen Angriffen der Sovjetischen Roten Armee widerstanden. Das Alles hat sie nicht von ihrer Religion und ihren Prinzipien abgebracht. Glaubt der Rest der Welt etwa, dass einige kleine Wirtschaftssanktionen hier und dort und daraus resultierende Mühen und Beschwerden, die Afghanen zu einem Kompromiss beugen wird? Die Taliban-Führung ist nicht tyrannisch, wie Saddam Hussain, der weiterhin genießt, Designeranzüge aus Paris zu tragen, während sein Volk unter den Folgen der Sanktionen stirbt und leidet. Im Gegenteil, sie selber leben auch nur mit dem Nötigsten (in den Fußstapfen des Propheten (SAWS) und seiner edlen Weggefährten) , so wie das Volk auch.

      Vielleicht kann das Statement vom 28. Juli 2000 von Mullah Muhammad Umar, Ameer-ul-Mumineen von Afghanistan die Sache klären, falls bei einigen Muslimen und Nicht-Muslimen immer noch Zweifel bestehen sollten.

      Taliban- Anführer schließt Wechsel in der Osama Politik aus

      ISLAMABAD (NNI): Der oberste Taliban-Führer, Mullah Muhammad Omar, schließt jeglichen Wandel in der Osama bin Laen Politik aus und begründet dies damit, dass eine Auslieferung des saudischen Millionärs gleichbedeutend mit der Entsagung eines Grundpfeilers unserer Religion wäre.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:05:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:08:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      sleeples ein sehr einseitiger Beitrag.

      du darfst nicht vergessen:
      Amerika agiert nicht sondern reagiert.

      pearl harbor ging hiroshima voraus.

      Auch die fehlgeleitete laserkanone war erst eine Gegenreaktion.

      Es mag Sanktionen geben, und Kinder unter einer Mediziversorgung leiden, aber die Saatsmänner leben im Luxus. Lassen ihr eigenes Volk krepieren, um der Welt zu zeigen wie böse Amerika ist.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:13:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      @sleepless
      Bei Dir hat die muslimische Gehirnwäsche wohl schon gewirkt?!?

      Für wie dämlich hältst Du die anderen?
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:14:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zu Vergessen scheinst Du auch die Verbrechen der Taliban an der eigenen Bevölkerung. Mord, Unterdrückung, Vertreibung und Folter, das ist das Gesetz der Taliban, damit schaffen Sie sich die Herrschaft. Und die Zerstörung vieler Denkmäler der afganistanischen Kultur. Jetzt beherbergt man einen öffentlich bekennenenden Terroristen. Ich frage mich was ist das für eine Religion.

      cu

      P.S. Der Irak hat Kuwait angegriffen, nicht die USA den Irak!

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      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:16:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das ist keine Meinung von mir,sondern nur eine Information.Dass diese natürlich einseitig ist,ist klar.Ich entschuldige niemals Gewalttäter.Es gibt auch Seiten der Gegenseite.Es gibt überhaupt alles im Internett,man muss nur suchen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:18:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Grundsätzlich bin ich gegen das Sperren.

      Radikal-islamische Propaganda im Board finde ich allerdings zum Kotzen. Wie kann jemand so was schreiben? Osama bin Laden der zu Unrecht verfolgte Menschenfreund aller von den USA unterdrückten Völkern? Israel ein terroristischer Staat? Ich finde, dieser Thread sollte den Weg aller irdischen Existenz gehen... ab ins Nirvana der gelöschten Threads.

      JoeNo
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:21:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Aber Pearl Harbor war ein Lockmittel Roosevelts um die wirklich nicht kriegsgeilen Amis dafür weich zu machen.Was dann zu seiner Freude auch gelang.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:26:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ihr seit doch echt bescheuert.Wo steht,dass das meine Meinung ist? Wo ist da Reklame?Ihr gehört vielleicht gesperrt wegen Blödheit.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:27:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      @sleeples

      Typisch jetzt bist Du feige, um zu Deinem Mist zu stehen!
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:30:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Information!!!! Für die "Klugen":ACHTUNG,KEINE MEINUNG"


      Afghanistan

      Ein Interview mit dem südafrikanischen Fachmann für
      strategische Fragen und Diplomatie, Dr. Haschim Dockrat

      IZ: Herr Dr. Dockrat, die jetzigen Ereignisse in Afghanistan erfordern einen neuen Blick auf das Land am Hindukusch. Könnten Sie uns kurz Ihre Sichtweise auf das Phänomen Afghanistan geben?

      Dr. Dockrat: Wenn man als Muslim die Situation in Afghanistan wirklich verstehen will, so sollte man sich hüten, den jetzigen Konflikt ausschließlich im Lichte der politischen Ereignisse nach dem sowjetischen Einmarsch 1979 zu betrachte n. Diese Perspektive führt zur kompletten Verdrängung der Geschichtlichkeit Afghanistans und der Verhaltensmuster seiner Bevölkerung. Das Phänomen
      Afghanistan steht für die Depression einer Gesellschaft, die gefangen ist im krank haften Wunsch, ihr eigenes Blut zu vergießen. Die Afghanen, die früher berühmt waren für ihr Kämpfertum und ihre
      Unverwüstlichkeit, gehen nun zugrunde am gegenseitigen Haß.

      IZ: Wo liegen die Hintergründe für dieses - doch eigentlich wahnsinnige - Verhalten eines Teils der afghanischen Muslime?

      Dr. Dockrat: Es verbergen sich zwei tieferliegende Phänomen hinter dem gemeinschaftlichen Wahnsinn in Afghanistan. Wie bei allen Konflikten dieser Natur liegen die Ursachen eher im Verborgenen. Das erste Phänomen ist der ein Jahrhundert währende Versuch, Afghanistan in einen modernen Nationalstaat, oder genauer gesagt, einen Fiskalstaat zur Erhebung von Steuern und Abgaben umzuwandeln. Die Geographie, die Verschiedenheit der einzelnen Völker und der Bevölkerungsdichte, li eßen diesen Versuch schon im Beginn scheitern.
      Geschichtlich dem ersten nachfolgend ist das zweite Phänomen: das Heraufziehen des Fundamentalismus in seiner extremsten Ausprägung als "Talibanismus", der es den Spielern des "Großen Spiels" ermöglicht, au ch ohne eigene Armeen, Afghanistan unter ihre Kontrolle zu bringen. Mehr noch, es soll eindeutig das Entstehen eines Islams verhindert werden, der fest auf dem Qur`an und der Sunna basiert. Dem Fundamentalismus weltweit ist es verdächtigerweise, trotz seines furchterregenden Namens, nicht gelungen, den Methoden des modernen, konstitutionellen und
      fiskalischen Staates zu entkommen. Interessanterweise will er dies offensichtlich nicht.

      IZ: Sie erwähnten den Begriff des "Großen Spiels". Können Sie ihn erläutern und in den Zusammenhang Ihrer Betrachtung stellen?

      Dr. Dockrat: Afghanistan war immer der Zankapfel großer Mächte, die sich um die Kontrolle wertvoller Handelsrouten und Militärstraßen stritten. Für die Lenker der großen Reiche bedeutete
      das Land am Hindukusch dahe r immer eine wertvolle Beute. Entweder benutzten es die Herrscher des Westens als Vorland ihrer reichen Provinzen oder die Fürsten am Indus als Glacis gegen
      Angriffe einfallender Eroberer aus dem Norden oder Westen. Als eigentlicher Besitz hatte Afghanistan immer einen geringen Wert. Die Loyalitäten der Stämme entsprachen immer dem Wert der Geldbörse des jeweils amtierenden Gouverneurs.
      Fast das gesamte 19. Jahrhundert hindurch, kämpften die damals größten Reiche - das viktorianische Großbritannien und das zaristische Rußland - einen geheimen Krieg in einsamen Pässen und Wüsten Zentralasiens und Afghanistans. In diesem stillen Krieg wurde der Begriff des "Großen Spiels" von dem britischen Autoren Kipling in seinem bekannten Buch "Kim" geprägt.

      IZ: Waren die afghanischen Stämme immer zerstritten und verfeindet?


      Dr. Dockrat: Nein. Das Heraufziehen des Islam brachte einen gewissen Grad an Zusammengehörigkeit. Dies galt besonders für diejenigen Perioden, in denen starke Emirate oder Sultanate auf den Plan traten und ein Miteinander der Stämme erzwangen. So unangenehm es klingen mag, Afghanistan war in der Regel nur dann eine starke Einheit, wenn es den Status einer auswärtigen Provinz besaß. Sich selbst überlassen, wurden die Afghanen nur zu oft willige Pfänder im "Großen Spiel".
      Gegen einen fremden Angreifer - die Briten oder Sowjets - standen die Muslime des Landes wie ein Mann zusammen.
      Der antikommunistische Widerstand der Afghanen war für die gesamte muslimische Welt motivierend. Als jedoch Gulbuddin Hekmatjar in den frühen 80er Jahren gefragt wurde, ob der Kampf
      der Mudschaheddin in Afghanistan wirklich als Dschihad geführt werde, verneinte er dies. Alle Parteien waren in einem nationalistischen Kampf verstrickt. Keine nationalistische Regierung
      kann eine wirklich islamische sein.

      IZ: Als was würden Sie die jetzige Situation bezeichnen, da ja die alten Kolonialreiche offensichtlich nicht mehr existieren?

      Dr. Dockrat: Der Begriff des "modernen Imperialismus" trifft sicherlich am besten auf die herrschende Lage in Afghanistan zu. Hätten die Mudschaheddin wirklich einen Dschihad geführt, so hätten die Waffen nach dem Abzug der Kommunisten schweigen müssen, so aber richteten sie sie gegen ihre eigenen Leute und die Anzahl der Vertriebenen, der verkrü ppelten Frauen und Kinder wuchs unaufhörlich. Läßt man die emotionelle Betrachtung der Kämpfe gegen die Sowjets außer acht, so war dies bloß die Fortführung des "Großen Spiels" mit anderen Mitteln. Hie rbei wurden die Engländer nur von den Amerikanern abgelöst.
      Der Rückzug der Russen war eine logische Folge des natürlichen Endes des Kommunismus. Der Kommunismus hat auch hier die Rolle erfüllt, die ihm von den globalen Finanzinstitutionen zugedacht wurde.
      Es wurde notwendig, die Afghanen einen langwierigen Krieg gegen die Russen führen zu lassen, um sie dann später in einen blutigen Bürgerkrieg zu treiben, falls die Schäden an der Infrastruktur des
      Landes noch nicht hoch genug s ein sollten. Anschließend wurde es notwendig, einen Verbündeten innerhalb Afghanistans zu finden, der die Schemata der Finanzwelt erfüllte. Logischerweise würde diese Partei dann IWF- und Weltbankkredite anfordern und erhalten, die die langfristige Verschuldung des afghanischen Volkes zu Folge haben werden. Ebenso wird die Steuerpolitik des Landes und die Kontrolle über die gesamte Politik auswärtigen Interessenvertretern überantwortet.

      IZ: Was treibt die von Ihnen beschriebenen ausländischen Akteure zu diesen doch aufwendigen Maßnahmen, wenn Afghanistan als solches nicht von großem Wert ist?

      Dr. Dockrat: Afghanistan ist einer der Zugänge zum Reichtum Zentralasiens, welches die größten unerschlossenen Vorkommen an Gold, Erdöl und Erdgas besitzt. Diese türkische Region wird bald
      einer der größten Kon sumentenmärkte der Welt sein.
      Verhindert werden soll eine feste Verbindung der türkischen Muslime zu ihren verwandten Brüdern in Zentralasien. Dies würde sowohl ein Erstarken des Islam in der Türkei verhindern, als auch den Aufstieg der Türkei zu einem der wirtschaftlich stärksten Länder der Welt.
      1996 wurden allein in Istanbul durch den Handel mit den zentralasiatischen Staaten 270 Milliarden DM umgesetzt.

      IZ: Wie sehen die Planungen der Mächte aus, die den Aufstieg der Taliban maßgeblich gefördert haben?

      Dr. Dockrat: Geplant ist die Schaffung eines Handelsweges, der über Afghanistan und Pakistan an die Häfen des Indischen Ozeans verläuft. Mittlerweile ist die Projektierung und Organisation des Baues von Pipelines und Straßen i n vollem Gange. Profiteure sind neben den Taliban, Pakistan, Saudi Arabien, Turkmenistan schließlich die USA, die sich die Kontrolle der zukünftigen Energiereserven der Welt sichern wollen. Die neue Durchgangspforte für den Handel wür de
      den Graben zwischen den Muslimen der Türkei und Pakistan noch verbreitern. Beide Nationen sind die potentiellen Führer der Muslime im nächsten Jahrhundert.

      IZ: Wie würden Sie die Taliban beschreiben, die doch erst vor kurzem die Bühne der politischen Ereignisse betreten haben?

      Dr. Dockrat: Erinnern wir uns, wer wäre im heutigen Afghanistan der beste Verbündete des nichtmuslimischen Mächte? Es wäre diejenige Gruppierung, die einerseits die Kontrolle des afghanischen Reichtums in fremde Hände legt und andererseits den Islam so stark verleumdet, daß er für alle Menschen hassenswert wird. Die Taliban wurden als Söldnerarmee der USA, Pakistans und Saudi Arabiens von der Leine gelassen. Ihre Einheiten sind gut trainiert und ausgerüstet worden. Sie haben die Aufgabe, die Interessen ihrer Auftraggeber zu sichern und wieder einmal Verirrung über den Islam in die Welt zu setzen. Die Amerikaner ließen alle barbarischen Akte der Taliban geschehen, so das Verprügeln von F rauen auf offener Straße, wurden aber sehr schnell nervös, als die Führung der Taliban einmal kurz das System der Banken in Frage stellte.
      Führende Fuqaha der Sunna sind sich sicher, daß nun der Talibanismus in die Welt exportiert werden soll. Dies ist nichts anderes als ein Anti-Islam, produziert in amerikanischen Hochschulen und der Universität von Medina, den beide n geistigen Polen der anti-islamischen Aktivitäten unserer Zeit.


      IZ: Wie sieht das Verhältnis der Taliban zu den Lehren des Islam aus?

      Dr. Dockrat: Der Talibanismus ist ein schweres Mißverständnis des Islam. Ihre Führer sind keine `Ulama sondern Khawaridsch. Sie schlagen Frauen, obwohl der Islam eindeutig nicht frauenfeindlich ist. Sie zeigen keinen Respekt gegen& uuml;ber Frauen, obwohl der Prophet, Friede und Segen auf ihm, dies geboten hat. Sie vertreten eine Form Hinduismus, genauer gesagt unitarischer Brahmanismus. Sie zerstören Fernsehanlagen und erhängen Videobänder. Sie schlagen Männer ohne Bart, obwohl dies keine Strafe der Schariah nach sich zieht.
      Die Rechtsprechung des Herrschers (Wilajat) hängt am Einfluß seiner Macht (`Amr). Diese Macht wird vom Islam in der Scharia geordnet und sanktioniert und begrenzt durch Allah. Der Anspruch der Taliban, ihr Führer sei Amir al-Mumi nin (Khalif), entbehrt jeder Grundlage, da sie - wie jede andere Fraktion in Afghanistan auch - versuchen, einen Nationalstaat zu etablieren. Die Idee des Nationalstaates ist aber kein Konzept der islamischen Regierung.
      Als letzter und schwerwiegender Punkt: auf welcher islamischen Grundlage töten die Taliban und andere unterschiedslos Frauen, Kinder und alte Männer in ihren Fehden, wo diese doch durch die
      islamischen Regeln des Krieges geschützt s ind. Indem die Taliban den Dschihad gegen alle anderen Muslime erklärt haben, begaben sie sich in die lächerliche Position, alle Muslime, die nicht ihrem
      Wahnsinn folgten, zu Kafirun zu erklären.

      IZ: Dr. Dockrat, sehen sie in dieser Lage einen Ausweg für die Führung der gutwilligen Muslime des Landes?

      Dr. Dockrat: Ein mutiger und intelligenter Kommandeur würde die Lage Afghanistans auf zwei Ebenen betrachten. Dies wäre die taktische Ebene - das Schlachtfeld - und die strategische. Der
      strategisch handelnde Führer müßte die Sympathien Pakistans erwerben, sich auf engere Zusammenarbeit mit der Türkei, dem Kaukasus und Zentralasiens zubewegen. Er muß intelligent genug sein einzusehen, daß die globale Finanzwelt mit Krediten und nicht mit
      Gewehrkugeln oper iert.
      Je schneller die geschwächten Söhne Afghanistans den letzten Punkt begreifen, desto schneller wird der Wahnsinn des Blutvergießens aufhören. Und sie werden begreifen, daß Afghanistan eine Erfindung der Briten ist.

      Quelle: Islamische Zeitung, 24 Ausgabe
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:31:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich gebe da Sleeples vollkommen recht.

      Er hat USA durchschaut.
      Und die Situation richtig rübergebracht!!!
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:31:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      @sleepless

      PH war vor 60 Jahren. Mich interessiert sowas Uraltes nicht. Was mich interessiert, sind Leute, die so eine Scheiße wie am 11. September anstellen. Das betrifft mich erstmal indirekt. Wenn diese Bekloppten, die du für gute Menschen hälts, ihr Tätigkeitsfeld ausweiten, betrifft es mich vielleicht bald auch direkt. Ich habe keine Lust, ins Gras zu beißen, weil es radikale Islamisten gibt, die so eine Scheiße auch noch gut finden. Also halt lieber die Füße still und vor allem deinen großen Mund. Sonst bekommst du noch Ärger mit der Staatsanwaltschaft.

      JoeNo
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:37:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ihr habt nichts kappiert.Es geht um eine Auslieferungsmöglichkeit von bin Laden die den Amis versprochen wurde.Und hier steht,dass der Islam so etwas niemals machen würde.Das sollte zum denken anregen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:41:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Josef,Pearl Harbor war keine Antwort für dich sondern für Amulett um ihm zu sagen"PEARL HARBOR KONNTE KEIN GRUND SEIN".Jetzt gebe ich gleich meinen Geist auf.Wo sind die Leute die damit nicht überfordert sind?
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:46:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      @sleepless

      Übrigens konnte ich den Islam nie besonders ab. Nichts gegen die Moslems, denn keiner von denen kann was dafür, wo er geboren wurde. Der Islam ist allerdings eine Religion, die bei mir nur noch Brechreiz ausgelöst hat. Extremen Brechreiz löst sowas aus, was du geschrieben hast. Weil du `Usima` und nicht `Osima` bin Laden geschrieben hast, vermute ich mal ganz unprofessionelll, daß du selber ein `Gläubiger` bist und uns `Ungläubige` überzeugen willst. Vielleicht bist du auch nur ein Dummschwätzer. Das beste wäre aber, wenn du weiter in anderen Boards posten würdest.

      JoeNo
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:52:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      @sleepless

      Begib dich doch mal auf unser niedriges Niveau herab und erkläre uns nochmals was du meinst.

      Wir wissen ja jetzt das man B.L. nicht ausliefern kann. Aber warum findet er auf der mouslimischen Welt nur noch in Afghanistan Schutz??? Sind die mouslimischer als alle anderen, oder einfach nur radikaler.

      Ich glaube dieser Fanatismus ist ein riesen großer Minderwertigkeitskomplex gegenüber dem Westen.

      cu
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:03:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      @uwsei

      Sleepless wird sowieso einen Haufen Ärger bekommen. Wenn er nicht ausnahmsweise über einen SICHEREN Proxy gepostet hat, wird er demnächst einen Haufen Ärger mit den Behörden haben. Wie kann man nur so dämlich sein, bei dieser miesen Stimmung ein Loblied auf den allergrößten Terroristen der Welt (Osima bin Laden) zu singen.

      JoeNo
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:06:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Josefnach dem Namen habe ich nicht geschaut und auch nicht nach den anderen Rechtschreibfehlern.DAS IST EINE KOPIE AUS DEM INTERNETUnd ich bin bestimmt ungläubiger als du.

      uwsei ich weiß es nicht.Vielleicht weil er viel Kohle hat oder einfach wegen der gemeinsamen Feinde.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:10:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sleepless
      auch wenn es aus dem internet ist,
      du hast es weiterverbreitet.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:17:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      Einwanderer was hast du gegen das geschriebene Wort?Willst du das verbieten?Das hatten wir schon einmal und jetzt begrenzt wieder.Ich lese(sogar Mein Kampf)und schreibe was ich will.NUR AUS ALLEN INFORMATIONEN LÄSST SICH EINE MEINUNG BILDEN.Wenn du anderer Meinung bist,hast du ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:20:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Sleepl.
      Nein, du hast ein Problem, weil der Sinn deiner verbreiteten Texte mit deiner Meinung übereinstimmt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:29:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      sleepless hat nie behauptet, dass das
      seine meinung ist.
      ich finde es gut, dass er den text hier
      reingesetzt hat, um auch mal die andere
      seite zu hören und wie sie argumentieren.



      gruss waskost@s
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:30:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ihr solltet Euch besser informieren! Schaut doch mal, was sleepless sonst noch alles gepostet hat in anderen Threads, dann wüßtet Ihr, daß er unmöglich ein Moslem ist! Und schon gar nicht mit diesen sympathisiert!

      Und Informationen aus dem Internet hier ins Board zu kopieren, ja sogar darauf hinzuweisen, ist eine gängige Praxis. Außerdem wissen alle klugen Menschen, daß es immer gut ist zu wissen, wie der Gegner denkt!

      Grüße, ET

      Das war eine wertfreie Stellungnahme.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:33:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Amulett,falsch.Mich interessiert Afghanistan überhaupt nicht.Nur insofern,dass über eine Auslieferung geredet wird.Meine Meinung ist,der lügt.Der Artikel war die Begründung.Wenn du das mit der Zuwanderung und ähnliches meinst,hast du allerdings Recht.Ich war gegen den Jugoslawien Einsatz und bin gegen den Mazedonien Einsatz.Damit hättest du auch Recht.Ich muss mich nicht verbergen.Meine Meinung bilde ich mir durch viele Informationen,deshalb sind es alles Urteile,keine Vorurteile.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:36:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      ET,du hast es auf den Punkt gebracht.Die andere Seite kennenlernen.


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