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    Rudolf Scharping: "Wir stehen nicht vor einem Krieg...!!!" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.01 08:29:04 von
    neuester Beitrag 20.09.01 21:06:50 von
    Beiträge: 63
    ID: 472.001
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      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:29:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auch wenn mich jetzt hier einige des kleinkarierten
      Wahlkampfes bezichtigen, finde ich sollte man diesen
      Satz mal zur Diskussion stellen!

      Ganz einfach weil ich diese Einstellung für lebensgefährlich halte!

      Letzter Absatz des Artikels!!
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,157210,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,157210,00.html

      Dieser Satz bedeutet meiner Meinung nach eine eklatante Fehleinschätzung
      der Situation.
      Anstatt den Ernst der Lage klarzustellen und dementsprechend
      zu reagieren und die Leute zu sensibilisieren, wird die Lage
      bagatellisiert!

      1. Die Nato befindet sich im Verteidigunsfall!
      2. Die Welt weiß nicht gegen wen!
      3. In den USA wurde ein Flugzeug gestürmt und Passagiere verhaftet!
      4. Warnungen vom Mossad wurden ignoriert!
      5. Über den Metropolen der USA sollen Abfangjäger kreisen!
      6. In USA wurden Flughäfen wieder geschlossen

      Man weiß doch gar nicht ob auch Anschläge in Europa geplant sind.
      Einige der mutmaßlichen Attentäter lebten in Deutschland!
      Das alles sagt mir es ist noch lange nicht vorbei!
      Aber Rudolf Scharping sagt: "Wir stehen nicht vor einem Krieg! "


      Weiß jemand wie schnell in Deutschland Abfangjäger in der Luft sein können?
      Ich meine übrigens vor einer Krisensituation und nicht danach!


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:32:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      hoffentlich verrät dieser Döspaddel nicht wieder Flugruten und Abflugzeiten.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:39:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich glaube nicht, dass Scharping die Lage fehleinschätzt. Ich denke jeder andere an seiner Stelle würde genauso
      versuchen das ganze solange wie möglich "kleinzuhalten", um nicht noch mehr Panik im Volk auzulösen.
      Mir persönlich wäre aber lieber, er würde Tacheles reden.

      Grüsse
      carpaccio :)
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:40:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bandidos, das hoffen wohl alle!
      Aber was mich beschäftigt ist die Frage, ob die Sicherheitsvorkehrungen
      in Europa ausreichend und sorgfältig genug sind!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:40:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Perkins,
      bzgl. Schnelligkeit von Abfangjägern - hatte vorgestern dazu einen bericht gesehen - relativ schnell, aber nie so schnell, dass man ein entführtes Flugzeug daran hindern könnte, irgendwo reinzufliegen.

      Bzgl. Äusserungen Scharpings - da weiss ich ehrlich gesagt nicht, wie die genau einzuschätzen sind.
      Den einen kommen sie vor wie Leichtfertigkeit und fehlende wahrnemung der latenten Gefahr - möglicherweise sind sie das.
      Den anderen kommen sie vor wie der versuch der beschwichtigung und der bewahrung von Ruhe nach aussen - was nach innen unternommen wird, wissen wir ja nicht.

      Was das Zitat angeht, so kann man über die kriegsdefinition trefflich streiten. Wenn §5 greift, ist es wohl wichtig, dazu klärende Worte zu finden. Ich selbst bin - mein Thread dazu macht es wohl deutlich - der Ansicht, dass dies krieg ist, aber nicht nach alter Definition. Wenn nun Regierungsmitglieder in öffentlichen Interviews versuchen zu beruhigen, solltest du auch daran denken, dass es unbedarftere Menschen in diesem Land gibt, denen mit Beruhigung eher geholfen ist; unternehmen kann unserein sohnehin nichts.

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      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:40:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      PS.

      Dein Zitat: Anstatt die Leute zu sensibilisieren?

      Meinst Du nicht, dass die Leute seit Dienstag hochsensibel geworden sind?
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:41:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Unsere deutschen Politiker (mit Ausnahme von Fischer)sind nicht nur in dieser Situation einfach nur peinlich und dumm!!!

      Bücherwurm
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:41:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Scharping würde einen Krieg nicht bemerken, selbst wenn er ihn in die Eier beißt!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:44:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Neemann,
      ich hoffe, du verstehst das nicht falsch.
      Es geht mir keineswegs um Panikmache.
      Ich frage mich nur nach solchen Aussagen, wie auch
      der von Schilly, dass es für Deutschland momentan keine
      Anhaltspunkte gibt, ob die überwachenden Einrichtungen
      in Deutschland ausreichend sensibilisert sind!

      Immerhin ist dem Pentagon letzten Dienstag
      ein Flugzeug aufs Dach gefallen, mit 100en von Sateliten
      im Orbit.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:47:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich schätze mal bei uns werden sie erst wach, wenn was passiert ist.

      Gruss BAANDIDOS
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:59:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Als er diese Aussage gemacht hat ,stand er
      vermutlich in einem Mallorcinischem Pool.
      Scharping, Schröder : Aufwachen !!!
      Dong, dong, Klingeling, klingeling.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:00:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Perkins, ja, ich verstehe schon; wer macht sich nicht Sorgen zur Zeit? Ich denke nur, dass - um mal auf das Innenministerium überzuwechseln - dort schon fieberhaft an allen möglichen Sicherheitsvorkehrungen gearbeitet wird. Derzeit scheint es mir eher angebracht, die Stimmung im Land zu beruhigen denn weiter aufzuheizen, indem man - wie wir beide wohl wissen - knallhart sagt, wie groß das gefahrenpotential tatsächlich ist.

      Ich frage mich, warum es solchen Amokläufern nicht gelingen sollte, im dichten Flugnetz hier ein Flugzeug zu kapern, solange der Weg zum Cockpit nicht bei allen Maschinen vollkommen abgeriegelt ist? (Und wer weiss, wie derzeit die Drektiven diesbezüglich aussehen?) Was geschieht eigentlich, wenn Deutschland logistisch zuarbeitet, sobald die Luftangriffe auf Afghanistan erfolgen? Soweit ich das richtig verstanden habe, käme nach den USA gleich deutschland als zweite Zielscheibe, und wenngleich wir kein WTC haben - wir wäres es mit einem AKW? Man mag es sich nicht ausdenken, aber ich glaube, wenn die Minister da mit ihrer tatsächlichen Einschätzung rausrücken, dann hört sich das gelinde gesagt anders an.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:06:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eben deshalb wäre KLARTEXT besser!!
      Ich hoffe eben nur dass die Lage nicht unterschätzt wird und
      diese Aussage nur zur Beruhigung der Bevölkerung gemacht wurde!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:07:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Perkins,
      das mag sein, dem stimme ich sogar zu, aber du wirst wohl im Laufe der jahre merken, dass keine Regierung der Welt in solchen Situationen KLARTEXT mit ihrer Bevölkerung praktiziert. Keine.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:09:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was denken wir wenn wir das Wort Krieg hören:
      Zuerst doch an Fronten mit jeweils klar deffinierten Armeen, die bestenfalls sich noch an irgendwelche Konventionen halten.

      Dieser Art von Krieg ist nicht gemeint.

      Terrorismus kennt keine Regeln - ein Rechtsstaat schon, darf sich aber nicht auf das Niveau der Aggressoren herablassen.

      Wir Deutsche sollten wissen wie es in der Amerikanischen Psyche jetzt aussehen kann vor allen die, die den "Deutschen Herbst von 1977" miterlebt haben.

      Deutschland ist mit Sichhert auch im Fadenkreuz der Terroristen zumal gerade auch hier in Stuttgart das Hauptquartier der Amerikaner für Europa, Afrika den Mittleren und Nahen Osten ist. Von Deutschland aus wird also der Vergeltungsschlag geführt und somit werden auch wir Ziele zumal wir fest an der Seite Amerikas stehen.

      in diesem Sinne
      Tageshoch

      der Preis der Freiheit ist die ewige Wachsamkeit
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:10:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Neemann,
      also die Amerikaner haben schon gesagt, wie die Sitaution aussieht.

      Ob jetzt wirklich ibn Laden der Urheber ist wie man immer wieder hört,
      ist eine andere Frage, aber die Amis haben nix bagatellisiert!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:12:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Keine Panik, ganz so dämlich sind unserer Politiker auch wieder nicht.

      Das muß mal gesagt werden, auch wenn ich von Rot-Grün (insbesondere Grün) nicht viel halte.

      Während wir am Dienstag alle noch einigermaßen fassungslos auf die TV-Bilder starrten wurde in Berlin sofort der Bundessicherheitsrat zusammen gerufen. Schröder sprach bereits wenige Stunden nach dem Anschlag in seiner ersten Erklärung von einer Kriegserklärung an die gesamte zivilisierte Welt. Daraus schließe ich, daß unserer Regierung den Ernst der Lage sofort erkannt hat. Der Schutz gefährdeter Einrichtungen wurde sofort erhöht. Sämtliche US-Einrichtungen wurden in kurzer Zeit abgesperrt. Ich glaube, die Berliner Polizei hat die US-Botschaft schneller abgeriegelt, als die Amis die Wachen auf ihren eigenen Stützpunkten verstärkt haben.

      Daß unserer Politiker nichts begreifen kann man also nicht sagen. Allerdings erzählen sie uns auch nicht alles im Fernsehen. Bis vorgestern hat doch keiner von uns gewußt, was im überhaupt im Artikel 5 der NATO-Charta steht. Das mußten uns erst die Fernsehjournalisten erklären. Und heute sind schon alle schlauer als Rudi. Was hätte er denn sagen sollen? Daß jetzt Krieg herrscht? Daß die Mobilmachung ausgerufen wird? Stellt Euch mal die BILD-Schlagzeile am nächsten Tag vor. Bis jetzt wissen wir ja noch nicht mal genau, gegen wen wir zu Felde ziehen werden.

      Bis jetzt ist nichts weiter passiert, als daß die NATO beschlossen hat, ihrem angegriffenen Mitglied USA beizustehen. Diesen Beistand haben sogar Rußland, China, Japan, Australien, Pakistan, Indien, etc. erklärt. Welche konkreten Auswirkungen das haben wird ist im Moment noch nicht abzusehen. Auf jeden Fall heißt es nicht, daß jetzt sofort die Bundeswehr Richtung Afghanistan in Marsch gesetzt wird. Und genau das hat Rudi erklärt. Was ist daran falsch?

      Ich glaube, etwas weniger Hektik und dafür mehr Ruhe und Überlegung würden uns allen gut tun.

      Und über eines sollte sich auch jeder klar sein. Trotz erhöhter Schutzmaßnahmen an Flughäfen, Botschaften etc. wird es nie eine 100%ige Sicherheit geben.

      Dako
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:19:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Dako

      dann solltest du mal unter vorgehltener Hand ein paar Leute die unter dem Kommando von Rudi stehen fragen, es werden dich grauenhafte Anworten erwarten.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:22:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Perkins,
      ganz ehrlich: Was sollen die Amerikaner denn noch ihrem Volk gegenüber bagatellisieren?
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:25:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich will Rudi ja auch nicht gegen alle Vorwürfe verteidigen. Sicher hat er auch viel Mist gebaut.

      Aber in der aktuellen Situation hat er sich m.M. nach richtig verhalten. Hätte er die Hysterie etwa weiter anheizen sollen?
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:41:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Ameriakaner machen es uns gerade vor:
      Alle stellen sich ohne wenn und aber hinter die Regierung.
      Parteipolitik oder persönliche Angriffe gegen Politiker sind in dieser Situation das allerletzte, was wir gebrauchen können.
      Vielleicht geht das ja auch in Euer Hirn.
      Verärgert
      Fallobst
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 10:09:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Interview eines Reporters an Bernie Ecclestone warum der F1GP (Monza)denn stattfinden soll ? Seine Antwort: Warum denn nicht, das ist Sache der Amerikaner !!

      Ich denke, dass Ecclestone damit vielleicht gar nicht so unrecht hat. Die Bundesregierung ist immerhin verantwortlich für die Sicherheit des Deutschen Volkes und Sie tut denke ich gut daran sich so weit wie möglich zurück zu halten!

      Wir haben alle gesehen welchen Hohen Preis man zahlen kann!!
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 10:10:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Neemann, fallobst: ;)
      @perkins: :(

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 10:15:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Limited

      Überall um uns rum brennt es. Der Nahe Osten, die USA, der Balkan.


      Und wir hier in Deutschland sollen eine Insel der Glückseligen bilden? Und als solche dann auch noch als Operationsbasis der Terroristen dienen?

      Ist das nicht ein bißchen naiv von Dir?;)

      Dako
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 10:25:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      Perkins, mal wieder en Versuch aus aktueller Situation Kapital zu schlagen; Wundert mich nicht.

      1. Wenn Dt. vor einem Krieg stünde, wäre längst Alarmbereitschaft verordnet worden. Ist nicht.
      2. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit hoch wäre (!), in näherer Zeit an einem Konflikt beteiligt zu werden, dann wäre es lange nicht opportun, die Öffentlichkeit mit markigen Sprüchen zu schockieren. Hier ist nicht Amerika.
      3. Ist die Wahrscheinlichkeit recht gering (IMO) und es wären völlig falsche Signale, jetzt einen Krieg zu postulieren.

      Eine komische Welt, in der du lebst. Bei dir sollte wohl der Verteidigungsminister verlautbaren, ´wir machen Krieg, wissen nur noch nicht gegen wen, vielleicht auch nicht, schaun wa mal´. Gut, daß es nicht so ist.

      Oder sollte es einfach ein kleiner Angriff auf Scharping werden und dieses Thema kam dir gerade recht? Aha

      WBB
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 10:25:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Aus Spiegel-online!
      Gruss
      dickdiver

      A N A L Y S E

      Deutschland fürchtet nach dem Bündnis- den Ernstfall

      Von Markus Deggerich
      Alle für einen: Durch den "Bündnisfall" sitzt die Nato in einer Solidaritäts- und Eskalationsfalle. Sie wird zum Adjutanten eines möglichen Militärschlags der USA mit unabsehbaren Folgen. Die Mitgliedsstaaten tragen Verantwortung, ohne Einfluss zu haben - und werden selbst zur Zielscheibe.

      Berlin/Brüssel/Washington - Die US-amerikanischen Soldaten in aller Welt haben eine Kassette erhalten, die nicht nur ihr Leben verändert. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wandte sich in einer Videobotschaft an alle Truppen und Beschäftigten des Verteidigungsministeriums. "In den kommenden Tagen" würden sich die Männer und Frauen in Uniform in die "lange Geschichte amerikanischer Militärhelden" einreihen. "Wir stehen mächtigen und furchtbaren Feinden gegenüber, Feinden, die wir besiegen wollen", sagte Rumsfeld. "Die Aufgabe, diese schrecklichen Feinde zu besiegen - und das amerikanische Volk und das Gut der menschlichen Freiheit zu schützen - wird Ihnen zufallen."
      Im angeschlagenen Pentagon spezifizierte Rumsfeld seine Vorstellung davon, wie die Soldaten Geschichte schreiben sollen: Eine Antwort der USA auf den Terror müsse "nachhaltig und auf breiter Basis" erfolgen. Die Anschläge bezeichnete er als "die Definition eines neuen Schlachtfeldes".

      Parallel zu der martialischen Ankündigung aus den USA beschloss die Nato erstmals in ihrer Geschichte den kollektiven Verteidigungsfall, damit sind im Zweifelsfall alle Nato-Staaten mit im Boot - unter dem Kapitän USA. Denn die Mitgliedstaaten der Nato sind zwar nominell Partner, aber die Dominanz der USA im Bündnis ergibt sich in diesem Fall nicht nur daraus, dass sie das angegriffene Land sind. Schon früher scherten sich die USA wenig um kollektive Interessen, wenn es um eigene ging. Die neue Dimension des Terrors, der als kriegerischer Akt empfunden wird, zwingt die Nato-Partner zwar zu Recht an die Seite der Amerikaner. Aber erfahrungsgemäß handeln die nach eigenen Maßstäben. Die Nato sitzt in einer militärischen Eskalations- und Solidaritätsfalle.

      Die Supermacht agiert nach eigenen Maßstäben

      Die USA versichern, sie seien zu Konsultationen unter den Partnern über das weitere Vorgehen bereit. Und jedes Land entscheidet auch souverän über Art und Ausmaß seiner Hilfe, die nun von den USA angefordert werden kann, nachdem nach Artikel 5 des Nato-Vertrages der Bündnisfall eingetreten ist, wonach die Nato einen Angriff auf ein Mitgliedsland als Angriff auf alle Mitgliedstaaten ansieht. Aber im Zweifelsfall sind die USA nicht auf wesentliche Hilfe angewiesen. Die militärische Supermacht agiert nach eigenen Maßstäben, mit eigenen Mitteln - die Partner stellen als Zuträger vielleicht noch Geld, Waffen und Logistik, ohne Einfluss auf den Verlauf des zu erwartenden gewaltigen Militärschlags, der eine unabsehbare Kettenreaktion auslösen kann.
      Der Einsatz deutscher Soldaten steht unter "Parlamentsvorbehalt". Die Frage, ob der Bundestag über mögliche Aktionen entscheiden müsse, "hängt von der Qualität der Maßnahmen ab", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder. Dass die Militärsupermacht USA ausgerechnet die siechende Bundeswehr zu Hilfe ruft, gilt als unwahrscheinlich. Konkrete Beschlüsse über das Vorgehen gegen die Terroristen seien in Brüssel auch gar nicht gefasst worden, beruhigte Kanzler Schröder. Was er nicht sagte: Darüber wird auch nicht in Brüssel entschieden, sondern in Washington.

      Einer für alle

      Der Nato-Beschluss ist im aktuellen Fall mit den Anschlägen in New York und Washington jedoch mehr ein Zeichen der Solidarität für den angegriffenen Staat USA als ein Zeichen der Warnung für den noch unbekannten Angreifer. Es wird künftige Anschläge nicht verhindern können. Einer Terrorgruppe wird es egal sein, ob die USA allein oder zusammen mit der Nato militärische Schläge gegen sie führt. Die militärische Überlegenheit der USA ist allein schon so hoch, dass sie kaum noch gesteigert werden kann. Diese hat die Täter von ihren Anschlägen nicht abschrecken können.

      Die Aufklärung der Verbrechen unter Mithilfe der befreundeten Staaten wäre auch ohne den Nato-Beschluss möglich. Seine eigentliche Bedeutung kommt erst bei einem Vergeltungsschlag zur Geltung. Dieser wird vermutlich allein nach US-Maßstäben erfolgen, aber moralisch und logistisch von allen Nato-Staaten getragen.

      Persilschein für die USA

      Damit haben die USA jetzt eine Art "Persilschein" in der Hand, sagt ein Experte in Brüssel. Und darauf hat Washington sehr gedrängt. Offenbar will die Bush-Regierung von ihren europäischen Freunden mehr sehen als Lichterketten und Betroffenheitsadressen. "Wir drängen sie zu einer deutlicheren Sprache", sagte ein US-Diplomat am Rande des EU-Außenministertreffens, dessen Kommunique dann mehrfach geändert wurde.

      Die Schuld für begangenes Unrecht bei einem Vergeltungsschlag wird durch den Bündnisfall dann auf viele Schultern verteilt, auch wenn nur ein Staat agiert. Diese Verantwortung will die US-Regierung nicht alleine tragen und angesichts der Bilder aus den USA und der weltweiten Betroffenheit sind alle schnell bereit, sie auch auf eigene Schultern zu laden. Doch Unschuldige sind überall gleich, sei es im World Trade Center, in Kabul oder sonst wo. Und die Terroristen wird ein Vergeltungsschlag wenig beeindrucken. Nicht nur die Grünen fürchten, er liefert nur weitere Gründe für neue Terroristen oder einen weltweiten Flächenbrand.

      Die Eskalationsspirale ist den Akteuren in der Nato durchaus bewusst. Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat vor voreiligen Reaktionen auf die Terroranschläge in den USA gewarnt. Er übt sich in Diplomatie und Außenpolitik für die Krisengebiete, aus der sich die USA gerade unter George Bush schon länger verabschiedet hatten.

      Eine große Tragödie droht

      "Wegducken wird nichts nützen, weil diejenigen, die für diese verbrecherische Tat verantwortlich sind, die werden keine Ruhe geben", sagte Fischer. Er weiß, was droht, wenn der verletzte Gigant USA anfängt, um sich zu schlagen: "Die Politik darf sich nicht verabschieden, sie wird sich nicht verabschieden", sagte Fischer beschwörend am Donnerstag. Der Außenminister rotiert hinter den Kulissen: Er telefonierte mit dem israelischen Außenminister Schimon Peres und Palästinenserpräsident Jassir Arafat, um klar zu machen, "dass wir an einem historischen Scheidepunkt angelangt sind". Arafat müsse begreifen, "dass dies die allerletzte Chance ist, hier eine neue Politik einzuleiten." Alles andere "wird zu einer großen Tragödie führen".

      Angst vor unverhältnismäßiger Reaktion

      Denn noch weiß keiner, gegen wen und wie heftig die USA reagieren werden. Im schlimmsten Fall gehen sie gleich gegen alle "üblichen Verdächtigen" vor, die als "Schurkenstaaten" definierten Länder Afghanistan, Irak, Sudan, Libyen.

      In Berliner Regierungskreisen geht die Angst um vor einer "unverhältnismäßigen Reaktion" des Cowboys Bush. Gleichzeitig versucht man zu vermeiden, dass durch besonnene oder mahnende Worte der Eindruck mangelnder Solidarität oder gar der Distanzierung entstehen könnte. Doch wie weit geht die "uneingeschränkte, ich wiederhole, uneingeschränkte Solidarität der Deutschen", wie Schröder im Bundestag betonte? Eine Beteiligung an Kriegshandlungen könnte die rot-grüne Regierung sprengen. Die Grünen billigten am Donnerstag im Parteirat zwar die Feststellung des "Bündnisfalles" durch die Nato. Dessen Annahme bedeute aber nicht "schon eine Entscheidung für die Teilnahme an militärischen Planungen oder Aktionen der USA".
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 11:23:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      @WBB

      Wenn Amerika Montag vor einem Krieg gestanden hätte, wäre
      sicherlich Alarmbereitschaft verordnet worden, oder?

      Du bist wirklich einer von den ganz schlauen! :confused:
      Und offenbar hast du nur die Überschrift gelesen!

      @Dickdiver
      Ich habe lediglich die Frage gestellt, ob die Lage von unseren
      Politikern richtig eingeschätzt wird.
      Wird ja wohl bei aller Solidarität noch erlaubt sein!!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 11:41:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Was ein Verteidigungsminister weiß und was er sagt, zu sagen hat (!), sind zwei paar Schuhe. Eine Fehlschätzung ist garnicht aus diesen Worten zu lesen, egal, ob ein Kriegsszenarion wahrscheinlich ist oder nicht.
      Das müßte eigentlich nachvollziehbar sein.

      Btw.: Was meinst du mit ´Wenn Amerika Montag vor einem Krieg gestanden hätte, wäre sicherlich Alarmbereitschaft verordnet worden, oder?´ Passt irgendwie in keiner Weise mit meinem Post zusammen, lesen hilft.

      WBB
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 11:47:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      Und wenn er zuviel sagt oder vor dem Hintergrund bestimmter Erkenntnisse bhestimmte Warnungen ausspricht, kommen dann wieder welche und klagen über Geheimnisverrat. Wie mans macht... ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 11:47:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      @WBB
      Dieser Satz ist genauso unsinnig wie deiner:
      "Wenn Dt. vor einem Krieg stünde, wäre längst Alarmbereitschaft verordnet worden. Ist nicht."

      Denken hilft auch!!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 11:59:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      Unsinn, Perkins, d.h. lediglich, daß, wenn eine Beteiligung an Militärschlägen bzw. eine direkte Bedrohungssituation von/für Dt. gegeben wäre, für die Bundeswehr höchste Alarmbereitschaft ausgegeben worden wäre.
      So, wie auf allen Militärstützpunkten der US Amerikaner, bei denen, aufpassen Perkins, tatsächlich sowohl eine direkte Bedrohungssituation gegeben ist, als auch ein militärischer Einsatz mehr als im Bereich des Möglichen ist.

      >Denken hilft auch!!

      Nimm es dir zu Herzen

      WBB
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:16:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      @WBB
      Jetzt pass mal auf.
      Ich hab überhaupt keine Lust mit dir zu streiten.
      Wenn du nicht akzeptieren willst, dass so ein Anschlag
      nicht vorhersehbar war und auch in Zukunft kaum sein wird,
      kann ich dir auch nicht helfen.

      Nichts anderes wollte ich dir erklären.

      Übrigens eben aufgrund der oben erwähnten Unvorhersehbarkeit
      stellt sich doch zwangsläufig die Frage, ob es nicht sinnvoll
      wäre die Streitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen.

      Dies ist offensichtlich nicht geschehen und zeigt doch,
      dass die Situation möglicherweise falsch eingeschätzt wird.
      Gerade auch vor dem Hintergrund weiterer, glücklicherweise
      verhinderter, Attentate in den USA.

      Wenn ein Flugzeug in ein AKW in deiner Nachbarschaft kracht,
      weil die Bundeswehr gerade Skat spielt, wirst du deine Meinung vielleicht
      ändern.

      Allerdings ist es dann zu spät, Wonderboy!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:22:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      Perkins,
      ich will mich gar nicht in euren zwist einmischen, aber:

      1. Was wissen wir darüber, welche Massnahmen im Hintergrund gerade bzgl. Flugbereitschaft und Luftüberwachung laufen? Denkst Du, es ist besser, mit völlig offenen Karten zu spielen? (Der Meinung kann man ja durchaus sein)

      2. Wenn ein Flugzeug in ein AKW rauscht (was definitiv auch bei höchster Alarmbereitschaft nicht zu verhindern wäre, nicht in diesem dichtbesiedelten Land), ists glaub ich ziemlich egal, was die Jungs gerade so anstellen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:23:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      Unser Herr Verdeideidigungsminister hat recht, denn wir sind schon drin.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:26:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Neemann
      Vermutlich!
      Aber man weiß auch nicht, was die noch vorhaben, es wäre vielleicht nicht verkehrt.
      Z.B. auch an den Flughäfen Präsenz zu zeigen.

      @WilmaFeuerstein
      Daran mußte ich auch denken, als ich mir den Titel überlegt habe!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:29:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Perkins,
      ersteres geschah meines Wissens in den vergangenen Tagen, gab auch Fernsehberichte darüber.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:38:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      >Wenn du nicht akzeptieren willst, dass so ein Anschlag
      nicht vorhersehbar war und auch in Zukunft kaum sein wird,
      kann ich dir auch nicht helfen.

      Solches hab ich nicht ansatzweise geschrieben. Warum antwortest du auf Dinge, die hier nicht zu finden sind.
      Im letzten Post schrieb ich nur, daß der von dir als unsinnig titulierte Satz sehr wohl sinnbehaftet war.

      Akzeptiere das, und schieb mir keine Aussagen in den Mund, die ich nicht getroffen habe.

      WBB
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:40:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich geb´s auf!

      :confused:

      perkins
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:43:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      Anstatt zu fragen wie lange es dauert, bis Abfangjäger in der Luft sind, solltet Ihr Euch fragen, wie lange die Brunftzeit bei einem Politiker anhält. Beim Rothirsch endet die Mitte Oktober - mir schwant böses. Bitte diese Posting als politisch neutral zu betrachten - bin Wechselwähler.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 12:46:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Was hat er wirklich gesagt?:
      Scharping: Maßnahmen der NATO erst nach Konsultationen
      Berlin, 2001-09-13 - Verteidigungsminister Scharping hat im Zusammenhang mit der Erklärung des Bündnisfalles durch die NATO zu Besonnenheit aufgerufen. "Wir stehen nicht vor einem Krieg sondern vor einer ernsthaften terroristischen Herausforderung."
      Scharping äußerte sich am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im Verteidigungsministerium.

      Der Minister wies deutlich darauf hin, dass die NATO keinerlei Maßnahmen als Reaktion auf die Terroranschläge in den Vereinigten Staaten ergreifen werde, ohne dass alle Verbündeten der USA in die Entscheidungsfindung einbezogen worden sind. "Erst werden die Ergebnisse der Ermittlungen bewertet, dann gibt es eine Entscheidung durch die NATO."

      Für ihn sei es aber selbstverständlich den USA nun in besonderer Solidarität zur Seite zur stehen. Die Bundeswehr tue alles um im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Sicherheit der in Deutschland lebenden US-Bürger sowie der amerikanischen Liegenschaften zu gewährleisten.

      In diesem Zusammenhang sprach sich der Minister auch gegen einen Einsatz der Bundeswehr im Binnenland aus. "Es gibt keine sachliche Notwendigkeit, die verfassungsmäßige Arbeitsteilung der deutschen Sicherheitskräfte zu ändern.

      Scharping mahnte erneut an, für den Kampf gegen den Terrorismus ein Mittel im Rahmen eines Konzeptes umfassender Sicherheit zufinden. "Die Anschläge sind nicht nur eine entsetzliche menschliche Tragödie sondern auch eine große politische Herausforderung," so der Minister. Die internationale Staatengemeinschaft habe den Ernst der Lage jedoch erkannt, was die Beschlüsse von NATO und UN-Sicherheitsrat bewiesen.

      Minister Scharping

      --------------------------------------------------------------------------------
      Weitere Informationen:

      Die NATO im Netz
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 17:06:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ihr müßt ja nun nicht gleich so andachtsvoll still werden, weil unter dem Text was von Nato steht. Die sind halt auch im Netz. Irgendwie seid ihr ganz schön devot ... wenn was nur ein bißchen nach "Obrigkeit" riecht. Auch wenn es sich um den vorher verjuxten Scha-Peng (das ist die chinesische Schreibweise für Scharping) handelt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 18:57:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Wilma
      Ich glaube daran liegt´s nicht.
      Es ist einfach so, dass man jede Duskiussion durch einen
      provozierten Streit zerstören kann!

      Warten wir ab wie die Situation sich entwickelt.

      Eins dürfte nach dieser Woche jedoch klar sein:
      Die Verkleinerung der Bundeswehr sowie die dort angesetzten
      Sparmaßnahmen könnten uns teuer zu stehen kommen.
      Teurer als sich das irgendjemand vor Dienstag
      vorstellen konnte.

      Und die Leute, die als Argument immer die Frage gestellt haben:
      Gegen wen sollten wir denn noch Krieg führen müssen?

      haben jetzt zumindest eine ungefähre Antwort erhalten!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 06:40:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      http://www.bild.de/service/archiv/2001/sep/14/news/scharping…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.bild.de/service/archiv/2001/sep/14/news/scharping…
      ***********************

      Interessant ist aber auch der letzte Absatz in diesem Bericht des SPIEGEL:

      [...]

      Verwirrte Reservisten

      Bei einigen Reservisten der Bundeswehr hat der NATO- Beschluss,
      den kollektiven Verteidigungsfall des Bündnisses festzustellen, zur
      Verwirrung geführt. Ein "Thorsten" berichtete laut dpa im Forum der
      Internetseite des Reservistenverbandes, er und 13 Kameraden hätten
      sich am Mittwochabend zu ihrer Kaserne begeben, weil sich
      Reservisten "im V-Fall" unaufgefordert bei ihrer Einheit melden
      müssten. "Thorsten" schilderte, was passierte: "Da es nachts um 23
      Uhr war, durften wir dort übernachten und auch frühstücken. Und
      nach dem Frühstück hat der Spieß uns dann mit den Worten nach
      Haus geschickt: Uns ist nichts über den V-Fall bekannt. Nicht in der
      NATO und nicht in der BRD."



      Der gesamte Artikel:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,156725,00.h…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,156725,00.h…

      :confused:

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 07:10:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      Gratulation, Herr Sharping.

      Man kann sich also einfach mit den Amis offiziell solidarisieren,
      braucht aber nicht mit Konsequenzen zu rechnen ???

      Es kann sich keiner mir dem Feind verbünden, ohne selbst zum Feind zu werden !!!
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 14:31:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ich hatte schon gehofft Perkins könne wenigstens vor dem Hintergrund tausender Toter seine primitive Pauschal-Rhetorik unterlassen.
      Vergebens.
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 14:49:53
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ConnorMcLoud:
      Ich glaube am ersten oder zweiten Tag des Anschlags hat er mal den Versuch unternommen und mich wirklich damit überrascht. Aber wie zu erwarten kam der Rückfall sehr schnell.
      Schade Perkins.
      Fallobst
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 15:10:39
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Fallobst,

      was muß denn noch passieren damit er das unterläßt?
      20.000, 50.000, 200.000 Tote?
      Aber seine Peinlichkeitsskala ist wohl nach oben hin offen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 15:16:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ConnorMcLoud
      volle Zustimmung. Ich habe die Hoffnung bei Perkins auch schon aufgegeben. Ist es auch nicht weiter wert, dass man sich damit beschäftigt.
      Leider, leider steht er nur nicht alleine damit hier im Board.
      Wenn man sich den ganzen Müll ansieht, der hier verbreitet wird, egal aus welcher politischen Richtung auch immer, kann einem nur noch schlecht werden.
      Ich klinke mich da aus.
      Fallobst
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 20:38:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      @Fallobst, Connor
      Typisch, Geschwafel ohne Inhalt, voller Vorurteile!
      Setzen 6, Thema (wie immer) verfehlt!

      Ihr könnt mir mal erklären, warum sie die Leute
      wieder nach Hause geschickt haben??
      Wenn ihr beide allerdings dabei wart, wüßte ich warum.
      Die wollen den Krieg ja gewinnen! :D

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 21:06:00
      Beitrag Nr. 50 ()
      Was haben Scharpings und Bushs Reden gemeinsam ?

      Sie meinen das Gleiche, aber umschreiben es anders.

      1. Die Amis müssen mit allen Propagandamitteln auf einen Krieg vorbereitet werden.
      2. Die Amis haben eine völlig andere Einstellung zum Krieg als Deutsche.
      3.Sie kennen den Krieg nur von cnn mit klasse Farbbildern und lustigen Explosionen.
      4. Kriege im eigenen Land sind ihnen seit Generationen fremd.
      5. Hab und Gut musste dort noch keiner mit seinem Leben verteidigen.
      6. In Deutschland ist der letzte Krieg noch in schlechter Erinnerung.
      7. Wir sind näher dran am Kriegsschauplatz.
      8. Deutschland hat eine erbärmlich ausgestattete Armee, was jedem aus den letzten Bundeswehr-Haushaltsdebatten klar sein dürfte.
      9. Die Amis sind mit modernster Technik ausgestattet.
      10. Deutsche neigen also in solchen Fällen zur Hysterie - angeheizt von der Bildzeitung !

      Fazit: Amerika jubiliert und Deutschland eskaliert !

      Scharping tut also gut daran den Ball flach zu halten und der Dinge hardern die da kommen...
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 22:48:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Fallobst,

      manchmal ist es ja ganz erheiternd, etwas von Randfiguren der Weltgeschichte wie "Perkins" zu lesen.
      Nir dieses Mal eben nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 19:40:52
      Beitrag Nr. 52 ()
      Meine Frage habt ihr trotzdem nicht beantwortet!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 23:26:51
      Beitrag Nr. 53 ()
      Nicht trotzdem, sondern DESWEGEN.

      mfg,
      Connor
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 06:46:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Connor
      Erstmal bezweifle ich, dass die Antwort kennst zumal du ja auch
      offensichtlich nicht mal in er Lage bist die Überschrift zu
      begreifen.
      Was ich überaus unfair finde ist, dass du permanent so tust als ginge
      es hier um Wahlkampf.
      Das zeigt mir, dass du den Ernst der Lage noch gar nicht
      begriffen hast.
      Anstatt dich mal zu fragen, was da in der Kaseren eigentlich
      gelaufen ist, spielst du den entrüsteten Moralapostel.
      Ich denke es ist für unser aller Sicherheit notwendig,
      dass die verantwortlichen Stellen informiert und auf dem laufenden
      sind.

      Also, Connor, erklär mir doch mal, warum die die Leute nach hause
      geschickt haben.
      Und bitte sag jetzt nicht, dass es nicht stimmt und es sich bei der Meldung um
      Wahlkampftaktik von diesem Thorsten handelt.

      Guck mal übern Tellerrand!!!


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 09:24:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Connor
      Gibs besser auf. Perkins ist einfach nicht zu helfen. Der kapierts einfach nicht.
      Momentan ist es einfach angesagt, dass sich alle Demokraten zusammenschliessen und gemeinsam gegen den Terrorismus vorgehen. Das letzte, was wir brauchen können, ist, unsere ausführenden Personen in Frage zu stellen.
      Das haben allen führenden Politiker in den USA und auch bei uns begriffen. Nur für Perkins ist das sichtlich zu hoch.
      Der will jede Äusserung unseres Verteidigungsministers auf die Goldwaage legen und sinnlose Diskussionen darüber starten. Das ist nach seiner Meinung genau das, was momentan wichtig und bedeutsam für unser Land ist. Da ist wirklich jeglicher weiterer Kommentar überflüssig.
      Und ernenne ihn bitte nicht zu einer Randfigur der Weltgeschichte. Er ist nicht mal ein Staubkorn darin.
      Fallobst
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 12:12:05
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich will nicht einen eigenen Thread zu dem Thema aufmachen, aber hinweisen möchte ich darauf, daß die Islamisten uns näher sind als wir denken:

      22. 06. 2001
      Türkische Tugendpartei verboten

      Das türkische Verfassungsgericht hat am Freitag die stärkste Oppositionspartei des Landes, die islamistische Tugendpartei, für verfassungswidrig erklärt.

      [TA/sda/ap] - Die vor rund drei Jahren als Auffangbecken für die ebenfalls verbotene Wohlfahrtspartei des ehemaligen Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan gegründete Tugendpartei wird durch das Urteil aufgelöst, sobald dieses mit der Veröffentlichung im Staatsanzeiger rechtskräftig wird.
      In dem Prozess hatte die Staatsanwaltschaft argumentiert, die FP sei eine blosse Nachfolgeorganisation der 1998 verbotenen Wohlfahrtspartei RP des früheren Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan. Die Politik der FP verstösst nach Ansicht der Anklage gegen die Prinzipien der Trennung von Staat und Religion, auf der die politische Ordnung der Türkei beruht.

      Weiter stützt sich die Anklage auf die Annahme, dass der frühere RP-Chef Erbakan, der selbst mit einem fünfjährigen Verbot der politischen Betätigung belegt ist, auch bei der FP politisch die Fäden zieht.

      Die Richter folgten aber nicht dem weitestgehenden Antrag der Staatsanwaltschaft, allen Abgeordneten der Tugendpartei zugleich das Mandat abzusprechen, wodurch Nachwahlen notwendig geworden wären.

      Stattdessen beschränkte sich das Gericht darauf, nur zwei Abgeordnete der Tugendpartei aus dem Parlament zu verbannen und fünfjährige Politikverbote gegen sie zu verhängen. Nichtsdestotrotz könnte das Verbot verheerende Folgen für die angespannte politische Lage in der Türkei haben.

      #35 von WilmaFeuerstein 17.09.01 10:18:39 4435551
      und nicht genug ...


      26.05.2001


      Kohl-Hochzeit

      Paparazzi auf Brautschau

      Elif Sözen und Peter Kohl bleiben auch beim Hochzeitsfoto pressescheu

      Susanne Güsten

      Ein führender türkischer Islamist wird den Sohn des christdemokratischen Altbundeskanzlers Helmut Kohl verheiraten. Wie die Stadtverwaltung von Istanbul am Freitag bestätigte, wird Oberbürgermeister Ali Müfit Gürtuna persönlich die standesamtliche Trauung von Peter Kohl und seiner türkischen Braut Elif Sözen vollziehen. Gürtuna gehört der islamistischen Tugendpartei an, gegen die vor dem türkischen Verfassungsgericht derzeit ein Verbotsverfahren wegen staatsfeindlicher Umtriebe läuft.

      ...
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 12:25:57
      Beitrag Nr. 57 ()
      Die Kohls im Zirkel der Islamisten?!

      Abschieben, sofort! Sowas können wir in unseren Reihen nicht hinnehmen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 12:38:02
      Beitrag Nr. 58 ()
      ist kohl ein schläfer?
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 12:14:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Perkins,

      Deine ständigen Unterstellungen, warum ich was poste, sind nicht dazu angetan, Dir überhaupt noch vernünftig zu antworten.
      Den Moralapostel versuchst Du hier zu spielen. Nur: Dir fehlt das Format dazu.

      Zur Überschrift: "Wir" stehen in der Tat nicht vor einem Krieg. Welcher Staat sollte auch der Gegner sein? Afghanistan jedenfalls nicht, das Land ist schon seit Jahren ein einziger Trümmerhaufen.

      @fallobst,

      das Bild mit dem Staubkorn gefällt mir.:D
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 18:25:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      Connor, du bist ja sowas von ahnungslos!!
      Wahnsinn!!

      Ich wollte wissen, warum die die Reservisten bei der Bundeswehr wieder
      nach hause geschickt haben.

      Kein Wunder, dass du permanent so aggressiv reagierst, wenn du
      nur die Hlfte liest!

      Der letzte Absatz:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,156725,00.h…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,156725,00.h…

      Und wenn das bei dir angekommen ist, kannste dir den Thread nochmal durchlesen.
      Vielleicht klingelt´s ja dann!!
      Aber bitte langsam und in Ruhe. UND ALLES!!!!


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 07:04:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich fass es nicht!!!!!!!

      Bundestag: Deutschland darf mitkämpfen
      Greifen sich deutsche
      Elite-Soldaten bin Laden?

      Von EINAR KOCH

      Die rund 400 Kämpfer der deutschen Elitetruppe KSK (Kommando
      Spezialkräfte) bereiten sich auf einen Einsatz in Afghanistan vor!

      Möglicher Auftrag der
      Bundeswehr-Spezialeinheit: den
      Terrorpaten Osama bin Laden
      (44) notfalls mit Gewalt zu
      ergreifen und außer Landes zu
      bringen. Und die acht vom
      Taliban-Regime festgehaltenen
      Geiseln der christlichen
      Hilfsorganisation „Shelter Now“,
      darunter vier Deutsche, befreien.

      Gestern bestätigte
      Verteidigungsminister Rudolf
      Scharping (SPD) indirekt den geplanten Einsatz des
      Spezial-Kommandos: „Ich kann dazu nichts sagen. Die Gründe liegen
      auf der Hand.“


      [...]

      Der gesamte Artikel:
      http://www.bild.de/service/archiv/2001/sep/20/news/soldaten/…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.bild.de/service/archiv/2001/sep/20/news/soldaten/…

      Dieser Mann ist nicht tragbar.
      Vielleicht schickt er noch nen Brief voraus, wann und wo die KSK landen.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 09:49:00
      Beitrag Nr. 62 ()
      :laugh:

      Perkins, Perkins, Argumentationswunder. Es ist doch längst bekannt, daß die US Streitkräfte (wenn, dann) KSK Truppen anfordern werden, weil diese Spezialisten in der Nato rar sind und wiederum die dt. KSK in ihrem Aufgabenschwerpunkt gegenüber vergleichbaren Eliteeinheiten der Bündnispartner für ATK am besten geeignet sind.

      Frage:

      Wodurch wird R.Scharping denn untragbar? In diesem Satz kann ich nichts finden, schließlich steht dort nur Bekanntes.

      Zitat:
      Gestern bestätigte
      Verteidigungsminister Rudolf
      Scharping (SPD) indirekt den geplanten Einsatz des
      Spezial-Kommandos: „Ich kann dazu nichts sagen. Die Gründe liegen auf der Hand.“


      Ich könnte mal wieder über deine Motivation spekulieren, ist aber wohl nicht nötig, es merkt jeder Leser...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 21:06:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      @Bernd,

      aufgrund seiner eingeschränkten Quellenlage ist es Perkins eben nicht bekannt.


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