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    Little Big Horn: Wie sich die Dinge gleichen!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.09.01 17:38:51 von
    neuester Beitrag 18.09.01 18:53:48 von
    Beiträge: 11
    ID: 473.061
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      schrieb am 16.09.01 17:38:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Little Big Horn oder: Wie sich die Dinge gleichen!!!

      Bei dem immer unerträglicheren Gejammere und Geheule der Vereinigten
      Kriegsverbrecher von Nordamerika und ihrer europäischen Vasallen und
      weltweiten Heloten [allen voran selbstredend unsere politischen und medialen
      Kollaborations-Cliquen in der Bundes´republik´] mag es vielleicht gar am
      Platze zu sein, daran zu erinnern, wie diese Yankees seit Unzeiten
      gleichbleibend ihre ´Segnungen´ und ´westlichen Werte´ mit Wortbruch,
      Heuchelei, Raub, Plünderung, Mord und Totschlag unter die Völker brachte.

      Ein ´mitdenkendes Lesen´ des nachfolgend Zitierten sei empfohlen:

      Unter Mißachtung des Vertrags von 1868, der den Sioux den westlichen Teil
      von South Dakota als Reservation zu ihrer ständigen und ausschließlichen
      Benutzung garantierte, schickte General Sheridan 1874 einen großen
      Spähtrupp unter Führung von George Armstrong Custer in die Black Hills im
      Zentrum der Reservation, um einen geeigneten Ort für ein neues Fort
      ausfindig zu machen. Dieser Vorstoß war ein klarer Vertragsbruch, denn dort
      hieß es:
      "Es ist keiner weißen Person gestattet, in irgendeinem Teil des Gebietes zu
      siedeln, es sich anzueignen oder ohne Einwilligung der Indianer zu
      durchqueren."

      Für die Sioux waren die heiligen Paha Sapa, die Black Hills, der spirituelle
      Mittelpunkt ihrer Welt. Dorthin zogen sie sich zurück, um zu fasten und zu
      beten, Visionen zu erbitten und mit der übernatürlichen Welt in Verbindung zu
      treten; an den Quellen und zwischen den kühlen, kiefernbestandenen Bergen
      erneuerten sie ihre Kräfte und ihre Spiritualität.
      Dieser Affront weitete sich zu einem Angriff aus, als Custer sein illegales
      Eindringen als eine Suchexpedition nach Gold deklarierte. Als er tatsächlich
      auf Gold stieß und dies überall bekanntmachte, überrannten Tausende von
      Goldsuchern, Unternehmern und Abenteurern die Black Hills und die heiligen
      Stätten der Sioux, stampften Lager und Städte aus dem Boden, rodeteten
      ganze Wälder, verschmutzten die Flüsse und widersetzten sich erfolgreich
      den halbherzigen Versuchen des Militärs, sie zu vertreiben. Die in ihrem Zorn
      vereinten Sioux drohten den Eindringlingen mit Krieg, während diese
      verlangten, die Sioux sollten von dem Land verjagt werden, das gesetzlich
      nach wie vor ihnen gehörte.
      Die Regierung mißachtete die Tatsache, daß die Black Hills heilig waren,
      betrachtete sie als veräußerbares Land und schlug den Indianern vor, ihnen
      das Gebiet abzukaufen. Red Cloud und eine Reihe von Agentur­Häuptlingen
      wurden nach Washington gerufen; trotz aller Drohungen und Bedrängungen
      bestanden sie jedoch darauf, daß alle Sioux befragt werden müßten.
      Schließlich traf im September 1875 eine Sonderkommission der Regierung
      in der Red Cloud­Agentur mit rund zwanzigtausend Sioux zusammen, die
      vorwiegend in Reservationen lebten.

      Ein Stammessprecher nach dem anderen verdammte die Regierung.
      Typisch waren die Äußerungen von Wanigi Ska (White Ghost), einem
      Yanktonai-Häuptling:

      Ihr habt unser Wild und alles, was unseren Lebensunterhalt sichert, aus dem
      Land vertrieben, und jetzt haben wir nichts Wertvolles mehr bis auf die Berge,
      und auch die verlangt ihr von uns. Die Erde ist voller Mineralien aller Arten,
      und auf der Erde ist der Boden mit Wäldern aus mächtigen Kiefern bedeckt,
      und wenn wir diese dem Großen Vater überlassen, dann wissen wir, daß wir
      das letzte aufgeben, das sowohl für uns als auch für die Weißen wertvoll ist.
      Tatanka Yotake, bekannt als Sitting Bull, ein bedeutender Krieger und
      spiritueller Führer, nahm nicht an der Versammlung teil, aber die Hunkpapa
      übermittelten seine Warnung:

      "Wir wollen keine Weißen hier. Die Black Hills gehören zu mir. Wenn die
      Weißen versuchen, sie uns wegzunehmen, werde ich kämpfen."

      Red Cloud bemühte sich um die Autorität, wieder im Namen aller zu
      sprechen, und forderte sechshundert Millionen Dollar für die Black Hills. Die
      Regierungsbeauftragten boten sechs Millionen, und die Versammlung wurde
      ohne Ergebnis aufgelöst.

      Im November befahl die Regierung auf Anordnung Präsident Grants alle
      "feindseligen" Gruppen, sich bis zum 31. Januar 1876 bei den
      Sioux­Agenturen einzufinden; andernfalls würden sie gewaltsam dorthin
      gebracht. Wenn die militanten Indianer erstmal bei den Agenturen unter
      Kontrolle gebracht worden waren, so glaubte man, würden sie in den Verkauf
      der Black Hills zu den Bedingungen der Regierung einstimmen. Doch der 31.
      Januar kam, ohne daß sich die Indianer in den Reservationen zeigten.
      Während die Vereinigten Staaten sich auf die Feierlichkeiten zu ihrer
      hundertjährigen Unabhängigkeit vorbereiteten, arbeitete General Sheridan im
      Februar 1876 Pläne für einen Feldzug mit drei Armeen aus, um die freien
      Gruppen in die Agenturen zu zwingen. Aber die Sioux­Stämme ließen sich
      nicht unter Druck setzen. Als wärmeres Wetter einsetzte, verließen Hunderte
      von Kriegern die Agenturen und schlossen sich den kämpfenden Gruppen im
      Norden an.
      So beginnt im März 1876 der Feldzug der U.S.­Armee gegen die Sioux.
      Zusammen mit verbündeten Stämmen lagern sie an den Flüssen Little
      Bighorn und Rosebud Creek in Montana. Von Westen, Osten und Süden
      nähern sich ihnen drei US­Verbände mit rund 3000 Soldaten. Darunter das 7.
      Kavallerie-Regiment unter Oberstleutnant Custer.
      Ein anderer Befehlshaber, General George Crook, errichtet am 8. Juni am
      Goose Creek ein großes Basislager. Anschließend zieht er weiter zum
      Quellgebiet des Rosebud Creek. Hier wird er am 17. Juni von etwa 1500
      Cheyenne­ und Sioux-Kriegern, unter der Führung von Crazy Horse,
      angegriffen und gezwungen, in sein Basislager zurückzukehren ­ obwohl er
      sich eigentlich an der Einkesselung der Sioux beteiligen sollte.
      Vom Rosebud aus zogen Crazy Horses Krieger ins Tal des Little Big Horn
      Rivers, das die Indianer Greasy Grass nannten, und ließen sich in einem
      riesigen Dorf mit sieben­ bis zehntausend Lakota, Yanktonai, Santee,
      Nördlichen Arapaho, und Nördlichen Cheyenne nieder.
      Oberstleutnant Custer hatten den Befehl, mit seinen rund 660 Soldaten und
      19 Indianer-Spähern ein mögliches Entkommen der Sioux nach Osten zu
      verhindern. Oberstleutnant John Gibbon und General Alfred Terry stießen mit
      ihren Einheiten von Norden her zum Little Big Horn. Von Süden, so glaubten
      Gibbon und Terry, komme ja General Crook. Strategisches Ziel: Die Indianer
      von Norden und Süden her in die Zange nehmen.
      Custers Späher hatten am Morgen des 25. Juni 1876 das gewaltige
      Indianerdorf ausgemacht. Custer teilte seine Truppe in drei Abteilungen auf.
      Major Reno sollte im Süden den Fluß überschreiten und das Indianerdorf aus
      dem Westen angreifen. Hauptmann Benteen sollte die Indianer abfangen, die
      nach Süden entkommen wollten. Custer selbst wollte den Fluß im Norden
      unterhalb des Lagers überqueren und den Hauptstoß führen.

      Renos Angriff mißlang völlig. Als die Indianer unter dem Hunkpapa-Häuptling
      Gall mit Pfeilen und Kugeln auf die Soldaten schossenen, geriet Reno in
      Panik und flüchtete auf die andere Seite des Flusses. Viele seiner Männer
      starben, als sie den Fluß durchquerten und einen Hügel am Ostufer
      hinaufstürmten.
      Zwischenzeitlich zog Custer parallel zum Fluß auf erschöpften Pferden nach
      Norden ­ und geriet in eine Falle. Als die Kolonne nach links schwenkte, um
      den Fluß zu durchqueren, versperrte Gall ihr mit 1500 Kriegern den Weg. Sie
      griffen sofort an. Custer wich aus, wollte die höchste Erhebung der
      Hügelkette (heute Custer Hill) erreichen, um sich zu verschanzen. In diesem
      Augenblick erschien Crazy Horse auf der Anhöhe. Hinter ihm mehr als
      tausend Oglala­Krieger. Sie stürzten sich von oben mit lautem
      Kriegsgeschrei auf die Kavalleristen, während von unten Gall und seine
      Hunkpapas heranstürmten. Der Kampf gegen Custer und seine Leute war
      nach einer knappen halben Stunde vorbei, Custer und 225 seiner Soldaten
      sind tot. Den ganzen restlichen Tag und die gesamte Nacht hindurch
      bedrängten die Indianer die ersten Truppen, die das Lager angegriffen und
      die sie über den Fluß die Steilhänge hinaufgetrieben hatten. Am nächsten
      Tag entdeckten Sitting Bulls Späher eine zweite Armee, die das Tal des
      Little Big Horn heraufkam. Die Indianer setzten das Gras in Brand, um sich
      im Schutz des Rauchs bewegen zu können, und zogen in Richtung der
      Bighorn Mountains.

      Am 4. Juli 1876 erreichte die Nachricht von der Schlacht die Außenwelt und
      trübte die Feierlichkeiten der USA zur hundertjährigen Unabhängigkeit. Die
      Zeitungen nannten den Sieg der Indianer aller Tatsachen zum Trotz ein
      "Massaker". Empört über den Angriff auf ihren Nationalstolz verlangte die
      amrikanische Öffentlichkeit eine sofortige Bestrafung der Stämme.
      Eine Gruppe, die diesen Zorn zu spüren bekam, waren die Cheyenne von
      Iron Teeth. Als der Frühling kam, ergaben sich alle Cheyenne den Soldaten.
      Sitting Bulls Lager löste sich auf, und viele Indianer gingen zu den Agenturen,
      wo sie sofort in Militärgewahrsam genommen wurden und ihre Pferde und
      Waffen aushändigen mußten. Im September trafen sich
      Regierungsbeauftragte mit den Sioux von der Agentur und ihren Häuptlingen,
      darunter Red Cloud, und drohten, ihnen ihre Rationen vorzuenthalten, wenn
      sie nicht umgehend die Black Hills aufgaben sowie alle nicht abgetretenen
      Jagdgebiete im Westen einschließlich des Landes am Powder River und der
      Bighorn Mountains.
      Den ganzen Herbst und Winter hindurch verfolgte die Armee, die nach Rache
      für die Niederlage beim Little Bighorn verlangte, die "feindseligen" Gruppen
      durch die Black Hills und über die kalten Nördlichen Prärien und zerstörte
      Nahrungsmittel, Decken und Vorräte. dadurch zwang sie die einzelnen
      Gruppen allmählich, sich zu ergeben und die Agenturen aufzusuchen.
      Diejenigen, die den Soldaten entkamen, litten erbärmlich unter Hunger,
      Schneestürmen und der eisigen Kälte.
      Im März 1877 schließlich führte Crazy Horse einige der letzten freien Sioux ­
      fast neunhundert Männer seiner eigenen Oglala­Gruppe, die noch trotzig und
      unbesiegt war, aber hungerte und der vielen Kämpfe und der ewigen Flucht
      müde war ­ in Red Clouds Agentur, um sich zu ergeben. Tausende von
      Oglala, die bereits in der Agentur waren, säumten die Straße, um ihre Ankuft
      zu verfolgen. Es war eine stolze Prozession von drei Kilometern Länge;
      vorneweg ritten der fast legendäre Crazy Horse und seine Kriegshäuptlinge,
      hinter ihnen die Krieger mit Körperbemalung, ihren Schilden und Waffen, und
      dann folgten alle anderen mit ihren Travois.
      Sie bewegten sich schweigend voran, doch als sie sich den Soldaten im Fort
      Robinson näherten, stimmten sie ihre Kriegslieder an. "Das ist keine
      Kapitulation, das ist ein Triumphmarsch!" bemerkte ein Offizier.

      Weiter im Norden führte Sitting Bull, dessen Hunkpapa seit Monaten den
      Strafkolonnen der Armee entkommen waren, am nächsten Tag mehrere
      Hundert seiner Leute über die Grenze in die Sicherheit nach Kanada, wo er
      sich anderen Gruppen anschloß, die schon früher geflüchtet waren. Unter
      dem wachsamen Auge der rotgekleideten "North­West Mounted Police"
      durften sie im Land bleiben, doch nun waren Sitting Bull und seine Anhänger
      im Exil, von den anderen Westlichen Sioux getrennt und auf sich allein
      gestellt.
      Die amerikanischen Agenten versuchten mit Hilfe kanadischer Beamter, ihn
      zurückzulocken; die Antworten des Häuptlings erschienen in der Presse,
      rüttelten das Gewissen der "Humanitarier" wach und erinnerte die Welt
      beständig an seine Existenz:

      Als ich ein Junge war, gehörte den (Lakota) die Welt; die Sonne ging auf
      ihrem Land auf und unter ... wo sind die Krieger heute? Wer hat sie getötet?
      Wo ist unser Land? Wem gehört es? ... Welches Gesetz habe ich
      übertreten? Ist es falsch, wenn ich das Meine liebe? Darf ich das nicht, weil
      meine Haut rot ist? Weil ich ein (Lakota) bin; weil ich dort geboren wurde, wo
      mein Vater lebte; weil ich für mein Volk und mein Land sterben würde?
      Das Militär in der Red Cloud-Agentur hielt Crazy Horse für gefährlich,
      bewachte ihn streng und glaubte jedes Gerücht, das über ihn verbreitet
      wurde. Im Herbst 1877 ­ die Vereinigten Staaten befanden sich im Krieg
      gegen Chief Joseph und seine Nez Percé ­ fragte man Crazy Horse, ob er
      eine Gruppe Oglala­Scouts gegen Chief Joseph anführen werde. Er habe, so
      heißt es, eingewilligt, nur der Dolmetscher habe falsch übersetzt: Er werde
      kämpfen, bis kein Weißer mehr am Leben sei. Daraufhin wurde beschlossen,
      ihn in ein Gefängnis nach Dry Tortugas vor der Küste Floridas zu schicken.
      Am 5. September 1877 wurde Crazy Horse in einen Wachraum gebracht,
      um, wie er glaubte, mit General Crook zu sprechen. Als er erkannte, daß er
      gefangengenommen wurde, wehrte er sich. Indianische Wachposten
      versuchten, ihn festzuhalten, und der diensthabende Offizier ging mit einem
      Schwert auf ihn los und schrie: "Bringt das Schwein um!" Ein Soldat stieß mit
      seinem Bajonett zu; der junge Häuptling brach tödlich verwundet zusammen.
      "Laßt mich gehen, Freunde", bat er. "Ihr habt mir genug Schmerzen zugefügt.
      "
      Crazy Horse starb noch in derselben Nacht; er war fünfunddreißig Jahre alt.
      Seine letzten Worte an seinen Vater lauteten: "Sag den Leuten, daß sie sich
      jetzt nicht mehr auf mich verlassen können."
      Sein Volk beerdigte ihn an einem geheimen Ort in der Nähe von Chankpe
      Opi Wakpala, dem Flüßchen, das auf Englisch Wounded Knee heißt. Es gibt
      keine einzige Fotografie und auch kein Bild von ihm, doch sein
      unabhängiger, stolzer Geist lebt weiter in den Sioux, die heute ihren Kampf
      um ihr Land und ihre Freiheit fortsetzen.

      [Zitiert nach: http://www.oerry.de/bighorn.htm]
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:09:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und wenn sowas demnächst in Deutschland dürfen wir uns nach deiner Logik auch nicht beschweren.

      Bei Deutschlands Untaten in der Vergangenheit wäre mind. ein Anschlag pro Tag gerechtfertigt.


      Was für eine kranke Logik !! :(:(

      Man kann Unrecht nicht aufrechnen
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:24:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehr richtig Mr.Bateman, solch Spinner wachen erst auf wenn sie
      selber dran sind.
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:29:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Indianerin,

      und dafür haste dir extra ne neue ID geholt??

      Userinfo

      allgemein
      Username: indianerin
      Registriert seit: 16.09.2001
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      Postings: 2
      Interessen keine Angaben


      Ist schon seltsam hier! :D

      Jagger2000
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:44:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jagger,

      könnte doch theoretisch das erste Mal
      sein, daß sich Indianerin geäußert hat.

      Ich finde, daß gerade hierin sich das eigentlich
      Unerträgliche der Diskussionen der letzten Tage wiederspiegelt:
      Unbelegbare Vermutungen, komische ID, nicht genormte Meinung, etc...
      und schon werden Andersdenkende gemobbt.
      Kleines Beispiel: Wer in den vergangenen Tagen nicht betroffen war,
      und dieses auch zeigte, wurde als Unmensch hingestellt. Aus meiner Sicht gab
      es undifferenziert gesehen jedoch überhaupt keinen Anlaß, betroffen zu sein.
      Um es deutlich zu sagen: Was der faschistoide Kapitalismus der letzten zwei Jahrzehnte mit
      seiner beabsichtigten geistigen Gleichschaltung
      für eine Dummheit innerhalb der Menschheit erzeugt hat, ist schon bemerkenswert.
      Dieser Umstand macht mich in vollem Maße betroffen

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      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:52:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer profitiert von den nächsten Tagen und Wochen?

      Israel?

      amerikanische Finanzmafia?

      Bush?

      amerikanische Rüstungsfirmen?
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 19:17:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ALL_BLACK,
      klar könnte das alles sein! Aber wenn man länger hier im WO-Sofa "zuhause" ist, bekommt man ein Gespür dafür, wie sich mal schnell jemand `ne ID holt, irgendetwas mehr oder weniger kluges oder offen Provokatives ablegt und dann wieder verschwindet!
      Seit dem 11.09. passiert das in zunehmender Häufigkeit und das nervt!

      Ich plädier schon ewig dafür, nur Vollregistrierte zuzulassen.

      Zur Sache: Das Kapitel "Behandlung der Indianer durch die weißen Siedler" und auch die Regierung ist eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der USA, nur:was hat das mit diesem Terrorangriff auf die tausende von Menschen im Twin-tower zu tun??

      Gruß

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 19:26:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Mr.Bateman

      Die heutigen Indianer sind offensichtlich die Palästinenser
      und wenn notwendig auch die Moslems,somit jetztzeit.
      Erdöl das heutige gold lässt bei den sogenannten demokratischen
      staaten jede moral vermissen.Die leeren worte wonach der mensch
      gleichberechtigt, egal welcher herkunft,hautfarbe,religion etc.
      ist ,zeigen doch die einseitigen handlungen wie lichterketten,
      museen,gedenkstätten,wiedergutmachungen, berichterstattungen
      unsw.auf, so sie politisch passen.Wir sollen unserer vergangenheit
      täglich gedenken,aber beim erneuten wahnsinn nicht mit hurra
      teilnehmen,um Amerikanische interessen zu vertreten.
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 19:58:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vorweg:
      dieser Terroranschlag dürft wohl bei jeden Volk und jeden Menschen das Gefühl von Rache und Vergeltung aufkommen lassen. Das liegt in der menschlichen Natur.
      Ein solcher Anschlag ist mit nichts zu rechtfertigen

      Aber der Haß für einen solchen Anschlag muß auch irgendwann langsam und über Jahre gekeimt sein.

      Es ist sicher auch die Unfähigkeit der Amerikaner sich in die Kulturen und Religionen anderer Völker hineinzuversetzen oder sich gar mit Ihnen zu beschäftigen.

      Und so bleibt es nicht aus, das bei den Anspruch "Die einzig richtigen und wahrhaftige Werte" allen Völker mit Gewalt überzustülpen, ein lange blutige Spur zieht, bis heute.


      JOHN ROSS, ein Cherokee Häuptling mit höherer Bildung an den Schulen der Weißen und persönlichen Freundschaften zu einigen US Präsidenten seiner Zeit, erkannte schon vor 150 Jahren:

      "Ich kenne die Welt der Weißen genug um, um sie beurteilen zu können
      Diese Menschen sind nicht besser und nicht schlechter als wir Indianer.
      Sie haben Talentierte, Schufte und Heuchler ebenso wie hervorragende ehrenwerte Persönlichkeiten
      gleichermaßen wie wir.
      Ich erkenne nur ,das Ihr ganzes soziales gesellschaftliches System einfach schicksalhaft schlecht ist"


      Gall
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 22:53:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo Indianerin,

      hast du informationen, wie die indianer den terroranschlag aufgenommen haben?
      zur geschichte: vergiss bitte nicht, dass letztlich die eingewanderten europäer es waren, die die indianer
      vertrieben und in reservate gesperrt haben.
      übrigends werde ich nie vergessen, wie ich anfang der 80iger jahre vom little big horn kommend auf dem weg
      zur pine ridge reservation der lakotas durch das crow-reservat gefahren bin und vor einer armseligen behausung
      eine satellitenschüssel im garten gesehen habe, also zu einer zeit, wo hier in deutschland noch kaum jemand wusste, wie eine
      satellitenempfangsantenne überhaupt aussah. dieser gegensatz zwischen armut und high tech!
      danach besuchte ich u.a. noch camp robinson und war an der stelle, wo Crazy Horse umgebracht wurde. war ein bewegender moment.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 18:53:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo stockaxis.

      Du musst endschuldigen, das ich erst jetzt auf Deine Frage
      antworte!
      Ich fühle mich nicht berechtigt hier im Namen aller Indianer
      zu sprechen,die hier dargestellte Antwort gebe ich nur in
      meinem Namen und vieler meiner Freunde, wozu auch einige Deutsche zählen!

      Dazu moechte ich etwas weiter ausholen und auch aus der Vergangenheit
      etwas zum besserem Verständniss hinzufügen.

      Die Indianer müssen sich in "die Lebensweise der Weißen"
      einfügen - friedlich, wenn sie es wollen, gewaltsam,
      wenn es sein muß. Sie müssen ihre Lebensweise unserer
      Zivilisation anpassen. Vielleicht ist diese Zivilisation
      nicht die bestmögliche, aber sie ist die beste, die die
      Indianer bekommen können. Sie können ihr nicht entkommen
      und müssen sie entweder übernehmen oder von ihr zerstört
      werden. Die Stammesbeziehungen müssen aufgelöst,
      der Sozialismus vernichtet und durch die Familie und die
      Autonomie des Individuums ersetzt werden.
      Thomas Jefferson Morgan (1889)

      Die Umgedrehte "US Flagge", ist das Zeichen aller Indianer
      die die US-Regierung ablehnen.
      Die USA sieht sich gerne als moralische Instanz gegenüber
      den anderen Ländern. So mischt sie sich auch allzu gerne in
      die Politik anderer Länder ein und fordert diese auf, doch
      die Menschenrechte einzuhalten. Gleichzeitig droht die USA
      aber all jenen "weitreichende" Konsequenzen an, falls es
      jemand wagt, die Menschenrechtsverletzungen der USA anzuprangern.

      Nichts unterscheidet die Jahrtausendwende von der Pionierzeit:
      Das Verlangen nach Gold, Kohle, Holz, Uran, Wasser macht die
      Reservate genauso zu begehrten Regionen von Konzernen und
      Politikern wie die Suche nach Plätzen, auf denen sich
      toxischer und radioaktiver Abfall abladen läßt.
      Da die Arbeitslosenquote in den Reservaten häufig um
      80 Prozent liegt, sind die Vorsitzenden der Stammesregierungen
      leichte Beute. Über die fatalen Konsequenzen der Müll-Verträge
      sind sich die hofierten Vertragspartner nicht bewußt.
      Anfang der neunziger Jahre stellte die Regierung Bush eine
      Prämie von 100.000 Dollar all jenen in Aussicht, die sich
      bereit erklärten, den Gesandten Washingtons zum Gespräch zu
      empfangen. Im Fall der Bereitschaft, den Giftmüll zu übernehmen,
      winken Millionen. 1992 hatten bereits elf Reservate in den
      Handel eingewilligt.

      Die Situation der "Native Americans" ist vergleichbar mit
      der in der Dritten Welt.
      Obwohl die Bevölkerungszahlen ansteigen, 1990 gab es wieder
      rund zwei Millionen Indianer in den Vereinigten Staaten,
      haben die Nachkommen der Ureinwohner mit großen Problemem
      zu kämpfen.Nicht nur unzureichende Bildungsmöglichkeiten,
      Armut, schlechte medizinische Grundversorgung und hohe Arbeitsoligkeit,
      sondern auch die Bedrohung ihres Landes und der natürlichen
      Ressourcen durch profitgierige Konzerne erschweren das Leben der Indianer.
      Zudem müssen sie sich auch noch gegen die mitunter brutalen
      Übergriffe staatlicher Behörden (FBI, Regierung, Polizei...)
      wehren.

      Dies sind nur einige wichtige Informationen die ich zum
      besseren Verständniss hier anführe!

      Für die Angehörigen und Freunde der hierbei unschuldig
      umgekommen Menschen, bei diesen "Terror Angriff" auf das
      "Statussymbol der Globalplayer", haben und empfinden wir
      aufrichtige Teilnahme und Mitgefühl!

      Aber dafür, wie es über der ganzen Welt als etwas einmaliges
      und fürchterliches grosses Verbrechen dargestellt wird,
      und dazu nun noch ohne Beweise evtl. weitere 100.000 Tausender
      oder sogar einige Millionen unschuldiger Menschen im Zuge
      der Rache umgebracht werden,empfinde ich nur Verachtung und Abscheu.

      Hier kommen einem alle möglichen Gedanken auf und Fragen
      über Fragen? Wer oder Wem nutzt das Ganze am Meisten??!!
      Darüber sind hier im Forum schon alle möglichen Gedanken
      ausgesprochen worden und jeder wird sich nach seiner Art
      und seiner Einstellung eine entsprechende Antwort geben.

      Nur um eins möchte Euch machtbesessen,geldgierigen,plappernden Toten
      bitten,lasst Euch nicht durch Rache- und Hassgefühlen und
      religösen Wahn zu unkontrollierten Handlungen hinreissen
      und damit evtl. die ganze Welt in Euren Krallen zubekommen!!

      Ihr werdet selber auch daran ersticken und nur noch als
      seelenlose Gestalten dahin vegetieren.

      Im Abschluss werde ich noch ein Brief anhängen!

      Mit freundlichen Grüssen,

      die Indianerin!



      Dieser Brief stammt von einem Indianer an deutsche Freunde!


      Botschaft der Haudenosaunee Onondaga, Ende März
      2001-07-16

      Liebe unbekannte Freunde aus den Alpen.

      Wir haben gehofft mit Euch ein Bündnis zu schließen, doch
      Trauer ist in unsere Gemeinschaft eingekehrt und hält uns ab,
      Eurer Einladung zu folgen. Wir bedauern dies sehr. Aus unserer Mitte ist
      die Frau eines unserer Häuptlinge unerwartet in die andere
      Welt gegangen. Wir hoffen, dass Ihr Verständnis habt. Wir
      schicken Euch daher über unseren Freund Claus Biegert die
      Grüße der Clanmütter und der Häuptlinge der Onondaga, eine
      der sechs Nationen der Haudenosaunee, der Menschen des langen
      Hauses.

      Ihr trefft Euch, um der Erde zu gedenken, die derzeit viel
      Leid hinnehmen muss von den Menschenwesen, die sie genährt
      hat und weiter nährt, ohne zu fragen. Sie nährt diejenigen,
      die sie schützen ebenso wie jene, die sie zerstören.
      Wir hoffen, dass Ihre bei Eurem Treffen eines gemeinsames
      Sinnes seid. Denn es bleibt uns nicht mehr viel Zeit.

      Wir bitten Euch dringend, die herrschende Vorstellung von
      der Natur zu überdenken. In der Sprache der Onondaga gibt
      es kein Wort für Umwelt und kein Wort für Natur. Natur, das
      sind wir, wir können uns nicht davon distanzieren. Doch
      die Menschen der industriellen Gesellschaft fühlen sich der
      Schöpfung überlegen und sprechen von Naturschutz. Das ist
      arrogant. Wie kann jemand dem überlegen sein, von dem sein
      Leben abhängt?

      Natur darf nicht Geld bedeuten, Natur muss Leben bedeuten.
      Natur ist heilig; sie ist die Schatzkammer des Lebenspotentioal
      der künftigen Generationen. Wir sind verantwortlich für das
      Wohlergehen der Ungeborenen, denn wir sind ihre künftigen
      Ahnen. Der Reichtum der Erde muss gerecht verteilt werde.

      Sonst ist immer Krieg. Wenn wir auf diesem Planeten weiter-
      leben wollen, müssen wir alle unsere Fähigkeiten zusammenbringen,
      um den Krieg zu beseitigen. Die hohen Militärausgaben der
      Weltmächte sind grotesk, sie sind eine Bejahung der Gewalt.

      Wir dürfen nicht vergessen: Wir sind alle Reisegefährten
      auf dieser Erde. Die westliche Gesellschaft muss endlich die
      Priorität auf lebenserhaltende Systeme legen und von ihre
      Bindung an materielle Güter Abschied nehmen. Spiritualität
      sollte unser Fundament sein.

      Wenn ihr Euch trefft an diesem Wochenende in den Bergen
      Österreichs, wer von Euch spricht für die vierbeinigen und geflügelten Wesen? Wir
      dürfen sie nicht vergessen und uns für höherstehend halten, denn wir sind letzten Endes
      nur Teil der Schöpfung. Wenn wir uns treffen, hat auch der
      Adler seinen Platz. Denn unser Platz ist irgendwo zwischen
      dem Berg und der Ameise. Wir bitten Euch, allen nicht
      menschlichen Lebewesen ein Stimme zu geben.

      Menschen machen Gesetzte. Wer sie bricht, wird bestraft
      oder auch nicht. Es ist Menschengesetzte. Viele Leute sind
      dauernd dabei, Gesetze zu umgehen. Sie vergessen, dass es
      noch ein anderes Gesetz gibt: das Gesetz der Schöpfung.
      Wir nennen es auch das natürliche Gesetz. Dieses Gesetz gilt
      überall. Das natürliche Gesetz hebt Menschengesetze auf.
      Es kennt keine Richter und Geschworenen und keine Anwälte,
      man kann sich nicht herausreden oder freikaufen.

      Es ist eines der Gesetze der Natur, dass man alles rein
      halten muss.

      Besonders das Wasser.

      Das Wasser rein zu halten, ist eines der ersten Gesetze des
      Lebens. Wer Wasser zerstört, zerstört Leben. Das natürliche
      Gesetz bestraft uns, wenn wir den gesunden Menschenverstand
      nicht mehr einsetzen. Denn Gift in Trinkwasser zu schütten
      widerspricht dem gesunden Menschenverstand.

      Zwar kann ein Parlament ein Gesetz verabschieden, das so eine
      Tat erlaubt, aber für das Gesetz der Schöpfung ist.

      Euer Menschengesetz ohne Bedeutung.

      Das Gesetz der Natur wird Euch treffen und zwar hart. Ihr
      könnt ihm nicht entkommen. Wenn Ihr das Wasser tötet, tötet
      Ihr das Leben, das von ihm abhängt, Euer eigenes mit eingeschlossen.

      Das ist Naturgesetz.

      Wer die Erde nicht respektiert, zerstört sie.
      Der Mensch glaubt manchmal, er sei zum Besitzer, zum Herrscher
      erhoben worden.
      Das ist ein Irrtum.

      Er ist nur ein Teil des Ganzen. Seine Aufgabe ist die eines
      Hüters, eines Verwalters,nicht die des Ausbeuters. Als Reisende
      auf diesem irdischen Dasein haben wir Verantwortung, nicht
      Macht. Wir wünschen Euch für Euer Treffen einen klaren
      Verstand und die Weitsicht, die wir heute so selten finden.

      Onen!

      Audrey Shenandoah

      Secretary of the Onondaga Naton im Namen aller Eingeladnenen


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