checkAd

    ********** Wie reagieren die Märkte ?? ********** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.09.01 00:35:34 von
    neuester Beitrag 25.09.01 10:42:30 von
    Beiträge: 41
    ID: 473.137
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 788
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 00:35:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie reagieren die Märkte ?
      Ein großer Schock, Ohnmächtigkeit und
      Trauer erfasst uns in den letzten Tagen. In
      diesen Tagen nun darüber zu sprechen,
      welches die besten Anlagestrategien
      sind, wiederstrebt etwas den
      moralischen Grundvorstellungen. Doch
      man muss weiterschalten und ein klaren
      Kopf bewaren.
      Die Finanzmärkte galten bisher immer als
      bestes Barometer für das Ausmaß einer
      Krise. Der DAX verlor am Dienstag 8,7%,
      in London fiel der FTSE 100 um 5,7%. In
      Paris und Zürich betrog das minus über
      7% und der japanische Nikkei fiel nach
      17 Jahren unter die Marke von 10.000
      Punkten. Doch die ganze große Panik
      brach nicht aus, teilweise konnten sich
      die Börsen auch wieder erholen. Am
      Montag eröffnet die Börse in New York.
      Wie es dort weiter geht, hängt allerdings
      von den Amerikaner selbst ab. Bleibt es
      bei gezielten Attacken gegen die
      Hintermänner, würden sich die Märkte
      entspannen. Doch bei einem Krieg im
      mittleren Osten würde die Märkte in die
      Knie gehen, siehe Golf Krieg 1991. Der
      Ölpreis und Goldpreis würde nach oben
      schnellen und es würde eine Rezession in
      Europa geben. Auch in den USA wäre ein
      Szenario von einem fallend
      Bruttosozialprodukt und natürlich
      weiterhin schlechte Quartalsergebnisse.
      Um diesem entgegen zu wirken, werden
      in den USA von der FED und in Europa
      von EZB die Zinsen bald gesenkt, um ein
      Investment in Aktien weiterhin attraktiv zu
      halten. Die EZB selber hat am
      Donnerstag 113 Milliarden Euro zur
      Verfügung gestellt. Ähnliche Operationen
      nahm auch die FED, die Bank of Japan
      und die Schweizerische Nationalbank vor.
      Wir sehen in der jetzigen Situation mit
      Sicherheit eine Chance, solange wir ein
      positives Szenario in den USA erleben
      werden. In Gesprächen mit vielen
      Analysen auf dem Paket und bei einem
      Neuen Markt Manager Meeting am
      Freitag haben wir erfahren, dass viele
      Institutionelle bereits eingestiegen sind
      oder mit Limits auf die Chance warten.
      Gerade im DAX Bereich haben einige
      Aktie Tiefstände erreicht, die man nutzen
      sollte. Dazu gehört eine Daimler
      Chrysler, SAP, Telekom. Aber auch
      Versicherungsaktien sollten oben auf der
      Liste stehen. Zwar haben sie nun einiges
      zu begleichen, doch bei deren
      Finanzstärke sind das recht moderate
      Summen. Es wird mit Sicherheit nun der
      Versicherungsstandart erhöht, so dass
      Versicherungsunternehmen stark davon
      profitieren werden. Dazu gehört unserer
      Meinung die Allianz und Münchner
      Rück. Fluggesellschaften werden nun mit
      Sicherheit nicht profitieren. Viele
      Transatlantik Flüge sind storniert und die
      Gesellschaften selber müssen nun an
      neuen Sicherheitskonzepten arbeiten, um
      das vertrauen der Reisenden zu
      gewinnen.
      Auch am Neunen Markt gilt das gleiche
      wie für den DAX. Wir haben eine
      maßlose Übertreibung nach unten. Die
      Wendepunkten sind da, darum sollten Sie
      noch mal die Empfehlungsliste unserer
      letzten Newsletter zur Hand nehmen.
      Fazit: Warten Sie die nächsten Tagen
      ab und investieren Sie langsam. Die
      Wendepunkte sind da. Einst
      Kostolany sagte: „Aus einem
      Unglück entsteht die beste Hosse“.



      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 00:37:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Moin,
      eben auf CNN:
      CEO vom American Express ruft zum Vertrauen in die Börse auf und sagte das man auf shorten von Aktien verzichten solle,stattdessen sollte man sich Long positionieren!
      Mfg:)
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 00:41:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      So,oder ähnlich wird es bald wieder aussehen und die USA noch stärker und selbstbewusster machen!
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 00:46:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es wird vor allem im Dow sowieso erstmal noch runtergehen.

      Wenn man sieht, das die politische Lage stabil bleibt, also
      der Erfolg gegen die Terrororganisationen früchte tragen
      wird, werden die Märkte sofort partizipieren und nach Norden
      laufen.

      Schaut euch mal den Verlauf der Wallstreet während des
      2. Weltkrieges an !!!!!!
      Sofort als klar wurde (Winter 1941) das Hitler verloren hat
      drehte der markt und lief nach Norden bis 1960.
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 00:47:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ pacificdream

      Wenn der CEO von Cnn das so gesagt hat ist der der Weltmeister der Vollidoten, weil das im Klartext heisst:
      Ich rechne damit das der Markt völlig zusammenbricht !

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4160EUR +1,22 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 00:49:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schmarrn. Natürlich der CEO von American Express ;);)
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 09:11:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nichts ist unmöglich, vom totalen Absturz bis zu einer gigantischen Ralley aus Patriotismus. So schlim es sich auch anhört, es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 09:19:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      an dem wirtschaftlichen Rückgang
      und dem intakten Abwärtstrend
      haben die Anschläge nichts verändert



      es besteht aber kein Grund in die(jetzt auch noch
      subventionierten) Märkte einzusteigen


      mfg Bondgirl
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 09:22:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Bondgirl

      Nur zählen im Moment keine wirtschaftlichen Daten !
      Reine Psychologie!

      Ich erwarte eine anfänglich strken Rückgang und dann werden sich die stabiliesieren !

      Browny
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 09:35:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      17.09.2001 09:30:00: Wirtschaft/Konsum: Alle für einen, einer für alle
      Letzte Woche bekamen die Analysten große Bedenken, dass die Terroranschläge die ohnehin schon schwache US-Wirtschaft noch weiter schwächen könnten, denn bislang griff das Verbrauchervertrauen der schwachen Wirtschaft unter die Arme. Doch dies könnte sich jetzt ändern, wenn die US-Verbraucher in Folge der Anschläge geplante Investitionen ausfallen lassen und das Geld lieber für unsichere Zeiten ansparen. Deswegen forderte der US-Vizepräsident Cheney in einem Fernsehinterview die Verbraucher auf weiterhin zu kaufen. Er sei überzeugt, dass die Amerikaner ihren Daumen in die Augen der Terroristen drücken und sagen werden, dass sie großes Vertrauen in das Land und in die Wirtschaft hätten und sich durch Terroristen nicht von ihren normalen wirtschaftlichen Aktivitäten abhalten lassen würden. Obwohl einige europäische Verantwortliche am Freitag der Meinung waren, dass sich die Anschläge negativ auf die EU-Wirtschaft auswirken könnten, ist die US-Regierung, allen voran Präsident Bush und Finanzminister O`Neil, noch positiv gestimmt. Doch bei all den Statements scheinen auch langsam einige negative Kommentare durch. So sagte Bush, während er am Sonntag wiederholte, dass er an die US-Wirtschaft glaube, dass doch Auswirkungen auftreten könnten. Als erstes Mitglied seiner Regierung sagte sein Stellvertreter Cheney am Sonntag, dass die US-Wirtschaft durchaus in eine Rezession rutschen könnte. Dagegen sind führende Geschäftsleute, wie Warren Buffett und Jack Welch, positiv für die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Lage gestimmt (BoerseGo berichtete).

      © BörseGo


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 09:37:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      17.09.2001 09:30:00: DOW JONES - Umgekehrte Verhältnisse!
      Die Wochen Indexchartanalysen können Sie über die entsprechende Rubrik auf der Startseite des Trading Portals GodmodeTrader oder aber über den Punkt "ANALYSEN FEED" auf der Startseite von BoerseGo fortlaufend einsehen. Klicken Sie bitte hier, um direkt in die genannte Unterrubrik zu gelangen. Wir legen größten Wert auf Nachvollziehbarkeit der Analysen. GodmodeTrader boerseGo Diese Analyse ist Schwerpunkt des NEUEN aktuellen Marktkommentars von boerseGo. Wir bitten den Schnitt von dem bearishen Vorgänger-Kommentar auf den neuen Kommentar zu beachten ! DOW JONES - Umgekehrte Verhältnisse! Stand: 14. September 2001 Bedingt durch den schrecklichen Terroranschlag auf das WTC in New York wurden die US-Börsen für mehrere Tage geschlossen. Aus technischer Sicht stellt sich nun die Frage, ob die kurz zuvor aufgestaute, nach unten gerichtete Dynamik nun "einfach" ihren weiteren Verlauf fortsetzt? Bei den deutschen Börsen ist das negative Szenario voll zum Tragen gekommen, wobei es besonders bitter und makaber ist, dass der Crashverlauf auf die blutigen Ereignisse zurück zu führen ist. Wir halten nun folgendes Szenario für das wahrscheinlichste: Die mehrtägige Handelspause kann wie ein "Dämpfungselement" betrachtet werden, das der nach unten gerichteten Energie die Kraft nimmt. Es ist nicht auszuschliessen, dass sich die gewohnten Verhältnisse durch die ungewöhnliche Situation ins Gegenteil verkehren: Beim DAX zeichnen sich bereits deutlich sehr starke bullische Tendenzen ab, bis hin zu ersten Anzeichen einer Trendwende. Insofern könnte man den DAX z.B. ausnahmsweise als Vorläufer-Index für die USA betrachten, weil er das Crash-Szenario bereits absolviert hat. Ergänzend zum o.g. Dämpfungselement käme damit der Aspekt eines "Sprungfeder-Elementes". Aus diesem Gedankenmodell ergäbe sich die Konsequenz, dass die US-amerikanischen Börsen in der kommenden Woche sehr schnell ebenfalls bullisch reagieren. Die bisher negative Kraftentwicklung, die sich in letzter Zeit aufgestaut hatte, könnte also durchaus ins Gegenteil gedreht werden , was allerdings eine komplette Neubewertung der aktuellen charttechnischen Situation nötig macht. Kurzfristig sind somit sehr schnell wieder ca. 10.500 Punkte im DOW denkbar und erreichbar. Für eine umfassende Neubewertung möchten wir aber mindestens den kommenden Wochenverlauf abwarten. Wir verweisen ansonsten auf die aktuelle DAX-Analyse. Klicken Sie bitte hier, um zur aktuellen Analyse vom DAX zu gelangen. Red Shoes

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 09:58:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      besteht wirklich kein Grund in nächster Zeit Aktien zu besitzen
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 10:09:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der WTC-Anschlag für sich alleine genommen rechtfertigt keinen Einbruch des breiten Marktes. Prognosen, die einen Markteinbruch rein anhand des Terroranschlages voraussagen, sind schlichtweg Dummschwatz. Ein direkter Kausalzusammenhang besteht nur zu ausgewählten Einzelwerten (etwa Versicherungen), die von den Folgen des Anschlags mittelbar betroffen sind.

      Wenn eine Einbruchsgefahr weiterhin bei den Märkten besteht, dann aufgrund der Tatsache, daß viele Large Caps -- trotz der bisher in diesem Jahr erfolgten Kursrückgänge -- nach vielen Bewertungsmetriken noch immer zu teuer erscheinen. Genau dies ist die wahre Begründung für die Gefahr weiterer Kursrückgänge.

      Vorfälle wie der Terroranschlag auf das WTC-Center sind entsprechend nicht mehr als ein Auslöser (Katalysator), der die Entwicklung an den Märkten beschleunigen kann. Wären die Märkte schreiend unterbewertet, würde über die Gefahr weiterer Kursrückschläge bei den grossen Indizes wohl kaum diskutiert werden.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 10:13:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      17.09.2001 10:10:00: Erholung in Sicht?
      Wallstreetexperten gehen davon aus, dass die Ereignisse der letzten Woche die Aktienmärkte in eine Abwärtsspirale bis zum Ende des Jahrers versetzen werden. Doch einige Fondsmanager und Ökonomen sind der Meinung, dass dies nicht über den Jahreswechsel hinaus gehen werde. Dannach sollen die Aktienmärkte wieder anziehen, da die Verbraucherausgaben, die niedrigen Zinsen und Investitionen von Firmen die Unternehmensgewinne im Frühjahr 2002 wieder ankurbeln würden. So sagte Matthew Norris von Advantus Capital Management, dass man zwar dieses Jahr niedriger als zuvor angenommen liegen werde. So sollen die Indizes rund 3-5% niedriger zum Jahresende liegen als vorher angenommen. Aber dies sei nur vorübergehend, denn der nächste Rebound käme bald. UBS Warburg Stratege Ed Kerschner dagegen senkte sein Kursziel für den S&P 500 Index zum Jahresende 2002 um 14%. Doch trotz der kurzfristigen Aussichten auf eine durch sinkendes Verbrauchervertrauen ausgelöste Rezession in den USA, prognostizieren die Wallstreetexperten eine Erholung für 2002. Denn dann würden die Wirkungen der bislang sieben Zinssenkungen einsetzen und die gesteigerten Staatsausgaben für den Wiederaufbau der Gebäude würden ihres dazutun. Dennoch wird sich der Ausblick auf die nächsten Quartale für die Unternehmen durch den Terror wahrscheinlich verschlechtern. Denn nun erwartet man bei Thomson/Firstcall, dass die Gewinne der S&P500 Unternehmen im dritten Quartal um 14,8% und im vierten um 3% sinken werden. Zuvor gingen die Analysten von 14,7% und 2,6% Rückgang aus. Vor allen Fluggesellschaften und Versicherer seien am meisten betroffen, so die Analysten. Für 2002 erwarten die Analysten einen Anstieg der Gewinne um 20,4%. Standard and Poor`s ist der Meinung, dass sich die Wirtschaft in eine moderate Rezession begeben werde. Aber man halte dennoch an den Prognosen für 2002 vor allem wegen der gestiegenen Staatsausgaben fest.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 10:25:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Neuer Markt: Kurseinbruch aus Angst vor Militäraktion

      Die Aktienkurse am Neuen Markt sind am Freitag aus Angst vor einem möglichen US-Vergeltungsschlag stark gefallen. "Wenn am Wochenende etwas passiert, weiß man nicht, wie die US-Aktien am Montag reagieren", sagte ein Händler in Frankfurt. "Viele Anleger wollen die Aktienbestände abbauen, finden aber keine Käufer."

      Der Auswahl-Index NEMAX 50 schloss mit einem Minus von 3,88 Prozent auf 824,51 Punkten. Nur die Aktien der niederländischen Teleplan International N.V. wiesen einen geringfügigen Gewinn auf. Sie schlossen mit einem Plus von 0,07 Prozent auf 14,01 Euro. Der alle Aktien umfassende NEMAX All Share verlor 4,77 Prozent auf 851,59 Zähler.

      "Die Wunden sitzen noch tief", sagte ein anderer Händler drei Tage nach der Terror-Serie in den USA. Vor der geplanten Eröffnung der US-Börsen am Montag habe er keine entscheidenden Impulse für den Neuen Markt erwartet. "Viele hatten Freunde und Bekannte im World Trade Center. Jetzt versucht man gemeinsam, die Schicksale zu verarbeiten."

      Als NEMAX 50-Schlusslicht schloss das Papier der Telefonauskunft Telegate AG . Es verzeichnete ein Minus von 20,66 Prozent auf 3,11 Euro. Am Vortag war die Telegate-Aktie noch einsamer Spitzenreiter des Indexes gewesen.

      Die Aktien des Heidelberger Biotechnologie-Unternehmens LION Bioscience setzten ihre bereits seit sieben Tagen anhaltende Talfahrt weiter fort. Am Freitag waren sie zeitweise der größte Verlierer im Auswahl-Index des Neuen Marktes.

      Thomas Brenning, Analyst bei der Helaba Trust Investment Consulting, empfahl in einer am Freitag veröffentlichten Studie, die LION-Aktie überzugewichten. "Das Unternehmen verfügt derzeit über liquide Mittel von etwa 8 Euro pro Aktie." Der Geldverbrauch liege derzeit bei 0,40 Euro pro Aktie im Quartal. Nach eigenen Angaben will LION auf Grundlage seiner IT-Expertise nicht nur neue Medikamente, sondern auch Gesundheits-IT-Systeme entwickeln.

      Dagegen legten die Aktien des Internet-Buchhändlers mediantis AG deutlich zu. Zuvor hatte die Gesellschaft den Verkauf des Online-Buchgeschäfts sowie die Marke buecher.de samt Internetadresse an die Augsburger Booxtra GmbH & Co. KG bekannt gegeben. Das am marktbreiteren NEMAX All Share notierte Papier stieg auf dem Frankfurter Parkett auf 1,38 Euro und verzeichnete damit ein Plus von 27,78 Prozent.

      "Die Käufer spekulieren darauf, jetzt einen höheren Profit zu haben als bei Weiterführung des verlustreichen Geschäfts", sagte ein Händler. Die Börsenbewertung sei niedriger als der aktuelle Geldbestand. Es sei eine Überraschung, dass die Börse den Handel nicht ausgesetzt habe.

      derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 10:30:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Dax fällt unter 4000-Marke


      Der Deutsche Aktienindex Dax hat im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Wiedereröffnung der US-Börsen die 4000-Marke nach unten urchbrochen.


      Reuters FRANKFURT. Der Blick der Anleger richte sich am Montag vor allem auf die Wiedereröffnung der US-Börsen nach den Terroranschlägen vom vergangenen Dienstag. Mehrheitlich rechnen Marktteilnehmer zunächst mit fallenden Kursen an der Wall Street und der Technologiebörse Nasdaq. Wichtig sei dann jedoch, ob das Kursniveau von vor den Anschlägen im Tagesverlauf gehalten werden könnte, sagte ein Händler. Im Mittelpunkt des deutschen Handels standen am Vormittag die Papiere der Deutschen Lufthansa.

      Lufthansa zunächst im Aufwind

      Die Papiere der Kranichlinie legten zu Börsenbeginn zeitweise mehr als vier Prozent auf 11,56 Euro zu. Daimler-Chrysler gewann rund drei Prozent auf 35,34 Euro. Die Titel von MAN verteuerten sich um über vier Prozent auf 21,85 Euro. Die Deutsche Post legte über vier Prozent auf 21,90 Euro zu. Bis auf die Deutsche Post gaben alle Titel ihre Zuwächse im Laufe des Vormittags wieder ab.

      Der Dax gewann im frühen Handel rund ein halbes Prozent, notierte nach rund einer halben Stunde Handel aber nahezu unverändert bei 4121 Punkten. Am Freitag hatten die deutschen Standardwerte aus Furcht der Anleger vor bevorstehenden Vergeltungsschlägen der USA und angedrohter Gegenmaßnahmen der Taliban-Regierung in Afghanistan mehr als sechs Prozent verloren und auf dem tiefsten Stand seit Oktober 1998 bei 4115 Punkten geschlossen. Seit den Terrorschlägen in den USA am vergangenen Dienstag hat der Dax mehr als 13 Prozent seines Wertes eingebüßt.


      derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 10:43:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      @derda50

      Ich möchte mich mal für Deine Zusammenstellungen bedanken...erspart mir
      einiges an Sucharbeit.

      stompi:)
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 10:45:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      @stompi,

      gern geschehen,


      derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 22:55:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      17.09.2001



      A N A L Y S T E N

      Zinssenkungen "psychologisch ausgezeichnet"




      Die Entscheidungen von EZB und US-Notenbank sind von Marktbeobachter und Ökonomen begrüßt worden.

      Frankfurt am Main - Analysten deutscher Großbanken haben die Zinssenkungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank am Montag sehr positiv aufgenommen. Stefan Schneider von der Deutschen Bank erklärte, die Entscheidungen seien "sicherlich sinnvoll". Hendrik Garz von der WestLB Panmure bezeichnete das Vorgehen der Zentralbanken als "psychologisch ausgezeichnet".

      Garz sagte weiter: "Es hat sich eigentlich abgezeichnet, dass die Notenbanken koordiniert zu Werke gehen würden." Es ginge darum, dass Konsumentenvertrauen zu stärken, "denn das ist die letzte Bastion des Wachstums in den USA". Garz bezeichnete das Szenario der Zinssenkungen im Euro-Raum und in den USA als "psychologisch hervorragend gemacht". Eine Stunde vor Börsenöffnung in den USA senkte zunächst die US-Notenbank die Zinsen, zwei Stunden darauf die EZB. Der Schritt der EZB sei auf jeden Fall auch deshalb gut, weil die Zinssenkung auf die steigenden Kurse in den europäischen Börsen getroffen sei, sagte Garz.

      Schneider betonte ebenfalls, hier sei es "letztlich um Psychologie gegangen und da macht ein koordinierter Schritt mehr Eindruck, als wenn die EZB auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche" die Zinsen gesenkt hätte. Es gehe darum, unmittelbar den Aktienmarkt zu stützen und generell das Vertrauen von Konsumenten und Investoren zu stärken.

      Auch wenn man sich anschaue, dass die weltwirtschaftlichen Aussichten eingetrübt seien, seien diese Schritte sicherlich sinnvoll, sagte Schneider weiter. "In so einer Phase ist das sicherlich sehr verantwortungsvoll."

      Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank, betonte, das Haus sei etwas überrascht. "Wir hatten eher gedacht, dass eine Zinssenkung auf der nächsten Sitzung der EZB kommt und es dann eine Senkung um 25 und nicht um 50 Basispunkte gibt." Dementsprechend sei dies ein "relativ schneller Schuss und überrascht auch etwas in der Höhe".

      "Das ist die richtige Medizin", sagte Ulrich Beckmann, Volkswirtschaftlicher Analyst der Deutschen Bank. Sein Kollege Rainer Satoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt sagte: «Das macht Sinn.»


      "Ein sehr guter Schritt", lobte Zinsanalyst Stephan Lipfert von der Vereins- und Westbank. "EZB-Chef Wim Duisenberg ist in der vergangenen Woche noch so interpretiert worden, dass nach den Terrorattacken auf die USA zwar genügend Liquidität in den Markt gepumpt wird, die Zinssätze aber unverändert bleiben", sagte Lipfert.

      Deutsche Bank-Analyst Ulrich Beckmann wertete die EZB-Entscheidung als "vertrauensbildende Maßnahme". "Die Finanzmärkte sind unter Druck", sagte der Experte. "Liquidität zu einem günstigen Zinssatz ist gut geeignet, das Vertrauen in die Finanzmärkte wieder herzustellen."

      Die meisten der befragten Analysten gehen davon aus, dass die EZB die Leitzinsen bis Ende des Jahres noch einmal senken wird.



      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 22:58:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      17.09.2001 20:50:00: US-Finanzminister beschwört die Börsen
      Der US-Finanzminister Paul O`Neill verkündet während einer Rede in der NYSE in Manhattan, dass ein Aufschwung des Aktienmarktes und der US-Wirtschaft bevorstünde. "Das ist ein unvergleichliches Ereignis in unserem Leben und es ist schwer, etwas vorauszusagen." Das war die Antwort des Ministers im Vorfeld der Handelseröffnung am Montag. Der weltweit größte Nachrichtensender CNN befragte O`Neill nach seiner Meinung, was am Montag nach Börsenwiedereröffnung passieren würde. "Wir können sicher sein und wir haben großes Vertrauen darauf, dass die Indices bald wieder steigen und neue Rekordhöhen erreichen," so O`Neill, der versucht, das Vertrauen der Investoren in dieser schwierigen Lage zu stützen. "Unsere Wirtschaft hat einen Aufschwung vor diesem Ereignis begonnen und wird einen Aufschwung weiterhin schaffen - und zwar richtig," so O`Neill weiter.

      © BörseGo


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:00:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      17.09.2001 20:50:00: Bush motiviert die Anleger
      Der US-Präsident George W. Bush sagt, er habe "sehr großes Vertrauen" darin, dass die US-Wirtschaft feste Untermauerungen für weiteres Wachstum habe. Dies sei der Fall trotz der Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon, dass voraussichtlich das Konsumentenvertrauen in den USA empfindlich schädigte. "Ich habe sehr großes Vertrauen in die Wirtschaft. Ich verstehe, dass die Situation ziemlich rauh ist zur Zeit. Das Transport-Geschäft ist zur Zeit stark angeschlagen, offensichtlich hat der Markt schon vor den Attacken korrigiert. Aber die Untermauerungen für Wirtschaftswachstum sind klar erkennbar," so Bush vor Reportern im Pentagon. Die Top-Politiker in den USA versuchen, das Konsumentenvertrauen nach den Anschlägen zu stützen. Sollte das Konsumentenvertrauen stark geschädigt werden, so droht den USA eine lange und tiefe Rezession, was ebenfalls der gesamten Weltwirtschaft starke Wunden zufügen würde.

      © BörseGo


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:04:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Schützenhilfe für die Börse

      Die Senkung der Leitzinsen durch die Fed ist ein besonders starkes Symbol - Standpunkt


      Von Thomas Exner

      Die US-Notenbank hat erfolgreich Flagge gezeigt. Die eine Stunde vor Handelsbeginn der US-Börsen verkündete Zinssenkung hat zwar nicht verhindern können, dass es an Wall Street zunächst merkliche Kursabschläge gegeben hat. Ohne das klare Signal der Währungshüter wäre es mit großer Wahrscheinlichkeit aber schlimmer gekommen.
      So mächtig die Fed vielen auch erscheinen mag, die Kurse kann sie nicht bestimmen. Sie sind ein Resultat der Erwartungen und Einschätzungen der Marktteilnehmer. Und die müssen sich durch die Terrorattacken zwangsläufig verändert haben.

      Die Notenbanken können den Märkten nur die notwendige Liquidität zur Verfügung stellen. Dass die Währungshüter der Industrieländer dazu bereit sind, haben sie in der vergangenen Woche bereits in vielfältigen Maßnahmen unter Beweis gestellt. Die Senkung der Leitzinsen durch die Fed ist aber ein besonders starkes Symbol - zumal sie, falls nötig, weitere Schritte in Aussicht gestellt hat.

      Denn noch ist die Gefahr noch nicht gebannt. Spätestens bei ungünstigen Daten zum US-Verbrauchervertrauen droht den Aktienmärkten neues Ungemach. Dann stünde auch die Europäische Zentralbank unter Zugzwang.

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:11:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Montag, 17.09.2001, 18:45
      Analysten begrüßen Zinssenkung der EZB - Weiterer Schritt in 2001 erwartet
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die überraschende Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag ist von Analysten einhellig positiv aufgenommen worden. "Das ist die richtige Medizin", sagte Ulrich Beckmann, Volkswirtschaftlicher Analyst der Deutschen Bank. "Ein sehr guter Schritt", lobte Zinsanalyst Stephan Lipfert von der Vereins- und Westbank. Sein Kollege Rainer Satoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt sagte: "Das macht Sinn."

      Für die Experten kam die am späten Nachmittag angekündigte Absenkung der Leitzinsen um 0,50 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent allerdings überraschend. "EZB-Chef Wim Duisenberg ist in der vergangenen Woche noch so interpretiert worden, dass nach den Terrorattacken auf die USA zwar genügend Liquidität in den Markt gepumpt werden soll, die Zinssätze aber unverändert bleiben", sagte Lipfert.

      ABSPRACHE MIT ANDEREN NOTENBANKEN VERMUTET

      Trotz des überraschenden Zeitpunktes gehen die Experten aber davon aus, dass die Zinssenkung mit anderen Notenbanken abgesprochen war. Zuvor hatte die US-Notenbank Federal Reserve die Leitzinsen um 0,50 Prozentpunkte auf 3,00 Prozent abgesenkt. Die kanadische und die Schweizer Notenbank zogen ebenfalls nach.

      Deutsche-Bank-Analyst Beckmann wertete die EZB-Entscheidung als "vertrauensbildende Maßnahme". "Die Finanzmärkt sind unter Druck", sagte der Experte. "Liquidität zu einem günstigen Zinssatz ist gut geeignet, das Vertrauen in die Finanzmärkte wieder herzustellen."

      "Endlich ist die EZB einmal über ihren Schatten gesprungen", sagte Lipfert. Auch ohne die Terrorakte sei es um die Wirtschaft in der Eurozone und besonders in Deutschland nicht besonders gut bestellt gewesen. Eine Zinslockerung sei daher dringend notwendig gewesen.

      Übereinstimmend rechnen die Analysten mit weiteren Zinssenkungen der EZB bis Jahresende. "Ich gehe davon aus, dass die Leitzinsen in diesem Jahr um weitere 0,25 Prozentpunkte gesenkt werden", sagte HSBC-Analyst Satoris./rw/av/hi



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:27:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      Chinas gewaltige Kaufkraft wird Weltwirtschaft Schub verleihen

      Analyse


      Von Ernst August Ginten

      Der Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation WTO wird die Welt sicherer machen. Zwar kann die vollständige Einbindung des bevölkerungsreichsten Landes der Erde in die Weltwirtschaft Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte dauern und es wird zu harten Auseinandersetzungen zwischen den Chinesen und ihren Handelspartnern kommen.
      Feste Verankerung

      Aber entscheidend ist, dass das Riesenreich mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern sich in die Weltwirtschaft integriert und fest verankert wird im Geflecht einklagbarer, verbindlicher Regeln. Konflikte werden dann künftig nicht mehr willkürlich zwischen politisch handelnden Regierungen gelöst, sondern von einer neutralen Stelle wie der WTO. Deren Schiedssprüche sind zumindest bislang von den Handelsriesen USA und der Europäischen Union - wenn auch durchaus zähneknirschend - akzeptiert worden. Die Eskalations-Gefahr im Streit um Handelsfragen, die ja immer sofort auch die politische Großwetterlage eintrüben, wird geringer werden. In diesen Tagen ist dies eine gute Nachricht, die Mut machen sollte.

      Viele Experten sind der Ansicht, dass zunächst die Industriestaaten mehr von der Öffnung des Riesenmarktes profitieren werden als die chinesische Wirtschaft. Niedrige Löhne, geringe Sozialleistungen und ein vergleichsweise guter Ausbildungsstand werden viele neue ausländische Investoren ins Land locken. Neben den produzierenden Unternehmen werden sich in den nächsten Jahren vor allem die international aufgestellten Dienstleister nach China aufmachen: Für Banken, Versicherungen, Vermögensberater aber auch Handelsbetriebe war der Markzugang bisher mit Stolpersteinen übersät. Sie können nach dem Beitritt Chinas zur WTO nun zumindest auf lange Sicht darauf bauen, dass die Rechtssicherheit verbessert wird. Zudem dürfte auch die blühende Korruption zumindest tendenziell eingedämmt werden.

      Die wachsende Präsenz ausländischer Unternehmen wird den Anpassungsdruck chinesischer Unternehmen und der Landwirte ungeheuer erhöhen. Viele Staatsbetriebe werden diesen Prozess nicht überleben, auch wenn die Regierung in Peking mit der WTO langjährige Übergangsfristen für den Umbau der Wirtschaft vereinbart. Die Bevölkerung wird Massenentlassungen, womöglich auch soziale Unruhen verkraften müssen. Die Wirtschaftsstrategen der Kommunisten sind allerdings guter Hoffnung, dass gleichzeitig in der chinesischen Export-Industrie neue, auf dem Weltmarkt konkurrenzfähige Arbeitsplätze entstehen werden. Ob ihre Rechnung aufgeht, wird sich langfristig zeigen. Kurzfristig wird es in China in den kommenden Jahren immer wieder zu großen Ungleichgewichten auf dem Arbeitsmarkt kommen, ebenso wie in der Einkommensverteilung.
      Falls der Umstrukturierungsprozess ungehindert umgesetzt wird, rechnen chinesische Regierungsexperten damit, dass in den kommenden Jahren zwischen 35 und 40 Millionen Menschen ihre Arbeitsstelle in Staatsbetrieben verlieren werden. Gleichzeitig werden jährlich 15 Millionen Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen. Zudem wird der Staat in der vielfach aufgeblähten Verwaltung weiter Stellen abbauen.

      Auf Grund der bisherigen Erfahrung mit der Öffnung nach Westen werden trotz alledem die Durchschnittseinkommen weiter steigen. Allerdings dürfte sich die Einkommensschere zwischen den verschiedenen Gruppen der Beschäftigten weiter vergrößern - mit einschneidenden Auswirkungen auf deren persönliche Lebenschancen. Die Landflucht wird nach der Marktöffnung für ausländische Agrarprodukte zunehmen. Immer noch leben 900 Millionen Chinesen auf dem Land, für die die Erwerbsmöglichkeiten in den kommenden Jahren erheblich weniger werden. Die Schicht der Wanderarbeiter in den Städten wird zunehmen.

      Gewaltige Kaufkraft

      Letztlich wird sich aber Chinas gewaltiges Marktpotenzial in Kaufkraft umwandeln, von dem die Handelspartner, die ausländischen Investoren, die chinesische Wirtschaft und damit auch die Weltwirtschaft stark profitieren werden. Wie lange dies dauern wird, ist schwer vorherzusagen. Veränderungen in China vollziehen sich stufenweise und selten dramatisch. Geduld und Leidensfähigkeit werden auch künftig nötig sein, um in China erfolgreich Geschäfte machen zu können. Aber wenn China die Chancen des WTO-Beitritts nutzt und weiter kräftig wächst wie bisher, wird es im 21. Jahrhundert die größte Wirtschaftsmacht der Erde sein.

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:36:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      17.09.2001



      W A L L S T R E E T

      Zurück zum Kapitalismus
      Das Herz der amerikanischen Wirtschaft schlägt wieder. Doch an diesem Morgen ist in den verwüsteten Straßen rund um die New Yorker Börse noch nichts normal. Von Carsten Volkery.



      (© DPA)


      Nach zwei Schweigeminuten geht es wieder los: An der Wall Street beginnt der Handel.

      New York - Immer noch stinkt es verbrannt, der Rauch ist noch nicht vollständig abgezogen. Die riesige amerikanische Flagge vor der Fassade der New York Stock Exchange (NYSE) verschwimmt in leichtem Dunst. Einige Menschen tragen einen Mundschutz. Doch andere inhalieren schon wieder tief, sie rauchen.
      Es ist der Tag, an dem Amerika zurück an die Arbeit geht. Nach vier Tagen Auszeit wird an der wichtigsten Börse der Welt wieder gehandelt. "Wir tun dies als Signal an die Terroristen, dass sie verloren haben", sagt NYSE-Chef Richard Grasso zur Eröffnung. "Willkommen zum großartigsten Markt der Welt."

      Viele der Broker und Trader, die am frühen Morgen die Polizeisperren auf der Wall Street umrunden, tragen amerikanische Flaggen. Ihre Gesichter sind ernst, viele weichen den Reportern aus. Es herrscht weiterhin Ausnahmezustand. Vor dem Gebäude der Stock Exchange marschiert eine Gruppe Soldaten vorbei - ein Fest für die Fotografen. Die Broker müssen durch mehrere Sperren, an Reinigungstrupps und unzähligen Kameras vorbei. "Es ist furchtbar", sagt einer. "Aber was sein muss, muss sein."

      "Die Terroristen haben erreicht, was sie wollten"

      "Ich bin stolz auf Amerika. Ich freue mich, wieder arbeiten zu können", sagt ein junger Jude mit einer Kippa auf dem Kopf. Er ist von Reportern umringt. "Es wird langsam Zeit, vom Fernseher wegzukommen", sagt ein anderer Mann.

      Angst haben die wenigsten. Zumindest gibt es kaum einer zu. "Die Terroristen haben erreicht, was sie wollten", sagt ein älterer Trader. "Mit all diesen Kontrollen hier fühle ich mich sicher."

      Hunderte von Polizisten und Nationalgardisten sind in der Gegend verteilt. Für die Öffentlichkeit sind etliche Straßen gesperrt. Arbeitnehmer dürfen mit ihren Ausweisen passieren. Um in die Börse zu kommen, müssen Reporter fünf Sperren passieren. Mehrfach wird der Name auf einer Liste gecheckt. Die Polizei kontrolliert Taschen und Ausrüstung mit einem Spürhund und einem Röntgenapparat.

      "Wir müssen zurück zur Normalität", sagt ein Trader auf der Straße. Doch an diesem Montag ist noch nichts normal. Pünktlich zur Handelseröffnung um 9:30 Uhr fällt die sonst so geschäftige Menge auf dem Parkett ins Schweigen. Köpfe gesenkt, Hände vor dem Bauch gefaltet. Nach zwei Minuten gibt NYSE-Chef Grasso das Zeichen: Eine Offizierin der US-Marines singt "God bless America".

      Im Hintergrund singt die politische Elite New Yorks mit. Sie ist vollzählig auf dem Podium versammelt: Bürgermeister Rudolph Giuliani, Gouverneur George Pataki, die Senatoren Charles Schumer und Hillary Clinton und - der wichtigste und populärste Mann in diesen Tagen - der Feuerwehrchef.

      Nach den Schweigeminuten zählt das Business

      Vier "Helden" (Grasso) der Rettungseinheiten, ein Feuerwehrmann und drei Polizisten, drücken gemeinsam den Knopf, der die Eröffnungsglocke läutet. Lautes Klatschen, und dann verwandelt sich das Parkett schlagartig in das gewohnte Ameisennest. Die Zeremonie ist abgehakt, jetzt zählt nur noch das Business.


      (© DPA)


      Eine riesige Flagge schmückt die NYSE.

      Wie erwartet stürzt der Markt nach der Eröffnung ab. Der Dow Jones verliert zwischen fünf und sieben Prozent, der Nasdaq pendelt sich bei einem Minus von sechs Prozent ein. Die zahlreichen Appelle im Internet, aus Patriotismus Aktien zu kaufen, fruchten nicht. Die "Patrioten-Rallye" bleibt aus. Am meisten leiden die Aktien der Versicherungsfirmen und Fluggesellschaften. Doch Richard Grasso wiegelt ab. "Der Markt von heute zählt überhaupt nicht. Was zählt, ist der Markt in einem Jahr", sagt er in der anschließenden Pressekonferenz.

      Die Erfahrung gibt Grasso recht. Die Forscher von Ned Davis Research haben 28 Krisen zwischen 1940 und 1998 untersucht. Durchschnittlich ist der Dow Jones jedes Mal zunächst um fünf Prozent eingebrochen. Nach vier Monaten hatte er die Verluste jedoch wieder wettgemacht.

      Heute verbreiten alle Optimismus und Erstaunen, dass die Börse so schnell wieder arbeitsfähig ist. "Ich bewundere die Leute der NYSE. Ihr wart unter Belagerung. Jetzt seid ihr zurück", sagt Bürgermeister Giuliani.

      Ein Blumenladen kämpft ums Überleben

      Doch während drinnen nur eine amerikanische Flagge an das Unglück erinnert, bleibt draußen noch viel zu tun. Strom- und Telefonkabel müssen verlegt, Straßen und Gebäude wiederhergestellt werden. Auch die vielen kleinen Geschäfte haben einen herben Schlag erlitten. "Das Geschäft läuft lausig", sagt George, der Inhaber des Blumenladens "Heart to Heart" in der Beaver Street. Es ist keine Zeit zum Blumenschenken. Ob sein vier Jahre altes Unternehmen überleben wird, weiß er nicht.

      Die Solidarität, die die New Yorker in ein neues Licht gerückt hat, ist auch im Finanz-Distrikt zu spüren. Alex Bassin, Inhaber einer Software-Firma, verteilt Flugblätter, auf denen er die Dienste seiner Firma anbietet: Kostenlos. "Wir wollen unseren Nachbarn helfen, wieder auf die Beine zu kommen", sagt Bassin. Für eine Woche will er seine acht Angestellten zur Verfügung stellen. Er hofft, dass er seine Auslagen vom Staat irgendwann zurückbekommt. Doch sicher ist das nicht, und bisher trägt er allein das volle Risiko.

      Ausgestorben ist das Profitdenken allerdings nicht. Der wirkliche Beweis, dass der Kapitalismus lebt, ist nicht die Wiedereröffnung der Börse, sondern eine Nachricht aus Chinatown: Dort verkaufen sie bereits Postkarten mit den brennenden Türmen des World Trade Centers.

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:40:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      17.09.2001 22:50:00: Bush: Soforthilfeprogramm für Konjunktur geplant
      Der US-Präsident Bush verkündet am Montag, gegebenenfalls ein Soforthilfeprogramm für die US-Wirtschaft bereitzustellen, sollte es nötig sein. "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Congress zusammenarbeiten können, um ein wirtschaftliches Soforthilfeprogramm zu entwickeln, dass gerade die Unternehmer unterstützen soll, die Risiken eingehen wollen. Das Programm soll an diese Personen nun klare Signale geben," so Bush. "Ich habe sehr großes Vertrauen in die Wirtschaft. Ich verstehe, dass die Situation ziemlich rauh ist zur Zeit. Das Transport-Geschäft ist zur Zeit stark angeschlagen, offensichtlich hat der Markt schon vor den Attacken korrigiert. Aber die Untermauerungen für Wirtschaftswachstum sind klar erkennbar," so Bush vor Reportern im Pentagon. "Ich möchte Gerechtigkeit. Es wird teuer werden," so Bush weiter. Bush sagte, dass die Stärke der Wirtschaft in der Energie der Unternehmer, der Farmer und der Arbeiter läge. Es seien klar Herausforderungen zu bewältigen, der Präsident zeigt sich aber überzeugt, dass die Amerikaner diesem Problem erwachsen.

      © BörseGo


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:52:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      17.09.2001 23:30:00: Bullishe Indikatoren kündigen Kurserholung an
      US Trackbox - Godmode-Trader.de Anbei die Wochencharts vom Nasdaq Composite und dem Market Volatility Index (VIX.X). Heute hat der VIX ein Extrem Peak ausgebildet. Hohe Werte im VIX sind bullish zu werten. "If the VIX is high, it`s time to buy. If the VIX is low, it`s time to go"





      Wie bereits in einer der Vorgängermeldungen angedeutet, weist auch die extrem hohe Put/Call Ratio auf einen unmittelbar bevorstehenden Bounce nach oben hin. Datum: 17.09. 19:55 P/C Ratio am "Buy Trigger" Anbei wieder eine Gegenüberstellung des langfristigen Verlaufs der Put/Call Ratio und dem Kursverlauf vom Nasdaq Composite im gleichen Zeitfenster. Wie unschwer zu erkennen ist, bewegt sich die Ratio aktuell intraday wieder im oberen Extrembereich. In der bisherigen Historie seit Mai diesen Jahres war das Erreichen eines solchen Niveaus der Put/Call Ratio immer mit einem sich anschließenden Kursanstieg im Nasdaq verbunden. Der Bounce müßte kurzfristig bevorstehen. Es muß jedoch immer darauf hingewiesen werden, daß die P/C Ratio sich sehr schnell wieder abbauen kann. Eine Normalisierung der Ratio innerhalb von wenigen Stunden ist möglich.







      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 17:10:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Greenspan erwartet kurzfristig starke Effekte nach Anschlägen
      Washington (vwd) - Der Chairman der US Federal Reserve, Alan Greenspan, hat davor gewarnt, dass die US-Wirtschaft nach den Terroranschlägen der vergangenen Woche kurzfristig starke negative Effekte verzeichnen wird. Vor dem Bankenausschuss des US-Senats sagte Greenspan am Donnerstag, die Folgen der Anschlägen könnten sich sowohl in rückläufigen Verbraucherausgaben als auch in einer gedämpften Investitionsbereitschaft äußern. Dennoch zeigte sich der Fed-Chairman mit Blick auf die lange Frist optimistisch für die Perspektiven der US-Wirtschaft.



      Hinsichtlich der Entwicklung an den Finanzmärkze verwies Greenspan darauf, dass diese zurück zur Normalität kehrten. Die meisten Märkten funktionierten inzwischen wieder normal, auch wenn es hier und da noch Friktionen gebe. Die durch die Anschläge auf das World Trade Center in New York zerstörte Infrastruktur wird nach Einschätzung von Greenspan wieder schnell aufgebaut sein.


      (mehr/vwd/DJ/ptr)

      20. September 2001, 16:19


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 17:22:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      Greenspan erwartet kurzfristig ... (zwei)
      Im Weiteren sagte Greenspan vor den Ausschussmitgliedern, dass nach den Anschlägen die Unterstützung für eine neue Runde zu Liberalisierung des Welthandels steigen dürfte. Hiervon würden nach Ansicht des Fed-Chairman positive Impulse auf die Weltkonjunktur ausgehen. Zudem würde eine neue Welthandelsrunde auch ein Bekenntnis zur Verpflichtung auf offene und freie Gesellschaften sein, was Greenspan zufolge die passende Antwort auf die Terroranschläge der vergangenen Woche ist.



      Der Chairman der US-Notenbank äußerte sich allerdings nicht zum weiteren geldpolitischen Kurs der Fed. Nachdem der Offenmarktausschuss (FOMC) der Fed am Montag die Leitzinsen außerplanmäßig um 50 Basispunkte auf 3,00 Prozent gesenkt hat, um das Vertrauen der Verbraucher und Finanzmärkte wieder herzustellen, rechnen Experten für die kommende FOMC-Sitzung am 2. Oktober mit einer weiteren Zinssenkung um wenigstens 25 Basispunkte.


      vwd/DJ/20.9.2001/ptr

      20. September 2001, 16:28

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 17:43:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      20.09.2001 17:30:00: US Indizes - Lage beruhigt sich
      US Trackbox - GodmodeTrader Die charttechnische Situation hat sich intraday beruhigt. In DOW Jones und S&P 500 Index, beide notieren leicht unterhalb wichtiger charttechnischer Supports, bilden sich langgezogene bullishe Keilformationen aus, deren Auflösung in die beiden letzten Handelsstunden fallen dürfte. Auch im SOX und Nasdaq beginnen sich die Kurse zu stabilsieren und es mehren sich die Ausbruchsversuche nach oben.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 17:57:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      20.09.2001 17:50:00: Verkauft Warren Buffet doch ?
      US Trackbox - GodmodeTrader Das Medienunternehmen Walt Disney befindet sich aktuell mit ungewöhnlichen 14% im Minus, da Gerüchte besagen, ein grosser Aktienblock befinde sich im Markt zum Verkauf. Es soll sich um 135 Mio. Aktien oder 7,2% der ausstehenden Aktien von Disney handeln. Disney selbst soll für ca. 50 Mio. Aktien auf der Käuferseite stehen, so die Spekulationen. Als Verkäufer kämen Prinz Alwaleed oder auch Warren Buffet in Frage.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 18:28:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      AXA IM erwartet Rezession in den USA im 3. und 4. Quartal
      Frankfurt (vwd) - Die Analysten der Fondsgesellschaft AXA Investment Managers (AXA IM) erwarten für das dritte und das vierte Quartal eine Rezession in den USA. Die derzeitige Unsicherheit nach den Anschlägen dürften in einem "dramatischen" Absinken des Verbrauchervertrauens einmünden, heißt es in einer am Donnerstag vorgelegten Analyse. Der zu erwartende sinkende Konsum wird nach Ansicht der Experten auch durch einen höher als erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit auf sechs Prozent bedingt. Insgesamt erwartet AXA IM einen Rückgang des BIP um 0,7 Prozent im dritten und um zwei Prozent im vierten Quartal.


      Auf der Positivseite erwarte man jedoch eine deutliche Erholung der Konjunktur im kommenden Jahr. In den letzten drei Quartalen 2002 könne das BIP-Wachstum wieder auf durchschnittlich 3,3 Prozent steigen. Bis zum Jahresende 2001 werde die Fed die Zinsen voraussichtlich bis auf 2,5 Prozent senken, teilte AXA IM weiter mit. Voraussetzung für dieses optimistische Szenario sei jedoch, dass es nicht zu einem lang andauernden internationalen Konflikt kommt und dass sich das Vertrauen der US-Verbraucher deutlich erhöht. Angesichts der kurzfristigen Unsicherheit über den politischen und militärischen Ausgang des Konflikts empfiehlt die Gesellschaft jedoch, Aktien und Anleihen in gemischten Portfolios neutral zu gewichten. +++ Ali Masarwah

      vwd/20.9.2001/maa/sap

      20. September 2001, 18:04

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 18:33:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Donnerstag, 20.09.2001, 18:28
      Philadelphia-Fed-Index im September bei -7,3 nach -23,5 im August
      PHILADELPHIA (dpa-AFX) - Der Index der Federal Reserve von Philadelphia für die Geschäftstätigkeit in den USA ist im September auf -7,3 nach -23,5 im Vormonat gestiegen. Dies teilte die Bank am Donnerstag in Philadelphia mit. Der Index gilt als Frühindikator für die Konjunkturentwicklung.

      Von den befragten Unternehmen gaben 28% an, das Geschäftsklima habe sich im September verschlechtert. 20% berichteten von einer Verbesserung. Der Index für Auftrags-Neueingänge stieg auf 0,7 nach -17,4 im August. Befragt wurde die Mehrzahl der Produzenten in Pennsylvania und dem südlichen New Jersey./FX/jh/bi/hi



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 18:45:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      Donnerstag, 20.09.2001, 18:36
      Disney kauft 50 Mio eigene Aktien zurück - Goldman Sachs erwirbt 85 Mio Aktien
      BURBANK (dpa-AFX) - Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney hat von Großaktionären insgesamt 50 Mio. Aktien zurückgekauft. Das Geschäft sei über die Investmentbank Goldman Sachs abgewickelt worden, teilte Disney am Donnerstag im kalifornischen Burbank mit. Der Kaufpreis habe unter dem aktuellen Marktpreis gelegen. Nähere Angaben dazu machte der Konzern nicht.

      Goldman Sachs hat außerdem 85 Mio. Disney-Stammaktien zum selben Preis erworben, um sie später über den Markt zu verkaufen, hieß es./rw/hi/



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 18:50:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      Fed/McTeer: 3,0 Prozent bei Fed Funds Rate sind obere Grenze
      Dallas (vwd) - Der Präsident der Federal Reserve Bank of Dallas, Robert McTeer, hat darauf verwiesen, dass die derzeitigen 3,0 Prozent beim Zielwert für die Fed Funds Rate eine obere Grenze für den Leitzins der US-Notenbank seien. Damit stelle dieses Zielniveau nicht wie bislang einen Zentralwert oder eine untere Grenze dar, von dem der Tagesgeldsatz nicht nennenswert abweichen dürfe, sagte McTeer am Donnerstag auf einer Konferenz in Dallas.



      Vielmehr könne die Fed Funds Rate nun deutlicher unter das derzeitige Zielniveau von 3,0 Prozent fallen, ohne dass es zu einer Intervention der Fed komme. Normalerweise ist die Federal Reserve bemüht, die Fed Funds Rate in beide Richtungen des Zielwertes um nicht mehr als 1/16 abweichen zu lassen.


      vwd/DJ/20.9.2001/ptr

      20. September 2001, 17:48
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 18:51:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      US/PROGNOSE Philadelphia-Fed-Index September
      PHILADELPHIA-FED-INDEX SEPTEMBER


      Prognose: -13,9

      Vormonat: -23,5


      Bekanntgabe: Donnerstag, 18:00 Uhr MESZ

      Quelle: Federal Reserve Bank of

      . Philadelphia


      vwd/20.9.2001/ptr

      20. September 2001, 17:55
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 18:55:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Donnerstag, 20.09.2001, 18:52
      Aktien Paris Schluss: Sehr schwach - hektischer Handel vor US-Militärschlägen
      PARIS (dpa-AFX) - Die in Paris gehandelten Standardwerte haben am Donnerstag mit starken Kursverlusten geschlossen. Der Handel sei zum Teil hektisch verlaufen. Investoren verkauften Aktien, weil sich die Anhaltspunkte für eine Rezession im dritten und vierten Quartal des Jahres verdichteten, sagten Händler. Zudem sei die Unsicherheit vor möglichen US-Militärschlägen hoch.

      Der französische Leitindex CAC 40 sank bis zum Handelsschluss um 3,90 Prozent auf 3.738,18 Zähler. Damit schloss der Index auf dem tiefsten Stand sei dem 18. Dezember 1998. 6 Titel schlossen höher und 34 Aktien verbuchten Kursabschläge.

      Von der Talfahrt mitgerissen wurden sowohl Technologie-Aktien als auch Titel der "Old Economy". Es gebe Gerüchte, dass Versicherungskonzerne zur Deckung der erwarteten Kosten durch die US-Anschläge Aktienbestände verkauften, sagten Marktbeobachter.

      Zu den am stärksten gehandelten Papieren gehörten die Aktien des Öl-Konzerns TotalFinaElf . Sie gaben 4,53% auf 137,00 Euro ab. Auch der Bank-Titel BNP Paribas fiel erneut um 5,35% auf 78,80 Euro.

      Die Aktien des Luft- und Raumfahrt-Konzerns EADS beschleunigten ihre Talfahrt und sackten um 8,35% auf 10,21 Euro ab. Auch Schneider Electric brachen um 10,37% auf 41,50 Euro ein. Analysten hatten ihre Prognosen wegen den Anschlägen in den USA gesenkt.

      Auch andere Titel gaben mit derselben Begründung deutlich nach. Renault brachen um 10,2% auf 29,18 Euro ein und LVMH gaben 8,74% auf 32,37 Euro nach./FX/jh/hi/



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 19:03:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      ftd.de, Do, 20.9.2001, 17:45
      Greenspan sieht US-Wirtschaft von Terror schwer getroffen

      Die Terrorserie von New York und Washington hat der ohnehin schon geschwächten US-Wirtschaft nach Einschätzung von Notenbankchef Alan Greenspan einen tiefen Einbruch beschert. Doch Greenspan sieht optimistisch in die Zukunft.



      Langfristig blieben die konjunkturellen Aussichten positiv, sagte Greenspan am Donnerstag vor dem Kongress. Kurzfristig könnten sie aber bedeutende Effekte für die US-Wirtschaft haben. Die Anschläge hätten das Potenzial, das Wachstum in den USA zu bremsen. Es war seine erste öffentliche Stellungnahme zu den Ereignissen der vergangenen Woche.


      Auswirkungen schwer abzuschätzen


      Der schlimmste Anschlag in der Geschichte der USA habe die Wirtschaft in vieler Hinsicht getroffen, erklärte Greenspan. Dies beginne damit, dass viele Menschen zu Hause vor dem Fernseher geblieben und nicht mehr einkaufen gegangen seien, und ende mit den Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die genauen Auswirkungen der Terroranschläge seien noch schwer abzuschätzen. Es gebe Anzeichen, dass die Verbraucherausgaben in den Tagen nach den Terroranschlägen zurückgegangen seien, sagte Greenspan. Das ist für die US-Wirtschaft von größter Bedeutung, weil die Verbraucher zwei Drittel der amerikanischen Wirtschaft stützen. Der Notenbank-Chef verwies auch auf die massiven Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie, die bereits die Entlassung von 68.000 Angestellten angekündigt hat.

      Greenspan wies darauf hin, dass die Notenbank Rekordsummen in das Bankensystem gepumpt habe, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Terroranschläge abzufedern. Doch trotz des erlittenen Schocks blieben die langfristigen Aussichten für die US-Konjunktur günstig.



      Warnung vor Steuererleichterungen


      Greenspan unterstrich, dass die US-Wirtschaft auch nach zahlreichen Wirbelstürmen, Erdbeben und Überschwemmungen der letzten Jahre immer wieder zu einem Wachstumskurs zurückgefunden habe. Ihre große Flexibilität werde sich auch diesmal bewähren. Der Notenbankchef mahnte die Regierung denn auch zur Vorsicht vor gezielten Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft in der gegenwärtigen Situation. Solange die Auswirkungen der Anschläge in ihren Einzelheiten noch nicht bekannt seien, könnten Steuererleichterungen und Ausgabenerhöhungen übereilt sein, warnte Greenspan.



      © 2001 Financial Times Deutschland

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 19:09:50
      Beitrag Nr. 39 ()
      Donnerstag, 20.09.2001, 19:00
      Aktien Frankfurt: Greenspan-Äußerungen lassen Kurse tiefer fallen
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Aktien sind am Donnerstagabend nach pessimistischen Äußerungen von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Greenspan erwartet nach den Anschlägen kurzfristig starke Effekte auf die Entwicklung der US-Wirtschaft. Am Morgen hatte der Deutsche Aktienindex DAX noch die 4.100er Marke übersprungen, rutschte aber im späten Handel um 4,94 Prozent auf 3.842,02 Punkte ab. So niedrig hatte der Leitindex zuletzt Ende November 1997 gestanden.

      Am Neuen Markt sackte der NEMAX 50 deutlich unter 800 Zähler und verlor zuletzt 6,83 Prozent auf 742,97 Punkte. Der MDAX kannte von Handelsbeginn an nur eine Richtung: abwärts. Die 70 mittleren Werte büßten 4,33 Prozent auf 3.711,31 Punkte ein. Zudem werde die Börse nach wie vor von den politischen Entwicklungen überschattet, sagten Händler.

      Die Reisebranche stand erneut unter Abgabedruck: Lufthansa brachen nach der Gewinnwarnung vom Vortag um 12,56 Prozent auf 9,05 Euro ein. Im Tagesverlauf war die Aktie auf ein Rekordtief von 8,91 Euro gefallen. Auch der Titel des Touristik-Konzern Preussag sackte um 15,07 Prozent auf 19,61 Euro in die Tiefe und war damit Tagesverlierer.

      Als einer der wenigen Titel konnte sich die T-Aktie gegen den Trend stemmen. Das Papier der Deutschen Telekom legte um 0,44 Prozent auf 16,08 Euro zu. Dem Unternehmen winkt laut einem Pressebericht ein Großauftrag des Bundesverkehrsministeriums: Ein Konsortium um die Telekom und den Automobil-Hersteller DaimlerChrysler soll voraussichtlich das geplante elektronische Lkw-Mautsystems aufbauen und betreiben.

      Die Autotitel setzten ihre Talfahrt fort: BMW gaben um 8,82 Prozent auf 24,30 Euro nach. Volkswagen fielen um 6,31 Prozent auf 33,40 Euro. Auch DaimlerChrysler verloren 6,86 Prozent auf 30,55 Euro. Der im MDAX notierte Titel von Porsche stand um 10,84 Prozent tiefer bei 223,00 Euro. Händler erklärten die Verluste mit Ängsten vor einer weltweiten Rezession und der Stärke des Euro, der die Exporte in die USA verteuere und damit den Absatz schmälere./tw/hi/



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 12:05:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      ftd.de, Fr, 21.9.2001, 10:06, nächste Aktualisierung: Fr, 21.9.2001, 12:30
      Nemax am Vormittag: Es herrscht Panik
      Von Peter Kleinort, Hamburg

      Der Neue Markt ist am Freitag sofort nach Börsenstart weiter in den Keller gestürzt. Der Nemax 50 fiel binnen weniger Minuten auf ein neues Rekordtief.


      In den ersten Handelsminuten sackte der Nemax 50 bereits um 3,2 Prozent und baute die Verluste im weiteren Handelsverlauf auf 8,69 Prozent oder einen Stand von 680 Punkten aus. Der marktbreitere Nemax All Share verlor 5,93 Prozent auf 719 Punkte. Beide Indizes hatten schon am Vortag Allzeit-Tiefststände verzeichnet.

      "Es herrscht ein intakter Abwärtstrend, der sich beschleunigt hat", sagte ein Händler. "Der Nemax 50 ist nach unten offen. Die 700er-Marke hat nur eine psychologische Wirkung. Der Abwärtssog ist diesmal stärker als das Psychologische." Zudem seien die US-Vorgaben nicht günstig.


      Die US-Technologieaktien waren noch tiefer ins Minus gesackt. Es mehrten sich Stimmen, dass die Folgen der Anschläge deutliche Spuren in den Unternehmens-Bilanzen hinterlassen werden, sagten Marktbeobachter. Auch die Worte von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan, er sei zuversichtlich für die mittelfristige Entwicklung der US-Wirtschaft, habe den Abwärtstrend nicht gestoppt. Der Nasdaq-Composite-Index schloss am Donnerstag mit einem Minus von 3,72 Prozent bei 1470 Zählern.



      Gewinnwarnung von Qiagen


      Stärkster Verlierer war das Nemax-50-Schwergewicht Qiagen (minus 21,56 Prozent auf 11,90 Euro). Das Biotechnologieunternehmen hatte für das dritte Quartal eine Gewinnwarnung ausgegeben. Der temporäre Ausfall von Transportdienstleistungen als Folge der Anschläge in den USA werde massive Auswirkungen auf den erwarteten Umsatz für das laufende dritte Quartal haben, teilte das Unternehmen mit. Vor den Anschlägen habe Qiagen erwartet, die Ziele für das Quartal zu erfüllen. Jetzt rechne das Unternehmen mit einem konsolidierten Umsatz von 63 Mio. $ und einem Gewinn je Aktie von 0,04 $.


      Trotz der Massiven Verluste im ehemaligen Wachstumssegement des deutschen Aktienhandels gab es auch Gewinner. Mit einem Plus von 80,09 Prozent auf 5,60 ruderten sich LPKF Laser deutlich aus dem Abwärtssog heraus. Händler sagten, Nach den generellen Kurseinbrüchen der vergangenen Tage handele es sich hier um eine technische Reaktion.


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:42:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      25.09.2001 10:20:00: USA-Wirtschaft - wie die Phönix aus der Asche?
      Nach den Anschlägen auf das Pentagon in Washington und auf das World Trade Center in New York am 11. September kehrt langsam wieder Ruhe ein. Analysten und Ökonomen, die in den vergangenen Tagen akribisch an einem Modell gearbeitet haben, das herausfinden soll, wie sich die Terroranschläge auf die Wirtschaft auswirken, sehen nun nach einer Rezession eine noch schnellere und stärkere Erholung, als zuvor angenommen. Die Hoffnung auf ein Licht am Ende des Tunnels, dass zu einer Konjunkturerholung führen wird, konnte den Markt am Montag stark antreiben. Der Dow Jones stieg am Montag um 4.47% während der Tech-Index Nasdaq Composite um 5.35% ins Plus schnellte. Es ist die einhellige Meinung vieler Analysten und Ökonomen, dass die US-Wirtschaft, die schon zuvor stark schwächelte, nun in den nächsten 6 Monaten durch die Terroranschläge noch weiter korrigieren wird, da die Konsumenten weniger Flüge buchen und weniger in Urlaub gehen werden. Obwohl Rezessionen sehr schmerzlich für eine Wirtschaft sind, folgen ihr oft Perioden sehr starken Wachstums. "Es mag so aussehen, dass es in der nahen Zukunft nur Trübsinn und Untergang für die Wirtschaft geben würde. Aber das wird sich noch herausstellen," so Victor Zarnowitz, ein Spezialist für Unternehmens-Zyklen, der das Conference Board in New York berät.

      © BörseGo


      mfg derda50


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      ********** Wie reagieren die Märkte ?? **********