Alles, was geschieht, das handelst Du Dir selber ein - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.09.01 05:56:26 von
neuester Beitrag 19.09.01 10:39:26 von
neuester Beitrag 19.09.01 10:39:26 von
Beiträge: 4
ID: 474.525
ID: 474.525
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 223
Gesamt: 223
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 43 Minuten | 7113 | |
vor 51 Minuten | 4316 | |
vor 56 Minuten | 2460 | |
vor 1 Stunde | 2458 | |
heute 09:10 | 2089 | |
vor 1 Stunde | 1940 | |
heute 12:24 | 1807 | |
vor 47 Minuten | 1513 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 17.860,41 | -1,26 | 228 | |||
2. | 3. | 148,56 | -1,98 | 96 | |||
3. | 2. | 9,3500 | -3,06 | 90 | |||
4. | 4. | 0,1880 | -3,09 | 76 | |||
5. | 6. | 0,0211 | -32,59 | 53 | |||
6. | 34. | 0,6300 | -55,00 | 49 | |||
7. | 14. | 6,8600 | +1,81 | 48 | |||
8. | 13. | 393,65 | -14,71 | 44 |
Alles was geschieht, das handelst du dir selber ein,
drum laß nicht den lieben gott den buhmann sein
nina hagen
eine frage, die sich für uns stellt, ist, wird joschka fischer den besuch in den usa nutzen, um endlich tacheles zu reden - so wie sich das gehört für freunde, nämlich untereinander und nicht öffentlich? nachdem allerdings fischer die maske des blut-schweiß-und-tränen-politikers sich übergezogen hat, muß dies doch bezweifelt werden. auch der umstand, daß hinter fischer schröder steht, ders mehr nachhaltig und mit der ruhigen hand hat, vor allem aber es mit dem mainstream hält und ja nicht durch eigene gedanken oder selbständigkeit auffällt, lassen diese zweifel wachsen.
der außenminister hätte sehr viel in amerika mit seinen freunden und amtskollegen zu besprechen.
z. b. angola und die mpla und die unita. damals war die welt noch ordentlich in gut und böse, freiheit und sozialismus, ost und west geteilt. was gut gegen die su oder die usa war, der wurde unterstützt. und das land zu einem blutigen bürgerkrieg aufgerüstet.
saddam hussein. ein zögling der usa. er wurde aufgebaut gegen die mullahs im iran, bis die marionette ihr eigenes spiel spielte.
osaman bin laden und die taliban. solange es gegen die russen ging, wurde in diese gruppierung investiert! unglaublich einfach!
und dann jugoslawien und die albaner. solange es gegen milosevic ging, wurden alle gegner mit waffen und gelder unterstützt.
der feind meines feindes - ein freund der usa.
die außenpolitik der usa hat einen derartigen scherbenhaufen hinterlassen, daß man nur den kopf schütteln kann. daß dahinter eine politik steht, die mehr sieht als nur den allerengsten rand der eigenen suppenschüssel, darf ernsthaft bezweifelt werden. die politik ist derart kurzsichtig und derart auf die eigenen interessen zugeschnitten, daß schon die europäer her müssen, um die richtige ideologische weihe zu finden - der anschlag auf die freiheit und die zivilisation überhaupt.
daß ich nicht falsch verstanden werde, es gibt keine rechtfertigung für das verbrechen, das von den terroristen begangen wurde. der anschlag war feige, hinterhältig, menschenverachtend und verbrecherisch.
das alles ist aber kein freifahrtschein für die außenpolitik der usa. wer sich aber an diese politik kettet, der tut sich und den usa keinen gefallen.
die interessen im inland sind eindeutig. die cdu wittert wie es sich so gehört, bei der militarisierung der gesellschaft oberwasser, weil die militarisierung stehts den sozialdemokraten nicht gut zu gesicht steht.
die grünen dürfen erneut die rolle des deppen spielen und des spalter der antikriegsbewegung. na ja, diese rolle sollte bei den nächsten bundestagswahlen wohl vorüber sein!
drum laß nicht den lieben gott den buhmann sein
nina hagen
eine frage, die sich für uns stellt, ist, wird joschka fischer den besuch in den usa nutzen, um endlich tacheles zu reden - so wie sich das gehört für freunde, nämlich untereinander und nicht öffentlich? nachdem allerdings fischer die maske des blut-schweiß-und-tränen-politikers sich übergezogen hat, muß dies doch bezweifelt werden. auch der umstand, daß hinter fischer schröder steht, ders mehr nachhaltig und mit der ruhigen hand hat, vor allem aber es mit dem mainstream hält und ja nicht durch eigene gedanken oder selbständigkeit auffällt, lassen diese zweifel wachsen.
der außenminister hätte sehr viel in amerika mit seinen freunden und amtskollegen zu besprechen.
z. b. angola und die mpla und die unita. damals war die welt noch ordentlich in gut und böse, freiheit und sozialismus, ost und west geteilt. was gut gegen die su oder die usa war, der wurde unterstützt. und das land zu einem blutigen bürgerkrieg aufgerüstet.
saddam hussein. ein zögling der usa. er wurde aufgebaut gegen die mullahs im iran, bis die marionette ihr eigenes spiel spielte.
osaman bin laden und die taliban. solange es gegen die russen ging, wurde in diese gruppierung investiert! unglaublich einfach!
und dann jugoslawien und die albaner. solange es gegen milosevic ging, wurden alle gegner mit waffen und gelder unterstützt.
der feind meines feindes - ein freund der usa.
die außenpolitik der usa hat einen derartigen scherbenhaufen hinterlassen, daß man nur den kopf schütteln kann. daß dahinter eine politik steht, die mehr sieht als nur den allerengsten rand der eigenen suppenschüssel, darf ernsthaft bezweifelt werden. die politik ist derart kurzsichtig und derart auf die eigenen interessen zugeschnitten, daß schon die europäer her müssen, um die richtige ideologische weihe zu finden - der anschlag auf die freiheit und die zivilisation überhaupt.
daß ich nicht falsch verstanden werde, es gibt keine rechtfertigung für das verbrechen, das von den terroristen begangen wurde. der anschlag war feige, hinterhältig, menschenverachtend und verbrecherisch.
das alles ist aber kein freifahrtschein für die außenpolitik der usa. wer sich aber an diese politik kettet, der tut sich und den usa keinen gefallen.
die interessen im inland sind eindeutig. die cdu wittert wie es sich so gehört, bei der militarisierung der gesellschaft oberwasser, weil die militarisierung stehts den sozialdemokraten nicht gut zu gesicht steht.
die grünen dürfen erneut die rolle des deppen spielen und des spalter der antikriegsbewegung. na ja, diese rolle sollte bei den nächsten bundestagswahlen wohl vorüber sein!
Hallo Loredda,
habe ähnlich Gedanken in meinem Thread "Die goldenen 90-ziger
oder Überzeugungen" geäußert. Der Thread ist mehr oder minder durchgerutscht.
Es ist unfaßbar, wie dieser Anschlag die Situation in der gesamten Welt
wortwörtlich "schlagartig" verändert hat, bzw. in einem anderen Licht erscheinen läßt.
Nur scheinen das die wenigsten bislang begriffen zu haben.
Das ist ganz gewiß keine Besserwisserei, wie mir vorgeworfen wurde, sondern eher ein Schock.
habe ähnlich Gedanken in meinem Thread "Die goldenen 90-ziger
oder Überzeugungen" geäußert. Der Thread ist mehr oder minder durchgerutscht.
Es ist unfaßbar, wie dieser Anschlag die Situation in der gesamten Welt
wortwörtlich "schlagartig" verändert hat, bzw. in einem anderen Licht erscheinen läßt.
Nur scheinen das die wenigsten bislang begriffen zu haben.
Das ist ganz gewiß keine Besserwisserei, wie mir vorgeworfen wurde, sondern eher ein Schock.
Ich verstehe euch nicht. Ihr habt doch auch von dieser Politik der USA profitiert. Oder hättet ihr es lieber gehabt, wenn die UdSSR so nach und nach auch das restliche Europa unter seiner Kontrolle bekommen hätte?
Natürlich ist die Bündnispolitik der USA opportunistisch. Sie hat immer nur die Wahl, entweder den Gegner gewähren zu lassen oder direkt einzugreifen (mit den damit verbundenen Problemen, d.h. ein Land kolonisieren zu müssen, den Konflikt auf einer ernstere Ebene zu heben) oder einen Partner zu wählen, der zwar dem Zweck hilft, aber selbst Nachteile hat.
Daß die USA so ein gutes Verhältnis zu Ägypten haben, steht im Zusammenhang mit einer gelungenen Friedenslösung mit Israel. Was aber, wenn mal die Fundamentalisten in Ägypten die Macht ergreifen? Dann wird wieder gesagt werden, daß die USA hier den falschen Bündnispartner hatte, der jetzt mit amerikanischen Waffen ausgestattet ist.
Oder etwa Vietnam: der Gegner war der eigentliche Kriegstreiber. Nordvietnam hatte von vorneherein das Ziel, sich Südvietnam einzuverleiben, danach die übrigen Staaten der Region unter Kontrolle zu bekommen. Was geschah nach Abzug der Amerikaner? Genau das: Einmarsch Nordvietnams in Südvietnam, Kolonisierung von Südvietnam, Laos und Kambodscha werden kommunistisch, nach Pol Pot und seinen Massenmorden Eroberung von Kambodscha und Kolonisierung. Nordvietnam ist ein klassischer Folterstaat ohne Bürgerrechte, ohne freie Medien, ohne Rechtssicherheit, korrupt, genau das, was man Südvietnam vorwarf. Und das gilt heute noch immer.
Gegenbeipiel Korea. Die USA haben Südkorea effektiv geschützt. Heute ein Modell für die gelungene Demokratisierung einer Militärdiktatur. Gleichzeitig ist Nordkorea zur Zeit der Staat mit dem gewalttätigsten Regime, mit 100.000 Hungertoten pro Jahr und zugleich den heftigsten Anstrengungen, mit Massenvernichtungswaffen aufzurüsten.
Gegen den Schah wurde in Deutschland eifrig demonstriert. 1979 bekamen wir im Iran ein Regime das war noch schlimmer. Da hat dann kaum noch jemand demonstriert. Diese Logik begreife ich nicht.
Euer Urteil gegen die USA ist naiv und zu simpel. Ich sehe auch die Fehler der Politik der USA. Aber manches ist aus der Not der Wahl des kleineren Übels geboren, und das wird geflissentlich übersehen.
Natürlich ist die Bündnispolitik der USA opportunistisch. Sie hat immer nur die Wahl, entweder den Gegner gewähren zu lassen oder direkt einzugreifen (mit den damit verbundenen Problemen, d.h. ein Land kolonisieren zu müssen, den Konflikt auf einer ernstere Ebene zu heben) oder einen Partner zu wählen, der zwar dem Zweck hilft, aber selbst Nachteile hat.
Daß die USA so ein gutes Verhältnis zu Ägypten haben, steht im Zusammenhang mit einer gelungenen Friedenslösung mit Israel. Was aber, wenn mal die Fundamentalisten in Ägypten die Macht ergreifen? Dann wird wieder gesagt werden, daß die USA hier den falschen Bündnispartner hatte, der jetzt mit amerikanischen Waffen ausgestattet ist.
Oder etwa Vietnam: der Gegner war der eigentliche Kriegstreiber. Nordvietnam hatte von vorneherein das Ziel, sich Südvietnam einzuverleiben, danach die übrigen Staaten der Region unter Kontrolle zu bekommen. Was geschah nach Abzug der Amerikaner? Genau das: Einmarsch Nordvietnams in Südvietnam, Kolonisierung von Südvietnam, Laos und Kambodscha werden kommunistisch, nach Pol Pot und seinen Massenmorden Eroberung von Kambodscha und Kolonisierung. Nordvietnam ist ein klassischer Folterstaat ohne Bürgerrechte, ohne freie Medien, ohne Rechtssicherheit, korrupt, genau das, was man Südvietnam vorwarf. Und das gilt heute noch immer.
Gegenbeipiel Korea. Die USA haben Südkorea effektiv geschützt. Heute ein Modell für die gelungene Demokratisierung einer Militärdiktatur. Gleichzeitig ist Nordkorea zur Zeit der Staat mit dem gewalttätigsten Regime, mit 100.000 Hungertoten pro Jahr und zugleich den heftigsten Anstrengungen, mit Massenvernichtungswaffen aufzurüsten.
Gegen den Schah wurde in Deutschland eifrig demonstriert. 1979 bekamen wir im Iran ein Regime das war noch schlimmer. Da hat dann kaum noch jemand demonstriert. Diese Logik begreife ich nicht.
Euer Urteil gegen die USA ist naiv und zu simpel. Ich sehe auch die Fehler der Politik der USA. Aber manches ist aus der Not der Wahl des kleineren Übels geboren, und das wird geflissentlich übersehen.
@For4Zim,
in aller Kürze: hier geht es nicht um gestern,
hier geht es um heute und morgen, bzw. die Zukunft
der gesamten Welt.
Kann mich an den Anfang der 80-ziger erinnern, als wir
in der Schule darüber diskutierten, wie es wohl sei,
wenn irgendein Verückter (Staat oder Individuum) die A-Bombe
hätte. Gedanken, die sehr lange in Vergessenheit geraten sind.
Sehe mich in meinen Forderung in meinem oben erwähnten Thread bereits
bestätigt: # bislang kein Vergeltungsschlag, gegen wen auch?!
# Bush´s Besuch in dieser Islamischen Kircheneinrichtung
# offensichtliches Bemühen von Israel und den Palästinensern
Die ganze Sache ist meines Erachtens eben nicht eine Angelegenheit,
die sich mal schnell mit dem Knüppel erledigen läßt
in aller Kürze: hier geht es nicht um gestern,
hier geht es um heute und morgen, bzw. die Zukunft
der gesamten Welt.
Kann mich an den Anfang der 80-ziger erinnern, als wir
in der Schule darüber diskutierten, wie es wohl sei,
wenn irgendein Verückter (Staat oder Individuum) die A-Bombe
hätte. Gedanken, die sehr lange in Vergessenheit geraten sind.
Sehe mich in meinen Forderung in meinem oben erwähnten Thread bereits
bestätigt: # bislang kein Vergeltungsschlag, gegen wen auch?!
# Bush´s Besuch in dieser Islamischen Kircheneinrichtung
# offensichtliches Bemühen von Israel und den Palästinensern
Die ganze Sache ist meines Erachtens eben nicht eine Angelegenheit,
die sich mal schnell mit dem Knüppel erledigen läßt
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
223 | ||
99 | ||
91 | ||
80 | ||
53 | ||
47 | ||
45 | ||
42 | ||
41 | ||
32 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
30 | ||
28 | ||
27 | ||
26 | ||
26 | ||
24 | ||
23 | ||
21 | ||
20 | ||
19 |