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    Friedensforscher Galtung:Mit Massenmördern versöhnen ist OK !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.09.01 17:50:57 von
    neuester Beitrag 24.09.01 09:52:19 von
    Beiträge: 72
    ID: 475.034
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      Avatar
      schrieb am 19.09.01 17:50:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      F R I E D E N S F O R S C H E R G A L T U N G

      "Wenn man Bin Laden tötet, entstehen zehn
      neue"






      J. Galtung: Hält Anschlag in N.Y. für Selbstverteidigung, die
      der Koran erlaubt







      Mit den USA geht der Osloer Friedensforscher und Träger des
      alternativen Friedensnobelpreises Johan Galtung im
      SPIEGEL-ONLINE-Interview hart ins Gericht. Er sieht die
      Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon als
      Vergeltungsschläge für eine expansionistische Wirtschafts-
      und Militärpolitik.

      SPIEGEL ONLINE: Herr Galtung,
      angesichts der amerikanischen
      Kriegseuphorie warnen Sie vor
      unüberlegten Vergeltungsschlägen.
      Was ist die angemessene Reaktion auf
      die Anschläge in den USA?

      Johan Galtung: Fünf Dinge sind
      nötig. Erstens: Denkpause. Zweitens:
      Dialog. Drittens: Versuche, zu
      verstehen, worum es geht. Viertens:
      Versöhnung. Und fünftens: die
      Konflikte lösen. Dieses Schema muss
      punktuell angewandt werden bezüglich
      Afghanistan, Irak, Palästina/Israel und
      so weiter. Konkret schlage ich vor,
      dass drei Leute wie zum Beispiel Jimmy
      Carter, Nelson Mandela und Frederik Willem de Klerk mit den Parteien
      reden, um die Spirale der Gewalt zu vermeiden.

      SPIEGEL ONLINE: Meinen Sie islamistische Extremisten würden sich
      wirklich mit solchen Persönlichkeiten treffen?

      Galtung: Absolut. Ich habe einige Kontakte zu diesen Leuten
      gehabt. Die Bedingung eines Dialogs ist jedoch, dass man ein
      Minimum über den Islam weiß. Wenn man ihnen zum Beispiel erzählt,
      das Wort "Dschihad" heiße "Heiliger Krieg", dann schütteln sie ganz
      einfach den Kopf. Unter Dschihad versteht der gläubige Moslem ganz
      allgemein die "Anstrengung für die Lehre". Es gibt zwar islamistische
      Fundamentalisten, die die westliche
      Fehlinterpretation des Worts Dschihad
      übernommen haben. Aber das sind
      Ausnahmen, und selbst diese Leute sind
      ansprechbar. Es bedarf ein wenig
      Anstrengung von unserer Seite, um zu
      hören, was die Probleme der anderen
      Seite sind.

      SPIEGEL ONLINE: Die westliche
      Diplomatie hat beim Kabuler
      Taliban-Regime bisher nicht gefruchtet.

      Galtung: Ich war im Februar Vermittler in Afghanistan und habe auch
      mit Taliban-Leuten gesprochen. Viele Afghanen sind verbittert. Sie
      sagen, sie haben fünf Millionen Menschen im Krieg gegen die
      Sowjetunion 1979 bis 1989 verloren. Die Sowjetunion hat sich
      zurückgezogen. Sie sehen sich als das Land, das die Welt vom Kalten
      Krieg befreit hat - und niemand im Westen hat sich beim
      afghanischen Volk dafür bedankt. Sie haben das Gefühl, dass es
      überhaupt keine Empathie für sie gibt. Vielleicht fängt die Diplomatie
      dort an.





      Sprachästhet Galtung: Vermeidet Vokabeln wie "Terrorist"







      SPIEGEL ONLINE: Es gibt doch einen Unterschied zwischen dem
      afghanischen Volk, dem Taliban-Regime und extremistischen
      Terroristen, die bereit sind, ihr Leben für ihre Ziele zu opfern und
      Tausende mit in den Tod zu ziehen.

      Galtung: Es gibt Unterschiede - ganz so wie in Palästina. Dort muss
      es auch zu einem Dialog mit allen Parteien kommen, das schließt die
      Extremisten mit ein. Man muss natürlich fragen, warum die Radikalen
      einen Nährboden gefunden haben. Das hat auch mit unserer Politik zu
      tun. Extremisten gibt es auch auf amerikanischer Seite, das haben
      wir in Oklahoma gesehen. Ich vermeide die Vokabel "Terrorist" - auch
      Extremisten haben Gründe für ihr Handeln.


      "Sendungsbewusstsein auf beiden Seiten"

      SPIEGEL ONLINE: Dennoch müssen die Täter und Hintermänner der
      jüngsten Anschläge gefunden werden.

      Galtung: Ich bin nicht hundertprozentig davon überzeugt, dass
      Osama Bin Laden und die al-Qaida hinter den Anschlägen in Amerika
      stecken. Es könnten mehrere Organisationen oder auch andere
      Gruppierungen sein. Ich glaube zweitens, dass diese Angelegenheit
      nicht mit einem Krieg zu lösen ist. Selbst wenn man Bin Laden tötete,
      entstünden zehn neue Bin Ladens. Die Wut ist auf beiden Seiten zu
      tief in den Massen verankert.

      SPIEGEL ONLINE: Sehen Sie auch den häufig prognostizierten
      "clash" der Kulturen?

      Galtung: Der Titel von Huntingtons Buch
      über den Zusammenstoß der Kulturen ist
      ein Etikettenschwindel. Er schreibt über
      den clash der Regionen. Es gibt
      überhaupt keine zivilisatorische Analyse
      darin. Hätte er diese geleistet, hätte er
      auch die amerikanische Zivilisation
      untersuchen müssen. Dort gibt es einen
      christlichen Fundamentalismus. Präsident
      Bush hat von "Kreuzzügen" geredet. Es
      gibt also Sendungsbewusstsein auf
      beiden Seiten. Der globale Konflikt ist ein
      Klassenkonflikt zwischen armen und
      reichen Ländern, armen und reichen
      Menschen. Es ist kein Konflikt zwischen Zivilisationen.

      SPIEGEL ONLINE: Wie begründen Sie Ihre These?

      Galtung: Die Attentate in den USA lassen sich doch wie ein Text
      lesen: Zwei Flugzeuge waren für das Handels-Amerika bestimmt. Ein
      Flugzeug für das militärische Amerika und drei Autos, so lässt sich
      deuten, für die Außenpolitik Amerikas. Wäre der Angriff gegen die
      ganze amerikanische Zivilisation gerichtet gewesen, hätten die Täter
      viele andere Möglichkeiten gehabt. Hätten sie sich gegen die
      amerikanische Demokratie gewandt, hätten sie wohl den Kongress
      angegriffen.

      SPIEGEL ONLINE: Sie sehen die Angriffe als einen reinen
      Vergeltungsschlag gegen die amerikanische Wirtschafts-, Außen- und
      Militärpolitik?

      Galtung: Ja, denn die USA haben seit dem Zweiten Weltkrieg
      ähnliches Unheil über wenigstens 30 Länder gebracht. Ich denke nur
      an die Bombardements in Guatemala, Panama, Libyen, Korea,
      Vietnam, Somalia, Palästina, Libanon, Irak, Bosnien, Serbien und
      Chile.

      "Kissinger ist der Bin Laden Chiles"


      Kissiner: Terrorist ohne Bart ??






      SPIEGEL ONLINE: Henry Kissinger wurde
      kürzlich wegen Beihilfe zum Mord an einem
      chilenischen Allende-treuen General vor einem
      Washingtoner Bundesgericht angeklagt.

      Galtung: Kissinger ist der Bin Laden Chiles. Die
      Vorwürfe gegen Bin Laden sind im Vergleich zu
      den Anklagen gegen Kissinger ganz klein.

      SPIEGEL ONLINE: Halten Sie diesen Vergleich
      nicht für überzogen?

      Galtung: Ich beziehe mich auf die
      Anklageschrift von Christopher Hitchens, die im
      "Harper`s Magazine" im Februar und März diesen
      Jahres veröffentlicht wurde.

      SPIEGEL ONLINE: Laut US-Präsident Bush gilt es jetzt, das Böse
      weltweit auszulöschen.

      Galtung: Leute haben für ihr Handeln immer Gründe. Die Angriffe auf
      das World Trade Center und auf das Pentagon sind
      Vergeltungsaktionen. An den Teufel und das Böse an sich glaube ich
      nicht. Der Westen ist dabei, wieder einmal ein großes Feindbild
      aufzubauen. Wir sind in einer großen Vergeltungskette gelandet.


      SPIEGEL ONLINE: Was sollte der Westen stattdessen tun?

      Galtung: Im Koran ist Gewalt zur
      Selbstverteidigung erlaubt. Ansätze
      für offensive Gewalt gibt es nicht.
      Also muss man zu verstehen
      versuchen, warum sich diese Leute
      beleidigt fühlen. Ich bin ganz sicher,
      dies hat auch ökonomische Ursachen.
      Ein Keim der Motivation, das World
      Trade Center zu treffen, liegt darin,
      dass Handel für einen Moslem eine
      Totalbeziehung ist, während westliche
      Wirtschaftswissenschaftler in ihrem
      Kosten-Nutzen-Denken die
      Gewinnmaximierung lehren. Das ist vergleichbar mit der
      Unvereinbarkeit von Liebe und Prostitution. Das gibt den Muslimen
      das Gefühl, sich verteidigen zu müssen. Nur wenige werden aber
      Gewalt benutzen.

      SPIEGEL ONLINE: Sollten wir unsere Handelsbeziehungen neu
      gestalten?

      Galtung: Wir sollten uns ökonomisch ein wenig zurückziehen und
      beim Handel vorsichtiger sein. Ich sage das nicht als
      Globalisierungsgegner. Die Vernetzung der Welt wird fortschreiten,
      aber man muss behutsamer vorgehen. Es könnte sein, dass westliche
      Ökonomen durch ihre Lehre mehr Menschen demütigen und sogar
      töten als die so genannten islamischen Fundamentalisten.

      SPIEGEL ONLINE: Welche Parallelen sehen sie zwischen islamischen
      Fundamentalisten und westlichen Wirtschaftlern?

      Galtung: Auch Ökonomen sind
      Fundamentalisten, wenn Sie unter
      Fundamentalisten Menschen verstehen,
      die monochromatisch denken, also einem
      Text oder einer Lehre hörig sind. Und die
      ihr ganzes Handeln von diesem schmalen
      Spektrum ableiten. Der strukturelle
      Fundamentalismus arbeitet langsam: In
      den Andenstaaten, in Schwarz-Afrika und
      Südasien sterben täglich 100.000
      Menschen an Unterernährung.

      "Wieder haben die Moslems gewonnen"

      SPIEGEL ONLINE: Raten Sie der USA von einem militärischen Schlag
      völlig ab?

      Galtung: Wenn es wirklich bewiesen ist, wer hinter den Tätern
      steckt, und der Weltsicherheitsrat zustimmt, bin ich für eine
      punktuelle, von der Uno legitimierte Polizeiaktion. Die Angreifer auf
      das World Trade Center und das Pentagon haben eine Unmenge
      Zivilisten getötet. Wenn der Westen nun dasselbe macht, begibt er
      sich auf dieselbe Ebene.

      SPIEGEL ONLINE: Also umsichtig handeln, aber nicht nachsichtig
      sein.

      Galtung: Genau. Aber ich möchte die Beweise
      sehen. Ich gehe davon aus, dass die Amerikaner
      Beweise möglicherweise fabrizieren werden, oder
      aber sie werden handeln und wie gewöhnlich die
      Beweise nicht offen legen, um die angebliche
      Quelle zu schützen.

      SPIEGEL ONLINE: Was werden die Folgen eines
      amerikanischen Angriffs auf islamische Staaten
      sein?

      Galtung: Vergeltung, Vergeltung, Vergeltung.
      Die große Vergeltungskette. In der Geschichte
      gab es erst dreimal Dschihad. Das erste Mal
      gegen die Kreuzzüge von 1095 bis 1291. Der
      Islam hat gewonnen. Das zweite Mal gegen Israel. Da steht es
      unentschieden, und der Konflikt dauert an. Das dritte Mal in
      Afghanistan gegen die sowjetische Invasion. Wieder haben die
      Moslems gewonnen.

      SPIEGEL ONLINE: Würde ein Angriff auf Afghanistan für den Westen
      mit einem Desaster enden?

      Galtung: Die Briten haben in der Mitte des 19. Jahrhunderts
      versucht, Afghanistan anzugreifen. Ein einziger Mann hat damals
      überlebt. Von einem Angriff würde ich abraten. Jeder Muslim ist im
      Prinzip bereit, für die Lehre zu sterben, nicht für einen Extremisten
      wie Bin Laden, aber für die Lehre. Und jetzt sieht es so aus, als
      würde genau diese Lehre attackiert.

      Bushs ausgemachte Dummheit

      SPIEGEL ONLINE: Von wem?

      Galtung: Was die amerikanischen Politiker jetzt
      sagen, geht in diese Richtung. Bush hat das
      Wort "Kreuzzug" benutzt. Das war eine
      ausgemachte Dummheit.

      SPIEGEL ONLINE: Sehen Sie kein kurzfristiges
      Mittel, diese Terroristen zu stoppen?

      Galtung: Punktuell gäbe es wie gesagt
      vielleicht eine Möglichkeit - obwohl ich nicht
      daran glaube. Es gibt viele terroristische
      Gruppierungen, und deren Netzwerke sind nicht
      leicht fassbar.

      SPIEGEL ONLINE: Werden sich diese
      Netzwerke auch in die westlichen
      Gesellschaften hinein weiterspinnen? Indem sie
      sich etwa mit den Globalisierungsgegnern von
      Genua verbünden?

      "Eine gigantische gewaltlose Bewegung"

      Galtung: Es wäre möglich, dass sich
      diese Netzwerke gegen das ökonomische
      und militärische Amerika verknüpfen.
      Wobei die Gewalttätigen in Genua nur
      eine kleine Minderheit waren. Eine
      militante westliche Oppositionsbewegung
      gegen die amerikanische Politik sehe ich
      noch nicht. Aber ich könnte mir eine
      gigantische gewaltlose Bewegung
      vorstellen. Im Klartext: Ich glaube, nach
      der Ost-West-Friedensbewegung wird es
      sehr bald zu einer
      Nord-Süd-Friedensbewegung kommen.

      SPIEGEL ONLINE: Wird sich diese Nord-Süd-Bewegung nur im
      Norden abspielen oder auch im Süden?

      Galtung: Auch im Süden. Lateinamerika wäre ein Anfangsland. Der
      Gipfel in Pôrto Alegre in Brasilien etwa war sehr gewaltlos, deshalb
      wurde darüber nicht berichtet. Ein starker Impuls könnte aus Indien
      kommen, aber auch aus afrikanischen Staaten.

      SPIEGEL ONLINE: Spiegel-Autor Henryk M. Broder spricht davon,
      europäische Intellektuelle würden den islamischen Terrorismus
      verharmlosen und wären geneigt, ihm mit einer gewissen Milde zu
      begegnen. Messen wir Terror mit zweierlei Maß?

      Galtung: Nein, ich messe Terror eben nicht mit zweierlei Maß. Ich bin
      gegen Terrorismus und Staatsterrorismus. Die aktuelle Antwort darf
      nur ein punktueller Schlag gegen die Täter und deren Drahtzieher
      sein - wenn dies möglich ist. Damit wäre ich ja einverstanden.

      "Joschka Fischer ist ein Nationalist"

      SPIEGEL ONLINE: Bundeskanzler Schröder hat den Amerikanern
      uneingeschränkte Solidarität zugesagt. Wie beurteilen Sie die Haltung
      der deutschen Regierung?

      Galtung: Kurt Biedenkopf hat etwas Interessantes gesagt: "Wir
      sollten jetzt nachdenken. Wir haben Fehler gemacht." Davon könnten
      sich die Rot-Grünen leiten lassen, statt nur auf Bündnistreue zu
      setzen. Die Deutschen haben im Dritten Reich 18 Länder besetzt und
      zwei Völker fast ganz ausgelöscht, die Juden und die Sinti und Roma.
      Heute hat Deutschland gute Beziehungen
      zu fast allen Ländern. Das hat die
      Bundesrepublik meisterhaft geschafft. Die
      deutsche Regierung sollte ihre
      Versöhnungskompetenz in Washington
      geltend machen.

      SPIEGEL ONLINE: Sind Sie insbesondere
      von den Grünen enttäuscht?

      Galtung: Ich bin nicht enttäuscht, weil
      ich nichts anderes erwartet habe. Petra
      Kelly war eine sehr gute Freundin von
      mir. Sie hat immer gesagt, bei den
      Grünen gebe es zwei mächtige Flügel, nicht die Realos und die
      Fundis, sondern die Pazifisten und die Nationalisten. Joschka Fischer
      ist ein Nationalist. Deshalb ist er bei den Deutschen der beliebteste
      Politiker, beliebter noch als Schröder. Er möchte in der EU das Sagen
      haben, aber auch auf der Weltbühne mitspielen und bedient somit
      das Gefühl des Wir-sind-wieder-wer.

      Das Interview führte Alexander Schwabe




      .........



      So richtig es ist, nach den Ursachen des Terrorismus/Extremismus zu suchen,
      das was der Träger des alternativen Friedensnobelpreises Johan Galtung da von sich gibt, ist hart das der Grenze der Körperverletzung.
      Wer mit solchen Verbrechern inclusive der Taliban, einen Dialog führen und sich dann auch noch anschließend mit ihnen
      "versöhnen" will, sollte überlegen, ob er nicht für den ersten Zynismusnobelpreises der geeignete Kanidat wäre.
      Das er meint, die Moslems könnten sich, weil sie sich "beleidigt" fühlten, "selbstverteidigen", indem sie das WTC in die
      Luft jagen, sagt ja alles über den sogenannten "Friedensforscher".Ist schon interessant.Ein Friedensforscher der Unfrieden
      für legitim hält.Ne, ne, watt es uff die Welt nich allet so jiebt.:mad:

      Nun ja.In dem folgenden Punkt stimme ich mit ihm voll überein.Auch Extremisten und Terroristen haben Gründe für ihr Handeln.
      Auch Hitler hatte "Gründe" für sein Handeln. Genauso Stalin, Pol Pot, Milosewitsch, Pinochet, Idi Amin, Franco, Papa Dog, usw.
      Irgendwie total menschlich, oder so, und wenn ich Herrn Galtung sein Gebiss mal ein wenig mechanisch auflockere, hat das ja auch irgendwie Gründe.
      Obwohl ich nicht weiß, ob der Gutmensch Galtung diese so ohne weiteres anerkennen würde, aber ich fühle mich halt durch seine Äusserungen total
      beleidigt und gedemütigt, also steht mir dann auch rein rechtmässig die Selbstverteidigung als Ausdrucksform zu.
      Danach können wir ja an seinem Krankenbett, in der Intensivstation, ein Dialog führen und uns wieder versöhnen.Dürfte eigentlich kein Problem sein, bei einem Mann mit einem so
      großen Herzen.

      Das der Westen dabei ist, ein großes Feindbild aufzubauen, mag sein.Gut das wenigstens die islamischen Fanatiker keins haben.Diesbezüglich sind sie uns wenigstens da überlegen, gell??





      MfG:mad:
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 17:58:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      das so einer einen friedensnobelpreis bekommt wundert mich. typischer weggucker. den frauen wurden die menschenrechte unter der taliban-miliz weggenommen und der typ will mit denen "reden".
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 18:02:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da fehlen mir die Worte......
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 18:06:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      DAS ist unglaublich !!!! Warum schicken wir ihn nicht
      zu den monströsen Talibanen ?

      :(
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 18:09:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sorry!

      Er hat recht!

      N.E.

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      Avatar
      schrieb am 19.09.01 18:14:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      gölqjksfhöla ,falls Du neben der "Auflockerung des Gebisses" von Galtung noch einen neuen,frisch gezogenen Scheitel für angebracht hälst,melde Dich bitte bei mir.
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 18:16:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      @V-12

      Gerne:):)


      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 18:21:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      @v-12 , etc.

      sorry, aber ihr habt gar nichts verstanden.

      es geht nicht darum, wie man jetzt am besten euren unteren hirnregionen genugtuung verschafft, sondern wie man weitere menschentötende vorkommnisse verhindert und das geht eben nur durch reden und verstehen und nicht durch bomben-werfen.

      wann kapiert ihr endlich, daß man jemanden, der nichts zu verlieren hat, nicht so besiegen kann?
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 18:24:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Habt Ihr`s überhaupt gelesen??

      Stehen halt einige für Euch unangenehme Wahrheiten drin.
      Einiges ist sicher interpretationsfähig. Aber er hat z.B. recht, wenn er sagt:

      Jeder Muslim ist im
      Prinzip bereit, für die Lehre zu sterben, nicht für einen Extremisten
      wie Bin Laden, aber für die Lehre. Und jetzt sieht es so aus, als
      würde genau diese Lehre attackiert.

      SPIEGEL ONLINE: Von wem?

      Was die amerikanischen Politiker jetzt
      sagen, geht in diese Richtung. Bush hat das
      Wort "Kreuzzug" benutzt. Das war eine
      ausgemachte Dummheit.


      Und sein Vorschlag:

      Wenn es wirklich bewiesen ist, wer hinter den Tätern
      steckt, und der Weltsicherheitsrat zustimmt, bin ich für eine
      punktuelle, von der Uno legitimierte Polizeiaktion.


      ist ja wohl zur Ergreifung der Hintermänner geeigneter als ein flächendeckender Krieg.
      Aber darum geht es ja eh nicht....


      Georgina
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 18:45:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      @georgina

      Bush als Amerikaner sagt "crusade", das wird zwar richtig als Kreuzzug übersetzt hat aber in USA nicht den aus der europäischen Historie herrührenden negativen Beigeschmack. Wenn der Autor dies als "Dummheit" bezeichnet dann verrät mir dies eine mangelnde Kenntnis amerikanischer Gepflogenheiten oder schlicht Voreingenommenheit.

      Wie eine "Polizeiaktion" funktionieren soll wenn auf der anderen Seite eine Armee von mehreren Tausend Bewaffneten steht bleibt sicher ebenfalls ein Geheimnis des Verfassers. Eventuell will er ja durch gutes Zureden was erreichen. Na dann wünsche ich ihm viel Spass und eine gute Reise nach Afghanistan.
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 19:02:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      ..der erste Schreiber hatte mit seinem Schlußwort absolut recht. Für die Zukunft macht der gute Friedensforscher ganz vernünftige Aussagen, aber im Umgang mit den konkreten Terroristen ist er völlig hirnverbrannt oder lebensfremd. Es gibt Leute, mit denen kann man nicht reden.

      Es wird Zeit, daß ich meinen alten Beitrag noch mal hervorkrame:

      neuer Titel: die Lösung des Problems nach Prof. Galtung:

      Man setzt einfach in jedes Flugzeug einen Sozialarbeiter und ein paar Dolmetscher. Wenn die Leute mit den Teppichmessern kommen, wird erstmal vernüftig über alles geredet. Das können die Sozialarbeiter, dafür sind sie extra ausgebildet.

      Dann geht es in 3 Stufen:
      Man erklärt den Terroristen erstmal, daß man schon ziemlich Verständnis für ihre Situation hat, daß es den Ländern auch wirklich dreckig geht, wo sie herkommen und daß Amerika gar nicht mal so unschuldig dran ist. Das schafft eine Vertrauensbasis.
      Dann erklärt man ihnen, daß doch soviele friedliche Menschen hier an Bord sind, und in den ev. anvisierten Zielen noch viel mehr (man kennt die neuen Ziele ja leider noch nicht). Die möchten doch auch gerne noch ein bißchen leben. Das Vertrauen wird etwas eingeschränkt.
      Man versucht, mit den Terroristen einen engeren Kontakt aufzubauen, fragt sie zB, was sie noch vom Leben erwartet haben, ob es nicht schön wäre, das gemeinsam noch zu erleben. Das Vertauen wird wieder hergestellt wenn nicht gar gesteigert).

      Schließlich bittet man um Aushändigung des Teppichmessers.

      Der Terrorist schlitzt dem Sozialarbeiter die Schlagader auf, muß aber leider feststellen, daß das Flugzeug sich bereits im Landeanflug befindet.
      Vorteil: viele neue Stellen für Sozialarbeiter (auch längerfristig), Nachteil: leider völlig weltfremd.
      Wird aber sicher dem Professore hier gefallen (außer der Satz mit der Schlagader).
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 22:16:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich schätze, die Welt ist viel zu komplex für einen so simpel denkenden Menschen wie diesen Galtung!
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 23:13:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      @gölqjksfhöla,
      boardmail
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 01:01:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      leary99 ,wenn es denn so wäre,wie Du die Lage einschätzt,sollte man tatsächlich versuchen,mit Worten den Frieden wieder herzustellen.
      Leider schätzt Du die Lage falsch ein.

      Seitens der Terroristen gibt es aus ihrem Glauben heraus 0,0 Toleranz und Gleiches sollte für deren hinterhältige, terroristische Massaker gelten.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 01:16:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Jeder Muslim ist im Prinzip bereit, für die Lehre zu sterben, nicht für einen Extremisten wie Bin Laden, aber für die Lehre.
      Den sollte man wegen Rassismus verklagen. Stellt Euch mal vor, ein deutscher Politiker würde einen solchen Unsinn sprechen. Selbst Petrus hat dreimal gekniffen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 02:21:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      #14 von V-12 20.09.01 01:01:38 4458818
      leary99 ,wenn es denn so wäre,wie Du die Lage einschätzt,sollte man tatsächlich versuchen,mit Worten den Frieden wieder herzustellen.
      Leider schätzt Du die Lage falsch ein.

      Seitens der Terroristen gibt es aus ihrem Glauben heraus 0,0 Toleranz und Gleiches sollte für deren hinterhältige, terroristische Massaker gelten.


      richtig, das Problem ist nur, daß die terroristen massaker der usa im nahen osten im kopf haben, von denen auf CNN eben nicht rund um die uhr berichtet wird.
      vielleicht gehen ja die usa und israel wirklich grausam seit jahren mit der gesamten region um und diese leute wissen sich einfach nicht anders zu helfen als ins WTC zu fliegen. In IHREN AUGEN ist das allerdings SELBSTVERTEIDIGUNG. Sie wollen nur, daß die Amerikaner endlich aus ihrer Region verschwinden.
      Bevor man nicht kapiert, was die USA in diesen Regionen alles angerichtet hat (vielleicht ja nur in den augen der extremisten, was die islam-experten allerdings bestreiten würden), kapiert man auch die Anschläge nicht.

      Und was man nicht kapiert, kann man nicht bekämpfen.

      Schon mal über letzteres nachgedacht??
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 07:06:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Dummköpfe, die über Herrn Galtung so abwertend urteilen, funktionieren, wie es die New World Order-Bosse
      sich wünschen. Dabei bemerken sie auch gar nicht, wie einfach es ist, die Menschen zu manipulieren, damit sie genau das denken und von sich geben, was hier einige so
      ablassen. Diese sogenannte freie Welt scheint mir eine langfristig viel gefährlichere Art von Diktatur zu sein, als es der Kommunismus jemals war.
      Niemand weiß, ob es wirklich arabische Terroristen waren.
      So wie damals in Oklahoma. Aber sofort fallen hier X Leute auf den neuen Popanz rein.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 07:17:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      crashi,

      kann sein, dass Du hier der einzige Dummkopf bist. Hättest Du in den letzten Tagen mal die Nachrichten gehört, würdest Du nicht so einen Unfug posten.

      Ach ja, ich vergaß, ist ja alles gefälscht...........
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 08:25:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      @sharky
      ich danke mal die Amerikaner europäischer Herkunft werden das Wort Kreuzzug schon richtig verstehen. Die in den USA recht verbreiteten christlichen Fundamentalisten ebenso. Aber darum geht es nicht. Wichtiger ist doch wie der Begriff Kreuzzug im Rest der Welt verstanden wird. Vor allem in den Teilen der Welt die im Rahmen dieses "Kreuzzuges" bekämpft werden sollen.
      Wenn Osama bin Laden tatsächlich der Schuldige sein sollte, kann man da zunächst nicht von einer ihn begleitenden Armee sprechen. Außer man wirft ganz Afghanistan mit diesem Mann in einem Topf. Ersetze Polizeiaktion durch Kommandoaktion und Du kommst zum selben Ergebenis: der mutmaßlich Schuldige wäre gefaßt, ohne daß noch mehr Unheil angerichtet würde.

      @crashi
      Genau so ist es...!!!Vielleicht fragt sich Carlo Disagio ja irgendwann auch noch mal was eigentlich die Beweise waren, wie es zu dieser Entwicklung kam und wer von der weiteren in bestimmter Weise profitiert hat.


      Grüße

      Georgina
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 08:32:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wie sachkundig Galtung ist, beweist allein schon seien Aufzählung der Sünden der USA, in der er die Bomben auf Korea nennt. Wer die Verhältnisse in Nordkorea kennt, der kann vielleicht ermessen, wie wichtig hier der Einsatz der USA gegen die nordkoreanische Agression war. Nordkorea hat 3 Millionen Menschen auf dem Gewissen.

      Oder Palästina. Die USA haben da überhaupt nicht bombardiert.

      Galtung ist ein Wichtigtuer. Schade um das Papier.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 09:55:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Einige kapieren es nicht,dass der nächste Anschlag ganz in ihrer Nähe passieren kann.
      Meint Ihr,die Terroristen erkundigen sich erst nach Euerer Einstellung bevor die Fetzen fliegen ?
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 21:24:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Der Koreakrieg war eine UN-Mission. Übrigens gab es seither zu keinem Zeitpunkt eine echte Kriegsschulddebatte. Es ist nie in Zweifel gezogen worden, dass hier ein von der Sowjetunion und China initiierter Angriffskrieg geführt wurde.

      Galtung ist ein dummer Idiot oder ein verlogener Demagoge, sucht es Euch aus......
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 01:57:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      @carlo disagio

      Nicht nur der Koreakrieg war ein von der Sowietunion und China initierter
      Angriffskrieg.Nein.Das gleiche gilt auch für Vietnam.
      Im übrigen haben nicht Vietnamesen und Amerikaner gegneinander gekämpft,
      sondern Nordvietnam gegen Südvietnam mit Hilfe der Amerikaner, was manche im
      ideologischen Eifer oft zu gerne vergessen.



      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 02:33:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      gölqjksfhöla ,so ist es und wenn es die Amis nicht gäbe,stünde Saddam möglicherweise schon in unserer unmittelbaren Nähe.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 02:53:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ for4zim
      mal ganz langsam. du bist verdammt schnell mit deinen urteilen, wenn dir was nicht passt.
      ich dachte, das sei das privileg deiner gegner :laugh:
      galtung ein wichtigtuer, aha. seltsamer reflex, der auf dich selbst zurückfällt. galtung hat reputation und ich halte vieles für sehr sehr überlegenswert.

      ganz im gegensatz zu deinen äußerungen, die sind nämlich erheblich verkürzt, ums freundlich zu sagen. tatsache ist, dass der zusammenbruch der gnadenlosen japanischen herrschaft nach dem zweiten weltkrieg eine machtvakuum hinterließ, das im norden die udssr und im süden die usa ausfüllten.

      entlang der fronten des kalten krieges entwickelten sich - mit der grenze am 38. breitengrad - zwei feindlich gegenüberstehende staaten, die sich im koreakrieg auch mit waffengewalt bekämpften. südkorea war zwar formal eine demokratie, de facto eine diktatur unter syngman rhee, dessen politik der wiedervereinigung mit hilfe der von den amerikanern ausgerüsteten armee zum ausbruch des koreakrieges führte. formal abgedeckt durch ein un-mandat griffen die amerikaner dort ein. nachdem die nordkoreaner erst den süden erobert hatten, kehrte sich das anschließend um: die un mit den südkoreanern eroberten den norden. erst zu diesem zeitpunkt griffen "freiwillige" chinesen in den kampf ein, bis sich die front mit schwankungen um den 38. breitengrad stabilisierte. der waffenstillstand nach stalins tod war das erste symptom für eine schrittweise überwindung des kalten krieges.

      du wirst zugeben müssen, ein satz wie dieser:

      Wer die Verhältnisse in Nordkorea kennt, der kann vielleicht ermessen, wie wichtig hier der Einsatz der USA gegen die nordkoreanische Agression war. Nordkorea hat 3 Millionen Menschen auf dem Gewissen.

      das ist schlicht einfach nur die hälfte der wahrheit und trägt nicht zu deiner reputatation bei, ist zudem weit entfernt von der von dir so oft beschworenen objektivität. eher ein bisschen kalter krieger, hm?
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 07:20:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      antigone,

      lass` den Unfug, hör` auf, die Geschichte zu verfälschen und aufgrund Deiner gefälschten Aussagen auch noch andere der Falschaussage zu bezichtigen.

      Wenn - unterstützt von Chinesen und Sowjets - hundertausende Soldaten des Nordens in den Süden einfallen und den fast vollständig erobern, dann ist das ein klassischer Angriffskrieg. Die UN unter der Führung der Amerikaner hat erst dann eingegriffen, als Südkorea fast vollständig besetzt war.

      Dein Versuch, den Südkoreanern mit einer demokratisch gewählten Regierung den Status einer Diktatur überzustülpen, denen dann die Agression zu unterstellen, und zu verschweigen, dass 20 Staaten Truppen zur Rettung Südkoreas von der UN entsandt wurden, ist ekelhaft.

      Informiere Dich bitte erst oder halte schlicht die Klappe.

      Grüße,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 08:45:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      antigone, Nachhilfe in Sachen Korea:

      Die Besetzung Nordkoreas durch die UdSSR war eine der Bedingungen für den Kriegsbeitritt gegen Japan. (Warum die USA den Kriegsbeitritt der UdSSR gegen Japan wollte, muß wohl damals sehr sinnvoll erschienen sein, im Nachhinein war es eine der Riesendummheiten der USA.)

      Es kam, wie überall auch in Europa: die UdSSR installierten ein kommunistisches Regime im Norden, daß sie auch militärisch gut ausstatteten. Der Süden erhielt die Auflage, freie Wahlen durchzuführen und wurde ansonsten von den USA allein gelassen. Insbesondere störten sich die USA nicht daran, ob die weitere Entwicklung in Richtung Demokratie oder Diktatur gehen würde, weil man eine Politik des Disengagement betrieb - die amerikanischen Truppen wurden nach und nach abgezogen, amerikanische Hilfen sollten auslaufen.

      Südkorea war um 1950 autoritär regiert, aber es gab noch unabhängige Parteien. Allerdings gab es bereits heftige Versuche kommunistischer Unterwanderung und eine Verfolgung solcher Aktivitäten im Süden. Das Militär war aufgrund des amerikanischen Desinteresses in einem schlechten Zustand im Gegensatz zu dem rasch aufrüstenden Norden. Die Gesellschaft war vor allem über die Frage der Bodenreform gespalten, was den Kommunisten ein herrliches Propagandathema gab. Die Regierung weigerte sich, die verarmte Landbevölkerung im agrarisch geprägten Süden rasch zu befriedigen und schob die Reformen vor sich her.

      In diese Unruhen hinein kam 1950 der überraschende Angriff Nordkoreas, dessen gut gerüsteten Truppen eine schwache, schlecht organisierte Armee des Südens überrumpelte und rasch nach Süden vordrang. Dank eines vorübergehenden UNO-Boykotts der UdSSR konnten die USA ein UNO-Mandat für eine internationale Aktion zur Befriedung Koreas erlangen. Die Hauptlast aber trugen Südkorea und die USA. Nördlich von Pusan gelang die Stabilisierung der koreanischen Front. Bei Inch`on (sehr schön gelegene Gedenkstätte dort) wurde dann eine zweite Front westlich von Seoul aufgebaut, durch die die rasche Rückeroberung Südkoreas gelang.

      Die zweite Wende des Koreakriegs kam bei Erreichen der chinesischen Grenze. Einige Militärs träumten vielleicht davon, China gleich mit zu bereinigen, vielleicht gab es auch nur Mißverständnisse über den Grenzverlauf, die zu dem vereinzelten Beschuß von Zielen auf der chinesischen Seite führten, jedenfalls gab es einen Vorwand für eine Kriegsbeteiligung Chinas ohne offizielle Kriegserklärung. Den Chinesen gelang alleine durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit, die Front schließlich in den Bereich des 38. Breitengrades zu bringen.

      Nach heutigem Kenntnisstand war es von Mao geplant, durch einen Krieg China als Regionalmacht zu etablieren und eine eigene Einflußzone aufzubauen. Wir wissen auch heute, daß es Überlegungen beim amerikanischen Militär gab, gegen China Atombomben einzusetzen. Zum Glück war die politische Führung klüger. Hätte man peinlichst jede Provokation Chinas vermieden, wäre Nordkorea vielleicht damals befreit worden.

      Die Schuldfrage beim Koreakrieg ist eindeutig: der Angriff des Nordens war gut vorbereitet und wurde als Eroberungskrieg gegen einen schwach gerüsteten Süden geführt, aus dem sich die US-Truppen zurückzogen.

      Eindeutig ist auch die moralische Frage: während sich Südkorea zur Demokratie mit guten Lebensverhältnissen für die Koreaner entwickelt hat, wurde Nordkorea zu einem der schlimmsten Unterdrückerstaaten mit täglichen Morden an Oppositionellen, großen Arbeitslagern (und Verleihung von Zwangsarbeitern an die UdSSR in den fünfziger Jahren) und inzwischen soagr einer seit drei Jahren andauernden Hungersnot, die zu 1 bis 2 Millionen Toten geführt hat neben bereits über eine Million Toten durch die Unterdrückung seit 1953.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 10:50:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ carlo
      du wirst es ertragen lernen, dass ich meine "klappe" aufmache. wo ist die fälschung? du behauptest einfach, das scheint dir zu genügen. ein wahrer demokrat liebt den diskurs und verbeißt sich nicht argumentlos eifernd in die wade des gegners. wer so menschenverachtend wie du über einen in aller welt renommierten forscher spricht: "dummer Idiot oder ein verlogener Demagoge" wirft ein grelles licht auf seinen eigenen horizont. ende der durchsage.


      @ for4zim
      danke für die lektion und die weitere ausführung. das klingt schon ganz anders. dann sind wir uns ja einig: südkorea war eine diktatur unter formaler beibehaltung demokratisch-parlamentarische institutionen. für carlo: das zuzugeben, gelingt heute sogar konservativen historikern :). das ganze eine fortsetzung kolonialer und imperialistischer bestrebungen, bzw. ein stellvertreterkrieg auf dem rücken des koreanischen volkes im zeichen des ost-west-konfliktes. die schuldfrage ist in diesem zusammenhang zu suchen, will man eine verkürzung vermeiden. der späteren entwicklung nordkoreas ist nichts hinzuzufügen. allerdings muss auch das im horizont der geschichtlichen entwicklung gesehen werden.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 11:06:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      antigone, Du hast mein Posting leider nicht verstanden.

      Ob Südkorea phasenweise eine Diktatur war (zwischendurch gab es auch phasenweise eher demokratische Zustände, z.B. bis 1950, nur der Staat als solcher war eher autoritär, aber das war auch im Sinne der Koreaner, die ein eher patriachalisches System erwarteten) ist für den Ablauf des Koreakrieges unerheblich. Und die Menschenrechtsverletzungen Nordkoreas sind auch nicht durch die Umstände zu erklären, sondern waren schon damals ein schlimmes Verbrechen, das das übliche Maß in autoritären Staaten überschritt, und sind heute einfach anachronistisch. Die Schreibtischtätersprache dabei ("allerdings muss auch das im horizont der geschichtlichen entwicklung gesehen werden.") stößt mir angesichts der Leichenberge in Nordkorea gewaltig auf. Koloniale oder imperiale Bestrebungen hatten in Korea nur die UdSSR und China, niemand sonst, was ja auch der gesamte politische Ablauf genau zeigt, etwa die Hochrüstung Nordkoreas bei abziehenden amerikanischen Truppen aus Südkorea.

      Die Ausgangsfrage war ja, ob die amerikanischen Bomben auf Korea eine Sünde der USA waren, wie Galtung behauptet. Die Antwort ist nein, und zwar in einer Eindeutigkeit, die man sonst in der Geschichte kaum findet.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 11:23:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ for4zim
      danke für die schreibtischtätersprache. ich bin von dir und deinen freundlichen claqueuren eine menge unterstellungen und diffamierungen gewohnt seit ich mich hier äußere, es kratzt mich nicht. ich stelle leidglich fest: mann pflegt sein feindbild.

      was ich damit sagen wollte: verkürzt ist jede sicht auf die dinge, die nicht aus dem zusammenhang begreifen will, wie es zu dieser entwicklung gekommen ist. sonst ist nämlich ist eine änderung schlichtweg nicht möglich. der grosse bruder läßt grüßen. ich stelle abschließend fest: du behauptest, die amerikaner kennen keine imperialistischen bestrebungen. die geschichte wird als neu geschrieben werden müssen. wir sind gerade dabei.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 11:29:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      antigone, die USA hatten in Korea 1950 keine imperiale Motivation, habe ich gesagt. Die Aussage war:"Koloniale oder imperiale Bestrebungen hatten in Korea nur die UdSSR und China, niemand sonst,..." und Du machst daraus: "du behauptest, die amerikaner kennen keine imperialistischen bestrebungen." Und wenn Du mir erklären kannst, aus welchem Zusammenhang man begreifen soll, daß in Nordkorea Menschen massenhaft ermordet wurden oder welche Entschuldigung Nordkorea eigentlich für den Angriff auf Südkorea hat, kann ich vielleicht Deinen Beitrag besser würdigen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 12:59:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      for4zim
      die usa hatten in korea 1950.... spalten wir jetzt haare? unbestreitbar ist zu diesem zeitpunkt der gegensatz zwischen den beiden weltmächten. die folge musste ein permanenter interessenkonflikt werden, in dem es natürlich um imperiale bestebungen ging, egal in welches gewand man das verpackt. die wirtschaftlichen aspekte dieser neuen weltordnung, der man sich nach dem zweiten weltkrieg nicht mehr entziehen konnte, begannen im übrigen viel früher, nämlich u.a. mit dem glauben, der ungehinderte handel gehe mit frieden einher, verbunden mit dem druck amerikanischer industrieller, die nach dem krieg den rückgang der regierungsausgaben fürchteten und auf eine öffnung der überseeischen märkte für die erhöhte produktivität der usa drängten.

      :confused: soll ich dir die weltformel liefern? du könntest genauso gut fragen: aus welchem grunde ermordete hitler die juden europas? aus welchem grunde kam der anschlag auf das wtc zustande? eine komplexe entwicklung, die ihre ursachen haben muss. es macht keinen sinn, das als satanische tat hinzustellen. hinter der barbarei, dem ausser-sich-sein von einzelnen menschen bzw. der irrsinnige tat einer gruppe, einer mächtigen clique, eines staatlichen apparats steht letztlich ein menschliches gesicht bzw. gesichter und eine entwicklung, die dahin geführt hat. also gibt es motive bzw. eine geschichte der entwicklung hin zu diesen motiven. worauf ich ausdrücklich bestehe, ist, genau dieses im kopf zu behalten. wir sind (zumindest hier) nicht diejenigen, die handeln, sondern die das privileg haben, sich diesen kopf zerbrechen zu dürfen. ich bin immer wieder sehr verwundert, weshalb das derartige aggressionen hervorruft. es scheint so zu sein, dass einige leute die fassung verlieren, wenn sie komplexität in betracht ziehen müssen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 14:04:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      antigone, ich suche vergeblich den Zusammenhang mit meinem Beitrag. Ich schrieb: "Und wenn Du mir erklären kannst, aus welchem Zusammenhang man begreifen soll, daß in Nordkorea Menschen massenhaft ermordet wurden oder welche Entschuldigung Nordkorea eigentlich für den Angriff auf Südkorea hat, kann ich vielleicht Deinen Beitrag besser würdigen."
      Was ich als mögliche Antwort darauf finde, ist "unbestreitbar ist zu diesem zeitpunkt der gegensatz zwischen den beiden weltmächten. die folge musste ein permanenter interessenkonflikt werden, in dem es natürlich um imperiale bestebungen ging, egal in welches gewand man das verpackt. die wirtschaftlichen aspekte dieser neuen weltordnung, der man sich nach dem zweiten weltkrieg nicht mehr entziehen konnte, begannen im übrigen viel früher, nämlich u.a. mit dem glauben, der ungehinderte handel gehe mit frieden einher, verbunden mit dem druck amerikanischer industrieller, die nach dem krieg den rückgang der regierungsausgaben fürchteten und auf eine öffnung der überseeischen märkte für die erhöhte produktivität der usa drängten. " Soll das das Verhalten Nordkoreas erklären? Das sehe ich nicht, und zwar unabhängig davon, ob ich diesen Auslassungen zustimme.

      Und wie gesagt, die Kriegsschuld liegt eindeutig bei Nordkorea. Eine Ausweitung ihrer Einflußsphäre betrieben dort 1950 und zuvor nur die UdSSR, später China. Die USA konnten nur darauf reagieren.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 14:11:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ for4zim
      dann lies einfach nochmal. dass die amerikaner immer nur reagieren konnten, scheint jetzt wieder so zu sein.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 14:15:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      Es gibt also keine Begründung für den Angriff Nordkoreas auf Südkorea, außer daß der eigene Machtbereich und damit der kommunistischer Staaten vergrößert werden sollte und die USA traten hier nur als Verteidiger des status quo auf?
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 14:38:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      deine argumentation zieht sich durch. im prinzip die im pds-thread vorgeführte. ich wills mal zugespitzt so formulieren: die amerikaner sind die mehr oder weniger überraschten opfer irgendeiner kommunistischen, fundamentalistischen usw. aggression, die gänzlich unverständlich ist, wollen doch die amerikaner nur den status quo.

      die frage ist dann: warum reagieren die genannten zu irgendeinem zeitpunkt höchst aggressiv auf den von den amerikanern unterstützten status quo? alle die inkarnation des definitv bösen bzw. naturwüchsig eh und je schon vorhanden? dann ersparen wir uns jedes weitere wort. oder sollte irgendetwas daran gar zu erklären sein?
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 14:55:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      antigone, wir reden hier über Korea. Über den Überfall Nordkoreas auf Südkorea. Nicht über die PDS oder was immer Du hier anführst.

      Die Ausgangsfrage war, ob die amerikanischen Bomben auf Korea eine Sünde der USA waren, wie Galtung behauptet. Die Antwort ist nein, weil Nordkorea Südkorea angegriffen hatte und das Eingreifen der USA zur Rettung der Souveränität von Südkorea erforderlich war.

      Ich finde es seltsam, daß Du Dich vor dieser Schlußfolgerung drückst.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 14:57:37
      Beitrag Nr. 38 ()
      ein ideologisch-verbranntes hirn findet immer gründe, muss
      ich diese unbedingt nachvollziehen können, kann ich diese
      überhaupt nachvollziehen?
      selbst wenn - hätte ich dann verständnis? kann jemand ver-
      ständnis für hitler aufbringen? (von ideolog.abgedrehten mal
      abgesehen). reden hätte sicherlich nicht den II.weltkrieg
      beendet..herr galtung mag da vermutlich anders denken,da oben
      im wolkenkuckucksheim..

      wer hat den alternativen friedenspreis überhaupt verliehen?
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 15:17:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ for4zim
      nein, wir reden hier über galtung und seine äußerungen. auch diese art der rhetorik kenne ich schon: du bestimmst das thema. korea ist für galtung ein beispiel und ich stimme ihm zu, weil er viel komplexere zusammenhänge sieht, als sie aus deinem denken ersichtlich sind. sonst hättest du begreifen müssen, worum es mir in meinen ausführungen ging.

      meine letzte beobachtung ist demnach richtig. schon im pds-thread war deine argumentationsfigur dieselbe, deshalb führte ich das hier an. der weisheit letzter schluss war auch dort, dass die amerikaner das opfer der sowjetischen aggression waren. wer ereignisse im historischen prozess isoliert und das wechselseitige beziehungsgeflecht im politischen prozess derart verkürzt zum opfer/täter-schema, der muss allerdings zu kurzschlüssen neigen. das ist meine schlussfolgerung.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 15:33:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Galtung hat schon in den 80er Jahren auf die strukturelle Gewalt der kapitalistischen Staaten aufmerksam gemacht. Ich würde diejenigen, die die Anschläge verübt haben (wer es war, weiß ich nicht) sehr wohl Terroristen nennen, aber sonst stimme ich mit Galtung überein. Ich stelle mir eine Allianz möglichst vieler Staaten vor (einschließlich möglichst vieler Staaten mit Bürgern moslemischen Glaubens). Die Möglichkeiten dafür werden nur zur Zeit ständig vermindert (von allen Seiten). Die Voraussetzung dafür wäre Besinnung und das Eingestehen bisheriger Fehler bei allen Staaten.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 15:45:38
      Beitrag Nr. 41 ()
      @for4zim

      Interresant, aber denkst du nicht, das sich Beispiele auch jederzeit von der anderen Seite
      beleuchten lassen könnten. Sprich das die USA militärische Handlungen gegen kommunistische
      Staaten begannen, um ihre ökonomischen und strategischen Positionen auszubauen und dann die
      demokratisch gewählten Regierungen durch Putsch o.ä. beseitigen liesen, oder siehst du es anders.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 15:46:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ist ja doch erstaunlich, wie viele hier in erster Linie von Ihrem Stammhirn gesteuert werden, und das nicht einmal merken.

      Das mag vielleicht vor 1 Mio Jahren in der Savanne funktioniert haben, wenn man gemeinsam jagte, aber heute haben wir andere Zustände.

      Denn eines dürfte absolut klar sein: Es gibt Millionen von Moslems auf diesem Planeten. Mit jeder Aktion der westlichen Länder sind ein paar mehr davon bereit, zu den Extremisten überzutreten und sogar für ihren Glauben zu sterben. Für jeden ohne nachvollziehbaren Grund durch die USA getöteten Moslems wachsen 10 neue nach. Und nachvollziehbare Gründe sind auch für Moslems solche, bei denen ein amerikanisches Gericht einen Schuldspruch aussprechen würde. Was Bin Laden angeht, reichen die Beweise anscheinend noch lange nicht aus, zumindest wurden bisher keine präsentiert. Es gibt lediglich zwei sehr wage Spuren, die auf ihn deuten.

      Wenn also tatsächlich jetzt auf militärische Konfrontation gesetzt wird, haben die westlichen Staaten nicht die Spur einer Chance. Das Öl ist überwiegend in Arabischer Hand, und Attentate wie beim World Trade Center können nicht verhindert werden, wenn es dem Täter egal ist, ob er dabei stirbt.

      Es ist also ein Gebot der Vernunft, mit den Moslems zu reden.

      Gruss
      Kater

      Xylophon: Dieses Verfahren, das Du da beschreibst ist Standard in der Polizeiausbildung in Deutschland und wird mit sehr gutem Erfolg bei praktisch allen Geiselnahmen etc. in Deutschland und den meisten westlichen Ländern mit Ausnahme der USA angewandt.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 16:41:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ mortitia
      es geht um verständnis in dem sinne, den terror erst gar nicht zur entwicklung kommen zu lassen. den menschen hitler kann man unter psychopathologischen gesichtspunkten beleuchten. politisch interessant aber ist der staatsmann hitler, die frage, wie ein derartig krankes hirn ein volk in seinen bann ziehen konnte, und das ist ein wechselseitiger prozess. aber das ist nicht alles. dazu gehört die spezifische situation deutschlands nach dem ersten weltkrieg, der kontrast zwischen hungerelend und kriegsgewinnlern, die kriegsschuldlüge, dazu gehören die interessen derjenigen, die hitler in den sattel verholfen haben (und glaubten, ihn benutzen zu können), dazu gehört die weltpolitische verfassung, die presseberichterstattung, die mittel der einschüchterung andersdenkender, was weiß ich alles noch. wesentlich aber das ist vorfeld. das problem ist am nationalsozialismus als staatlichem terror deutlich ersichtlich: ist das system erst einmal etabliert, entwickelt es eine eigendynamik, die unkontrollierbar wird.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 21:40:52
      Beitrag Nr. 44 ()
      antigone,

      Dein Posting Nummer 25 ist inakzeptabel, die Darstellung der Ursachen des Koreakrieges ist grob verfälscht.

      Dass es sinnlos ist, mit Dir darüber zu diskutieren, zeigen die erfolglosen Versuche von Forzim, Dir die Fakten näher zu bringen. Ich meine übrigens Deinem Posting zu entnehmen, dass Du durchaus die tatsächliche Abfolge der Ereignisse kennst. Aber Du akzeptierst sie nicht.

      Wie soll man da den demokratischen Diskurs führen?

      Galtung ist ein in aller Welt renommierter Forscher? Das mag schon sein, bezieht sich aber mit Sicherheit nur auf eine bestimmte politische Couleur. Seine Aussagen im Interview sind in hohem Maße tendenziös. Ich erkenne dort nicht eine wertfreie Analyse der aktuellen, tatsächlich kritischen Situation, sondern nur die üblichen und mir bestens bekannten Argumentationen eines Menschen, der sich dem Pazifismus und der Interessensvertretung anderer Kulturen verschrieben hat und die aktuellen Ereignisse in sein Weltbild einzuordnen verpflichtet ist.

      Und er entwickelt - ebenso wie Du selbst - eine ungeheure Arroganz, geboren aus dem (scheinbar) sicheren Wissen, von einer übergeordneten menschlichen Entwicklungsstufe her zu argumentieren.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 22:00:27
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ach ja,

      ganz nebenbei:

      In Galtungs Aufzählung finden sich auch die Bombardements in Bosnien.

      Ist das nicht urkomisch (bzw. sehr traurig)?

      Die Nato und eben auch die Amerikaner retten Muslime, indem sie christliche Milizen (die Serben) bombardieren. Zuvor waren an den Moslems furchtbare Massaker verübt worden, die Geschehnisse sollten uns allen noch präsent sein.

      Dafür gibt es dann von Galtung die verbale Klatsche.

      Perversionen beherrschen unsere Welt - der Pazifismus ist eine der Verlogensten!
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 06:20:09
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Kater

      Galtung und du haben schon recht, man soll mit Moslems reden/einen Dialog führen.
      Es kommt aber darauf an mit Welchen.
      Wenn man selber gutwillig ist und man auf der anderen Seite muslemische Menschen
      hat, die auch guten Willens sind, dann geht das schon.
      Bin Laden und seine Gang sind aber, nach meinem Eindruck, alles andere als
      guten Willens.
      Sie wollen ihr Ding durchziehen, egal welche Folgen das für andere Menschen hat.
      Da sind sie anderen Fanaktikern, Diktatoren, oder auch nur stinknormalen Gewaltverbrechern
      ebenbürtig.
      "Versöhnen" könnte man sich bestenfalls, wenn die Täter
      reuen und einsehen, daß sie anderen Menschen Leid zugefügt haben.Und das(Versöhnen wollen) können
      übrigens nur die Opfer betreiben. Nicht die Täter, und erst recht nicht unbeteiligte Schlauberger, wie Herr Galtung.




      MfG
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 07:02:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      hey for4zim,

      mein Onkel ist Korea-Veteran (Elite-Einheit)und hat mit den Amis gekämpft, aber auch er sieht die USA als Agressoren. Zudem bezeichnet er die Amis heute noch als Hosenscheißer!
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 08:18:40
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Carlo Disagio

      "Die Nato und eben auch die Amerikaner retten Muslime, indem sie christliche Milizen (die Serben) bombardieren. Zuvor waren an den Moslems furchtbare Massaker verübt worden, die Geschehnisse sollten uns allen noch präsent sein."

      ----

      Die NATO und die Amerikaner haben seelenruhig zugeschaut während 10.000e Muslims in einer ethnischen Säuberung getötet worden sind. Warum die USA und die NATO dann doch eingeschritten haben hatte sicherlich viele Gründe.
      Ein wesentlicher Grund, der hier niemals Erwähnung finden würde war, dass die UCK schon nach wenigen Monten von mehr als 4.000 Moslemischen Guerilla-Kämpfern (mucaheddin), die vom Ausland kamen, unterstützt wurde. Die Gefahr, dass ein 2.Afghanistan mit dem Sieg über die Serben hätt entstehen können, war durchaus gegeben.

      P.S: Wieviele Gedenkminuten wurden den muslimischen Opfern des Balkan Krieges gewidmet? Wieviele sportliche Aktivitäten, Konzerte, Feiern usw. wurden aufgrund dieser Tragödie abgesagt? Wer von Euch hat um diese Menschen genauso getrauert, wie um die Opfer des WTC-Attentats?
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 08:28:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      hassardeur,

      ich hatte keinen Zweifel, dass jetzt jemand kommt und auch an dieser Geschichte herumdreht, bis sie endlich auf akzeptable Weise in sein Weltbild passt.

      Was hat eigentlich die UCK mit Bosnien zu tun?
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 08:41:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      DA IST NICHT VERDREHT MEIN LIEBER, AUCH WENN GESCHICHTE IMMER NUR SUBJEKTIVE BETRACHTUNG VERGANGENER EREIGNISSE IST!

      Noch etwas zu den Kreuzzügen:

      (OPFER DES CHRISTLICHEN GLAUBENS
      Quelle: http://www.geocities.com/RainForest/3612/opfer.html)

      Der Erste Kreuzzug begann 1095 auf Befehl des Papstes Urban II. [WW11-41]
      Zwischen dem 12.6.1096 und dem 24.6.1096 kamen bei Gemetzeln in Ungarn, bei Wieselburg und Semlin, Tausende ums Leben (alles Christen, einschließlich der Kreuzfahrer). [WW23]
      Vom 9.9.1096 bis zum 16.9.1096, bei der Belagerung der türkischen Residenzstadt Nikaia, erschlugen französische Kreuzritter abermals Tausende (sie sollen dort kleine Kinder in Stücke gehauen oder lebendig gebraten haben). [WW25-27]
      Um den 26.9.1096 beteiligten sich deutsche Kreuzritter bei der Eroberung der Festung Xerigordon, an ähnlichen Veranstaltungen.
      Bis zum Januar 1098 wurden insgesamt 40 Hauptstädte und 200 Burgen erobert. Die Zahl der Opfer ist nicht bekannt. [WW30]
      Am 3.6.1098 eroberten die Kreuzfahrer Antiochia. Dabei wurden zwischen 10 000 und 60 000 Türken erschlagen. Aus der Chronik des Raimund von Aguilers, Zeltkaplan des Grafen von Toulouse:
      "Auf den Plätzen häuften sich die Toten dermaßen, daß ob des furchtbaren Gestankes es niemand ertragen konnte, dort zu verweilen: keinen Weg mehr gab es durch die Stadt, der nicht über Leichen führte." [WW33]
      Am 28.6.1098 brachte man wieder 100 000 Türken, einschließlich ihrer Frauen und Kinder, um.
      Wie der christliche Chronist berichtet, fanden die Christen im türkischen Lager nicht nur reiche Beute, darunter "unzählige Bücher, in welchen die gotteslästerlichen Riten der Sarazenen und Türken aufgeschieben waren mit ganz fluchwürdigen Schriftzeichen", sondern auch "Weiber, zarte Kinder, Säuglinge; die einen hieben sie nieder, die anderen zertraten sie mit den Hufen ihrer Pferde und füllten die Felder mit jämmerlich zerfetzten Leichen". So wollte es Gott. [WW33-35]
      Am 11.12.1098 wurden bei der Eroberung der Stadt Marra (Maraat an-numan) wieder Tausende umgebracht. Wegen der darauf einsetzenden Hungersnot wurden "die schon stinkenden Leichen der Feinde vom Christenvolke verzehrt", berichtete der christliche Chronist Albert Aquensis. [WW36]
      Am 15. Juli 1099 wurde schließlich Jerusalem gestürmt, mehr als 60 000 Menschen wurden dabei umgebracht (Juden, Moslems, Männer, Frauen, Kinder). [WW37-40]
      Aus einem Augenzeugenbericht: "dort [vor dem Tempel Salomonis] entstand ein solches Gemetzel, daß die Unseren bis zu den Knöcheln ihrer Füße im Blute der Feinde wateten", und wiederum Albert schrieb: "Weiber, die in betürmten Palästen und Gebäuden Zuflucht gesucht hatten, machten sie nieder mit der Schärfe des Schwerts; Kinder, Säuglinge noch, traten sie mit dem flachen Fuß den Müttern vom Busen oder rissen sie aus den Wiegen, um sie sodann gegen Mauern oder Türschwellen zu schmettern." [WW38]
      Der Erzbischof Wilhelm von Tyros fügt noch hinzu: "Glücklich und vor übergroßer Freude weinend zogen die Unseren alsdann zu unseres Erlösers Jesu Grab, es zu verehren, und trugen ihre Dankesschuld ab... Und es war nicht nur der Anblick der Leichen, der zerhackten, entstellten, verstümmelten, welcher dem Beschauer bange werden ließ; wahrhaft beklemmend wirkte auch das Bild der Sieger selbst, die vom Scheitel bis zur Sohle von Blute troffen, und ein Grauen packte alle, die ihnen begegneten." [WW39-40,TG79]
      Der christliche Chronist Eckehard von Aura hielt fest, daß noch im folgenden Sommer 1100 "in ganz Palästina die Luft vom Leichengestank verpestet war. Von solchen Gemetzeln hat keiner je im Heidenvolke vernommen..."
      Der Erste Kreuzzug hatte über eine Million Menschen das Leben gekostet: "Gedankt sei Gott!" [WW41]
      In der Schlacht von Askalon, am 12.8.1099 wurden 200 000 Heiden "im Namen des Herrn Jesu Christi" zu Tode gemetzelt. [WW45]
      Vierter Kreuzzug: Am 12.4.1204 plünderten Kreuzfahrer (das christliche!) Konstantinopel, die Zahl der Opfer ist nicht überliefert. [WW141-148]
      Die übrigen Kreuzzüge zusammengefaßt: bis zum Fall von Akkon 1291 etwa 20 Millionen Opfer (im Heiligen Land und Arabisch/Türkischen Gebieten). [WW224]
      Hinweis: Alle Zahlen nach christlichen Chronisten.

      _________

      DER PRÄSIDENT DER USA HAT IN DEN VERGANGENE TAGEN VON KREUZZÜGEN "CRUSADES" GESPROCHEN. DIESES MAL WERDEN WIR NICHT WARTEN BIS 20 MILLIONEN GETÖTET WERDEN!

      DIES IST EINE KRIEGSERKLÄRUNG AN ALLE MUSLIMS AUF DER GANZEN WELT.
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 08:51:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Carlo Disagio

      Ich fühle mich durch die Worte des US-Präsidenten persönlich angegriffen. Ich habe den islamischen Glauben, bin aber KEIN praktizierender Muslim, d.h., dass ich weder ich fünf mal täglich bete noch halte ich mich an Alkoholverbote.
      Nach diesen Worten des US-Präsidenten werde ich mich zumindest noch besser über meine Religion informieren.
      Und dem US-Präsidenten glaube ich NICHTS mehr.
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 11:06:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      hassadeur: Was sollen wir nun mit Dir machen? Aufzählen die ganzen Massaker ,die Moslems in der Welt im Namen des Glaubens gemacht haben (Südsudan, Timor, Aceh, Kaschmir, in der Vergangenheit findet sich mehr als genug; hast Du da auch immer getrauert? Trauerst Du jetzt?), und Du zählst die ganzen Verbrechen der Christen auf?
      Das bringt es zu nichts!
      Interpretiere die Worte so, wie sie gedacht waren: Als die eines zutiefst unsensiblen US-Präsidenten, der einen leidenschaftlichen Kampf gegen den Terrorismus führen will, und Null Ahnung über Geschichte und andere Völker hat.
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 12:48:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      @hassadeur
      Nur der Vollständigkeit halber, soll keinerlei Entschuldigung sein:

      "Anlass der Kreuzzüge war ein Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos, der 1085 an den Westen erging. Seit der Mitte des 11. Jahrhunderts bedrängten die muslimischen Seldschuken das Byzantinische Reich; 1071 hatten sie bei Manzikert in Anatolien das byzantinische Heer vernichtend geschlagen, 1077 Jerusalem, die bedeutendste Stätte der Christenheit, erobert und 1085 Antiochia. Das Byzantinische Reich konnte dem Druck der Türken nicht länger standhalten und bat den Westen um Hilfe für die morgenländischen Christen gegen den Islam."

      "Kreuzzüge", Microsoft(R) Encarta(R) 98 Enzyklopädie. (c) 1993-1997 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

      Atheistischen Gruß
      AH.
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 12:49:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      @hassadeur
      Nur der Vollständigkeit halber, soll keinerlei Entschuldigung sein:

      "Anlass der Kreuzzüge war ein Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos, der 1085 an den Westen erging. Seit der Mitte des 11. Jahrhunderts bedrängten die muslimischen Seldschuken das Byzantinische Reich; 1071 hatten sie bei Manzikert in Anatolien das byzantinische Heer vernichtend geschlagen, 1077 Jerusalem, die bedeutendste Stätte der Christenheit, erobert und 1085 Antiochia. Das Byzantinische Reich konnte dem Druck der Türken nicht länger standhalten und bat den Westen um Hilfe für die morgenländischen Christen gegen den Islam."

      "Kreuzzüge", Microsoft(R) Encarta(R) 98 Enzyklopädie. (c) 1993-1997 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

      Atheistischen Gruß
      AH.
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 12:57:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      Sorry für Dublette. Browserproblem?
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 17:24:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      hassardeur,

      es ist gut, wenn Du Dich über Deine Religion informierst. Ich hoffe nur, es kommt mehr dabei rum als Deine blödsinnigen Aussagen zum Bosnienkrieg, die ein seltsames Ergebnis einer subjektiven Geschichtsbetrachtung sind!

      Grüße,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 18:09:55
      Beitrag Nr. 57 ()
      nachtrag. weshalb mir das starren auf den angriffskrieg der nordkoreaner zu kurz greift:
      auf der konferenz von kairo 1943 war das schicksal koreas erstmals zwischen roosevelt, chiang kai-shek und churchill besprochen worden. der amerikanische präsident setzte dabei die seltsame überzeugung durch, die koreaner, eines der ältesten kulturvölker der welt mit einer fast tausendjährigen kontinuität ihres staatswesens, seien nicht reif für eine selbstregierung, bedürften einer 40-jährigen treuhandschaftsregierung der allierten. korea wurde ansonsten von der us-regierung kaum beachtung geschenkt. deutlich wird dies u.a daran, daß erst nach dem abwurf der atombombe auf nagasaki zwei amerikanische offiziere, darunter der spätere außenminister dean rusk, den befehl erhielten, innerhalb von dreißig minuten einen plan zur teilung koreas aufzustellen.

      in korea wurde die kapitulation der brutalen kolonialmacht japan mit stürmischer begeisterung aufgenommen. eine primär von linksorientierten kräften geführte vorform einer provisiorischen regierung, genannt „koreanische volksrepublik“, entstand. diese wurde vom kommandierenden general der amerikanischen besatzungstruppen, hodge, im sinne der erklärung von kairo für illegal erklärt. eine herbe enttäuschung für die auf unabhängigkeit hoffenden koreaner. syngman rhee gelang es auch nicht, eine koreanische vertretung bei der gründungskonferenz der un in san francisco durchzusetzen. noch bitterer war für die koreaner, dass die drei-mächte-konferenz zwischen usa, su und gb im moskau 1945 die verhängung einer bis zu fünfjährigen treuhandherrschaft bekanntgab. dies führte zu landesweiten protesten. eine gemeinsame kommission aus sowjets – zuständig für den norden - und amerikanern – im süden – wurde eingesetzt. eine absurdität in anbetracht der längst bekannten tatsache, welche grundlegenden differenzen zwischen diesen beiden mächten in der vorstellung von demokratie und selbstverwaltung bestanden. entsprechend ergebnislos gestalteten sich vor der entwicklung des kalten krieges die verhandlungen, so dass die usa 1947 die übergabe der verantwortlichkeiten an die un bewirkten.

      aus den von der un vorbereiteten wahlen im süden ging syngman rhee als erster staatspräsident der republik korea hervor. er stammte aus einer adelsfamilie, war konfuzianisch und christlich erzogen, prominentes mitglied der unabhängigkeitsbewegung, unter den japanern mehrere jahre inhaftiert und in die vereinigten staaten entkommen.

      in nordkorea ernannten die sowjets den kommunistischen partisanen- und parteiführer kim il sung zum ministerpräsidenten. er entstammte einer kleinbürgerlichen familie, hatte früh seine eltern verloren und sich zwischen 1932 – 1942 als organisator und führer koreanischer partisanenverbände in der mandschurei hervorgetan. zudem war er vor der befreiung koreas zum major der sowjetischen streitkräfte ernannt worden.

      beide sahen sich als einzig rechtmäßige vertreter des koreanischen volkes und waren ziehkinder der jeweiligen besatzungsmächte.

      mc namara äußerte sich später zur amerikanischen ostasienpolitik in dem sinne, dass man eine völlig falsche einschätzung der lage gehabt habe, die wesentlich darauf beruhte, die patriotischen aspekte der nach unabhängigkeiten strebenden völker asien unterschätzt und vor allem das kommunistische schreckgespenst gesehen zu haben. er konstatiert das fehlen von kenntnissen der geschichte, sprachen, kulturen, werten ostasiens. geradezu aberwitzig wird dieser gedanke, wenn man ihm weiter folgt „.... die ironie der geschichte ist, dass diese wissenslücke großenteils entstanden war, weil die wichtigsten ostasien- und chinaexperten im außenministerium – john paton davies jun., john steward service und john carter vincent – in den fünfziger jahren den hysterischen säuberungsaktionen unter mc carthy zum opfer gefallen waren.“
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 18:17:56
      Beitrag Nr. 58 ()
      Meine Zustimmung zu Deinem letzten (!) Posting, antigone. Und wie ging es dann weiter?
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 19:11:24
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ein kleiner Ausschnitt aus dem Galtung-Interview:

      """

      SPIEGEL ONLINE: Was werden die Folgen eines
      amerikanischen Angriffs auf islamische Staaten
      sein?

      Galtung: Vergeltung, Vergeltung, Vergeltung.
      Die große Vergeltungskette. In der Geschichte
      gab es erst dreimal Dschihad. Das erste Mal
      gegen die Kreuzzüge von 1095 bis 1291. Der
      Islam hat gewonnen. Das zweite Mal gegen Israel. Da steht es
      unentschieden, und der Konflikt dauert an. Das dritte Mal in
      Afghanistan gegen die sowjetische Invasion. Wieder haben die
      Moslems gewonnen.

      SPIEGEL ONLINE: Würde ein Angriff auf Afghanistan für den Westen
      mit einem Desaster enden?

      Galtung: Die Briten haben in der Mitte des 19. Jahrhunderts
      versucht, Afghanistan anzugreifen. Ein einziger Mann hat damals
      überlebt. Von einem Angriff würde ich abraten. Jeder Muslim ist im
      Prinzip bereit, für die Lehre zu sterben, nicht für einen Extremisten
      wie Bin Laden, aber für die Lehre. Und jetzt sieht es so aus, als
      würde genau diese Lehre attackiert.

      """

      Klingen die Aussagen wie die eines "renommierten Friedensforschers"?

      Ich meine, Sympathie für Gewaltanwendung durch Moslems zu erkennen - der Text klingt martialisch!

      Wieso kann sich Galtung nur an drei heilige Kriege erinnern? Ich habe in den letzten Jahren mindestens zwanzig Mal den Schlachtruf gehört, mehrfach sogar von beiden Konfliktparteien (z.B. Iran-Irak). Hat Galtung eine eigene Theorie entwickelt, wann ein heiliger Krieg ein heiliger Krieg ist?

      Wieso erklärt Galtung die Afghanen zum Sieger des 3. heiligen Krieges? Ist nicht das Land verwüstet, die Bevölkerung zu weiten Teilen umgekommen? Ist das im Sinne eines Friedensforschers ein Sieg, wenn zwar der Besatzer das Land verlässt, die Bevölkerung aber zurückfällt in die Steinzeit? Müsste Galtung nicht auch für Freiheitskämpfer andere Konfliktlösungs-Konzepte favorisieren, anstatt sie nach einem blutigen Gemetzel als Sieger zu feiern?

      Ich gebe zu, dieser merkwürdige "Friedensforscher" beginnt mich zu interessieren.......
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 20:29:00
      Beitrag Nr. 60 ()
      Abschließend eine Schilderung der drei englisch-afghanischen Kriege. Galtung hat nur eine Episode genannt, diese aber so verkauft, dass beim Leser/Zuhörer der Eindruck entstehen muss, Engländer hätten sich nach der Niederlage nicht mehr dorthin gewagt. Auch das aber war ganz anders - offenbar ist es entgegen seinen Äußerungen durchaus gelungen, das Land zu besetzen:

      """

      Galtung: Die Briten haben in der Mitte des 19. Jahrhunderts
      versucht, Afghanistan anzugreifen. Ein einziger Mann hat damals
      überlebt. Von einem Angriff würde ich abraten. Jeder Muslim ist im
      Prinzip bereit, für die Lehre zu sterben, nicht für einen Extremisten
      wie Bin Laden, aber für die Lehre. Und jetzt sieht es so aus, als
      würde genau diese Lehre attackiert.

      """

      Afghanisch-Britische Kriege


      ERSTER AFGHANISCH-BRITISCHER KRIEG
      Ausgelöst wurde der erste Krieg durch eine Fehleinschätzung seitens Großbritanniens hinsichtlich der potentiellen Gefahr einer Expansion Russlands. 1838 wurden deshalb in Britisch-Indien Truppen zusammengezogen, die nach Afghanistan vorstießen und Schah Shuja, eine britische Marionette, an Stelle von Dost Mohammed Khan als Emir in Afghanistan einsetzten. Die britischen Streitkräfte brachten die afghanischen Städte rasch unter ihre Kontrolle und errichteten Garnisonen in Kabul und anderen strategisch wichtigen Orten; zugleich aber wurden in Großbritannien Stimmen laut, welche die hohen Kosten und die Notwendigkeit des Unternehmens überhaupt in Frage stellten.

      Im Winter 1841/1842 wurden sowohl die Unzulänglichkeit des neuen Herrschers Schah Shuja als auch die Schwäche der britischen Armee offensichtlich, als Krieger des abgesetzten Dost Mohammed Khan das Quartier Schah Shujas außerhalb von Kabul angriffen und ihn besiegten. Im Januar 1842 erhielten die britischen Truppen den Befehl, zu Fuß über schneebedeckte Pässe den Rückzug nach Indien anzutreten. Beinahe die gesamte Truppe von 4 500 Soldaten und 12 000 Mann Begleitpersonal kam am Khyber-Pass um oder wurde gefangen genommen. Im Herbst 1842 stießen britische Truppen erneut aus Indien nach Afghanistan vor und eroberten Ghasni und Kabul. In der Hauptstadt brannten sie aus Rache für die vorangegangene Niederlage den Bazar nieder und befreiten außerdem die in Bamiyan festgehaltenen Gefangenen. Danach zogen die Briten vorläufig aus Afghanistan ab.

      ZWEITER AFGHANISCH-BRITISCHER KRIEG
      1878 befürchteten die Briten erneut, dass Russland die Herrschaft über Afghanistan erringen wolle, um von dort aus Indien anzugreifen. Einflussreiche britische Militärs plädierten für die "Vorwärtsstrategie", durch welche die Grenze des britischen Empire vom Hindukusch aus nach Norden vorgeschoben werden sollte, was nichts anderes als die Eingliederung Afghanistans in Britisch-Indien bedeutete. Die Briten nahmen eine russische Abordnung in Kabul als Vorwand, um mit einigen Einheiten von Indien aus in Afghanistan einzumarschieren. Unter General Frederick Sleigh Roberts gewannen die Briten einige Schlachten; Kabul wurde erneut besetzt, der gesamte Süden des Landes eingenommen, und der Emir dankte schließlich ab. Nach weniger als einem Jahr zogen die Briten wieder ab und schlossen einen Vertrag mit dem Thronanwärter Emir Abd-ar-Rahman. Er akzeptierte die britische Kontrolle über die afghanische Außenpolitik und verlangte als Gegenleistung Finanzhilfen und Waffenlieferungen.

      DRITTER AFGHANISCH-BRITISCHER KRIEG
      Der letzte Afghanisch-Britische Krieg fand im Frühjahr 1919, nach dem 1. Weltkrieg, statt und dauerte knapp einen Monat. Der neue afghanische Herrscher Aman Ullah Khan ließ seine Truppen in britisch-indisches Gebiet am Khyber-Pass vorstoßen; gleichzeitig unternahmen Afghanen in Peshawar, der Hauptstadt der indischen North-West Frontier Province, einen Aufstand. Die britisch-indischen Streitkräfte konnten zwar die afghanischen Angriffe an den Grenzen abwehren, nicht aber im Landesinneren, wo Pashtunen die afghanische Sache unterstützten. Am Ende zerstörte ein britischer Luftangriff auf Kabul – nur von einem einzigen Flugzeug geflogen – die Kampfmoral der Afghanen und überzeugte Aman Ullah von der Notwendigkeit eines Waffenstillstands. Der britisch-afghanische Friedensvertrag beendete vier Jahrzehnte britischer Kontrolle über Afghanistan und schrieb die völlige Unabhängigkeit Afghanistans fest. (Quelle: "Afghanisch-Britische Kriege," Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2000. © 1993-1999 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.)

      """
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 22:39:21
      Beitrag Nr. 61 ()
      2-3 Dinge:

      a) Kater: das ganze war zwar als "Scherz" gedacht, wenn auch natürlich nicht völlig aus der Luft gegriffen. Ich bin aber sicher, daß die "Taktik" bei Leuten nicht funktioniert, die zu allem entschlossen sind, sondern eher bei den Verzweifelten, die eigentlich gar nicht wissen, wieso sie auf einmal eine Bank überfallen oder ihre Ex-Frau als Geisel genommen haben und sich insgeheim nur wünschen, da irgendwie heile wieder rauszukommen.
      Und ich hoffe mal, daß der Erfolg "Stufe 4" nicht mit einschließt, den Angriff auf den Gesprächsführer.

      b) Hassadeur: wenn Du Gedenkminuten für die Moslems vermißt, die in Bosnien getötet wurden. Ist es nicht viel wichtiger als Gedenkminuten, daß in Deutschland zahllose Moslems aufgenommen wurden, die aus Bosnien geflohen sind und hier vorübergehend Schutz finden konnten? Und daß der Westen eingegriffen hat, weitere Massaker zu verhindern? Ich denke, das ist teurer und wichtiger.

      c) antigone.
      Ich zitiere mal - wobei ich Deinen Text etwas gestrafft habe, um es deutlicher werden zu lassen:
      aus den von der un vorbereiteten wahlen im süden ging syngman rhee als erster staatspräsident der republik korea hervor... in nordkorea ernannten die sowjets den kommunistischen partisanen- und parteiführer kim il sung zum ministerpräsidenten.

      Fällt Dir da eigentlich was auf? Wir brauchen uns gar nicht über das Thema "Angriffskrieg" zu unterhalten, wo ich aber auch Deinen Kontrahenten durchaus die besseren Argumente zubilligen möchte. Dennoch auch schon vorher: "aus den wahlen ging als Sieger hervor" gegenüber "ernannten die Sowjets". Auch das ist wohl ein bemerkenswerter Unterschied...
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 09:10:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      Wenn wie sagen: "Wow, das ist geil", dann meinen wir in der Regel
      mit "geil", eine total, wahnsinnig, angefahrene, tolle Sache,
      und weniger, die im ursprünglichen Sinne gemeinte sexuelle Erregung.

      Wenn Mr. Bush das Wort "Crusades" in den Presidentenmund nimmt, meint
      er(hoffentlich) das beherzte Eintreten für eine "gute" Sache
      und nicht sosehr den Willen alle Moslems von der Oberfläche des Planeten zu bomben.




      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 09:34:06
      Beitrag Nr. 63 ()
      Der Club der alten Trottel, die die Kurve von der Altersweisheit zur Altersdemenz nicht gekriegt haben.

      Galtung, Stockhausen, Jens.


      Ich weiss,ich weiss. Not p.c.
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 11:02:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Kaperfahrer

      Der Schlimmste ist der Psychoanalytiker Eberhard Richter.
      Es ist ja nicht alles verkehrt was wer sagt, aber er ist so
      furchtbar einseitig und parteiisch.
      Und obendrein ersetzt er "verstehen wollen" mit "Verständnis",
      was ihn in vielen Fällen(Sadam Hussein) einfach unerträglich macht(e).

      Und dann immer dieser pastorale Ton, in Tateinheit mit seiner therapeutischen Kopfhaltung.:mad::D


      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 11:22:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      ..tja gölk....: das ist ein sehr kluger Satz, den ich mir mal merken werde:

      "Und obendrein ersetzt er "verstehen wollen" mit "Verständnis",
      was ihn in vielen Fällen(Sadam Hussein) einfach unerträglich macht(e). "

      Diesen Unterschied sollte man sich in jeder Position, wo man mit Menschen zu tun hat, die sich - aus möglicherweise "verständlichen" Gründen, wenn man ihre Biographie betrachtet - unerträglich verhalten, gut merken. Man muß nicht "Verständnis haben", auch wenn man etwas verstehen (iSv nachvollziehen) kann.
      Vielleicht ist es nur ein sprachliches Problem, daß man unter "Verständnis" auch eine Art Parteinahme versteht, während "Verstehen" erstmal nur das Erkennen und Erklärbarmachen von Gründen bedeutet...aber die Sprache prägt das Denken und so werden dann Grenzen verschoben, die nicht verschoben werden sollten.

      Wenn ich "verstehe" warum irgendwelchen Leute kleine Kinder mißbrauchen und ev. sogar umbringen, dann ist es gut, weil ich damit ev. für die Zukunft vorbeugen kann, weiteres Unheil verhindern. Wenn ich "Verständnis habe", dann klingt das nach "Parteinahme", die insbesondere für die Opfer unerträglich bleibt.
      Ähnlich sehe ich das hier.

      Sprache ist wichtig, wie man sieht.
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 11:24:49
      Beitrag Nr. 66 ()
      Es ist ja nicht alles verkehrt, was er sagt,.............


      Sorry...Fehlerteufel:):)
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 11:47:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      @xylophon

      Ja, das sehe ich genauso wie du.:):)


      Anmerkung: Eberhard Richter ist ein Mensch, der immer auf der
      Seite der "Schwachen" ist.
      Leider ist er oftmals, trotz seines Alters, Intelligenz und seiner akademischen
      Bildung, nicht in der Lage, richtig einzuordnen, wer denn der Starke und wer der Schwache,
      wer der Agierende und wer der Reagierende und wer der Angreifer und wer der Angegriffene ist.
      Schade.:(



      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 13:17:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ich möchte anmerken, dass der Islam nicht gleich Islam ist
      und auch "Kreuzzüge" innerhalb seiner Glaubensgemeinschaft führte:

      " Nach dem Tod des islamischen Propheten Mohammed (632n.Chr.),
      begann die Spaltung im Islam. Die Streitigkeiten um die Nach-
      folge des Propheten (Khalifen-Streit) führte zu der Entstehung
      der Hauptkonfessionen Sunnismus,Schiismus und des Alevismus.
      Die Anhänger des Sunnismus unterstützten den einflussreichen
      Ebubekir, während die Aleviten und Schiiten Ali Ibn Talib als
      den rechtmässigen Nachfolger ernannten.Ali war der Cousin,Adoptiv-
      sohn und Schwiegersohn des Propheten. der Clan der Omayyaden,
      dem auch Ebubekir angehörte, setzte sich um die Vorherrschaft
      im Islam durch. Zur Erhaltung ihrer Herrschaft wurde n die Aleviten
      und Schiiten verfolgt und ermordet. Die Familie des Propheten
      wurde im Laufe der Zeit nach und nach brutal ermordet, um die
      Opposition zu schwächen. Höhepunkte dieser Morde war das Massaker
      in Kerbela (Irak), in dem der dritte Imam, Imam Hüseyin (Sohn
      von Ali) samt seiner Familie und Freunde ums Leben kam.
      Die Sunniten bestimmten nun, welche Teile der vom Propheten
      hinterlassenen religiösen Schriftstücke als "heiliges Buch"(Koran)
      zu gelten hatten und wie sie zu interpretieren seien. Während sich
      Sunnismus und Schiismus immer mehr annäherten,nahm die Entwicklung
      im Alevismus einen ganz anderen Gang. Die Entwicklung im Alevismus
      wurde stark durch andere Kulturen, Religionen und Philosophen
      beeinflusst. Die Aleviten lehnen die Schariat (Gesetzeskodex
      im orthodoxen Islam) und die Sunna (Verhaltensformen-und techniken
      im orthodoxen Islam) ab und treten für Religionsfreiheit (Laizismus),
      Menschenrechte, Gleichberechtigung der Frauen in der Gesellschaft
      ein. Nach ihren Aussagen entwickelte sich der Alevismus zu einer
      naturverbundenen, toleranten, weltoffenen, Bescheidenheit und
      Nächstenliebe ausstrahlende Konfession des Islam. Gewalt wird
      grundsätzlich abgelehnt.
      Aufgrund dieser liberalen Lebensauffassung wurden sie immer wieder
      Opfer der gnadenlosen Verfolgung durch die orthodoxen Moslems.
      Zur Zeit des Yavuz Sultan Selim`s wurden sie im Osmanischen Reich
      zu Zehntausenden (ca. 40.000) massakriert."

      Heute leben noch ca. 66. Millionen Aleviten in der Türkei,Syrien,
      Ägypten und Albanien und Westeuropa ( türkische Immigranten).
      Den Islam sollte man differenzierter sehen aber Verständnis
      scheint kein christliches Problem zu sein.
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 13:19:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      Könnt Ihr einen Link zu den Richter-Texten reinstellen? Weil mir den gerne auch mal anschauen.

      Grüße,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 13:30:21
      Beitrag Nr. 70 ()
      ...zu den Aleviten: tatsächlich habe ich mehrere Aleviten kennengelernt und kann die theoretischen Abhandlungen durchaus bestätigen. Nettere Leute kann man sich kaum vorstellen...
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 13:32:39
      Beitrag Nr. 71 ()
      ich auch, sehr sympathisch und tolerant
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 09:52:19
      Beitrag Nr. 72 ()
      Zustimm: Das ist auch immer mein Eindruck gewesen.
      Vor allem Dingen spürt man als Deutscher umgekehrt dann auch die eigenen Defizite in Bezug auf Gastfreundschaft sehr deutlich.


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