checkAd

    V O R D E M A N S C H L A G Reger Handel mit Verkaufsoptionen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.09.01 19:26:19 von
    neuester Beitrag 20.09.01 02:02:00 von
    Beiträge: 3
    ID: 475.108
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 462
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 19:26:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schmutzige und tödliche Geschäfte?

      Bei den Rückversicherern sind freilich auch andere mögliche Ursachen im Gespräch. Aber der Handel bei betroffenen Luftlinien scheint ziemlich verdächtig.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0%2C2828%2C157682…

      19.09.2001

      V O R D E M A N S C H L A G

      Reger Handel mit Verkaufsoptionen - Ermittlung ausgeweitet

      Die Verkaufsoptionen auf United und American Airlines sind in den drei Handelstagen vor dem Anschlag um ein Vielfaches gestiegen. Gerüchte, Terroristen könnten vorab an der Börse spekuliert haben, erhalten neue Nahrung. Auch die KLM könnte betroffen sein.


      (© [M];DPA.mm.de)


      Chicago - Einen Tag bevor zwei Flugzeuge der American Airlines entführt und als fliegende Bomben zum Absturz gebracht wurden, ist das Handelsvolumen der Verkaufsoptionen auf die Muttergesellschaft AMR um den Faktor 60 gestiegen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Auch die Zahl der Put-Optionen auf die Titel der United Airlines, die ebenfalls von den Anschlägen betroffen war, stieg um ein Vielfaches.

      Eine Woche nach den Attentaten in den USA erhalten damit die Spekulationen neue Nahrung, die Terroristen könnten vorab mit Aktien spekuliert und auf diese Weise einen immensen finanziellen Gewinn aus dem Terrorangriff gezogen haben. Ein Inhaber einer Verkaufsoption (Shortseller) borgt und verkauft Aktien, die er nicht besitzt, und muss sie später wieder zurückgeben. Fällt der Preis in dieser Zeitspanne, profitiert der Shortseller von der Differenz.

      Auch Morgan Stanley und Citigroup betroffen

      Auch bei den Finanzunternehmen Citigroup, Morgan Stanley und Merrill Lynch war der Optionsscheinumsatz ungewöhnlich hoch, heißt es in dem Bericht von Bloomberg. Die Volumina im Optionsscheinhandel schwanken jedoch auch in normalen Börsenzeiten recht stark, schränkte die Agentur ein.

      Einige Analysten begründeten die Zunahme der Verkaufsoptionen mit der wirtschaftlichen Situation und damit, dass die Rezessionsangst bereits vor den Anschlägen gewachsen sei. Andere halten dies für nicht ausreichend: "Der Versicherungsbereich schien noch einer der Lichtblicke in einem sehr schwierigen Markt gewesen zu sein", sagte Pete Gallo, Büroleiter von Hedgeworld.com in New York.

      Börsenaufsicht ermittelt

      Die internationalen Börsenaufsichtsbehörden haben mit dem Austausch von Informationen begonnen, um zu klären, ob die Urheber der Anschläge möglicherweise durch Leerverkäufe Kursgewinne realisiert haben. Die Behörden von zehn bis zwölf Schlüssel-Ländern, darunter Deutschland und die USA, haben sich in einer von der spanischen Börsenaufsicht organisierten Telefonkonferenz beraten.

      Nahrung für Spekulationen geben auch Kursbewegungen beim weltgrößten Rückversicherer Münchener Rück . Bereits zwei Wochen vor dem Anschlag war die Aktie deutlich gefallen. Auch die Rückversicherungskonzerne Swiss Re und die französische AXA geraten laut "New York Times" in das Visier der Ermittler.

      Möglich sei, dass Mitwisser die Aktien vorher leer verkauft haben, um die Aktien dann nach dem drastischen Kursrutsch wieder günstig einzukaufen, hieß es in Frankfurt. Aber auch eine Wette auf fallende Kurse bei Fluggesellschaften oder in den Indizes Dow Jones und Dax kann den Inhabern solcher Put-Optionen deutliche Gewinne bescheren.

      "Mittel und Wege für derlei Transaktionen"

      Eine Organisation, die die Anschläge in New York und Washington logistisch vorbereiten könne, sei ohne Zweifel auch fähig, eine solche finanzielle Transaktion durchzuführen und anschließend zu vertuschen, hieß es in Frankfurt. Der Umstand, dass die europäischen Börsen unmittelbar nach den Attentaten geöffnet blieben, habe außerdem derlei Transaktionen begünstigt.

      "Verwendungszweck: Terroranschlag"

      US-Sicherheitsbehörden haben zwar betont, Investitionen im großen Stil würden Anhaltspunkte für die Fahndung geben. Börsianer halten dagegen: Transaktionen durch den Einsatz mehrerer Mittelsmänner zu vertuschen, sei ein Leichtes. Nach Angaben der "Financial Times Deutschland" sind die aufsichtsrechtlichen und bankinternen Möglichkeiten zur Kontrolle von derlei Transaktionen begrenzt: "Osama bin Laden kommt nicht mit einem Koffer voller Bargeld an den Schalter und schreibt als Verwendungszweck `Terroranschlag` auf den Einzahlungsschein", zitierte die Zeitung einen Frankfurter Banker.

      "Gerissene Finanzberater"

      Der Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Harvey Pitt, hatte dem "Wall Street Journal" gesagt: "Wir haben diese Berichte über terroristisches Engagement in unseren Märkten vernommen (...) Unsere Untersuchungsabteilung hat eine Reihe von Transaktionen im Markt untersucht, die in einen Zusammenhang mit diesen schrecklichen terroristischen Akten in Verbindung gebracht werden könnten." Weitere Kommentare zu den Untersuchungen gab es von der SEC nicht.

      Die japanische Wertpapieraufsichtsbehörde hatte bereits vergangene Woche angekündigt, ungewöhnliche Aktivitäten im Handel an den Börsen Tokio und Osaka zur Zeit der Anschläge zu prüfen. "Bin Laden hat einige gerissene Finanzberater. Ob sie die Fähigkeit haben, Short Selling durchzuführen? Ich habe keinen Zweifel, dass er Verbindungen mit Leuten hat, die dazu fähig sind", sagte Steven Emerson, Chef des Investigative Project, einem Institut für antiterroristische Forschung in Washington. "Sein Netzwerk besteht aus mehr als rohen, Waffen tragenden Terroristen."


      Ermittlungen ausgeweitet
      Die niederländische Börsenaufsicht untersucht Auffälligkeiten bei KLM. In Belgien geraten mutmaßliche Mittelsmänner ins Visier. ...mehr
      Gewinne durch fallende Kurse
      Eine Verkaufsoption dient vielen Investoren zur Absicherung ihrer Depots. Man kann sie aber auch zu spekulativen Leerverkäufen nutzen und bei fallenden Kursen abkassieren ...mehr

      Ökonomie des Terrors

      Auch die Aktien der Versicherer Münchener Rück, Swiss Re und Axa haben bereits vor den Anschlägen stärker als der Markt nachgegeben:

      Axa (Chart)

      Swiss Re (Chart)

      Münchener Rück (Chart)


      zurück

      © manager-magazin.de 2001
      Alle Rechte vorbehalten
      Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet AG
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 19:39:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      tja, da zeigt sie mal wieder ihre hässliche Fratze, die böse Börse.
      Mit Krieg und Dürrekatastrophen hat schon der große Kostolany mächtig Gewinne gemacht. Und vermutlich so manch anderer......oder denkst Du, die Amis machen da jetzt keine Geschäfte im Vorfeld eines Gegenschlages (Zumindest die paar, die wissen, wann und wo es losgehen wird)????
      Ich denke, jeder der einen solch furchtbaren terroranschlag ausführt würde das auch finanziell ausnutzen....und dann noch der doppelte Hohn über das System!

      Aber, was will man dagegen machen?
      Das ist sicherlich ein Punkt, der nicht wirklich für unser kapitalistisches System spricht und an dem wir immens verwundbar sind.

      Gruß hansjoerg
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 02:02:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das folgende weist auf einen plötzlichen enormen Anstieg von Optionen vor dem Anschlag hin, der wohl kaum ein Zufall sein kann. Weiter erhärtet werden die Indizien durch die Häufung bei vielen betroffenen Firmen, den Fluglinien und den größten Mietern im WTC.

      "dri. NEW YORK, 18. September.
      ...
      So wurden am 6. September, fünf Tage vor den Attentaten, 2000 Verkaufsoptionen auf Aktien von United Airlines gehandelt. Am Tag zuvor hatte der Umsatz bei nur 27 Kontrakten gelegen." (F.A.Z., 19.9.2001, S. 33)

      Mengenanstieg von 27 auf 2000 an einem Tag!

      "Die 2000 Kontrakte wurden am Montag mit 2,4 Millionen Dollar bewertet, nachdem die Aktie von United Airlines nach Wiederaufnahme des Handels um 43 Prozent auf 17,50 Dollar und damit deutlich unter den Basispreis der Option von 30 Dollar abstürzte."

      2,2 Millionen `Spende` für den Terrorismus? Ohne Aussetzung des Handels hätte die Unsicherheit und Verwirrung vermutlich für - zumindest kursfristig - noch stärkere Schwankungen gesorgt mit entsprechendem Profit für mutmaßliche Tatbeteiligte.

      "Ähnlich stellt sich die Statistik bei American Airlines dar. An dem Tag, bevor Terroristen zwei Maschinen der Fluggesellschaft entführt hatten, wechselten insgesamt 1535 Optionen auf Aktien des Unternehmens den Besitzer. Dies entsprach dem Fünffachen des gesamten zuvor registrierten Volumens." (a.a.O.)

      "Von der Umsatzexplosion im Optionshandel waren auch eine Reihe von Brokerhäusern betroffen, allen voran Morgan Stanley, das der größte Mieter und Arbeitgeber im World Trade Center war..." (a.a.O.)

      Dazu auffällige Optionskäufe zu Versicherungen.

      "Ähnlich auffällige Umsatzbewegungen gab es bei den Verkausoptionen auf Aktien von Citigroup, Bear Stearns und Marsh & McLennan, der führende Versicherungsmakler der Welt, gehörte ebenfalls zu den größten Mietern im World Trade Center."


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      V O R D E M A N S C H L A G Reger Handel mit Verkaufsoptionen