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    Neuer Markt: DER ZUSAMMENBRUCH - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.09.01 13:51:57 von
    neuester Beitrag 07.10.02 14:58:05 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 21.09.01 13:51:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Etliche Unternehmen am Neuen Markt hatten noch immer eine zu hohe Marktkapitalisierung. Das rächt sich nun bei Gewinneinbrüchen und Verlustausweitungen ...

      Kopfüber nach unten - Nemax im freien Fall

      Auf den schwarzen Donnerstag folgt bekanntlich der schwarze Freitag. Erneute Gewinnwarnungen und die Unsicherheit darüber, wie die USA militärisch antworten werden, versetzte die Börse in einen kollektiven Schockzustand.

      Erich Maria Remarque sagte einmal: „Die größten Pessimisten findet man unter den ehemaligen Optimisten“ und, so muß man in Anbetracht der momentanen Geschehnisse an den Aktienmärkten hinzufügen, wohl auch unter den Börsianern. Anders ist nicht mehr zu erklären, was sich an den Weltfinanzmärkten in diesen Tagen abspielt. Die blanke Angst geht um: Angst vor weiteren Gewinnwarnungen, Angst vor einer lang anhaltenden Rezession und Angst vor einer militärischen Eskalation in Afghanistan. Heute versuchte u.a. der Speicherhersteller EMC zumindest die erste Angst wieder einmal zu bestätigen und sprach eine Gewinnwarnung für das jetzt laufende Quartal aus.

      Belastend wirken sich zudem die Aussagen Alan Greenspans aus, wonach die Attentate in den USA kurzfristig einen äußerst negativen Effekt auf die amerikanische Volkswirtschaft hätten. Im Ergebnis führte all dies um 12 Uhr zu einem Minus beim Nemax All Share-Index von 6,6 % auf einen Stand von 720 Punkten. Der Abschlag bei den Werten des Nemax-50 fiel mit 8,4 % noch deutlicher aus. Vor allem der Biotechsektor, hart getroffen nach einer Gewinnwarnung des Schwergewichts Qiagen, büßte mit 11 % überproportional ein. Ganze 32 Werte notierten fester, 248 Aktien mußten dagegen zum Teil massive Abschläge hinnehmen. Die bereits erwähnte Qiagen und die Aachener Aixtron führten bis zuletzt die Liste der meist gehandelten Wette an. ...

      Quelle: http://www.goingpublic-online.de/news/neuermarkt/detail.hbs?…

      Weitere Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de/
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      schrieb am 21.09.01 14:14:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die pure Angst!?!

      Vor wem oder was sollte der Neue Markt noch Angst haben? Vor einem langen Krieg - einer Rezession? Ersteres ist nicht wahrscheinlich - zumindest nicht gegen einen Staat sondern gegen den internationalen Terror; und die Gefahr einer Rezession ist bei einem kurzen Militäreinsatz auch nicht gegeben!

      Man muss es von der positiven Seite sehen! Kaum jemand der long positioniert war, ist noch im NEMAX vertreten!

      Wer jetzt noch nicht raus ist, sollte es rasch nachholen!
      Bis sich die Lage stabilisiert wird das ehemalige Wachstumssegment noch weiter tief in den Keller rasseln.

      Dann erst nach deutlichen Anzeichen für einen Wirtschaftsaufschwung und nach Beendigung des Militärschlages der USA gegen das internationale Terrornetzwerk kann man wieder Blue Chips kaufen!

      Zur Zeit ist die Gefahr des Absturzes unter die 500-er Marke bis hin zu 350! möglich!

      Und wer dann nicht einsteigt hat bis zum heutigen Indexstand schon wieder knapp 60% Performance verschlafen!!

      Man bedenke: Auf lange Sicht ist diese Korrektur auf breiter Basis an den Weltmärkten längst überfällig (die Performance des Neuen Marktes war eine riesige Blase die mit nichts zu rechtfertigen war!) - daher wird es über kurz oder lang wieder aufwärts gehen müssen!
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 14:21:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Absturz bis 350 der Pessimismus ist jetzt doch etwas zu gross.Wenn es nicht so ernst wärs könnte man darüber lachen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 03:01:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Gesichtsausdruck des Maklers als Abbild der gegenwärtigen Lage am Neuen Markt - verheerend



      Verheerende Emissionsbilanz erschüttert Neuen Markt:

      Nur noch 26 von ehemals 346 Nemax-Titeln notieren über dem Ausgabepreis


      Die Deutsche Börse schwingt sich einmal mehr auf, den Neuen Markt zu retten. Strengere Maßstäbe für Börsenkandidaten sollen Pleitewellen in Zukunft verhindern.

      Ein Blick auf die Bilanz des Neuen Marktes zeigt, dass höhere Hürden für den Gang an das deutsche Wachstumssegment dringend nötig sind. Die Statistik seit Start des Neuen Marktes im Februar 1997 fällt verheerend aus. Gerade noch 26 von 346 Titeln, die den Gang an das Wachstumssegment antraten, notieren über dem Ausgabekurs. Hätten Anleger alle 346 Neuemissionen gezeichnet, lägen sie aktuell 63 Prozent unter Wasser. Während früher die Fondsmanager, Analysten und Investmentbanker sich gerne zu diesem Thema zitieren ließen, sind sie nun erstaunlich ruhig geworden. „Es sieht so aus, als ob wir am Neuen Markt alle doof gewesen wären“, erklärt ein Fondsmanager.

      Vorbei sind die Zeiten, in denen die Banken mit Neuemissionen ihre Bilanz aufpeppen konnten. Brachten die Börsengänge in den Jahren 1999 und 2000 noch fette Gewinne, bekommen die Teams jetzt in den Geldhäusern bestenfalls neue Jobs zugewiesen. Viele allerdings müssen sich inzwischen einen neuen Arbeitgeber suchen.

      Der Imageschaden ist immens. Niemand streitet mehr ab, dass die Geldinstitute bei den Neuemissionen ein viel zu großes Rad gedreht haben – und das auf Kosten vieler Anleger, wie sich im Rückblick herausstellt. An den Markt gebracht wurde jedes Unternehmen, das eine Gewinn- und Verlustrechnung zusammen stellen konnte, wobei es offenbar auf den Wahrheitsgehalt nicht immer ankam. „Viele Unternehmen waren zweifelsohne nicht börsenreif“, sagt Marc Schädler, Fondsmanager bei Nordinvest.

      Die Negativbilanz führt mit Morgan Stanley eine der großen amerikanischen Investmentbanken an. Keines der sechs Unternehmen, die das Wall-Street-Haus als Konsortialführer an den Neuen Markt brachte, notiert auch nur annähernd in der Nähe des Ausgabekurses. Mit Carrier 1 hat Morgan Stanley sogar einen Pleite-Kandidaten auf das Parkett gebracht.

      Morgan Stanley kann sich zumindest rühmen, die Anleger nur sechsmal unglücklich gemacht zu haben. Bei der Commerzbank sieht das ganz anders aus: Sie folgt mit einem Kursverlust von 83,7 Prozent auf Morgan Stanley und Berliner Effekten, wobei es sich dabei um einen noch viel verlässlicheren Durchschnittswert handelt. Schließlich hat die Commerzbank 26 Unternehmen als Konsortialführer an die Börse gebracht, die allesamt dick im Minus notieren.

      Erstaunlich gut schneiden hingegen die beiden Großbanken aus der Frankfurter Nachbarschaft ab. Zwar haben Deutsche Bank und Dresdner Bank ebenfalls 28 beziehungsweise 34 Titel an den Markt gebracht. Dafür liegt der durchschnittliche Verlust mit 27,2 Prozent (Deutsche Bank) und 47,5 Prozent (Dresdner Bank) aber deutlich über dem Durchschnitt.

      Allerdings verweisen Branchenvertreter darauf, dass es keineswegs erstaunlich sei, dass die Bilanz derart negativ ausfalle: „Der Neue Markt wurde in einer absoluten Boomphase geboren“, sagt Wassili Papas von der Fondsgesellschaft Union Investment. „Die Bilanz der Nasdaq sieht viel besser aus, weil sie auch schon seit über 30 Jahren existiert.“

      Quelle: http://www.welt.de/daten/2002/04/25/0425fi328344.htx

      Weitere Nachrichtenseiten: http://www.germany-pool.com
      .
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 21:38:02
      Beitrag Nr. 5 ()


      Der in Posting #2 vorausgesagte Indexstand von 350 Punkte wurde heute beim Nemax 50 mit dem Schlußstand von 344 Punkten erreicht - und unterschritten. Auf den Neuen Markt ist halt Verlaß ... ;)

      Nemax-Schlussbericht: Neuer Markt im freien Fall
      24.09.2002

      Die Indizes am Neuen Markt sind am Dienstag regelrecht eingeknickt. Neben dem Marktumfeld, das unter anderem von der anhaltenden Angst vor einem Irak-Krieg belastet wird, spielten auch hausgemachte Probleme eine Rolle.

      Der Auswahlindex Nemax 50 stürzte in der Spitze um mehr als zehn Prozent auf ein historisches Tief von 322 Zählern. Der marktbreite Nemax All Share fiel bis auf 370 Stellen. Bis zum Handelsschluss konnten beide Börsenbarometer wieder etwas Boden gut machen. "Es gibt charttechnisch keine Unterstützung beim Nemax 50 mehr", sagte ein Händler. Zudem werde seit Wochen kein Geld von institutioneller Seite mehr investiert. Gleichzeitig verlassen immer mehr Kleinanleger das Segment. Die US-Börse Nasdaq hatte am Montag ein Fünf-Jahres-Tief markiert und pendelte am Dienstag um den Vortagesschluss.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ma/1032719451774.html?nv=hpm

      Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
      .

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      schrieb am 07.10.02 14:58:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es geht immer noch tiefer
      07.10.2002

      Die Indizes am Neuen Markt in Frankfurt sind zum Wochenbeginn abermals auf die niedrigsten Stände ihrer Historie abgesackt.

      Der Auswahlindex Nemax 50 rutschte bis auf 305 Zähler ab und notierte zuletzt mit einem Verlust von 2,2 Prozent bei 308 Punkten. Der Nemax All Share fiel bis auf 353 Stellen und stand zuletzt 1,7 Prozent im Minus bei 354 Punkten.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ma/1033808029971.html?nv=hpm


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