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    USA Spenden: Wie P E R V E R S ist diese Welt eigendlich ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.01 01:43:20 von
    neuester Beitrag 26.09.01 00:32:23 von
    Beiträge: 70
    ID: 477.161
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      Avatar
      schrieb am 24.09.01 01:43:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      "America: A Tribute To Heroes" hieß die Produktion, die auch von über 8.000
      Radiosendern und im Internet übertragen wurde. Die Sendung konnte in 156
      Ländern der Welt verfolgt werden. Zuschauer und Hörer konnten anrufen und
      spenden. Innerhalb weniger Stunden gingen mehr als 116 Mio. US-Dollar,
      umgerechnet 244 Mio. DM ein. Die endgültige Höhe der Spendensumme wird
      noch ermittelt.
      Bei einer Sendung !!!

      Plus der Spenden von Industrie und von Privat !!!

      Das kann ich nicht mehr nachvollziehen.

      Mein Statement dazu:

      Ich persönlich halte alle Spendenaktionen im Zusammenhang
      mit den Terroranschlägen in Amerika für pervers !!

      Angesichts des Elends und der medizinischen Misere in weiten
      Teilen dieser Welt können diese Spendenaktionen nur als Verachtung
      aller Bedürftigen dieser Welt gesehen werden.
      Gespendet wird für ein Land, dessen Regierung die Bedürftigen außerhalb
      seiner Grenzen traditionell mit Füßen tritt und Ignoriert.
      (Klima, Umweltschutz, Handelsbeschränkungen, ...)

      Reiche spenden Reichen !!

      So wird der, hauptsächlich durch das herschende Elend ermöglichte,
      Terror nie enden.

      Täglich verhungern mehr Menschen als beim Anschlag auf das WTC getötet
      wurden.
      Täglich sterben mehr Menschen Aufgrund von medizinischer
      Unterversorgung.

      Täglich ....

      Keinen scheint das zu interessieren.

      Aber durch einen hocheffizient inszenierten Medienoverkill
      kommen Spenden zusammen, die fast der Höhe des Jahresspendenaufkommen
      für humanitäre Organisationen in Deutschland entsprechen.

      Und das für grob geschätzt 20000 Betroffene, die dazu noch
      weitgehend über bestehende Versicherungen und einen reichen
      Staat abgesichert sind.

      Ich nenne das pervers !!
      Dieses Geld könnte besser verwendet werden.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 01:45:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie ist den z.B. der durchschnittliche Feuerwehrmann oder Polizist oder Büroangestellte abgesichert??:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 01:52:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei soviel Toten gibt es ganz bestimmt zahlreiche Hinterbliebene, die dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Niemand wird gezwungen, zu spenden, und ich halte es viel eher für pervers, Menschen, die jetzt soviel durchmachen müssen, auch noch die materielle Hilfe zu neiden.
      Grüße
      linng
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 01:54:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Entschuldigung antarra, aber es müßte Hinterbliebene heissen.

      Wenn ein Feuerwehrmann seinen Job macht ohne seine Angehörigen
      abzusichern, handelt er unverantwortlich !!!!

      Es sollte für ein Land das 40 Mrd $ !!! für Kriegshandlungen aus dem
      Ärmel schüttelt kein Problem sein, den Hinterbliebenen seiner
      "Nationalen Helden" zu helfen.

      Hoch frustriert

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 01:56:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      @linng

      Die Mutter und der Vater eines verhungerten Kindes machen
      nichts mit !?!?!?

      Du Heuchler

      Schockiert

      HG

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      Avatar
      schrieb am 24.09.01 01:57:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      @hangglider

      Hör` ich da ein klein bißchen Neid auf die bösen, bösen Reichen heraus, die selbstständig - ohne vorher deutsche Moralapostel zu befragen - ihre Börsen geöffnet haben und ein Zeichen der Unterstützung für ihr großartiges Land gesetzt haben?

      Gruß

      JLL

      P.S.: Wie antarra schon so treffend bemerkt, dürften die New Yorker Polizisten und Feuerwehrleute nicht zu den bösen, bösen Reichen gehören.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:01:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      @hangglider

      Ich kann Dir nur zustimmen!
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:01:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      tja hangglider, wenn Du gleich frustriert und schockiert und aggressiv bist, falls jemand nicht in Deine Empörung einstimmt oder Dir gar widerspricht, wird das Diskutieren problematisch.
      Wieso bist Du denn so besessen davon, die Opfer des Terroranschlages in den USA gegen die Opfer des Hungers auszuspielen? Man kann doch beiden helfen.
      Grüsse
      linng
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:03:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      @JLL

      Mir scheint, dir fehlt der richtige Maßstab !!!

      In den USA und den übrigen Industrieländern ist J E D E R !!!! reich, gemessen an
      dem Lebenstandard von Erithräa, Äthiopien, Bangladesh, Vietnam, Ruanda, Kongo, Südafrika, Pakistan, Afghanistan,
      ............

      Tut mir leid, aber ich halte euch für Wohlstandsblind.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:06:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Aufrechnungsdebatte gabs schon mal, die ist überflüssig, führt zu gar nichts.

      Mit ist allerdings nicht ganz klar, worin die Unterstützung der US-Regierung für die Hinterbliebenen besteht. Ein 40-Mrd-Dollar-Programm für Sicherheit und Militär - und welche Hilfe erhalten die Schwerverletzten und die Angehörigen der Opfer?
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:10:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Hanglider


      Wenn ich die Messlatte so anlege sind wir natürlich alle reich.

      Was schlägst Du also vor sollen wir tun??:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:10:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      @hangglider

      Und wie sähe Deine Lösung aus?

      Eine zentrale Spendenbehörde, die den bösen, bösen Reichen das Geld abnimmt und entscheidet, wer bedürftig ist?

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:10:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      @linng

      Die Heuchelei dieser Welt macht mich rasend !!!

      Durch eine zugegeben schreckliche aber leider auch
      spektakuläre Aktion wurden alle Medienkräfte aktiviert.
      Eine Woche !!! ununterbrochen "Problembewältigung" und dann
      auch noch Spendenaufrufe, Benifizkonzerte, usw.

      Die zu Tage getretene Medienhörigkeit, und die geleistete
      Gehirnwäsche erschrecken mich zutiefst.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:10:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      @tobsicret

      Es mag sein das diese Debatten (leider) zu nichts führen. Sie sind aber deswegen nicht überflüssig.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:13:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      @hangglider
      Deine Ausführungen beweisen Deine komplette Ignoranz bezüglich der Verhältnisse in USA. Wahrscheinlich kannst Du gar nicht ermessen, was es für viele Familien bedeutet, daß ihr(e) Ernährer(in) bei dem Anschlag ums Leben gekommen ist.

      Desweiteren vergleichst Du das Schicksal der bei dem Anschlag Ermordeten mit dem der Verhungernden in der 3.Welt. Genau dieser Vergleich ist pervers, da er unterstellt, die Verhungernden würden von den USA planmäßig umgebracht.

      Letztendlich versteigst Du Dich zu der Behauptung, die Amis selbst seien für den Massenmord am 11.9. verantwortlich.

      Ohne Amis und deren unschätzbaren Investitionshilfen ginge es sicherlich dem Großteil der Welt schlechter (prominentestes Beispiel: Deutschland). Ich unterstelle gar nicht, daß diese Investitionspolitik von den Amis uneigennützig verfolgt wurde. Im Gegenteil: der sichtbare Eigennutz war V o r a u s s e t z u n g für den Erfolg der Hilfe. Hirnloses Samaritertum führt eben zu nichts. Mir fallen in dem Zusammenhang nur Episoden ein, wie die von den Liberianern, die unter einem Orangenbaum saßen, der sich vor reifen Früchten nur so bog - und die den Orangensaft aus Tüten tranken, die ihnen diese Gutrmenschenorganisationen von unseren Spendengeldern gekauft hatten.

      Ich glaube auch nicht, daß sich dieser Anschlag mit irgendwelchen Hinweisen auf Umstände rechtfertigen läßt. Intelligente und relativ wohlhabende Menschen haben jahrelang einen Mordanschlag geplant und kaltblütig ausgeführt. Und diese Mörder sind selbstverständlich für ihre Tat zur Rechenschaft zu ziehen. Nach den vielen grausamen Toden, die sie auf ihrem Gewissen haben, gönne ich ihnen einen idyllischen Gefängnisaufenthalt bis zu ihrem 90.Geburtstag in einem amerikanischen Empfängnis. Sie haben es sich verdient!

      QCOM
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:13:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gattaca, ich erinnere mich zum Beispiel, wie xtausend Tote im WTC gegen noch mehr xtausend Tote, für die die US-Politik in der Welt verantwortlich zeichnen, aufgerechnet wurden. Diese Debatte ist ähnlich wie die obige sinnlos, weil sie emotionalisiert, vom Thema ablenkt und jegliche sachliche Diskussion unmöglich macht.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:16:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich kann nichts Verkehrtes daran entdecken, wenn ich mit meinen Spenden etwas unterstütze, womit ich mich identifizieren kann.

      Im allgmeinen dürften die bösen, bösen Reichen auch viel weniger von Gehirnwäsche und Medienhörigkeit betroffen sein, als der Durchschnitt der Bevölkerung, denn manipulierte Schafe werden im allgemeinen nicht reich. Ich meine jetzt reich nach meinen Maßstäben.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:19:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      "Empfängnis" war schon nicht schlecht, aber es sollte natürlich "Gefängnis" heißen. Einen schnellen, schmerzlosen Tod gönne ich den Leuten jedenfalls nicht ...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:20:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      @JLL

      Meine Lösung sieht so aus:

      Jeder muß selbst entscheiden was er tut !
      Jeder sollte aber alle Aspekte seines Tuns abschätzen, und dann dazu stehen.

      Ich stehe dazu, das ich die Spendenaktionen für die "Opfer",
      besser die Hinterbliebenen des Terroranschlages in den USA,
      für pervers halte, und stelle dies zur Diskussion.
      (Das heist, zum "D`rüber Reden" !!)

      Meine Intension dabei ist,
      Menschen zum Nachdenken anzuregen.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:21:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      @QCOM

      War trotzdem ein guter Beitrag. Die gleichen Leute, die sonst das schlechte und menschenverachtende US-Sozialsystem kritisieren gönnen heute den Hinterbliebenen die Spenden nicht. War ja eigentlich nicht anders zu erwarten, oder?

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:25:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      @hangglider
      Ich glaube, Du bist vorschnell im Wittern von Gehirnwäsche, Gleichschaltung etc. So überaus einzigartig und originell sind Deine Überlegungen im Übrigen ja auch nicht - und mit Deiner Art, Widerspruch mit dem Vorwurf der Heuchelei zu begegnen, regst Du Deine Mitmenschen gewiss nicht zum Nachdenken, eher zum Davonlaufen an.
      Drum geh ich jetzt ins Bett.
      Gute Nacht
      linng
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:25:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      @hangglider
      ich nehme zu Deinen Gunsten an, daß Du "Intention" gemeint hast. Ansonsten kannst Du mit Deinen Verweis auf "Opfer" (von Dir in Anführungsstrichen gesetzt) doch eigentlich nur meinen, daß sie eigentlich Täter sind. Handelt es ich also bei dem kranken Film, den Du im Kopf hast, um einen kollektiven Selbstmord?
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:27:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      @QCOM

      Deine Polemik ist ein wenig Ziellos, meine ich.

      Ich kenne die Verhältnisse in den USA nicht, aber ich kenne
      die finanziellen Möglichkeiten dieses Landes.

      Und vor diesem Hintergrund sehe ich mich in meiner Meinung
      bestätigt.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:28:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      @hangglider

      Ich gehe davon aus, dass ein Mensch von so einwandfreier Moral wie Du, außer zu reden, kräftig für die von ihm favorisierten Projekte spendet. So kräftig, dass er nach vollbrachtem Werk nicht mehr zu den Reichen gehört, stimmt`s? Denn jeder muß, wie Du so richtig sagst, selbst entscheiden, was er tut, nicht nur worüber er redet.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:31:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      @QCOM

      Ich habe Intension gemeint, was in der englischen Übersetzung
      in der Tat intention heißt.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:37:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      @JLL

      Moral ist ein sehr dehnbarer Begriff !

      So komisch es klingt, die Terroristen haben aus ihrem
      Moralverständnis heraus richtg gehandelt.

      Insofern bin ich in meinem Moralverständnis natürlich
      auch Einwandfrei. (Wie jeder andere auch)

      Was Andere davon halten sei dahingestellt.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:38:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      @hangglider
      interessant, Du kennst die Verhältnisse nicht in dem Land, behauptest aber gleichzeitig, seine "Finanziellen Möglichkeiten" zu kennen? Hast Du wirklich über die intension dieser Aussage nachgedacht? Um meiner "Polemik" eine größere Zielgenauigkeit zu verleihen:

      1. Du bist nicht berechtigt, jemandem seinen Status
      als Opfer abzusperchen, nur weil Du von ihm
      annimmst, daß er genug Geld hat.

      2. Du bist nicht berechtigt, jamndem seinen Status als
      Mörder abzusprechen, nur weil Du von ihm annimmst,
      daß er zu wenig Geld habe.

      Alles klar? Ich denke schon!

      Gruß, QCOM.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:42:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      @hangglider

      Heißt das jetzt, dass Du alles gespendet hast, oder nicht?

      Gruß

      JLL

      P.S.:
      Und die USA handeln aus meinem Moralverständnis richtig, wenn Sie 40 Mrd. USD zur Verfügung stellen, um die Hintermänner zur Strecke zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:45:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      @hangglider
      finde ich ja ziemlich interessant, daß Su plötzlich auf den angelsächsischen Sprachgebrauch berufst! Soviel ich weiß, sind wir hier immer noch nicht komplett amerikanisiert, oder? Jedenfalls wird bei uns nicht intension mit intention gleichgesetzt. Aber schön zu wissen, daß Du Deinen Bildungsvorrat aus "Babylon" beziehst ...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:53:43
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn man den Selbstmordattentaetern nur irgendwie klar machen koennte, dass sie als Amerikaner wiedergeboren werden...
      Gruesse aus NY, mac23
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:54:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Hangglider
      so richtig schlüpfrig wird es für Dich an Deinem Hang mit Deiner "Moralvorstellung".

      Falls Du zu den allesundjedesrelativierenden Gutmenschen gehörst, dann bist Du sicherlich der Meinung, daß der Anschlag schon OK war: Er wurde von Angehörigen einer Kultur verübt, für die der Anschlag kein Massenmord war. Ich weiß allerdings nicht, wie Du die Sache sehen würdest, wenn ein Dir nahestehender Mensch auch dabei hätte draufgehen müssen, da bin ich eher skeptisch, was Deine realtivierende Coolness betrifft.

      Mag sein, daß ich von islamischen Ländern genauso wenig weiß wie Du von den USA, trotzdem meine ich zu wissen, daß in fast allen islamischen Staaten der Anschlag als Mord verurteilt wird. Es gibt eben gewisse Grenzen in der Dehnbarkeit der Moral ...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:56:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      @QCOM

      Mit "Finanziellen Möglichkeiten" meine ich die AdHoc zur
      Verfügung gestellten Mittel, und den positiven Haushalt,
      den Clinton hinterlassen hat.

      Gehe bitte nicht falsch, selbst ich halte die Anschläge
      für eine Zäsur in unserer Welt und im Zusammenleben der Völker.
      So was Schreckliches und Irres, von meiner Warte aus, hat es
      noch nicht gegeben.

      Aber dennoch sollte man die Ratio nicht beiseite stellen.

      Niemand ist zu etwas berechtigt !
      Da Gedanken frei sind, gibt es auch NIEMANDEN der Berechtigen kann.

      @JJL

      Ich bin Egoist ! Daher spende ich alles was ich habe an
      mich.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 02:59:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      @mac23
      ... meinst Du, sie hätten es dann bleiben lassen? Hat ihnen das dieses Ladenschwein denn nicht gesagt??
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 03:05:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      @QCOM

      Auf nichts kann man sich verlassen.

      Du hast Recht mit der Intention.
      Man lernt nie aus.

      Auch meine moralischen Vorstellungen liegen weit ab von der
      Befürwortung solch irrer und brutaler Aktionen.

      Nur nehme ich für mich in Anspruch, das Ganze aber Rational
      auf das Elend dieser Welt zu beziehen.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 03:08:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      @HG
      Du hast recht: immerhin sind die Gedanken frei. Aber so ganz frei sind sie eben auch nicht. Gibt es doch so etwas wie Logik. Denn wenn sie nicht logisch sind, verenden sie in der Sinnlosigkeit oder im Irrsinn.

      Natürlich wissen die Amis inzwischen auch, daß sie Fehler gemacht haben. Wenn ich nur daran denke, wie weit ich unbeschwert und nichtsahnend im Juni noch ins Pentagon gekommen bin ...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 03:10:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Propheten des Weltuntergangs

      Wer den modernen Islamismus verstehen will, muss seine apokalyptischen Wurzeln kennen

      Von David Cook


      Apokalypse macht mobil. Der Glaube an das unmittelbar bevorstehende Ende der Welt verändert Menschen. Er gibt ihnen eine Kraft, die aus der absoluten Überzeugung
      entspringt, dass Gott auf der Seite des Gläubigen steht. Solche Menschen haben sehr klar umrissene Ziele. Und sie sind getrieben vom unbedingten Willen, über sich selbst
      hinauszuwachsen. Diese Faktoren finden sich bei allen wahrhaft apokalyptischen Gruppierungen. Sie schweißen diese Gruppen zu potenziell (wenn auch nicht zwangsläufig)
      destruktiven Organismen zusammen, denen die Außenwelt fremd und feindlich erscheint. Sie muss besiegt und beherrscht werden. Das alles ist jedem bekannt und
      offensichtlich, der sich mit apokalyptischen Gruppen gleich welcher Art beschäftigt. Fraglich ist hingegen, ob der Islam selbst ein apokalyptischer Glaube ist. Und, wenn ja, was
      das für die übrige Welt bedeutet.

      Wer die apokalyptischen Muslime der Moderne verstehen will, der braucht eine klare Vorstellung von ihrer Geschichte. Denn die Vergangenheit ist für sie höchst lebendig. Viele
      Theorien sind entwickelt worden, um zu erklären, wie den Muslimen innerhalb eines einzigen Jahrhunderts die Eroberung der gesamten Welt des Altertums gelingen konnte -
      von Tours in Frankreich bis an die zentralasiatischen Grenzen Chinas. Manche Wissenschaftler verwerfen den Gedanken, dass religiöser Glaube bei diesen Eroberungen eine
      wichtige Rolle spielte. Doch solche Voreingenommenheit schadet unserem Verständnis des heutigen Islam - und sei es nur deshalb, weil zeitgenössische Muslime selbst
      davon überzeugt sind, dass der absolute Glaube an Allah und die einigende Macht des Islam die wichtigsten Ursachen jener Erfolge waren. Doch absoluter Glaube und
      Einigkeit genügten nicht, um den Dschihad auszulösen. Eine dritte Komponente musste hinzukommen: die Überzeugung von der Notwendigkeit, die Welt noch rechtzeitig vor
      dem bevorstehenden Tag des Jüngsten Gerichts zu erobern. Um genau diese Komponente geht es hier.

      Vielleicht ist gar nicht so wichtig, was den Eroberungszug eigentlich veranlasste. Verstehen müssen wir vielmehr, wie moderne Muslime ihre Geschichte lesen. Diese
      Eroberung, Dschihad genannt, steht den historischen Quellen zufolge in engem Zusammenhang mit apokalyptischen Vorstellungen. Eine entsprechende Überlieferung lautet:
      "Siehe! Ich wurde mit dem Schwert geschickt (von Gott), bis die Stunde (des Jüngsten Gerichts) eintritt, und mein täglich Auskommen wurde gestellt unter den Schatten meines
      Schwertes. Erniedrigung und Demütigung sei denen, die gegen meine Sache stehen."

      So verstanden, versuchten die Muslime nicht deshalb, die Welt zu erobern, weil sie sie beherrschen wollten. Sie taten, was sie taten, weil Gott es ihnen unmittelbar vor dem
      Weltuntergang aufgegeben hatte. Der Islam liefert das erste Beispiel dafür, was eine apokalyptische Gruppe zustande zu bringen vermag, wenn sie in kürzester Zeit einen
      unmöglichen Auftrag zu erledigen hat: nicht viel weniger als Weltherrschaft. Denn fast hätte sie ihr Ziel erreicht. Die revolutionärste Idee des fundamentalistischen Islam besteht
      deshalb in der Vorstellung, moderne Muslime könnten die Taten aus der Zeit des Propheten Mohammed im 7. Jahrhundert wiederholen. Dem gesamten Rest der Welt,
      einschließlich der so genannten muslimischen Länder, kommt dabei aus ihrer Sicht die Rolle der Ungläubigen zu. Es ist dieser gedankliche Hintergrund, vor dem sich die
      Überzeugung breit macht, ein apokalyptischer Dschihad sei nötig, um die bestehenden Missstände zu beseitigen.

      Denn aus der Perspektive heutiger Muslime steht die Welt Kopf. Überall hat ihr Glaube an Boden verloren - als Folge kolonialer Eroberung und christlicher Missionierung
      ebenso wie durch den Kulturimperialismus westlicher Medien. Gott hat den Muslimen nicht nur versprochen, dass sie die Empfänger seiner letzten dem Propheten Mohammed
      überbrachten Offenbarung sein würden. Vielmehr würden sie außerdem belohnt mit Herrschaft und weltlichem Erfolg. Ein volles Jahrtausend lang wurde dieses Versprechen
      erfüllt. So jedenfalls sahen es die Muslime. Denn es waren schließlich Araber und Türken, die, wie von Gott versprochen, zwischen 630 und 1688 die globale Szenerie
      beherrschten. Dagegen bestreiten nicht einmal hartgesottene Traditionalisten, dass die islamische Welt heute, weltweit betrachtet, bestenfalls noch die zweite, wenn nicht
      sogar die dritte Geige spielt. Da Gott dafür schwerlich verantwortlich sein kann, muss die Schuld bei den Muslimen selbst liegen. Die apokalyptische Deutung der Situation läuft
      darauf hinaus, dass Gott die wenigen Auserwählten kurz vor dem Ende der Welt auf die Probe stellt. Sie müssen ihren Glauben an Gott beweisen, indem sie die verlorene
      weltliche Herrschaft und göttlich bestimmte Überlegenheit der Muslime wiederherstellen.

      Man mag einwenden, das apokalyptische Wesen des Islam sei über Jahrhunderte verborgen gewesen. Aber wenn apokalyptische Tendenzen in einer Gruppe latent vorhanden
      sind und hervorzutreten beginnen, dann beeinflussen sie nach und nach alle Mitglieder. Bereits heute hat der apokalyptische Diskurs auch andere Gruppen innerhalb der
      islamischen Welt erfasst. Selbst die religiösen Eliten, für die apokalyptische Gruppen nur Verachtung übrig haben, können sich ihm nicht entziehen.

      Deshalb ist ein Blick auf die einzelnen apokalyptischen Glaubensvorstellungen angebracht, die modernen Muslimen heute zugänglich sind. Die meisten Szenarien deuten den
      Konflikt zwischen Israel und den arabischen Staaten als Ausgangspunkt endzeitlicher Ereignisse. Für einige Szenarien steht der Golfkrieg von 1990 und 1991 im Mittelpunkt.
      Irgendwann in der nahen Zukunft, heißt es, wird ein dämonisches Wesen, der muslimische Antichrist mit Namen Dadschal, die Macht über den Großteil der Welt an sich
      reißen. Ausgespart werden nur ein paar muslimische Länder sein. Welche das sein werden, ist zwar umstritten. Ganz oben auf den einschlägigen Listen stehen jedoch die
      virulentesten antiwestlichen Staaten. Jenes dämonische Wesen Dadschal wird ein Jude sein, der mithilfe einer globalen Verschwörung nach dem Muster der Protokolle der
      Weisen von Zion herrschen wird. Im Übrigen sind die Apokalyptiker davon überzeugt, dass dieses Wesen bereits heute, seiner physischen Erscheinung gleichsam
      vorauseilend, den Gang der Dinge in bösartiger Weise beeinflusst. Vorausgesagt wird ein apokalyptischer Krieg zwischen dem Dadschal, der den Westen und Israel anführen
      wird, und den Muslimen.

      Die Begriffe "der Westen" und Christentum bedeuten für den modernen Muslim ein und dasselbe. Deshalb ist Widerstand gegen "den Westen" ein religiöses Gebot: Westlichen
      Einfluss anzuerkennen hieße, die Überlegenheit des Christentums anzuerkennen. Das ist selbst für Muslime undenkbar, die durchaus zwischen einem wirtschaftlichen und
      kulturellen System (der Westen) und einem religiösen System (Christentum) zu differenzieren vermögen.

      Antiwestliche Einstellungen kommen üblicherweise in jenem Teil der Apokalypse zum Ausdruck, in dem es um die moralischen Symptome der Endzeit geht. Zu ihnen zählen
      Abscheulichkeiten wie Gewalt oder Sittenlosigkeit, welche es zwar zu allen Zeiten in allen Gesellschaften gibt und gegeben hat. Der Apokalytiker jedoch rechnet sie der
      Einfachheit halber westlichen Einflüssen zu. Gleichermaßen verunglimpft er den Einfluss der westlichen Wirtschaft, weil die Ökonomie des Westens den Kreditzins zur
      Grundlage hat, was der Islam streng verbietet. So wird zum "Beweis" der Endzeitlichkeit eine Vielzahl westlicher Traditionen herangezogen, die in jeder möglichen Weise zu
      bekämpfen und abzuwehren sind.

      Die Vereinigten Staaten, das versteht sich von selbst, spielen in den meisten apokalyptischen Szenarien die negative Hauptrolle. Grundsätzlich wird Amerika als das Große
      Babylon oder gar als der Antichrist höchstpersönlich präsentiert. Jeder amerikanische Präsident der jüngeren Vergangenheit - von Carter über Reagan und Bush bis Clinton -
      wurde aus diesem oder jenem Anlass als Agent des Antichrist dargestellt und mit Bestrafung für sein Treiben bedroht. Der Antichrist manipuliert angeblich zwar sämtliche
      Länder des Westens - sein Hauptquartier aber liegt unzweifelhaft in Amerika. Die gesamte ökonomische und kulturelle Aktivität Amerikas spiegelt vermeintlich die Pläne dieses
      dämonischen Wesens wider. Dafür wird Gott das Land mit unterschiedlichsten Mitteln bestrafen, Erdbeben etwa oder durch Atomschläge. In verschiedenen Szenarien
      unterwerfen die Muslime, nachdem sie Israel erobert haben, auch Westeuropa und die Vereinigten Staaten.

      Selbstverständlich gilt die amerikanische Außenpolitik als vorrangige Methode der globalen Machtausübung des Antichrist. Besonders unverständlich ist Muslimen die
      fortgesetzte amerikanische Unterstützung für Israel. Üblicherweise wird sie mit einer jüdischen Verschwörung erklärt. Es gibt Ägypter und Palästinenser, die sich durch keinen
      noch so schlagenden Beweis des Gegenteils von der Auffassung abbringen lassen, alle amerikanischen Präsidenten und sämtliche Kongressabgeordnete der jüngeren
      Geschichte seien Juden gewesen. Auf dem Feld der Außenpolitik wirft man den Vereinigten Staaten vor, den Irak zum Angriff auf Kuwait gezwungen zu haben. (Freilich sind nicht
      alle Apokalyptiker proirakisch eingestellt. Vor allem die ägyptischen neigen eher dazu, Saddam selbst für einen Antichrist zu halten - nicht selten gar für einen unter israelischer
      Kontrolle.) In der Vergangenheit gab es häufig Versuche, die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion in einen Topf zu werfen, weil beide angeblich unter jüdischer Herrschaft
      ständen. So ist auf Said Ayyubs einflussreichem Buch Der falsche Messias ein dämonisches Wesen abgebildet, das gleichzeitig mit einer amerikanische Flagge sowie mit
      Hammer und Sichel ausgestattet ist und obendrein einen Davidstern um den Hals trägt.

      Israel ist den schärfsten Angriffen der modernen muslimischen Literatur zur Apokalypse ausgesetzt. Selten nur findet man ein Buch oder ein Traktat, in dem der jüdische Staat
      nicht lang und breit thematisiert wird. Das ist eine vergleichsweise neue Entwicklung, denn in der klassischen muslimischen Lehre von der Apokalypse spielten Juden kaum
      eine Rolle. Eine der klassischen Überlieferungen jedoch erwähnt sie und wird deshalb oft zitiert: "Die Stunde (des Jüngsten Gerichts) wird nicht eintreten, bis sie (die Muslime)
      die Juden bekämpfen. Und die Muslime werden sie töten, bis dass einer von ihnen sich hinter dem Felsen versteckt. Und dieser Fels sagt: O Muslim, ein Jude ist hinter mir -
      komm und töte ihn!" Diese Quelle erweist sich als hilfreich für den Entwurf von Szenarien, in denen die Muslime gegen Israel kämpfen und es niederwerfen. Grundsätzlich wird
      angenommen, dass der Dadschal die Direktherrschaft über den jüdischen Staat ausübt und dass Israel dessen Ziele durchsetzt. Praktischerweise vermag dieses Szenario
      eine Vielzahl unangenehmer Missstände und Ereignisse zu erklären: Mit seiner Hilfe stehen die Muslime nicht mehr einem winzigen, verächtlichen und halbentwickelten Staat
      gegenüber, sondern einer dämonischen Figur, die auf die Treue von Millionen Menschen in aller Welt zählen kann und ungeheure satanische Macht ausübt.

      Die meisten Fundamentalisten glauben, dass die moderne Welt eine Wiederholung jener Verhältnisse zur Zeit des Propheten darstellt, als die Muslime ein kleiner Haufen von
      Gläubigen waren, die sich einer Welt von Ungläubigen zu widersetzen hatten. Deshalb erscheinen den Fundamentalisten andere Muslime, die nicht zu ihrer Gruppe gehören,
      als verderbt. Tatsächlich werden sie üblicherweise zu Ungläubigen und zu Kollaborateuren des Westens oder Israels erklärt. Folglich müssen sie genauso hart bekämpft
      werden wie alle anderen auch. Das ist der Grund, weshalb so viele muslimische Terrorgruppen gegen ihre eigenen Regierungen vorgehen - sogar gegen solche, die dem
      Westen alles andere als wohlgesonnen sind.

      Besonders die Angehörigen religiöser Eliten geraten ins Fadenkreuz. Sie unterhalten in der Regel wirtschaftliche Verbindungen zur jeweiligen Regierung und gelten daher als
      Verräter, die sich des Hasses und der Kugeln der Fundamentalisten sicher sein können. Anders als die Einstellungen gegenüber den Vereinigten Staaten und Israel hat diese
      Haltung eine gewisse Tradition im apokalyptisch-muslimischen Denken. Das hat den Vorteil, dass sich der moderne Apokalyptiker in diesem Fall auf klassische Lehren
      beziehen kann, die den Erfordernissen der modernen Welt genügen, ohne in größerem Maße der Überarbeitung zu bedürfen.

      Gern wüsste man genauer, welche Beziehung zwischen apokalyptischer Literatur und apokalyptisch-messianischen Gruppierungen bestehen. Wenn der Markt überschwemmt
      ist von Literatur über das Weltende oder den Antichrist, müssen wir dann erwarten, dass eine Führerfigur oder eine Gruppe sich daranmacht, den Inhalt dieser Schriften in die
      Tat umzusetzen? Liest der Hamas-Terrorist im Westjordanland tatsächlich zuerst ein apokalyptisches Pamphlet, ehe er zu seiner Bombe greift und Selbstmord begeht? Denkt
      er, das Ende der Welt sei so nah, dass es keinen Sinn mehr habe, weiterzuleben? Oder dass die Apokalypse dadurch schneller komme, dass er den Auslöser betätigt?

      Unglücklicherweise sind alle diese Fragen kaum erforscht. Vermutungen müssen genügen. Meines Erachtens ähnelt das Verhältnis zwischen apokalyptischen Schriften und
      Terrorismus dem Verhältnis zwischen Pornografie und Sexualverbrechen. Zwar lässt sich nicht sagen, dass ein direkter Weg vom obszönen Material zur sexuellen Gewalttat
      führt. Aber es ist anzunehmen, dass die große Mehrheit derjenigen, die solche Taten begehen, zuvor mit Pornografie nicht bloß ganz am Rande zu tun hatten. Doch genau
      wissen wir selbst das nicht. Was die Relation zwischen aufreizenden Materialien und handfesten Taten angeht, mögen größere Optimisten deshalb zu anderen Schlüssen
      kommen.

      Jedenfalls lassen sich die apokalyptischen Ursachen wichtiger Ereignisse in der muslimischen Welt nicht bestreiten. Die Islamische Revolution im Iran ereignete sich im
      letzten Jahr des 14. Jahrhunderts islamischer Zeitrechnung - genau wie die apokalyptische Revolte in der Großen Moschee in Mekka im November 1979. Beide Bewegungen
      verwendeten apokalyptische Materialien, um die Dringlichkeit ihrer Botschaften öffentlich zu vermitteln. Bei der Hamas im Westjordanland und im Gaza-Streifen handelt es sich
      eindeutig um eine apokalyptische Gruppe, wie sich aus ihren Pamphleten und ihrer übrigen Literatur ohne weiteres ergibt. Ihre Ideologen benutzen in ihrer Propaganda gegen
      die PLO regelmäßig apokalyptische Motive. Der Beginn der Intifada 1987 stimmt überein mit einer 80 Jahre alten Vorhersage des Weltuntergangs. Sowohl die ägyptischen wie
      auch die algerischen Fundamentalisten greifen ständig in die apokalyptische Bücherkiste. Über andere Bewegungen besitzen wir zu wenig harte Erkenntnisse. Doch vieles
      deutet darauf hin, dass sich apokalyptische Elemente bei den meisten, wenn nicht bei allen aktiven fundamentalistischen Gruppen finden lassen.

      Die Kenntnis der muslimischen Lehren von der Apokalypse ist die unbedingte Voraussetzung für das Verständnis des modernen Islam. Wer den enormen Einfluss begreifen
      will, den apokalyptische Gruppen heute auf Entwicklungen in der muslimischen Welt haben, kommt an diesen Schriften nicht vorbei. Die betreffenden Gruppen sind oft anonym
      und unbekannt - bis sie mit irgendeiner spektakulären Tat auf die Weltbühne treten. Doch aus ihren Motiven und Glaubensbekenntnissen machen sie auch vorher schon kein
      Geheimnis. Ihre Broschüren, Pamphlete und Bücher sind an jedem Zeitungskiosk zu kaufen. Und in den Moscheen gibt es sie sogar umsonst. Viel bleibt freilich zu erforschen,
      bis wir die genaue Verbindung zwischen Literatur und Tat entschlüsseln können. Mehr als alles andere betrifft das jene rätselhaften Selbstmordattentate, die ohne tiefe
      ideologische Überzeugungen kaum denkbar sind.

      Aus dem Englischen von Tobias Dürr
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 03:11:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      @hangglider

      Soviel Ehrlichkeit hätte ich nicht von Dir erwartet.

      Hier als Rächer der Enterbten auftreten und auf die Tränendrüse für die armen Leutchen in was weiß ich wo drücken. Aber selbst nicht einen Pfennig spenden!

      Der typische Deutsche Moralapostel und moralinsaure Gutmensch! Sagt den anderen was moralisch richtig ist, läßt aber selbst nichts springen! Das nenne ich wirklich pervers! Pfui Deibel!

      Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären, Du bist nichts als ein kleiner Neidhammel, der den Amis und insbesondere den reichen Amis ihren Wohlstand mißgönnt!

      An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.


      Gute Nacht!

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 03:12:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      @QCOM

      Es wird langsam Zeit für Heia !

      Also gute Nacht von hier aus.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 03:20:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      @mac23, ich lese den Dürr-Artikel morgen. Du springst jetzt wahrscheinlich noch quicklebendig herum. Aber meine Batterie ist alle.

      Schlaft gut.
      QCOM.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 04:55:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      @hangglider
      Ich finde das mit den Spendenaufrufen auch extrem pevers !

      @mac23
      Dein ultralanger Artikel nervt! Hier meine Antwort zu diesem Artikel:

      Ich bin bekennender Atheist (Ungläubiger ?) und sehe die Sache mit den Religionen etwas anders.

      Sorry, aber der Artikel von David Cook ist einfach zu einseitig.

      Was soll diese oberflächliche Analyse (keine Angabe, wo das genau stehen soll)
      eines Teils aus dem Koran. Da fällt mehrmals der Begriff "Jüngstes Gericht" und der Islam.
      Äh - irre ich mich - oder ist dieses Endzeitszenario evtl. auch in der Bibel beschrieben ?!!

      Da heisst es ständig "die apokalyptischen Muslime der Moderne ". Und was ist mit den
      den "apokalyptischen Gruppen" oder besser gesagt Terroristen (äh Christen unterschiedlicher
      Auffassung) in Nord-Irland ?

      Also bitte ! Lass den Quatsch mit solchen Artikeln und der damit verbundenen Verteufelung der
      jeweils anderen Glaubensrichtung !!!

      Die Anschläge in NY sind von Terroristen verübt worden, die vorher "religiöse" Gehirnwäsche
      bekommen haben. Anscheinend hatte(n) der (die) Planer vor einigen Jahren auch noch finanzielle
      Unterstützung ausgerechnet von den USA (CIA) bekommen. Verrückte Story!

      Das freie demokratische Amerika und deren Verfassung finde ich übrigens als sehr vorbildlich, aber
      nicht deren seltsame Aussenpolitik. Es erstaunt mich, wie geschlossen und patriotisch alle Amerikaner
      (deren Christen, Juden und Muslime) zusammenstehen und den "Feind" irgendwo ausserhalb von den
      USA sehen.

      Hier in Deutschland versuchen einige Leute (die Medien leisten ihren Beitrag dazu) den Islam als neues
      Feindbild zu erschaffen. Das alte Feindbild (sprich der böse Ostblock) gibt es ja nicht mehr. Die
      (berechtigte) Angst der Bürger wird dann gezielt politisch ausgenutzt werden. Ich sehe es schon
      kommen.

      Meiner Meinung nach hat der, der solche Feindbilder annimmt, bald das gleiche Niveau erreicht,
      wie manch in Freude taumelnder Palestinänser kurz nach dem schrecklichen Terrorakt.

      Meine Devise heisst:
      Cool bleiben und eine eigene Meinung bilden !
      Denn wir sind individuelle Menschen und keine Herdentiere !

      Herdentiere ? Da haben wir ja eine gute Überleitung zu unserem eigentlichen Thema hier: die Börse und die Börsianer ! LOL
      Ich werde mir demnächst Aktien von Take Two Interactive kaufen ...
      denn das Herdenverhalten der Börsianer in den letzten Wochen
      hat dazu geführt, dass einige Aktien unberechtigt viel Federn lassen mussten.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 05:34:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      Also ich finde die Spendenaufrufe gut, und ganz besonders klasse finde ich, wie die Amerikaner in diesen Tagen zusammenstehen. Ameri ich ich ich ich ich ich ich ich

      Von einem bekennenden Egoisten wie Hanglider braucht sich nun wirklich niemand den moralischen Spiegel vorhalten zu lassen.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 05:38:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      @hangglider

      du hast vollkommen recht! Ich vertrete diese Meinung ebenso und habe es
      auch geschafft, das in meinem Umfeld Spenden, die ich für unbedingt
      notwendig halte, anderen WICHTIGEN Projekten zugute kommen.
      Allerdings ist auch bei mir die erste Reaktion wie die meisten der Postings hier.
      Aber es gibt eben doch noch Leute, die Denken können.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 06:14:05
      Beitrag Nr. 43 ()
      @reinhardf

      Hangglider hat also vollkommen recht hier den moralisch ach so Entrüsteten zu geben, selbst aber nicht eine Mark für die seiner Meinung nach wirklich WICHTIGEN Projekte zu spenden?

      Da sind mir Leute, die für die Opfer in USA spenden und nicht drüber reden um einiges sympathischer, als die Leute die uns hier ihre tiefe Betroffenheit über die Opfer in der 3. Welt vorsülzen, ihren eigenen Geldbeutel aber stets fest verschlossen halten.

      Ist halt eine Frage der Glaubwürdigkeit.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 07:40:40
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich stimme "Hangglider" zu !
      Die USA hat Geld genug, um selber für die Hinterbliebenen aufzukommen.
      Und es gibt wirklich Menschen, die bedürftiger sind und Spenden, die wirkliche Armut in 3.-Welt-Ländern lindern, sind wichtiger !
      Das hat auch absolut nichts mit Neid zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

      Gruß
      Bernd
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 07:46:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Bernd501

      Ich meine trotzdem, die gespielte Entrüstung von Hangglider wäre ein wenig glaubwürdiger, wenn er auch schon mal `ne Mark für etwas gespendet hätte. Aber er ist ja nach eigenem Bekunden Egoist, ein moralischer Egoist sozusagen, wirklich köstlich.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 07:54:04
      Beitrag Nr. 46 ()
      @hangglider, bernd

      zustimmung !
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 07:56:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      Es könnte ja jeder einfach spenden, wofür er will, und vielleicht sogar an die Opfer des 11.9. UND an die Armen der Welt... Ich gehe mal stark davon aus, wenn hier in Deutschland so ein schreckliches Ereignis stattgefunden hätte und aus anderen Ländern Spenden kommen würden, würden wir sie auch nehmen, oder?
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 07:57:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ hangglider

      ich habe über meine tochter, die in den usa lebt, 500 dollar gespendet.
      es geht dich wirklich einen scheissdreck an, für was und wen ich spende.

      stelle doch einmal spendenquittungen hier rein, für was in der dritten welt du schon gespendet hast.

      hahnebchen
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 08:31:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Also ich finde es sehr moralapostelhaft jemanden auf diese Art und Weise zu kritisieren, der schliesslich nur seine Meinung kund gab.

      Gerade auch mal andere Denkwege durchzuspielen, wie die, die einem durch die Medien diktiert werden und sich einem auch Gefühlsmässig aufdrängen ist, dieserzeit denke ich sehr wichtig.

      Ich halte das auch für pervers, das halt scheinbar das Elend, welches sich offenbar die beste und teuerste PR leisten kann, die meisten Spendengelder bekommt.

      Nichtsdestotrotz finde ich die Spendenbereitschaft der Menschen auch würdigenswert. Grundsätzlich würde ich aber auch eher Menschen helfen deren Leib und Leben unmittelbar bedroht ist.

      Aber was ich noch als viel perverser empfinde ist, dass man die Krise in den weltweiten ach so demokratisch und freiheitlich regierenden Kreisen dazu benützt, in Juntamanier mal schnell unter normalen Umständen völlig undenkbare Gesetztesänderungen gegen Freiheit und Toleranz durchzusetzen. Weil jeder, der was dagegen sagt, ist ein Feind der "zivilisierten Welt" und ein Gegner des Rechtsstaates.

      Gruss Paranoia
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 09:02:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      @JLL
      das ist natürlich nicht ok! Aber wo sagt hangglieder denn, das er selber
      nie etwas Spendet? Wenn dem so wäre, könnte und würde ich so einen Aussage
      niemals unterstützen, denn Hilfsorganisationen sind IMMER auf Spenden angewiesen um
      dort zu helfen, wo es wirklich notwendig ist,- und das ist dort, wo sich Menschen
      nicht selber oder nur mit hilfe anderer helfen können. Und das trifft auf USA mit
      Sicherheit nicht zu!

      Gruß
      Reinhardf
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 09:27:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      @reinhardf


      .#32 von hangglider 24.09.01 02:56:13 4484635
      @QCOM

      Mit "Finanziellen Möglichkeiten" meine ich die AdHoc zur
      Verfügung gestellten Mittel, und den positiven Haushalt,
      den Clinton hinterlassen hat.

      Gehe bitte nicht falsch, selbst ich halte die Anschläge
      für eine Zäsur in unserer Welt und im Zusammenleben der Völker.
      So was Schreckliches und Irres, von meiner Warte aus, hat es
      noch nicht gegeben.

      Aber dennoch sollte man die Ratio nicht beiseite stellen.

      Niemand ist zu etwas berechtigt !
      Da Gedanken frei sind, gibt es auch NIEMANDEN der Berechtigen kann.

      @JJL

      Ich bin Egoist ! Daher spende ich alles was ich habe an
      mich.


      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 10:55:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      Danke antarra, dass Du den Pharisäer nochmal zitiert hast. Ich denke dass ist eindeutig.

      Wie gesagt, von so einem laß ich mir bestimmt keinen moralischen Spiegel vorhalten.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:03:47
      Beitrag Nr. 53 ()
      @hangglider

      ...und wieviel spendest DU an Lateinamerika und die Dritte Welt prot Monat
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:22:28
      Beitrag Nr. 54 ()
      @DonCarlos, gute Frage ...

      @hangglider, ich würde auch eher in die Dritte Welt spenden, tue ich am Schluss dann halt auch wieder nicht.

      Dafür bekommt von mir jeder Penner auf Europas Strassen in der Regel ein Scheinchen oder mehrere grosse Münzen zugesteckt ....


      Wenn prominente Amerikaner für andere Amerikaner Geld sammeln ist das nicht pervers, sondern ganz toll !!!


      technostud
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 12:22:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      grundsätzlich ist es so dass diejenigen die den Kopf hinhalten oder eine gefährliche oder ungesunde Arbeit leisten am schlechtesten bezahlt sind. das gilt für Feuerwehrleute, Soldaten(Fussvolk) genauso wie für Industrierbeiter in der 3.welt die ständig irgendwelchen Giften ausgesetzt sind.
      In Amerika ist die Feuerwehr im allgemeinen privatisiert, und sicher ist das kein Spitzenjob.
      Soziale absicherung, vom Staat verordnet oder finanziert gibts dort kaum.
      So gesehen gehört das zum dortigen System dass gegen die soziale Not der eigenen Leute mit privaten Spenden vorgegangen wird.
      Der Vergleich mit europäischen Spenden in die 3. Welt ist hier nicht angebracht, das sind verschiedene Sachen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 20:55:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      @JLL

      Da Moral, wie gesagt, ein sehr dehnbarer Begriff ist, eignet
      sie sich schlecht zum Spiegel.

      Wer, wem auch immer Spenden will, der soll dies tun.
      Jeder muß aber damit rechnen, das andere sich ihre Meinung darüber bilden.
      Das ist auch gut so.

      Ich halte nur sehr viele für verblendet von dem Medienoverkill
      der die letzten Wochen stattgefunden hat.
      Dem spektakulären Ereignis haben die Medien weltweit eine Woche
      lang, 24 Stunden am Tag die letzten Details abgepresst.
      Das hat bisher noch keine Katastrophe geschafft.
      Und es bleibt auch nicht ohne Wirkung.

      Ich kauf lieber fair vertriebene Produkte als zu Spenden. Von denen gibt es
      aber zu wenige.

      Spenden führen zu oft zu einem "Schlaraffenland" Effect, daher ist
      ein fairer Handel mit den sog. Entwicklungsländern viel wichtiger
      und effektiver.

      HG
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 21:07:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      @technostud
      vor ziemlich vielen Jahren bin ich in Freiburg Taxi gefahren. Der Höhepunkt des Tages war der Pennertransport: Morgens Penner (mit Arbeitskleidung: Hut, dunkle Sonnenbrille, gelbe Binde mit schwarzen Punkten) hin zur Unterführung, abends - nach Schichtende - Penner zur Unterkunft (Arbeitsoutfit bereits in Plastiktüte untergebracht). Zum einen erzählten die Typen eine Menge, zum anderen gab es am Ende jede Mange Trinkgeld für einen armen Taxifahrer ...
      Also, gib`s zu, so richtig den Durchblick, w e m Du Deine mildtätige Gabe eigentlich zukommen läßt, hast du doch auch nicht!
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 21:22:12
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ansonsten ist das mit der Spenderei natürlich so eine Sache. In den letzten Tagen konnte man in diversen Publikationen (NZZ z.B.) lesen, daß die Taliban sich auf die Gebiete Polizei, Justiz, Krieg und Religion zurückgezogen haben. Um die sonstigen staatlichen Aufgaben (Bildung, Infrastruktur, Soziales usw. usw.) kümmern sie sich nicht. Sie glauben 1. nicht, daß das staatliche Aufgaben sind, und 2. - jetzt kommt`s - haben das bisher stets die westlichen "Hilfsorganisationen" für sie erledigt!

      Das ist schon eine recht niederschmetternde Bestandsaufnahme vom Gutmenschentum. Ich werde mir Mühe geben, die Namen der entsprechenden "Hilfsorganisationen" in Erfahrung zu bringen. Soll doch dann jeder selbst entscheiden, ob er denen noch spenden will. Wenn das Etikett "nützlicher Idiot" jemals seine Berechtigung hatte, dann doch sicherlich in diesem Fall!

      Gruß, QCOM.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 06:55:34
      Beitrag Nr. 59 ()
      @qcom

      Na also, dann kannst Du ja hangglider keinen Vorwurf machen,
      wenn er nicht spendet. Ich bin auch der Meinung, wer im täglichen
      Leben bewußt "faire" Artikel kauft, ändert mehr an der Situation
      in der 3. Welt als mit Spenden. Ausgenommen Katastrophenhilfen.

      Ich spende auch nur kleine Beträge. Für deutsche Umweltschutz
      organisationen, die auf politischem Weg versuchen, in der
      3. Welt etwas zu ändern.

      Aber niemals würde ich angesichts des Elends in der 3. Welt
      für Amerikaner spenden. Die hatten zumindest einigermaßen
      vernünftig gelebt vor ihrem Tod. Was man von verhungernden
      oder von Umweltgiften oder von eingeschleppten Krankheiten
      betroffenen Menschen nicht sagen kann.

      Ich kann also hangglider nur zustimmen!
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 08:20:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      @QCOM, das habe ich auch nicht behauptet. Bzw. den Durchblick hätte ich schon, aber wann überweis ich denn dann was. Ich bin immer ziemlich busy. So bin ich halt froh, mal direkt helfen zu können.

      UMD

      @QCOM, die von Dir geschilderten Fälle mag es durchaus geben. Es gibt aber auch sehr viel arme Schweine auf der Strasse, gerade in Städten wie Hamburg und Berlin.

      Ich gebe manchmal auch irgend so einem Junkie `nen Fuffie oder irgendwelchen Punks, die ganz lustig sind `nen Zwani.


      Am meisten hasse ich es, wenn Freunde von mir dabei sind, die dann sagen, warum gibst Du denen was, die kaufen sich doch eh nur Alk, H oder ... dafür.
      Is mir doch egal. Misch ich mich doch nicht ein, was die mit ihrer Kohle machen.
      Ausserdem, ob man montag morgen feststellt, dass man 800 oder 820 Mark verbraten hat, is doch eh schon wurst.
      War der Zwani vielleicht noch die sinnvollste Ausgabe ........


      technostud ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 08:57:37
      Beitrag Nr. 61 ()
      Es soll sogar Leute geben, die für den Tierschutzverein spenden. Finde ich übrigens auch ok, genauso wie Spenden für die Angehörigen der Opfer in den USA.

      Vielleicht sollte einfach jeder der spendet, wie eingangs beschrieben, selbst entscheiden wofür. Ich denke, das braucht man nicht weiter zu werten.

      Und wer eh nix spendet, braucht sich erst Recht nicht über die Spenden anderer aufzuregen. Zumindest werde ich mich mit einem egoistischen Spendenverweigerer nicht darüber beraten, wer seiner geschätzten Meinung nach am bedürftigsten ist. So sehe ich das zumindest.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 09:25:07
      Beitrag Nr. 62 ()
      @JLL d`accord

      Aus Neugier: Spendest Du und wenn ja wofür ?

      technostud
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 09:38:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      @technostud

      Ich hänge es nicht an die große Glocke. Unter all den hochgradig sensibilisierten Weltverbesserern wage ich es kaum zu sagen, ja tatsächlich für den örtlichen Tierschutzverein (daher mein Beispiel) und für TASSO. Beim Tierschutzverein kann ich direkt sehen, was sie machen und ich finde auch diese Arbeit wichekt ekt ekt ekt ekt ekt ekt ekt (grundsätzlich verschicke ich nur UNICEF-Karten + Geldspende), weil die Kinder unsere Zukunft sind, so platt das klingt. Diverse Straßensammlungen (DRK, ASB, Müttergenesungswerk). Und die lustigen Punks haben auch schon mal was von mir bekommen. Ich weiß, man kann viel Besseres damit machen.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 09:48:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      @JLL, ja bei Strassensammlungen bin ich auch immer dabei. Nur bei der Caritas weigere ich mich, nichts gegen die, die da sammeln und sicher tun da auch viele Gutes.
      Leider konnte ich da mehrmals hinter die Kulissen blicken ....
      ... die bekommen nie wieder einen Pfennig von mir !

      Ansonsten spende ich halt oft für die AIDS-Hilfe auf irgendwelchen Events, auf denen ich mich (wg. eines ehrenamtlichen Engagements) öfter rumtreibe. Dort bekomme ich dann meistens eine Spendenquittung nachgeschickt.

      Bei diesen Weihnachtskarten bin ich jetzt in den Zweijahresrythmus übergegangen. Da ist mir manchmal die Werbung zu aggressiv, man bekommt es ins Haus geschickt udn ist praktisch schon im Dilemma ...
      ... überweist Du Geld, so fühlst Du Dich fast genötigt, überweist Du nicht und schickst die Karten zurück, haste mehr Aufwand und dabei nichts Gutes getan, lässt Du die Karten verrotten (nichts überweisen, nicht zurück) hast Du ja fast das Gefühl Dich zu bereichern .... Also alle zwei jahre kriegen die was, öfter nicht.

      technostud
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 09:52:13
      Beitrag Nr. 65 ()
      @technostud

      Caritas bekommt von mir auch nix. Einfach zu viele Skandale und Leute mit denen ich mich nicht identifizieren mag.

      Meine Frau ist auch ehrenamtlich tätig. Sie investiert dafür rd. 15 Std. die Woche und auch noch einiges Geld.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:46:44
      Beitrag Nr. 66 ()
      Da wir jetzt dabei sind, die lieben Samariterbünde etwas näher zu betrachten: Die Einschätzung der Caritas teile ich. DRK bekommt von mir nicht einen Pfennig mehr, weil sie im Zuge des Berlinumzuges der Staatsorgane nichts Besseres zu tun hatten, als für einen dreistelligen Millionenbetrag auch nach Berlin zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 12:20:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      Es gilt alles, was ich vorher schrieb, dennoch würde ich im Moment, am ehesten an die afghanische Bevölkerung via UNO oder so spenden.
      Dort zeichnet sich das ganze Leid in den Flüchtlingsströmen jetzt schon ab.
      Die Hauptleidtragenden wie immer alle Friedliebenden und auch wie immer die Frauen und Kinder.
      Die Frauen haben ja meistens überall auf der Welt keine Zeit sich völlig verblenden zu lassen, da sie nur, wenn sie auf dem Boden der Tatsachen bleiben, die Kleinen durchbringen können.

      technostud ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 12:56:25
      Beitrag Nr. 68 ()
      Nur mal so am Rande:
      Allein in diesem Jahr hat die USA 125 Millionen US Dollar an Entwicklungshilfe nach Afganistan geschickt :eek:
      Vielleicht sollten die sich doch schonmal bei Gelegenheit fragen, wie das zusammenpasst :confused:

      Gruss Minolta :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 13:23:54
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ups:eek: Habe Dein posting gar nicht gesehen :D @techno. Möchte dem mit Nachdruck zustimmen. Meine Familie mütterlicherseits ist über das kurische Haff geflüchtet. Da kommt eine Menge in Bewegung, wenn man die Bilder in Afganistan sieht :(

      Gruss Minolta :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 00:32:23
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ich denke das Thema ist diskutiert.

      Mein Ziel war es nicht über die verschiedenen Organisationen
      an der Spendensammelfront zu diskutieren.

      Belassen wir es bei dem Meinungsaustausch.

      Wer über die Spendensammelfront diskutieren will, der öffne einen
      neuen Thread.

      HG


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