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    Sensationsurteil gegen Infomatec - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.01 11:44:47 von
    neuester Beitrag 30.03.03 17:27:29 von
    Beiträge: 123
    ID: 477.303
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      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:44:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      .

      aus http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,159057,00.…

      Durchbruch im Anlegerschutz

      Erstmals wurde ein Schadensersatz-Prozess gegen eine
      Nemax-Firma zugunsten des Klägers entschieden. Das
      Landgericht Augsburg sprach einem ehemaligen
      Infomatec-Aktionär eine Summe von rund 100.000 Mark zu.

      (...)

      Das Urteil hat nach Einschätzung zahlreicher Fachleute
      Präzedenz-Charakter. Anwalt Klaus Rotter: "Zum ersten Mal seit
      Verabschiedung des deutschen Aktiengesetzes im Jahre 1873
      wurde ein derartiger Fall zugunsten des Klägers entschieden. Wir
      sind der Ansicht, dass diese Entscheidung auf zahlreiche andere
      Fälle am Neuen Markt übertragbar ist. Starke Parallelen sehen wir
      zum Beispiel bei Metabox, Sunburst und EM.TV."
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:53:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nicht zu früh freuen !

      Da kommt erst noch mal die Berufung

      Dann die Revision zum BGH

      Dann wenn noch irgendwelche Grundrechte tangiert sind die Klage vor dem BVerfG

      und dann erst ein endgültiges Urteil.

      das dauert dann noch ein wenig und kostest viel RA Honorar und Gerichtsgebühren.

      Wer am Ende verdient ist also klar...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:57:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aber voerst mal:

      Glueckwunsch!

      Und :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 12:13:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 12:16:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Joh316
      Danke für die Warnungen. Also lassen wir es und schauen zu,
      wie kriminelles Gesindel ungestraft Kleinanleger ausplündert.
      Sie sind mir ja einer. Gehen Sie beten, aber lassen Sie die an-
      deren arbeiten, Sie Seierkasten!

      @all
      Ein schöner Tag, Glückwunsch an Herrn Rotter!
      Wegweisend, scheinbar ist noch nicht alles zu spät.

      Hubert Hunold

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      Avatar
      schrieb am 24.09.01 12:22:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      das ist die meldung
      des tages. aber....
      wer soll zahlen?
      infomatec ist pleite.
      soll das vermögen der
      vorstände herangezogen werden?
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 12:31:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      xanda1

      es gibt noch andere die bei so einem betrug verdienen.

      gruss rsreifen
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 12:41:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ xanda1:

      "wer soll zahlen?
      infomatec ist pleite.
      soll das vermögen der
      vorstände herangezogen werden?"

      So ist es. Die Vorstände müssen zahlen, da beim Unternehmen
      nix mehr zu holen ist. Die beiden haben ja noch ein bisschen
      Geld, da sie nach der betreffenden Ad hoc für über
      50 Mio Mark Aktien verkauft haben...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 12:42:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...der mann wird keine mark sehen, dafür ärger ohne ende + und in 3 jahren gibts eventuell n "netten" beitrag in spiegel tv...
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 12:53:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      @cyberkai

      ist es nicht so das bei kapitalgesellschaften nur an das firmenvermögen (wenn überhaupt) ranzukommen ist und nicht an das privatvermögen? wenn ja hätte man sich das wohl auch schenken können oder ging die klage direkt gegen die vorstandsmitglieder persönlich (bspw. wegen betrug o.ä.) ?
      kann ich mir aber auch nicht vorstellen....
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 13:02:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Moin Freaky:


      War es nicht so, dass diese Regelung für Firmen des Neuen Marktes nicht gilt ?










      :D
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 13:04:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ freaky007:

      Bin auch kein Jurist, aber nach dem aktuellen Stand der
      Dinge müssen die Vorstände wohl zahlen.

      Dazu ein Auszug aus der heutigen
      Reutersmeldung zum gleichen Thema:

      Augsburg/Grünwald, 24. Sep (Reuters) - In dem Prozess gegen
      die Gründer der insolventen Augsburger Infomatec AG hat
      ein Gericht erstmals den Schadenersatzanspruch eines
      Kleinanlegers wegen falscher Ad-hoc-Meldungen anerkannt. Die
      Infomatec-Gründer Gerhard Harlos und Alexander Häfele müssen
      nach einem Urteil des Landgerichts Augsburg vom Montag einem
      Kleinanleger 100.000 DM Schadensersatz zahlen.


      Richter Hans Gleich sagte bei der Urteilsverkündung, Anleger
      hätten nach der Auffassung seiner Kammer bei falschen Angaben
      über die Lage eines Unternehmens sehr wohl Anspruch auf
      Schadenersatz.

      Eine Richterin am Amtsgericht München hatte dies noch vor
      einigen Wochen verneint, weil die entsprechende Vorschrift im
      Börsengesetz nicht dem Schutze des einzelnen Anlegers diene.

      Gegen die Entscheidung des Landgerichts kann noch Berufung
      eingelegt werden. Der Münchener Anleger-Anwalt Klaus Rotter,
      der die Kläger in dem Fall vertreten hatte, sagte nach Verkündung
      des Urteils, das Urteil erleichtere die rechtliche Argumentation der
      Anwälte auch in anderen Zivilprozessen von Anlegern wie etwa
      gegen den Münchener Medienkonzern EM.TV. Seinem
      Mandanten sei alles zugesprochen worden, was er eingeklagt habe.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 13:11:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      @cyberkai

      na, dann sollte domeyer aber schonmal seine schwarzgeldkonten zugängig machen, das wird dann wohl nicht billig für ihn :D !

      @mattes

      guten morgen alter sack :) !
      ich beantworte dir keine fragen mehr bis ich das bild von bine bekommen habe :rolleyes: ! brauche unbedingt wieder einen motivationsschub beim darten :)
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 13:15:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Joh,

      bist du auch ein von Hildesheim Bezahlter ?

      Dann kommst du bestimmt in die Hölle nach deiner Gedankenwelt, oder?

      Wo sollen denn da >Grundrechte< tangiert sein?

      Grundrecht, zu betrügen?


      :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 13:17:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      nmönsch freaky, dieses urteil ist doch schon motivationsschub genug oder..........

      wie sagte eine bedeutende deutsche persönlichkeit einmal
      "Aktionäre Deutschlands erhebt euch und Sturm bricht los"

      oder verwechsel ich da was???

      bei der nächsten bundestagswahl in deutschland wähle ich die taliban partei, bei denen wird nämlich jedem betrüger die hand abgehakt.

      gruss rsreifen
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 13:26:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Freaky,
      nichts gibt`s !

      Soll ich hier auch noch deine perversen Neigungen unterstützen.
      Nä, was zuviel ist, ist zuviel !!





      hahahaha, hättste wohl gerne.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 13:28:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      @reifen

      heisst das dann ich werde doch wieder ein ganz klein wenig reich :confused: ?
      und bekomme ich dann auch zinsen für den zeitraum meines investments?

      danke herr domeyer :) !!!
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 14:23:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      ..
      Zunächst ist erfreulich festzustellen, dass bei geplanten Betrug, wenn auch nur begangen an "Privatanlegern" die bestehenden Gesetze hierzulande für eine Verurteilung der Betrüger und Schadensausgleich für die Betrogenen ausreichend sind.

      Im Fall Infomatec wurden darüberhinaus vor Monaten DM 40 Millionen aus den Vermögen der Betrüger für einen Schadensausgleich für die geprellten Privatanleger von den Gerichten eingefroren.

      Ob bei der Hildesheimer Betrügerbande bereits Vermögen gesichert wurde weiß ich nicht. Dass dieses Betrügerpack aber nicht ungeschoren davon kommt, das weiß ich aber 100 prozentig.

      u21 der heute jedenfalls gut gelaunt in die Woche startete.

      PS. Danke auch an pinkerton, relation, hubert hunold, paraco
      und die anderen, die nicht locker lassen die Tricks der Abzocker-Mafia und ihrer Vertriebsleute hier an Board aufzudecken und damit auch helfen die kriminelle Bande zur Strecke zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 14:27:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      freaky

      versuchs mal, die zeichen stehen gut nach diesem urteil.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 14:29:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hat jemand eine Fundstelle im Netz zu dem Urteil?
      Bzw. den Volltext eingescannt?
      Vielleicht liest ja der betroffene Metzgermeister mit? :)

      Ist dringend- DANKE!!!

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 14:37:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      U21, Du hast doch mal getönt, Du willst die Aktionärsgemeinschaft verklagen. Man hört gar nichts mehr.
      Freundlichst wilbi, der immer noch spannend darauf wartet, welche Klagegründe hier anzusetzen sind.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 14:54:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      @domeyerverehrungs-reifen

      post im linken körbchen der lagermeisterin, schau mal nach ;) !
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 14:54:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      wilbi

      Organisierte Kriminalität

      cu, würde mich freuen, ein wenig weitergeholfen zu haben
      .
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 16:02:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zu dem Thema passt ganz gut ein Artikel aus der
      Hannoverschen Allgemeinen Zeitung
      (Veröffentlicht 21.09.2001 20:04 Uhr)

      „Eigenem Wunschdenken aufgesessen“

      Nicht einmal dafür hat es mehr gereicht. Aus Geldmangel musste die
      Hildesheimer Metabox AG darauf verzichten, im heute erscheinenden
      Bundesanzeiger ihre seit fünf Monaten fällige testierte Bilanz vorzulegen. Die
      Anzeige wäre einfach zu teuer gewesen, heißt es aus dem Unternehmen. Denn
      sie hätte viel Platz für Erklärungen gebraucht: Das Testat der Wirtschaftsprüfer
      wurde nur eingeschränkt erteilt.

      Immerhin wird der genaue Termin der längst überfälligen Hauptversammlung
      veröffentlicht. Von dem Aktionärstreffen im Oktober hängt ab, ob über den
      Internet-TV-Anbieter das Insolvenzverfahren eröffnet wird, oder ob Metabox noch
      einmal auf die Beine kommt. Das Geld reicht nur noch bis dahin. Wenn das
      74-Mann-Unternehmen bis dahin keine Investoren findet, wird der Richter das
      Insolvenzverfahren eröffnen. In Fachkreisen glaubt kaum noch jemand daran,
      dass Metabox das notwendige Kapital für einen Neustart zusammenbekommt.
      Ein vorläufiges Sanierungskonzept aus Hildesheim sieht einen Kapitalbedarf von
      mindestens 15 Millionen DM vor, um erst einmal aus dem Schlimmsten
      herauszukommen. „Verhandlungen mit Investoren laufen auf Hochtouren“,
      versichert eine Sprecherin des am Neuen Markt notierten Unternehmens.

      Mit dem Geld könne dann auch die Produktion der Wunderbox „Phoenix“ starten, heißt es.
      Das Gerät soll es dem Zuschauer ermöglichen, digitales Fernsehen zu
      empfangen, im Internet zu surfen, Musik-CDs zu hören, Film-DVDs anzusehen
      und vieles mehr. Bislang ist die Box über das Entwicklungsstadium noch nicht
      hinaus gekommen. Zur Hauptversammlung soll wenigstens eine marktfähige
      „Urbox“ fertig sein.

      Ob das Gerät potenzielle Investoren letztlich überzeugen wird, steht in den
      Sternen. „Wer steckt da noch Geld rein?“, fragt ein Banker. Längst sei das
      Vertrauen in das Unternehmen und die Erfolgsaussichten der Produkte dahin.
      Zudem halten es Branchenkenner nicht für ausgeschlossen, dass die Aufnahme
      einer Serienproduktion bei einem Technikdienstleister die Hildesheimer gut 30
      Mio. DM kosten kann, schließlich müsste für die Phoenix-Box eine eigene
      Fertigungsstraße eingerichtet werden.

      Dabei hatte das am Neuen Markt notierte Unternehmen schon große Probleme,
      an 2 Mio. DM zu kommen, die sie vorübergehend vor der Eröffnung des
      Insolvenzverfahrens retten sollten. Ende Juli hieß es, man habe einen Investor
      gefunden – doch der blieb wenig später das Geld schuldig. Nachdem ein weiterer
      Investor kurz darauf ebenfalls abgesprungen war, schien Ende August schließlich
      der einzige Ausweg, die den Hildesheimern wohl gesonnene
      „Aktionärsgemeinschaft Metabox“ um eine Finanzspritze zu bitten – auch das
      vergeblich.

      Letztlich gelang es dem gerade erst ins Unternehmen eingestiegenen
      Finanzvorstand Herbert Steinhauer, einen Bekannten zur Gewährung eines
      Darlehens in Höhe von 2 Mio. DM zu überreden. Wie schon so oft bei Metabox
      wurde auch dessen Name nicht genannt. Dem Vernehmen nach ist es ein
      Hamburger Geschäftsmann, der allerdings kein weitergehendes Engagement bei
      Metabox beabsichtigt. Als Sicherheit für seine Geldspritze dienen unter anderem
      Rechte an einer TV-Trickserie. Am selben Tag wurde Steinhauer zum
      kommissarischen Vorstandsvorsitzenden ernannt. Metabox-Gründer und
      Firmenchef Stefan Domeyer lässt derweil sein Amt ruhen – wegen der
      Ermittlungen der Staatsanwälte gegen ihn.

      Schon seit einem halben Jahr steht Domeyer zusammen mit zwei ehemaligen
      Vorstandskollegen im Visier der Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen in
      Hannover. Die Behörde ermittelt wegen des Verdachts auf Kapitalanlagebetrug
      und Kursmanipulation. Laut Oberstaatsanwalt Manfred Knothe werden die
      Nachforschungen noch zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen.

      Hintergrund sind mehrere Börsenpflichtmitteilungen der Metabox im vergangenen Jahr, die den
      Kurs der Aktien in die Höhe trieben. Der Grund: Metabox hatte über mehrere
      Vereinbarungen mit ausländischen Kunden berichtet, die die Lieferung von
      zusammen rund 2,8 Millionen Set-Top-Boxen beinhalteten. Flugs wurden die
      Prognosen angehoben: Noch vor einem Jahr erwartete Metabox für 2001 einen
      Umsatz in Höhe von 600 Mio. DM und ein Nettoergebnis von 33 Mio. DM. Am Ende
      betrug der Umsatz 47 Mio. DM, der Verlust 27 Mio. DM.

      Den Vereinbarungen folgten keine Aufträge, das Unternehmen blieb auf seinen
      Produkten sitzen. Inzwischen werden die Zweifel an der Seriosität der
      Abmachungen immer lauter. Der größte Einzelauftrag über die Lieferung von 1,8
      Millionen Boxen sollte an eine Firma aus Dänemark gehen, die zum Zeitpunkt der
      Abmachung noch gar nicht existierte. Einem angeblichen Geschäft mit einem
      französischen Partner über die Lieferung von 500.000 Geräten lagen nach
      Angaben des Kunden nur Gespräche zugrunde, jedoch kein Vertrag.

      Offen bis heute ist auch der Ausgang einer Abmachung im April 2000, wonach
      500.000 Boxen nach Israel geliefert werden sollten. Der potenzielle Abnehmer
      Ampa ist gleichzeitig mit 3,7 Prozent an Metabox beteiligt. Vor allem diese drei
      angeblichen Großaufträge überprüfen die Staatsanwälte. Dabei gehe es vor allem
      darum, die Verantwortlichkeiten der Vorstände zu prüfen, so Knothe.

      Viele Aktionäre und Mitarbeiter geben in erster Linie dem Gründungstrio Domeyer,
      Geerd-Ulrich Ebeling und Manfred Drung die Schuld am Niedergang des
      Unternehmens. „Die sind ihrem eigenen Wunschdenken aufgesessen“, sagt ein
      Insider. Die Drei hätten so stark an den Erfolg ihrer Produkte geglaubt, dass sie
      Sorgfalt und Realitätssinn bei der Vermarktung vermissen ließen. Das gelte vor
      allem für die Vertragsabschlüsse.

      Gleichzeitig sei das Geld der Aktionäre – von 90 Mio. DM durch den Börsengang
      und Kapitalerhöhungen ist die Rede – „mit einer Unbedachtheit fehlinvestiert
      worden, die ihresgleichen sucht“. So seien Millionen in unsinnige Beteiligungen
      und Sponsoring-Projekte (Basketball, Handball, Rennsport) geflossen, anstatt die
      Entwicklung und Produktion des Hauptproduktes zu fördern.

      Inzwischen ist das Geld aus dem Börsengang längst aufgezehrt, 4,6 Mio. DM am
      Verbindlichkeiten sind zu tilgen. Für den hannoverschen Insolvenzverwalter
      Michael Graaff scheint die Vereinbarung mit den Israelis (Wert: eine halbe
      Milliarde DM) indes der letzte Strohhalm zu sein, um endlich einen ersten festen
      Großauftrag für Metabox auszuhandeln. „Wenn der israelische Kunde weiß, es
      geht um alles oder nichts, wird er sich entscheiden müssen“, sagte Graaff kurz
      nach seiner Ernennung zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Inzwischen hat er sich
      bereits mehrmals mit dem Ampa-Management getroffen. Doch die Entscheidung
      der Israelis steht noch immer aus.

      Lars Ruzic
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 17:06:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      wilbi,

      hast du Angst, dass dich u21 verklagt, weil du in der AGem bist?

      Keine Angst, etwas was nicht vorhanden ist, kann man nicht verklagen.

      Aber die Einzelpersonen dahinter natürlich schon.

      Klagegründe?

      Wir (Ex-)Aktionäre haben nichts zu klagen, was? :laugh:

      Immer bestens und vor allem wahrheitsgemäß informiert worden
      von unserem gläsernen Unternehmen.

      Aber guck mal in deine FAZ, vielleicht steht da ja noch mehr,
      was du zu glauben und zu denken, zu sagen und zu kaufen, zu tun und
      zu lassen hast.

      :)
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 19:06:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es würde mich riesig freuen, wenn das verlogene Drecksgesindel
      ( Vorstände der Pleitefirmen, die sich bereichert haben )
      des Neuen Marktes total geschröpft und praktisch enteignet
      werden!

      Dasselbe haben diese Kriminellen mit vielen Kleinanlegern
      getan, noch besser wäre Dauerknast für dieses Pack! :)

      Wird aber leider nur ein Traum bleiben in diesem, unserem
      Lügenland. :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 20:41:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      Altes Haus von R r o c k i Docki,

      meine Frage war eigentlich an U21 gerichtet. Aber weil der keine Gründe angeben kann, mußt Du wohl einspringen. Oder bist Du ev. auch noch U21? Ich meine in der Vergangenheit schon
      mehrmals gelesen zu haben, daß Du Fragen an U 21 beantwortest.
      Aber mach Dir nicht zu große Sorgen um mich, daß U21 mich verklagen kann. In der Aktionärsgemeinschaft bin ich nicht drin. Hast Du Dir wenigstens die FAZ gekauft? Ich nehme aber an, daß Du eher ein Bildzeitungsleser bist, nach Deinen Postings zu urteilen.
      Freundlichst wilbi
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 21:04:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Wilbi

      "U21, Du hast doch mal getönt, Du willst die Aktionärsgemeinschaft verklagen."

      Bitte geben Sie doch mal mal ne Quelle an, wenn Sie solche Behauptungen von sich geben. Übrigens wüsste ich auch nicht dass ich Ihnen das "DU" angeboten habe.

      gruß u21

      PS. - kriminelle Vereinigung- wäre ein Gedanke, vielleicht.
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 23:56:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ Trostam29.11.00:

      Kann mich Deinen Ausführungen nur anschliessen.
      Man sollte diese Gangster alle zum Steinklopfen in die
      afghanische Wüste schicken.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 08:36:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      @all

      Wer sagt denn, dass ich das gut heisse, was diese Jungs tun ? Keineswegs.

      Ich sage nur, was die tun werden. Sie werden Berufung einlegen und wenn das immer noch nichts nützt, Revision. Und wenn sie damit auch nicht Erfolg haben, lassen sie sich was zu verletzten Grundrechten einfallen.

      Und das alles dauert Jahre. Und vorher gibts kein Geld. Da kann die Presse noch so jubeln. Is so.

      Die Anwälte sehen ihr Geld aber gleich. Deshalb machen sie das ja auch so gerne.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 09:05:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      wilbi,

      hast du u21 etwas gefragt?

      Habe keine Frage lesen können.

      Aber Met@box-Aktionäre können ja so gut zwischen den Zeilen
      lesen, da kann das schon mal vorkommen, dass die was anderes
      gemeint haben zu lesen. :)

      Wüsste übrigens nicht woher wir uns kennen sollten...(Altes Haus)

      Wozu sollte ich die FAZ kaufen?

      Die habe ich doch abonniert. :laugh:

      Du liest wohl sonst eher Bild. Ist übrigens keine Zeitung.
      Zeitung kann sich nur was nennen, wo auch was drin steht.
      Von daher hätte MBX passenderweise in der Bild inserieren
      müssen. Was dir auch gelegen gekommen wäre, da du ja die
      Bild abonniert hast.

      Für >Nach-<Denker wie dich kommt bald eine Verfilmung vom
      Leben des Axel Springer in die Kinos. Damit du dein Idol
      bewundern kannst, so wie du Domeyer anhimmelst, scheinst du
      ja so veranlagt zu sein.

      Und nein, ich bin kein bezahlter Basher.

      Von daher haben u21 und ich schon etwas gemeinsam.

      Freundlichst
      Rrocky
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:27:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      Joh316

      Denk` mal nach ....

      Wenn die Herrschaften klug wären, würden sie sich beim Marsch durch die Instanzen besser zurückhalten und das Urteil akzeptieren.

      Wäre - nachdem was bekannt ist - noch immer ein glänzendes Geschäft. Sie könnten sogar noch mildernde Umstände in ihrem Strafverfahren erwarten, wenn sie zügig die ausstehende Summe ausglichen, die bei dem erfolgreichen Münchner Anwalt noch für Folgeklagen anhängig ist ....

      Wenn sie klug wären ...

      Allerdings fürchte ich, sie sind nicht klug und werden ihre "Richter Gnadenlos" ebenso bekommen wie die Herrschaften aus Hildesheim & Umgebung ...

      Betrug hat oft die Logik, dass der Betrüger meint, es ginge immer so weiter ...

      Heute startet in Mannheim der Prozeß gegen Flowtex ...
      Auch so ein Ding: Verkauften 3187 nicht vorhandene Bohrgeräte an 52 Leasingfirmen ...

      Was passiert eigentlich, wenn nun ein Skandalunternehmen zum anderen kommt ... ? Alleine am Neuen Markt steht eine 2-3-stellige Zahl unter dringendem Verdacht von Emissionsbetrug, Kapitalanlagebetrug, Insiderhandel usw. ...

      Mal nachgedacht, wer dann zwingend ins Feuer der Raketen gerät ?

      cu
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:31:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      "Monsieur de Molnay, glauben Sie mir, ich würde diesen Nachmittag gern ungeschehen machen. Andererseits kann ich Sie beruhigen, daß Cagliostros Bericht über uns, mit dem er uns erpressen will, keine Gefahr darstellt.
      Zuhause schauten wir das etwa dreißig Blatt dicke Quartheft genauer an. Kein Mensch hatte es lesen können. Das Heft war an allen vier Ecken durchbohrt, durch jedes Loch war eine Seidenschnur gezogen und eng verknotet worden. Jeder Knoten war mit dem Siegel einer anglikanischen Londoner Pfarrei fest auf das Deckblatt geklebt - das Heft ließ sich nur öffnen, wenn man alle vier Seidenschnüre durchschnitt. Ich holte die Schere. Goethe war jetzt vom Jagdfieber gepackt und weil er die Verhandlungen geführt hatte, ließ ich ihm den Vortritt, als er mir das Heft aus der Hand riß.
      Begierig fing er an zu blättern, blätterte rascher, blies die Backen auf, blätterte bis zur letzten Seite. Goethe klappte das Heft zu und knallte es auf den Tisch. Dann ging er grußlos aus dem Raum.
      Das Heft enthielt nur leere Seiten."

      UP

      Copyright © Stefan Frank 1999
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:36:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      Joh

      Noch etwas:
      Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft in Sachen Flowtex umfasst rund 300 Seiten ...

      Dem Flowtex-Chef Manfred Schmider soll von einem Psychiater Megalomanie (Größenwahn) bescheinigt worden sein (lt. FAZ v. 24.09.01).

      Vielleicht nahm er auch einiges nicht wahr ....

      cu
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:36:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ich glaube, im Fall Infomatec kann man an das Geld des Ex-Vorstandes rankommen, da er nicht entlastet wurde. Ansonsten gilt nur die beschränkte Haftung jeder AG.
      Blaumaler
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:52:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 12:58:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      Aktionärsschützer begrüßen Infomatec

      24 September, 2001 14:05 GMT



      München, 24. Sep (Reuters) - Das Urteil des Augsburger Landgerichts, das einem Kleinanleger der insolventen Infomatec AG einen Schadensersatzanspruch bei falschen Adhoc-Meldungen zuspricht, erhöht nach der Einschätzung von Anlegerschützern auch die Chancen für weitere Klagen gegen andere Gesellschaften. So sagte der Anlegeranwalt Peter Gundermann von der Kanzlei Tilp & Kälberer am Montag, ähnliche Klagen gegen EM.TV und Intershop könnten von dem Urteil für den Anleger positiv beeinflusst werden. "Das Urteil ist mutig. Ich bin zuversichtlich, dass sich andere Gerichte dem anschließen werden", fügte er hinzu. Auch andere Anlegervertreter begrüßten das Urteil. Das Augsburger Landgericht hatte am Montag die Gründer des Augsburger Software-Unternehmen Infomatec, Gerhard Harlos und Alexander Häfele, zur Zahlung von rund 100.000 DM Schadenersatz verurteilt und damit erstmals den Anspruch eines Kleinanlegers auf Entschädigung für Kursverluste anerkannt. Das Gericht warf den Infomatec-Verantwortlichen vor, mit falschen Adhoc-Mitteilungen die wahre Unternehmenslage verschleiert zu haben.


      Die Aktiengesellschaften EM.TV, Intershop und Metabox sehen sich ähnlichen Klagen ausgesetzt. Anlegeranwalt Heinz Steinhübel aus Tübingen geht davon aus, dass das Urteil auch für den Fall Metabox eine Indizwirkung haben könne.



      Insgesamt seien künftig mehr Anleger zu einer Klage bereit. Bisher seien die Entscheidungen und Meinungen in der Fachliteratur tendenziell gegen den Anleger gerichtet gewesen. Insofern sei das Urteil ein schöner Erfolg für Privatinvestoren. Zudem entspräche es auch dem, was der Gesetzgeber im geplanten Vierten Finanzmarktförderungsgesetz ohnehin regeln wolle. Jörg Pluta, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), warnt allerdings vor verfrühtem Jubel. Das Urteil sei noch nicht bestandskräftig. Es bleibe abzuwarten, ob die höheren Gerichte die Rechtsauffassung der Ausgsburger Kollegen teilten. Auch habe die Entscheidung wohl keine Auswirkung auf Klagen von Anlegern gegen die Deutsche Telekom. Die Klagen wegen falscher Adhoc-Meldungen wie im Falle von Infomatec und die Klagen wegen vorgeworfener unrichtiger Börsenprospekte wie im Fall der Telekom seien streng voneinander zu trennen.





      Nur für die Klagen, die sich auf Schadensersatz wegen falscher Adhoc-Meldungen beziehen, könne man nun größere Chancen vor Gericht erwarten. "Die Verantwortlichen in Unternehmen insbesondere am Neuen Markt werden nach diesem Urteil künftig wohl etwas vorsichtiger mit Adhoc-Meldungen umgehen", sagte Pluta. moo/bub/ben



      reuters


      flyfish
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 13:15:15
      Beitrag Nr. 38 ()
      alle betrüger in einen grossen hof treiben, und jedem betrogenen 10 pflastersteine in die hand, wie bei den talibans.
      sieht bestimmt blöd aus wenn domeyer unter hunderten von boxen ähhhhh pflastersteinen begraben daliegt.


      gruss von rsreifen der sie hängen sehen will, die ganze bande.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 13:21:44
      Beitrag Nr. 39 ()
      kimba-1

      paahhhhhhhhhhh

      ich kenne welche die haben 2.700.000 nichtexistierende boxen
      an 5 nichexistierende unternehmen verkauft.
      was ist gegen die schon flow-tex, da waren wenigstens die leasingfirmen echt.

      hahahahhahhahahahahahahahahah

      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 13:36:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hi reifen

      Da gibt es noch mehr Parallelen:

      In der Angelegenheit Flowtex sollen die Banken, nachdem sie bemerkten, dass ihre Kredite notleidend wurden, Anleihen aufgelegt und sie an Otto Normalverbraucher & Lieschen Müller, also an unserereins, weitergereicht haben.

      MBX steht im Verdacht, wegen Kreditschieflagen an die Börse gebracht worden zu sein ...

      Gut, räume ein, bei Flowtex handelte es sich nur um 3187 nicht vorhandene Bohrgeräte, scheint etwas mickrig gegen den Verkauf von 2,7 Mio Boxen ...

      ... aber: Flowtex bewirkte einen Schaden von 4 Mrd DM. MBX muss froh sein, wenn sie es auf 2 Mrd. bringen.

      Bei der Zahl der Geschädigten dürfte MBX wieder die Nase vorn haben. Gegen Flowtex stützt sich die Anklage "nur" auf 250 Fälle "gewerbs- und bandenmässigen Betrugs".

      Das dürfte MBX locker toppen.

      cu
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 14:24:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      kimba

      so oder so, betrug ist betrug, was man meistens hinter solchen fällen nicht sieht ist die betroffenheit des einzelnen.
      mich persönlich würde es intressieren, wieviel menschen
      beim mbx betrug finanziell kaputt gegangen sind.
      darum muss unser rechtsstaat (bananenrebublik) solangsam
      gegen solche leute strafen verhängen, die es nicht mehr intressant erscheinen lassen zu betrügen.

      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 14:31:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      reifen

      Völlig richtig.
      Und deshalb wird es wichtig sein, die lange Gehaltsliste derer, die sich am "gewerbs- und bandenmässigen Betrug" beteiligten, zu vervollständigen und die Herrschaften in die Haftung zu nehmen.

      Was wurde eigentlich aus der Mannschaft von MetaTV mit dem tenörenden Medienanwalt an der Spitze ?

      cu
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 14:37:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die beiden (Ex)Vorstände wollen ja in Berufung gehen; das kann Jahre dauern, bis etwas endgültig entschieden ist.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 14:55:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      man sollte evtl auch noch mit bedenken dass bei infomatec u.a. ein umsatz mit mobilcom von 54mio generiert werden sollte, letztendlich waren es immerhin noch 9mio die tatsächlich abgewickelt wurden.
      wieviel sollte es bei mbx sein und wieviel war es letztendlich????
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 15:10:11
      Beitrag Nr. 45 ()
      freaky

      und wenn man dann noch das billig testat sieht........
      lug und betrug, aber sie werden nicht ungeschoren davonkommen, und wenn ich dirty-harry reaktivieren muss.
      heute stand hier in meiner tageszeitung " am neuen-markt droht eine prozesslawine" lawine ist gut, hffentlich werden die schuldigen darrunter begraben.


      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 15:41:41
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ freaky007:

      Als Antwort auf Deine Frage ein kurzer Text zu Inter-Nordic:

      28. Juni 2000: "Milliarden-Auftrag" von Inter-Nordic

      Ad-hoc-Meldung: "Die Metabox International AG, ein
      Tochterunternehmen der Metabox AG hat einen Letter of Intend
      mit Inter-Nordic (Odense, Dänemark) über insgesamt 1,8 Millionen
      metabox-Set-Top-Boxen geschlossen. Inter-Nordic ist ein
      Zusammenschluss von Investoren aus Dänemark, Schweden,
      Norwegen, Finnland und Island. Für diese Länder wurde eine
      exklusive Zusammenarbeit mit der Metabox AG vereinbart. Die
      Vereinbarung hat eine Laufzeit von zunächst zwei Jahren, der
      Beginn der Lieferungen ist für das zweite Quartal 2001
      vorgesehen. Innerhalb des Letter of Intend wird Metabox
      ebenfalls die Option eingeräumt, sich an der zukünftigen
      Plattform-Betreibergesellschaft zu beteiligen."

      Zur Zusammensetzung des Konsortiums heisst es: "In der
      Investorengruppe Inter-Nordic haben sich eine Grossbank, ein
      Telekommunikationsunternehmen, ein Medienunternehmen und ein
      Online-Shop zusammengeschlossen, um gemeinsam eine
      skandinavische eCommerce- Plattform auf Basis der von Metabox
      angebotenen InteractiveTV-Systeme zu errichten."

      Am gleichen Tag lesen die erfreuten Anleger bei vwd: "Der von der
      Metabox AG, Hildesheim, am Mittwoch ad hoc bekannt
      gegebenene Letter of Intent über die Lieferung von 1,8 Mio
      Set-Top-Boxen an ein skandinavisches E-Commerce-Konsortium
      umfasst ein Projektvolumen von mehr als einer Milliarde Mark.
      Das hat der Informationsdienst `Mainvestor` von
      Metabox-Vorstand Stefan Domeyer erfahren. Der vereinbarte Preis
      je Box schwanke zwischen 265 und gut 500 Dollar. Der größere
      Teil der Lieferung werde 2001 umsatzwirksam. Die Margen sollten
      in ähnlicher Größenordnung wie bei dem vor eingen Monaten
      gemeldeten ersten Auftrag liegen. Die endgültige Fixierung der
      Verträge sei bis Ende Juli vorgesehen."

      aus http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,135845,00.…

      Soviel zum Größenwahn des Stefan D. aus Hildesheim...
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 16:46:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      @cyberkai

      war so mehr eine rhetorische frage ;)

      über IN kann man sich ja streitenauf grund des "LOI-status", ebenso bei frankreich mit dem "rahmenvertrag" aber zumindest GB war ja als fixed order deklariert.....und israel sowie südafrika lassen wir mal besser ganz aussen vor :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 17:06:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      @freaky

      Zur Zusammensetzung des Konsortiums heisst es: "In der
      Investorengruppe Inter-Nordic haben sich eine Grossbank, ein
      Telekommunikationsunternehmen, ein Medienunternehmen und ein
      Online-Shop zusammengeschlossen, um gemeinsam eine
      skandinavische eCommerce- Plattform auf Basis der von Metabox
      angebotenen InteractiveTV-Systeme zu errichten."


      wie wir jetzt wissen eine glatte lüge, da kann man domeyer einen strick drauss drehen.

      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 17:47:39
      Beitrag Nr. 49 ()
      rsreifen,

      sehe ich ähnlich.

      :D
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 19:10:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ Rrocky + rsreifen:

      Ich sehe das auch so. Man muss Domeyer nur auf seine unglaublichen
      Lügen festnageln, dann man einen Fall, der 1000 mal eindeutiger
      ist als Infomatec.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 19:22:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      cyberkai]

      Die Infomatec-Gangster wirken gegen MBX-SD wie kleine Ladendiebe ...

      Lediglich der ehemalige Schrotthändler Manfred Schmider, FlowTex, der Banker, Anleger und Geschäftspartner um rund 4 Mrd DM prellte, könnte Domeyer noch die Show stehlen ...

      cu
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 19:51:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ Kimba-1:

      Da is was dran...
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 20:52:35
      Beitrag Nr. 53 ()
      .
      Eine Reihe lesenswerter Artiekl zum Urteil:

      http://www.faz-net.de/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=…
      .
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 21:13:54
      Beitrag Nr. 54 ()
      Einen Artikel hätte ich auch noch:
      Jetzt wollen diese Flachwedler von Infomatec doch tatsächlich
      in die Berufung gehen. Nicht zu fassen!

      Manchmal wünscht man sich die Verhältnisse des Mittelalters
      zurück. Damals wurden Betrüger ausgepeitscht, geteert und
      gefedert und dann aus der Stadt gejagt. Und Rosstäuscher
      wurden enteignet. Kein schlechtes Modell für den Neuen Markt...


      Frühere Infomatec-Manager planen Berufung nach Schadenersatz-Urteil

      Augsburg (dpa) - Nach der Aufsehen erregenden Entscheidung des
      Augsburger Landgerichts wollen zwei Ex-Manager der insolventen
      Software-Firma Infomatec ihre Verurteilung zur Zahlung von
      Schadenersatz an einen Kleinaktionär nicht hinnehmen. Es sei
      beabsichtigt, beim Oberlandesgericht in München Berufung gegen das
      Urteil einzulegen, sagte Infomatec-Anwalt Panos Pananis am Dienstag.
      Die früheren Infomatec-Vorstände Gerhard Harlos und Alexander Häfele
      sollen dem Anleger rund 100 000 DM zahlen.

      Das Gericht hatte am Vortag erstmals in Deutschland einem
      Kleinaktionär am Neuen Markt wegen falscher Pflicht-Mitteilungen
      Schadenersatz zugebilligt. Der Dortmunder hatte die Forderung nach
      rund 100 000 DM (51 130 Euro) mit falschen Ad-hoc-Mitteilungen der
      Infomatec AG (Gersthofen bei Augsburg) begründet. Diese hätten ihn im
      Juli 1999 zum Kauf der Aktien bewogen. Im Jahr 2000 war der
      Infomatec-Kurs nach Korrekturen der Umsatz- und Gewinnprognosen dann
      stark gefallen.

      Die Infomatec-Anwälte zweifeln den im Urteil erhobenen Vorwurf der
      Kursmanipulation und der vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung an.
      Es sei zweifelhaft, ob die entsprechende Pflichtmitteilung wirklich
      falsch gewesen sei, sagte Pananis. Gleiches gelte für den Vorsatz der
      damaligen Infomatec-Vorstände Harlos und Häfele.

      «Wir schätzen die Erfolgsaussichten einer Berufung als durchaus
      positiv ein», sagte Pananis. Er verwies unter anderem auf eine
      Entscheidung des Landgerichts München in einem anderen Verfahren. Das
      Gericht habe sich in der Begründung ausführlich mit den selben
      Rechtsfragen auseinander gesetzt, wie das Landgericht Augsburg, sei
      aber zu einem anderen Ergebnis gekommen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 21:27:06
      Beitrag Nr. 55 ()
      cyberkai

      Die Herrschaften werden auf ihrem Weg durch die Instanzen, wenn sie ihn gehen, ihren Richter Gnadenlos finden und ihre Hände verlieren. Sie spüren nicht, wann Schluss ist ...

      Die Hamburger Wähler haben am Sonntag gezeigt, dass das Land nicht bereit ist, noch tiefer in den Morast einzusinken, in dem es steckt.

      cu
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 08:54:40
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ Kimba-1:

      Auch wenn ich kein Freund von Ronald Barabas Schill bin:
      Ich hoffe, Du behältst recht.
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 13:11:23
      Beitrag Nr. 57 ()
      12:52 MEZ Ex-Infomatec-Manager stehen vor Klagewelle - Wirtschaftswoche
      Die Ex-Infomatec-Manager (de:622200) Gerhard Harlos und Alexander Häfele könnten einem Vorbericht der Wirtschaftswoche vom Mittwoch zufolge schweren Zeiten entgegensehen. Wie der Zeitung zu entnehmen ist, sind gegen die bereits zu einer Strafzahlung von 100.000 Mark verurteilten Manager weitere Klagen anhängig. Der Münchener Anwaltskanzlei Rotter zufolge hätten 250 Anleger Schadensersatzforderung von insgesamt 10 Millionen Mark angemeldet. Den Ex-Infomatec-Vorständen werde Kursmanipulation und vorsätzliche sittenwidrige Schädigung vorgeworfen. Das Unternehmen befindet sich seit Anfang Juli im Insolvenzverfahren.


      flyfish
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 13:15:28
      Beitrag Nr. 58 ()
      Kläger setzen zunehmend auf Prozessfinanzierer

      Frankfurt, 26. Sep (Reuters) - Immer mehr Kapitalanleger
      greifen bei ihren Klagen gegen börsennotierte Unternehmen auf
      die finanzielle Hilfe von Prozessfinanzierern zurück. Dieser
      Trend dürfte sich nach Ansicht der Finanziers vor dem
      Hintergrund der Infomatec-Gerichtsentscheidung am Montag noch
      verstärken. In dem Prozess gegen die Gründer der Augsburger
      Infomatec AG hatte ein Gericht erstmals den
      Schadenersatzanspruch eines Anlegers wegen falscher
      Pflichtmitteilungen des Unternehmens anerkannt. Auch
      Anlegerschützern zufolge erhöht das Urteil die Chancen für
      ähnliche Klagen.

      "Wir finanzieren einer großen Zahl von Anlegern die Klage
      gegen das Medienunternehmen EM.TV<ETVG.DE>", bestätigte Gerrit
      Meincke, Sprecher der Foris AG am Mittwoch. Seit Mitte 1998
      finanziert das am Neuen Markt notierte Unternehmen
      Rechtsstreitigkeiten. Der gewerbliche Geldgeber zahlt die Kosten
      der Verfahren vorab und profitiert hinterher im Erfolgsfall
      anteilig vom Prozessergebnis. Insbesondere wenn
      Rechtsschutzversicherungen passen, etwa bei
      Spekulationsgeschäften, sind die gewerblichen Prozessfinanzierer
      bei Klägern gefragt.

      "Ein Anspruch ohne Urteil ist manchmal wie ein Ölvorkommen ohne
      Bohrturm - man kommt nicht ran", fasst Roberto De La Cruz,
      Sprecher des Prozessfinanzierers Juragent AG das Problem seiner
      Kunden zusammen. Wer zu seinem Recht kommen wolle, müsse die
      Mittel haben, es zu erstreiten. "Allzu oft jedoch haben
      berechtigte Anspruchsinhaber das Nachsehen, und eine Klage wird
      nicht geführt".

      "Im Vergleich zum Vorjahr haben die Anfragen von Anlegern
      deutlich zugenommen", sagt Meincke. "Inwieweit die
      fremdfinanzierten Auseinandersetzungen dabei von Erfolg gekrönt
      sind, lässt sich derzeit noch nicht sagen", räumt der Foris-
      Sprecher ein. Eine Vielzahl der Prozesse laufe noch. Auch die
      Verbraucherzentralen haben nach eigenen Angaben noch keine
      Erkenntnisse zum Geschäft mit den gewerblichen Geldgebern.
      Aussagekräftige Zahlen über Erfolg oder Misserfolg erwarten
      Experten frühestens Anfang nächsten Jahres.

      Das Konzept der Prozessfinanzierer ist einfach: Die
      Gesellschaft finanziert das Verfahren. Wird der Prozess
      verloren, trägt sie alle Kosten. Bei einem Sieg erhält der
      Geldgeber dagegen eine Erfolgsbeteiligung von 20 bis 50 Prozent
      der durch die Klage erzielten Summe nach Abzug etwaiger
      Verfahrenskosten.

      Doch der Handel mit den gewerblichen Geldgebern funktioniert
      nur, wenn es sich um eine berechtigte finanzielle Forderung
      handelt. "Es muss in jedem Fall ein Anspruch vorliegen, der sich
      auf eine Geldzahlung bezieht", erläutert De La Cruz von der
      Juragent. Dieser wird in Form einer Klageschrift vom zuvor
      eingeschalteten Anwalt formuliert.

      Dafür muss der klagewillige Anleger je nach Höhe des Streitwertes
      zwischen 300 und 1500 Mark bezahlen. Kosten, die der Betroffene zu
      tragen hat, wenn der Prozessfinanzierer das nötige Kleingeld für das
      Gerichtsverfahren verweigert. Darüber hinaus würden nur
      aussichtsreiche Verfahren mit einem Streitwert von mindestens
      100 000 Mark finanziert, sagt Kai Schulze, Vorstandsmitglied des
      Prozessfinanzieres Acivo AG. Erst wenn diese Kriterien erfüllt
      sind, übernimmt die Gesellschaft das wirtschaftliche Risiko des
      Prozesses.
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 14:58:32
      Beitrag Nr. 59 ()
      Habt Ihr schon mal an ein Investment in Foris gedacht:
      VORTEILE
      Die Zeitspanne seit dem Infomatec-Urteil und die heutige Reutersmeldung ist kurz. Einen beachtlichen Zulauf wird Foris noch haben...
      Charttechnisch haben wir eine interessante Gegenreaktion vom ATL, die sich noch verstärken könnte
      NACHTEILE
      Fa.und Vorstand haben bisher nicht gerade durch Seriosität geglänzt
      Der Kurs hat schon 30 % seit dem ATL zugelegt
      Der Titel ist markteng und leicht manipulierbar (kann aber auch ein Vorteil sein) :laugh:
      Nur so zwei Gedanken...
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 23:17:24
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ schachfrucht:

      Klingt plausibel. Wenn das am Neuen Markt so weiter geht,
      werden die Prozess-Finanzierer zur Boombranche. Vor allem
      auch deshalb, weil es von ihnen nicht so viele gibt.
      Der Wettbewerb ist noch sehr klein, das darf man nicht
      vergessen. Ganz anders als bei den Medienbuden am Neuen
      Markt, die sich in ihrer Gier gegenseitig das Geschäft
      kaputtmachen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 23:25:51
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nur zur Info (falls es jemanden interessiert und es noch nicht gepostet wurde):
      da Urteil findet man auf der homepage der Anwälte des Klägers:

      http://www.rotter-rechtsanwaelte.de/
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 14:56:55
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ konns:

      Danke für den Hinweis. Ist ja sehr interessant: Der Mann hat
      doch tatsächlich für 100.000 Mark Infomatec-Aktien gekauft -
      auf KREDIT!!!! Nicht zu fassen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 18:50:05
      Beitrag Nr. 63 ()
      voll die Massenpsche hier,ganz nach Le Bonne ;-)
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 19:02:41
      Beitrag Nr. 64 ()
      cyb

      Er hiess: Gustave Le Bon
      Sein Werk: Masse & Macht
      Erscheinungsjahr: Ende des 19. Jhdts.
      Sein Gegenstand: Massenauftritte in der Moderne als Folge der Industrialisierung

      Nur, damit Du weisst, wovon Du nicht sprichst. :laugh:

      cu
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 19:08:13
      Beitrag Nr. 65 ()
      .
      Das gehört natürlich in diesen Thread:

      Nachrichtlich:
      .
      Aus der Urteilsbegründung des Landgerichts Augsburg zur Haftung der
      Infomatec-Vorstände:
      .
      "...
      Ein grob leichtfertiges, gewissenloses Verhalten der Beklagten zu 2) und 3), das den
      Vorwurf der Sittenwidrigkeit rechtfertigt, liegt darin, dass sie sich in der nach dem Auftrag
      von MobilCom entstandenen euphorischen Stimmung mit ihrer Mitteilung bewusst über die
      Fakten hinwegsetzten, obwohl ihnen bekannt war, dass Anleger und potentielle Anleger sich
      auf die Richtigkeit solcher Mitteilungen verlassen und dafür u. U. ihr Vermögen aufs Spiel
      setzten (vgl. BGH WM 75, 559).
      ..."

      Mit BGH-Zitat: Perfekt !
      .
      .
      ... und etwas weiter oben in der Begründung:
      .
      "...
      Demgegenüber richten sich Ad-hoc-Mitteilungen keineswegs nur an ein bilanz- und
      fachkundiges Publikum, sondern an alle tatsächlichen oder potentiellen Aktionäre und sind
      für diese von besonderer Bedeutung, da zu diesem Zeitpunkt allein den Verfassern der
      Mitteilungen diese kursrelevanten Unternehmensvorgänge bekannt sind.
      ..."
      .
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 10:05:59
      Beitrag Nr. 66 ()
      .
      Der Durchbruch anlässlich der Infomatec-Rechtssprechung der Augsburger Richter Wirkung:

      Der Vorstandsvorsitzende der Media! AG, München, Hans-Peter Maack sagte lt. FAZ von heute:

      " ... `Ich hätte es früher riechen müssen, dass etwas nicht stimmt.` Er habe die Aktionäre aber nicht täuschen wollen. ..."


      Außerdem:

      FlowTex-Schmider legt umfassendes Geständnis ab:

      Er habe Kreditbanken, Leasing- und Fondsgesellschaften getäuscht, Kontoauszüge und Bilanzen gefälscht, die Öffentlichkeit betrogen, die Wirtschaftsprüfer KPMG und die Rating-Agentur Standard & Poor`s im "guten Glauben" gelassen ...
      .
      .
      Den Metabox-Akteuren im Unternehmen & im grossen Umkreis darf man raten, sich beizeiten geständig zu zeigen und bei der Aufklärung konstruktiv zu sein.
      Sie sollten beitragen, den Schaden zu mindern und die von Ihnen Geschädigten glattzustellen, denn ....

      ... wer zu spät kommt ...
      .
      .
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 10:08:29
      Beitrag Nr. 67 ()
      Kimba,

      ich schliesse mich Deiner Empfehlung an!

      Streetmax
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 12:11:28
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Kimba-1
      Die fühlen sich noch sicher. Das ist das eine.
      Die haben absolut kein Unrechtsbewusstsein. Das ist das
      andere.
      Die begreifen noch nicht, welch riesigen Schaden sie ange-
      richtet haben.

      Man bringe es ihnen bei.

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 12:30:32
      Beitrag Nr. 69 ()
      limba

      nur um deiner unglaublichen Intelligenz entwas auf die Sprünge zu helfen.Ich spreche von - Psychologie der Massen -Le Bon. - Mach dich erstmal schlau bevor du so grosswisserig herumschwätzt,das ist besser.
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 16:56:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      cyb,

      passt dir etwas nicht an diesem Thread (oder dem Urteil), Infomatec-Pusher?
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 17:14:20
      Beitrag Nr. 71 ()
      @cyb

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Verwende normalerweise nicht so viele Smileys, aber dein Beitrag ist wirklich grandios!

      Massenpsche sollte wohl Massenpsychose sein, gell. Wieviel hatten wir denn da intus, als du dies niederschriebst, und das zu dieser Tageszeit :eek:.

      ...und großwisserig (alte Rechtschreibung!) ist klasse, das kannt ich noch gar nicht!

      Bitte gib uns noch lange Grund zum Lachen in diesen trüben Zeiten!

      Doc
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 21:05:00
      Beitrag Nr. 72 ()
      Adieu, Metabox. Friede Deiner Asche.
      War schön mit Dir, auch wenn einige Tage
      ganz schön hart waren...


      Frankfurt (vwd) - Ab Montag treten die so genannten "Penny-Stock-Regeln"
      für den Neuen Markt in Kraft. Diese Ausschlusskriterien sehen vor, dass ein
      Titel, der an 30 aufeinanderfolgenden Börsentagen unter einem EUR notiert
      und dessen Marktkapitalisierung unter 20 Mio EUR liegt, vom Handel am Neuen
      Markt ausgeschlossen wird. Dies kann nur abgewendet werden, wenn es gelingt,
      beide Parameter innerhalb von einer Frist von 90 Tagen an 15
      aufeinanderfolgenden Handelstagen wieder über den Grenzwerten zu bringen.
      Auch für Unternehmen, die Insolvenz beantragt haben, wird es ungemütlich. Ab
      dem ersten Oktober verschwinden diese Titel nach einer Frist von vier Wochen
      vom Kurszettel.

      Nach Angaben der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) fallen 44
      der insgesamt 342 Unternehmen am Neuen Markt unter die zwei
      Ausschlusskriterien Kursniveau und Marktkapitalisierung. Darunter befinden
      sich Kinowelt, Metabox, Kabel New Media, Advanced Medien, Micrologica und
      Gauss Interprise. Einige der Abschusskandidaten sind von dem neuen Regelwerk
      wenig begeistert und legten vor Gericht Widerspruch ein. So erwirkten Foris,
      Abacho und Advanced Medien einen Aufschub von sechs Monaten, in denen für
      sie die Kriterien nur zahnlose Tiger sind. Weitere Unternehmen haben bereits
      eine einstweilige Verfügung beantragt.

      Wieviele Unternehmen nun offiziell im Visier der Deutschen Börse stehen,
      kann ab Montag auf der Internetseite des Neuen Marktes abgefragt werden.
      Vorher wollte man dazu keine genaueren Angaben machen. Veröffentlicht wird
      sowohl eine Liste der Kandidaten, die unter einem EUR notieren und eine
      Marktkapitalisierung von weniger als 20 Mio EUR haben, als auch eine Liste
      der Unternehmen, die einen Insolvenzverfahren beantragt haben. Diese sind ab
      dem ersten Oktober verpflichtet, die Deutsche Börse über Insolvenzanträge zu
      informieren, bislang war dies nicht der Fall.
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 10:27:11
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ niewiedernemax:

      Was Metabox angeht, fürchte ich, dass die Freude etwas
      verfrüht ist. Domeyer kann immer noch einen Reverse-Split
      machen, und damit wäre er erst mal gerettet. Ich wette,
      er wird nichts unversucht lassen, um dem Delisting zu
      entgehen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 10:43:43
      Beitrag Nr. 74 ()
      Nachtwächter,

      Jeden 30.Handelstag ne Luft-AdHoc, die den Kurs über 1 Euro hievt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 14:29:37
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ Rockafella1:

      Genau, das Spielchen wird er weiter durchziehen. An Fantasie
      ist im Hause Metabox ja kein Mangel...
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 11:39:53
      Beitrag Nr. 76 ()
      30.09.2001 Bild.de GELD & BÖRSE . Aktien-Opfer
      Jetzt auch Klagen gegen Ron Sommer . Von ALEXANDRA HEYDE

      Ein sensationelles Urteil hat vergangene Woche vielen Anlegern Hoffnung gemacht: Zum ersten Mal hat ein Kleinaktionär vor Gericht durchgefochten, dass ein Unternehmen Schadenersatz für Spekulationsverluste zahlen muss. Jetzt sollen weitere Prozesse folgen – unter anderem mit dem Ziel, dass auch die Deutsche Telekom Anlegern Kursverluste ersetzen muss.

      Aufstieg und Fall der T-Aktie

      Telekom-Chef Ron Sommer muss mit Klagen von enttäuschten Anlegern rechnen
      Rückblick: Am Montag sprach das Landgericht Augsburg Anleger Frank Planeck Schadenersatz in Höhe von 90 945,70 Mark zu. Er hatte im Juli 1999 Aktien von Infomatec (Neuer Markt) für diese Summe gekauft, nachdem die Software-Firma eine offizielle Mitteilung über einen Großauftrag herausgegeben hatte. Diese Mitteilung stimmte nicht. Die beiden Firmenbosse hatten die Meldung falsch verfasst, um den Kurs des Unternehmens in die Höhe zu treiben. Jetzt sollen sie zahlen.

      Dieses in erster Instanz gefällte Urteil (AZ: 3 O 4995/00), macht nun vielen enttäuschten Anlegern Mut. „Das wird der Anfang einer großen Klagewelle sein“, vermutet der Münchner Anwalt Klaus Rotter, der das Urteil gegen Infomatec erstritt. Gegen Firmen wie die Medienkonzerne EM.TV und Sunburst sowie gegen SetTop-Boxen-Hersteller Metabox bereitet er bereits Klagen vor.

      Anwalt Frank Rotter (35) gewann gegen Infomatec, jetzt nimmt er die Telekom ins Visier
      Aber es trifft nicht nur Neue-Markt-Titel. Klaus Rotter will auch im Auftrag von Kleinaktionären von der Deutschen Telekom Schadenersatz fordern.

      Angriffspunkt sind umstrittene Immobilienbewertungen. Telekom-Chef Ron Sommer habe, so Anwalt Rotter, über Jahre davon gewusst, die Öffentlichkeit aber nicht informiert.

      Hintergrund: Für 35 000 Grundstücke und Gebäude – vom Ostberliner Fernsehturm bis zu Häusern an der noblen Düsseldorfer Königsallee – musste vor der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1995 der so genannte Verkehrswert ermittelt werden. Das ist der Wert, der bei einem Verkauf zu erzielen wäre. Eine Unternehmensberatung legte den Wert auf 35,7 Milliarden Mark fest.

      Doch dann wurden Zweifel an der Bewertung laut. Der damalige Vorsitzende der Telekom-Tochter DeTe Immobilien, Frerich Görts, teilte Ron Sommer in einem Brief mit, dass die Neubewertung des Immobilienbestands zu hoch erfolgt sei. Datum des Schreibens: 8. September 1998.

      Kleinaktionär Frank Planeck (40) bekommt Schadenersatz von Infomatec
      Jahrelang passierte nichts. Erst im Februar 2001 gab der Telekommunikationsriese bekannt, dass die Immobilien um rund vier Milliarden Mark abgewertet wurden.

      Für Anwalt Rotter ist der Sachverhalt klar: „Der Konzern – und mit ihm Ron Sommer – hat gegen Paragraph 826 des Bürgerlichen Gesetzbuchs verstoßen.“ Dieser besagt: „Wer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise einem anderen vorsätzlich Schaden zufügt, ist schadenersatzpflichtig.“ Eine bewusst zurückgehaltene Information zähle, so Rotter, auf jeden Fall dazu.

      Gute Aussichten also für enttäuschte T-Aktionäre? Der Anwalt rät: „Kann ein Anleger glaubhaft machen, dass er mit Kenntnis der Fehlbewertung die Aktie nicht gekauft hätte, sollte er klagen.“

      In der Bonner Telekom-Zentrale weist man die Vorwürfe dagegen zurück: „Wir haben uns absolut korrekt verhalten. Die Immobilien sind richtig bewertet“, sagt Sprecher Ullrich Lissek. Dann schränkt er ein: „Einige Immobilien wurden zu hoch bewertet, andere wiederum zu niedrig. So konnten wir eventuelle Differenzen ausgleichen. Anleger hätten keinerlei Chance, Kursverluste ersetzt zu bekommen.“

      http://www.bild.de/service/archiv/2001/sep/30/boerse/klagen/…
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 13:21:00
      Beitrag Nr. 77 ()
      ?
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 10:22:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Das ist ja wohl das letzte, hier die Postins rauszulöschen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 10:30:49
      Beitrag Nr. 79 ()
      test
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 20:09:37
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ Rockafella1:

      Test? Was für ein Test war das denn? ;)
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 20:54:55
      Beitrag Nr. 81 ()
      .
      All

      Nachdem dieser vorzügliche Thread "vorübergehend ausgeblendet" war, möchte ich Euch die folgende, interessante Info (ein Inserat) aus der FAZ v. 29.09.01, S. 20, nicht vorenthalten und nun in diesem Zusammenhang präsentieren:

      "InternetMediaHouse.com AG

      Unser Haus ist Aktionärin der IMH und hat erhebliche Kursverluste erlitten. Es wird derzeit eine Klage gegen die für den Emissionsprospekt Verantwortlichen unter dem Gesichtspunkt der Prospekthaftung (§ 45 BörsG) vorbereitet, mit dem Ziel, die Aktien zum Emissionspreis von EUR 20,- zurückzugeben. Wir suchen weitere Aktionäre und bieten an, die Prozeßführung über unsere Anwälte zu organisieren sowie sämtliche Kosten zu übernehmen. Falls Sie ...."


      Es werden immer mehr und im Visier sind offenbar längst nicht mehr nur die Lügen-CEOs ...

      cu
      .
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 21:07:47
      Beitrag Nr. 82 ()
      .
      Sorry.
      Das Inserat ist zu Eurer Information.
      Für die Interessierten: Es stammt von der Accura AG, München
      .
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:26:48
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ Kimba-1:

      Accura AG? Was ist das für eine Bude? Gibt`s dazu auch was im Internet?
      Konnte nix finden...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:54:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Kimba-1: man sollte IMH Aktionär sein - gewesen sein...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 10:31:16
      Beitrag Nr. 85 ()
      es kann nur zur Klage ermuntert werden,
      oftmals kommt es
      (um Publicity zu vermeiden)
      zu einer aussergerichtlichen Einigung/Zahlung
      bie Klagerückzug
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 10:47:11
      Beitrag Nr. 86 ()
      aja, emissions betrug???

      wird immer toller was alles am NM gelaufen ist, würde mich nicht wundern wenn die regierung von dieser bananenrepublik
      auch irgendwie drinsteckt.

      gruss bananenreifen
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 10:59:03
      Beitrag Nr. 87 ()
      der rote Hans hat
      Dir doch die Post und Telekom angedreht


      ebenfalls wertlose Papiere wie am NM
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 12:43:26
      Beitrag Nr. 88 ()
      @kimba

      Die Accura AG ist eine am 1.03.200 gegründete Beteiligungsgesellschaft

      hat ein paar Doktores im AR sitzen.

      .....................................................

      Bei der Metabox AG ist auch mit einer Anklage wegen Bandenkriminalität zu rechnen.

      Für Teile der Neuen Markt Mafia wird Metabox zum Desaster werden soviel kann ich schon verraten.

      gruß u21
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 17:16:31
      Beitrag Nr. 89 ()
      all

      Die Adresse kann ich noch nachtragen:
      Accura AG, Georgenstr. 8, 80799 München.

      Wäre natürlich interessant, wenn die Herrschaften die Öffentlichkeit auf dem Laufenden hielten oder ein betroffener User gelegentlich über den Fortgang der Angelegenheit berichtete.

      cu
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:27:03
      Beitrag Nr. 90 ()
      u21

      Wenn unsere Detektive bei den Staatsanwaltschaften, der Kripo, den Aufsichtsbehörden die Vorgänge am Neuen Markt bei ausgewählten Unternehmen konsequent zu Ende verfolgen, stossen sie auf Kommunikations-, PR- und Marketingunternehmen, die bis in die letzten Winkel des Internets aktiv wurden und in Gestalt moderner Alchimisten Dreck als Gold feilboten.

      Dieser Drückerkolonnen werden die Öffentlichkeit kaum weniger beschäftigen ...

      cu
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 21:01:19
      Beitrag Nr. 91 ()
      U21,

      ja, so wollen wir es doch hoffen.

      Ich hoffe, es wird ein komplettes Menü - freu mich schon, von
      der Suppe bis zum Nachtisch!
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 10:09:50
      Beitrag Nr. 92 ()
      FlowTex - Prozess

      Angelika Neumann sagte am Dienstag vor dem Mannheimer Landgericht aus, sie habe seit 1995 von den Luftgeschäften mit nicht existierenden Bohrsystemen gewußt (Quelle: FAZ vom 04.10.01).

      Damit hat (nach Manfred Schmider & Klaus Kleiser) die dritte von vier Angeklagten im "FlowTex-Prozess um den grössten Wirtschaftsbetrug der deutschen Nachkriegszeit" gestanden. Heute ist Finanzchef Karl Schmitz dran.

      Damit könnte das Verfahren schneller enden als erwartet. Mal schauen ...

      Dank dem Neuen Markt (da wird es auch eilige Geständnisse geben) dürfte es in Sachen Wirtschaftskriminalität dennoch nicht mehr ruhig werden ....
      .
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 10:38:22
      Beitrag Nr. 93 ()
      kimba-1

      ahja, aber bei flow-tex muss man vorsichtig sein, wie es scheint hängt ein teil der bananenrebublik mit drin.
      sieht mir schon verdächtig nach absprache zwecks haftminderung aus.

      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 10:47:27
      Beitrag Nr. 94 ()
      reifen

      Ja, die Käuflichkeit ist wenig appetitlich.

      Aber: Soweit ich weiss, haben die begünstigten politischen Parteien die von FlowTex erhaltenen Spenden angeblich zurückgegeben - offenbar zugunsten der Geschädigten.

      Mal schauen, was da bei Infomatec, MBX, Kabel, Gigabell usw. so zurückfliessen wird. Und ob das alles so offen floss ... :confused:

      Vielleicht sollte man die Parteien bzw. deren Vorsitzende mal erinnern, dass Gelder, die sie gerade verwenden, schmutzig sein könnten. Igitt ...

      cu
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 10:47:27
      Beitrag Nr. 95 ()
      reifen

      Ja, die Käuflichkeit ist wenig appetitlich.

      Aber: Soweit ich weiss, haben die begünstigten politischen Parteien die von FlowTex erhaltenen Spenden angeblich zurückgegeben - offenbar zugunsten der Geschädigten.

      Mal schauen, was da bei Infomatec, MBX, Kabel, Gigabell usw. so zurückfliessen wird. Und ob das alles so offen floss ... :confused:

      Vielleicht sollte man die Parteien bzw. deren Vorsitzende mal erinnern, dass Gelder, die sie gerade verwenden, schmutzig sein könnten. Igitt ...

      cu
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 12:04:00
      Beitrag Nr. 96 ()
      kimba

      ein moor? ein sumpf?

      wir brauchen jemanden der dieser bande oder banden aufzeigt das jetzt schluss mit lustig ist, so wies aussieht zeichnet sich dieser müncher anwalt rotter aus, um denen das fürchten zu lehren.
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 12:32:34
      Beitrag Nr. 97 ()
      reifen

      Wir sollten die Vorsitzenden & Geschäftsführer erinnern, bevor über Rastermethoden herauskommt, dass sie schmutziges Geld von Publikumsbetrügern annahmen.

      Zumal sich die Herrschaften gegenwärtig schon wieder um das anderer Leute Gedanken machen ...

      ... statt zugewiesenes mal genauer zu betrachten ...

      Übrigens: Polit-Verbindungen zum Boxenschrott sind bekannt !

      cu
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 12:40:59
      Beitrag Nr. 98 ()
      kimba

      ich sagte ja bananenrebublik ...........
      in mittelamerika wird man schon bei der einreise darauf hingewissen wenn man bestechen muss, und bei uns?

      ich hoffe mal das bei mbx noch einmal weihnachten ist ....

      so wies aussieht entfällt das aber vor torschluss, keine pusher mehr da.

      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 12:53:07
      Beitrag Nr. 99 ()
      reifen

      Apropos "Torschluss ... "

      Die Gründe, die bei Kabel New Media zum Delisting führten, könnten auch bei Metabox stündlich aufgerufen werden ...

      Schau mal heute auf Foris AG

      cu
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 13:34:00
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Kimba-1
      Ein interessanter 10-Punkte-Plan.
      Er wird zu diskutieren sei. Schön aber, dass auch andere sich
      Gedanken machen und den Markt nicht "zerregulieren" wollen.
      Vielen Dank für den Hinweis.
      Gruß
      Hubert
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 14:12:00
      Beitrag Nr. 101 ()
      Herr Hunold

      Gerne. Es bleibt interessant & wird spannend werden ...

      cu


      Nachrichtlich von W:O

      "Der Anbieter von Music-Entertainment Edel Music beantragt bei der Deutschen Börse die Kündigung der Zulassung zum Neuen Markt und will in den geregelten Markt wechseln. Das Unternehmen begründet seinen Schritt mit der speziellen Situation des Unternehmens. Die Konsolidierung der Firma benötige die volle Konzentration aller Mitarbeiter. Vor allem die Publizitätspflichten des Neuen Marktes aber bindet zu viel Arbeitskraft leitender Mitarbeiter."

      Köstlich, der letzte Satz ... :laugh: :laugh:

      Warum erinnert er mich an einige Pro-MBX-User im Board ... Welche Dutzend-IDs sie wohl führen ... ?
      .
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 09:52:08
      Beitrag Nr. 102 ()
      .
      FlowTex - Nur eine Viererbande ...
      ... oder werden die Staatsanwälte ein ganzes Netz Beteilgter aus Wirtschaft & Politik enttarnen ?

      Als Vierter gestand im Mannheimer FlowTex-Prozess Finanzchef Karl Schmitz, "er sei tief in das kriminelle Unrecht verstrickt gewesen .... Auch mit seiner Hilfe seien `Luftgeschäfte` gemacht worden. Bislang hatte Schmitz die Vorwürfe bestritten" (FAZ v. 05.10.01.)

      "Schmitz, der nach 27jähriger Tätigkeit für eine Bank 1997 zu FlowTex gekommen war, soll den Gründern zudem dabei geholfen haben, eine faule Anleihe am Kapitalmarkt zu plazieren .... Er habe aber geglaubt, die Situation lösen zu können ... Er habe erst jetzt gestanden, da er mit sich habe ins reine kommen müssen" (FAZ v. 05.10.01., S. 22)


      reifen
      Du hast recht. Der Leser schaut auf dieses Land und fragt sich, ob er vielleicht in der falschen Republik lebt. :confused:

      cu
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:50:55
      Beitrag Nr. 103 ()
      .
      Nachrichtlich


      "SdK erstreitet Ausgleichszahlung bei der Agiv

      Die SdK hat bei der Agiv AG (jetzt Agiv Real Estate), Frankfurt am Main, durch einen gerichtlichen Vergleich eine Ausgleichszahlung von 1 Euro je Agiv-Aktie für alle dissentierenden Minderheitsaktionäre erstritten.

      Im Zuge ihrer gerichtlichen Auseinandersetzungen gegen die Agiv AG, in denen es u. a. um die überhöhte Aufsichtsratsvergütung ging, hat die SdK einen gerichtlichen Vergleich geschlossen, dem der neue Mehrheitsaktionär der Agiv, die HBAG Real Estate AG, Hamburg, beigetreten ist.

      Durch diesen Vergleich kommt es nicht nur zu einer Rückführung der Aufsichtsratsvergütung um mindestens 4 Mio. DM, sondern auch zur Zahlung eines Ausgleichsbetrages an alle Minderheitsaktionäre, die auf der Hauptversammlung 2000 gegen die Aufsichtsratsentlastung gestimmt haben.

      Der Wortlaut des Vergleichs ist am 14. September im Bundesanzeiger und in überregionalen Tageszeitungen veröffentlicht worden ...."
      .
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 11:51:31
      Beitrag Nr. 104 ()
      Biodata Information Technology AG

      Auf Nachfrage, ob es zu Unregelmässigkeiten oder gar zu betrügerischen Absichten gekommen sein könnte, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hubertus Kestler gegenüber der FAZ (v. 06.10.01),

      "Es ist zumindest eine Unregelmässigkeit, dass die Meldung vom 24. August 2000 solange in der Welt geblieben ist".

      Es werden immer mehr ....
      Entsprechend ins Visier geraten zunehmend die Marionettenspieler ...

      cu
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 19:11:35
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ab in den Knast mit den Brüdern!!!
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 19:08:26
      Beitrag Nr. 106 ()
      .
      Danke für den Hinweis !


      Anklage gegen Haffa immer wahrscheinlicher


      D ie ehemaligen EM.TV-Vorstände Thomas
      und Florian Haffa steuern offenbar auf einen
      Gerichtsprozess zu. Wie FOCUS berichtet, haben
      sich die Münchner Staatsanwaltschaft und die
      Anwälte der Brüder geeinigt, dass es im Falle
      einer Klageerhebung zu einer Verhandlung vor
      der Großen Strafkammer kommt. Damit stünde
      FOCUS zufolge der Weg für eine
      Grundsatzentscheidung offen.

      Bisher existiert in Deutschland kein
      höchstrichterliches Urteil zum Paragraphen 400
      des Aktiengesetzes, wonach Vorstände für die
      falsche Darstellung der Firmenlage haftbar
      gemacht werden können.

      Die Anwälte rechnen bis November mit einer
      Entscheidung über die Anklage-Erhebung.
      .
      .

      07.10.01, 12:04 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 19:16:48
      Beitrag Nr. 107 ()
      aus: FOCUS News

      Exodus am Neuen Markt


      Börsenexperten erwarten bereits 2002 eine
      große Bereinigung am Neuen Markt.
      Voraussichtlich würden „bis Ende nächsten
      Jahres 60 bis 70 Delistings erfolgen“, sagte der
      Neue-Markt-Experte von der Dresdner Kleinwort
      Wasserstein, Rainer Gerdau, dem
      Wirtschaftsmagazin FOCUS-MONEY.


      Vom Rauswurf bedrohte Werte

      Über 40 Titel verstoßen bei Kurs und Marktwert gegen die
      neuen Börsen-Auflagen – einige haben bereits
      Zahlungsunfähigkeit beantragt. Wenn sich ihre Lage nicht
      deutlich bessert, riskieren die Unternehmen, ausgemustert zu
      werden.
      Chart
      Abacho AG
      Ad pepper
      Advanced
      Medien
      AECO
      AmaTech
      ArtStor
      Blue C
      Consulting AG
      Buch.de
      Camelot
      CPU
      Cybernet
      Digital adv.
      Edel Music
      eJay
      E-M-S new
      media
      F.A.M.E.
      FortuneCity
      Gauss Interp.
      GfN
      InfoGenie
      Informatec*
      Kinowelt Med. 0
      LetsBuyIt.com
      Lipro
      Management
      Data*
      MatchNet
      MB Software*
      Met@box*
      Micrologica*
      MME Me, Myself
      & Eye
      MusicMusicMusic
      NSE Software
      Poet Holdings
      PopNet*
      Prodacta*
      Prout
      Teamwork*
      Telesens AG
      Tiptel
      Tiscon
      Travel24.com
      VIZ.R.T. Ltd.
      WizCom

      *Insolvenz b
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 19:28:40
      Beitrag Nr. 108 ()
      .
      Da dürften die Haffas keine Monopol auf exclusive Verhandlungen haben.
      Neben FlowZex, Infomatec drängeln sich noch andere, um dem Gesetz die Chance der Interpretation zu verschaffen.
      An welcher Stelle stehen eigentlich die Hildesheimer in der Schlange.
      Anders als bei den Haffas geht es dort nicht nur um Prognosen. Oder sind die Staatsanwälte bei den Brüdern inzwischen sehr viel weiter? Würde mich nicht überraschen ...

      http://www.aktiengesetz.de/

      § 400 Unrichtige Darstellung

      (1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe
      wird bestraft, wer als Mitglied des Vorstands oder des
      Aufsichtsrats oder als Abwickler

      1.die Verhältnisse der Gesellschaft einschließlich ihrer
      Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in
      Darstellungen oder Übersichten über den
      Vermögensstand, in Vorträgen oder Auskünften in der
      Hauptversammlung unrichtig wiedergibt oder
      verschleiert, wenn die Tat nicht in § 331 Nr. 1 des
      Handelsgesetzbuchs mit Strafe bedroht ist, oder
      2.in Aufklärungen oder Nachweisen, die nach den
      Vorschriften dieses Gesetzes einem Prüfer der
      Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens zu
      geben sind, falsche Angaben macht oder die
      Verhältnisse der Gesellschaft unrichtig wiedergibt oder
      verschleiert, wenn die Tat nicht in § 331 Nr. 4 des
      Handelsgesetzbuchs mit Strafe bedroht ist.

      (2) Ebenso wird bestraft, wer als Gründer oder Aktionär in
      Aufklärungen oder Nachweisen, die nach den Vorschriften
      dieses Gesetzes einem Gründungsprüfer oder sonstigen
      Prüfer zu geben sind, falsche Angaben macht oder
      erhebliche Umstände verschweigt.
      .
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 09:01:29
      Beitrag Nr. 109 ()
      @ Kimba

      An welcher Stelle stehen eigentlich die Hildesheimer in der Schlange?

      Die Hildesheimer Betrügerbande und die eigentlichen Drahtzieher der Anlegerabzocke lassen keine Gelegenheit aus möglichst schnell in der Warteschlange nach vorne zu rücken.

      Von Einsicht oder gar Reue ist nichts zu sehen. Mildernde Umstände sind offenbar auch nicht gewünscht.

      Werden auch Abzocker-Banker in den Knast gehen?

      Ohne deren Mittäterschaft und tatkräftige Unterstützung hätten die Verbrecher in den Unternehmen es nicht geschafft die Anleger auszurauben.

      u21 Leute wehrt euch gegen das Betrugsgesindel
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 09:19:35
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ kimba, u21, hh

      könnte man eigentlich aus dem internet herraus nicht so eine rakete wie sie die yankees benützen umprogrammieren?
      das mbx firmengelände scheint mir grösser wie 80 qm....
      nur ein gedanke der rache
      in meinen augen ein schöner gedanke wen die richtigen leute anwesend wären.

      hihihihhihihihi

      gruss von rsreifen der mal in hamburg beim chaos-club anfragt.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 09:45:46
      Beitrag Nr. 111 ()
      @rsreifen

      Bitte keine Aufrufe zur Gewalt!

      Auch wenn ich Ihren Zorn verstehen kann, sollten Sie sich nicht auf eine Stufe mit den Verbrechern stellen.

      Unsere "Bananenrepublik" hat eine gut funktionierende Presse und eine "unabhängige" (hoffentlich) Justiz.

      Verursacher sind letztlich auch Leute die derartige mafiöse Strukturen wie wir sie am Neuen Markt existieren politisch und von Amtswegen duldeten.

      Der Entwurf des 4. Finanzmarktförderungsgesetzes stärkt diese Strukturen zusätzlich. Wird der Entwurf so Gesetz stellt es die Anleger wehrloser als bisher und macht Betrug für die Finanzmafia noch kalkulierbarer.

      u21
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 10:21:27
      Beitrag Nr. 112 ()
      @u21

      warum nicht?????

      kann man sich vorstellen was für ein leid diese gewissenlosen verbrecher über einige menschen
      gebracht haben?

      weiss man ob es menschenleben gekostet hat, dieses
      geplante spiel?

      gewalt ist nicht immer der richtige weg, manchmal kann sie sinnvoll sein um abzuschrecken?

      dieser betrug darf nicht zum kalkulierbaren risiko an der börse werden.

      gruss reifen
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 07:54:40
      Beitrag Nr. 113 ()
      Auffallend ist, daß alle Insolvenzkandidaten - bis auf Teamwork und halt Met(a)box - in den letzten Tagen im Gegensatz zu Management Data, MB Software, Infomatec, Lipro, Micrologica, Kabel New Media, Popnet und Prodacta tierisch anzogen.
      Nach der Meldung am Freitag (vermeintlich schlecht) wird
      Met(a)box am Montag auch explodieren, so paradox es klingen mag, aber so ist die Börse, sonst würde jeder Millionär werden können.
      Meine persönliche Meinung:
      Daher tippe ich, daß es nicht verkehrt sein könnte, ein paar Papiere von Met(a)box zu kaufen.

      Gruß,
      Zico
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 21:20:16
      Beitrag Nr. 114 ()
      @ Bulle Mario:

      Das Urteil steht inzwischen tatsächlich im Netz.

      Siehe http://www.rotter-rechtsanwaelte.de/urteil_lgaugsburg_240920…

      .
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 21:03:24
      Beitrag Nr. 115 ()
      .
      The show must go on ...


      Anklage gegen Haffa-Brüder

      (gatrixx) Gegen die Ex-Vorstände von EM.TV, Thomas und
      Florian Haffa, hat die Staatsanwaltschaft München I
      Anklage erhoben. Dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden
      und seinem Bruder (Ex-Finanzvorstand) wird Kursbetrug
      vorgeworfen.

      Die Staatsanwaltschaft beschuldigt die Brüder, im August vergangenen
      Jahres bewusst falsche Halbjahreszahlen des Unternehmens
      bekanntgegeben zu haben. Weiterhin wird ihnen zur Last gelegt, sie hätten
      in Interviews und Vorträgen im Oktober und November 2000 die
      Geschäftsentwicklung von EM.TV zu positiv dargestellt. Konkret bezieht
      sich der Vorwurf auf die Bestätigung der Prognosen für 2001. Sie taten
      dies, obwohl sie wussten, dass diese nicht mehr einzuhalten waren, meint
      die Staatsanwaltschaft. (hh)

      06.11. - 13:40 Uhr

      .
      .
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 07:40:49
      Beitrag Nr. 116 ()
      AUGSBURG (dpa-AFX) - Die Ermittlungen der
      Staatsanwaltschaft gegen die Augsburger Softwarefirma
      Infomatec weiten sich nach einem Bericht des
      Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" aus. Die Behörde ermittele
      jetzt auch gegen Mitarbeiter eines Kreditinstituts wegen
      Verdachts auf Beihilfe zum Kapitalanlagebetrug, schreibt das
      Magazin in seiner neuen Ausgabe.

      Dabei handele es sich nach Ansicht von Branchenkennern um
      Manager der WestLB, die das Augsburger Unternehmen im Juli
      1998 auf Grund eines fragwürdigen Bewertungsgutachtens an die
      Börse gebracht hatte, schreibt der "Spiegel" weiter.

      Zunächst seien die Ermittlungen gegen "noch unbekannte
      Verantwortliche" des Kreditinstituts "wegen Verdachts des
      Gründungsschwindels" eingeleitet worden, wie aus einem
      Durchsuchungsbeschluss vom 29. Dezember 2000 hervorgeht.
      Inzwischen hätten die Staatsanwälte ihren Verdacht gegen die
      Düsseldorfer Banker offenbar präzisieren können. Ein Sprecher
      der WestLB geht dem "Spiegel"-Bericht zufolge allerdings davon
      aus, dass "auf Seiten der Bank keine Verfehlungen vorliegen und
      sich dies im Rahmen der Ermittlungen bestätigen wird".
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 08:53:51
      Beitrag Nr. 117 ()
      na endlich.
      gehen die mal in die richtige richtung. :)

      nur meine meinung......
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 20:42:04
      Beitrag Nr. 118 ()
      Pressemitteilung

      Abweisung einer Schadensersatzklage von Kleinaktionären durch das OLG München gegen den Vorstand der Infomatec AG Gerhard Harlos und den ehemaligen Vorstand Alexander Häfele


      Das OLG München hat in einem heute verkündeten Urteil die Schadensersatzklage mehrerer Kleinaktionäre gegen den Vorstand der Infomatec AG Gerhard Harlos und den ehemaligen Vorstand Alexander Häfele wegen angeblich falscher Ad-hoc-Mitteilungen abgewiesen und die Revision gegen dieses Urteil nicht zugelassen (Aktenzeichen 30 U 1021/01). Damit liegt zum ersten Mal eine rechtskräftige Entscheidung vor, mit der die Schadensersatzklage von Kleinaktionären abgewiesen wurde.

      In einem weiteren Verfahren hat das OLG München heute einen Beweisbeschluss verkündet. In diesem Verfahren war durch das LG Augsburg mit Urteil vom 24.09.2001 erstmals einem Kleinaktionär Schadensersatz in Höhe von ca. 90 TDM zugesprochen worden. Hier wird also erneut eine Beweisaufnahme erfolgen. Auch hier werden die Erfolgsaussichten der Berufung durch Harlos und Häfele als positiv eingeschätzt.

      Eine Vielzahl von weiteren Klagen, die aufgrund der von der Staatsanwaltschaft Augsburg erhobenen Vorwürfe gegen die ehemaligen Firmengründer angestrengt wurden, sind fast aus-nahmslos bereits erstinstanzlich abgewiesen worden.

      Berlin, Augsburg, den 14 Mai 2002



      Frings & Dr. Pananis Hannemann Beierlein
      Rechtsanwälte Rechtsanwalt Rechtsanwalt
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 23:40:23
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ich wiederhole es zum X-ten Male:

      Die Infomatec Vorstände sind unschuldig!


      Die Infomatec AG wird aus der Insolvenz entlassen werden!!
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 15:46:19
      Beitrag Nr. 120 ()
      Milde Strafe für Infomatec-Gründer möglich

      Die beiden Gründer der 2001 Pleite gegangenen Softwarefirma Infomatec, die sich ab kommendem Dienstag vor dem Landgericht Augsburg unter anderem wegen Gründungsschwindels verantworten müssen, haben laut Spiegel gute Chancen, mit einer geringeren Strafe als erwartet davonzukommen. Nach einem Bericht in der am kommenden Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins hat eine Expertise überraschenderweise ergeben, dass die Berechnungsmethode der Wirtschaftsprüfer von der Münchner Kanzlei Haarmann, Hemmelrath & Partner zulässig war. Beim Börsengang hatten sie damit den Wert des Unternehmens auf 198 Millionen Mark statt der realen 5 Millionen Mark taxiert. Laut Spiegel haben die Ermittler bereits Kontakt mit den Anwälten der Kanzlei Haarmann, Hemmelrath & Partner aufgenommen, um über eine Einstellung des Verfahrens, teilweise gegen Geldauflagen, zu beraten.

      http://www.heise.de/newsticker/data/anm-29.03.03-001/
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 01:31:37
      Beitrag Nr. 121 ()
      Der Neue Markt hat es geschafft, aus unserem Rechtsstaat einen Unrechtsstaat zu machen. Kriminelle leben in diesem Staat einfach besser .... :mad:

      Milde Strafe für Infomatec-Gründer?
      29.03.2003

      Nach den Brüdern Haffa müssen sich ab Dienstag dieser Woche zwei weitere abgestürzte Shooting-Stars des Neuen Markts vor Gericht verantworten. Und wie die Haffas haben Gerhard Harlos und Alexander Häfele, die Gründer der Augsburger Software-Firma Infomatec, gute Chancen, mit einer geringeren Strafe als erwartet davonzukommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, den Kurs durch falsche Angaben in die Höhe getrieben und sich anschließend durch Aktienverkäufe bereichert zu haben, was beide bestreiten. Zudem hätten sie fünf Firmen, die sie vor dem Börsengang in die neu gegründete Infomatec einbrachten, viel zu hoch bewertet. Zu diesem Anklagepunkt hatten die Staatsanwälte zwei Gutachter beauftragt und gleichzeitig gegen zwei Wirtschaftsprüfer der Münchner Kanzlei Haarmann, Hemmelrath & Partner ermittelt, die den Wert der Start-up-Klitsche beim Börsengang 1998 auf 198 Millionen Mark taxiert hatten - der realistische Wert soll bei 5 Millionen Mark gelegen haben. Doch eine Expertise kam zu dem überraschenden Ergebnis, dass die Berechnungsmethode der Prüfer zulässig war. Die Augsburger Ermittler haben bereits Kontakt mit den Anwälten der Kanzlei Haarmann, Hemmelrath & Partner aufgenommen, um über eine Einstellung des Verfahrens, teilweise gegen Geldauflagen, zu beraten. Infomatec ging 2001 Pleite.

      Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,242625,00.html

      Weitere Finanzseiten: http://www.Capitalmarkt.de
      .
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 17:23:45
      Beitrag Nr. 122 ()
      Den Typen gehören die Ei*** abgeschnitten :(
      Man kann hier Lügen und abkassieren und braucht sich
      noch nicht mal vor dem unfähigen Deutschen Rechtssystem zu fürchten :cry:
      Die von vorne bis hinten betrogenen Aktiönäre, die viele
      Millionen €uro verloren haben, weil sie den offiziell verkündeten Großaufträgen geglaubt haben, sind langsam
      wirklich zu bedauern :(

      Ich hoffe, dass der BGH endlich diesem bösen Treiben ein Ende setzt und diese Gangster verurteilt!
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 17:27:29
      Beitrag Nr. 123 ()
      mit wieviel €uro muß man so einen Gutachter eigentlich schmieren, damit da so ein Verarschegutachten herauskommt
      :cry:

      Wenn denn die Lage so gut und die Aufträge alle REAL gewesen wären, warum haben diese Verbr****** dann eigentlich ihre Aktien im großen Stil verkauft und nicht zugekauft :(:(:(:(

      hier wird das Pferd wieder mal von hinten aufgezäumt

      Den Typen wünsche ich die Pest an den Hals und dass sie wegen ihrer elenden Lügnereien in der Hölle landen


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      Sensationsurteil gegen Infomatec