AOL: Der Gewinn ist immer noch stattlich - 500 Beiträge pro Seite

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AOL Time Warner hat seine Prognosen für das laufende und das kommende Jahr gesenkt. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) werde in diesem Jahr „nur“ noch um 20 Prozent statt um die bislang erwarteten 31 Prozent steigen. Der Umsatz werde statt um 10,5 Prozent um 5 bis 7 Prozent zulegen. Für das kommende Jahr werde ein zweistelliges Ebitda-Wachstum erwartet, heißt es.

Nach einem Umsatz von 36,2 Mrd. Dollar und einem Ebitda von 8,4 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr rechnen die Verantwortlichen nunmehr mit einem Umsatz von 38,73 Mrd. Dollar und einem Ebitda von etwas mehr als 10 Mrd. Dollar. Als Begründung für die zurückgenommenen Prognosen führt das Management den schwachen Werbemarkt, sowie die Folgen der Terror-Anschläge in den USA an. Die Anschläge hätten den ohnehin schon rückläufigen Werbemarkt noch einmal verschlimmert, erklärt eine Unternehmens-Sprecherin gegenüber Journalisten. Das mache sich bei Kabelnetzwerken wie CNN sowie bei Verlagsbeteiligungen wie dem „People Magazine“ gleich stark bemerkbar. Die Aufstockung der Nachrichtenkapazitäten bei den TV-Sendern CNN und NY1 erzeuge zudem erhebliche Kosten. Hinzu kommt darüber hinaus der Verlust von Werbeeinnahmen durch die ununterbrochene Berichterstattung über die Attentate. Der Abonnement-Bereich und das Musik- und Filmgeschäft sind nach Angaben von AOL-Chef Steve Case nicht von den Belastungen betroffen.

Noch im Juli hatte AOL Time Warner an seinen zweifelsohne ehrgeizigen Plänen festgehalten. Genau das stößt Branchen-Analysten jetzt übel auf. Ein Großteil der Experten hatte schon damals immer wieder betont, dass man diese Ziele nur mit drastischen Einsparungsmaßnahmen realisieren könne.

Dennoch ist Schwarzmalerei ganz und gar nicht angesagt. Erstens erzielt AOL trotz der zurückgenommenen Prognose immer noch einen überaus stattlichen Vorsteuergewinn. Und zweitens soll das Ebitda im kommenden Jahr erneut zweistellig wachsen. Das honoriert auch der Markt, der dem Titel im gestrigen Handel ein Kursplus von mehr als 8 Prozent beschert hat.

Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),11:18 25.09.2001

[TigerWutz I]

Man kommt sich langsam aber sicher so vor , dass man nur Müll im Depot hat und so ist es auch mal erbaulich , so etwas zu lesen, auch wenn´s momentan nix bringt!
Consors News X


TA: AOL Time Warner: Abwärtstrend gebrochen


Die Aktie von AOL Time Warner (WKN-Deutschland 502251) sank bis Mitte September auf eine Unterstützungslinie bei 31,75 Euro ab und erholte sich anschließend. Dabei wurde jetzt ein bis dahin intakter Abwärtstrend gebrochen.


Quelle: MARKET MAKER

Ende Juni notierte der Kurs des Medienkonzerns noch bei ca. 67 Euro und zeigte bis dahin eine kurzfristige Seitwärtsbewegung oberhalb einer Unterstützungslinie bei ca. 56 Euro. Sie wurde Mitte Juli genommen. In den folgenden Monaten gab der Kurs kontinuierlich nach und folgte dabei einem Abwärtstrend. Erst eine Unterstützung bei 31,75 Euro brachte, nachdem sie zweimal getestet wurde, die erhoffte Trendwende. Seit wenigen Tagen konnte sich die Aktie deshalb erholen und den Abwärtstrend brechen. Ein neuer, kurzfristiger Aufwärtstrend ist zu erkennen.

Die Umsätze waren vor zwei Wochen extrem hoch, zeigen aber seitdem eine abnehmende Tendenz. Jetzt wo der Abwärtstrend gebrochen ist, können sie aberwieder zunehmen und eine Aufwärtsbewegung unterstützen. Der MACD erzeugte im Tiefpunkte ein Kaufsignal und erholt sich von seinem Tief bei ca. -3 Zählern. Er hat zurzeit einen Stand von -1,7. Der RSI kämpfte im September mit der unteren Signallinie, hat sich aber seit wenigen Tagen deutlich in die neutrale Zone gearbeitet und einen aktuellen Stand von 52 Prozent.

Ausblick: In den nächsten Tagen sollte die Aktie weiter empor klettern und dem kurzfristigen Aufwärtstrend folgen. Widerstände bilden der 38 Tage-Durchschnitt und alle Zwischenhochs im Abwärtstrend, also die 46 und die 53 Euro-Marke. Anleger können derzeit die Aktie kaufen, denn beide Oszillatoren haben noch reichlich Erholungsbedarf.




Quelle: Finance Online 05.10.2001 18:43