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    berlusconi sagt ,was viele im stillen denken - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.01 11:48:13 von
    neuester Beitrag 02.10.01 11:33:48 von
    Beiträge: 21
    ID: 479.924
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      schrieb am 28.09.01 11:48:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      warum regen sich jetzt so viele über berlusconie auf,
      macht eure augen auf, lest es euch mal durch und seit
      mal ehrlich zu euch selbst

      Berlusconi hatte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz vor italienischen Journalisten in Berlin erklärt: "Wir müssen uns der Überlegenheit unserer Zivilisation bewusst sein - ein System, das Wohlstand garantiert, die Wahrung der Menschenrechte und im Gegensatz zu islamischen Ländern die Respektierung religiöser und politischer Rechte." Der Westen werde fortfahren, Völker zu besiegen, so wie er den Kommunismus besiegt habe. Dabei werde man auch der Konfrontation mit einer anderen Zivilisation wie der islamischen nicht ausweichen.

      seht euch mal die sogenannte islamische welt genau an:
      -in welcher werden die menschenrechte überhaupt ansatzweise beachtet
      - wo hat die frau die gleichen rechte
      - wo herscht demokratie
      - wo herrscht glaubensfreiheit
      - wo herscht ansatzweise ein änliches soziales system wie bei uns
      - in welchem dieser länder dürfte eine christliche kirche errichtet werden ?
      - wo herrscht pressefreiheit,
      - wo werden politiker nicht von diversen mullahs gesteuert

      warum nimmt man ihm übel, deshalb von einer überlegenheit zu sprechen, es ist so, na und,was solls
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 11:51:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      @taccer
      Sowas haben hier schon einige vor Berlusconie gesagt...Erinnere mich da dunkel an ein Thread von @technostud über Primitive Araber...


      schubku
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 11:52:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      @taccer

      es ist politisch im moment ganz einfach unklug (wenn nicht sogar idiotisch) so etwas von sich zu geben. Noch ein paar solcher aussagen und der westen hat die arabische welt im kampf gegen den terrorismus gegen sich.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 11:52:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Trotzdem ist es unvernünftig, in so einer Situation die gemäßigten Moslems vor den Kopf zu stoßen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 11:54:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Er hat´s vielleicht bisserl krass ausgedrückt, aber es ist was wahres dran...

      Ciao
      Abrax

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      Avatar
      schrieb am 28.09.01 12:01:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      da ich meine sinne, z.b.,augen und ohren benutze, möchte ich behaupten der "kommunismus" ist nicht besiegt- im gegenteil!! ich lasse mich nicht manipulieren und täuschen von all den falschen propheten!
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 12:01:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      .

      "..Wahrung der Menschenrechte und im Gegensatz zu islamischen Ländern die Respektierung religiöser und politischer Rechte."

      Soso, wieviele Globalisierungsgegner wurden doch noch gleich brutal verprügelt, und wieviele werden noch gefangengehalten ?

      Soviel zu "..Respektierung religiöser und politischer Rechte."



      Al
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 12:06:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      demokratie hat auch so ihre schwächen,

      wenn demonstrierende horden brandschatzend und plündernd
      von ihrem demonstrationsrecht gebrauch machen, die geschädichten auto- und ladenbesitzer gehen leer aus, da
      bei vanderlismus die versicherungen nicht zahlen,

      das haben unsere moslemischen brüder besser im griff :D
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 13:29:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      LÄNDERPUNKTE ! ! ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 15:12:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      genau wie wärs mit länderränking :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 15:26:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Berlusconi vertritt in seinen Äusserungen Kreuzfahrermentalität wie

      im Mittelalter oder sogar Eroberungsgedanken wie zu Hitlers Zeiten

      und das ist das faschistische an seinen Äusserungen.

      Sein Vokabular ist ganz klar gewalttätig und kriegslüstern und es stellt

      sich die alte Frage: Welches System oder welche Religionsgemeinschaft hat das

      Recht, gewaltsam über eine andere zu dominieren?

      Antwort: Keine

      Wenn es Veränderungen geben soll, dann müssen sie vom jeweiligen Volk ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 16:41:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Berlusconi hat wenigstens nicht geheuchelt wie der eine Ossi da, wie hiess er doch gleich... Hinze, Kunze?? Fällt mir gerade nicht ein. Ist hier der Parlamentspräsident.

      Dass sich Moslems dadurch gedemütigt fühlen, ist ansich nichts Neues. Solche Aussagen aus dem Westen sind ja auch nichts Neues. Was meint ihr wohl, warum der Westen so verteufelt wird und gehasst wird?

      Genau wegen diesen Ressentiments. Und wenn das auch noch in entsprechende Aussenpolitik der Stärke mündet: Kreuzzüge, Gut gegen Böse, Unendliche Gerechtigkeit, wirkt diese Aussage von Berlusconi wie der Fall einer Maske: Es geht hier für die Moslems in grossem Masse um einen Angriff auf ihre Religion, auf ihre Identität, auf ihr ein und alles.

      So und jetzt löst mal diesen Kampf in Wohlgefallen und Dialog auf. Wenn ihrs schafft, seit ihr wirklich gut...

      Gruesse

      Blackrock
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 17:30:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      ja warum ist der westen den so verhaßt,
      vielleicht weil er wegen seiner freien lebensart
      an den grundfesten einiger mullahs rüttelt und die sich
      in ihrem allerweltsbeherrschungssyndrom gestört fühlen

      bei uns in deutschland leben über 3 millionen moslems friedlich, wo währe das mit 3 millionen christen im orient möglich,

      solange da religion und staat nicht getrennt werden wie in der türkei, wird sich da auf dauer auch nichts ändern :)
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 18:41:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      @taccer
      wieviel von den > 3 millionen sind wirklich friedlich. ich würde auch nicht die hand ins feuer legen, dass die trennung in der türkei morgen noch so ist.
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 19:51:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      In der Türkei wird es eine Demokratie geben, die sich immer weiterentwickeln wird. Dort werden schon seit Jahren Fundamentalisten bekämpft und die Zahl der Leute, die für radikale Gedanken zu haben sind, geht laufend zurück.

      Ich weiss auch nicht, warum der Westen so verhasst ist. Ich kann nur sagen, dass es so ist. Vielleicht sollte man mal mit den Leuten reden. Klingt vielleicht naiv, aber naive Ideen sollten nicht fehlen finde ich..

      Gruesse

      Blackrock
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 06:06:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      @taccer

      der Hass richtet sich hauptsächlich gegen die USA. Gegen die expansionistische Wirtscahftspolitik der USA, der Golf-Krieg,ein Krieg um Öl angesichts der Tatsache, dass das Unrechtsregime Saddams nicht gestürzt wurde, deshalb auch das Attentat auf die WTC-Towers.
      Gegen die US-Geheimdienste, die z.B. im Norden des Iraks versuchten einen Bürgerkrieg zu inszenieren (ca.200 CIA-Agenten bzw. für den CIA arbeitenden Irakies wurden von Saddams Elite-Einheiten getötet), deshalb dass Attentat auf das Pentagon.
      Schließlich war noch das Weiße Haus ein Ziel der Terroristen , welche wohlmöglich mit der uneingeschränkten Solidarität zu den Israelis und damit der Außenpolitik, trotz zahlreicher UN-Resolutionen gegen Israel, die unter dem Veto der USA keine Konsequezen hatten, begründet werden.

      Machen wir uns nichts vor, die Ziele der Terroristen waren gezielt gewählt und haben eine kausalen Zusammenhang zu der US-Politik in der arabischen Welt. Die USA hat in den vergangen Jahrzenten zahlreiche Kriege im nahen Osten geführt bzw. Regime wie die Taliban oder auch Saddam selbst aufgerüstet, um diese für Ihre Interessen zu nutzen, z.B. die Taliban gegen das kommunistische Rußland in Zeiten des kalten Krieges.
      Die zahlreichen militärischen Aktionen der USA und die uneingeschränkte Solidarität zu Israel, trotz offenkundiger Menschenrechtsverletzungen die von der UNO dutzende male gerügt wurden, haben den Boden für diese Gewalt gesäht. Gegenseitigt schaukelt man sich auf der Gewalt-Spirale hoch, die Vergeltungs-Kette.

      Ein Friedensforscher (ARD-Beitrag, leider Namen vergessen) sagte, dass ca.100Millionen Moslems einen wahrhaftigen Grund hätten die USA zu hassen. Der einzige Weg aus dieser Eskalation der Gewalt sei das Durchbrechen der Vergeltungs-Kette, FRIEDEN!

      Den Aussagen des Friedensforschers möchte ich mich mich anschließen und hoffe auf Frieden. Gelingt das Brechen der Vergeltungs-Kette nicht, werden wieder 100.000e unschuldige Zivilisten sterben und aufgrund der berechtigten Gefahr von biologischen und chemischen terroristischen Attacken könnten in naher Zukunft ebenfalls 100.000e oder gar Milionen von Zivilisten in den USA oder Europe getötet werden. Ich bete für Frieden und hoffe auf das besonne Handeln der Verantworlichen Politiker.

      Dennoch sehe ich die Gefahr, dass wir erst zur Besinnung kommen nachdem Millionen von Zivilisten getötet worden sind, also erst dann, wenn der Preis und der Wert des Friedens durch weitere Eskalation als Gerecht für Eigenständnisse auf beiden Seiten gesehen wird.
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 09:49:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      @hassadeur

      du bringst es auf den punkt ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 12:51:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Unternehmer

      Auf der gemeinsamen Pressekonferenz von Gerhard Schröder und Silvio Berlusconi vor einigen Tagen im Kanzleramt kam es zu einer eigentümlichen Szene: Während die Dolmetscherin von einem leicht im Abseits stehenden Pult aus den vorbereiteten Pressetext des italienischen Premierministers verlas, flüsterte dieser dem Bundeskanzler breit grinsend etwas ins Ohr. Schröder schaute zunächst erstaunt und lächelte dann verlegen. Was Berlusconi vertraulich mitteilte, wissen wir nicht. Wir wissen aber, was er zu einem späteren Zeitpunkt ungeflüstert mitzuteilen hatte; nämlich daß die westliche Zivilisation der islamischen Kultur überlegen sei; daß der Westen auch weiterhin Völker erobern werde, so wie es ihm gelungen sei, die kommunistische Welt und einen Teil der islamischen Welt zu erobern; daß der andere Teil dieser islamischen Welt eben um 1400 Jahre zurückgeblieben sei. Diese Aussage rief die Empörung einfach aller hervor: der islamischen Welt, Europas, Amerikas und sogar Jörg Haiders. Berlusconi hat sich in der Tat, da gibt es keinen Zweifel, ziemlich danebenbenommen. Dennoch hat er bloß das gesagt, was in der Luft lag. Die Rede George W. Bushs vom "Angriff gegen unseren way of life" bedeutet nichts anderes als die Ausrufung dieses Kulturkampfes. Und wie hätte die praktisch unmittelbar nach dem Anschlag erfolgte Benennung Usama Bin Ladins als Hauptschuldigem (ohne öffentlich gemachte Beweise) so allgemein und unverzüglich akzeptiert werden können, wenn nicht die Angst vor dem bärtigen, tuchverhüllten, unkultiviert wirkenden Fremden diesen Verdacht genährt hätte? Berlusconi hat nun der vox populi auf eine Weise Gehör verschafft, die, wäre er der Präsident der USA, weltpolitisch verheerende Folgen hätte haben können. Sicher hat er nicht damit gerechnet, denn sein Populismus ist auf bestürzende Weise naiv: er glaubt wohl selbst, daß er einfach das ausspricht, was alle denken. Die Reaktion Jörg Haiders auf seine Äußerung hätte Berlusconi belehren können, daß er das Wesen des politischen Populismus gar nicht begriffen hat: nämlich auf sorgfältig ausgewählten Nebenschauplätzen gezielt Stürme im Wasserglas zu provozieren und sich zugleich in den wichtigen Fragen als Weltstaatsmann zu positionieren. Warum Berlusconi immer mal wieder auf solch prekäre Weise danebenhaut, darüber gibt die kleine Szene im Kanzleramt Aufschluß: Inmitten größter Öffentlichkeit scheut sich Berlusconi vor allerprivatesten Mitteilungen nicht. Die Art seines Grinsens könnte den Verdacht nahelegen, daß er, als er Schröder ins Ohr flüsterte, entweder eine Zote oder einen fremdenfeindlichen Witz zum besten gab. Das ist das Benehmen eines Mannes, der im geschäftlichen Bereich die Erfahrung gemacht hat, daß man, wenn man Geld und Macht besitzt, sich alles erlauben kann. Angetreten ist er mit dem Anspruch, den italienischen Staat so effizient wie seine Unternehmen zu führen. Seine Person beweist es ihm: Alles ist möglich, wenn man es wirklich will. Es ist das simple Weltbild des self-made man, das Berlusconi in die Politik mitgebracht hat: Hier die Tüchtigen, dort die Faulen, hier diejenigen, die für einen sind, dort die, die es zu erledigen gilt. Mit seiner Privatmasche hat er erst die italienische Wirtschaft und dann den italienischen Staat erobert. Nun heißt es weltweit: "das absolut Gute gegen das absolut Böse", und Berlusconi weiß, was man von seinen Gegnern zu halten hat und wie man mit ihnen fertig wird. Gut, daß er der Ministerpräsident Italiens ist: Eine volle Legislaturperiode wird er im Herzland abendländischer Kultur aller Voraussicht nach nicht überstehen.

      miga

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.09.2001, Nr. 227 / Seite 41
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 15:28:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      Berlusconi hat sich mittlerweile für seine umstrittenen Äusserungen entschuldigt. Schuld seien die bösen Medien, die die Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und entstellt wiedergegeben hätten.
      Fragt sich nur, warum er sich dann überhaupt entschuldigt.

      Gruß
      kpk
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 00:30:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      hehe...

      der Medienmogul meint die Medien seien schuld,

      es gibt doch immer wieder auch nette Dinge...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 11:33:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      dass berlusconi falsch verstanden wurde ist sehr gut möglich. auch wir hier an board missverstehen uns dauernd. nur schon der begriff `kultur` wird wohl beinahe von jedem von uns anders interpretiert.


      Kulturen halten sich nicht an Staatsgrenzen


      Die grossen ideologischen Utopien sind verschwunden, der Begriff "Kultur" tritt in den Vordergrund. Wie problematisch die Einteilung der Welt in "Kulturen" aber ist, zeigt sich am Beispiel des Islam.


      http://www.tagesanzeiger.ch/ta/taZeitungRubrikArtikel?ArtId=…


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