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    Lest diesen Bericht,dann wißt ihr wo es in der nächsten Zeit hingeht! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.01 19:14:05 von
    neuester Beitrag 27.12.01 09:27:59 von
    Beiträge: 20
    ID: 480.441
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      Avatar
      schrieb am 29.09.01 19:14:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Engelbert Hörmannsdorfer


      Die Rezession hat jetzt einen Namen
      Die ganze Welt, vor allem die Finanz- und Wirtschaftswelt, fragt sich, ob der Terror-Angriff auf die USA vom 11. September letztendlich zumindest in den USA eine Rezession auslösen könnte.. Ich denke: ja. Es trifft nicht nur die Versicherungen, Finanzdienstleister oder Fluggesellschaften, sondern Wirtschaftsbereiche, an die heute noch wenige denken. Schauen Sie mal auf die Hotellerie und Gastronomie, die sich vor allem der internationalen Business-Welt verschrieben hat: Flaute, weltweit. Kein Wunder, Geschäftsleute bleiben mittlerweile lieber zu Hause und nutzen statt dessen neuerdings moderne Kommunikationsmittel wie z.B. Videokonferenzsysteme. Ähnliche Beispiele könnte ich noch im Dutzend bringen, es würde freilich den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Aber eine Sache erscheint mir aus psychologischer Sicht viel bedeutsamer: Durch den Anschlag wurde nicht nur das World Trade Center zu Fall gebracht, sondern auch der Wille, sich gegen die sich abzeichnende Rezession endgültig zu stemmen. Es ist wie bei einer Fussballmannschaft, die 15 Minuten vor Schluss 4:0 hinten liegt. Der Wille, doch noch Siegen zu wollen, erlahmt. Die Niederlage ist unausweichlich. Ein Ehrentor vielleicht noch, aber ansonsten fügt man sich das unausweichliche Schicksal.

      Ähnlich dürfte derzeit der Gemütszustand in der Wirtschaftswelt sein. Man stemmte sich über ein Jahr gegen die drohende Rezession. Aber jetzt erlahmt angesichts des Volltreffers in die Finanzhochburg der Widerstandswille. Ausserdem hat die kommende Rezession nun einen Namen: Osama bin Laden. Vorher wäre sie vielleicht auf das Konto von Alan Greenspan, oder George W. Bush, oder Ernst Welteke, oder Wim Duisenberg gegangen. Aber nun ist die Sachlage anders. Eineinhalb Jahre Börsenbaisse haben die Rezession vorweggenommen, nun kann sie auch kommen.

      Gehen Sie deshalb davon aus, dass zumindest die USA mindestens ein Quartal mit rückläufigen Wachstumszahlen aufwarten werden. Evtl. sogar mit zwei, was volkswirtschaftlich überhaupt erst die Definition für Rezession ist. Und so lange das nicht klar ist, dürften Sie leider mit keiner nennenswerten Erholung an den Börsen rechnen. Im Gegenteil: Nach diversen technischen Zwischenerholungsphasen sollten Sie sich immer wieder auf massive Abwärtsschübe einstellen, die uns im Dax bis in den Dreitausender- und im Dow Jones in den Sechstausenderbereich führen könnten. Ich möchte mich hier zwar nicht gerade als Crash-Prophet profilieren, aber wir müssen den harten - neuen - Fakten nun mal leider ins Gesicht sehen.

      Engelbert Hörmannsdorfer
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 19:57:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ oswald

      an deinen ausführungen ist was dran. es wird aller voraussicht nach wohl auch zu mind. zwei negativen quartalen kommen ( also wie du schon sagtest: REZESSION).

      nur wenn du mal alle rezessionen seit dem ersten weltkrieg betrachtest, dann wirst du feststellen, dass die kursanstiege bei einer eingetroffenen rezession, bzw. wenn sich alle marktteilnehmer dessen bewusst sind/waren so etwa um die 25 - 30 % waren. genau weiss ich es jetzt auch nicht.
      also wäre ein weiterer kursverfall nicht die übliche reaktion.

      gruß

      andi.b
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 19:57:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wer waren die Verlierer?
      Dieses mal waren es die Kleinanleger!
      Beim nächsten mal,ratet mal,werden es wieder die Kleinanleger sein!
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 20:00:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aber die kleine Rallye dürfen wir mitnehmen, oder?

      Ein paar 100% sind wieder mal drin! :)

      Ich liebe es! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 20:49:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Oswald11

      ist für mich ein schöner Kontraindikator.

      Die Rakete wird jetzt nicht abgehen, aber
      auf Sicht von einem jahr sehe ich in den nächsten Monaten
      Super-Kaufkuse.

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      Avatar
      schrieb am 29.09.01 21:09:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      An der Börse wird die Zukunft gehandelt. Bis jetzt sah es Scheisse aus aber auch fett, faul und motivationslos.
      So traurig der Anlass auch ist, die gegenwärtige Situation gibt der Investition in die Zukunft auch wieder Schwung.
      Wenn Bush jetzt noch einen erfolgreichen Schlag gegen die Terroristen melden kann, dann erleben wir wahrscheinlich eine Hausse und positive Konjunkturerwartungen.

      Gruß
      Gnutz
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 22:24:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      wenn BARRICK wieder bei 17$ ist, gehe ich in gold
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 15:10:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 15:17:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ähnlich dürfte derzeit der Gemütszustand in der Wirtschaftswelt sein.
      Man stemmte sich über ein Jahr gegen die drohende
      Rezession. Aber jetzt erlahmt angesichts des Volltreffers
      in die Finanzhochburg der Widerstandswille. Ausserdem
      hat die kommende Rezession nun einen Namen: Osama bin
      Laden.
      Vorher wäre sie vielleicht auf das Konto von
      Alan Greenspan, oder George W. Bush, oder Ernst Welteke,
      oder Wim Duisenberg gegangen. Aber nun ist die Sachlage
      anders. Eineinhalb Jahre Börsenbaisse haben die Rezession
      vorweggenommen, nun kann sie auch kommen.



      :laugh::laugh::laugh:

      Siehe Thread: Die charttechn. Analyse: Von Bear-Markt zu Bear-Markt - Nikkei 1990/Nasdaq 2000

      #138 von HSM 07.09.01 19:57:30

      Die Rezession in den USA nimmt ganz konkrete Formen an.
      Die Zinssenkungen von FED zeigen keine wirtschaftlich
      sichtbare Wirkung.

      Gute Nacht USA - Der letzte macht das Licht aus ! :D


      .
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 15:23:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Thread: Die charttechn. Analyse: Von Bear-Markt zu Bear-Markt - Nikkei 1990/Nasdaq 2000

      #59 von HSM 17.03.01 11:52:29

      @ antarra

      Ich gehe von einem Bärenmarkt aus, der noch bis zu
      3 Jahren andauern kann.


      Ein Vergleich mit Japan nach dem Jahr 1990 ist mehr
      als berechtigt.

      Die fetten Jahre in den USA sind vorbei, jetzt kommen
      die mageren Jahre.

      Daher sind die Kursziele auf mittelfristige Sicht.



      all time high
      :D HSM
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 15:31:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      @HSM
      Könnte wirklich das Synonym für Bodenbildung werden, denke ich.
      (2011: Weißt Du noch? Vor 10 Jahren? Ja - miese Börse, WTC, Laden, dann Wende)
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 15:39:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ slo

      Das Wort "Bodenbildung" in den letzten Monaten so oft missbraucht,
      dass es jegliche Bedeutung verloren hat. ;)

      .
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 15:44:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      OK, das Unwort ziehe ich zurück.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 08:40:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      was ist überhaupt "Bodenbildung"?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 17:16:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Morgen Fed-Sitzung!:confused:
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 17:22:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      bodenbildung?
      das ist das doch das, was meine aktien machen bevor sie wieder zwischen 15 und 40% ihres wertes verlieren...
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 17:26:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      @DeathAngel: mh,oh,:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 09:26:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      wer jetzt noch verkauft,kommt mit blauen Auge davon,danach wird der Verlust schmerzhaft!
      Börsen droht gewaltiger Kollaps!
      Anfang 2002 wird brutal schlecht,erste Quartalszahlen werden fürchterlich ausfallen!
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 13:00:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      5.12.2001

      Amerikas Zahlen sind falsch


      Wer das Wirtschaftsgeschehen, insbesondere in den USA, wo die Irrungen der letzten Jahre ihren Ursprung haben, nüchtern analysierte, kam früh zu folgenden Ergebnissen, die sich Monat für Monat deutlicher bestätigten, wenn man das Zahlenmaterial gründlich genug studierte.*

      1. Das vielgepriesene und naiv bestaunte amerikanische Wirtschaftswunder hat nie stattgefunden. Es war ein Medienereignis - sonst nichts. Insbesondere sind die amerikanischen Wachstumsraten schon in ihrer offiziellen und veröffentlichten Form keineswegs grösser als in früheren Perioden, wie jeder Vergleich seit dem Zweiten Weltkrieg beweist. Dazu kommt aber, dass sie durch den statistischen Effekt des sogenannten "Hedonic Price Indexing" massiv aufgebläht waren.

      2. Es gab nie ein Produktivitätswunder, ausser in dem kleinen Segment der Herstellung von Computern. Professor Robert Gordon von der Northwestern University in Chicago ist einer der wenigen klarsichtigen Analytiker der publizierten Produktivitätszahlen. Wie er gezeigt hat, gab und gibt es keine quantitative Evidenz für die Behauptungen steigender Produktivität.
      Einmal mehr glauben nur gewisse Consultingfirmen, die sich schon in anderen Fragen massiv getäuscht haben, an das Märchen von der Produktivitätssteigerung.


      3. Die amerikanischen Gewinne waren kreativer Buchhaltung - zum Schluss bis an die Grenze der Fälschung von Bilanzen - zu verdanken, aber nicht realer Wirtschaftsleistung. Sie sind erstens durch falsche Verbuchung von Stock Options einschliesslich der daraus resultierenden Steuervorteile entstanden, zweitens durch die Aktivierung von Software-Ausgaben statt deren sofortige Abschreibung, drittens durch die mit den Stockoptions verbundenen tiefen Löhne und viertens durch Finanzmarktmanöver, wie etwa die Aktienrückkaufprogramme.

      4. Die Börsenhausse war nie auf echte Wertschöpfung gestützt, sondern auf die exorbitante Verschuldung aller amerikanischen Wirtschaftssegmente, zuletzt mit einem Faktor von eins zu drei, das heisst für jeden Dollar zusätzliches Sozialprodukt waren rund drei Dollar zusätzliche Schulden erforderlich. Im übrigen sei hier darauf hingewiesen, dass es auch das vielgepriesene amerikanische Haushaltswunder nie gab. Die öffentliche Verschuldung Amerikas steigt nach wie vor und ist heute höher als zu jedem früheren Zeitpunkt.

      5. Die gesamten amerikanischen Wirtschaftszahlen der letzten 5 Jahre sind falsch oder wurden falsch interpretiert und medienmässig propagiert. Das Handeln der Menschen ist damit in eine falsche Richtung gesteuert worden, was wiederum eine massive Fehlallokation der Resourcen zur Folge hatte. Dies führt jetzt, nachdem die Illusion einer stetigen Aufwärtsentwicklung der Konjunktur aufgegeben werden muss, zu massiven Korrekturnotwendigkeiten, deren Vollzug viel Zeit beanspruchen wird.

      6. Die Meinung, dass die amerikanische Wirtschaft so erfolgreich sei wegen ihres besonders guten Managements und ihrer fortschrittlichen Corporate Governance ist falsch - und die naive Nachahmung amerikanischer Denkweisen und Methoden in Europa und Asien ist gefährlich


      Fredmund Malik
      5.12.2001



      * PS: Dieser kurze Beitrag lässt keinen Raum für die detaillierte Diskussion des Zahlenmaterials. Der Leser sei auf die Dezember-Ausgabe 2000 meines monatlichen M.o.M.® Malik on Management-Letters Schein und Wirklichkeit verwiesen.nn.
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 09:27:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      USA-Gestern Erholung,Nein!
      Wir in Bayern pflegen zu sagen: Da wird eine Leich schee gmacht!
      USA besteht nur noch aus Zombies,da kommt noch ein Waterloo auf uns zu,da war der Tulpen-Crash nur Kokolores!


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