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    Media! AG bleibt ein solides Unternehmen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.01 23:11:20 von
    neuester Beitrag 02.10.01 19:48:50 von
    Beiträge: 20
    ID: 480.696
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      Avatar
      schrieb am 30.09.01 23:11:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Media! AG bleibt ein solides Unternehmen

      Das einzige Problem, das Media! seit ihrem Börsengang
      hatte, war der "Unbekanntheitsgrad".

      Trotz der vielen guten Namen, die Kunde bei Media! waren
      und sind, ist das, was Media! macht noch nicht in die
      breite Öffentlichkeit gelangt, wahrscheinlich auch deshalb,
      weil der Börsengang (29. Juni 2000) in eine Zeit viel,
      in der die rezessiven Tendenzen der Weltbörsen schon ersichtlich
      wurden (Dax 6874 Punkte am 29.06.2000 nach 8065 Anfang
      März 2000, Nemax 5297 Punkte am 29.06.2000 nach 8522 Anfang
      März 2000.)

      Während der gesamten Zeit des Abschwungs hielt sich der Kurs
      der Media! AG zwischen 10 und 23 Euro, ein stetiger Kursanstieg
      war dem Unternehmen nicht vergönnt, jedoch sah es nach einem
      tiefsten Wert von 10,8 Euro zu Beginn des Jahres 2001
      wieder nach deutlicher Erholung gegen den Markt aus, der Kurs
      stieg bis Ende Mai 2001 auf Emissionskurs (22 Euro), während
      der Nemax im gleichen Zeitraum auf 1885 Punkte fiel.

      Erst jetzt begann der endgültige Kursverfall, der nun auf
      einem Level zwischen 1,4 und 2,0 Euro seinen Boden gefunden haben dürfte.

      Um ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten, was Media! eigentlich macht,
      zitiere ich hier einen Artikel aus "Euro am Sonntag" vom 18.02.2001

      ------------------schnipp-----------------------------


      Der digitale Bildersturm
      Unternehmen
      WKN
      Media!
      663330

      EURO am Sonntag
      18.02.2001 Ausgabe 7/2001




      "Egal ob Rockkonzert, Hauptversammlung oder Messe-Auftritte: die
      Media AG liefert das Know-how. All you need is love"", sangen Ende
      der 60er-Jahre die Beatles und alles, was sie damals dazu brauchten,
      waren ihre Instrumente und ein paar Mikrofone. Heutzutage geht es
      bei Konzerten ganz anders ab. Auf gigantischen Leinwänden im
      Hintergrund der Bühne werden mit enormem technischem Aufwand
      Videoclips, Live-Einspielungen aus dem Publikum oder der Star in
      Nahaufnahme gezeigt. Und nicht selten stammt die gesamte
      Präsentationstechnik von der Media AG. Egal, ob es sich um den
      amerikanischen Rocksänger Bon Jovi, die irischen Band U2 oder
      Megastar Madonna handelt - sie alle haben mit der am Neuen Markt
      gelisteten Firma bereits zusammengearbeitet. Das Münchner
      Unternehmen hat sich auf den Einsatz innovativer und zum Teil
      äußerst hochwertiger Medientechnologie spezialisiert. ""Wir machen
      im Prinzip alles, was mit bewegten Bildern zusammenhängt"", erklärt
      Firmenchef Hans-Peter Mack. Entsprechend groß ist das Spektrum.
      So hat das Unternehmen für die Fernseh-Talkshow ""Vera am Mittag""
      die gesamte Studiotechnik gestellt, hat bei den Hauptversammlungen
      von DaimlerChrysler vollständig die Präsentation übernommen oder
      für den Herrenausstatter Hugo Boss eine Art Modenschau im Internet
      produziert. Mit diesem breiten Angebot ist die Media AG - zumindest in
      Europa - der führende Anbieter in Sachen innovativer
      Medientechnologie. Rund 2500 Kunden zählt die Firma und laut Mack
      dürften es noch mehr werden. Er schätzt, dass der Markt um etwa 20
      Prozent jährlich wachsen wird. Denn die Anforderungen nehmen
      weiter zu - gerade in Deutschland, dem Messeland Nummer1. ""Alles
      muss noch größer und noch besser werden"", ist die Erfahrung von
      Hans-Peter Mack. Schon jetzt setzt er etwa für die Präsentation bei
      einer großen Hauptversammlung über hundert Leute ein. Allerdings
      sorgt die Media AG nicht nur für das technische Know-how, sondern
      auch, sofern gewünscht, für die Inhalte. Anders ausgedrückt: Der
      Kunde kann auch fertige Filme in Auftrag geben. Bestes Beispiel ist
      das Wissenschaftsmagazin Galileo auf Pro7, für das Media eigene
      Beiträge produziert. Dennoch ist die Firma nur schwer mit klassischen
      Medienunternehmen zu vergleichen. ""Wir verstehen uns als
      technologischen Dienstleister"", sagt VorstandsChef Hans-Peter
      Mack. Das bedeutet aber auch: Um immer auf dem neuesten Stand
      der Technik zu sein, muss laufend investiert werden. Doch das
      bereitet dem Unternehmen bislang keine Probleme. ""Unsere
      Investitionen bezahlen wir seit jeher aus den laufenden Einnahmen"",
      so Media-Chef Mack. Das aktuelle Anlagevermögen beziffert er auf
      rund 50 Millionen Mark. Neben den beiden Kerngeschäftsfeldern
      Präsentationstechnologie und Produktion ist in den vergangenen
      Monaten unter dem Begriff ""Innovative Business"" ein drittes
      Standbein hinzugekommen: Die Vermarktung von Digital-Projektoren
      und modernsten Multimedia-Wänden mit Leuchtdioden-Technik, die
      auch bei hellem Tageslicht und kurzem Abstand des Betrachters
      gestochen scharfe Bilder garantieren. Beide Produkte wurden von der
      Media AG mitentwickelt, was sich jetzt bezahlt macht. Denn nun kann
      das Unternehmen attraktive Handelsmargen damit erzielen. Und es
      besitzt die Alleinvermarktungsrechte für den deutschsprachigen
      Raum. In den vergangenen vier Jahren ist der Umsatz um
      durchschnittlich 60 Prozent jährlich auf 47,9 Millionen Mark im
      Geschäftsjahr 1999/ 2000 gestiegen. Analyst Volker Bosse von der
      HypoVereinsbank geht davon aus, dass das Wachstum in den
      nächsten Jahren zunimmt. ""Ich rechne mit einem Umsatzplus von gut
      70 Prozent."" Dabei sollte besonders der Bereich ""Innovative
      Business"" stark wachsen. So prognostiziert Bosse, dass allein in
      dieser Sparte der Umsatz von drei Millionen Mark im Geschäftsjahr
      1999/2000 auf 47,4 Millionen im Jahr 2001/02 explodieren wird. Vor
      allem der Einsatz digitaler Aufnahme- und Übertragungstechniken, auf
      den die Media AG konsequent setzt, soll in den kommenden Jahren
      für kräftige Umsatzzuwächse sorgen. ""Da ist Musik drin, das bringt
      Phantasie in die Aktie"", sagt Analyst Bosse. Und auch Firmenchef
      Hans-Peter Mack ist sich sicher: ""Das ist ein absoluter
      Zukunftsmarkt."" Denn zum einen sei die Qualität der Digital-Technik
      weitaus besser, zum anderen könnten - anders als bei
      Filmaufnahmen auf Celluloid - bereits wenige Sekunden nach dem
      Dreh die einzelnen Szenen sofort angeschaut und überprüft werden.
      ""Das spart Zeit und Geld"", sagt Mack. Inzwischen wurde, ausgerüstet
      mit der Kameratechnik der Media AG, der erste Kinofilm in digitaler
      Technik abgedreht. Titel: Rave Macbeth. Am Montag ist Premiere in
      Los Angeles. "

      --------------------------------schnapp--------------------------------


      Vielleicht hat der Eklat um die aktuellen Quartalszahlen eine positive Trendwende
      in Bezug auf den Bekanntheitsgrad der Media! AG eingeschlagen, denn, Hand aufs Herz,
      so schlimm waren die nun herausgekommenen Zahlen auch nicht, verglichen mit den Verlusten
      anderer Unternehmen, darf man diesen Einbruch des positiven Cashflows bei Media! nicht
      überbewerten, welches andere Unternehemen am Neuen Markt hat schon solch eine
      Positionierung und so ein dickes Auftragsbuch, schließlich geht es hier nicht um drohende
      Insolvenz oder Milliardendefizite, sondern um Einmalkosten und eventuelle Nachbesserungen in
      den folgenden 2 Quartalen, die wohl kaum die jetzigen roten Zahlen übersteigen werden,
      sondern im Gegenteil sehr viel geringer ausfallen dürften.

      Die Ankündigung, den Neuen Markt eventuell verlassen zu wollen, war leider ein dummer
      Ausrutscher des Herrn Mack, der quasi im gleichen Atemzug die Kleinaktionäre wieder zurückholen
      möchte.

      Ich denke, man sollte jetzt wieder in die Zukunft blicken. Zum Ende des nächsten Jahres sollte der Kurs
      der Media! AG wieder über 20 Euro stehen, zum einen, weil dann die Konjunktur wieder angezogen haben sollte,
      zum anderen, weil die Führungskräfte der Media! AG nun wohl ihr Augenmerk auch einmal mehr auf Bilanzierungen
      legen und auf das Schreiben echter schwarzer Zahlen, statt ausschließlicher Umsatzsteigerungen.

      Zum Schluß noch eine Frage: Findet es eigentlich niemand seltsam, dass ausgerechnet Merck Finck und Co
      die ersten waren, die Media! nun auf Sell downgegradet haben?

      -------------schnipp-------------------

      Media! AG: Sell (Merck Finck & Co)
      Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Aktie von Media! AG auf „Sell“.

      Das Unternehmen habe die Zahlen für das Fiskaljahr 2000/01 vorgelegt. Man hat einen Umsatz
      in Höhe von 51,5 Mio. Euro, ein EBITDA von minus 1,57 Mio. Euro und ein Nettoverlust von
      minus 6,56 Mio. Euro erzielen können. Somit ist der Gewinn pro Aktie mit minus 1,26 Euro
      unter den Analystenerwartungen geblieben. Für das kommende Geschäftsjahr 2001/02 erwarten
      die Analysten von Merck einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,85 Euro und für 2002/03 ein EPS
      von 1,85 Euro. Das KGV auf 2001/02er Basis liegt aktuell bei 22,2.

      Die Analysten von Merck sind der Meinung, dass dem Management Fehler bei
      Firmenakquisitionen und Neuaufträgen unterlaufen seien, dadurch wurde stark die Profitabilität
      des Unternehmens stark beeinflusst. Media! AG sei der Marktführer in ihrem Segment und
      könne den Kunden die beste Technologie anbieten, aber die Analysten fragen sich, ob der Preis
      angemessen ist. Aufgrund der aktuellen Zahlen stufen die Analysten von Merck Finck & Co die
      Aktie von Media! AG von „Buy“ auf „Sell“ runter.



      27.09.01 09:11 -pk-

      -------------------------------schnapp--------------------------


      Pettssonw, 30.09.2001
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 07:57:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Pettsonw,

      gebe Dir Recht.

      Merck Fink sehe ich als absoluten Kontraindikator an. Nach jeder noch so kleinen Meldung haben die Buy geschrien, obwohl der Kurs weiterhin fiel. Als Konsortialbank hatten die mit Sicherheit auch noch Stücke, die sie sukzessive rausgeschmissen haben. Zumindest sind deren Kunden, wohl trotz des Buys selbst als die Umsätze gering waren nicht hinterhergegangen.

      Allerdings können die Zahlen, die Du veröffentlichst nicht stimmen. Das KGV wäre bei diesem Gewinn nur um die 2.

      Gruß, Sockenstopfer.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 08:03:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Interessant Pettssonw !

      WKN
      663330
      Name
      MEDIA AG
      BID
      1.75 EUR
      ASK
      1.85 EUR
      Zeit
      2001-10-01 08:02:59 Uhr
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 09:13:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Denke auch, die werden sich in Zukunft wieder
      durchsetzen!
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 09:32:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tja da hat uns L&S übers Wochenende wieder verarscht :-(

      Gruss

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      Avatar
      schrieb am 01.10.01 13:59:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Noch einmal ein Vergleich. Intershop präsentierte heute abermals eine Umsatzwarnung.

      Es wird jetzt vielmehr mit einem Umsatz von 80 Millionen gerechnet, Die Cash-Burn-Rate im Quartal beträgt 12 Mill. und jetzt der Clou, die Marktkap. 133 Mill.

      Media! bringt es bei einem Umsatz von 51,5 Millionen, Cash wurde in dem Sinne ja keines verbrannt, sondern Abschreibungen und Wertberichtigungen vollzogen, auf eine Marktkap. von 8 Mill.

      Wenn man die Ertragsseite also in den Griff bekommt, ist das aktuelle Niveau eine ausgezeichnete Basis.

      Zudem bringt ein Blick in die Bilanz noch erstaunliches:

      Zum 31.3. betrug das Anlagevermögen 22,5 Mio., die Vorräte 13,3 Mio., Kasse 1,6 Mio. und die Forderungen 17,7 Mio. also gesamt 55,1 Mio. Demgegenüber stehen Verbindlichkeiten von 17,8 Mio.

      Rechne ich jetzt alle Forderungen, die Media! hat (utopisch) sogar raus komme ich auf 37,4 Mio. Euro. Abzüglich der Verbindlichkeiten bleiben 19,7 Mio. Euro übrig. Nun wurden noch Rückstellungen gebildet und Wertberichtigungen vorgenommen. Diese können jedoch bei einem besseren Szenario wieder aktiviert werden. Zudem lasse ich sie auch mal außer Betracht, da ich alle Forderungen Media´s ebenfalls rausgerechnet habe.

      Sehr grob geschätzt bleiben also 19,7 Mio. übrig. Absolute Pessimisten können weitere Risiken mit einberechnen. Die Frage ist, rechtfertigt dies alles eine Marktkap. von 8 Mill.?
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 14:03:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie kommst du eigentlich auf die Idee Media mit Intershop in Relation zu setzen? Ist ungefähr das gleiche wenn du Äpfel und Birnen vergleichst. :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 14:08:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      "... zum anderen, weil die Führungskräfte der Media! AG nun wohl ihr Augenmerk auch einmal mehr auf Bilanzierungen
      legen ...."


      Wie blauäugig kann man nach all dem, was in der Vergangenheit war, eigentlich sein?

      Gegenfrage: Seit wievielen Jahren gibt es nun die Media! bzw. deren Vorgänger? Schaut mal nach, und dann erklrät mir, wie man es geschafft haben will, nach einer Reihe von jahren urplötzlich Probleme mit Bilanzierungsfragen zu bekommen. :(

      Ich will nicht mal bestreiten, dass sich auf dem Niveau ein spekulativer Kauf lohnen kann, ganz und gar nicht; aber biteschön reinweg der Substanz, nicht etwa wegen, sondern allenfalls trotz des Managements :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 14:12:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      ohne Kommentar: Analysten-Kontraindikator...

      Media!: Verkaufen


      Die Experten des Frankfurter Tagesdienst empfehlen, die Aktie der Media! AG zu verkaufen.
      Nachdem die Experten das Papier mehrere Monate auf der Watchlist gehabt hätten, sei sie schließlich am 5.September zum Kauf empfohlen worden. Leider immer noch zu früh, da sich am Mittwoch herausgestellt habe, dass das Unternehmen wegen konsequenter Anwendung des Vorsichtsprinzips gezwungen sei, im Jahresabschluss für das am 30. Juni zu Ende gegangenen Geschäftsjahr, außerplanmäßig Wertberichtigungen vornehmen zu müssen. Vor allem habe es in den USA entsprechenden Korrekturbedarf gegeben.

      Noch Ende Mai sei man für das zurückliegende Geschäftsjahr von einem Konzernjahres-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 1,5 Mio. Euro ausgegangen. Dieser Wert müsse nun auf minus 6,56 Mio. Euro korrigiert werden. Das Messe-, Event- und Werbegeschäft werde sich von dem hohen Niveau aus rückläufig entwickeln. Die Planungen für die kommenden Jahre würden sich deswegen ebenfalls nicht einhalten lassen.

      Letzten Mittwoch habe die Aktie 64 Prozent verloren und sei bis auf einen Kurs von 1,69 Euro gesunken. Bereits seit Anfang September sei der Kurs schon stark ins Rutschen gekommen. Die Experten hätten das Papier zu einem Kurs von 9,80 Euro zum Kauf empfohlen gehabt, seien jedoch bereits zwei Tage später per Stop-Loss-Limit bei 8,30 Euro wieder ausgestiegen.

      Wer noch engagiert sei, dem rate man, die Aktie zu verkaufen.

      01.10. - 13:47 Uhr Quelle: Finance-Online
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 14:28:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich laß das mal einfach so im Raum stehen.

      Media! gibts seit 1989. Intershop seit ? (auf alle Fälle nach der Wende). Wachstum ausschließlich aus Cash-Flow.

      Apfel und Birnen ist schon richtig. Vielmehr müsse überlegt werden, ob Intershop nicht noch gewaltigen Korrekturbedarf hat.

      Ein Verkauf auf diesem Niveau hat aber aus meiner Sicht keinen Sinn mehr. Wenn der Frankfurter Tagesdienst bei 8,30 Euro zum StoppLoss geblasen hat, wieso soll ich dann jetzt noch verkaufen?

      Es mag etwas dauern, das gebe ich zu, aber in der Vergangenheit hat das Management auch schon des öfteren bewiesen, den Break Even früher als erwartet zu erreichen. Das Potenzial ist jedenfalls da und die Umsätze auch. Diese werden auf dem gleichen Niveau, wie in diesem Jahr liegen. Gleichzeitig Kosteneinsparungen von 7-8 Mill. kurzfristig.

      Wenn ihr jetzt fragt, wieso die Umsätze auf dem gleichen Niveau verharren sollen, dann schaut Euch einfach den Auftragsbestand an.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 15:17:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da Media! jetzt bei den Analysten nicht besonders beliebt ist,
      schauen sie nach anderen Titeln, aber kann mir jemand erklären,
      weshalb H5B5 jetzt zum Kauf empfohlen wird?

      Hier die aktuelle Empfehlung:


      "H5B5 Media: Übergewichten (Independent Research)
      Die Analysten von Independent Research stufen die Aktie von H5B5 Media auf „Übergewichten“.

      Die 1997 gegründete H5B5 Media ist in den Geschäftsbereichen Nonfiction, Fiction und Media
      Services international tätig. Derzeit hat das Unternehmen rund 20 Projekte laufen. Im ersten
      Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres konnte das Unternehmen den Umsatz um 145 Prozent
      auf 9,7 Mio. Euro steigern. Das EBIT ging aufgrund höherer Projektkosten, bedingt durch den
      Anstieg von vier auf 21 Projekte, einer Stärkung des Vertriebs und des Ausbaus der Strukturen
      auf minus 3,5 Mio. Euro zurück.

      H5B5 erwartet für das gesamte Geschäftsjahr einen Umsatz von 46,9 Mio. Euro und ein
      Ergebnis je Aktie von 0,88 Euro. Wie im vergangenen Jahr hat H5B5 auch in diesem Jahr einen
      verhaltenen Start ins erste Halbjahr hingelegt. Dies zeige auch die Zyklizität im Medienbereich,
      die die wesentlichen Umsatz- und Ergebnisanteile im zweiten Halbjahr erwarten lasse. Die
      Analysten gehen von einem niedrigeren Ergebnis als das Management aus und erwarten einen
      Gewinn je Aktie von 0,56 Euro für 2001 und 0,76 Euro für 2002.

      Die H5B5 wird derzeit bei einem Kurs von 2,40 Euro mit einer Marktkapitalisierung von 12 Mio.
      Euro bewertet. Zum Halbjahresende verfügte das Unternehmen über Finanzmitteln von 8,1 Mio.
      Euro. Auf dem aktuellen Niveau sehen die Analysten von Independent Research mehr Chancen
      als Risiken und empfehlen die Aktie nun zum „Übergewichten“, nachdem sie zuvor auf
      „Marktneutral“ war.


      01.10.01 13:52 -pk-"

      _________________________________________________________________________________________________________________________________

      Wenn ich mir diese Zahlen ansehe, dann erkenne ich dort keinen Handlungsbedarf, und nur deshalb zu kaufen, weil 3. und 4. Quartal
      gewohnheitsgemäß die stärkeren sind, halte ich unter den jetzigen Umständen (stagnierende Konjunktur / WTC-Anschlag) für gefährlich.

      Ich habe mich auch schon für H5B5 interessiert, auch dies ist ein gutes Unternehmen, das unter der Unbekanntheit krankt, H5B5 ist sicherlich
      auch einen Kauf Wert, aber nicht aufgrund solcher Analystenkommentare, hier hält der Kommentar aufgrund des Antagonismus zwischen Empfehlung und
      Kurs einer Aktie vom Kauf zusätzlich ab (wichtigstes Problem bleibt aber die unsichere Marktlage)


      Pettssonw
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 15:46:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ach ja, hier noch was aus dem Quartalsbericht von H5B5, nachzulesen unter

      http://www.h5b5.de/investr/downloads/pdf/Q2%202001%20Final%2…

      oder als zip zum Download

      http://www.h5b5.de/investr/downloads/pdf/Q2%202001%20Final%2…


      -----------------------schnipp---------------------------

      Umsatz- und Ertragsentwicklung
      Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Accounting Standards
      (IAS) erstellt.
      Der Umsatz steigerte sich im zweiten Quartal um 82 % auf € 4,0 Mio bzw. im ersten Halbjahr um
      145% auf € 9,7 Mio. Dabei fiel auf den Geschäftsbereich „Non Fiction“ mit € 7,3 Mio im ersten
      Halbjahr wieder der größte Umsatzanteil (75,3%). Weitere € 2,3 Mio trugen die Beteiligungen
      Burgschmietverlag sowie die seit o1.o4.o1 erstmals konsolidierte „Welt-der-Wunder-IMAX am
      Deutschen Museum GmbH“ (bisher Forum der Technik Betriebsgesellschaft mbH) zum Umsatz bei.
      Die Umsatzkosten stiegen im zweiten Quartal mit € 3,5 Mio gegenüber € 1,4 Mio um 146%,
      was zu einem rückläufigen Bruttoergebnis vom Umsatz führt (€ 0,6 Mio gegenüber € 0,8 Mio
      im zweiten Vorjahresquartal). Die Ursache hierfür sind primär höhere Strukturkosten in
      Verbindung mit der Ausweitung von bisher vier- auf mittlerweile 21 Projekte sowie der Aufbau
      des eigenen Vertriebsapparats. Auch der Betriebsaufwand stieg mit € 2,8 Mio (Vorjahr:
      € 1,2 Mio) in Relation zum Umsatz überproportional um 127 %. Neben den um 153% auf € 1,4
      Mio gestiegenen Personalkosten geht dies zurück auf höhere Rechts- und Beratungskosten
      sowie übrige Vertriebs- und Verwaltungskosten. In diesen Positionen sind u.a. die nur im ersten
      Halbjahr anfallenden Budgets für die Durchführung der Hauptversammlung, den Geschäftsbericht
      und Sonderprojekte des Finanzmarketings enthalten. Hieraus resultiert eine negative
      Entwicklung des EBIT (€ –2,2 Mio gegenüber € –0,4 Mio).
      Das rückläufige Finanzergebnis (€ 0,1 Mio gegenüber € 0,3 Mio im Vorjahresquartal) spiegelt
      den Abbau der liquiden Mittel von € 12,7 Mio per 31.03.01 auf € 8,8 Mio per 30.06. wieder.
      Vor diesem Hintergrund wird per 30.06.2001 ein negatives Konzernergebnis von € –1,1 Mio
      (Vorjahr: € –0,1 Mio)
      ausgewiesen.
      Per 30.06.2001 betrug die Anzahl der Mitarbeiter in der H5B5 Media Gruppe 250 (inklusive der
      erstmals konsolidierten Welt-der-Wunder IMAX) gegenüber 137 zum 30.06.2000. Ein Großteil
      der Mitarbeiter ist weiterhin projektbezogen befristet angestellt. Da einige Projekte nunmehr
      fertiggestellt sind, wird sich die Mitarbeiteranzahl in den nächsten beiden Quartalen planmäßig
      deutlich verringern.

      ------------------------------schnapp----------------------------


      Ich muß zugeben, dass sich der Vorstand von H5B5 hier als sehr viel geschickter gezeigt hat, als das
      bei Media! der Fall war, jedoch sprechen die Zahlen für sich, zudem bin ich gespannt darauf, ob nicht
      auch hier noch der Terroranschlag zu Buche schlagen wird. Diese Überlegungen lassen die Analysten von
      Independent Research außen vor.

      Pettssonw
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:14:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Lese ich das richtig: Zum Halbjahr betrug der Umsatz 9,7 Mio. und auf Jahressicht rechnet Independet Research mit 46,9 Mio. und einem positiven Ergebnis von 0,88 per share, nachdem zum Halbjahr (natürlich wegen Sondereinflüsse) ein Verlust entstand. Da ist wirklich von Zurückhaltung wegen WTC überhaupt nichts zu hören. Ich rechne bei H5B5 mit weiteren Wertberichtigungen und Rückstellungen.

      Vom Good-will keine Rede? Das ist doch das nächste Fettnäpfchen. wo die reinlangen. Ich täte H5B5 jetzt verkaufen.


      Gut, hat jetzt alles nichts mit Media! zu tun.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:26:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Übrigens, zum Thema Analysten:
      Hut ab vor AC Research, die haben Media nach deren Ausverkauf zum Kauf (wenn auch spekulativ) empfohlen. Ich werde nie begreifen, warum ich nach einem Kursabschlag von 80 % in 1 Stunden (übertreiben) verkaufen soll. Und das scheinen die Analysten von AC Research begriffen zu haben. Und dafür nehm ich den Hut ab und werde demnächst öfter die Analysen lesen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:55:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hier mal die Charts von Procon und Media!. Procon hat am 16.8. gewarnt. Ebenfalls statt Gewinn - Verlust. Media! hat deshalb diesen gesamten Abschwung schon mitgemacht. Procon aber nicht den von Media! Heute sogar im Plus. Da kein Gewinn vorhanden muß das KUV dienen. Das ist bei Procon doppelt so hoch, wie dies von Media!

      Avatar
      schrieb am 01.10.01 17:05:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Was heute und schon am Freitag sehr belastent war kann man sich ja denken!
      Wiso kann man so dumm sein und laut über einen Abschied vom NM nachdenken?Die Begründung hört sich wie die Entschuldigung eines kleinen Kindes an."...hat uns vor dem Börsengang niemand gesagt" Da lache ich ja ganz laut.Solange diese Sache nicht vom Tisch ist sehe ich leider keine grosse Erholung.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 17:06:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Diese Meldung kam übrigens am 4.7., am 16.8. dann die Warnung. Sind also von den Ereignissen sehr gut vergleichbar.

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      schnipp schnapp

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      Mittwoch, 04.07.2001, 08:41
      PROCON hebt Umsatz- und Ertragsprognosen
      Die PROCON MultiMedia AG hat aufgrund der Übernahme des belgischen Event-Dienstleisters ETF ihre Umsatzprognosen für 2001 bis 2003 angehoben. Auch die Erträge werden nach erfolgter Integration ab 2002 über den bisherigen Prognosen liegen.


      Das Unternehmen hebt die Umsatzprognose für 2001 von 74 auf nun 91 Mio. Euro an. Das EBITDA wird danach 27 Mio. Euro (zuvor: 24 Mio. Euro) betragen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit soll sich auf 8 Mio. Euro belaufen, womit es leicht unterhalb der bisherigen Prognose von 9 Mio. Euro liegt. Das Ergebnis pro Aktie wird bei 0,53 Euro erwartet (ursprünglich: 0,78 Euro). Ab 2002prognostiziert man auch beim EPS deutliche Steigerungen.


      Für 2002 hebt PROCON die Umsatzprognose um 30 Prozent von 91 auf nun 118 Mio. Euro an. Das EBITDA soll sich auf 40 Mio. Euro (zuvor: 31 Mio. Euro) erhöhen. Das Ergebnis pro Aktie soll bei 1,38 Euro liegen nach bisher prognostizierten 1,28 Euro.


      In 2003 geht man von einem Umsatz von 151 Mio. Euro bei einem EBITDA von 52 Mio. Euro aus. Das Ergebnis pro Aktie wird auf 1,98 Euro geschätzt

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      schnipp schnapp

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      am 16.8. dann das

      "ANALYSE/Sal.Opp. überprüft Einschätzung für Procon (16.8.)
      Nach der Umsatz- und Gewinnwarnung bei der Vorlage der Halbjahreszahlen überprüft Christian Tillmann, Analyst von Sal. Oppenheim, jetzt die Gewinnprognosen und das Rating für die Aktien der Procon Multimedia (Procon). Das schwache Halbjahresergebnis sei nicht auf hausgemachte Probleme zurückzuführen, so der Analyst zu vwd, die enttäuschenden Zahlen hätten viel mehr die starke konjunkturelle Abhängigkeit des Unternehmens aufgezeigt. In einer Unternehmensmeldung korrigierte das Management seine Planzahlen für 2001 beim Umsatz auf 77 Mio EUR nach unten. Sal. Oppenheim schätzte bisher noch Erlöse in Höhe von 86,5 Mio EUR.

      Noch enttäuschender falle die neue Vorsteuerergebnisprognose aus. Hier erwartet Procon jetzt ein Minus von 3,9 Mio EUR, der Analyst rechnete bislang noch mit einem Gewinn von 6,9 Mio EUR. Zwar könne er jetzt nicht mehr an seiner alten "Strong Buy"-Empfehlung festhalten, aber "ein Buy wird es schon bleiben", so der Analyst. Procon sei nach wie vor gut positioniert und werde sich deshalb wieder erholen. Den fairen Wert der Aktie will der Analyst ebenfalls korrigieren. Im Gespräch mit vwd nannte er eine Spanne von 10 bis 14 EUR innerhalb der sich die neue Bewertung finden wird. Bisher lag sein fairer Wert von Procon bei 22 EUR. +++ Yassin Hankir

      vwd/16.8.2001/yha/gmh/ros
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 17:13:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      @hungry4money

      die wollen bestimmt in den DAX wechseln ....

      *grins*

      Hab mir heute mal 1000 ins Depot gelegt - für alle Fälle.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 17:24:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      Und noch mal was: (50% klingt da ja noch gut)

      Meldung 18.8.

      Heftig unter die Räder kommt in der vergangenen Woche der Anteilsschein des Mediendienstleisters Procon. Die jüngst vorgelegten Quartalszahlen unterschreiten selbst die Erwartungen des Managements deutlich. Beim Ergebnis des Event-Veranstalters schlägt nach dem ersten Halbjahr nunmehr ein Verlust von rund 3 Mio. Euro zu Buche . Das Gros der Anleger wendet sich daraufhin enttäuscht von der Aktie ab, die mit einem dramatischen Wertverlust von fast 50 Prozent aus der Handelswoche geht.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 19:48:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Up!

      Will noch einmal an den Vergleich mit Procon erinnern.


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