Fischer betont wichtige Rolle der Türkei im Kampf gegen Terror - 500 Beiträge pro Seite

[eloy1]

Montag 1. Oktober 2001, 16:13 Uhr

Fischer betont wichtige Rolle der Türkei im Kampf gegen Terror

Berlin (AP) Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus ist die Türkei nach Angaben von Joschka Fischer ein wichtiger regionaler Partner. Auch bei der Konfliktbewältigung in Zentralasien sowie im Mittleren und Nahen Osten könne die Türkei eine wichtige Rolle übernehmen, sagte Fischer am Montag nach einem Treffen mit dem türkischen Außenminister Ismail Cem.
Beide bekräftigten, fest an der Seite der USA zu stehen. Über Details möglicher Militärschläge wollte Fischer erneut keine Auskunft geben. Es sei nichts militärisch operatives besprochen worden, sondern nur politische Fragen. Dabei sei es auch um die deutsch-türkische Zusammenarbeit sowie den Zypern-Konflikt gegangen. Cem und Fischer sprachen übereinstimmend über fruchtbare Gespräche.

[DasGehirn]

Bei einigen Staaten reicht es, wenn sie selbst keinen Terrorismus ausüben (z. B. beim Ausschalten der Opposition u. a. auch im Ausland). Das wäre die wichstigste Rolle und die beste Zusammenarbeit.

[wohans]

[eloy1]

Man sollte jede Gelegenheit beim Schopfe packen,wenn es um die Bekämpfung von Terrorismus geht.
Alles andere ist Kinderkacke.

[megaschotte]

@wohans
Und das soll ausgerechnet der Polizistenprügler managen?
Dieses kleine Würstchen soll doch wieder heim zu Gerhard gehen und mit ihm im Bundestag spielen.

[JuliantheGreat]

Was für Terroristen meinst du denn, Eloy?
Die armen Türken die für Demokratie und Freiheit in der Türkei sind. Oder etwa die Kurden die für ihre Rechte kämpfen?
Vielleicht sollte sich die Türkei mal um die Beschlüsse der UNO kümmern, die besagen sie soll ihre Besatzungsarmee aus Zypern zurückziehen.
Aber es soll ja auch extremistische Islamisten in der Türkei geben...

[eloy1]

@ JuliantheGreat

Ich meine den internationalen Terrorismus mit allen Variationen.
In der Türkei gibt es eine Demokratie,die aber noch nicht ausgereift ist.
Diese ist unter anderem auch von dem Fundamentalismus bedroht.Daher hat in der Türkei das Militär zusammen mit der Politik eine Rolle eingenommen,das auch die Ausbreitung von Fundamentalismus verhindern soll.Für Europa (die ja eine „ausgereifte Demokratie“ hat),ist es natürlich so wie es ist nicht akzeptabel.
Aber was bleibt von der jungen Demokratie übrig,wenn diese Fundamentalisten an die Macht kommen ?
Ich persönlich bin daher der Meinung,das diese Situation (was das Militär betrifft) eine Übergangslösung darstellt.
Möchte auch nicht abstreiten,das diese Situation schon lange anhält.
Dieses kommt aber dadurch zustande,das die türkischen Politiker anscheinend unfähig sind,dieses Land aus deren Problemen zu befreien.Und da sie es Jahrzehnte nicht geschafft haben,ist es für z.B. Fundamentalisten ein Nährboden an die Macht zu kommen.
Teile der Bevölkerung sind daher von der „demokratischen Politik“ enttäuscht,das ihre soziale und wirtschaftliche Lage nicht verbessern konnte.Und deshalb wählen sie evtl. bei der nächsten Wahl die Fundis,die diesen bessere Lebensverhältnisse verspricht.
Ich möchte nicht abstreiten,das die von Dir angesprochenen Themen nicht real wären.Und gleichzeitig möchte ich betonen,das die Türkei bessere und kompetentere Politiker braucht um diese o.g. Probleme anzupacken.Diese sind leider noch immer korrupt und repräsentieren das türkische Volk nicht objektiv genug.Sie kommen mit Versprechungen an die Macht,die sie anscheinend nicht halten können.
Aber wir in Europa machen uns das ziemlich einfach,in dem wir nur mit dem Finger auf diese Probleme zeigen.
Europa täte gut daran,der Türkei zu helfen.Damit meine ich nicht nur finanzielle Hilfe,sondern viel mehr politische.Sie sollte meiner Meinung nach stärker diese noch sehr junge Demokratie zu schützen und zu fördern versuchen.
Im Moment werden der Türkei nur Forderungen gestellt,und es wird dabei belassen.Man sieht eindeutig,dass diese Politik keine Erfolge nachzuweisen hat.
Wenn das türkische Volk weiterhin diese ablehnende Haltung der EU zu spüren bekommt,so fürchte ich,das eines Tages die Hoffnung ganz aufgegeben wird und die Fundamentalisten somit an die Macht kommen.
Denn dann haben wir an Europas Grenzen ein Staat,was wir in dieser Form nie wollten.
Es stimmt,das die Türkei bereits selber teilweise an solche Länder grenzt.Aber Europa hat damals auch an den damaligen Ostblock gegrenzt,und diese gut gemeistert.
Trotzdem sollte die EU sich überlegen,ob sie diese so wichtige und vorteilhafte strategische Position der Türkei für sich belassen will.
Aber lässt die EU die Fundamentalisten in der Türkei an die Macht kommen,wären diese noch näher am kontinentalen Kern Europas dran.
Im übrigen passieren in jüngster Zeit positive Dinge,die Hoffnung geben die Probleme mit Griechenland und was die Rechte der kurdischen Minderheit betreffen zu lösen.
Da die Türkei die EU-Mitgliedschaft anstrebt,wird sie diese früh oder spät lösen müssen.

[eloy1]

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[JuliantheGreat]

Keine Sorge eloy,
ich werde mich freuen wenn die Türkei die Demokratie und den Wohlstand Europas erreicht. Das wäre zum Wohl aller.
Und das Problem mit den Islamisten in der Türkei sehe ich auch, und habe deshalb auch gefragt.