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    Hexenspruch eines Gurus - Gefahr für NM? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.10.01 19:56:57 von
    neuester Beitrag 26.08.02 01:11:59 von
    Beiträge: 27
    ID: 481.254
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      schrieb am 01.10.01 19:56:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Montag 1. Oktober 2001, 16:24 Uhr

      Terror-Taube in Frankreich?

      Paris (AP) Ein Brieftaube ist in Frankreich unter Terrorverdacht geraten, wie das Boulevardblatt «France Soir» am Montag berichtete. Ein Einwohner der südostfranzösischen Ortschaft Oyonnax fand das Tier auf seiner Fensterbank. Die beförderte Botschaft soll in einem seltenen arabischen Dialekt verfasst sein und den Hexenspruch eines geheimnisvollen Gurus enthalten. Die Polizei habe die Taube an die französische Gegenspionage DST überstellt. Die Antiterrorexperten prüften nun, ob es sich um einen Scherz oder eine verschlüsselte Botschaft handele, schrieb die Zeitung weiter.


      Eventuelle Vermutungen, dass ein Zusammenhang zwischen der Taube und meiner Person bestehen könnte, entbehren jeder Grundlage und werden hiermit vorsorglich zurückgewiesen.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 20:10:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hast du im Wald von den verbotenen Beeren genascht ?
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 20:21:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gott sei Dank - er lebt noch!
      Eine Brieftaube als erstes Lebenszeichen nach 3 Wochen Schweigen!
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 20:23:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Terror-Tubbie in Tattagonien gesichtet :eek:


      Kommt alle zu mir, die Ihr mühselig und verladen seid! :D


      der Teraguru
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 20:25:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      da gibts doch überhaupt keine verwechslungsmöglichkeiten. ein guru hat hellseherische fähigkeiten, kann leute führen oder ist besonders gut in seinem fach. wieso sollte man glauben du wärst es? :confused:

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      Avatar
      schrieb am 01.10.01 21:51:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, spätestens seit dem Kollaps des WTC’s befinden wir uns im Vierten Weltkrieg! Im Ersten Weltkrieg ging es um Rohstoffe, der Zweite war ein Territorialkrieg, der mit der Vernichtung des Nationalsozialismus endete, der Dritte war ein Krieg der politischen Systeme, auch „Kalter Krieg“ genannt, endend mit dem Untergang des Kommunismus, der Vierte wird der Krieg der Wertesysteme sein. Die westliche Zivilisation, ihre Werte und ihre ökonomischen Grundlagen wurden angegriffen und werden nun verteidigt! Das ganze diplomatische Gerede von Schröder, Chirac und Konsorten sollte man in diesem Zusammenhang einmal vergessen, das sind letztlich nur Elaborate der „political correctness“, aussagekräftiger sind die Ausführungen von Silvio Berlusconi, dem Ministerpräsidenten von Italien – ich zitiere:

      „Unsere Zivilisation ist dem Islam überlegen. Wir müssen uns der Überlegenheit unserer Zivilisation bewusst sein, die aus Prinzipien und Werten besteht, die einen breiten Wohlstand für die Allgemeinheit gebracht haben. Bei uns werden die Menschenrechte sowie die religiösen und politischen Rechte respektiert, was es in den islamischen Ländern sicher nicht gibt. Bei uns gibt es Verständnis für die Vielfalt und Toleranz. Die Fähigkeit zur Integration, zur Toleranz, zur Solidarität machen aus unserer Gesellschaft etwas, worauf man stolz sein kann. Der Westen wird weiterhin Völker erobern, so wie es ihm gelungen ist, die kommunistische Welt und einen Teil der islamischen Welt zu erobern, aber ein anderer Teil davon ist um 1400 Jahre zurückgeblieben. Die westliche Gesellschaft hat Werte wie Freiheitsliebe, die Freiheit der Völker und des Einzelnen, die sicherlich nicht zum Erbgut anderer Zivilisationen, wie der islamischen, gehören. Diese sind zu Taten fähig, die mich erschaudern lassen. Mann muss nur sehen, wie die Frauen behandelt werden. Daher kann man beide Zivilisationen nicht auf dieselbe Stufe stellen.“

      Diese Aussagen sind nicht unstrittig, aber diejenigen, die diese als rassistisch und rechtsradikal diffamieren, gesellen sich zu den Verrätern an unserer Kultur und beflecken sich mit dem Blut jener Märtyrer, die unter dem Schutt des World Trade Centers begraben liegen. 6000 unschuldige Tote in Manhattan, 6 Mio. unschuldige tote Juden während des Holocaust oder 60 Mio. unschuldige Tote während des Zweiten Weltkriegs, das macht keinen Unterschied, denn das ist nur Statistik, die dahinterstehende menschenverachtende Barbarei ist immer die Gleiche! Es geht nicht um einen Heiligen Krieg, dieser Anachronismus ist eine blasphemische Erfindung des fundamental-islamischen Terrorismus, es geht um die Beantwortung der Frage, wer tatsächlich Humanität, Liberalität und Weltoffenheit als Werte repräsentiert. Die Amerikaner werden zweifellos ihre Hegemonialpolitik sehr grundsätzlich überdenken müssen. Deren unsägliche Nahostpolitik war ebenso zweifelsfrei absolut kontraproduktiv und stellte damit den Nährboden für grassierenden Terrorismus dar. Diese Politik muss jetzt grundlegend korrigiert werden, worauf vor allem die westlichen Verbündeten zurecht massiv drängen werden, aber der Preis dafür kann nicht der Verrat der eigenen Werte sein!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 22:36:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ giga

      Endlich hast Du die Maske abgenommen - und drunter ist nur braune Sch***e.
      Nix mehr von "Ich bin zwar kein Linker, sondern betrachte mich als liberalen Anarchisten..." - jetzt glaubt unser Möchtegern-Guru mit platten Rassistensprüchen Beifall heischen zu können.
      Wenn das die Kultur ist, die Du und Deinesgleichen verteidigen wollen - dann kannst Du gerne allein in diesem braunen Sumpf ersaufen.

      Jetzt kommst Du sicher wieder mit dem Blinden und dem Krückstock, weil ich nicht gesehen hab, das dies nur eine Satire war. Nein Giga - jetzt hast Du Dich endgültig entlarvt.

      Ohne Gruß, RV
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 22:48:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      @rv

      sag mir doch mal bitte wo da Rassismus zu finden ist?
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 22:53:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Amerikaner werden in Afghanistan an der Seite der wiederbelebten Mudschahedin kämpfen und letztendlich siegen! Ein Feuer bekämpft man bekanntlich am sinnvollsten mit einem Gegenfeuer, Terroristen dementsprechend am besten mit rivalisierenden Terrorgruppen. Im Nahen Osten wird man Arafat, Friedensnobelpreisträger und einer der größten Terroristen aller Zeiten, jetzt die Pistole auf die Brust setzen, damit er endlich die Hintermänner seiner Kampfeinheiten der Terrorgruppen Hamas, Dschihad und Hisbollah ans Messer liefert. Eine Allianz der Geheimdienste CIA (USA), Mossad (Israel) und MI6 (Auslandsabteilung des britischen Secret Service) wird die Gegenoffensive der prowestlichen Terroreinheiten gegen den islamischen Fundamentalismus koordinieren und die moderne Zivilisation zu einem historischen Sieg gegen den religiösen arabischen Fanatismus führen!

      Gigaguru



      Spiegel-Online, 01.10.2001

      B I N L A D E N S R E C H T E H A N D

      Der Top-Manager des Terror-Netzwerks

      Er ist neben Osama Bin Laden der meistgesuchte Terrorist der Welt: Aiman al-Sawahiri. Einst war er ein angesehener Medizin-Professor. Heute gilt er als Chefideologe und künftiger Führer des pan-islamistischen Terror-Netzwerks.



      Terror-Manager al-Sawahiri (Video-Mitschnitt): "Die Nachfolge ist geregelt"

      Berlin - Die Hochzeitsfeier fand im bescheidenen Rahmen statt und verlief durchaus fröhlich. Der Bräutigam lächelte verlegen, sein Vater amüsierte sich. Doch als der erste Hochzeitsredner das Wort ergriff, sprach er nicht von den Vorzügen des jungen Mannes und der Schönheit seiner Braut. Stattdessen sang er das Lob der palästinensischen Intifada im Kampf für die Freiheit und zum Ruhme des Propheten.
      Diese Szene, gefilmt im Januar diesen Jahres vom arabischen Fernsehsender al-Dschasira in einem Festzelt nahe der afghanischen Stadt Kandahar, ist das bislang letzte öffentliche Zeugnis von jenem Mann, der auf den Fahndungslisten der Polizeibehörden in aller Welt ganz weit oben steht: Aiman al-Sawahiri, der Ehrengast, der zur Hochzeit eines Sohnes von Osama Bin Laden die erste Ansprache hielt, gilt amerikanischen, ägyptischen und israelischen Terroristenfahndern als der gefährlichste Führer des pan-islamistischen Terrornetzes, das seit dem 11. September wie kein anderes zuvor die Welt in Schrecken versetzt.

      "Bin Laden hat das Geld, doch Sawahiri ist der Kopfe der Qaida", urteilt Dia Raschwan, Islamismus-Experte am Al-Ahram-Zentrum für Strategische Studien in Kairo. Sawahiri, so berichtete der britische Informationsdienst "Jane`s" unter Berufung auf den israelischen Militärgeheimdienst Aman, gelte unter den Terroristenfahndern in aller Welt auch als einer der beiden "operativen Köpfe" bei der Planung der Attentate in den USA.

      Beweise dafür liegen bislang nicht vor. Gleichwohl weisen Indizien in diese Richtung. So soll der ägyptische Student Mohammed Atta, der nach Meinung der Fahnder der Anführer jener Attentäter-Gruppe war, die von Hamburg aus den Terror-Angriff plante, Mitglied genau jener islamistischen Gruppierung namens "Islamischer Dschihad" sein, der auch Sawahiri sein Leben verschrieb.

      Unbestritten verfügt Sawahiri zudem unter den wenigen bekannten Führungsfiguren der Bin-Laden-Organisation mit Abstand über die besten Kenntnisse der westlichen Welt und reiste jahrelang immer wieder durch Europa, um Gefolgsleute zu instruieren. Zugleich war er, davon jedenfalls sind ägyptische und amerikanische Ermittler überzeugt, in den vergangenen zwei Jahrzehnten an der Planung von mindestens fünf terroristischen Anschlägen beteiligt, die aus Afghanistan gelenkt wurden. Im Zusammenhang mit einem fehlgeschlagenen Attentat einer ägyptischen Terror-Gang auf das US-Konsulat im albanischen Tirana verurteilte ihn ein Gericht in Kairo im Februar 1999 in Abwesenheit zum Tode.

      Eine solche Karriere war dem heute 51-jährigen Ägypter ganz und gar nicht vorgezeichnet. Im Gegenteil: In seinen Jugendjahren stand Sawahiri eine glänzende Zukunft offen. Sein Onkel war der erste Generalsekretär der Arabischen Liga, sein Großvater Imam an der berühmten Al-Azhar-Universität in Kairo. So hatte er als Sohn einer der angesehensten ägyptischen Familien besten Zugang zu Bildung und Wohlstand. Schon mit 23 Jahren schloss Sawahiri so sein Medizinstudium ab. Nur vier Jahre später wurde er Professor an der Universität Kairo.

      Aber schon von früher Jugend an suchte der ägyptische Musterschüler Halt in der streng orthodoxen Auslegung des Islam. Bereits im Alter von 15 Jahren trat er der Muslimbruderschaft bei, einem Zusammenschluss dogmatischer Islamisten, der bereits 1928 in Ägypten gegründet wurde.

      Der Terror begann mit dem Mord an Anwar al-Sadat

      Anfang der siebziger Jahre zählte Sawahiri dann zu den Organisatoren der ersten nicht nur gläubigen, sondern auch militanten Islamisten-Gruppe in Ägypten, die sich selbst den Namen "Islamischer Dschihad" gab. Mit dem Mord an Präsident Anwar al-Sadat, dem Unterzeichner des Friedensvertrages mit Israel, erhob die Gruppe schließlich im Jahr 1981 den Terror zum Mittel ihrer Politik. Sawahiri konnte keine direkte Beteiligung nachgewiesen werden. Als Mitglied der Organisation schickten ihn die Richter gleichwohl für drei Jahre ins Gefängnis.

      Damit war Sawahiris Bruch mit dem bürgerlichen Leben besiegelt. Vermutlich gleich nach seiner Entlassung folgte er zusammen mit Tausenden überzeugter Islamisten dem Ruf der afghanischen Mudschahidin zum Befreiungskampf gegen die sowjetischen Besatzer und wurde einer der "arabischen Afghanen", die bis heute das Rückgrat des Terror-Netzes bilden.

      Nach dem Sieg über die Russen, so meinen die ägyptischen Polizeibehörden zu wissen, baute Sawahiri von Afghanistan aus die Dschihad-Organisation in Ägypten neu auf, die während der neunziger Jahre zahlreiche Anschläge verübte. Auch das Massakers an Touristen in Luxor im Jahr 1997 wurde der Gruppe zugeschrieben.

      Als erfolgreicher Organisator und gebildeter Mann muss Sawahiri während dieser Zeit auch in den Bannkreis des charismatischen Bin Laden geraten sein. Die Dschihad-Gruppen in Ägypten und Europa wurden Teil des Bin-Laden-Netzes, für das Sawahiri ein Rekrutierungsbüro eröffnete und eine Zeitschrift mit dem Titel "Die Eroberung" herausgab.

      Gleichzeitig fungierte er offenbar als Kontaktmann für Anhänger in Europa und den USA. Zu diesem Zweck, so berichtete der britische "Guardian", nutzte er trickreich die Asylgesetze gleich mehrerer Länder. Demnach gewährten ihm Dänemark und die Schweiz in den neunziger Jahren Asyl. Sogar die Vereinigten Staaten stellten ihm eine Green Card aus, die zur freien Einreise und Niederlassung berechtigte, berichtete ein Terror-Fahnder bei einer Anhörung im US-Kongress.

      Falsche Pässe aus drei Staaten

      Parallel dazu, so ermittelte der französische Bin-Laden-Biograf Roland Jacquard, nutzte Sawahiri falsche Pässe aus Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden und konnte sich so lange Jahre hindurch offenbar völlig ungehindert als Organisator des Terrors in Europa bewegen.

      Spätestens 1997 rückte der einstige Arzt so zum Mann an der Seite Bin Ladens auf. Und erst zu diesem Zeitpunkt wurde offensichtlich, dass er und seine Dschihad-Gruppen sich schon lange nicht mehr nur der Bekämpfung des Mubarak-Regimes in Ägypten verschrieben hatten. Damals verhaftete die britische Polizei zwei Mitglieder einer Dschihad-Zelle in London, die das Bekennerschreiben zum Bomben-Anschlag auf die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam verbreitet hatten. Die Festgenommen, die in diesem Jahr in den USA verurteilten wurden, unterhielten ausweislich der Gerichtsprotokolle enge Kontakte zu Sawahiri in Afghanistan.

      Dort veröffentlichte Bin Laden kurz darauf jenes martialische Manifest, das erstmals zum weltweiten Angriff auf US-Bürger aufrief. Zweiter Unterzeichner des als "Fatwa", als religiöse Glaubensverfügung bezeichneten Pamphlets, war kein anderer als Sawahiri.

      Seitdem soll der Ägypter de facto die operative Führung des Terror-Netzes übernommen haben, vermuten viele Fachleute bei Geheimdiensten und Polizeibehörden. Weil Bin Laden angeblich schwer nierenkrank ist und zudem im Taliban-Staat offiziell nicht mehr offen mit Terroristen verkehren darf, soll Sawahiri ihm die Arbeit abgenommen haben. In jedem Fall werde der ägyptische Terror-Manager, so zitierte der britische "Economist" einen israelischen Experten, "sofort die Zügel übernehmen, sollte Bin Laden ums Leben kommen oder in Gefangenschaft geraten. Die Nachfolge ist geregelt."
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 23:00:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Gigaguru

      lt. neueren Umfragen werden Gurus nicht mehr gebraucht.
      Also lass mal`n bisschen Luft ab.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 23:04:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      ..und die toten Hosen kennt man bald nur noch im Altersheim. :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 23:18:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Altersheim oder nicht, was spielt das für eine Rolle, Gelenkbusfahrer? Im Folgenden der Text eines Lieds der Toten Hosen (ich bin bekanntlich mit deren Gittaristen Andreas „Kuddel“ von Holst verwandt), der als eine Art „Evangelium der Neuzeit“ angesehen werden kann:


      Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird
      Und dann Gut über Böse siegt
      Dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt
      Und unser Schicksal in die Hände nimmt
      Ja ich glaube an die Ewigkeit
      Und dass jeder jedem mal vergibt
      Alle werden wieder voreinander gleich
      Jeder kriegt, was er verdient
      Ich glaube, dass die Menschheit mal in Frieden lebt
      Und es wahre Freundschaft gibt
      Und der Planet der Liebe wird die Erde sein
      Und die Sonne wird sich um uns drehen

      Das wird die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft

      Es wird einmal zu schön, um wahr zu sein
      Habt ein letztes Mal Vertrauen
      Das Hier und Heute ist dann längst vorbei
      Wie ein alter böser Traum
      Es wird ein großer Sieg für die Gerechtigkeit
      Für Anstand und Moral
      Es wird die Wiederauferstehung vom Heiligen Geist
      Und die vom Weihnachtsmann

      Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft

      Komm und wünsch DIR was


      Im Folgenden noch ein Text aus dem Jahr 1833 von dem deutschen Dichter Heinrich Heine, der nach Frankreich auswanderte und gegen den seinerzeit in Deutschland ein Haftbefehl vorlag, weil er sich kritisch über die gesellschaftlichen Zustände geäußert hatte:

      „Wenn wir es dahin bringen, dass die große Menge die Gegenwart versteht, so lassen die Völker sich nicht mehr von Lohnschreibern der Aristokratie zu Hass und Krieg verhetzen, das große Völkerbündnis, die Heilige Allianz der Nationen, kommt zustande, wir brauchen aus wechselseitigem Misstrauen keine stehenden Heere von vielen hunderttausend Mördern mehr zu füttern, wir benutzen zum Pflug ihre Schwerter und Rosse, und wir erlangen Friede und Wohlstand und Freiheit.“

      Offenbar sind wir immer noch Lichtjahre von der vor 168 Jahren von Heine formulierten Vision entfernt, wobei Zivilisiertheit, Völkerrecht und Humanismus wohl nicht alleine von fundamentalistisch orientierten arabischen Terroristen konterkariert werden, deren Verhaltsweisen bestenfalls Symptome für ein dahinterstehendes weitaus komplexeres Syndrom sind!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 23:20:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ gelenkbusfahrer

      Wenn ausgerechnet Leute wie Berlusconi, die von Volksverdummung über gleichgeschaltete Medien leben und tief im Mafia-Sumpf hängen von "Verständnis für Vielfalt und Toleranz. Die Fähigkeit zur Integration, zur Toleranz, zur Solidarität..." reden, dann dreht sich mir der Magen um. Fast wörtlich kann man solche Reden auch bei Göbbels finden.
      Rassistisch? Wie nennst Du denn Aussprüche dieses Möchtegern-Mussolinis wie "Wir müssen uns der Überlegenheit unserer Zivilisation bewusst sein, die aus Prinzipien und Werten besteht, die einen breiten Wohlstand für die Allgemeinheit gebracht haben." Vielleicht hast Du ja recht - eigentlich ist`s nur lächerlich, so etwas ausgerechnet aus dem Munde Berlusconis zu hören.
      Bei unserem Nanoguru klingt das allerdings noch etwas lächerlicher. Wenn man schon die unschuldigen Toten aufzählt, sollte man auch z.B. die 500.000 direkten und mehreren Millionen indirekten Opfer des Vietnamkriegs aufzählen. Und: Ist Bin Laden nicht ein Produkt eben der Politik (ja - damals war das "Reich des Bösen" noch in Moskau), die jetzt unser Wertesystem verteidigen soll?
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 00:29:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Toten Hosen haben auch ein Opus für unsere fundamentalistisch orientierten islamischen „Freunde“ geschrieben, das ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:


      In einer Welt, in der man nur noch lebt, damit man täglich roboten geht,
      Ist die größte Aufregung, die es noch gibt, das allabendliche Fernsehbild.
      Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk, wie ein Computer programmiert,
      Es gibt keinen, der sich dagegen wehrt, nur ein paar Jugendliche sind frustriert.

      Wenn am Himmel die Sonne untergeht, beginnt für die Droogs der Tag,
      In kleinen Banden sammeln sie sich, geh’n gemeinsam auf die Jagd.

      Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf für seine Horrorshow,
      Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorshow!

      Auf dem Kreuzzug gegen die Ordnung und die scheinbar heile Welt,
      Zelebrieren sie die Zerstörung, Gewalt und Brutalität.
      Erst wenn sie ihre Opfer leiden seh`n, spüren sie Befriedigung,
      Es gibt nichts mehr, was sie jetzt aufhält, in ihrer gnadenlosen Wut.

      Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf für seine Horrorshow,
      Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorshow!

      Zwanzig gegen einen bis das Blut zum Vorschein kommt,
      Ob mit Stöcken oder Steinen, irgendwann platzt jeder Kopf.
      Das nächsten Opfer ist schon dran, wenn ihr den lieben Gott noch fragt:
      Warum hast du nichts getan, nichts getan?

      Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf für seine Horrorshow,...
      Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf für ein kleines bißchen Horrorshow!


      Natürlich ist dieses Lied nicht alleine unseren fundamentalistisch orientierten „Freunden“ gewidmet, auch wir selbst haben es als eine Art Religion inhaliert! Wir werden das nie vergessen, doch irgendwann wurden wir auch etwas aufgeklärter ...

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 01:04:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Giga ...!

      Schön, dass du mal wieder was nicht Aktienartiges postest - was hältste denn von Schill seiner Offensive ? Der mann wird wohl Bundesweit Landesverbände gründen ...

      Brüderliche Kampfesgrüße sendet - Guerilla
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 01:18:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Schill ist in einem bestimmten Bereich ein Symbol für das totale Versagen der etablierten Parteien! Diese werden darauf allerdings angemessen reagieren, so dass dieser „Exot“ letztlich eine bestenfalls erzieherische Funktion haben wird.

      Für unsere wahren Freunde, nämlich die amerikanischen GI`s, die ewig siegreichen „Blue Angeles“ und die heldenhaften „Marines“, haben die Toten Hosen natürlich auch ein Lied geschrieben, das sie ihnen für ihren Feldzug mit auf den Weg geben – man muss nicht einmal zwischen den Zeilen lesen, um zu ersehen, was einmal mehr die Rolle der so genannten „Verbündeten“ der Angloamerikaner sein wird:


      Seid ihr soweit? Dann geht’s jetzt los,
      Hals- und Beinbruch und Gott mit uns.
      Wir fahren ohne Ziel und ohne Plan,
      Es kommt uns nur auf Geschwindigkeit an.
      Es gibt für uns nur ein Gebot,
      Wir fahren bis zur Endstation.

      Gebt die Bahn frei - geht aus dem Weg,
      Wenn ihr helfen wollt, sprecht ein Gebet.

      Der Eintrittspreis ist nicht sehr hoch,
      Doch unterwegs wirst du alles andere los.
      Unser Glück dauert nur ‘ne kurze Zeit,
      Doch das ist besser als Langeweile in alle Ewigkeit.
      Es liegt an dir, du hast die Wahl,
      Zwischen Spielzeugkarussell und Achterbahn.

      Gebt die Bahn frei - geht aus dem Weg,
      Wenn ihr helfen wollt, sprecht ein Gebet.

      Erst geht es nach oben, dann geht es bergab,
      Unser Leben fliegt vorüber im 4/4 Takt.
      Irgendwann fliegt jeder aus der Bahn,
      Wir alle warten auf diesen Tag.
      Eine Stimme ruft uns zu: „Letzte Warnung!"
      Es läuft der Countdown für den Absturz.

      Gebt die Bahn frei - geht aus dem Weg,
      Wenn ihr helfen wollt, sprecht ein Gebet.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:23:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Als kleinen Nachtrag zum Thema "Berlusconi und abendländische Kultur" empfehle ich den folgenden Artikel:
      http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/9683/1.html
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:45:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      jawoll - jenau so ...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 10:59:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Maske des Todes!



      Dieser Mann, Mohammed Atta, ein aus Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten stammender Araber, der bis Mai diesen Jahres in Hamburg lebte, hat – nachdem am 11. September 2001 der Flug 11, der ursprünglich von Boston nach Los Angeles fliegen sollte, nach New York umgelenkt worden war – das Cockpit der Maschine der American Airline übernommen und diese schließlich in den Nordturm des World Trade Centers gesteuert.



      Atta, ein indoktrinierter Gotteskrieger von Osama bin Laden, wird allerdings nicht, wie man ihm im Namen Allahs weiszumachen versuchte, ins Paradies einziehen, sondern in die Hölle!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 14:13:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Dienstag 2. Oktober 2001, 14:06 Uhr

      NATO ruft Bündnisfall aus



      Die NATO hat wegen der Anschläge in den USA am 11. September den Bündnisfall ausgerufen. Dies erklärte NATO-Generalsekretär George Robertson in Brüssel. Nach Einschätzung der NATO haben die USA die Schuld des Terroristenführeres Osama bin Laden an den Anschlägen schlüssig bewiesen.

      Durch die Ausrufung des Bündnisfalls haben die USA Anspruch auf militärischen Beistand ihrer Bündnispartner. Bisher hat Washington noch nicht um konkrete Hilfe gebeten. Robertson erwarte jedoch, dass die USA ihre Anforderungen an die USA in angemessener Zeit vorbringen.

      "Es ist klar, dass alle Spuren zu El Kaeda und Osama bin Laden führen", sagte Robertson nach einer Unterredung mit dem US-Gesandten Francis Taylor. Alle Verbündeten hätten festgestellt, dass die Anschläge im Ausland geplant worden seien. Damit ist der Verteidigungsfall nach Artikel 5 festgestellt.

      Zuvor hatte Taylor, der US-Sonderkoordinator im Kampf gegen den Terrorismus, die NATO-Botschafter über die aktuelle Situation ANZEIGE

      nach den Anschlägen in den USA unterrichtet. Die Bundesregierung war nach Angaben einer Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin vorab über die Informationen unterrichtet, die Taylor dem NATO-Rat vorgelegt hat. Die Bundesregierung habe Einblick in die Unterlagen erhalten, sagte die Sprecherin weiter, ohne Einzelheiten zum Inhalt zu nennen.

      Militärexperte Heinz Schulte sagte zu n-tv.de, letztlich bedeute die Ausrufung des Bündnisfalls, dass ein Militärschlag gegen Afghanistan unmittelbar bevorstehe. Formal heiße der Bündnisfall, dass der Artikel fünf des NATO-Vertrags in Kraft trete, beim dem sich alle Länder verpflichten, im Rahmen des Bündnisses dem Land zu helfen, das von außen bedroht sei. Wie diese Hilfe konkret auszusehen habe, lege der Artikel aber nicht fest. Es gehe keinesfalls um einen "militärischen Automatismus ", vielmehr sei die Ausrufung des Bündnisfalls erst einmal "die dramatische Erhöhung der politischen Solidarität". Die USA hätten den Verbündeten offenbar beweisen können, dass die Anschläge von außen gekommen seien, Voraussetzung für den Bündnisfall.

      Bush nennt Fortschritte im Kampf gegen den Terror

      US-Präsident George W. Bush hatte zuvor auf Fortschritte auf "verschiedensten Ebenen" im Kampf gegen den Terrorismus verwiesen. Als Beispiele nannte er "Hunderte von Festnahmen " in den USA und Übersee sowie die große internationale Unterstützung für die Anti-Terror-Kampagne.

      Nach seinen Worten sind Bankguthaben der Terrororganisation El Kaeda und anderer Gruppen sowie Einzelpersonen im Umfang von sechs Mio. US-Dollareingefroren worden. 30 Konten in den USA und 20 in anderen Ländern seien gesperrt worden. Zusätzlich zur Bilanz des Präsidenten veröffentlichte das Weiße Haus auf seiner Webseite eine Liste von Maßnahmen und "Erfolgen" im Kampf gegen den Terror im Zeitraum vom 14. September bis 30. Oktober. Unter anderem wird darauf verwiesen, dass 27 Staaten den USA Überflugs-und Landerechte eingeräumt und insgesamt 46 Länder weit reichende Unterstützung zugesagt hätten.

      Zum Fahndungsstand erläutert das Weiße Haus, dass 241 ernste und glaubwürdige Bedrohungen "analysiert", 540 Verdächtigte verhört und 4.407 Personen vorgeladen worden seien. Insgesamt befänden sich zurzeit 439 Menschen im Zuge der Großfahndung in Gewahrsam.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 15:35:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Spiegel Online, 02. Oktober 2001

      B R I T I S C H E R A U S S E N M I N I S T E R

      Terrorismus gleich "Faschismus"

      London - Der britische Außenminister Jack Straw hat die gegenwärtige Bedrohung durch den Terrorismus mit dem Faschismus gleichgesetzt. Vor den Delegierten des Labour-Parteitages in Brighton warnte Straw am Dienstag vor dem "Irrglauben", Terroristen durch Verhandlungen von ihren Taten abbringen zu können. "Sie sind, wie die Faschisten, von Hass, Gewalt und Zerstörungswut getrieben", sagte Straw.

      Unterdessen betonte die britische Regierung, dass sie notfalls den Sturz der Taliban-Regierung anstrebe. Premierminister Tony Blair wollte in seiner Grundsatzrede am Nachmittag das Regime in Kabul warnen, dass das "Ultimatum" zur Übergabe des mutmaßlichen Terroristenführers Osama Bin Laden abgelaufen sei. In der britischen Presse wurde die Rede Blairs am Dienstag als "Kriegserklärung" an die Taliban gewertet.

      Der linke Labour-Veteran Tony Benn warnte auf der Konferenz vor einer "einseitigen" Militäraktion als Reaktion auf die Terroranschläge. Dadurch könne "unendliches Leid" ausgelöst werden. Benn plädierte dafür, jegliche Militäraktionen durch den Uno-Sicherheitsrat sanktionieren zu lassen.
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      schrieb am 03.10.01 10:06:10
      !
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      schrieb am 04.10.01 10:38:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zwar kann ich die Argumentation von Wickert (siehe untenstehenden Artikel) in gewisser Hinsicht durchaus nachvollziehen, allerdings sollte dieser sich auch seiner Verantwortung als einer der (bisher) bedeutendsten Nachrichtensprecher in Deutschland bewusst sein, da er in dieser Position mehr Einfluss auf die öffentliche Meinung als viele Spitzenpolitiker hat. Seine Äußerungen haben jedenfalls in den USA mit Sicherheit eine verheerende Außenwirkung. Wickert bringt auf diplomatischem Wege das WTC ein zweites Mal zum Einsturz, diesmal einseitig zu Lasten Deutschlands, denn er verstärkt die ohnehin große Skepsis der Amerikaner gegenüber den Deutschen noch zusätzlich. In den USA wird die innenpolitische Diskussion hier sehr wohl zur Kenntnis genommen und man weiß, dass man sich auf Deutschland nicht voll verlassen kann, auch wenn die Rhetorik der Bundesregierung etwas anderes wahrmachen will. Mit einer „Micky-Maus-Armee“ namens Bundeswehr können die USA und die NATO ohnehin nicht viel anfangen.

      Die Schadenfreude in den islamischen Ländern und in Lateinamerika ist unüberhörbar, da muss sich jetzt nicht unbedingt eine dilettierende deutsche Publizistik in diesen Reigen einreihen. Die USA wissen – entgegen den offensichtlichen Vermutungen von Wickert – sehr wohl, dass sie in der jetzigen Situation angesichts des schwelenden Nahost-Konflikts sehr behutsam agieren müssen. In Afghanistan ist bisher keine Truppenstärke massiert worden, die eine Invasion und Besetzung des Landes ermöglichen könnte, es werden also bestenfalls kleinere Operationen vorgenommen. Der Irak wird ganz ausgeblendet und im Nahen Osten wird ansonsten nur auf diplomatischem Wege agiert. Insbesondere wird man versuchen, den Palästina-Konflikt zu entspannen (eine Lösung wird es vermutlich kaum geben können). Ein Abzug der Amerikaner aus Saudi-Arabien dürfte indes nicht in Betracht kommen, da der Nahost-Konflikt dann eher erst recht kollabieren würde. Man sollte nicht so naiv sein, zu glauben, dass man solche schwerwiegenden Konflikte lösen könne, man kann lediglich versuchen, sie so weit wie möglich zu entschärfen und damit Risiken zu vermindern, dass sie eine globale Dimension bekommen. Diesbezüglich sind die Amerikaner offenbar auf einem guten Weg, jedenfalls auf einem weitaus besseren, als die Kritiker in Europa vermutet (respektive gehofft) hatten!

      Gigaguru



      Mittwoch 3. Oktober 2001, 17:40 Uhr

      Wickert weist Vergleich Bushs mit Bin Laden zurück

      Berlin (Reuters) - Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe US-Präsident George W. Bush mit dem Islamisten Osama bin Laden verglichen. Wickert erklärte am Mittwoch nach heftiger Kritik aus der CDU an einem von ihm verfassten Beitrag für die Illustrierte "Max": "Ich vergleiche den Führer der freien Welt nicht mit dem Drahtzieher des internationalen Terrorismus." Bush und Bin Laden seien nicht vergleichbar. Wickert erklärte schriftlich weiter, er habe in seinem Beitrag die indische Schriftstellerin Arundhati Roy mit den Worten zitiert: "Osama bin Laden ist das amerikanische Familiengeheimnis, der dunkle Doppelgänger des amerikanischen Präsidenten." Diesen Satz habe er mit den Worten interpretiert: "Bush ist kein Mörder und Terrorist. Aber die Denkstrukturen sind die gleichen."

      Der CDU-Abgeordnete Friedbert Pflüger hatte Wickert nach Bekanntwerden des Beitrags aufgerufen, sich sofort für seine Äußerungen zu entschuldigen. "Wenn er das nicht tut,
      hat er auf dem Bildschirm nichts zu suchen", sagte Pflüger der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) einem Vorabbericht zufolge. Zudem solle sich der NDR-Rundfunkrat mit Wickerts Beitrag beschäftigen. CDU-Chefin Angela Merkel sagte "Bild" in einem vor Wickerts Erklärung veröffentlichten Beitrag, sollten die Äußerungen Wickerts zutreffen, dann sei dieser als Nachrichtenmoderator im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht mehr tragbar.

      Wickert hatte in dem Beitrag für "Max" geschrieben, wenn die politischen Vertreter des Westens Äußerungen wie die des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi über eine angebliche Überlegenheit des Westens über islamische Länder hinnähmen, dann verstärkten sie das Gefühl der Erniedrigung in islamischen Ländern. In diesem Zusammenhang zitiert Wickert Arundhati Roy und schreibt weiter: "Bush ist kein Mörder und Terrorist. Aber die Denkstrukturen sind die gleichen. Auch Bush und Berlusconi sind eins. Denn beide sind intolerant." Die USA und die NATO betrachten Bin Laden als Urheber der Anschläge vom 11. September.

      In seinem Beitrag wirft Wickert dem Westen vor, die tiefere Ursache für die Anschläge in den USA nicht verstanden zu haben. Es handele sich um einen Angriff auf Überheblichkeit und Materialismus des Westens, nicht auf dessen ethische Werte. Wickert schreibt zudem, Toleranz verlange, dass jeder bereit sei, einzugestehen, dass seine Wahrheit nur relativ sei. "Also bedeutet Toleranz: Lasst den Islam mohammedanisch sein. Zwingt ihm nicht den westlichen Materialismus auf."
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      schrieb am 04.10.01 22:01:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die ARD will offenbar an ihrem Anchorman Ulrich Wickert festhalten – damit ist der Skandal perfekt, denn dies ist der Offenbarungseid des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und dessen Bankrotterklärung, denn nicht einmal die Privatsender würden derartige Entgleisungen tolerieren. Wickert stellt den amerikanischen Präsidenten auf eine Stufe mit dem weltweit meistgesuchten Terroristen Osama bin Laden. Damit diffamiert er nicht nur die Person George W. Bush, sondern diskreditiert auch dessen Amt. Der Journalist beruft sich dabei auf eine indische Schriftstellerin und deren Ausführungen in der F.A.Z., die im folgenden auszugsweise zitiert werden – jeder kann sich selbst ein Bild machen, wie fatal der katastrophale Fehltritt von Wickert ist

      Gigaguru



      03. Oktober 2001

      Roy-Artikel in der "FAZ"

      Am 28. September schrieb die indische Schriftstellerin Arundhati Roy in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", sie halte Bin Laden für den "dunklen Doppelgänger des amerikanischen Präsidenten". SPIEGEL ONLINE dokumentiert den Text in Auszügen.

      ...Wer ist Usama Bin Ladin aber wirklich? Ich möchte es anders formulieren: Was ist Usama Bin Ladin? Er ist das amerikanische Familiengeheimnis. Er ist der dunkle Doppelgänger des amerikanischen Präsidenten. Der brutale Zwilling alles angeblich Schönen und Zivilisierten. Er ist aus der Rippe einer Welt gemacht, die durch die amerikanische Außenpolitik verwüstet wurde, durch ihre Kanonenbootdiplomatie, ihr Atomwaffenarsenal, ihre unbekümmerte Politik der unumschränkten Vorherrschaft, ihre kühle Mißachtung aller nichtamerikanischen Menschenleben, ihre barbarischen Militärinterventionen, ihre Unterstützung für despotische und diktatorische Regimes, ihre wirtschaftlichen Bestrebungen, die sich gnadenlos wie ein Heuschreckenschwarm durch die Wirtschaft armer Länder gefressen haben. Ihre marodierenden Multis, die sich die Luft aneignen, die wir einatmen, die Erde, auf der wir stehen, das Wasser, das wir trinken, unsere Gedanken.

      Nun, da das Familiengeheimnis gelüftet ist, werden die Zwillinge allmählich eins und sogar austauschbar. Ihre Gewehre und Bomben, ihr Geld und ihre Drogen haben sich eine Zeitlang im Kreis bewegt. (Die Stinger-Raketen, die die amerikanischen Hubschrauber begrüßen werden, wurden von der CIA geliefert. Das Heroin, das von amerikanischen Rauschgiftsüchtigen verwendet wird, stammt aus Afghanistan. Die Regierung Bush ließ der afghanischen Regierung unlängst 43 Millionen Dollar zur Drogenbekämpfung zukommen.) Inzwischen werden sich die beiden auch in der Sprache immer ähnlicher. Jeder bezeichnet den anderen als "Kopf der Schlange". Beide berufen sich auf Gott und greifen gern auf die Erlösungsrhetorik von Gut und Böse zurück. Beide sind in eindeutige politische Verbrechen verstrickt. Beide sind gefährlich bewaffnet - der eine mit dem nuklearen Arsenal des obszön Mächtigen, der andere mit der glühenden, zerstörerischen Macht des absolut Hoffnungslosen. Feuerball und Eispickel. Keule und Axt. Man sollte nur nicht vergessen, daß der eine so wenig akzeptabel ist wie der andere.

      Präsident Bushs Ultimatum an die Völker der Welt - "Entweder ihr seid für uns, oder ihr seid für die Terroristen" - offenbart eine unglaubliche Arroganz. Kein Volk will diese Wahl treffen, kein Volk braucht diese Wahl zu treffen und keines sollte gezwungen werden, sie zu treffen.
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      schrieb am 08.10.01 15:04:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      Fakten:

      1945 wurde der Faschismus endgültig besiegt

      1990 wurde der Kommunismus endgültig besiegt

      Prognose:

      Spätestens 2025 wird der islamisch-fundamentalistische Terrorismus endgültig besiegt sein.

      Gigaguru
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      schrieb am 08.10.01 18:01:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      Osama bin Laden verteidigt die Terroranschläge gegen die USA und ruft zur Vernichtung Amerikas auf. Er verlangt die Errichtung des Staates Palästina und den Abzug der Amerikaner aus Saudi-Arabien. Sollten diese „Bedingungen“ nicht erfüllt werden, droht er dem amerikanischen Volk mit weiteren Terroranschlägen. Damit bestätigt bin Laden – ungeachtet ohnehin vorliegender unwiderlegbarer Beweise –, dass er der Drahtzieher der Anschläge ist und sich jetzt auch als der Anführer des so genannten „Heiligen Kriegs“ gegen die „Ungläubigen“ sieht. Allerdings ist es fraglich, ob es zum Heiligen Krieg kommen wird: Die Palästinenser haben sich nachdrücklich von bin Laden distanziert und von Saudi-Arabien dürfte ebenfalls keine Unterstützung kommen. Iran und Irak werden kein Interesse haben, sich in diesen Konflikt über rhetorisches Getöse hinaus hineinziehen zu lassen, da ihnen das nicht gut bekommen würde. Pakistan und Russland kämpfen an der Seite der USA, Indien würde es liebend gerne ebenfalls tun, selbst China uns Japan unterstützen die militärischen Aktionen der Angloamerikaner. Die Nato steht geschlossen hinter den Amerikanern und die UN hat das Selbstverteidigungsrecht der USA uneingeschränkt anerkannt. Russland, Indien, China, Japan und viele andere Länder bilden zusammen mit der Nato eine historisch betrachtet absolut beispiellose Allianz gegen den islamisch-fundamentalistischen Terror! Selten war ein Land derart isoliert, wie es derzeit Afghanistan ist. Alexander der Große und in zehn Jahren Krieg auch die Russen haben allerdings nicht geschafft, wozu die Amerikaner jetzt verdammt sind: Afghanistan zu besiegen. Die USA werden alles daran setzen müssen, erfolgreich zu sein, im Zweifelsfall heiligt die zwingende Notwendigkeit jedes denkbare Mittel. Wenn es den Amerikanern dabei gelingen sollte, das Taliban-Regime zu stürzen, die Topterroristen Osama bin Laden, Aiman al-Sawahiri und Suleiman Abu Gheith zu eliminieren sowie die Struktur und die Logistik der Terrororganisation al-Qaida zu vernichten, dann wäre dies in der Tat ein großer und vielleicht entscheidender Schlag gegen den internationalen Terrorismus. Erst danach sollten dann beispielsweise die Voraussetzungen für die Gründung eines unabhängigen Palästinenserstaates geschaffen sowie weitere Schritte zur Entspannung des Nahost-Konflikts eingeleitet werden, allerdings in dieser Reihenfolge, da sonst der Terror legitimiert und alimentiert würde!

      Gigaguru



      Spiegel Online, 08. Oktober 2001

      B I N - L A D E N - E R K L Ä R U N G

      „Der Sturm des Glaubens ist gekommen“

      Wenige Minuten nach dem Angriff der USA gegen Ziele in Afghanistan hat der Fernsehsender Al-Dschasira des Golfemirats Katar ein Video mit einer Rede Osama Bin Ladens gezeigt. Lesen Sie die Erklärung des Terroristenführers im Wortlaut.

      „Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt, und Mohammed ist sein Prophet.
      Da ist Amerika, von Gott getroffen an einer seiner empfindlichsten Stellen. Seine größten Gebäude wurden zerstört, Gott sei Dank dafür. Da ist Amerika, voll Angst von Norden nach Süden, von Westen nach Osten. Gott sei Dank dafür.

      Was Amerika jetzt erfährt, ist unbedeutend im Vergleich zu dem, was wir seit etlichen Jahren erfahren. Unsere Gemeinschaft erfährt diese Erniedrigung und diese Entwürdigung seit mehr als 80 Jahren. Ihre Söhne werden getötet, ihr Blut wird vergossen, ihre Heiligtümer werden angegriffen, und niemand hört es und niemand nimmt Notiz.

      Als Gott eine der Gruppen des Islams segnete, Speerspitzen des Islams, zerstörten sie Amerika. Ich bete zu Gott, dass er sie erhöhen und segnen möge. Während ich spreche, werden Millionen unschuldiger Kinder getötet. Sie werden in Irak getötet, ohne Sünden zu begehen, und wir hören keine Verurteilungen oder eine Fatwa von der Führung. Dieser Tage suchen israelische Panzer Palästina heim - in Dschenin, Ramallah, Rafah, Beit Dschalla und an anderen Orten im Land des Islams, und wir hören niemanden, der seine Stimme erhebt oder sich einen Schritt bewegt.

      Wenn das Schwert niedergeht, nach 80 Jahren, richtet die Heuchelei ihr hässliches Haupt auf. Sie trauern und sie klagen um diese Mörder, die das Blut, die Ehre und die Heiligtümer der Muslime missbraucht haben. Das Geringste, was man über diese Leute sagen kann, ist, dass sie verderbt sind. Sie sind der Ungerechtigkeit gefolgt. Sie haben dem Schlachter den Vorzug vor dem Opfer gegeben, dem Unterdrücker vor dem unschuldigen Kind. Möge Gott ihnen seinen Zorn zeigen und ihnen geben, was sie verdienen.

      Ich sage, dass die Lage klar und offensichtlich ist. Nach diesem Ereignis, nachdem die Regierungsvertreter in Amerika gesprochen haben, angefangen mit dem Anführer der Ungläubigen weltweit, Bush, und seiner Begleiter, sind sie mit Macht mit ihren Männern angetreten und haben sogar Länder, die zum Islam gehören, zu diesem Verrat bewogen, und sie wollen Gott ihre Kehrseite zeigen, um den Islam zu bekämpfen, um Menschen im Namen des Terrorismus zu unterdrücken.

      Als Menschen am Ende der Welt, in Japan, zu Hunderttausenden getötet wurden, Junge und Alte, wurde das nicht als Kriegsverbrechen betrachtet, sondern es gilt als etwas, das gerechtfertigt ist. Millionen Kinder in Irak, auch das ist etwas, das gerechtfertigt ist. Aber wenn sie Dutzende Menschen in Nairobi und Daressalam verlieren, wird Irak angegriffen und Afghanistan angegriffen. Die Heuchelei stand mit ganzer Macht hinter dem Anführer der Ungläubigen weltweit, hinter den Feiglingen dieses Zeitalters, Amerika und denen, die auf dessen Seite sind.

      Diese Ereignisse haben die ganze Welt in zwei Lager geteilt: das Lager der Gläubigen und das Lager der Ungläubigen, möge Gott euch von ihnen fernhalten. Jeder Muslim muss danach drängen, seiner Religion zum Sieg zu verhelfen. Der Sturm des Glaubens ist gekommen. Der Sturm der Veränderung ist gekommen, um die Unterdrückung von Mohammeds Insel auszumerzen, Friede sei mit ihm. An Amerika und sein Volk richte ich nur wenige Worte. Ich schwöre bei Gott, der den Himmel ohne Säulen errichtet hat, weder Amerika noch die Menschen, die dort leben, werden von Sicherheit träumen, bevor wir diese in Palästina erleben, und nicht bevor alle ungläubigen Armeen das Land Mohammeds verlassen, Friede sei mit ihm.

      Gott ist groß, möge der Stolz mit dem Islam sein. Möge Frieden und Gottes Gnade mit euch sein."

      Inoffizielle Übersetzung der Nachrichtenagentur AP



      Spiegel Online, 08. Oktober 2001

      C H I N A

      Die neuen Alliierten

      Von Andreas Lorenz, Peking

      Ursprünglich wollte China US-Gegenschläge nur mit Erlaubnis des Uno-Sicherheitsrates akzeptieren. Doch auch ohne die signalisiert Peking jetzt Zustimmung zu den Militäraktionen. In der Bevölkerung dagegen regen sich auch kritische Stimmen.

      Peking - China, größter Spieler auf Asiens politischer Bühne, hat dem Angriff der Amerikaner auf sein Nachbarland Afghanistan indirekt zugestimmt. Peking erwarte allerdings, dass militärische Schläge der USA gegen den Terrorismus nur auf "spezifische Objekte" gerichtet sind, um "unschuldige Zivilisten zu verschonen", betonte das Außenministerium. China verurteile jede Art von Terrorismus und hoffe, dass "so schnell wie möglich wieder Frieden geschaffen werden kann", hieß es in der Erklärung weiter.

      Knapp vier Wochen nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington schließt sich Pekings Regierung damit eindeutig der internationalen Anti-Terrorismus-Koalition an. Ursprünglich wollte sie militärische Interventionen gegen ein souveränes Land nur mit Erlaubnis des Uno-Sicherheitsrates gutheißen. In dem Gremium hat China ein Vetorecht.

      Mit ihrer Erklärung lassen die Chinesen allerdings die Möglichkeit offen, sich doch noch von den USA zu distanzieren, falls afghanische Zivilisten bei dem Angriff ums Leben kommen sollten.

      Chinas neue Rolle

      Pekings Führung sieht den Schulterschluss mit Amerika im Kampf gegen den Terrorismus als Chance an, die Rolle des Parias in der Weltpolitik zu verlassen und sich als ebenbürtiger Partner zu etablieren. Staats- und Parteichef Jiang Zemin telefonierte in den letzten Tagen mit zahlreichen Regierungschefs und führte damit die für Peking bislang unbekannte "Telefondiplomatie" ein.

      China hat zudem, wie westliche Diplomaten in Peking berichten, hinter den Kulissen zwischen den USA und Pakistan vermittelt, das sich nach der Attacke auf die USA überraschend von den Taliban distanziert hat. Peking kündigte außerdem an, die Amerikaner mit Informationen über suspekte Geldtransaktionen zu versorgen, die in letzter Zeit über chinesische Staatsbanken abgewickelt wurden. Einer der verdächtigen Terroristen soll über die New Yorker Filiale eines Pekinger Geldinstituts 3000 US-Dollar überwiesen haben.

      "Nieder mit den Amerikanern"

      In den chinesischen Internet-Diskussionsforen reagierten Teilnehmer allerdings überwiegend kritisch auf den US-Angriff. Wer könne garantieren, dass der Vergeltungsschlag nicht einen noch "schlimmeren terroristischen Despoten" schaffe, fragte einer. Man müsse, so ein anderer, US-Präsident Bush wegen des Angriffs auf Afghanistan und die Taliban wegen ihrer Hilfe für Terroristen gleichzeitig "verdammen". "Nieder mit den Amerikanern", forderte ein dritter.

      Die verheerenden Terroranschläge haben derweil unerwartete Folgen für die politische Landschaft Asiens. So scheint Bewegung in das schwierige Verhältnis zwischen China und Japan gekommen zu sein: Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi besuchte am Montag überraschend Peking. Er wollte die chinesische Führung persönlich über einen Gesetzentwurf informieren, der es den japanischen Streitkräften erlaubt, US-Truppen beim Einsatz gegen Terroristen logistisch zu unterstützen. Ziel war es, die schweren Bedenken der Chinesen auszuräumen.

      Bewegung im chinesisch-japanischen Verhältnis

      Peking reagiert auf das Vorhaben skeptisch, weil es ein Wiedererwachen des japanischen Militarismus fürchtet. Japans Armee darf seit ihrer Niederlage im Zweiten Weltkrieg nicht aktiv werden. Offiziell heißen die Soldaten im Land des Lächelns "Selbstverteidigungskräfte".

      Nach einem Treffen mit Koizumi äußerte sich Chinas Premier Zhu Rongji zu den Plänen Tokios zurückhaltend, aber nicht ablehnend. Japan solle die Neubewertung seiner militärischen Rolle "weise" angehen, ermahnte Pekings Regierungschef.

      Auf welche Haltung sich die Chinesen festlegen werden, dürfte sich erst in den nächsten Tagen herausstellen. Koizumi war bei seinem Blitzbesuch offensichtlich bemüht, die oft holprigen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu glätten.

      Schwerster Konfliktpunkt ist die nach Pekinger Ansicht nur halbherzige Entschuldigung Tokios für die Gräueltaten japanischer Besatzungstruppen in China in den dreißiger und vierziger Jahren. Bislang haben japanische Regierungen nur mündlich ihr Bedauern für die Massaker an Zivilisten ausgedrückt. Peking besteht aber auf einer schriftlichen Entschuldigung.

      Der Japaner kam seinen Gastgebern einen Schritt entgegen. Er bitte "von ganzem Herzen" um Verzeihung, sagte Koizumi nach dem Besuch des Museums des chinesischen Widerstandes gegen die japanische Soldateska. Er kondoliere zudem "all jenen Chinesen, die Opfer von Aggression" wurden.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 01:11:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      oh je


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