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    Wann fliegt Fliege? Adolf Hitler "lernfähig", Richter Schill "Das Böse" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.01 00:14:00 von
    neuester Beitrag 03.10.01 02:49:51 von
    Beiträge: 30
    ID: 481.346
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      schrieb am 02.10.01 00:14:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was Fernsehpfarrer Fliege sich leistet, verschlägt einem die Sprache. Für ihn sind die Täter offenbar die eigentlichen Opfer und Richter selber Täter. Sollen die Juden nach Auschwitz jetzt Resozialisierungsarbeit bei den Skinheads leisten?

      Begegnungen

      Wenn zwei Missionare im Clinch liegen, dann geht es um Glaubensfragen. Zum Beispiel um diese: Wie viel Verständnis verdienen Verbrecher?

      JÜRGEN FLIEGE
      RONALD BARNABAS SCHILL

      CHRISMA: Herr Fliege, haben Sie ein Herz für Verbrecher?

      JÜRGEN FLIEGE: Klar. Ich frage mich, was ihr Geheimnis ist. Man muss mit Verbrechern im Gespräch bleiben. Strafe allein reicht nicht aus.

      CHRISMA: Und Sie, Herr Schill?

      RONALD SCHILL: Natürlich habe ich kein Herz für Verbrecher. Verbrecher fügen anderen Menschen großes Leid zu. Trotzdem werden sie von der Öffentlichkeit und den Medien hofiert. Ein ganzes Heer von Journalisten, Soziologen, Psychologen, Psychotherapeuten und Pfarrern stürzt sich auf die Täter. Um die Opfer und Hinterbliebenen kümmert sich keiner.

      FLIEGE: Die Opfer kommen zu kurz, stimmt. Aber das ist noch lange kein Grund, die Täter gegen die Opfer auszuspielen.

      CHRISMA: Aus Ihrer Sicht sind Täter auch Opfer?

      FLIEGE: Ja. Nicht der Einzelne, das System muss auf den Prüfstand. Wir wissen nicht, was wir mit den Tätern anfangen sollen. Also sperren wir sie ein. Und wegsperren heißt immer, das Gespräch zu verweigern. Nicht lernen zu wollen.

      SCHILL: Aber die Gesellschaft hat ein Recht darauf, vom Staat vor Verbrechern geschützt zu werden. Die Verbrechensrate ist in den letzten Jahrzehnten explodiert. Darum frage ich: Wozu hat der Glaube an das Gute im Menschen geführt? Man hätte Abertausende von Kriminalitätsopfern verhindern können, wenn man die Täter bestraft und weggesperrt hätte.

      FLIEGE: Die Todesstrafe finden Sie wohl auch gut?

      SCHILL: Die Todesstrafe ist von einem Menschen, den Sie sicherlich sehr schätzen, nämlich Martin Luther, propagiert worden.

      FLIEGE: Stimmt. Aber ich halte mich nicht an alles, was in der Bibel steht oder was Luther gesagt hat. Sonst dürfte sich auch keine Frau die Haare schneiden lassen. Das ist doch mittelalterliches Denken!

      SCHILL: Ich stehe auch gar nicht dahinter. Aber ich stehe dahinter, dass Strafrecht abschreckend sein muss und nicht zu weiteren Straftaten ermuntern darf.

      FLIEGE: Dass Strafe abschreckt, ist doch bloß eine These. Wäre sie richtig, würden in Texas keine Straftaten mehr begangen, weil dort einer nach dem anderen hingerichtet wird. Ich gebe ja zu, dass Strafe mit Lernen zu tun hat. Sie wirkt im Kleinen, da, wo der Kopf noch mitspielt. Aber doch nicht dann, wenn einer in die Ecke gedrängt ist und mordet, weil er Panik hat.

      SCHILL: Mir geht es nicht um solche Extremfälle, sondern um berechnende Gewaltkriminalität. Um Schülerbanden zum Beispiel, die ihre Mitschüler räuberisch erpressen. So etwas ist in unserer Gesellschaft mehr und mehr an der Tagesordnung.

      FLIEGE: Und was tun Sie dagegen? Sie verdrängen. Sperren die Leute ein, fünf Jahre, zehn Jahre. Vertrauen darauf, dass unterdessen der Heilige Geist kommt und die Gefangenen läutert. Und dann kommen die Rückfälle. Dass die Gefängnisse Universitäten des Verbrechens sind, sehen Sie gar nicht.

      SCHILL: Aber Haftstrafe muss sein. Sie schreckt ab. Außerdem hat die Bevölkerung einen Anspruch auf Sicherheit.

      CHRISMA: Und worauf hat der Täter Anspruch?

      SCHILL: Jedenfalls nicht auf Verständnis.

      FLIEGE: Ich teile Ihr Menschenbild überhaupt nicht. Man kann sich doch gar nicht frei entscheiden, ob man eine Straftat begeht oder nicht. Die Vorgeschichte entscheidet. Darum ist die wichtigste Frage die nach dem Grund: Warum tust du, was du tust? Können wir dir dabei beistehen, an deinen Fehlern zu reifen? Diesen Beistand brauchen wir alle. Das ist ein Menschenrecht, das nicht verwirkt werden kann.

      CHRISMA: Auch Rechtsradikale sind gute Menschen?

      FLIEGE: Wozu brauchen denn die Rechtsradikalen ihre Stiefel und Klamotten, die starken Sprüche und die ganze harte Schale? Weil sie innen drin nicht viel sind. Sie rufen nach einer Form, einer Orientierung. Vielleicht reicht ihnen ihr Name nicht. Vielleicht wollen sie deutsch sein. Vielleicht haben wir ihnen das Deutschsein weggenommen. Diese Fragen finde ich spannend. Ich glaube, dass jeder Mensch Sinnvolles tut. Sogar in seiner schlimmsten Zeit. Und ich will es interpretieren und verstehen.

      CHRISMA: Kann der Mensch dadurch besser werden?

      FLIEGE: Ja. Jeder Mensch ist lernfähig. Der Mensch kann an seinem Leben wachsen.

      SCHILL: Auch Adolf Hitler?

      FLIEGE: Das ist für mich die spannendste Frage überhaupt.

      SCHILL: War Hitler lernfähig?

      FLIEGE: Ja, natürlich.

      SCHILL: Haben Sie etwa Verständnis dafür, dass er sechs Millionen Juden umgebracht hat? Und für den Tod von 60 Millionen Menschen verantwortlich war?

      FLIEGE: Ich frage zurück: Können Sie sich vorstellen, dass Jesus mit Adolf Hitler redet, in der anderen Wirklichkeit?


      SCHILL: Das können Sie besser entscheiden als ich.

      FLIEGE: Nein, das können Sie genauso gut. Ich weiß: Jesus ist auch für Adolf Hitler gestorben. Ich will die Menschen verstehen. Sie als Richter müssen das auch. Sie versündigen sich an den Menschen, wenn Sie sie nur wegsperren. Ihr Job ist der gefährlichste Job des Neuen Testamentes: die Menschen zu richten.

      SCHILL: Das Beispiel Hitler hat gezeigt, dass zu viel Verständnis für Verbrecher die Opfer veralbert. Wenn man etwas versteht, kann man es nachvollziehen. Und ist auch geneigter, es zu entschuldigen.

      FLIEGE: Schuld soll ja auch gar nicht haften bleiben. Es ist doch viel wichtiger, dass wir Menschen uns unterstützen. Das geht umso besser, je mehr man voneinander versteht. Auch mit seinen Feinden muss man reden.

      SCHILL: Aber man darf das nicht übertreiben. Ich begrüße übrigens ausdrücklich, dass genau jene Leute, die früher bei Demonstrationen "Haut die Bullen platt wie Stullen!" gerufen haben, heute die Polizei auffordern, endlich energisch gegen Rechtsradikale einzuschreiten.

      FLIEGE: Ich bin gegen Verbote. Diese missratenen, grölenden Kinder sagen doch etwas: nämlich dass wir zu wenig über Deutschland geredet haben. Sie fordern es auf ihre Art ein. An ihnen kann unsere Gesellschaft lernen, das ist wie in der medizinischen Forschung: Wir brauchen die Kranken, um zu lernen. Ich will zuhören, reden und verstehen. Mit einer Straftat macht man auf sich aufmerksam. Wenn man schon nichts ist, ist man wenigstens Täter.

      SCHILL: Sie sind einer der wenigen, die sich um Verständnis für Rechtsradikale bemühen.

      FLIEGE: Das ist eben mein Job. Jesus sagt: Jede Form von Spekulation über Schuld und Ursache lenkt davon ab, dass der Augenblick gekommen ist, den anderen zu lieben und an seiner Seite zu gehen.

      CHRISMA: Geben Sie jedem eine Chance?

      FLIEGE: Natürlich. Soll jemand keine mehr haben? Ich selbst bin mit zwölf Jahren Opfer eines sexuellen Missbrauchs gewesen – Sie reden mit einem, der was von Opfern und Tätern versteht.

      SCHILL: Und was sagen Sie nun: Auge um Auge, Zahn um Zahn? Oder: Wenn dir einer auf die rechte Wange schlägt, halte ihm die linke hin?

      FLIEGE: Ich frage mich, wie man das Unrecht aus der Welt kriegt, und sage etwas Jesuanisches. Wer ist psychisch stärker, das Opfer oder der Täter? Wer ist ansprechbarer, mit wem kann man arbeiten? Mit dem Opfer. Also hat das Opfer die Aufgabe, den Täter zu resozialisieren. Das ist natürlich eine Zumutung. Ich habe mich tatsächlich selbst oft gefragt, was ich tun würde, wenn ein Gewalttäter meine Töchter zerstören würde.

      SCHILL: Sie würden mit ihm das Gespräch suchen?

      FLIEGE: Ich würde das Gespräch suchen.

      SCHILL: Das ist aber nicht normal. Sie tun das nur deshalb, weil Sie Theologe sind.

      FLIEGE: Nein, das liegt seit 2000 Jahren als Funkelstein im Neuen Testament und ist das einzige Tor zum Frieden.

      CHRISMA: Herr Schill, hat Herr Fliege, wenn er so etwas sagt, Größe oder ist er einfach naiv?

      SCHILL: Beides. Er ist naiv, weil er vom Guten im Verbrecher ausgeht. Aber es ist Größe, seine eigenen Belange, seine eigene Verletzung und die Verletzung oder Tötung seiner nächsten Angehörigen so weit hinten anzustellen.

      FLIEGE: Ich stelle das nicht hintan. Das Leid steht ganz vorn. Es geht darum, wieder Frieden in sein Leben zu bekommen. Es geht darum, Antwort auf die Frage zu finden, wozu das Böse geschehen ist. Vielleicht kann ja in der Verletzung auch ein Lebenssinn liegen und eine Kraft daraus erwachsen. Auch ich war Opfer. Und ich habe den Schmerz mit Gottes Hilfe und Gnade verwandeln können.

      SCHILL: Der normale Mensch ist damit überfordert. Wenn die Strafjustiz versagt, sucht er sich ein anderes Ventil. Und das Ventil heißt Selbstjusitz.

      FLIEGE: Ich glaube ja gar nicht daran, dass eines Tages das Paradies auf Erden ausbricht. Aber wir sind doch schrittweise dorthin unterwegs.Und müssen auf diesem Weg etwas lernen, nämlich Geduld. Gott und Geduld ist eins. Geduld ist die Medizin für Menschen. Es gibt keine andere.

      SCHILL: Und wo soll die Geduld hinführen?

      FLIEGE: Ich wünsche mir, dass ein straffällig gewordener Mensch sich eines Tages verliebt und seinen Lebenssinn erfährt. Ich will, dass er Kinder bekommt und für diesen Planeten da ist und den Sinn seines Lebens spürt.

      CHRISMA: Herr Schill, für Sie sind Straftäter tatsächlich hoffnungslos verloren?

      SCHILL: Für mich ist der Mensch ein eigennütziges Wesen, das berechnend seinen eigenen Vorteil abwägt gegen das Risiko, Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

      CHRISMA: Sie könnten niemals Pfarrer sein?

      SCHILL: Nein. Niemals. Ich bin Richter.

      CHRISMA: Und werden Richter Gnadenlos genannt.

      FLIEGE: Jesus sagt, richtet nicht, damit ihr selbst nicht mit diesem Maß gerichtet werdet. Fürchten Sie sich eigentlich manchmal vor sich selbst?

      SCHILL: Warum sollte ich?

      FLIEGE: Wünschen Sie sich nicht auch, dass man gnädig mit Ihnen umgeht?

      SCHILL: Ich finde es schön, verständnisvoll miteinander umzugehen und hin und wieder ein Auge zuzudrücken. Aber nicht, wenn jemand straffällig geworden ist.

      FLIEGE: Und worüber werden Sie sich mit Jesus unterhalten, wenn es so weit ist?

      SCHILL: Ich würde ihn fragen, warum viele Menschen ohne eigenes Verschulden schweres Leid ertragen müssen. Und ich würde wissen wollen, warum er sich um Recht, Gerechtigkeit und Wohlergehen der Menschheit nicht besser gekümmert hat.

      FLIEGE: Die Antwort steht seit 3000 Jahren im Raum.

      SCHILL: Und sie lautet?

      FLIEGE: Dass das Böse in der Welt bleibt, auch wenn Gott das Böse in der Sintflut absaufen lässt. Das Böse überlebt in Richter Schill.

      SCHILL: In mir?

      FLIEGE: In Ihnen und in mir. Gott hatte das gleiche Konzept wie Sie. Er schickte die Strafe. Das war falsch. Vor 3000 Jahren genauso wie heute. Sie richten Menschen vorsintflutlich. Das Konzept von Jesus ist anders. Es ist das der Geduld.

      SCHILL: Bei Straftätern kommt man mit so einem Konzept aber nicht sehr weit.

      FLIEGE: Was haben Sie eigentlich davon, mit mir zu streiten? Ich jedenfalls will was von Ihnen lernen und Ihnen was beibringen. Am liebsten würde ich mit Ihnen kochen und essen und an meinem Tisch sitzen und sagen: Du bist doch bekloppt, so kannst du doch nicht denken.

      SCHILL: Vielen Dank für die Einladung. Ich habe Sie auch gern um mich. Es ist angenehm mit Leuten zu sprechen, die an das Gute im Menschen glauben. Das bringt einen fröhlichen Umgang.

      FLIEGE: Und schauen Sie: Ich sehe das Gute sogar in Ihnen. Sonst würde ich Sie nicht zum Essen einladen.

      Quelle: http://www.chrismon.de/ctexte/2000/10/10-2.html
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 00:38:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schill: Was gibts denn heute zu essen?
      Fliege: Gehackte Ratte mit Kartoffelschalen.
      Schill: Das schmeckt aber gut.
      Fliege: Gott vergelt´s
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 00:42:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      B L A S P H E M I E !!!! S A K R I L E G !!!!

      Auch wenn ich Fiege den Schleimling absolut nicht abkann, möchte ich ihm seinen Standpunkt nicht streitig machen oder ihm einen jeden Wahrheitsgehalt absprechen ...
      Was ich ihm aber abspreche, ist der Realitätsbezug - der Mann lebt in einer Wunschwelt ...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 01:14:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Stimmt.Mit der Realität hat Fliege offenbar kaum Umgang.
      Er hat sich in eine Scheinwelt geflüchtet in der sichtlich Friede,Freude,Eierkuchen herrscht und das alles nur durch gute,barmherzige Worte.
      Fliege hat´s echt gut.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 01:15:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      dem hat sicher noch keiner ein auf die glocke gegeben, oder
      seine freundin vergewaltigt, oder sein kind umgebracht

      eine durchaus intelektuelle ansicht für intelektuelle, aber nicht
      für verbrecherischen, berecnneden abschaum

      sag ich

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      Avatar
      schrieb am 02.10.01 01:33:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der ideale Mensch liegt meiner Meinung nach in seinen Ansichten zwischen Schill und Fliege. Leider scheint mir nur Schill nach seinen Überzeugungen zu leben. Ein Staat kann höchstens nach den Ansichten Schills` funktionieren. Flieges` "Utopien" sind dafür nicht geeignet. Fliege hat mit seiner Einschätzung zu Hitler jedoch absolut recht. Hitler in jeder Weise zu dämonisieren geht an der Realität vorbei. Wenn wir zu Hitler und den Nationalsozialismus eine objektive Einstellung hätten, müßte ich jetzt nicht die für jeden objektive Wahrheit zu Hitler verkünden: Hitler ist für den Tod von Millionen von Unschuldigen hauptverantwortlich. Der Großteil seiner Ansichten waren menschenverachtend. Ja, und schlußendlich gebe ich bekannt das ich noch nie eine rechtsextreme Partei ( wie z. Bsp. NPD, DVU, Republikaner) gewählt habe, noch bei behalten meiner geistigen Gesundheit wählen werde.

      Was aber nicht normal, bzw. geistig gesund ist, ist der Umstand, das jeder anständige Deutsche gleich welchen Alters gefragt und ungefragt anscheinend immer wieder folgendes sinngemäß erklären muß (sonst gilt er automatisch als Nazi):"Ich bekomme als Deutscher sofort Schuldgefühle sobald Hitler erwähnt wird."

      Gruß Benchmarkbeater
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 01:36:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich frage micht was FLIEGE in dem Flugzeug gemacht hätte, dass auf das WTC gecrasht ist, wenn er zufällig eine Waffe dabei gehabt hätte.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 01:51:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Lancelot

      Die Frage ist dermaßen gut, daß ich es sehr schade finde, daß Richter Schill sie ihm nicht gestellt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 02:14:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Benchmarkbeater

      Die Frage tut m.E. gar nichts zur Sache, denn in dem Gespräch ging es nicht um akute Notsituationen, sondern um das Verhalten der Menschen NACH dem Verbrechen. Die Frage ist allerdings gut, um vom eigentlichen Thema abzulenken, zugegeben ...

      @Big-Apple

      Danke für das sehr interessante Posting. Jedoch verstehe ich Deine Aufregung nicht. Zur Überschrift: "Adolf Hitler lernfähig" sagt ja wohl kaum mehr aus als "1+1=2", denn die FÄHIGKEIT zum Lernen hat nun wirklich fast jeder Mensch, insbesondere kann ja wohl kein Mensch ohne die Fähigkeit in eine so hohe Position gelangen. Fragt sich nur, zu welchem Lernen die Fähigkeit dann auch genutzt wird ...

      Und das Stichwort "Richter Schill Das Böse" ist schlichtweg völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Hättest Du nur eine Zeile weiter gelesen, hättest Du erkannt, dass Fliege sich selbst um keinen Deut besser darstellt als Schill.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 02:41:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hitler war nach dem überragenden Sieg über Frankreich 1940 größenwahnsinnig geworden und daher nicht mehr lernfähig. Die Idee, das sowjetische Riesenreich besiegen zu können, beweist dies, ebenso wie die dann einsetzende Vernichtung der jüdischen Intelligenz, die Deutschland wie im ersten Weltkrieg dringend gebraucht hätte (z.B. Ärzte für Militärkrankenhäuser). Etwas makaber, aber zutreffend: Durch die Judenvernichtung wurde der Wehrmacht die für die Front dringend gebrauchten Transportkapazitäten entzogen. Persönlicher Haß gegen das Judentum wurde von Hitler über militärische Belange des Deutschen Reiches gestellt. Hitler hat die Niederlage Deutschlands erheblich mitverschuldet, meinte aber zum Schluß, daß deutsche Volk hätte aufgrund des verlorenen Krieges kein Recht mehr, weiterzuleben und müßte mit ihm untergehen. Selbst minderjährige Hitlerjungen wurden noch im "Endkampf" in Berlin verheizt, ohne daß irgendeine Chance auf einen Sieg bestand. So jemand ist nicht mehr lernfähig.

      Die Aussage Flieges, in Richter Schill lebe das Böse weiter, ist so korrekt wiedergegeben. Mit dem auf Nachfrage Schill`s folgende Zusatz, "In Ihnen und in mir" wird die Aussage nur noch ins Absurde gezogen, weil sie inhaltlich nicht haltbar ist und Fliege das offenbar selbst erkannt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 02:49:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Treffen 2 Psychtherapeuten auf der Straße einen blutenden, sichtbar zusammengeschlagenen Mann.
      Sagt der eine zum anderen: "Der, der das getan hat braucht wirklich unsere Hilfe"
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 04:46:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Fliege ist wie Jesus, Hitler oder die Taliban von seinen
      Ideen überzeugt bis hin zur Blindheit für die Realitäten des menschlichen Wesens.
      Darin liegt seine und der anderen grenzenlose Naivität wohl begründet.
      Wirklich schlimm ist nur, dass er sich mit Hilfe eines riesigen Sprachrohres (Fernsehen)
      auch noch quasi messianisch betätigen kann.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:02:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      @GI: ;)

      Gruss
      dick
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:04:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      U N G L Ü C K L I C H E K I N D H E I T

      Bin Laden - das schwarze Schaf der Familie?

      Mildernde Umstände wird auch die jüngste Meldung Osama Bin
      Laden kaum bescheren. Nach Aussagen des saudiarabischen
      Botschafters in den USA hatte der mutmaßliche
      Terroristenmäzen eine unglückliche Kindheit.

      Washington - "Ich glaube, er war irgendwie das
      schwarze Schaf der Familie und eine Weile
      dachten wir, seine religiösen Studien seien
      etwas Gutes", sagte Prinz Bandar bin Sultan
      dem US-Sender NBC am Montag. "In ihm ist da
      einfach irgendwas gekippt." Bin Sultan hatte Bin
      Laden nach eigenen Angaben in den achtziger
      Jahren getroffen.

      Die USA haben Bin Laden als Hauptverdächtigen
      für die Anschläge in New York und bei
      Washington bezeichnet, bei denen vermutlich
      mehr als 5700 Menschen starben. Bin Laden hat
      dies zurückgewiesen. Er soll sich in Afghanistan
      aufhalten, wo ihm die radikal-islamischen
      Taliban Gastrecht gewähren.




      ........................




      Mission Impossible

      "Herr Fliege therapieren sie !!"





      MfG:mad::D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:14:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich finde es sehr interessant, daß in dieser sehr sachlich geführten Diskussion kein Befürworter Flieges zu sein scheint und sich auch keine Emotionen und Beleidigungen breit machen.
      Anscheinend herrscht in allen Lagern Einigkeit darüber, daß Kriminelle härter bestraft werden müssen, als dies zur Zeit erfolgt....
      es kommt anscheinend nur darauf an, welche politische Richtung diese Strafe legitimiert.
      Alleine das ist traurig genug und hilft uns, (der Mehrheit, egal welcher Partei wir uns zugehörig fühlen ), im Augenblick leider nicht weiter.
      Das probateste Mittel wäre wahrscheinlich, die Verantwortlichen den gleichen Gegebenheiten und Tatsachen im "normalen Leben" auszusetzen, wie wir es selber erleben.
      D.h.: Kinder in ganz normale Kindergärten und auf ganz normale Schulen und eine ganz normale Aktivität der Politikerfamilien unter normalen Menschen in ganz normalen Wohngebieten.(Nicht nur mit friends and family!)
      Natürlich gehört die gängige Bestrafung für jeder Art von Delikten, also Abschaffung der beliebten Politikerboni wie Immunität usw. auch dazu.
      Das wären die Minimalforderungen der Demokratie, also von uns als Auftraggeber an die Auftragsempfänger.
      Der Konsenz wäre sehr schnell gefunden, ohne großes Trara und für jeden nachvollziebar!
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:33:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Tja, das kommt dabei heraus, wenn ein Pfaffe und eine Pfeiffe
      diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:41:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es geht nicht darum - Kriminelle HÄRTER zu bestrafen , sondern die VORHANDENEN Rechtsmittel vernünftig auszuschöpfen !!!
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 09:55:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Guerilla,doch darum geht´s und nicht nur das.M.E.gehören auch die JVA´s( da geht´s doch zu ,wie in einem Sanatorium )radikal umgebaut und zwar nach dem Vorbild der alten Stasi-Zuchthäuser im Osten.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 10:08:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      JESUS LEBT!
      (Elvis auch...)
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 10:13:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Auch von mir schönen Dank für das Hereinstellen dieses interessanten Dialogs.

      Zur Person Schill fällt mir auf, dass er vielleicht ein ganz netter Mensch sein mag, den man nicht dämonisieren sollte. Allerdings scheint er mir bis tief in sein Innerstes verbittert zu sein, über den Zustand der Menschheit, so wie er ihn in seinem Beruf als Richter kennengelernt hat. Aus dieser Verbitterung resultiert seine Weltsicht.

      Fliege hat ein anderes Problem. Er ist 100 % - ig von seiner These der Vergebung, Liebe und des verständnisvollen Aufeinanderzugehens mit Straftätern überzeugt. Aber das ist in unserer Gesellschaft nicht realistisch. Fliege´s Ideen mögen vielleicht funktionieren, wenn jeder Straftäter nach seiner Haft eine intensive Betreuung erfährt, die ihn leicht und mit hoher Erfolgsquote wieder zurück in den Schoß des bürgerlichen Lebens ohne Kriminalität zurückführt. Aber eine derartige intensive Betreuung kostet viel, viel mehr Geld als unsere Gesellschaft bereit ist für Straftäter auszugeben.

      Solange das so ist, wird es immer wieder Gewohnheitstäter geben und solange wird es Leute wie Richter Schill geben (müssen). So traurig das auch ist.

      Gruß Finchena
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 11:15:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Guerilla Investor
      Vorhandene Rechtsmittel ausschöpfen hieße:
      viel härter bestrafen.
      Doch Recht sprechen ist leider keine definierbare Größe und Richter nicht maßregelbar...es sei denn, sie heißen Schill!
      @Karlchen 0
      Schon wieder Du!
      Ich kann mir nur wünschen, daß Du und zwar genau Du und Leute Deines Schlages die Langzeitwirkung dieser verfehlten "Gerechtigkeitspolitik" zu spüren bekommen und ausnahmsweise mal keine Unschuldigen!
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 15:32:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich lese hier immer, Flieges Ansicht sei "weltfremd" oder "nicht realistisch".

      Das ist finde ich völlig falsch.

      Ich werde hier ein Beispiel für eine wirklich weltfremde und unrealistische Ansicht geben:

      Das Ansinnen der USA, den Terror mit Krieg zu beenden, das ist hundertprozentig zum Scheitern verurteilt. Das ist total weltfremd und unrealistisch.

      Was hat Fliege denn überhaupt gesagt, was unrealistisch sein könnte? Hat er einen Vorschlag gemacht, wie er den Terror vollständig abstellen würde? NEIN! Also kann er schonmal keinen unrealistischen Vorschlag dazu gemacht haben.

      Was hat er sonst gesagt? Hier einige Beispielzitate:

      "Ich teile Ihr Menschenbild überhaupt nicht." - persönliche Frage
      "Darum ist die wichtigste Frage die nach dem Grund:" - wieder eine persönliche Frage
      "Wozu brauchen denn die Rechtsradikalen ihre Stiefel und Klamotten, die starken Sprüche und die ganze harte Schale? Weil sie innen drin nicht viel sind." Bestreitet das hier jemand?
      "Das ist für mich die spannendste Frage überhaupt." - wieder eine persönliche Einschätzung
      "Es ist doch viel wichtiger, dass wir Menschen uns unterstützen." - dito
      "Ich will zuhören, reden und verstehen." - vollkommen realistisch! Wenn er das will, dann will er es! Wenn andere es nicht wollen, ist es ihr Problem. Fliege wird dadurch nicht weltfremd sondern nur anders!

      Das einzige, was unrealistisch ist, WÄRE die Meinung, dass alle Menschen sich von Fliege "bekehren" lassen. Aber ich glaube nicht, dass Fliege dieser Ansicht ist und so etwas erwartet. Er sagt ja nur, dass man sich nach seinen Idealen verhalten KANN.

      Und das KÖNNTE man wirklich. Man WIRD es wohl nicht, aber es ist eine realistischere Idee als den Terror mit Krieg auszurotten, denn Letzteres ist absolut und total unrealistisch und weltfremd (es sei denn, man zerstört alles Leben auf dem Planeten auf einen Schlag, dann gibt es danach keinen Terror mehr).
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 17:19:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ AlleNamenVergeben

      Ich finde deine Einstellung ist alle Ehren wert und deine Argumentation zum größten Teil durchaus schlüssig. Dennoch erlaube ich mir wenigstens Teile der Argumentation von Hr. Fliege als unrealistisch zu bezeichnen. Dazu möchte ich drei Zitate aus dem 1. Posting hinzuziehen.

      1) ...“aber doch nicht dann, wenn einer in die Ecke gedrängt ist und mordet, weil er Panik hat.“

      Wenn er wirklich nur die ausschließt, die in Panik, oder aus Selbstverteidigung gemordet haben, dann mag Hr. Flieges Antwort noch angehen. Damit schließt er aber mindestens 90 % aller Mörder aus. Die meisten Morde geschehen im kriminellen Banden-Milieu, also aus Habgier und Rache oder im persönlichen Umfeld, manche morden um andere Straftaten zu vertuschen, aus sexuellen Motiven oder wie die Urheber der Anschläge vom 11. September aus geistiger Verwirrung in diesem Fall religiös bedingt. So schlecht ist die Welt nun einmal.

      2) „Man kann sich doch gar nicht frei entscheiden, ob man eine Straftat begeht oder nicht“

      Dem wiederspreche ich vehement. Jeder kann sich jederzeit entscheiden. Da lasse ich auch keine Ausreden wie falsche Erziehung, Alkoholeinfluß oder sonst was gelten. Die Menschen begehen Straftaten nicht, weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht Gut oder Böse unterscheiden können, sondern weil sie der Frage nicht genug Wert beimessen, obwohl jeder weiß was gut oder böse ist.

      3) „Sie versündigen sich an den Menschen, wenn Sie sie nur wegsperren“

      Auch dem würde ich widersprechen. Ich unterstelle das Hr. Fliege nur ungern, aber hier hat er nicht an die Opfer gedacht, nur an die Bequemlichkeit der Täter. Natürlich hat das Opfer auch Anrecht auf Sühne des Täters, Sanktion muß sein. Würde Verbrechen nicht bestraft werden, können wir unseren Laden hier zumachen. Auch hat die Gesellschaft ein Anrecht darauf, dass der Täter von den Bürgern getrennt wird, um weitere Straftaten, wenigstens auf Zeit, zu verhindern. Falls er allerdings die Betonung auf das "nur" gelegt hat, dann muß ich ihm recht geben, weil ohne Resozialisation die Strafe nur sehr begrenzten Nutzen bringt, siehe mein letztes posting.

      Fazit: Hr. Fliege argumentiert unrealistisch, da blauäugig. Er unterschätzt, jedenfalls in einigen Sätzen, das Böse im Menschen.

      Gruß Finchena
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 18:54:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Sehr interessanter Artikel! Spiegelt er doch die Schizophrenie des Menschen wider.
      Jürgen Fliege, dem ich persönlich absolute Ehrlichkeit unterstelle wie auch Richter Schill, dessen kurze Antworten und Fragen m.E. im besonderen seine "Ruck-Zuck"-Methoden widerspiegeln.

      Nur...
      In der 1. Lesung steht das Problem (Gewalt und Asozialität; die Definition ist kulturell graduiert) die z.Zt. jedem interessierten Erdenbürger mit Kerosin ins Gehirn gebomt wurde! Dieser Umstand schreit in einem Akt der Selbstverteidigung nach sofortiger Revanche, sprich Vergeltung! Da braucht man nicht nachzudenken, da handelt man ganz instinktiv und nach den Gesetzen dieser Natur! Man handelt de facto natürlich!

      In der 2.Lesung jedoch, steht der Anspruch Mensch zu sein, sich also einerseits durch meßbare und/oder dogmatische Elemente vom animalischen zu unterscheiden um damit andererseits, die bevorrechtigte Stellung der menschlichen Rasse auf diesem Planeten zu begründen. Diese Begründung ließe sich auch in der 1.Lesung auf der Basis des Stärkeren unterbringen, welche sich aber dann schwerlich mit dem Begriff Menschenrechte vereinen ließe, welche maßgeblich nach den besonderen Wertungsbetrachtungen auf der Basis des Humanismus begründet sind. Das Entwicklungswerkzeug dieses Humanismusses aber ist die Philosophie, deren Grenzen kausal offen sind. Das Streben nach Erkenntnis im Begreiflichen begleitet uns seit tausenden von Jahren und ist die Basis jeglicher Religion.

      Dies voraus geschickt, lassen sich die Standpunkte von Fliege und Schill selbstverständlich begründen und sind m.E. damit auch beide notwendig und richtig.
      Schill, der nach den derzeitigen rationellen Möglichkeiten das Überleben der menschlichen Spezies sichern will (das Richten ist zum Überleben notwendig) und Fliege, der den Weg des Humanismus beschreitend, die Lösung aus dessen Stärke entwickeln will. Diese dogmatische Grundlage ist nicht zu unterschätzen, man halte sich die immense Stärke einer Religion vor Augen (nicht umsonst: der Glaube versetzt Berge!).

      Daher ist eine korellative Basis der beiden Vorgehensweisen unumgänglich und lebensnotwendig. Gehen wir also gemeinsam essen!
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 19:29:43
      Beitrag Nr. 25 ()
      Schill glaube ich, was er hier von sich gibt.
      Fliege ist bestens in meiner Branche bekannt (TV). Glaubt ihm kein Wort. Seine Realität sieht anders aus als Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Vielleicht seht Ihr ihn ja mal irgendwo privat. Dort ist er ein ganz anderer Mensch als vor der Kamera. Wenn eines Tages die Quoten endgültig nicht mehr stimmen, wird ihm jedenfalls von den Leuten, mit denen er zusammenarbeitet, kaum einer hinterhertrauern.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 19:42:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      seh ich auch so ...

      Schill ist mir 3xlieber als der Betroffenheitsschleimer

      Justizia in Germany ist eine Lachnummer - allerdings nutzt auch die Wieder-Einführung der Todesstrafe und Verschärfung der Anwendung von Rechtsmitteln hier nichts (trotzdem wäre ich dafür!). Meiner Meinung liegt die einzige Lösung in der Prävention - wie überall! Nur machen sich die Herren Politiker nicht die Mühe, ernsthaft an das Problem heranzugehen. Der Werteverfall ist allgemeiner Natur - nicht nur nationaler - und MIT zurückzuführen auf die globale Amerikanisierung! (Parallelen spar ich mir ...)
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:08:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      @big apple

      gutes gespür wieder mal für die thematik. ehrlich.

      fliege ist für mich ein scheinheiliger pope der sich dann im direkten vergleich mit schill auch noch extrem und wohlgefällig in seiner position eingeigelt hat.
      schill dagegen ist für mich ein populist höchster kategorie. thema erkannt und drauf los. in seiner einfachen und für die normalbürger verständlichen ausdrucksweise punktet er auf ganzer linie. doch irgendwie beschleicht mich da auch ein schlechtes gefühl. ich weiß nicht warum aber wenn ich ihn sehe kommt mir automatisch der hayder in den sinn.

      eins möchte ich aber noch anmerken! alle täter über einen kamm zu ziehen halte ich für falsch. weil es einige gibt die es dadurch schaffen, sich "durchzuschummeln" und so profitieren durch straferlass oder mildernde umstände.
      so werden dann die, die nicht zu den unumkehrbaren bösen jungs gehören auch mit in den sog gezogen und von der öffentlichkeit entgültig abgeschrieben. gerade jetzt wo alle welt so sensibel reagiert und nach der axt ruft.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 22:04:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi zusammen :)

      Wenn ich mir das so durchlese würde ich mir einen Schill
      in jeder Landes- und Bundesregierung wünschen.
      Da ich selber schon des öfteren mit kriminellen Elementen
      zu tun hatte kann ich seine Weltsicht nachvollziehen und
      teile seine Meinung. Das der Fliege nur ein halbseidener
      Schwätzer ist hat wohl auch schon vorher jeder gewußt.

      Schill for Bundeskanzler (wenn der Eichel auch bleibt ;) )


      RK
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 23:14:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.10.01 02:49:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Finchena

      Du hast drei Punkte genannt, bei denen ich die Einschätzung als "unrealistisch" zumindest für diskutierbar halte. Es könnte aber eine lange Diskussion geben und da ich Fliege nicht kenne und daher nicht genau einschätzen kann, wie er diese speziellen Aussagen gemeint hat, möchte ich sie mal so stehen lassen.

      @raila

      Beiden Recht zu geben, ist ein sehr versöhnlicher Ansatz. Auch wenn sich zwei Standpunkte logisch zu widersprechen scheinen, so lassen sich jenseits der Ebene der Worte doch oft Ansichten finden, in denen jeder für sich Recht hat. Die von Finchena gennanten Zitate hängen z.B. mit den Begriffen "freie Entscheidung" und "Sünde" zusammen. Hier könnte man schon tagelang allein um die Definition dieser Begriffe streiten und dennoch würde danach immer noch jeder etwas anderes darunter verstehen. Wie soll man sich da über Aussagen einigen, die mit diesen Begriffen operieren ...


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      Wann fliegt Fliege? Adolf Hitler "lernfähig", Richter Schill "Das Böse"