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    na da, ist es passiert Zinsen sind gesenkt 0,5 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.01 20:15:55 von
    neuester Beitrag 03.10.01 10:03:17 von
    Beiträge: 32
    ID: 481.858
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      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:15:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      geil
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:17:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gibt es hier IRGENDJEMANDEN der von etwas anderem ausgegangen ist?
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:18:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      ne, deswegen taucht die nasdaq ja auch gerade ab
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:19:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ooohhhh! Jetzt bin ich aber überrascht!

      Und nieder mit dem Dow....!!!!

      Haller01
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:19:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      shit, jetzt wird alles weiter fallen .....
      Greenspan gibt mit dieser weiteren Zinssenkung den Kollaps zu.
      Niedrigster Zins seit 40 Jahren !!!!!!!!

      Oh je .....

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      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:19:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      und ob, ich hatte heute schon Wetten hier angeboten da waren einige anders gestimmt
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:21:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Na toll! Nun ist die Zinssenkungsphantasie erstmal weg. 0.25 Basispunkte hätten nach der Senkung um 0,5 Basispunkte vor erst 2-3 Wochen absolut gereicht!!!

      Und das weiß Greenspan eigentlich. Bedeutet also, dass die US-Wirtschaft völlig am Ende ist. Zinssenkung um einen ganzen Basispunkt innerhalb weniger Wochen. HIILLFFEE!!!


      ajuga
      http://www.usmusterdepot.de/
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:21:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Jede Zinssenkung sagt : Rezessiongefahr noch akuter!!
      MfG 3
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:24:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Freut mich, dass ihr das alle gleich negativ seht !!!
      .....dann kann ja der nächsten Hausse nix mehr im Wege stehen.
      Ich hoffe eure Gedanken sind keine Ausnahmen !!!
      Wollte wieder mal auf LONG gehen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:25:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      den burschen geht bald das pulver aus.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:26:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ruuuhig Brauner,

      ich hätte es elegant gefunden, wenn sie nicht weiter gesenkt
      hätte.

      -SL-
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:26:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Leute macht Euch keinen Streß auch mit Leervrerkäufen kann man Geld verdienen, deshalb spekuliert Ihr ja schließlich an der Börse.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:27:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo!!

      Ich hab heute auf N-TV gehört, daß auch die Zinssenkung den Amis nicht helfen kann, weil so ziemlich jeder verschuldet ist, sowohl die Firmen als auch die Privathaushalte.
      Schlussfolgerung: Also wenn aufgrund von Zinssenkungen Geld in die Märkte fliesen soll, dann geht das nur über Kredite. Die Verschuldung steigt noch mehr und irgendwann haben wir den Salat!!

      Was haltet Ihr davon :confused: Blödsinn oder Teufelskreis
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:27:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Geschichte der letzten Zinssenkungen.
      Am gleichen Tag Absturz der Börse, am nächsten Tag sofort wieder rauf.
      Warten wirs mal ab.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:28:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Blödsinn.

      -SL-
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:31:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Battle

      Lies Dir de Thread " die amerikanische ..."
      von gieristnichtgut durch, und Du weißt wie der Hase läuft.


      H.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:31:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es ist eigentlich schade. Es hatte sich in den letzten
      Tagen scheinbar eine gewisse Entspannung an den Börsen
      breit gemacht (Optimismus?).

      Alles das dürfte sich jetzt mit der Zinssenkung erledigt
      haben und es werden wohl bald wieder neue Tiefsstände
      sowohl in den USA als auch in Deutschland an den Börsen
      erreicht werden.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:32:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      genauso wirds kommen !
      Alle denken jetzt negativ, ist es ja auch eigentlich auch, weil die FED damit schon fast Insolvenz angemeldet hat.
      Aber wenn die Hoffnung am Ende ist.......
      ....... kommt die neue Hausse !!!
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:32:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sehe ich gar nicht negativ ! die firmen kommen schneller
      an billiges Geld heran!
      Das verkürzt die schlechte Börsenlage!
      Außerdem ist das normal das nach der Zinssenkung alles in
      den keller geht zumindest die letzten 8mal!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:35:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      richtig Genome....
      wenigstens einer, der kappiert hat wie Börse funktioniert!
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:37:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es zeichnet sich doch immer mehr ab, daß bald in den USA
      gleiche Zustände eintreten wie sie in Japan bereits erreicht
      wurden.

      Das Ziel wird wohl eine Null-Zinspolitik sein, an derem
      Ende erkannt wird, daß alles Überschütten der Märkte mit
      billigem Geld nichts an den eigentlichen Übeln der Wirt-
      schaft ändert. Nur werden dann alle Instrumente aus der
      Hand gegeben sein, mit der vielleicht in ruhigeren Phasen
      tatsächlich eine wirtschaftlicher Aufschwung gefördert
      werden könnte.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:37:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich hoffe nur, die EZB zieht nach!
      Denn niedrigere Leitzinsen bedeuten auch niedrigere Zinsen für Baugeld -
      und ich habe wohl gerade das richtige Haus für mich gefunden.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:39:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nein 2 habens hier kapiert "Zockermanni" !
      Du nämlich auch !!!! Ich spüre das .....
      Viel Glück in den neuen LONG-Positionen.
      Habe schon ein paar Favoriten in der Watchlist.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:39:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Jeder weiß, dass die Wirtschaft nieder liegt. Also was soll an dieser Zinssenkung schlecht sein.

      Sobald man sich gefaßt hat wirds wieder rauf gehen und dann richtig!

      cu

      P.S. Mein Tip: Nasdaq + 0,75%
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:39:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Greenspan hat fertig, nur noch 2.5% Zinssenkung möglich, die Realzinsen werden weiter steigen bis auf neue Rekordwerte (4 bis 5% Realzinsen bei 0% Nominal, da 4 bis 5% Deflation droht).

      Die westliche Welt ist in einer Deflationsspirale gefangen, es wird mindestens 15 Jahre dauern, da wieder rauszukommen, villeicht erst nach einem Krieg.

      1929 wiederholt sich.

      D.h. 15% Arbeitslosigkeit in U.S., 20 bis 25% in D (15% plus strukturelle Arbeitslosigkeit).

      MfG
      S.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:43:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das schlimme an der ganzen Sache ist nur, daß der wirt-
      schatliche Niedergang der USA auch die anderen Wirtschafts-
      räume, so auch Europa nach unter reißen wird, völlig
      unabhängig von der Tatsache, ob die Werte bereits jetzt
      z.T. deutlich unter Substanzwert notieren.

      Aktien dürften wohl für die nächsten Jahre das schlechteste
      Investment darstellen.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:45:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      "die pferde stehen im wasser, aber sie saufen nicht."
      keynes.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:49:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Kein wunder das alles absäuft wenn alle so negativ eingestellt sind wie ihr!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 20:52:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      So wird es kommen.

      Aus: "DIE WELT" vom 02. August 1997
      Wie der Traum von der ewigen Hausse jäh endete

      Im Oktober 1929 ließ der Börsenkrach ein
      kreditfinanziertes Spekulationsgebäude zusammenfallen
      Beginn der Weltwirtschaftskrise
      Eine Chronologie


      Deutschland ist im Börsenfieber. Immer mehr Kleinanleger wollen am Höhenflug des Aktienmarktes mitverdienen. Das war schon einmal so - Ende der zwanziger Jahre in den USA. Auch damals erfasste das Börsenfieber ein ganzes Land, bis der Börsenkrach im Oktober 1929 den Traum von der ewigen Hausse jäh enden ließ. Hugo Ritter hat in seinem 1952 erschienenen Buch "Der Mensch und das Geld" die damaligen Ereignisse beschrieben. Die Parallelen zur heutigen Situation sind zum Teil erstaunlich. Wir veröffentlichen Auszüge, legen aber Wert auf die Feststellung, dass es in Deutschland keineswegs so kommen muss wie Anno 1929 an der Wall Street.

      Es gibt aber doch warnende Signale. Die wachsende Arbeitslosigkeit steht im krassen Gegensatz zu den Aktienkursen, und die Wirtschaftspropheten im Hauptberuf, die Büros und Agenturen, die ihre Zukunftsdeutungen verkaufen, warnen. Aber alle diese warnenden Stimmen finden keinen Widerhall in der amerikanischen Öffentlichkeit, die vom romantischen Glauben an die ewige Prosperity fasziniert ist.

      Rückschläge stören nicht

      Wall Street wird zum Idol der Masse. Das Wort allein zieht alles in seinen Bann. Und neue Gelder, oft nur geborgt, fließen der Börse zu. Ein neuer Aufstieg beginnt. Radioapparate und Autos, diese Verkaufsschlager der zwanziger Jahre, Zeichen und Stützen des Glaubens an den technischen Fortschritt und damit an die Prosperity, verzeichnen neue Absatzrekorde. Die Aktien dieser Gesellschaften steigen deshalb zuerst und leiten einen neuen Taumel an der Börse ein.

      Wohl gibt es manchmal Rückschläge, aber die stören nicht. Sie werden schnell wieder wettgemacht. Das Spekulationsfieber erfasst das ganze Land, das erfüllt ist von Geschichtchen über die Börse und über den Reichtum, den viele Bürger durch sie erlangt haben. Der Friseur versteht mehr von Börsenpapieren als von seinem Handwerk, Frauen treiben ihre Männer zur Eile an, damit sie nicht zu spät kommen beim Rennen um den Reichtum. Die Nachrichten über die Börse erscheinen an erster Stelle in den Zeitungen, bilden oft die Schlagzeilen.

      Bei all dem werden immer mehr Kredite zu Investitionen an der Börse in Anspruch genommen. Amerika erlebt eine Kreditinflation höchsten Grades - und will es nicht merken, zumindest nicht an deren Folgen denken. Erst im Juni kommt es zu größeren Rückschlägen, und ein konservatives New Yorker Blatt schreibt: "Die Wall-Street-Hausse brach mit einer Detonation zusammen, die über die ganze Welt gehört wurde." Aber diese Meldung bestätigt sich nicht.

      Im November 1928 gibt es einen neuen Kursanstieg, der alles bisher da gewesene in den Schatten stellt. Früher war es der Traum der Makler, einmal einen Tag zu erleben, an dem fünf Millionen Aktien umgesetzt werden. Dies ist jetzt so regelmäßig der Fall, dass es schon langweilig wird. Am 23. November 1928 wechseln fast sieben Millionen Aktien ihre Besitzer. Aber selbst ein so alarmierendes Zeichen reicht nicht aus, Beunruhigung hervorzurufen. Die Amerikaner kaufen Anteile am künftigen Wohlstand des Landes auf Abzahlung. Die Abschaffung der Armut steht ja unmittelbar bevor.

      Anfang Dezember 1928 gibt es zwar wieder einen Zusammenbruch, aber auch der geht vorüber. Das Federal Reserve Board glaubt weniger und rechnet mehr. Eine weitere Erhöhung des Diskonts ist nicht möglich. Dadurch würde zwar die Spekulation eingeschränkt, aber auch die wirkliche Wirtschaft empfindlich gestört. Das ausländische Geld würde noch mehr angelockt und der Zahlungsmittelumlauf erhöht. Aber das Federal Reserve Board findet ein Hintertürchen: Am 2. Februar 1929 veröffentlicht es eine Erklärung, dass die Reserven der Mitgliedsbanken nicht dazu da sind, um Spekulationskredite zu gewähren. Solche Kredite sollen eingeschränkt werden.

      Die Folge dieser Erklärung ist zunächst ein Kurseinbruch an der Börse. Aber da nur langfristige Kredite gesperrt sind, wird "tägliches Geld" in Anspruch genommen. Der Zinssatz hierfür steigt schnell. Am 26. März springt er von zwölf auf 15 Prozent, dann auf 17 und 20 Prozent. Die Banken scheuen sich nicht, den Kreditnehmern die Wege zu ebnen. Denn mittlerweile ist der Kreditapparat so aufgeblasen worden, dass er über kurz oder lang platzen muss. Aber das wollen die Banken so lange wie möglich hinausschieben.

      Der Glaube an die Prosperity treibt neue Blüten. Und eine Betrachtung der Börsenentwicklung zeigt, so meinen die Amerikaner, dass es nur darauf ankommt, gute Aktien zu kaufen und durchzuhalten. Wenn es einen Kurseinbruch gibt, dann darf man nicht verkaufen, denn auf das Sinken der Kurse folgt immer ein neuer Anstieg, der über den früheren Höchststand noch hinausführt. Mr. J. Raskob, ein großer Finanzmann der damaligen Zeit, schreibt in "Ladies Home Journal" einen aufsehenerregenden und zur Spekulation anregenden Artikel, der die verlockende Überschrift trägt: "Everybody ought to be rich". Und wie zu Zeiten John Laws Frankreich, so wird jetzt Amerika vom Wahn des Reichtums erfasst. Chauffeure hören nur mit einem Ohr auf die Signale der übrigen Verkehrsteilnehmer. Sie versuchen vielmehr, von den Fahrgästen einen Börsentipp aufzuschnappen.

      Armut wird abgeschafft

      Der Kammerdiener eines Maklers verdient eine Viertel Million an der Börse mit den Tipps seines Herrn. Eine Krankenpflegerin nutzt die Tipps dankbarer Patienten und verdient 30.000 Dollar. Eine ehemalige Schauspielerin schmückt ihre Räume mit graphischen Darstellungen über die Kursentwicklung. Amerika wird der Welt zeigen, dass die Armut wirklich abgeschafft werden kann. Aber Anfang September 1929 zeigen sich doch dunkle Wolken an dem bis dahin so makellos blauen Wall-Street-Himmel. Die Aktien geben nach, und zwar zum Teil ganz erheblich. Aber es tritt bald wieder eine Erholung ein, und am 2. Oktober erreichen die Maklerkredite die Riesensumme von 6,8 Milliarden Dollar. (und so sieht es heute aus: Margin Debt seit 1959 )

      Aber so richtig will das Rezept nicht mehr stimmen, dass einem Rückgang der Kurse um einen Punkt ein neuer Aufstieg um zwei Punkte folgt. Doch die meisten sind immer noch optimistisch, darunter auch die Fachleute der Harvard Economic Society. Und am 17. Oktober 1929 hält Professor Irving Fisher eine Ansprache, in der er ausführt, dass in wenigen Monaten der Aktienmarkt "a good deal higher than it is today" läge. Nur wenige, darunter der Finanzredakteur der "New York Times" sagen ein weiteres Nachgeben der Aktienkurse voraus.

      In Wirklichkeit aber tritt die von den Experten vorausgesagte Erholung nicht ein. Statt dessen beginnt jene Reihe unglücklicher Tage, deren markanteste der 24. Oktober, ein Donnerstag, und der 29. Oktober, ein Dienstag, sind. Ihnen folgt der Aschermittwoch des Wall-Street-Karnevals, der 30. Oktober 1929.

      Am 22. Oktober beginnen die Kurse nach der ersten Börsenstunde zu fallen. Am 23. Oktober setzt sich dieses Nachgeben der Kurse gleich bei Eröffnung der Börse fort. An diesem Tag wechseln über sechs Millionen Aktien die Besitzer. Der Ticker kann mit den Abschlüssen nicht mehr Schritt halten und hinkt 104 Minuten hinter der Abschlusszeit nach.

      Am 24. Oktober, einem Donnerstag, sind bei Eröffnung der Börse die Kurse niedrig, aber verhältnismäßig fest. Doch bald werden so viele Aktien zu diesen niedrigen Kursen angeboten, dass die Kurse nachgeben müssen, erst langsam, dann immer schneller. Der Grund für diese Verkäufe ist in der ersten Börsenstunde noch nicht etwa die Furcht vor einem allgemeinen Zusammenbruch. Es handelt sich um Zwangsverkäufe der auf Kredit gekauften Aktien, da diese Kredite zurückgezahlt werden müssen.

      Aber nach diesem Präludium kommt die Angst. Und dann steigen die Verkaufsorders unerwartet zur Flut an. Der Ticker hinkt nach. Und in den Maklerbüros werden die Kurse der Verkaufsaufträge laut verlesen. Sie liegen alle niedriger, als der Ticker noch angibt. Dadurch steigt die Panik. Der Zusammenbruch ist da. Amerika blickt in den Abgrund, in dem die Trümmer des Traums vom schnellen Reichtum liegen.

      Kurz nach Mittag findet gegenüber der Börse, in Wall Street Nr. 1, im Haus der Bankfirma 1. P. Morgan und Co., eine Lagebesprechung führender Bankiers statt. Es wird beschlossen, eine Stützung der Kurse vorzunehmen, wenigstens der wichtigsten Papiere. Die Reporter bestürmen den Teilhaber des Bankhauses Morgan, Thomas W. Lamont. Und während an der Börse die Panik tobt, gibt Lamont jene betont bagatellisierende Erklärung ab: "Es hat einige Notverkäufe an der Börse gegeben, und wir haben eine Sitzung der Vorsitzenden mehrerer Finanzinstitute abgehalten, um die Lage zu erörtern. Wir haben festgestellt, dass kein Haus in Zahlungsschwierigkeiten ist, und die Berichte der Aktienhändler beweisen, dass die Risiko-Reserven in befriedigender Höhe gehalten wurden."

      Diese Erklärung von so berufener Seite wirkt zunächst beruhigend. Später gibt Richard Whitney, der Vizepräsident der New Yorker Börse und die ausführende Hand der Bankengruppe bei den Maklern der wichtigsten Werte Kaufaufträge. Das wirkt weiter beruhigend. Aber es gelingt nur, die Preise einigermaßen auf ihrem tiefen Punkt zu halten. Zu einer Steigerung fehlen Maklern wie Publikum nach diesem Schock die Kraft und der Mut.

      Der Zusammenbruch

      Bis in den Abend hinein laufen die Tickers in den Maklerbüros. Abends um 19:08 Uhr werden die letzten Abschlüsse mitgeteilt, die nachmittags um 3 Uhr getätigt worden sind. Die Kurse sind zusammengebrochen. Eine Illusion ist zerstört. Am Freitag und Sonnabend ist die Entwicklung nicht mehr ganz so panikartig. Viele sind aus dem Rennen bereits hinausgeworfen. Aber am Montag setzt ein weiterer Sturz ein, und am Dienstag, dem 29. Oktober 1929, schlägt mit dem Gong, der die Eröffnung der Börse ankündigt, die Todesstunde der Prosperity und des "Big Bull Market". Die Kurse erholen sich nicht mehr.

      Die Selbstmordspalte in den Zeitungen muss vergrößert werden. Es befinden sich unter denen, die aus dem Leben scheiden, die an der zerstörten Hoffnung auf leichten Reichtum zerbrechen, bekannte Persönlichkeiten, aber noch viel mehr unbekannte Amerikaner, Opfer eines Massenwahns vom leicht erreichbaren ewigen Glück.

      Die Kreditblase ist geplatzt, das Spekulationsgebäude zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Milliarden von Dollar sind einfach verschwunden. Die amerikanische Massenillusion ist entzaubert, die Prosperity zu Ende gegangen, und die Weltwirtschaftskrise beginnt.



      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 21:32:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich sag nur +0,75%!

      cu
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 02:03:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      SO IST BÖRSE: DER EINE HÜ DER ANDERE HOT, NUR WER HERAUSGEFUNDEN HAT, WIE DIE MEHRHEIT DES KAPITALS GESTIMMT HAT WIRD GEWINNEN !

      Dazu gibt es nun die technische Analyse, die Fundametalanalyse und auch eine Mischung aus beiden.
      Egal, entscheidend ist, wenn man zu einer Meinung gekommen ist, ist es logisch unabdingbar, dass man dann diese Meinung auch umsetzen kann. Hier in Deutschland ? Kaum !

      Wer hat den schon die Voraussetzungen von den privaten Händlern ? Wenige ! Kein OnlineBroker bietete dies an. Einige Spezialisten haben Zugänge und Handelsmöglichkeiten geschaffen, um einigermaßen den Großen gleichgestellt zu werden. Z.Bsp. eben auch Shortgeschäfte (Leerverkäufe)zu machen.

      Morgen erwarte ich allerdings einen bis Mittag freundlichen Börsentag. Ab Mittag ein Abwarten was macht die NYSE und dann wird es wohl erstmal etwas bergab gehen, Gewinnmitnahmen in den USA. Obwohl der kräftige Anstieg zum Börsenschluß in New York grundsätzlich mich positiv stimmt und wir in den nächsten Tagen positive Entwicklungen haben werden. VORSICHT die Baisse ist noch lange nicht vorbei. Also kurze Engagements und mit dem Tend laufen, d.h. auch mal Leerverkäufe wagen.

      Meine Tips für den Tag:
      Deutsche Telekom Long
      Primacom short Leerverkauf (mit Kaufstop)
      ODAX März 2002 Call /Basis 5200 Option an der EUREX dazu

      So und nun mal schauen. Und nicht vergessen Tagesgewinne mitnehmen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 10:03:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      Offenbar wurde an den deutschen Märkten die wirklichen
      Gefahren, die sich mit der gestrigen Zinssenkung ver-
      binden, erkannt und entsprechend gehandelt.

      Es ist wohl damit zu rechnen, daß bereits im Verlauf dieser
      Woche bereits die Tiefststände des Vormonats nochmals ge-
      testet werden.

      Gruß Poet


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