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    ********** Brot & Bomben !! ********** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.10.01 00:31:29 von
    neuester Beitrag 08.10.01 01:07:15 von
    Beiträge: 4
    ID: 484.146
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      schrieb am 08.10.01 00:31:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      BROT & BOMBEN

      Die USA haben am Sonntag Abend (MEZ) gemeinsam mit britischen Streitkraeften in bislang zwei Wellen die ersten militaerischen Angriffe auf Afghanistan gestartet. Dabei konzentrierten sich die Militaerschlage nach aktuellem Kenntnisstand v.a. auf militaerische Luftabwehranlagen der Taliban sowie Flughaefen. US-Praesident George Bush jr. betonte in einer Fernsehansprache, dass weitere Angriffe - auch auf andere Laender - folgen werden.

      Das Konzept der Amerikaner erscheint dabei durchaus einleuchtend: In Afghanistan werden die Verteidigungsanlagen der Taliban bombardiert, zugleich ist geplant, Tausende Tonnen Nahrungsmittel fuer die leidende Bevoelkerung abzuwerfen. Diese Strategie der aeusseren und inneren Schwaechung der Taliban koennte einen ueberaus schnellen Machtwechsel in Afghanistan bewirken. Nicht zu vergessen: Die Nordallianz fuehrt weiterhin ihren Feldzug gegen das Regime in Kabul und wird dabei staerker denn je von der internationalen "Anti-Terror-Koalition" unterstuetzt.

      EINSCHAETZUNG

      Die erwarteten Gegenschlaege der Amerikaner sind nun da. Ob man hier noch ein "endlich" platzieren moechte, sei dahingestellt, Boersianer werden es wohl tun. Nichts ist insbesondere an der Boerse verhasster als Ungewissheit. Hier greift nun folgende Logik: Je frueher die Angriffe beginnen, desto schneller sind sie vorbei. Rueckbesinnung auf den Alltag wird es so schnell aber nicht geben. Sicher ist: Von den momentanen Kriegsschauplaetzen sind wir weit entfernt! Ein militaerischer, politischer und sozialer Erfolg ist ueberaus wahrscheinlich. Sollte es nun aber als Reaktion auf die gegenwaertigen Angriffe zu erneuten terroristischen Attacken in der "westlichen Welt" kommen, so duerften die Finanzmaerkte deutlich nachgeben. Dies wird ein absolut permanentes Risiko darstellen, allerdings ein Risiko, an das man sich gewoehnen wird. Nun von Bedeutung ist der Faktor Zeit: Wie lange gehen die Angriffe? Wie lange werden sich die Taliban an der Macht festklammern? Wann kehrt Ruhe im Nahen Osten ein? Diese Fragestellungen werden insbesondere fuer das Konsum-Verhalten der amerikanischen Bevoelkerung von Intreresse sein. Darueber hinaus spielt der Oelpreis fuer die weitere konjunkturelle Entwicklung eine ueberaus wichtige Rolle. Hier ist nun entscheidend, welche weiteren Laender auf der Kriegsliste der USA stehen.

      WIRTSCHAFTLICHE KRISENHERDE

      Auch wenn uns die mediale Allmacht kaum mehr einen breiten Horizont eroeffnet, darf keineswegs die weltwirtschaftliche Situation ignoriert werden. Die konjunkturelle Krise in Japan ist mittlerweile latent, in Argentinien brodelt es unaufhoerlich. Die Gefahr, so sued-amerikanische Experten, dass sich die dortige Krise auch auf Brasilien ausdehnt, sei erheblich. Ob die Industrienationen neben ihren eigenen Problemen noch eine Krise in den Emerging Markets wuerden auffangen koennen, bleibt abzuwarten.

      BOERSEN-LAGE

      Desastroese Zahlen vom US-Arbeitsmarkt (noch schlimmere muessen wohl fuer Oktober befuerchtet werden), die spektakulaere Swissair-Pleite und zahlreiche Gewinnwarnungen standen in der vergangenen Woche positiven Aussagen von Cisco Systems und Dell Computer gegenueber. Zudem kuendigte US-Praesident Bush zur Konjunktur-Ankurbelung massive Steuersenkungen von 60 Milliarden bis 75 Milliarden US-Dollar an, darueber hinaus senkte die US-Notenbank FED erneut die Leitzinsen auf nur noch 2,5 Prozent. In der zweiten Wochenhaelfte erreichten uns Gewinnwarnungen der Technologie-Unternehmen Sun, AMD und Gateway. Zudem teilte der italienische Automobilkonzern Fiat mit, dass die avisierten Gewinn-Ziele nicht erreicht werden.

      In der naechsten Woche duerften die Anleger mit Argusaugen auf die Quartalszahlen von Yahoo und Motorola blicken. Zudem werden die US-amerikanischen Zahlen zu den Einzelhandelsumsaetzen (Freitag) ein aktuelles und wohl duesteres Bild der Konsumentenstimmung zeichnen.

      Neue Engagements an den Kapitalmaerkten sollten m.E. nicht oder nur mit aeusserster Vorsicht getaetigt werden, bis sich tatsaechliche militaerische Erfolge in Afghanistan abzeichnen und die Unsicherheit vor allem hinsichtlich der inneren Sicherheit in den westlichen Laendern wieder ein wenig weicht.

      Sehr schwach tendieren duerften in naechster Zeit u.U. insbesondere weiterhin Airline-Aktien sowie die Anteilsscheine von Automobilbauern - grosse Anschaffungen wie der Kauf eines neuen Wagens sind derzeit nicht gerade "en vogue". Die Papiere von Oelfoerderern, Goldminen sowie Ruestungsunternehmen koennten hingegen m.E. temporaer (!!) anziehen. Interessant bleiben weiterhin Pharma-Titel sowie die Nahrungsmittelbranche.


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 00:57:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Frage mich langsam, wen Dein Geschreibsel interessiert, dass Du pro Stunde zehn derartiger Threads eröffnen musst. Wenn Du so ein hohes Mitteilungsbedürfnis hast, dann mach doch einen Newsletter im CNN-Breaking-News-Stil auf.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 01:03:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Körschgen,


      ich weiß ja das ich mit meinen Thread ´s,Dein Niveau nicht erreiche !!
      Aber ist das denn ein Grund,dies deinerseits so eindrucksvoll zu dokumentieren ??

      In dem Sinne,


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 01:07:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      @derda: Du nervst einfach mit Deinen gelegentlichen Thread-Schwällen - sicher nicht nur Körschgen...


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