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    DATEK ONLINE - Information rund um Datek Online! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.01.00 02:37:45 von
    neuester Beitrag 07.01.00 16:10:59 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 07.01.00 02:37:45
      Beitrag Nr. 1 ()


      Hallo Mitboarder,
      da ich immer wieder auf Trader hier treffe die ein Online Konto bei einem US-Online Broker öffnen wollen aber durch Unsicherheiten wie "ist mein Geld sicher" oder "Kommt unser Finanzamt ran" verunsichtert sind - eine Hilfe.
      Um dem ganzen ein mal Schluß zu machen hier eine Komplette Beschreibung von DATEK-ONLINE mit allen seinen Vor- und Nachteilen...

      Der Text wurde vom Archiv der Seite
      http://www.daytrading-info.de
      genommen. Die Seite ist für jeden der mehr über Daytrading wissen will sehr Empfehlenswert.

      Viel Spaß beim lesen!

      US-Broker für Aktien Teil II von Detlef Wormstall

      Der Weg zu einem US-amerikanischen Broker

      Das im folgenden vorgestellete Procedere zur Eröffnung einen Kontos (accounts) gilt für fast alle der verfügbaren US-Internetbroker. Exemplarisch wird der Weg zu einem US-amerikanischen Broker am Beispiel Datek erläutert. Ziel des Berichtes ist es, Ihnen den Weg zur Kontoeröffnung und die damit verbundenen Hürden aufzuzeigen, um Ihnen gegebenenfalls den Einstieg zu erleichtern. Es muß in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, daß es sich in jedem Fall nur dann einigermaßen problemlos in den USA handeln läßt, wenn man ein grundsätzliches Verständnis der englischen Sprache mitbringt. Dies aber nur als Vorbemerkung, nun wollen wir uns den Weg einmal ansehen.

      Wer ist Datek?

      Datek Online ist einer der zahlreichen, im Internet vertretenen Discountbroker, der sich einer großen Beliebtheit aufgrund seiner hohen Tradeausführungsgeschwindigkeit erfreut, der aber wegen der manchmal völlig unzulänglichen Zugangsmöglichkeiten, besonders in der Anfangsphase des Daytrading auch teilweise einen schlechten Ruf erlangt hat. Als sich in den USA im Jahre 1996 die damals noch sehr kleine Daytraderszene zu bilden begann und alle vorhandenen Internetbroker mit Kampfpreisen in den Kommissionen um jeden noch so kleinen Kundenauftrag und damit um Kunden buhlten, gehörte das Online-Angebot von Datek zu denen, die sich wie ein Lauffeuer unter den Home-Daytradern verbreiteten, war doch die Ausführungsgeschwindigkeit im Vergleich zu der Konkurrenz unerreicht gut. Leider bot Datek auch nicht viel mehr Service als eine hohe Geschwindigkeit, dennoch konnte sich das Angebot trotz aller Schwierigkeiten durchsetzen, denn Datek hatte als erster erkannt, daß es dem Daytrader, der von zu Hause aus seinen Geschäften nachging, vor allem auf eines ankam und das war eben die Ausführungsgeschwindigkeit. In diesem Punkt war Datek top. Immer mehr Kunden wollten das Angebot nutzen wollten und so kam es zu ersten Überlastungen der Datek-Server, denn der Broker hatte nicht mit einem so gewaltigen Kundenaufkommen gerechnet. Folglich kam es zu Zugangsproblemen und viele Kunden wanderten verärgert ab. Datek gab sich mit den Unzulänglichkeiten des eigenen Systems aber nicht zufrieden und entwickelte in den Folgejahren immer bessere Systeme. Heutzutage, im Jahre 1999, läßt sich denn auch wieder schnell und vor allem günstig handeln, so daß Datek vor allen Dingen für Anfänger eine zu den Profisystemen günstige Alternative darstellt. Natürlich darf hier nicht verschwiegen werde, daß es professionellere Tradingsysteme gibt, die eine Reihe von weiteren Vorteilen bieten, aber eben auch teurer sind.

      Wie eröffne ich einen Account?

      Dazu ist es lediglich notwendig auf der Webseite von Datek auf den Button "Apply" zu drücken, man gelangt dann zu einem geschützten Server, der die benötigten Formulare bereithält. Hier gilt es gleich eine Entscheidung zu treffen, nämlich den Account-Typ auszuwählen. In den meisten Fällen kommt jedoch nur eine Lösung in Betracht. Der private, nicht für eine Bank oder einen Broker tätige Investor, der auf eigene Rechnung handeln möchte, kreuzt den Typ "Individual" an. Alle anderen Accounttypen sind für Gruppen, Profis oder amerikanische Staatsbürger gedacht. Bei einigen Brokern taucht hier auch der Typ "Foreign" auf, der ist dann natürlich dem Typ "Individual" vorzuziehen, denn bei einem deutschen Daytrader handelt es sich ja in den meisten Fällen um einen US-Ausländer. Es gilt dann noch, persönliche Dinge wie Name, Alter und Adresse einzutragen. Bei "Citizenship" wählt man das Land aus, in dem man wohnt, so daß dadurch dann auch die Eingabe der Social Security Number entfällt, eine Nummer, die nur für amerikanische Sozialversicherungsnehmer interessant ist und von Nicht-US-Bürgern vernachlässigt werden kann. Der "Associated Status" beinhaltet die Frage nach einer professionellen Zugehörigkeit zu einer US-Börse. Auch das entfällt in den allermeisten Fällen und kann deshalb mit "No" beantwortet werden. Die verschiedenen Accounteröffnungsformulare beinhalten bei den meisten Brokern diese oder ähnliche Informationen, die man wahrheitsgetreu ausfüllen sollte. Die Daten sind vor allen Dingen von amerikanischen Kunden gefordert, aber die wenigsten Broker haben für Ihre ausländische Klientel eigene, weniger umfangreiche Antragsformulare entwickelt, und so sollte man sich an den vorgegebenen Rahmen halten. Hat man die benötigten Felder ausgefüllt, so wird das Formular online abgeschickt und dann heißt es erst einmal warten.

      Was kommt per Post?

      Einige Tage nach dem Ausfüllen der Online Anträge bekommt man dann ein sogenanntes "New Account Package" zugeschickt. In der Regel dauert das 1-2 Wochen. Dieses Package kann bei den unterschiedlichen Brokern natürlich auch verschiedene Formen haben, es beinhaltet aber in den meisten Fällen ein Password und einen Zugang zu seinem neu eingerichteten Account. Und für alle Nicht-US-Bürger sind dann noch einige Formulare beigefügt, von denen man einige wieder ausfüllen und zurückschicken muß. Bei Datek sind das im einzelnen das Willkommensschreiben, das "Customer Agreement" Papier, also der Kundenvertrag, sowie das wichtige Steuerformular W-8BEN, das den Ausländerstatus anzeigt und auf das wir noch gesondert eingehen werden, sowie einen Antrag auf Eröffnung eines IRA Kontos und ein Kontoüberweisungsformular. Daneben natürlich auch noch den eigentlichen Kontoeröffnungsantrag, der schon in weiten Teilen vorausgefüllt ist und nur noch unterschrieben werden muß. Zumindest wenn man in der englischen Sprache einigermaßen bewandert ist, sollte man sich einmal das "Customer Agreement" durchlesen. In dem Vertrag stehen nämlich auch einige wichtige Dinge über das tägliche Trading, die man als aktiver Trader natürlich kennen muß.

      Das Formular W-8BEN

      Dieses Formular führt bei vielen deutschen Antragsstellern immer wieder zu Problemen. Es ist ein eigentlich recht einfaches Formular, mit dem Datek angezeigt wird, daß man selbst ein Nicht-US-Bürger ist und auch nicht in den Vereinigten Staaten wohnt. Die USA haben verschiedene Steuergesetze, die unter dem Oberbegriff "Backup Withholding" zusammengefaßt sind, die bei nicht vorliegender Steuernummer das direkte Zurückhalten besonderer Einkommensformen in Höhe von 31% aus spekulativen Geschäften vorschreiben und denen amerikanische Investoren unterliegen. Diese Gesetze treffen aber natürlich nicht auf Investoren zu, die in Europa wohnen und auch von dort aus Ihr Konto bei Datek eröffnen. Deshalb ist das Ausfüllen dieses Formulares sehr wichtig, da ja in der Regel der deutsche Investor nicht über eine amerikanische Steuernummer verfügen wird. Der Part I dieses Antrages ist selbsterklärend und muß mit der eigenen Adresse versehen werden. Im Part II genügt es zumeist, den Punkt 9a anzukreuzen, also anzuzeigen, daß man nicht US-Bürger ist und in einem andern Land als den USA wohnt, das gilt aber wieder nur für den Investor, der nicht professionell und auf seine eigene Rechnung dieses Konto eröffnet. Für alle anderen empfiehlt es sich im Einzelfall einen Steuerexperten hinzuzuziehen, der auch noch der englischen Sprache mächtig ist. Der Part III kann vernachlässigt werden. Dann wird im Part IV der Antrag noch unterschrieben und zuletzt wieder an Datek zurückgeschickt. Dieser Antrag W-8BEN wird von allen amerikanischen Brokern bei Eröffnung eines Kontos durch einen Ausländer mitgeschickt, er kann sich aber in den einzelnen Parts etwas unterscheiden. Die Bearbeitung ist aber immer darauf ausgelegt, mit Hilfe dieses Formulars dem US-Broker anzuzeigen, daß man im Ausland residiert.

      Der Antrag auf Eröffnung eines IRA-Accounts und das Account Transfer Formular

      Beide können von dem privaten deutschen Investor vernachlässigt werden. Der IRA-Account kann ohnehin nur von Amerikanern eröffnet werden und ist unseren Vermögenswirksamen Leistungen nicht ganz unähnlich. Ein Account Transfer Formular braucht man nur dann, wenn man beispielsweise bei einem anderen Online Broker, z.B. E-Trade schon ein Konto besitzt und nun die dort verfügbaren Gelder auf den neu eröffneten Datekaccount überweisen möchte, was in der Regel ja nicht der Fall sein wird.

      Wann wird der Account freigeschaltet?

      Nachdem man die Formulare ausgefüllt und wieder an Datek zurückgeschickt hat, dauert es in der Regel weitere 1-2 Wochen bis das eigentliche Konto freigeschaltet wird. Man wird per e-mail durch Datek benachrichtigt und bekommt auch seine Kontozugangsdaten noch einmal auf diesem Wege. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es übrigens noch nicht notwendig, sein Kapital zu überweisen, daß kann man jederzeit auch später noch erledigen. In diesem Punkt unterscheiden sich die verschiedenen Anbieter erheblich, deshalb ist es unbedingt notwendig, einen genauen Vergleich der Broker vorzunehmen. Man kann das unter http://www.gomez.com oder bei den im ersten Teil mitgeteilten Adressen tun. Wichtig ist für den Anfänger in jedem Fall, daß der Broker eine nicht zu hohe Mindestforderung und Mindestkapitaldecke des Kontos fordert, denn sonst hat man gleich am Anfang nicht genügend Kapital für den eigentlichen Handel zur Verfügung.

      Welche Mindestsumme wird gefordert?

      Wie schon im vorhergehenden Punkt kurz angesprochen, gilt hier kein Standard und so hat jeder Broker sein eigens Limit. Bei Datek müssen zur Freischaltung des Kontos mindestens $2000 überwiesen werden. Das macht auch Sinn, denn die $2000 stellen die von der SEC (Security and Exchange Commission = Börsenaufsichtsbehörde) geforderte Mindestsumme zur Eröffnung eines Margin-Accounts dar.

      Wie wird das Geld in die USA überwiesen?

      Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, das neue Konto in den USA zu bestücken. Entweder man benutzt einen Auslandsscheck, oder man überweist den Betrag per Auslandsüberweisung. Die erste Methode ist nicht zu empfehlen, da sich in den USA Banden darauf spezialisiert haben, diese Auslandsschecks abzufangen. Die sichere Möglichkeit ist demnach die Auslandsüberweisung, die wiederum bei jeder Bank etwas verschieden gehandhabt wird. Daher muß sich hier jeder mit seiner Hausbank in Verbindung setzen, um die nötigen Schritte einzuleiten. Auf jeden Fall wichtig ist der sogenannte SWIFT-Code oder ABA routing Nummer, die für die ausländische Bank angegeben werden muß. Die bekommt man in der Regel auf der Website des gewählten Brokers, wo man sogenannte "wire instructions" findet.

      Hier noch zwei Hinweise von Lesern zum Geldtransfer:
      1. Citibank-Kunden zahlen die geringsten Gebühren für eine Überweisung in die USA. Bei häufigen Geldtransfers ist das vielleicht eine Überlegung wert. Ein Konto ist ab einer Einlage von DM 5.000.- kostenlos.
      2. Man kann bei American Express eine Money-Order kaufen, was nichts weiter als ein normaler US-Scheck ist, der mit der Post versandt werden kann. Dieser Scheck ist allerdings verscihert, so daß bei Diebstahl das Geld nicht verloren ist.

      Wielange dauert der Geldtransfer?

      Diese Zeit ist sehr stark abhängig von den Verbindungen der eigenen Hausbank und schwankt zwischen 1-4 Wochen. Eine große Landesbank wird schneller überweisen als die ländliche Zweigstelle. Ein wichtiger Punkt hierbei spielt natürlich auch der Ausbildungsgrad der Bankangestellten. Zwar sollte jeder Bankangestellte in der Lage sein, eine simple Auslandsüberweisung durchzuführen, das ist aber besonders in ländlichen Gegenden nicht immer unbedingt gewährleistet. Hier gilt es also, etwas Eigeninitiative zu zeigen und sicherzustellen, daß die eigene Bank alle für die geforderte Auslandsüberweisung benötigten Daten zur Verfügung hat.

      Wie sicher ist mein Kapital in den USA?

      Die meisten Broker-Accounts sind durch die Mitgliedschaft der Broker bei SIPC (Securities Investor Protection Corporation) abgesichert bis zu einer Höhe von $500.000.- für den individuellen Einzelaccount, für den jedoch lediglich Barvermögen in Höhe von $100.000.- zur Auszahlung kommen, der Rest wird durch ein Versicherungsunternehmen abgedeckt. Dies gilt in jedem Fall für den Datek-Account, bei anderen Brokern können andere Sicherheiten zum Einsatz kommen, auch hier gilt es wieder, zu Beginn einen direkten Vergleich der verschiedenen Broker durchzuführen. Bei Datek gelten die Absicherungen für alle Accounts in gleichem Maße, es wird daher nicht unterschieden zwischen amerikanischen und nichtamerikanischen Konten. Diese Absicherung ist in den Vereinigten Staaten Gesetz und wurde durch die SEC festgelegt, sollte deshalb also auch bei jedem Broker implementiert sein. Grundsätzlich gibt es aber unterschiedliche Versicherungsmodelle.

      Wie bekomme ich mein Kapital wieder zurück in die Bundesrepublik Deutschland?

      Das funktioniert bei Datek und wohl auch bei jedem anderen Broker über das sogenannte "Wire"-Verfahren, daß nichts anderes als eine umgekehrte Auslandsüberweisung ist. Nach Freischaltung des eigenen Accounts geht man hierfür auf die Datekseite und trägt dort online die benötigten Wire-Daten ein, wobei wieder der SWIFT-Code bzw. die ABA-routing Nummer, diesmal der deutschen Bank, sehr wichtig ist. Die sollte man sich also vorher bei seiner Hausbank besorgt haben.

      Was ist ein ECN und warum höre ich den Begriff immer wieder?

      Ein ECN ist ein Electronic Communication Network und stellt nichts anderes dar, als ein elektronisches Netzwerk von verschiedenen Handelscomputern, die alle zusammengenommen ein kleines Subsystem darstellen, das der eigentlichen Börse, in diesem Fall der NASDAQ, vorgeschaltet ist. Es ist auch gleichzeitig ein sogenanntes Crossordersystem, in dem die einzelnen Aufträge vom System verglichen werden und bei eventueller Übereinstimmung schon zur Ausführung kommen, bevor der Auftrag jemals an die Börse gelangt. Mit anderen Worten, es ist eine Mini Börse. Wenn man als Beispiel einen Auftrag über den Kauf von 500 ABCD zu einem Preis von $30 eingibt und es befindet sich schon ein Verkaufsauftrag über 500 ABCD von einem anderen Kunden des gleichen ECN zu dem gleichen Preis im System, so wird der Handel elektronisch sofort abgewickelt und unser Kaufauftrag taucht niemals an der NASDAQ auf. ECN´s werden normalerweise von verschiedenen Betreibern gemeinsam aufgebaut und verwaltet. Datek besitzt nun sein eigenes ECN, nämlich das ECN Island und handelt somit an der NASDAQ als Market Maker. Auch hier gilt wieder, nicht alle Broker besitzen das eigene ECN und sind daher nicht unbedingt in der Lage, die Kundenorder auf dem schnellsten Weg an die Börse zu bringen. Hierbei kommt es dann zu dem berüchtigten Orderflow Verkauf, auf den wir weiter unten noch gesondert eingehen werden.

      Warum ist Island für den Datek-Kunden so wichtig?

      Island (ISLD) ist nicht nur das eigene, von Datek aufgebaute und an der NASDAQ als Market Maker implementierte ECN, sondern stellt inzwischen auch gleichzeitig das zweitgrößte Volumenaufkommen an der NASDAQ. Das größte System ist zur Zeit noch das zu Reuters gehörende Instinet (INCA), daß etwa 25% des gesamten NASDAQ Handels stellt. Gleich danach kommt Island mit einem Anteil von etwa 13%. Island stellt also einen gewissen Faktor dar, denn durch die Größe des Systems ist es möglich, innerhalb des Struktur eine Ausführung des eigenen Auftrages zu erzielen, bevor der Auftrag an die NASDAQ geht. Des weiteren gibt es keine Liquiditätsprobleme, so daß man jederzeit einen Auftrag ausführen kann, vorausgesetzt natürlich man bewegt sich mit dem eigenen Limit im Bereich des gerade gehandelten Spreads. Zu erwähnen ist hier noch, daß hochprofessionelle Systeme über den Zugang zu mehreren ECN`s (inclusive Island) verfügen.

      Was ist ein Margin account?

      Ein Margin Account ist ein account, der für einen Kredit freigegeben wurde. Die SEC hat als Maximalgrenze 50% festgesetzt. Das bedeutet, daß man für eine Summe von beispielsweise $5000 weitere $5000 von Datek leihen kann, man verdoppelt also seine sogenannte Buying Power (Kaufkraft). Das Handeln mit Margin unterliegt verschiedenen anderen Gesetzmäßigkeiten und wird daher noch gesondert in einem anderen Artikel behandelt.

      Wie schnell ist die Orderausführung?

      Naturgemäß ist dieser Punkt abhängig von vielen Faktoren. Einfluß auf die Antwort zu dieser Frage nehmen z.B. Dinge wie die Geschwindigkeit des eigenen Computers, die Stabilität und die Geschwindigkeit der benutzten Internetverbindung, die Frage, ob der benutzte Broker den Orderflow verkauft oder über sein eigenes ECN routed und natürlich auch, welches ECN man benutzt, sofern man die Möglichkeit zur Auswahl überhaupt hat. Bei Datek Online wird eine Order in der Regel in etwa 3-5 sek. zur Ausführung gebracht, vorausgesetzt, die Order ist überhaupt executable, liegt also innerhalb oder in der Nähe des Spreads und die eigene, benutzte Infrastruktur ist stabil und schnell. Bei meinen eigenen Erfahrungen konnte ich die aufgegebene Order schon 1 sek. später auf dem sogenannten NASDAQ Level II Screen sehen. Der Grund liegt in dem benutzten Orderrouting über Island an die NASDAQ und den fehlenden, menschlichen Verbindungsgliedern. Bei Datek läuft die Order vom Kunden direkt über das Internet und die Verbindungscomputer in das ECN und zur NASDAQ. Bei vielen anderen Brokern sind an dieser Stelle noch menschliche Prüfer zwischengeschaltet, die wiederum die Geschwindigkeit der Orderausführung erheblich verlangsamen, da Sie ja jede Order erst auf Ihren Zulässigkeit überprüfen müssen und dann erst weiterrouten. In Spitzenzeiten geht manchmal jedoch die Internetverbindung derartig in die Knie, daß eine schnelle Orderausführung auch bei Datek nicht mehr gesichert ist.Die Orderabwicklung über Island (ISLD) ist die schnellstmöglichste von allen, wenn ein Gegenpart im Island-Orderbuch vorhanden ist und deshalb ist sie bei Daytradern sehr beliebt. Mit professionellen Systemen (z.B. realtick III) läßt sich die Kette Ordereingabe-Ausführung-Bestätigung im besten Falle innerhalb einer Sekunde durchlaufen.

      Was kostet eine Order?

      Bei Datek bezahlt man für eine Order über weniger als 5000 Aktien einen Betrag von $9.99 über das Internet. Die Gebühren der Broker sind natürlich sehr unterschiedlich und in vielen Fällen abhängig von der Anzahl der Trades, die man im Monat ausführt. Man sollte sich also im Einzelfall die genauen Gebühren der Broker vergleichend ansehen (sieh auch Teil I). Pauschal kann man hier keine Lösung vorgeben.

      Was ist eine Frontendsoftware?

      Da nicht jeder Datek-Kunde aktives Daytrading betreibt und über das nötige Wissen dazu verfügt, mußte der Broker in seine Handelsseiten natürlich verschiedene Sicherheitspuffer integrieren, insbesondere auch deshalb, weil ja der menschliche Überprüfer der Order bei Datek nicht existiert. Dieses Sicherheitssystem stört nun aber natürlich den aktiven Daytrader und nach vielen Beschwerden sind dann zunächst einmal sogenannte Expresserver aufgebaut worden, auf denen der Handel für kundige Trader erheblich verschnellert wurde. Den ganz aktiven Tradern reichte das aber auch noch nicht und ein findiger Programmierer kam auf die Idee, ein sogenanntes Frontend zu programmieren. Dieses Programm teilt den Internetbrowser in zwei horizontale Hälften und stellt den Expresserver in der unteren Hälfte dar, in der oberen Hälfte die Order-Eingabemaske. In dieser Eingabemaske kann der Benutzer den Kurs der verfolgten Aktie relativ schnell per Cursortasten anpassen und muß auch nicht mehr bei jedem Trade das Password eingeben, sondern es wird innerhalb der Software bei Beginn des Tradingtages gespeichert. Nach einem Auftrag kann dieser mit Hilfe eines einzigen Tastendrucks umgedreht werden, aus einem Kaufauftrag wird dann ein Verkaufsauftrag, sofern der Auftrag vorher in der Software gespeichert wurde, was auch auf Tastendruck funktioniert. Die Geschwindigkeit, die der aktive Trader mit diesem System erreichen kann, kommt schon sehr nahe an die viel komplexeren und professionellen Systeme heran. Die Geschwindigkeit der Orderausführung stellt den Dreh- und Angelpunkt eines Daytrading-Systems dar und darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Es ist daher von außerordentlicher Notwendigkeit, daß man vor der Entscheidung einen Broker zu wählen, die in der engeren Auswahl befindlichen Angebote auf Ihre Tradinggeschwindigkeit hin genauestens untersucht. Eine Demo Frontendsoftware in diesem Fall für Datek kann unter http://www.sapphirebay.com heruntergeladen werden.

      Welche alternativen Ordermöglichkeiten gibt es?

      Jeder Broker verfügt zumindest über eine alternative Route per Telefon. Man erreicht dann einen Repräsentanten des Broker, über den man seine Geschäfte abwickeln kann. Vielfach gehen die Broker auch schon dazu über, in einem Fall des Serverzusammenbruchs Soforthilfe über realtime Chatrooms bereitzustellen. Das hilft aber natürlich nur, solange man noch mindestens eine Verbindung zum Internet herstellen kann.

      Was ist Orderflow-Verkauf?

      Ein Broker, der nicht über ein eigenes ECN verfügt, muß seine Kundenorder entweder auf entsprechende ECN`s routen, oder an andere Market Maker weitergeben. Da die Broker mit den geringen Einnahmen in Form von Kommissionen natürlich nicht Ihre erheblichen Ausgaben decken könnten, kommt es häufig vor, daß der Broker den von seinen Kunden erzeugten Orderflow sozusagen meistbietend an die vorhandenen Market Maker versteigert. Das kann im Vorfeld über entsprechende Verträge geschehen oder wird während der Börsenzeit immer wieder von der Situation abhängig ausgeführt. Dies führt aber leider dazu, daß der Kunde des jeweiligen Brokers nicht immer die wirklich an der NASDAQ erzielbaren Kurse bekommt, sondern manchmal die des Market Maker, der den Orderflow gekauft hat. Wie man leicht sehen kann, führt dies nicht selten zu Verlusten oder teureren Preisen bei Einkauf der Aktien. In diesem Punkt hat Datek natürlich gegenüber vielen anderen Discountbrokern einen erheblichen Vorteil mit dem eigenen ECN Island.

      Was sind die Nachteile von Datek?

      Bis vor kurzem war man sich in diesem Punkt noch einig. Montagmorgen war es beispielsweise regelmäßig unmöglich, in der ersten Handelsstunde in die Server von Datek zu gelangen. Der Grund dafür lag in den am Wochenende im Dateksystem aufgelaufenen Aufträge, die natürlich von den Servern zunächst einmal abgearbeitet werden mußten. Dieser Mangel wurde aber inzwischen behoben und langsame Server gehören bei Datek so ziemlich der Vergangenheit an. Immer noch von Nachteil sind allerdings die "partial fills". Wenn eine Kundenorder nicht durch einen einzigen Trade ausgeführt werden kann, sondern nur durch zwei oder mehrere zeitversetzte Order, so kostet das in der Regel dennoch nur die Gebühren für einen Auftrag. Wurde dieser Auftrag jedoch kurz vor Ende der Börsensitzung in das System gegeben und konnte bis zum Schluß nicht komplett, sondern nur in Teilen ausgeführt werden, so muß man am nächsten Tag die Order noch einmal eingeben, die dann natürlich auch wieder Kommissionskosten erzeugt. Die vielen Sicherheitspuffer stören natürlich noch immer den flüssigen Handel durch den aktiven Trader und machen ein Frontend für die Datekoberfläche fast schon zu einem Muß. Für viele Internet- oder Hochtechnologie Aktien wurden die Margin Requirements von 30% auf immerhin 40% oder sogar 50% heraufgesetzt. Außerdem können viele dieser Aktien nicht leerverkauft werden. All diese Nachteile gibt es aber bei jedem anderen Broker in der einen oder anderen Form auch, so daß es hier schwerfällt, ein Idealergebnis zu erzielen. Datek routet die Orders nur über das eigene ECN, andere Broker bieten Plattformen an, mit denen der Kunde dazu in die Lage versetzt wird, das Routing zu anderen ECN`s oder gar zu einzelnen ausgesuchten Market Makern zu bestimmen, oder gar das beste Order Routing von intelligenten Systemen (ARCA) durchführen zu lassen. Dies ist ein grundsätzlicher Vorteil, der von erfahreneren Daytradern auch genutzt wird.

      Welche Aussichten gibt es?

      Die elektronische Handelbarkeit der NASDAQ wird in näherer Zukunft dazu führen, daß die Handelszeit erheblich erhöht werden kann. Einige Broker und ECN`s haben den Weg schon beschritten. So ist es z.B. seit einigen Wochen möglich, über Datek volle 12 Std. an den amerikanischen Börsen zu handeln. Von 8:00 Uhr morgens bis 20:00 Uhr abends (US-Zeit) ist das technisch schon machbar und wird auch innerhalb des eigenen ECN Island durchgeführt. Andere Broker arbeiten an anderen Lösungen, man wird in diesem Bereich abwarten müssen, was entwickelt wird.

      Ich hoffe, ich konnte Ihnen einige der wichtigsten Fragen beantworten und bei der Entscheidungsfindung helfen. Datek Online bietet gegenübern vielen anderen Online-Brokern erhebliche Vorteile, und sehr gut geeignet für Anfänger im Daytrading wie auch Positiontrader. Erfahrene Daytrader werden in der Regel auf ein professionelles System wie Realtick III umsteigen. Auch bei den Anbietern dieser professionelleren Systeme müssen Steuer- und Anmeldeformulare ausgefüllt werden und zumindest den Teil konnten wir hier systemübergreifend behandeln. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei Michael Gress bedanken, der mir freundlicherweise aus dem eigenen Bestand die deutschen Anmeldeformulare von Datek Online zur Verfügung gestellt hat, da ich selbst schon vor Jahren meinen Account bei Datek in den USA eröffnet habe und damals in den USA lebend andere Formulare bekommen habe, als hier in den Deutschland dem Kunden ausgehändigt werden.

      Ich wünsche Ihnen ein glückliches Händchen bei der Auswahl Ihres Brokers und stehe natürlich jederzeit gerne für Fragen aller Art, das Thema betreffend zur Verfügung

      Mit freundlichem Gruß
      Ihr Detlef Wormstall
      ---------------------------------------------------------


      Ich hoffe das dieses Posting den Vielen Infosuchenden eine Hilfe sein wird und sie schon bald in den USA Online Broken!

      antimaterie :)

      PS: Ich bin übrigens seit längerer Zeit ein hochzufriedener Datek Online Kunde.
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 08:56:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was bei Datek genial ist, ist der Steamer; Realtimekurse ( bis zu 40) im Sekundentakt, farbig u/d, high/low, etc.
      Echt genial.

      Gruß

      P.S. Etwas komplizierte Anmeldung, aber völlig umsonst.
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 12:32:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      Ich habe schon in verschiedenen Threads auf Deatek hingewiesen und bin ebenfalls sehr zufrieden.

      Alles in allem ist es gar nicht sooo kompliziert einen Account zu eröffnen, dann aber kann man von vielen Vorteilen profitieren...

      Ich denke Datek und auch andere amerikanischen Broker sind Consors, comdirekt, etc. sowieso um ca. 1-2 Jahre voraus. Es gibt auch keine PINs und TANs, lediglich ein selbst gewähltes Passwort.

      Lachmann
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 12:40:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Lachmann, seit wie lange bist Du bei Datek?

      Wie lange dauert es, bis Du Dein Geld von Datek nach Deutschland zur Sparkasse transferierst? Und wie lange andersherum?

      Kann man die Überweisung online über das Internet durchführen?

      Kostet die Überweisung etwas? Ist ja eine Auslandsüberwesing von USA nach D und umgekehrt, muß also recht teuer sein, oder?

      Dankeeeeeee!

      Milenium2000
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 14:43:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Fragen von Milenium2000 (übrigens: Milenium schreibt man mit 2 "L") würden mich auch noch brennend interessieren!

      WEITERS: Gibts denn bei Datek keine Depotgebühr??? Oder hab ich das Überlesen?
      Bei meinem jetzigen online-Broker zahl ich nicht nur die Ordergebühren, sondern auch 1/4-jährl. eine Depotgebühr (ist gar nicht so wenig!).

      DANKE!

      sonic

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      Avatar
      schrieb am 07.01.00 15:16:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      depotgebühr gibt`s bei datek nicht, der transfer zu datek
      dauert ca. `ne woche, in meinem fall die Sparda, zurück wollte ich
      demnächst testen, kosten der überweisung sind von bank zu bank
      verschieden, bei Sparda 20 DM.
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 15:50:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bei webstreet zu consors ist die Überweisung kostenlos!!!

      Mein lieber sonicsurfer, also langsam werd` ich wirklich wahnsinnig! Ich schreibe Milenium2000 mit einem l und nicht wie Millenium mit zwei l, weil dies ABSICHT ist! Milenium2000, das erzähle ich jetzt zum dreimilliardsten Male, ist mein Name und Namen schreibt man, wie man will! Nochmal auch für Dich (puuuh, bin ich müde geworden vom Wiederholen...): Ich will mit einem l geschrieben werden, weil Milenium mit einem l sich sanfter und flüssiger anhört und nicht so aggressiv klingt wie Millennium. Außerdem unterstreiche ich mit dieser Schreibweise meine Einzigartigkeit. Verstehst Du, sonicsurfer?!
      Um mal mit der selben Kurzsichtigkeit zurückzufragen: sonicsurfer ist doch ein Name und man schreibt Namen groß, wieso schreibst Du ihn also klein?!!!!

      Milenium2000 (mit einem l und einem n !!!!)
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 16:08:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Einige Überweisungen auf Datek bzw. retour sind bei mir schon innerhalb drei Tagen erledigt worden!

      antimaterie :)
      Avatar
      schrieb am 07.01.00 16:10:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      immer noch eine Ewigkeit! Bei ConSors zu WebStreet erfolgt die Überweisung, sofern sie vor 11.00 Uhr geschieht, noch am selben Tag! Dieser Vorteil ist nicht zu unterschätzen!! Schnelligkeit ist in der heutigen zeit ein unheimlicher Zeitvorteil! Da zahle ich gerne 5 $ mehr pro Aktienkauf/verkauf.

      Gruß,

      Milenium2000


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