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    pironet - der.wahrsager die.wahrheit & the end of story - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.01 15:44:21 von
    neuester Beitrag 19.10.01 13:47:45 von
    Beiträge: 13
    ID: 486.524
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      Avatar
      schrieb am 11.10.01 15:44:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      wo bleiben die angekündigten veröffentlichungen?
      warum schreibt er nicht mehr?
      was ist passiert?
      wurden wir alle manipuliert?
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 21:32:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      wird aus banknahen kreisen verlautbart dass intensiv von einem vorstandsmitglied >>kapitalmarktpflege<< betrieben wird?
      weiss der.wahrsager mehr betreffs >>übererfüllung<< der quartalszahlen?
      wären beide aussagen wahr hätte die öffentlichkeit gleichermassen den anspruch auf veröffentlichung?
      sind kapitalmarktpflege und kapitalmarktkommunukation mittel der kurspflege?
      für wen?
      zu welchem zweck?
      gemeinnützig?
      ist antichambrieren gemeinnützig?
      schweigt der.wahrsager augenfällig laut wegen persönlicher involvierung?
      hat st. schroder sein amt am 1.10.2001 angetreten?
      wieviel dax 30 unternehmen führt das unternehmen in der kundenliste?
      wurde metro mit tochterunternehmen erst nach emission ergebniswirksam kunde des unternehmens?
      sind am 30.9.2001 optionen als insidergeschäft zurückgebucht worden?
      wurde die homepage neuerdings durch das fehlen der analystenmeinungen aufgebrezelt?
      ist der linksrheinische golfplatz der grund für die neuerliche und unbegründete wiederaufnahme von pirozraam auf die liste der insider-shareholder?
      vermeldet die nationale und internationale konkurrenz schlechte zahlen?
      sind die unter dem 1.10.2001. veröffentlichten geschäftsabschlüsse 99 & 00 nicht sehr aussagekräftig?
      ist schweigen um jeden preis angesagt?
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 21:57:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 11:13:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      reicht die bilanzkontinuität durch den seit 1995 bestellten sachwalter und sapkundigen doch nicht aus?
      war alles heisse luft?
      sind das alles gewinnmitnahmen oder abverkäufe der altaktionäre?
      sagt die extreme volatilität der aktie in den letzten tagen etwas über den dahinter stehenden plan?
      weiss der ehemalige ndh-cfo mehr?
      ist die aktivierung von latenten steuern gerechtfertigt?
      sind vor börsengang öffentliche mittel ergebniswirksam geflossen?
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 12:01:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      wer vergleicht die heutige adhoc mit dem posting von letzter woche?

      >>#2 von mrs.whiteknight 11.10.01 21:32:15 4619591
      PIRONET AG O.N.

      wird aus banknahen kreisen verlautbart dass intensiv von einem vorstandsmitglied >>kapitalmarktpflege<< betrieben wird?
      weiss der.wahrsager mehr betreffs >>übererfüllung<< der quartalszahlen? <<

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      Avatar
      schrieb am 15.10.01 23:15:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      um die ecke gedacht wenn zufälle zufälle bleiben und mr.surf38 und der.wahrsager ihr gleichzeitiges logout am 17.09.2001 hatten?
      wer hat davon möglicherweise am meisten profitiert durch fantasien - wahrheiten dem kurs einen entscheidenden schubs in den keller zu geben?
      existierten die boardmails und die zugehörigen user >> cremone z.b.<< wirklich oder war dies ein guter fake?
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 21:51:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Geheime Aktiendeals & Kapitalismuskritik

      Bei Insidergeschäften war Sozi Klaus ein kleiner Hauer, im Umgang mit Geld war Christ Konrad
      schlauer

      Zeitweise glich Adenauers Rathaus-Vorzimmer einem Zockerbüro. „Wir machen höflichst darauf aufmerksam,
      dass unsere Bestände in 8%igen Goldpfandbriefen zur Neige gehen und bitten Sie, im Bedarfsfalle möglichst
      umgehend bei uns oder unseren Niederlassungen Offerten einzuholen“, hieß es in einem Angebot der
      Deutschen Bank, das im Rathaus umgehend bearbeitet wurde. Adenauer unterhielt für seine umfangreichen
      Deals nicht nur zwei Girokonten bei der Städtischen Sparkasse Köln, sondern auch Konten und Aktiendepots
      bei C.G. Trinkaus (Düsseldorf), Sal. Oppenheim (Köln), Deutsche Bank (Köln) und Comes & Co (Berlin).

      Die privaten Aktiendeals ihres OB waren für die städtischen Beamten so normal, dass sie ihm schon mal ein
      paar Millionen vorstreckten. So traf am 27. November 1923 das vertrauliche Angebot der Deutschen Bank
      über den Bezug junger Aktien der Rheinbraun AG im Rathaus ein, bei der Adenauer im Aufsichtsrat saß.
      40.000 Vorzugsaktien kosteten 613.000 Mark, die Entscheidung musste am selben Tag fallen. Der
      Bürodirektor fertigte eine Zahlungsanweisung an die Stadtkasse („außerordentliche Bedürfnisse“), zwei Tage
      später meldete die Kämmerei der am höchsten verschuldeten deutschen Stadt Vollzug. Erst drei Monate
      später ordnete Adenauer an: „Der von der Stadthauptkasse verauslagte Betrag von 613.000 M wird dieser
      aus meinem Girokonto 8080 bei der Städtischen Sparkasse erstattet.“ Natürlich zinslos.

      Solche Beträge – heute umgerechnet etwa fünf Millionen Mark – waren auf Adenauers Girokonto ohne
      Schwierigkeit verfügbar. Gleichzeitig wusste der christliche Politiker auf den damaligen Katholikentagen
      geläufig gegen „Materialismus und Mammonismus im deutschen Volke“ zu wettern und den „Schwund des
      Religiösen“ zu beklagen.

      Gewinnbringend auch Adenauers Handel mit Glanzstoff-Aktien. Er war befreundet mit Fritz Blüthgen,
      Generaldirektor der Glanzstoff AG. Im Gewerbegebiet Köln-Niehl, von Adenauer forciert, errichtete die AG ein
      Zweigwerk für die Produktion der gerade erfundenen Kunstseide. Bei einem Bankett im Rathaus im Februar
      1928 berichtete Blüthgen, dass Glanzstoff zwei amerikanische Holdings gegründet habe. Ihren Aktien stehe
      eine glänzende Entwicklung bevor.

      Blüthgen verfügte über einen „Sonderfonds“ in Amsterdam. Da dem OB noch eine Million Reichsmark zu den
      notwendigen 2,8 Millionen für 7.000 Stück fehlten, sprang Anton Brüning von der Deutschen Bank ein, in
      deren Aufsichtsrat der Kölner OB gerade eingerückt war. Brüning gewährte ihm einen Kredit über 1,18
      Millionen und Adenauer kam über Blüthgens schwarzen Topf an die 7.000 Aktien, zum Vorzugspreis.

      Wie es sich für ein ordentliches Insidergeschäft gehört, handelte auch Brüning nicht uneigennützig. Er hoffte,
      der überschuldeten Stadt einen weiteren Kredit für Adenauers Renommierprojekt Universitätsneubau
      anzudrehen. Damit wollte wiederum der OB seine im November 1929 anstehende Wiederwahl absichern.
      Doch es kam anders als erwartet. Der Aktienkurs stürzte von 99 auf 25 Dollar ab: Börsencrash in New York.

      Die Bank drängte auf Rückzahlung des Kredits. Adenauer wollte nicht zahlen, er wollte aber auch angesichts
      der anstehenden Wahl keinen öffentlichen Skandal um seine Aktienspekulation. Auch die Deutsche Bank
      wollte keinen Skandal, sondern die Wiederwahl ihres ergiebigen Schuldners. Da die Deutsche Bank
      Hauptaktionär der Glanzstoff war und den Aufsichtsratsvorsitzenden stellte, griff Freund Blüthgen wieder in
      seinen schwarzen Topf. Er füllte das Depot des OB bei der Kölner Filiale der Deutschen Bank mit Aktien im
      Wert von 1,14 Millionen Mark auf. Dies geschah „leihweise“, wie es hieß. Der Skandal war vermieden, die
      Wiederwahl ging mit knapper Mehrheit über die Bühne.Die Insider hielten auch nach 1933 dicht.

      1942 aber wurde es brenzlig: Bei der Glanzstoff-Hauptversammlung trat Aktionär Dr. Kübel auf. Er
      verlangte, dass Adenauer die leihweise überlassenen Aktien zurückgebe, zumal es sich um eine Bestechung
      gehandelt habe. Da die Sache publik zu werden drohte, wandte sich Adenauer an Hermann Josef Abs in
      Berlin. Der war inzwischen Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Aufsichtsratsvorsitzender von
      Glanzstoff.

      Adenauer ließ Hauptmann Schliebusch bei Abs vorstellig werden. Schliebusch war mit dem ehemaligen
      Kölner OB vertraut, war er doch Redakteur der Kölnischen Zeitung aus dem in dieser Hinsicht recht
      schweigsamen Haus DuMont Schauberg gewesen und hatte zu Adenauers Geldmanipulationen immer brav
      nichts geschrieben. Schliebusch, nun im Oberkommando der Wehrmacht tätig, überreichte ein Memorandum,
      in dem Adenauer darlegte, es habe sich zwar um eine Leihgabe gehandelt. Da aber nicht ausdrücklich
      vereinbart worden sei, dass die geliehenen Aktien auch zurückgegeben werden müssten, „war es
      augenscheinlich Wille der Parteien, daß ich nichts zurückzugeben brauchte.“

      Auch die NS-Regierung schützte den „Widerstandskämpfer“. In einer geheimen Anweisung wurde den
      Medien dringend empfohlen, „Ausführungen eines Dr. Kübel über zurückliegende interne Vorgänge im
      Konzern der Glanzstoff-Fabriken nicht zu veröffentlichen.“ Adenauer durfte die Aktien behalten. Abs wurde
      zum wichtigsten Finanzberater des späteren Bundeskanzlers und ersten CDU-Vorsitzenden.

      WER

      taz nrw - Ausgabe Köln Nr. 34 vom 04.01.2001 Seite 5
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 21:51:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Geheime Aktiendeals & Kapitalismuskritik

      Bei Insidergeschäften war Sozi Klaus ein kleiner Hauer, im Umgang mit Geld war Christ Konrad
      schlauer

      Zeitweise glich Adenauers Rathaus-Vorzimmer einem Zockerbüro. „Wir machen höflichst darauf aufmerksam,
      dass unsere Bestände in 8%igen Goldpfandbriefen zur Neige gehen und bitten Sie, im Bedarfsfalle möglichst
      umgehend bei uns oder unseren Niederlassungen Offerten einzuholen“, hieß es in einem Angebot der
      Deutschen Bank, das im Rathaus umgehend bearbeitet wurde. Adenauer unterhielt für seine umfangreichen
      Deals nicht nur zwei Girokonten bei der Städtischen Sparkasse Köln, sondern auch Konten und Aktiendepots
      bei C.G. Trinkaus (Düsseldorf), Sal. Oppenheim (Köln), Deutsche Bank (Köln) und Comes & Co (Berlin).

      Die privaten Aktiendeals ihres OB waren für die städtischen Beamten so normal, dass sie ihm schon mal ein
      paar Millionen vorstreckten. So traf am 27. November 1923 das vertrauliche Angebot der Deutschen Bank
      über den Bezug junger Aktien der Rheinbraun AG im Rathaus ein, bei der Adenauer im Aufsichtsrat saß.
      40.000 Vorzugsaktien kosteten 613.000 Mark, die Entscheidung musste am selben Tag fallen. Der
      Bürodirektor fertigte eine Zahlungsanweisung an die Stadtkasse („außerordentliche Bedürfnisse“), zwei Tage
      später meldete die Kämmerei der am höchsten verschuldeten deutschen Stadt Vollzug. Erst drei Monate
      später ordnete Adenauer an: „Der von der Stadthauptkasse verauslagte Betrag von 613.000 M wird dieser
      aus meinem Girokonto 8080 bei der Städtischen Sparkasse erstattet.“ Natürlich zinslos.

      Solche Beträge – heute umgerechnet etwa fünf Millionen Mark – waren auf Adenauers Girokonto ohne
      Schwierigkeit verfügbar. Gleichzeitig wusste der christliche Politiker auf den damaligen Katholikentagen
      geläufig gegen „Materialismus und Mammonismus im deutschen Volke“ zu wettern und den „Schwund des
      Religiösen“ zu beklagen.

      Gewinnbringend auch Adenauers Handel mit Glanzstoff-Aktien. Er war befreundet mit Fritz Blüthgen,
      Generaldirektor der Glanzstoff AG. Im Gewerbegebiet Köln-Niehl, von Adenauer forciert, errichtete die AG ein
      Zweigwerk für die Produktion der gerade erfundenen Kunstseide. Bei einem Bankett im Rathaus im Februar
      1928 berichtete Blüthgen, dass Glanzstoff zwei amerikanische Holdings gegründet habe. Ihren Aktien stehe
      eine glänzende Entwicklung bevor.

      Blüthgen verfügte über einen „Sonderfonds“ in Amsterdam. Da dem OB noch eine Million Reichsmark zu den
      notwendigen 2,8 Millionen für 7.000 Stück fehlten, sprang Anton Brüning von der Deutschen Bank ein, in
      deren Aufsichtsrat der Kölner OB gerade eingerückt war. Brüning gewährte ihm einen Kredit über 1,18
      Millionen und Adenauer kam über Blüthgens schwarzen Topf an die 7.000 Aktien, zum Vorzugspreis.

      Wie es sich für ein ordentliches Insidergeschäft gehört, handelte auch Brüning nicht uneigennützig. Er hoffte,
      der überschuldeten Stadt einen weiteren Kredit für Adenauers Renommierprojekt Universitätsneubau
      anzudrehen. Damit wollte wiederum der OB seine im November 1929 anstehende Wiederwahl absichern.
      Doch es kam anders als erwartet. Der Aktienkurs stürzte von 99 auf 25 Dollar ab: Börsencrash in New York.

      Die Bank drängte auf Rückzahlung des Kredits. Adenauer wollte nicht zahlen, er wollte aber auch angesichts
      der anstehenden Wahl keinen öffentlichen Skandal um seine Aktienspekulation. Auch die Deutsche Bank
      wollte keinen Skandal, sondern die Wiederwahl ihres ergiebigen Schuldners. Da die Deutsche Bank
      Hauptaktionär der Glanzstoff war und den Aufsichtsratsvorsitzenden stellte, griff Freund Blüthgen wieder in
      seinen schwarzen Topf. Er füllte das Depot des OB bei der Kölner Filiale der Deutschen Bank mit Aktien im
      Wert von 1,14 Millionen Mark auf. Dies geschah „leihweise“, wie es hieß. Der Skandal war vermieden, die
      Wiederwahl ging mit knapper Mehrheit über die Bühne.Die Insider hielten auch nach 1933 dicht.

      1942 aber wurde es brenzlig: Bei der Glanzstoff-Hauptversammlung trat Aktionär Dr. Kübel auf. Er
      verlangte, dass Adenauer die leihweise überlassenen Aktien zurückgebe, zumal es sich um eine Bestechung
      gehandelt habe. Da die Sache publik zu werden drohte, wandte sich Adenauer an Hermann Josef Abs in
      Berlin. Der war inzwischen Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Aufsichtsratsvorsitzender von
      Glanzstoff.

      Adenauer ließ Hauptmann Schliebusch bei Abs vorstellig werden. Schliebusch war mit dem ehemaligen
      Kölner OB vertraut, war er doch Redakteur der Kölnischen Zeitung aus dem in dieser Hinsicht recht
      schweigsamen Haus DuMont Schauberg gewesen und hatte zu Adenauers Geldmanipulationen immer brav
      nichts geschrieben. Schliebusch, nun im Oberkommando der Wehrmacht tätig, überreichte ein Memorandum,
      in dem Adenauer darlegte, es habe sich zwar um eine Leihgabe gehandelt. Da aber nicht ausdrücklich
      vereinbart worden sei, dass die geliehenen Aktien auch zurückgegeben werden müssten, „war es
      augenscheinlich Wille der Parteien, daß ich nichts zurückzugeben brauchte.“

      Auch die NS-Regierung schützte den „Widerstandskämpfer“. In einer geheimen Anweisung wurde den
      Medien dringend empfohlen, „Ausführungen eines Dr. Kübel über zurückliegende interne Vorgänge im
      Konzern der Glanzstoff-Fabriken nicht zu veröffentlichen.“ Adenauer durfte die Aktien behalten. Abs wurde
      zum wichtigsten Finanzberater des späteren Bundeskanzlers und ersten CDU-Vorsitzenden.

      WER

      taz nrw - Ausgabe Köln Nr. 34 vom 04.01.2001 Seite 5
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 21:51:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Geheime Aktiendeals & Kapitalismuskritik

      Bei Insidergeschäften war Sozi Klaus ein kleiner Hauer, im Umgang mit Geld war Christ Konrad
      schlauer

      Zeitweise glich Adenauers Rathaus-Vorzimmer einem Zockerbüro. „Wir machen höflichst darauf aufmerksam,
      dass unsere Bestände in 8%igen Goldpfandbriefen zur Neige gehen und bitten Sie, im Bedarfsfalle möglichst
      umgehend bei uns oder unseren Niederlassungen Offerten einzuholen“, hieß es in einem Angebot der
      Deutschen Bank, das im Rathaus umgehend bearbeitet wurde. Adenauer unterhielt für seine umfangreichen
      Deals nicht nur zwei Girokonten bei der Städtischen Sparkasse Köln, sondern auch Konten und Aktiendepots
      bei C.G. Trinkaus (Düsseldorf), Sal. Oppenheim (Köln), Deutsche Bank (Köln) und Comes & Co (Berlin).

      Die privaten Aktiendeals ihres OB waren für die städtischen Beamten so normal, dass sie ihm schon mal ein
      paar Millionen vorstreckten. So traf am 27. November 1923 das vertrauliche Angebot der Deutschen Bank
      über den Bezug junger Aktien der Rheinbraun AG im Rathaus ein, bei der Adenauer im Aufsichtsrat saß.
      40.000 Vorzugsaktien kosteten 613.000 Mark, die Entscheidung musste am selben Tag fallen. Der
      Bürodirektor fertigte eine Zahlungsanweisung an die Stadtkasse („außerordentliche Bedürfnisse“), zwei Tage
      später meldete die Kämmerei der am höchsten verschuldeten deutschen Stadt Vollzug. Erst drei Monate
      später ordnete Adenauer an: „Der von der Stadthauptkasse verauslagte Betrag von 613.000 M wird dieser
      aus meinem Girokonto 8080 bei der Städtischen Sparkasse erstattet.“ Natürlich zinslos.

      Solche Beträge – heute umgerechnet etwa fünf Millionen Mark – waren auf Adenauers Girokonto ohne
      Schwierigkeit verfügbar. Gleichzeitig wusste der christliche Politiker auf den damaligen Katholikentagen
      geläufig gegen „Materialismus und Mammonismus im deutschen Volke“ zu wettern und den „Schwund des
      Religiösen“ zu beklagen.

      Gewinnbringend auch Adenauers Handel mit Glanzstoff-Aktien. Er war befreundet mit Fritz Blüthgen,
      Generaldirektor der Glanzstoff AG. Im Gewerbegebiet Köln-Niehl, von Adenauer forciert, errichtete die AG ein
      Zweigwerk für die Produktion der gerade erfundenen Kunstseide. Bei einem Bankett im Rathaus im Februar
      1928 berichtete Blüthgen, dass Glanzstoff zwei amerikanische Holdings gegründet habe. Ihren Aktien stehe
      eine glänzende Entwicklung bevor.

      Blüthgen verfügte über einen „Sonderfonds“ in Amsterdam. Da dem OB noch eine Million Reichsmark zu den
      notwendigen 2,8 Millionen für 7.000 Stück fehlten, sprang Anton Brüning von der Deutschen Bank ein, in
      deren Aufsichtsrat der Kölner OB gerade eingerückt war. Brüning gewährte ihm einen Kredit über 1,18
      Millionen und Adenauer kam über Blüthgens schwarzen Topf an die 7.000 Aktien, zum Vorzugspreis.

      Wie es sich für ein ordentliches Insidergeschäft gehört, handelte auch Brüning nicht uneigennützig. Er hoffte,
      der überschuldeten Stadt einen weiteren Kredit für Adenauers Renommierprojekt Universitätsneubau
      anzudrehen. Damit wollte wiederum der OB seine im November 1929 anstehende Wiederwahl absichern.
      Doch es kam anders als erwartet. Der Aktienkurs stürzte von 99 auf 25 Dollar ab: Börsencrash in New York.

      Die Bank drängte auf Rückzahlung des Kredits. Adenauer wollte nicht zahlen, er wollte aber auch angesichts
      der anstehenden Wahl keinen öffentlichen Skandal um seine Aktienspekulation. Auch die Deutsche Bank
      wollte keinen Skandal, sondern die Wiederwahl ihres ergiebigen Schuldners. Da die Deutsche Bank
      Hauptaktionär der Glanzstoff war und den Aufsichtsratsvorsitzenden stellte, griff Freund Blüthgen wieder in
      seinen schwarzen Topf. Er füllte das Depot des OB bei der Kölner Filiale der Deutschen Bank mit Aktien im
      Wert von 1,14 Millionen Mark auf. Dies geschah „leihweise“, wie es hieß. Der Skandal war vermieden, die
      Wiederwahl ging mit knapper Mehrheit über die Bühne.Die Insider hielten auch nach 1933 dicht.

      1942 aber wurde es brenzlig: Bei der Glanzstoff-Hauptversammlung trat Aktionär Dr. Kübel auf. Er
      verlangte, dass Adenauer die leihweise überlassenen Aktien zurückgebe, zumal es sich um eine Bestechung
      gehandelt habe. Da die Sache publik zu werden drohte, wandte sich Adenauer an Hermann Josef Abs in
      Berlin. Der war inzwischen Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Aufsichtsratsvorsitzender von
      Glanzstoff.

      Adenauer ließ Hauptmann Schliebusch bei Abs vorstellig werden. Schliebusch war mit dem ehemaligen
      Kölner OB vertraut, war er doch Redakteur der Kölnischen Zeitung aus dem in dieser Hinsicht recht
      schweigsamen Haus DuMont Schauberg gewesen und hatte zu Adenauers Geldmanipulationen immer brav
      nichts geschrieben. Schliebusch, nun im Oberkommando der Wehrmacht tätig, überreichte ein Memorandum,
      in dem Adenauer darlegte, es habe sich zwar um eine Leihgabe gehandelt. Da aber nicht ausdrücklich
      vereinbart worden sei, dass die geliehenen Aktien auch zurückgegeben werden müssten, „war es
      augenscheinlich Wille der Parteien, daß ich nichts zurückzugeben brauchte.“

      Auch die NS-Regierung schützte den „Widerstandskämpfer“. In einer geheimen Anweisung wurde den
      Medien dringend empfohlen, „Ausführungen eines Dr. Kübel über zurückliegende interne Vorgänge im
      Konzern der Glanzstoff-Fabriken nicht zu veröffentlichen.“ Adenauer durfte die Aktien behalten. Abs wurde
      zum wichtigsten Finanzberater des späteren Bundeskanzlers und ersten CDU-Vorsitzenden.

      WER

      taz nrw - Ausgabe Köln Nr. 34 vom 04.01.2001 Seite 5
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 21:51:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Geheime Aktiendeals & Kapitalismuskritik

      Bei Insidergeschäften war Sozi Klaus ein kleiner Hauer, im Umgang mit Geld war Christ Konrad
      schlauer

      Zeitweise glich Adenauers Rathaus-Vorzimmer einem Zockerbüro. „Wir machen höflichst darauf aufmerksam,
      dass unsere Bestände in 8%igen Goldpfandbriefen zur Neige gehen und bitten Sie, im Bedarfsfalle möglichst
      umgehend bei uns oder unseren Niederlassungen Offerten einzuholen“, hieß es in einem Angebot der
      Deutschen Bank, das im Rathaus umgehend bearbeitet wurde. Adenauer unterhielt für seine umfangreichen
      Deals nicht nur zwei Girokonten bei der Städtischen Sparkasse Köln, sondern auch Konten und Aktiendepots
      bei C.G. Trinkaus (Düsseldorf), Sal. Oppenheim (Köln), Deutsche Bank (Köln) und Comes & Co (Berlin).

      Die privaten Aktiendeals ihres OB waren für die städtischen Beamten so normal, dass sie ihm schon mal ein
      paar Millionen vorstreckten. So traf am 27. November 1923 das vertrauliche Angebot der Deutschen Bank
      über den Bezug junger Aktien der Rheinbraun AG im Rathaus ein, bei der Adenauer im Aufsichtsrat saß.
      40.000 Vorzugsaktien kosteten 613.000 Mark, die Entscheidung musste am selben Tag fallen. Der
      Bürodirektor fertigte eine Zahlungsanweisung an die Stadtkasse („außerordentliche Bedürfnisse“), zwei Tage
      später meldete die Kämmerei der am höchsten verschuldeten deutschen Stadt Vollzug. Erst drei Monate
      später ordnete Adenauer an: „Der von der Stadthauptkasse verauslagte Betrag von 613.000 M wird dieser
      aus meinem Girokonto 8080 bei der Städtischen Sparkasse erstattet.“ Natürlich zinslos.

      Solche Beträge – heute umgerechnet etwa fünf Millionen Mark – waren auf Adenauers Girokonto ohne
      Schwierigkeit verfügbar. Gleichzeitig wusste der christliche Politiker auf den damaligen Katholikentagen
      geläufig gegen „Materialismus und Mammonismus im deutschen Volke“ zu wettern und den „Schwund des
      Religiösen“ zu beklagen.

      Gewinnbringend auch Adenauers Handel mit Glanzstoff-Aktien. Er war befreundet mit Fritz Blüthgen,
      Generaldirektor der Glanzstoff AG. Im Gewerbegebiet Köln-Niehl, von Adenauer forciert, errichtete die AG ein
      Zweigwerk für die Produktion der gerade erfundenen Kunstseide. Bei einem Bankett im Rathaus im Februar
      1928 berichtete Blüthgen, dass Glanzstoff zwei amerikanische Holdings gegründet habe. Ihren Aktien stehe
      eine glänzende Entwicklung bevor.

      Blüthgen verfügte über einen „Sonderfonds“ in Amsterdam. Da dem OB noch eine Million Reichsmark zu den
      notwendigen 2,8 Millionen für 7.000 Stück fehlten, sprang Anton Brüning von der Deutschen Bank ein, in
      deren Aufsichtsrat der Kölner OB gerade eingerückt war. Brüning gewährte ihm einen Kredit über 1,18
      Millionen und Adenauer kam über Blüthgens schwarzen Topf an die 7.000 Aktien, zum Vorzugspreis.

      Wie es sich für ein ordentliches Insidergeschäft gehört, handelte auch Brüning nicht uneigennützig. Er hoffte,
      der überschuldeten Stadt einen weiteren Kredit für Adenauers Renommierprojekt Universitätsneubau
      anzudrehen. Damit wollte wiederum der OB seine im November 1929 anstehende Wiederwahl absichern.
      Doch es kam anders als erwartet. Der Aktienkurs stürzte von 99 auf 25 Dollar ab: Börsencrash in New York.

      Die Bank drängte auf Rückzahlung des Kredits. Adenauer wollte nicht zahlen, er wollte aber auch angesichts
      der anstehenden Wahl keinen öffentlichen Skandal um seine Aktienspekulation. Auch die Deutsche Bank
      wollte keinen Skandal, sondern die Wiederwahl ihres ergiebigen Schuldners. Da die Deutsche Bank
      Hauptaktionär der Glanzstoff war und den Aufsichtsratsvorsitzenden stellte, griff Freund Blüthgen wieder in
      seinen schwarzen Topf. Er füllte das Depot des OB bei der Kölner Filiale der Deutschen Bank mit Aktien im
      Wert von 1,14 Millionen Mark auf. Dies geschah „leihweise“, wie es hieß. Der Skandal war vermieden, die
      Wiederwahl ging mit knapper Mehrheit über die Bühne.Die Insider hielten auch nach 1933 dicht.

      1942 aber wurde es brenzlig: Bei der Glanzstoff-Hauptversammlung trat Aktionär Dr. Kübel auf. Er
      verlangte, dass Adenauer die leihweise überlassenen Aktien zurückgebe, zumal es sich um eine Bestechung
      gehandelt habe. Da die Sache publik zu werden drohte, wandte sich Adenauer an Hermann Josef Abs in
      Berlin. Der war inzwischen Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Aufsichtsratsvorsitzender von
      Glanzstoff.

      Adenauer ließ Hauptmann Schliebusch bei Abs vorstellig werden. Schliebusch war mit dem ehemaligen
      Kölner OB vertraut, war er doch Redakteur der Kölnischen Zeitung aus dem in dieser Hinsicht recht
      schweigsamen Haus DuMont Schauberg gewesen und hatte zu Adenauers Geldmanipulationen immer brav
      nichts geschrieben. Schliebusch, nun im Oberkommando der Wehrmacht tätig, überreichte ein Memorandum,
      in dem Adenauer darlegte, es habe sich zwar um eine Leihgabe gehandelt. Da aber nicht ausdrücklich
      vereinbart worden sei, dass die geliehenen Aktien auch zurückgegeben werden müssten, „war es
      augenscheinlich Wille der Parteien, daß ich nichts zurückzugeben brauchte.“

      Auch die NS-Regierung schützte den „Widerstandskämpfer“. In einer geheimen Anweisung wurde den
      Medien dringend empfohlen, „Ausführungen eines Dr. Kübel über zurückliegende interne Vorgänge im
      Konzern der Glanzstoff-Fabriken nicht zu veröffentlichen.“ Adenauer durfte die Aktien behalten. Abs wurde
      zum wichtigsten Finanzberater des späteren Bundeskanzlers und ersten CDU-Vorsitzenden.

      WER

      taz nrw - Ausgabe Köln Nr. 34 vom 04.01.2001 Seite 5
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 21:51:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Geheime Aktiendeals & Kapitalismuskritik

      Bei Insidergeschäften war Sozi Klaus ein kleiner Hauer, im Umgang mit Geld war Christ Konrad
      schlauer

      Zeitweise glich Adenauers Rathaus-Vorzimmer einem Zockerbüro. „Wir machen höflichst darauf aufmerksam,
      dass unsere Bestände in 8%igen Goldpfandbriefen zur Neige gehen und bitten Sie, im Bedarfsfalle möglichst
      umgehend bei uns oder unseren Niederlassungen Offerten einzuholen“, hieß es in einem Angebot der
      Deutschen Bank, das im Rathaus umgehend bearbeitet wurde. Adenauer unterhielt für seine umfangreichen
      Deals nicht nur zwei Girokonten bei der Städtischen Sparkasse Köln, sondern auch Konten und Aktiendepots
      bei C.G. Trinkaus (Düsseldorf), Sal. Oppenheim (Köln), Deutsche Bank (Köln) und Comes & Co (Berlin).

      Die privaten Aktiendeals ihres OB waren für die städtischen Beamten so normal, dass sie ihm schon mal ein
      paar Millionen vorstreckten. So traf am 27. November 1923 das vertrauliche Angebot der Deutschen Bank
      über den Bezug junger Aktien der Rheinbraun AG im Rathaus ein, bei der Adenauer im Aufsichtsrat saß.
      40.000 Vorzugsaktien kosteten 613.000 Mark, die Entscheidung musste am selben Tag fallen. Der
      Bürodirektor fertigte eine Zahlungsanweisung an die Stadtkasse („außerordentliche Bedürfnisse“), zwei Tage
      später meldete die Kämmerei der am höchsten verschuldeten deutschen Stadt Vollzug. Erst drei Monate
      später ordnete Adenauer an: „Der von der Stadthauptkasse verauslagte Betrag von 613.000 M wird dieser
      aus meinem Girokonto 8080 bei der Städtischen Sparkasse erstattet.“ Natürlich zinslos.

      Solche Beträge – heute umgerechnet etwa fünf Millionen Mark – waren auf Adenauers Girokonto ohne
      Schwierigkeit verfügbar. Gleichzeitig wusste der christliche Politiker auf den damaligen Katholikentagen
      geläufig gegen „Materialismus und Mammonismus im deutschen Volke“ zu wettern und den „Schwund des
      Religiösen“ zu beklagen.

      Gewinnbringend auch Adenauers Handel mit Glanzstoff-Aktien. Er war befreundet mit Fritz Blüthgen,
      Generaldirektor der Glanzstoff AG. Im Gewerbegebiet Köln-Niehl, von Adenauer forciert, errichtete die AG ein
      Zweigwerk für die Produktion der gerade erfundenen Kunstseide. Bei einem Bankett im Rathaus im Februar
      1928 berichtete Blüthgen, dass Glanzstoff zwei amerikanische Holdings gegründet habe. Ihren Aktien stehe
      eine glänzende Entwicklung bevor.

      Blüthgen verfügte über einen „Sonderfonds“ in Amsterdam. Da dem OB noch eine Million Reichsmark zu den
      notwendigen 2,8 Millionen für 7.000 Stück fehlten, sprang Anton Brüning von der Deutschen Bank ein, in
      deren Aufsichtsrat der Kölner OB gerade eingerückt war. Brüning gewährte ihm einen Kredit über 1,18
      Millionen und Adenauer kam über Blüthgens schwarzen Topf an die 7.000 Aktien, zum Vorzugspreis.

      Wie es sich für ein ordentliches Insidergeschäft gehört, handelte auch Brüning nicht uneigennützig. Er hoffte,
      der überschuldeten Stadt einen weiteren Kredit für Adenauers Renommierprojekt Universitätsneubau
      anzudrehen. Damit wollte wiederum der OB seine im November 1929 anstehende Wiederwahl absichern.
      Doch es kam anders als erwartet. Der Aktienkurs stürzte von 99 auf 25 Dollar ab: Börsencrash in New York.

      Die Bank drängte auf Rückzahlung des Kredits. Adenauer wollte nicht zahlen, er wollte aber auch angesichts
      der anstehenden Wahl keinen öffentlichen Skandal um seine Aktienspekulation. Auch die Deutsche Bank
      wollte keinen Skandal, sondern die Wiederwahl ihres ergiebigen Schuldners. Da die Deutsche Bank
      Hauptaktionär der Glanzstoff war und den Aufsichtsratsvorsitzenden stellte, griff Freund Blüthgen wieder in
      seinen schwarzen Topf. Er füllte das Depot des OB bei der Kölner Filiale der Deutschen Bank mit Aktien im
      Wert von 1,14 Millionen Mark auf. Dies geschah „leihweise“, wie es hieß. Der Skandal war vermieden, die
      Wiederwahl ging mit knapper Mehrheit über die Bühne.Die Insider hielten auch nach 1933 dicht.

      1942 aber wurde es brenzlig: Bei der Glanzstoff-Hauptversammlung trat Aktionär Dr. Kübel auf. Er
      verlangte, dass Adenauer die leihweise überlassenen Aktien zurückgebe, zumal es sich um eine Bestechung
      gehandelt habe. Da die Sache publik zu werden drohte, wandte sich Adenauer an Hermann Josef Abs in
      Berlin. Der war inzwischen Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Aufsichtsratsvorsitzender von
      Glanzstoff.

      Adenauer ließ Hauptmann Schliebusch bei Abs vorstellig werden. Schliebusch war mit dem ehemaligen
      Kölner OB vertraut, war er doch Redakteur der Kölnischen Zeitung aus dem in dieser Hinsicht recht
      schweigsamen Haus DuMont Schauberg gewesen und hatte zu Adenauers Geldmanipulationen immer brav
      nichts geschrieben. Schliebusch, nun im Oberkommando der Wehrmacht tätig, überreichte ein Memorandum,
      in dem Adenauer darlegte, es habe sich zwar um eine Leihgabe gehandelt. Da aber nicht ausdrücklich
      vereinbart worden sei, dass die geliehenen Aktien auch zurückgegeben werden müssten, „war es
      augenscheinlich Wille der Parteien, daß ich nichts zurückzugeben brauchte.“

      Auch die NS-Regierung schützte den „Widerstandskämpfer“. In einer geheimen Anweisung wurde den
      Medien dringend empfohlen, „Ausführungen eines Dr. Kübel über zurückliegende interne Vorgänge im
      Konzern der Glanzstoff-Fabriken nicht zu veröffentlichen.“ Adenauer durfte die Aktien behalten. Abs wurde
      zum wichtigsten Finanzberater des späteren Bundeskanzlers und ersten CDU-Vorsitzenden.

      WER

      taz nrw - Ausgabe Köln Nr. 34 vom 04.01.2001 Seite 5
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 10:52:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was soll das?
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 13:47:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      fragen sie das doch bitte der.wahrsager?
      ähnlichkeiten mit handelnden personen und institutionen sind nicht gewollt und rein zufällig,oder?


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