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    EADS - Profiteure oder auch Leidtragende (eine charttechnische Betrachtung) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.10.01 01:40:12 von
    neuester Beitrag 10.11.01 22:46:53 von
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    ID: 486.838
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      schrieb am 12.10.01 01:40:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) - Profiteure oder auch Leidtragende der Krise?

      Stand 12/10/01

      EADS, der Hersteller von Eurofighter, Tornado, Airbus und anderen bekannten Flugzeugen, sollte einen wahren Auftragsboom in dieser Krisenzeit erfahren und der Aktienkurs in ungeahnte Höhen gehen, so könnte man denken. Doch stimmt das wirklich?


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      Abb.1: EADS (logarithmisch, weekly, 2 Jahre)

      Auch der Waffenproduzent stürzte tief nach den Vorkommnissen um das World-Trade-Center.

      Ein kurzfristiger Aufwärtstrend (grün) hat sich mittlerweile vom Tiefpunkt weg etabliert.

      Achtung: Es besteht die Gefahr, dass eine Trendbestätigungsformationen Keil, Fahne oder Dreieck entsteht. Würde dies bestätigt werden, wären Kurse weit unter der Unterstützung bei 9,20 EUR möglich.


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      Abb.2: EADS (logarithmisch, daily, 3 Monate)

      Mein Kursziel nach dem Ausbruch aus dem ansteigenden Dreieck ist das 38,20%-Fibonacci-Retracement bei 15,31 EUR der Bewegung 25,20 EUR bis 9,20 EUR bzw. die maximale Höhe des Dreiecks (12,55-9,20 EUR) projiziert nach oben an der möglichen Ausbruchstelle.

      Das Volumen war heute extrem gering. Ein Indikator dafür, dass sich keine Käufer finden im Kursniveaus der oberen Dreiecksbegrenzung. Ich erwarte u.U. noch mal nachgebende Kurse an die kurzfristige Aufwärtstrendlinie. Ein Ausbruch sollte auf jeden Fall auch durch anziehende Umsätze bestätigt zu werden.


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      Abb.3: EADS, kleine Indikatorenliste (Standardeinstellungen, 3 Monate, Stand 11.10.01)


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      Zusammenfassung:

      Aktueller Kurs (11.10.01): 12,55, alle Kurse in Euro

      Mögliche Kurszielzonen*): a) 15,31 # 17,20 # 19,09 # 25,20

      Widerstände: alle Kurszielzonen aus a) # 12,50 # 16,25 # rund 16,80 # 17,00

      Unterstützungen: 12,00 # rund 10,80 # 9,20


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      Meine Handelsstrategie wird sein:

      Kurzfristig
      Ich kaufe bei Kursen über 12,55 EUR und würde bis in den Bereich des 38,2%-Retracement halten. Ein Stopp-Loss wäre dann knapp unter 12,00 EUR zu legen.

      Langfristig
      Nach einem erfolgreichen Antesten des Niveaus bei rund 9,20 EUR, nach Ausbildung einer Umkehrformation oder bei Kursen über 17 EUR könnte man auf längere Sicht in EADS einsteigen.

      Mit freundliche Grüßen
      RN

      --------------------------------------------------------------------------------

      Eine komplette Aktualisierung der Analyse von EADS gibt es hier voraussichtlich bis zum 18/12/01.


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      *) Fibonacci-Retracements sind sowohl Kursziele als auch Widerstände
      **) Indikatoren geben in verschiedenen Zeiteinstellungen früher oder später ihre Signale, sie kommen dann nur in der jeweiligen Einstellung vor. Signale dürfen niemals mit einer Empfehlung verwechselt werden.
      ***) Formulierungen wie "...bei aktuell rund XX EUR..." bedeutet, dass eine veränderliche Trendlinie vorliegt. Diese Werte gelten dann nur an dem Tag der Veröffentlichung.
      Quelle der Charts: Technical-Investor
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 10:03:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo liebe EADS-Gemeinde

      ich "kenne" diese Aktie eigentlich erst seit gestern durch einen Hinweis.

      Wir sind nun aus dem Dreieick nach oben raus. Leider mit nur geringen Umsätzen, oder? Wie gesagt für einen Ausbruch wären hohe Umsätze unbedingt nötig. Was meint ihr?

      Gruß
      RN
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 10:33:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich meinen Stopp-Loss noch nicht als ausgeführt, obwohl wir diesen unterschritten haben. Dieser wird vielmehr auf das Niveau von knapp unter 10,00 EUR gesetzt. Damit habe ich ein Verlustrisiko von noch rund 20%. Dort wird sich zeigen ob wir eine Flagge (Bruch 9,30 EUR) ausbilden oder eine Umkehrformation (Bruch 13 EUR)ausbilden

      Einstiegskurse jetzt über dem Tageshoch von Freitag, den 12. Okt, zu 13 EUR.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 16:40:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Richtung Norden

      Jeep,danke für die Info ich bin dabei
      und denke grade die Mischung (Rüstung/Flugzeugbau) wird uns
      Vorteile bringen.
      Ich gehe hier von 80% Chance aus ( kein Witz) mein
      Einstieg 12,20 Euro mein Ziel 19.80 Euro ( kann aber
      dauern).Auf Kurz sehe ich Chancen um die 15 Euro und
      auch höher.
      EADS ist noch nicht richtig entdeckt worden dabei
      ist sie eine der besten Aktien im Chance/ Risico
      verhältniss.
      Wichtig ist hier auch das EADS keine Stornos von
      Flugzeugbau bekommen hat sondern nur eine Verschiebung
      um 6 Monate!!!!
      Jetzt meldet euch mal dazu zu Wort damit wir
      Meinungen zusammenbringen.


      ambobobo
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 17:28:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Na wenn das so weitergeht bin ich mal gespannt wo wir schliesen.

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      Avatar
      schrieb am 19.10.01 08:54:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Fällt heute die 13 Euro????

      ambobobo
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 09:18:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      10-Tageschart, selbstaktualisierend

      Avatar
      schrieb am 20.10.01 21:41:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      20.10.2001 15:51

      KORRIGIERT - Airbus erwartet auf lange Sicht alte Wachstumsraten

      In der Meldung (L20473094) "Airbus erwartet auf lange Sicht wieder alte Wachstumsraten" beziehen sich die im vierten Absatz genannten Prognosen auf die Entwicklung bei EADS, nicht auf Airbus. Eine berichtigte Wiederholung folgt. Berlin, 20. Okt (Reuters) - Nach dem Nachfrageeinbruch im internationalen Flugverkehr rechnet der europäische Flugzeughersteller Airbus[ARBU.UL] auf längere Sicht wieder mit einem Wachstum in der Branche wie vor den Anschlägen in den USA vom 11. September. "Langfristig sind wir sicher, dass das Bedürfnis nach Mobilität zu den alten Wachstumsraten in der Luftfahrtbranche zurückführen wird", sagte der Chef der Airbus- Mutter EADS , Rainer Hertrich, der "Welt am Sonntag". Derzeit könne aber noch nicht vorhergesagt werden, wie lange die Krise dauere und welche Folgen bewältigt werden müssten. Airbus rechne allerdings nicht mit Auftragsstornierungen im größeren Stil und gehe auch nicht davon aus, dass es zu Stellenstreichungen bei der Stammbelegschaft komme. "Wir haben es mit einem kurzfristigen Einbruch zu tun, nicht mit einem langfristig verminderten Wachstum in der Luftfahrtindustrie", sagte Hertrich. Airbus liefere in diesem Jahr erstmals 320 Flugzeuge aus und habe ursprünglich eine Steigerung auf 390 im Jahr 2002 geplant. "Wir haben jetzt unser Wachstum bei einer Kapazität bei 330 bis 350 Fliegern festgefroren.", sagte Hertrich. Dabei könne Airbus aber ohne drastische Maßnahmen auch 15 Prozent mehr oder 15 Prozent weniger Flugzeuge bauen. Für das Jahr 2002 habe Airbus 375 Festbestellungen in seinen Büchern. "Doch wir wollen jetzt in Gesprächen klären, wie viele Flieger unsere Kunden im nächsten Jahr tatsächlich abnehmen wollen", sagte Hertrich. Er gehe davon aus, dass es Mitte November ein klares Bild für 2002 gebe. Bislang seien aber noch keine Aufträge storniert worden und Airbus rechne damit auch nicht im größeren Stil. "Die Festbestellungen, die wir haben, sind rechtlich bindende Verträge, die auch mit Anzahlungen der Kunden bekräftigt wurden. Die Kunden würden diese Anzahlungen verlieren, wenn sie stornieren." Auf den Vorhalt, er könne doch Großkunden nicht mit Prozessen und Grundsatzpositionen drohen, sagte Hertrich: "Nein, dazu wird es in der Regel auch nicht kommen. Die Kunden wollen die Flugzeuge, aber vielleicht einige Monate später." Der Modernisierungsbedarf der Fluggesellschaften bleibe enorm. Nur mit neuen Flugzeugen könnten die Firmen neue Abgasnormen erfüllen und Betriebskosten deutlich senken. "Also werden wir gemeinsame Lösungen finden", sagte der EADS-Chef. Hertrich bekräftigte zudem frühere Aussagen, wonach EADS in diesem Jahr den Umsatz um 20 Prozent und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen um 15 Prozent steigern werde. Zudem werde für 2004 weiterhin eine Umsatzrendite von zehn Prozent angestrebt. An seinen Plänen für das Großraumflugzeug A380, das 2006 in Dienst gehen solle, werde im übrigen festgehalten. Hertrich sprach sich darüber hinaus dafür aus, dass europäische Fluggesellschaften ähnliche Hilfen bekommen müssten, wie die US-Firmen sie von ihrer Regierung erhielten. "Sonst kommt es zu einer dramatischen Wettbewerbsverzerrung im transatlantischen Wettbewerb. Airline-Pleiten als Folge des Terrors vom 11. September kann niemand wollen", sagte der EADS-Chef. Die Hilfen müssten aber zeitlich befristet sein. Die Europäische Union hatte in der vergangenen Woche beschlossen, dass die Mitgliedsländer ihren Fluggesellschaften solche Kosten ersetzen dürfen, die den Unternehmen unmittelbar aus der Schließung des US-Luftraums nach den Anschlägen am 11. September entstanden sind. Die US-Regierung hatte bereits zuvor beschlossen, US-Fluggesellschaften mit 15 Milliarden Dollar zu unterstützen. rbo
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      20.10.2001 15:02

      Airbus erwartet auf lange Sicht wieder alte Wachstumsraten

      Berlin, 20. Okt (Reuters) - Nach dem Nachfrageeinbruch im internationalen Flugverkehr rechnet der europäische Flugzeughersteller Airbus[ARBU.UL] auf längere Sicht wieder mit einem Wachstum in der Branche wie vor den Anschlägen in den USA vom 11. September. "Langfristig sind wir sicher, dass das Bedürfnis nach Mobilität zu den alten Wachstumsraten in der Luftfahrtbranche zurückführen wird", sagte der Chef der Airbus- Mutter EADS , Rainer Hertrich, der "Welt am Sonntag". Derzeit könne aber noch nicht vorhergesagt werden, wie lange die Krise dauere und welche Folgen bewältigt werden müssten. Airbus rechne allerdings nicht mit Auftragsstornierungen im größeren Stil und gehe auch nicht davon aus, dass es zu Stellenstreichungen bei der Stammbelegschaft komme. "Wir haben es mit einem kurzfristigen Einbruch zu tun, nicht mit einem langfristig verminderten Wachstum in der Luftfahrtindustrie", sagte Hertrich. Airbus liefere in diesem Jahr erstmals 320 Flugzeuge aus und habe ursprünglich eine Steigerung auf 390 im Jahr 2002 geplant. "Wir haben jetzt unser Wachstum bei einer Kapazität bei 330 bis 350 Fliegern festgefroren.", sagte Hertrich. Dabei könne Airbus aber ohne drastische Maßnahmen auch 15 Prozent mehr oder 15 Prozent weniger Flugzeuge bauen. Für das Jahr 2002 habe Airbus 375 Festbestellungen in seinen Büchern. "Doch wir wollen jetzt in Gesprächen klären, wie viele Flieger unsere Kunden im nächsten Jahr tatsächlich abnehmen wollen", sagte Hertrich. Er gehe davon aus, dass es Mitte November ein klares Bild für 2002 gebe. Bislang seien aber noch keine Aufträge storniert worden und Airbus rechne damit auch nicht im größeren Stil. "Die Festbestellungen, die wir haben, sind rechtlich bindende Verträge, die auch mit Anzahlungen der Kunden bekräftigt wurden. Die Kunden würden diese Anzahlungen verlieren, wenn sie stornieren." Auf den Vorhalt, er könne doch Großkunden nicht mit Prozessen und Grundsatzpositionen drohen, sagte Hertrich: "Nein, dazu wird es in der Regel auch nicht kommen. Die Kunden wollen die Flugzeuge, aber vielleicht einige Monate später." Der Modernisierungsbedarf der Fluggesellschaften bleibe enorm. Nur mit neuen Flugzeugen könnten die Firmen neue Abgasnormen erfüllen und Betriebskosten deutlich senken. "Also werden wir gemeinsame Lösungen finden", sagte der EADS-Chef. Hertrich bekräftigte zudem frühere Aussagen, wonach Airbus in diesem Jahr den Umsatz um 20 Prozent und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen um 15 Prozent steigern werde. Zudem werde für 2004 weiterhin eine Umsatzrendite von zehn Prozent angestrebt. An seinen Plänen für das Großraumflugzeug A380, das 2006 in Dienst gehen solle, halte Airbus im übrigen fest. Hertrich sprach sich darüber hinaus dafür aus, dass europäische Fluggesellschaften ähnliche Hilfen bekommen müssten, wie die US-Firmen sie von ihrer Regierung erhielten. "Sonst kommt es zu einer dramatischen Wettbewerbsverzerrung im transatlantischen Wettbewerb. Airline-Pleiten als Folge des Terrors vom 11. September kann niemand wollen", sagte der EADS-Chef. Die Hilfen müssten aber zeitlich befristet sein. Die Europäische Union hatte in der vergangenen Woche beschlossen, dass die Mitgliedsländer ihren Fluggesellschaften solche Kosten ersetzen dürfen, die den Unternehmen unmittelbar aus der Schließung des US-Luftraums nach den Anschlägen am 11. September entstanden sind. Die US-Regierung hatte bereits zuvor beschlossen, US-Fluggesellschaften mit 15 Milliarden Dollar zu unterstützen. rbo
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      Samstag, 20. Oktober 2001
      Optimistisch
      Airbus fliegt sicher durch die Krise


      Airbus will keine Arbeitsplätze wegen der Krise in der Luftfahrtindustrie streichen. In einem Interview der «Welt am Sonntag» sagte Rainer Hertrich, Vorstandschef der Airbus- Dachgesellschaft EADS: «Ich rechne nicht mit Job-Verlusten bei der Stammbelegschaft von Airbus».

      Hertrich ist zuversichtlich, dass Airbus sich mit seiner Flexibilität in der Produktion den Marktbedürfnissen anpassen könne. Für dieses Jahr habe das Unternehmen 375 Festbestellungen. In den nächsten beiden Jahren rechnet Hertrich mit deutlich weniger Auslieferungen: «Für 2002 hatten wir ursprünglich geplant, auf etwa 390 Flugzeuge zu kommen. Wir haben jetzt unser Wachstum bei einer Kapazität von 330 bis 350 Fliegern eingefroren,» sagte Hertrich.

      EADS werde wie geplant seinen Umsatz in diesem Jahr um 20 Prozent und den Gewinn um 15 Prozent steigern.Die Zukunft des geplanten neuen Großflugzeugs A380 mit 550 Plätzen sieht Hertrich nicht gefährdet: «Wir sind mehr denn je davon überzeugt, dass die A380 das richtige Flugzeug für die Zukunft ist. Mittel- und langfristig bleibt die Luftfahrt ein Wachstumsmarkt,» meinte der EADS-Chef.

      Hertrich hatte erst vor zwei Wochen angekündigt, die Auslieferungen von Flugzeugen nach hinten zu verschieben, falls ein Kunde diese wünsche. Damit kommt der Flugzeughersteller den nach den Anschlägen in New York in Turbulenzen geratenen Fluglinen entgegen.
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      Aus einem anderen W-O Trade


      LUFTFAHRT-EXPERTEN

      Airbus lässt Boeing alt aussehen

      Von Matthias Streitz

      Über der Flugzeugindustrie haben sich dunkle Gewitterwolken zusammengeballt. Doch während Boeing schwer unter Druck gerät, könnte der kleinere Konkurrent Airbus schadlos durch die Schlechtwetterfront fliegen, glauben Branchenkenner.


      Airbus-Produktion: Langfristig rosige Prognosen


      Toulouse/Chicago - Eine drastische Reduktion der Produktionsziele in den USA, nur eine kleine Korrektur in Europa: Boeing und Airbus haben extrem unterschiedlich auf die Krise reagiert, die die zivile Luftfahrt nach den Terror-Anschlägen des 11. September erfasst hat.
      Boeing-Chef Phil Condit kündigte am Donnerstag an, dass sein Konzern im Jahr 2002 wohl nur noch 350 bis 400 Zivil-Maschinen verkaufen werde. Damit hat sich das bisherige, ehrgeizige Verkaufsziel von 510 bis 520 Flugzeugen in Luft aufgelöst.

      Die krisenbedingte Korrektur bei Airbus in Toulouse und Hamburg fällt dagegen viel bescheidener aus. Axel Arendt, Sprecher der Airbus-Mutter EADS, glaubt weiterhin, dass die europäischen Flugzeugbauer 2002 um die 330 Maschinen ausliefern werden. Vor den Terror-Angriffen waren 350 angepeilt. Bisher hätten noch keine Fluglinien Bestellungen storniert, gab sich Arendt zuversichtlich - auch wenn diverse Airlines über den kurzfristigen Aufschub von Käufen verhandelten.

      Schönfärberei bei Airbus?

      Doch steigt nach den Boeing-Zahlen nicht der Druck auf Airbus, seine Prognosen noch einmal zu revidieren? Nein, meinen Analysten aus den Research-Abteilungen von Banken, die das Airbus-Mutterunternehmen EADS beobachten.

      Für die Branchen-Beobachter von Goldman Sachs etwa bleibt EADS weiterhin ein "Market Outperformer". Die revidierte Lieferschätzung für 2002 halten sie für konservativ und einhaltbar. Auch Mathias Christmann, Luftfahrt-Experte bei Delbrück Asset Management, betont, dass Airbus auf einem "Berg von Bestellungen" sitzt und gut und relativ krisensicher im Markt positioniert bleibe.

      Ein weiteres Argument, das für die Airbus-Produzenten spricht, ist aus Expertensicht dieses: Den wichtigsten Airbus-Käufern, den europäischen und asiatischen Airlines, gehe es trotz aller Krisenzeichen noch vergleichsweise gut. Deutlich besser jedenfalls als den auf Boeing abonnierten US-Fluglinien wie United. Immerhin ist sich selbst United-Chef James Goodwin angesichts immenser Schulden nicht mehr sicher, ob seine Jets auch im nächsten Jahr noch starten.

      Boeing-Kunden leiden stärker

      "Die traditionellen Kunden von Airbus werden von der Krise nicht so stark betroffen sein wie die US-Airlines", glaubt der EADS-Analyst Wolfgang Albrecht von der Landesbank Baden-Württemberg. Immerhin sei die Passagierzahl in den USA seit dem 11. September um wuchtige 30 Prozent gesunken, deutlich stärker als in Europa. Analysten-Kollege Christmann stimmt zu: "Bei den amerikanischen Fluglinien ist die Finanzlage viel dramatischer." Dass die Airbus-Modelle oft moderner und billiger seien und weniger Kerosin verbrauchen sei im übrigen vor dem 11. September ein Plus gewesen - und es bleibe auch nach den Terror-Attacken eines.

      An eine Jahre lange Dauerkrise auf dem Markt für zivile Flugzeughersteller mögen die Analysten sowieso nicht glauben, vorerst jedenfalls nicht. Wenn die Luftfahrt-Branche in einem halben Jahr zur Tagesordnung zurückkehre, werde Airbus gegenüber dem größeren Konkurrenten Boeing noch einmal gestärkt dastehen, glaubt Christmann. Auch Albrecht ist sicher, "dass die langfristig rosigen Prognosen für den Aufschwung des Flugverkehrs in der Welt nicht Makulatur werden".

      Einstellung auf Raten

      Boeing wird derweil Modelle, deren Verkauf sich nicht mehr rentieren, auf den Flugzeugfriedhof verbannen. Die Produktion des massiv beworbenen Langstreckenjets 777-200LR etwa soll für 18 Monate unterbrochen werden - mindestens. So sieht eine Einstellung auf Raten aus.

      Das Flugzeug mit 301 Sitzen sollte zwar bis zu 16.300 Kilometer fliegen und damit einen neuen Reichweitenrekord aufstellen, auch Stecken wie Atlanta - Kuala Lumpur ohne Zwischenstopp bewältigen können. Nur: Niemand wollte es kaufen. Gerade einmal drei Bestellungen gingen im Boeing-Hauptquartier in Chicago ein.

      Ebenfalls erwischen wird es wohl den Hundertsitzer Boeing 717, den Mini in der Flugzeugfamilie. Eigentlich hatte der Boeing-Rivale McDonnell Douglas das Modell entwickelt - die Boeing-Entwickler benannte den Oldtimer nur um, als sie McDonnell 1997 schluckten.

      Die 717 sei "dermaßen alt", dass ihn das Beinahe-Aus nicht verwundere, urteilt Christmann. Der wesentliche Grund für die Krise der kleinsten Boeing ist übrigens mangelnder Absatz. Und das wiederum erklärt sich durch die massiven Konkurrenz - durch den moderneren Klein-Airbus Airbus A318.


      aus: SPIEGEL-online


      ambobobo
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 15:01:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kommt grade neu die Meldung.

      EADS: Langfristig Rückkehr zu alten Wachstumsraten
      Amsterdam (vwd) - Der europäische Flugzeughersteller European Aeronautic Defence and Space Co (EADS), Amsterdam, rechnet langfristig in der Luftfahrtbranche wieder mit einer Rückkehr zu alten Wachstumsraten. Wie einer der beiden Vorstandsvorsitzenden des europäischen Gemeinschaftskonzerns, Rainer Hertrich, in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" (WamS) sagte, ist der Bedarf nach Mobilität und der damit einhergehende Zwang zur Modernisierung bei den Luftfahrtgesellschaften so hoch, dass von einer dauerhaften Krise nicht auszugehen sei.


      Allerdings sei für ihn zur Zeit noch nicht absehbar, wie lange die derzeitige Krise andauern werde. Airbus - die Tochter der EADS -rechne jedoch nicht mit Auftragsstornierungen. Momentan gehe er deshalb nicht davon aus, dass die Stammbelegschaft reduziert werden müsse, erläuterte Hertrich. Für das Jahr 2002 habe Airbus 375 Festbestellungen in den Büchern. Momentan werde durch Kundengespräche überprüft, wieviele von diesen Flugzeugen tatsächlich termingerecht abgenommen würden. Mitte November werde er ein klares Bild für das kommende Jahr haben, kündigte Hertrich an.




      Er gehe jedoch davon aus, dass seine Kunden Bestellungen nicht stornieren, sondern höchstens um einige Monate verschieben würden. Der Manager bestätigte in dem Interview mit der WamS frühere Aussagen, wonach EADS im laufenden Jahr den Umsatz um 20 Prozent und das EBIT um 15 Prozent steigern werde. Zudem strebe sein Konzern für 2004 weiterhin eine Umsatzrendite von zehn Prozent an, sagte der Manager. Auch die Pläne für das Großraumflugzeug A380, das 2006 in Betrieb gehen soll, würden weiterverfolgt.




      Um eine Wettbewerbsverzerrung im Verhältnis zu US-Luftfahrtgesellschaften zu vermeiden, müßten europäische Airlines ähnliche Staatshilfen bekommen wie in den USA, meinte Hertrich zur derzeitigen Diskussion um Subventionen für Luftfahrtgesellschaften. Allerdings sollten diese Hilfen zeitlich befristet sein.


      vwd/12/21.10.2001/ip

      21. Oktober 2001, 12:04
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 21:05:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Ambobobo, lange nicht mehr "gehört" ;-)

      Information zum Musterdepot
      Das Stopp-Loss wird angehoben auf knapp unter 11,50 EUR.


      Tageshöchstkurs war 13,10 EUR. Wir können immer noch nicht von einem Ausbruch nach oben bei EADS sprechen. Ein Ausbruch erfolgt gemeinhin mit hohen Umsätzen und sehr dynamisch.
      Der Umsatz dünnt immer mehr aus. Das ist ein Zeichen dafür, dass es bald schwungvoller wird bei EADS.
      Die untere Begrenzungslinie des aufsteigenden Dreiecks kommt nun dem aktuellen Kursniveau nahe. EADS wird sich nun sehr bald entscheiden in welcher Liga sie zukünftig spielen wollen.

      Mit freundlichen Grüßen
      RN
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 19:53:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      EADS wird seinen Weg gehen die 13 steht somit
      haben wir jetzt Luft lassen wir das Baby laufen


      ambobobo
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 19:20:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sieht doch nett aus


      Avatar
      schrieb am 27.10.01 14:56:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Achtung Keil möglich! Würde der sich bestätigen sind sehr tiefe Kurse noch möglich.

      EADS wird "realtime" auf meiner Site besprochen.

      Schönes WE allen.
      RN
      Avatar
      schrieb am 27.10.01 23:13:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      NEWS



      26.10.2001



      E A D S

      Frische Milliarden für Airbus



      Den letzten Schliff für einen Großauftrag aus China soll Kanzler Schröder geben.




      Der Airbus 300 zero-g setzt zu einer Parabel an.


      Berlin - Die Verhandlungen zwischen dem europäischen Flugzeughersteller Airbus und China über den Verkauf von bis zu 50 Verkehrsflugzeugen vom Typ A 320 könnten nach Einschätzung der Bundesregierung bei der China-Reise von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Zwar dauerten die Gespräche noch an, hieß es am Freitag in Berliner Regierungskreisen. Während des Besuches des Kanzlers vom 31. Oktober bis zum 2. November in China könnten die Gespräche aber beendet werden.

      Vertragsabschluss über 50 Flugzeuge früher als erwartet

      Das Volumen des Geschäfts würde sich bei einem Verkauf von 50 Maschinen auf rund 2,5 Milliarden Dollar (rund 5,5 Milliarden DM) belaufen, hieß es auf deutscher Seite.







      Der europäische Flugzeughersteller verhandelt schon seit längerem über das Geschäft. Bisher war Airbus davon ausgegangen, dass eine Entscheidung über den Kauf von 30 bis 50 Maschinen Ende des Jahres fallen werde. Nach Airbus-Angaben vom August liegt der Katalogpreis für 50 Maschinen bei 2,7 Milliarden Dollar. Allerdings verlangen Kunden bei Flugzeuggeschäften oft erhebliche Preisnachlässe. Das Geschäft würde Airbus helfen, auf dem chinesischen Markt an Boden zu gewinnen. Bislang wird der Markt in dem bevölkerungsreichsten Land der Erde von dem US-Flugzeughersteller Boeing dominiert. An Airbus hält der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS 80 Prozent, während BAe Systems 20 Prozent besitzt.



      Jetzt hier was zu Boeing


      NEWS



      17.10.2001



      B O E I N G





      Ernüchternde Nachfrage. Der Konzern drosselt die Produktion seiner Langstreckenversion.


      Washington - Angesichts geringer Nachfrage hat der US-Flugzeugbauer Boeing die Entwicklung einer Langstreckenversion der B777 für 18 Monate auf Eis gelegt. Wie das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, wurde der Termin für die Markteinführung der B777-200LR (long range) auf Juli 2005 verschoben.

      Boeing zufolge liegt derzeit erst eine Bestellung für drei Maschinen von der taiwanischen Fluggesellschaft EVA Air vor, die im Mai 2006 ausgeliefert werden sollen. Mit dem späteren Starttermin solle Zeit gewonnen werden, um mehr Kunden für das Flugzeug zu gewinnen, erklärte das Unternehmen. Sollte dies nicht gelingen, könne auch das Projekt überhaupt in Frage stehen.

      Die B777-200LR soll über eine Reichweite von 15.000 Kilometern verfügen und 301 Passagiere transportieren können. Boeing hatte am Freitag die Streichung von 12.000 Stellen angekündigt. Hintergrund war die durch die Terroranschläge in den USA verschärfte Krise in der Luftfahrtindustrie.
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 04:28:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Airbus: Keine Hire-and Fire Politik
      APA/dpa/Ric
      28.10.2001, 14:43:28

      Bremen - Europa ist nicht Amerika: Anders als beim schärfsten Konkurrenten Boeing drohen beim Flugzeughersteller Airbus keine Entlassungen. "Unsere Produktionsstrukturen sind flexibler", sagte Peter Zimmermann, Vorsitzender des europäischen Betriebsrates der Airbus-Muttergesellschaft EADS, der dpa in Bremen. Airbus profitiere von den Erfahrungen aus vergangenen Krisen. Zudem sei das Unternehmen nicht so stark vom US-amerikanischen Markt abhängig wie der amerikanische Konkurrent.

      Keine Entlassungen

      In einem Zeitungsinterview hatte Rainer Hertrich, der Vorstandschef der Airbus-Dachgesellschaft EADS, bereits am Sonntag versichert, er plane keine Entlassungen. "Zurzeit bauen wir Überstunden ab und verschieben Neueinstellungen", sagte Zimmermann. Wenn die Krise länger anhalte, sollten Geschäftsführung und Belegschaft wieder über flexible Arbeitszeitmodelle diskutieren. Es helfe nichts, jetzt Fachkräfte vor die Tür zu setzen. "Sonst fehlen uns qualifizierte Mitarbeiter, sobald sich die Situation entspannt." In Amerika machten die Konzerne Personalpolitik nach dem "Hire-and-Fire"-Prinzip, sagte Zimmermann. "Das rächt sich, wenn die Nachfrage wieder anzieht."

      Hoffnungsträger A380

      "Das Problem zurzeit ist extrem schwierig - aber temporär", sagte Zimmermann. Deshalb halte Airbus an der Planung für das Großraumflugzeug A380 fest. Davon profitieren insbesondere die norddeutschen Standorte mit ihren rund 17.000 Mitarbeitern. In Hamburg, Bremen, Stade, Nordenham und Varel beginnt 2003 die Produktion der ersten Einzelteile. Im kommenden Jahr will der Flugzeugbauer zwischen 330 und 350 Maschinen der Baureihen A300/310, A320 und A330/340 ausliefern
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      schrieb am 30.10.01 18:17:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Information zum Musterdepot

      Verkauft zu 12,30 EUR.(wie auf meiner Seite besprochen)
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 22:46:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      EADS verkauf 14,25 Ambobobo


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