***** Verdacht auf Milzbrandfall bei Microsoft !! ***** - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.10.01 15:15:30 von
neuester Beitrag 13.10.01 17:00:08 von
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ftd.de, Sa, 13.10.2001, 11:28
Terrorismus: Verdacht auf Milzbrandfall bei Microsoft
In den USA grassiert Furcht vor der Infektion mit Milzbranderregern. Ein in Nevada aufgetauchter fünfter Verdachtsfall ist noch ungeklärt.
Nach zwei widersprüchlichen Testergebnissen wird erst im Laufe des Samstag endgültig Aufschluss erwartet, ob ein in Reno eingegangener Brief mit einem verdächtigen Pulver und pornografischen Texten nicht nur ein "schlechter Scherz" war. Die Untersuchungen eines Briefes an einen Zweig des Softwarekonzerns Microsoft im US-Bundesstaat Nevada hatten widersprüchliche Ergebnisse.
Einem Firmensprecher zufolge erhielt die Microsoft-Niederlassung einen Brief mit pornografischem Material, den es auf Milzbrand testen ließ. Der erste Test sei ersten Indizien nach positiv ausgefallen, der zweite jedoch negativ, sagte der Firmensprecher. Ein endgültiges Ergebnis sei für Samstag zu erwarten. Der Chef des Zivilschutzes für Nevada sagte, der Erreger sei nicht in einem Pulver, sondern auf einem Fleck festgestellt worden. Abgesendet wurde der Brief Angaben der Regierung von Nevada zufolge in Malaysia. Microsoft nehme den Vorfall "sehr ernst", hieß es am Samstag aus dem Firmensitz Redmond im Bundesstaat Washington. Die Konzernleitung werde alles tun, um die Sicherheit der Angestellten zu gewährleisten.
Verdachtsfälle unbegründet
Auch bei der "New York Times" und bei den Vereinten Nationen (UNO) in New York sowie bei der "Los Angeles Times" im US-Bundesstaat Kalifornien führte der Verdacht auf eine Verbreitung des Erregers zu Untersuchungen. Ein der "New York Times" zugesandtes Pulver wurde als ungefährlich getestet. Auch in dem bei der "Los Angeles Times" in einem Redaktionsraum auf einem Tisch entdeckten Pulver sei in einem ersten Test kein Milzbrand-Erreger festgestellt worden, sagte ein Mitarbeiter. Feuerwehr, Polizei und Experten waren mit Schutzanzügen und Atemgeräten angerückt. Etwa 200 Mitarbeiter durften das Gebäude rund eineinhalb Stunden lang nicht verlassen.
In New York war bei einer Mitarbeiterin des Fernsehsenders NBC Haut-Milzbrand festgestellt worden. Sie hatte am 25. September einen verdächtigen Brief geöffnet und später Ausschlag entwickelt. Die Behörden teilten mit, der Frau gehe es gut, und es gebe "keinerlei Verbindung" zu den Terroranschlägen vom 11. September. Das Stockwerk, wo die Frau gearbeitet hatte, wurde geräumt und versiegelt. Die großen Fernsehketten teilten mit, sie würden ab sofort beim Umgang mit der Post größte Sorgfalt walten lassen.
In Florida hatte es drei Milzbrandfälle gegeben; einer davon endete tödlich. Bei allen anderen fast 800 Mitarbeitern des Verlagshauses in Boca Raton blieben die Tests negativ. Während in Florida die drei infizierten Personen den Erreger eingeatmet hatten, hatte sich die Frau in New York durch direkten Hautkontakt infiziert.
Cheney: "Verbindung zu Bin Laden möglich"
Der Milzbrand-Bazillus kann als biologischer Kampfstoff verwendet werden. Für einen Zusammenhang mit den Terroranschlägen in New York und Washington am 11. September gebe es jedoch keine Anhaltspunkte, sagte Justizminister John Ashcroft. US-Vizepräsident Dick Cheney sagte am Freitag, eine Spur zum Hauptverdächtigen für die Anschläge am 11. September, dem moslemischen Extremisten Osama Bin Laden, sei bisher nicht nachzuweisen, aber möglich. Die Infektionsfälle in Florida und New York lösten zumindest den Verdacht auf eine Verbindung zu Bin Laden aus, sagte Cheney. "Ich denke, es ist nur verantwortlich, davon auszugehen, dass es einen Zusammenhang gibt", sagte er dem Fernsehsender PBS.
Die US-Post warnte ihre Kunden und Mitarbeiter vor verdächtigen Sendungen. Experten für Terrorismus mit biologischen Waffen und des nationalen Zentrums zur Vorbeugung gegen Krankheiten (CDC) wiesen daraufhin, dass Pulver oder Flüssigkeiten leicht auf Milzbrand getestet und der Erreger unter dem Mikroskop erkennbar sei. Es gebe keinen Anlass für Panik. Gefährlich werde die Krankheit erst, wenn die Erreger in ihrer Substanz so weit verändert worden seien, dass sie gegen Antibiotika resistent seien. Landesweit nahm der Verkauf von Antibiotika zu.
Milzbrand-Sporen in Kasachstan entdeckt
Nach den Anschlägen am 11. September hatten die USA bei den Ermittlungen über die mutmaßlichen Attentäter festgestellt, dass diese sich Informationen über biologische Waffen beschafft hatten. Die Attentäter hatten vier Passagierflugzeuge entführt und zum Absturz gebracht, zwei davon auf dem World Trade Center in New York und eines auf dem Pentagon in Washington. Vermutlich sind fast 5400 Menschen dabei ums Leben gekommen.
Eine Delegation des US-Verteidigungsministeriums hat in dieser Woche in Kasachstan Sporen des Milzbrand-Bazillus in einer ehemaligen sowjetischen Militäreinrichtung entdeckt. Die Experten hätten den Erreger in einer Rohrleitung festgestellt, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums am Freitag. Alle Mitglieder des Teams waren vorbeugend geimpft worden. Das Pentagon hilft der zentralasiatischen Republik und Russland seit 1997, die ehemalige Einrichtung für biologische Waffen in Stepanogorsk abzubauen. Der Sprecher sagte, die Arbeit der Delegation in Kasachstan stehe nicht im Zusammenhang mit der derzeitigen Kampagne der USA zur Terrorismusbekämpfung.
© 2001 Financial Times Deutschland
mfg derda50
Terrorismus: Verdacht auf Milzbrandfall bei Microsoft
In den USA grassiert Furcht vor der Infektion mit Milzbranderregern. Ein in Nevada aufgetauchter fünfter Verdachtsfall ist noch ungeklärt.
Nach zwei widersprüchlichen Testergebnissen wird erst im Laufe des Samstag endgültig Aufschluss erwartet, ob ein in Reno eingegangener Brief mit einem verdächtigen Pulver und pornografischen Texten nicht nur ein "schlechter Scherz" war. Die Untersuchungen eines Briefes an einen Zweig des Softwarekonzerns Microsoft im US-Bundesstaat Nevada hatten widersprüchliche Ergebnisse.
Einem Firmensprecher zufolge erhielt die Microsoft-Niederlassung einen Brief mit pornografischem Material, den es auf Milzbrand testen ließ. Der erste Test sei ersten Indizien nach positiv ausgefallen, der zweite jedoch negativ, sagte der Firmensprecher. Ein endgültiges Ergebnis sei für Samstag zu erwarten. Der Chef des Zivilschutzes für Nevada sagte, der Erreger sei nicht in einem Pulver, sondern auf einem Fleck festgestellt worden. Abgesendet wurde der Brief Angaben der Regierung von Nevada zufolge in Malaysia. Microsoft nehme den Vorfall "sehr ernst", hieß es am Samstag aus dem Firmensitz Redmond im Bundesstaat Washington. Die Konzernleitung werde alles tun, um die Sicherheit der Angestellten zu gewährleisten.
Verdachtsfälle unbegründet
Auch bei der "New York Times" und bei den Vereinten Nationen (UNO) in New York sowie bei der "Los Angeles Times" im US-Bundesstaat Kalifornien führte der Verdacht auf eine Verbreitung des Erregers zu Untersuchungen. Ein der "New York Times" zugesandtes Pulver wurde als ungefährlich getestet. Auch in dem bei der "Los Angeles Times" in einem Redaktionsraum auf einem Tisch entdeckten Pulver sei in einem ersten Test kein Milzbrand-Erreger festgestellt worden, sagte ein Mitarbeiter. Feuerwehr, Polizei und Experten waren mit Schutzanzügen und Atemgeräten angerückt. Etwa 200 Mitarbeiter durften das Gebäude rund eineinhalb Stunden lang nicht verlassen.
In New York war bei einer Mitarbeiterin des Fernsehsenders NBC Haut-Milzbrand festgestellt worden. Sie hatte am 25. September einen verdächtigen Brief geöffnet und später Ausschlag entwickelt. Die Behörden teilten mit, der Frau gehe es gut, und es gebe "keinerlei Verbindung" zu den Terroranschlägen vom 11. September. Das Stockwerk, wo die Frau gearbeitet hatte, wurde geräumt und versiegelt. Die großen Fernsehketten teilten mit, sie würden ab sofort beim Umgang mit der Post größte Sorgfalt walten lassen.
In Florida hatte es drei Milzbrandfälle gegeben; einer davon endete tödlich. Bei allen anderen fast 800 Mitarbeitern des Verlagshauses in Boca Raton blieben die Tests negativ. Während in Florida die drei infizierten Personen den Erreger eingeatmet hatten, hatte sich die Frau in New York durch direkten Hautkontakt infiziert.
Cheney: "Verbindung zu Bin Laden möglich"
Der Milzbrand-Bazillus kann als biologischer Kampfstoff verwendet werden. Für einen Zusammenhang mit den Terroranschlägen in New York und Washington am 11. September gebe es jedoch keine Anhaltspunkte, sagte Justizminister John Ashcroft. US-Vizepräsident Dick Cheney sagte am Freitag, eine Spur zum Hauptverdächtigen für die Anschläge am 11. September, dem moslemischen Extremisten Osama Bin Laden, sei bisher nicht nachzuweisen, aber möglich. Die Infektionsfälle in Florida und New York lösten zumindest den Verdacht auf eine Verbindung zu Bin Laden aus, sagte Cheney. "Ich denke, es ist nur verantwortlich, davon auszugehen, dass es einen Zusammenhang gibt", sagte er dem Fernsehsender PBS.
Die US-Post warnte ihre Kunden und Mitarbeiter vor verdächtigen Sendungen. Experten für Terrorismus mit biologischen Waffen und des nationalen Zentrums zur Vorbeugung gegen Krankheiten (CDC) wiesen daraufhin, dass Pulver oder Flüssigkeiten leicht auf Milzbrand getestet und der Erreger unter dem Mikroskop erkennbar sei. Es gebe keinen Anlass für Panik. Gefährlich werde die Krankheit erst, wenn die Erreger in ihrer Substanz so weit verändert worden seien, dass sie gegen Antibiotika resistent seien. Landesweit nahm der Verkauf von Antibiotika zu.
Milzbrand-Sporen in Kasachstan entdeckt
Nach den Anschlägen am 11. September hatten die USA bei den Ermittlungen über die mutmaßlichen Attentäter festgestellt, dass diese sich Informationen über biologische Waffen beschafft hatten. Die Attentäter hatten vier Passagierflugzeuge entführt und zum Absturz gebracht, zwei davon auf dem World Trade Center in New York und eines auf dem Pentagon in Washington. Vermutlich sind fast 5400 Menschen dabei ums Leben gekommen.
Eine Delegation des US-Verteidigungsministeriums hat in dieser Woche in Kasachstan Sporen des Milzbrand-Bazillus in einer ehemaligen sowjetischen Militäreinrichtung entdeckt. Die Experten hätten den Erreger in einer Rohrleitung festgestellt, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums am Freitag. Alle Mitglieder des Teams waren vorbeugend geimpft worden. Das Pentagon hilft der zentralasiatischen Republik und Russland seit 1997, die ehemalige Einrichtung für biologische Waffen in Stepanogorsk abzubauen. Der Sprecher sagte, die Arbeit der Delegation in Kasachstan stehe nicht im Zusammenhang mit der derzeitigen Kampagne der USA zur Terrorismusbekämpfung.
© 2001 Financial Times Deutschland
mfg derda50
das ist noch nicht das Ende vom Lied. Es werden wohl noch derbe Nachrichten über uns kommen. So lange es möglich ist: traden bis der Arzt kommt, doch sobald eine Bombe platzt, ist erstmal alles aus.
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