Consors: Schmidt träumt von alten Zeiten - 500 Beiträge pro Seite

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„Wir haben mit Gewinnen von 1996 bis 2000 gezeigt, was wir wirklich leisten können. Consors ist auf dem besten Wege zu dieser alten Form zurückzufinden. Wir haben alles Notwendige in die Wege geleitet, dass wir in der AG schon in 2002 - auch bei anhaltend schlechtem Marktumfeld - wieder schwarze Zahlen schreiben.“ Es klingt ein wenig nach Mut machen in der Dunkelheit, was Consors-Chef Karl-Matthäus Schmidt da in der heutigen Ad-hoc von sich gibt.

Zumindest der Blick in die Vergangenheit strotzt nämlich nicht gerade von Mut machenden Details. Gerade einmal rund 8.000 Neukunden konnten die Nürnberger netto neu begrüßen, brutto waren es 15.000 – deutlich weniger als bei der DAB bank. Das verwaltete Vermögen sinkt um 27 Prozent, die Zahl der Trades um 22 Prozent. Da die Einnahmen weiter sinken, werden die Kosten radikal gekürzt. Schmidt wird bis Jahresende 300 Mitarbeiter auf die Straße stellen. Dazu wurden Marketingbudgets gesenkt und bei Projektkosten gespart.

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Ob der Direktbroker damit fit für die Zukunft ist, bleibt abzuwarten. Die heute gemeldeten Zahlen sind wenig aussagekräftig. Genaue Angaben über die Höhe der Kostensenkungen bleiben aus. Ebenso ist völlig unklar, wie stark die Einnahmen zurück gegangen sind. Consors veröffentlicht zwar die Zahl der Trades, aber nicht deren durchschnittliche Höhe, was ein weiterer wichtiger Faktor bei den Provisionseinnahmen ist. Fazit: Das Warten auf die endgültigen Zahlen am 13. November ist notwendig, um den weiteren Trend absehen zu können. Bis dahin heißt es hoffen, dass die Börsenstimmung und die Umsätze wieder besser werden. Denn das ist die nächste Voraussetzung für die Direkt-Broker, um wieder an die alten Zeiten anknüpfen zu können, die Schmidt gerne herbeireden möchte.

Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),09:23 18.10.2001

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Vielleicht sollte Consors ähnlich wie die dab Neukunden mit Wertpapieren im Wert von ca. DM 100 ködern.
Dann könnten Sie im nächsten Quartal auch mit Depot-Nettozuwächsen rechnen.

Ob dann aus diesen Depots allerdings auch ein Handel stattfindet ?